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Alle Kommentare von aggrotainment
Ein ganz ausgezeichneter Thriller den ich da erwischt habe. Nachdem der Durststrecke in letzter Zeit war der Film mal wieder wirklich einer bei dem Mann von Anfang bis Ende mitfieber konnte und letztendlich auch danach noch etwas zu denken hat. Einer der ganz wenigen Filme die ich mir direkt danach nochmal ansehen möchte um noch mehr Details daraus mitzunehmen. Zwar qualitativ noch ein Stück von Oldboy entfernt aber reiht sich trotzdem direkt hinter diesem in meiner Asia-Liste ein. Das (Asia Film typische -) Gehabe der Schauspieler wird den ein oder anderen sicher wieder vor den Kopf stoßen doch ich denke bei diesem Film kann man getrost darüber hinwegsehen und sich komplett auf den Plott und die Inszenierung konzentrieren. Dann wird man mit einem hochspannenden Thriller, ordentlich Tempo und der ein oder anderen wirklich überraschenden Wendung belohnt.
im Folgenden ein Auszug aus dem Artikel
"Ich, Scarface & der Traum vom ganz großen Geld" von David "Mave" Moltke
veröffentlicht am 11.03.2014 auf Moviepilot.
Ich Zitiere diesen Text daher, da ich ihn für einen der Besten zum Film halte. Er entspricht zu 100% meinen Gefühlen und Eindrücken und ist somit stellvertretend meiner Meinung.
auszug:
" – und ich war überwältigt. Von diesem audiovisuellen Rausch, dieser Berg- und Talfahrt der Emotionen im ganz großen Stil und vor allem dieser Kompromisslosigkeit. Vielleicht habe ich Scarface in zu jungen Jahren gesehen, aber ich war zutiefst beeindruckt von der Figur Tony Montana und dem Bilderreigen Brian De Palmas. Selbst der 80er Jahre-Soundtrack gefiel mir sofort, auch wenn ich mit dieser Art Musik bis zu dem Zeitpunkt nichts anfangen konnte. Vor allem aber avancierte Tony Montana sofort zu meinem Idol. Ich wollte mir auch von niemandem mehr überhaupt auch nur das Geringste sagen lassen! Ich wollte auch ohne Rücksicht auf Verluste meine Ziele verfolgen und haufenweise Kokain schnupfen. Ich wollte auch säckeweise Bargeld zur Bank schleppen, im Pool abhängen, dabei Zigarren rauchen und Frauen beschimpfen sowie gleichzeitig über den Kapitalismus herziehen. Vor allem aber wollte ich auch am laufenden Band coole Sprüche klopfen. Kurz gesagt: Ich wollte eben auch Cojones!
Die Kehrseite der Medaille hat mich dann aber doch von den meisten der oben genannten Aktionen abgehalten. Ich rechne es Scarface nach wie vor sehr hoch an, dass er eben auch die Schattenseiten dieses Lifestyles zeigt. Kaum auszumalen, was sonst alles hätte passieren können oder was aus mir geworden wäre… The Wolf of Wall Street kann man durchaus Verherrlichung von beispielsweise Drogen vorwerfen, bei Scarface wird das schwierig. Ich wollte im Umkehrschluss nämlich auf keinen Fall meinen besten Freund oder gar meine Schwester umbringen. Ich wollte dann doch lieber nicht unbedingt im Kokainrausch meine Ehefrau beschimpfen oder mich derartig in Restaurants daneben benehmen. Ich wollte auch nichts mit diesen kolumbianischen Killertrupps zu tun bekommen und auch nicht am Ende einsam, allein, aber wenigstens total drauf im Kugelhagel sterben. Wobei ich das Haus mit dem Pool im Eingangsbereich schon ganz gern hätte. Warum ich Scarface mein Herz schenke? Weil Tony Montana erstens so kompromisslos ist: “All I have in this world is my balls and my word, and I don’t break them for no one.” Und weil wir zweitens Menschen wie ihn brauchen, damit wir mit dem (“fuckin’”) Finger auf sie zeigen und sagen können: “That’s the bad guy!”"
Nicht dass ich mir anmaßen würde sie eine schlechte oder mittelmäßige Schauspielerin zu nennen, aber ich kann nicht begreifen wie man für zwei Sätze in seinem "ersten" Film einen Oscar bekommen kann. Für mich war da einfach zu wenig Screentime um wirklich eine gescheite Bewertung abgeben zu können. Jedoch war ich bei der Verleihung begeistert von ihr und hoffe, dass sie durch gute Leistungen in der Zukunft eine starke "neue" Schauspielerin wird.
Das ist dann wohl einer dieser Filme für die bessere Schauspieler wie Neeson kurzfristig zusagen um letztendlich eine "Rollenfreihe" Zeit zu überbrücken. Letztlich ist "Non-Stop" ein typischer Action-Thriller geworden. Einer der durch Tempo und Dramatik punkten kann, aber in Sachen Schauspiel und Drehbuch wie zu erwarten war, gnadenlos versagt. An dieser Stelle stellt sich halt die Frage was man erwartet und was man sehen will. Auch so ein kurzweiliges Stück Turboaction kann ja mal Spaß machen.
Letztendlich aber stürzt "Non-Stop" genauso schnell ab wie ein Flugzeug ohne Flügel. Während die ersten Minuten dramaturgisch und inszenatorisch noch wirklich was hermachen wird der Streifen je weiter die Handlung verläuft umso unglaubhafter. Typisches Problem wenn man einige gute Einfälle nicht schlüssig verbinden kann. Am schlimmsten und damit auch mein großer persönlicher Kritikpunkt war die Auflösung - der Grund des ganzen Spektakels - der eigentlich nicht mal einer ist.
Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der Film einer breiten Masse von Leuten gefallen wird die auf der suche nach kurzweiliger und actionreicher Unterhaltung sind.
Zwar kann man wie schon angedeutet nicht viel Handlung und Sinn ganz zu schweigen von Dialogen erwarten, allerdings bekommt man gehörige Brise Tempo und den ein oder anderen Gag serviert.
Schwierig für mich. Ich empfand den Film eher als nicht hart genug. Nicht falsch verstehen. Psychische Gewalt gabs zu Hauff. Doch das ist die Art von Gewalt die man als Zuschauer schnell wieder vergisst. Wo war denn hier bitte das wirkliche Leid. Das Leid das man direkt durch die Augen in den Kopf gepresst bekommt. So etwa wie in "Hotel Ruanda" Wo man nacher noch darüber nachdenken muss. Ich meine ein Film mit solch einem Thema soll doch eine Botschaft überbringen die im Gedächtnis bleibt, die man nicht so einfach aus dem Kopf bekommt. Das ist mir hier aufgrund der fehlenden Bindung zu den Opfern nicht gegeben. Für den Mainstream Kinogänger reicht das sicher allemal um Empörung und Entsetzen heraufzubeschwören, wenn ich allerdings tagtäglich mit Gewalt konfrontiert werde dann brauche ich doch auch psychische Elemente die mich richtig fertig machen. Soll nicht heißen dass "12 Years A Slave" Durchschnittsware oder gar schlecht ist, aber in meinen Augen geht er mit so einem heiklen Thema - das auch heute in Form von Rassismus noch ziemlich aktuell ist - nicht weit genug. Das Drehbuch ist aller Ehren wert, aber die Inszenierung ist zu Oberflächlich und nicht intensiv genug. Schade.
Außerdem ärgere ich mich immer noch ein bisschen über den Oscar. Es war zwar gut was Miss Nyong'o hier abgeliefert hat, aber gerade mal zwei kurze Szenen die bei mir nicht wirklich Eindruck hinterlassen haben können doch nicht wirklich zu einem Oscar reichen. Mal ehrlich. Das waren höchstens 5 Sätze die andere wahrscheinlich ähnlich emotional herüberbringen hätten können.
So jetzt habe ich selbst den Eindruck dass der Film scheiße war. War er auf keinen Fall. Vieles war toll umgesetzt und letztendlich ist dieser Film trotzdem ein wertvoller Beitrag zum Thema Sklaverei und zu menschlicher Grausamkeit. Oben steht halt nur all das was ich loswerden musste. Aufgrund dessen dass ich 10x angefangen habe einen vernünftigen Text zu schreiben ist dieser vielleicht nicht genau genug um allen zu verdeutlichen was ich sagen wollte. Aber ihr könnt ja nachfragen.
Ein sehr spannender Film der eine interessante und dichte Story mit sich bringt. Schön dargestellt wie sich die Grenzen zwischen "Freund" und "Feind" in unserer Gesellschaft verschieben je nachdem welche Interessen zu Grunde liegen. Sicherlich musste zu kosten eines Spielfilms dann doch einiges vereinfacht werden - die Realität dürfte noch weitaus komplexer sein. Doch schließlich will ja niemand eine Doku wenn Thriller draufsteht. Die unterkühlte Atmosphäre hat eigentlich ziemlich gut zum Thema und zur Location gepasst wie ich finde. An den Schauspielern gabs nichts auszusetzen. Ein Film den man sich ruhig mal zu Gemüte führen kann.
Auf Grund der Masse an Filmen die täglich über meine Augen in meinen Kopf wandern, fällt es mir oft sogar nach wenigen Tagen bereits schwer mich an alles zu erinnern. Bei mittelmäßigen Streifen die mich gar nicht inspirieren kann ich mir außer dem Titel manchmal gar nichts mehr merken. Deswegen muss ich "Walk the Line" an dieser Stelle nochmals aufwerten. Die gesamte Handlung, sogar einzelne Szenen sind mir nach wie vor detailliert in Erinnerung. Dies liegt vor allem daran, dass mich Schauspiel und Dramaturgie völlig mitgenommen haben. Bis jetzt war mir das gar nicht so klar.
Hat dieser Bjarn Mädel viel von seiner Ernie Rolle in seine Mimik übernommen oder hat er viel von seiner Mimik in Ernies Rolle übernommen. Auf jeden Fall ist es mir im Interview sogar noch unsympathisch weil er mich zu arg an den Typ erinnert :D
Ein Film der von den Dialogen und dem ausgezeichneten Schauspiel lebt. Nicht zuletzt von der tollen Performance von Leonardo diCaprio. Aber auch alle anderen Schauspieler bleiben deutlich über Durchschnitt. Dabei ist mir dann auch nicht wichtig ob die "wahre" Geschichte des Jordan Belfort eins zu eins wiedergegeben wurde. Schließlich erwarte ich ja auch einen Spielfilm und keine Dokumentation. "The Wolf of Wall Street" ist sicher einer der besseren Filme aber für den "Besten" Film des Jahres wird es nicht reichen. Dazu wird trotz spektakulärer Inszenierung und einigen tollen Szene letztendlich zu "wenig" geboten.
Bei Homefront ist mir als aller erstes "A History of Violence" in den Sinn gekommen. Im Prinzip kann man diese beiden Filme gut miteinander vergleichen. Lediglich die Ausgangssituation (und somit auch das Ende) ist eine Andere. Allerdings ist Homefront lange nicht so "mitreisend" und daher eher belanglos. Auf jeden Fall nett anzusehen wenn man wie ich ab und zu einen oldschool Actioner aus Stallone's Feder braucht.
Leider konnte ich das Spiel am PC nicht spielen, da ich mich mit der mangelhaften PC-Übersetzung der Steuerung mal gar nicht anfreunden konnte. Umso gespannter bin ich auf den Film - falls er denn wirklich kommt. Auf jeden Fall hat die Story potenzial für einen Film
Zur damaligen Zeit sicher ein wichtiges Stück Film. Aus heutiger, viel aufgeklärterer Sichtweise weis ich nicht ganz so recht wie ich das gesehene einordnen soll. Das Krieg schlimm, grausam und unbedingt zu vermeiden ist war mir auch schon vorher klar. Daran ändern auch sterbende Kinder nichts. Im Gegenteil, ich konnte nicht wirklich Mitleid mit den Jungs empfinden da es aus meiner heutigen Sichtweise extrem schwer nachvollziehbar ist, wie man so dumm sein kann, diese Brücke gegen anrollende Panzer zu verteidigen. Ohne Mitleid mit den Hauptpersonen verliert der Film aber ein gutes Stück Spannung und Intensität. Leider. Wenigstens die Botschaft ist damals wie heute die Richtige !
Ich lese dauernd dass "Hotel Ruanda" ein Film über Afrika ist. Über Afrika ? Er ist eher ein Film über Menschen der in Afrika spielt. Über böse Menschen und gute Menschen, unwissende Menschen, gierige Menschen und gewalttätige Menschen. Im Prinzip beschreibt er "uns" ziemlich treffend. Auf jeden Fall aber ist er ein Film der uns nötigt einen Kommentar zu schreiben in dem wir kurz aufsehen und hinterfragen was auf der Welt eigentlich geschieht - bis morgen Mittag wenn wir uns dann wieder den wirklichen Problemen zuwenden - wie etwa der Schnecke vor uns auf der Autobahn, oder der zu langen Schlange bei Mc Donalds.
Auf jeden Fall ist er ein guter Film mit einem tollen Cast und eben einer, der tatsächlich etwas zu erzählen hat. Man muss dankbar für diesen Film sein. Allein schon dafür dass er vielleicht einige Einzelne unter uns in jungen Jahren so beeinflusst dass sie einer dieser Menschen werden die bei wirklichen Problemen helfen.
Meisterhaft inszeniert, jedoch überhaupt nicht mein Geschmack. Ich hasse die Dummheit der Hauptperson und kann ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Alle Punkte gibts dafür wie Spielberg es schaffte mit so wenig drumherum so eine enorme Spannung in den Film zu bekommen.
Lone Survivor bietet hochklassige Action, exzellentes Schauspiel und rein aus dem Blick des Actionliebhabers gesehen eines der wunderbarsten Schusswaffengefechte seit "Heat". Dass der Film auf einer "Wahren Begebenheit" beruht ist deßhalb nebensächlich, da es ziemlich vage erscheint was nun wirklich geschehen ist. Viel wichtiger finde ich, was der Film dem Zuschauer vermittelt. Er ist für mich der erste "Kriegsfilm" den ich tatsächlich in die Kategorie "Antikriegsfilm" einreihen würde. Wie die Menschen hier kläglich verrecken regt schon zu einem ganz anderen Blickwinkel an. Am Ende bietet sich eine Szene die der ein oder andere wohl schnell als pathetisch abstempeln wird, ich sehe darin allerdings nichts als Hoffnung. Allein die Vorstellung, dass dort draußen Menschen sind, die alles riskieren nur aus Mitgefühl und Nächstenliebe lässt mich schon fast christlich werden. Für diese Ansichten sei allerdings voraussgesetzt, dass man nicht mit antiamerikanischer Haltung und Vorurteilen in den Film geht. Wenn man noch ein Wort zum Schauspiel verlieren will, dann ist (mal wieder) besonders Ben Foster hervorzuheben, der mit seinem irren Blick nochmals zusätzlich zur Spannung beiträgt. Im Fazit kann ich sagen, dass mich dieser Film mitgerissen hat, dass ich zu keiner Sekunde entspannen konnte, durch emotionale Täler und Schluchten gerissen wurde und mir am Ende sogar noch auf Grund herausragender Menschlichkeit die ein oder andere Träne entlockt wurde.
Und schon die zweite faustdicke Überraschung die mich hart vor den Kopf stößt. Weder Sandra Bullock noch Ben Stiller kann ich sonderlich leiden, eigentlich ist es schon eher eine ausgewachsene Antipathie... Aber was die Bullock mit Gravity geschafft hat, schafft jetzt auch Stiller mit "Das erstaunlich Leben..."
Der Film hat schöne Bilder, eine erstaunlich ruhige und doch kurzweilige Atmosphäre und keine Handlung ;p ( aber darauf kommt es auch nicht an... eher auf die Aussage)
Darüber hinaus beweist Stiller mit diesem Film, dass er vielleicht auch in Zukunft öfters auf dem Regiestuhl platz nehmen sollte.
Stallone und de Niro geben zwar boxerisch nicht mehr die beste Figur ab, machen sich aber auch bei weitem nicht so lächerlich wie ich das befürchtet hatte. Alles in allem ist de Streifen eine nette kurzweilige Komödie welche vor allem durch den unterstützenden Cast funktioniert. Wieder erwarten ist de Niro dem "Italian Stallion" körperlich auch gar nicht so unterlegen wie ich das erwartet hatte.
Was spielt denn Jackson hier ? Nen Gorilla ?
Zwar beinhaltet "Vielleicht lieber morgen" die typischen Highschool-Teenie Klischees und hat auch sonst nicht allzu viel mehr zu erzählen als das was man schon aus solchen Filmen kennt - doch machen hier die Schauspieler den Unterschied. Mit etwas inszenatorischem Feingefühl und sehr guten Jungdarstellern schafft es dieser Streifen deutlich aus der Masse herauszuragen.
RocknRolla ist unverkennbar ein Guy Ritchie Film im Stile von Snatch oder Bube, Dame...
Allerdings wesentlich ernster im Grundton und auf Grund seiner Location - unter anderem im Drogensumpf - wesentlich unangenehmer. Trotz dessen hat man auch hier einiges zu schmunzeln wenn man auf schwarzen britischen Humor steht. Die Charaktere haben mir an sich wesentlich besser gefallen als in vergleichbaren Guy Ritchie Filmen, allerdings war der Film auf Grund der angesprochenen ernsteren Grunstimmung nicht ganz so kurzweilig. Man bekommt im Grunde das was man erwarten kann, halt wie immer ein klein wenig anders aufgezogen. Auf jeden Fall bekommt man coole Sprüche und Dialoge en masse. Im Fazit finde ich RocknRolla sogar besser als seine anderen Filme dieser Art. Einfach weil er noch dreckiger dabei aber enorm stilvoll ist.
Würde Drecksau nur aus "lustigen" Szenen bestehen, in denen Mc Avoy sein Kollegen schikaniert, gegeneinander ausspielt und sich wie das letzte Arschloch verhält - würde der Film eine Wertung von 10 von mir bekommen. So begeistert bin ich (immer noch) von dieser schauspielerischen Glanzleistung. Man glaubt echt, dass er nie ein Anderer war. Leider gibt es aber auch die "dramatischen" Szenen. Wo ihm sein Leben entgleist und er ganz und gar nicht mehr souverän agiert. Diese Szenen konnte ich am Anfang noch ertragen gingen mir aber mit zunehmendem Fortschreiten des Films auf die Nerven und haben diesen am Ende fast unerträglich gemacht. Aber trotzdem hat der Film einige Höhepunkte an die ich mich sicher noch länger erinnern werde.
Kann jemand was zu diesem Film sagen ? Sehr gute Darsteller, ein sehr guter Regisseur. Keine Bewertungen. Auch im Netz fast nichts zu finden
Wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben soll, dann würde ich warscheinlich "trocken" nehmen. Auch wenn dies dem Film nun wirklich nicht gerecht werden würde. Aber es ist einer dieser Filme mit rauem Klima, wenig bis gar keiner Action und langsamer Tragik. Auch solche Filme können mich begeistern, wie es in diesem Fall "Prisoners" tatsächlich getan hat. Grund dafür ist vor allem die Schauspielleistung der eine durchgängig hochkarätige Charakterzeichnung zu Grunde liegt. Die Spannung nimmt der Film aus der Ungewissheit des Zuschauers, der sich sehr lange nicht sicher sein kann, was den nun passiert ist. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten ohne zu spoilern.
Dieser Film bekommt von mir die Wertung "Hassfilm" weil ich persönlich rein gar nich über die Tatsache hinwegkomme, dass Leute anfangen über Bäume zu fliegen. Irrsinn in einem an sich realitätsnahen Film oder zumindest realistischen setting kann ich nicht ertragen. Eigentlich könnte ich ihm auch die Wertung "uninteressant" geben, allerdings würde das den Eindruck derjenigen versauen, denen oben beschriebenes nichts ausmacht.
Der Unterschied zu den großen "internationalen" Historienfilmen ist zwar vor allem beim Schauspiel durchgehend fühlbar, allerdings hat das auf Grund der tollen Geschichte keinen großen Nachgeschmack bei mir hinterlassen. Trotz schwächen bei der Inszenierung und einigen nicht so guten Dialogen hat es der Film geschafft mich ein wenig ins Mittelalter abtauchen zu lassen. Wie nicht anders zu erwarten bleibt Ben Kingsley hervorzuheben dem die Rolle wie auf den Leib geschneidert ist und der auch schauspielerisch gewohnt solide agiert. Ich mag den Mann einfach. Ohne ihn wäre der Film sicherlich nur die Hälfte wert.