Andre Jonas
Man macht nicht 500 Millionen Freunde, ohne sich auch ein paar Feinde zu machen. Doch das muss Jesse Eisenberg in der Rolle des Facebook-Erfinders selbst feststellen.
Daniel Craig und Rooney Mara ermitteln in dem US-Remake Verblendung, das auf dem gleichnamigen Roman von Stieg Larsson basiert.
Danny Boyle lässt James Franco in seinem Survival-Thriller 127 Hours mächtig leiden, als dieser bei einem waghalsigen Trip in den Bergen in eine Schlucht stürzt.
Dieser Film, der im Stil eines Trailers aufgezogen ist, handelt von einem Mann, der von einem wahnsinnigen Killer in schwarzer Kutte und weißem Gesicht verfolgt wird. Dieser Killer will den Mann umbringen, und zwar mit einem Löffel. Und das dauert!
Ein junger Mann stürmt schwer bewaffnet die Technische Hochschule von Montreal. Er dringt in einen Seminarraum ein und trennt die fassungslosen Studenten nach ihrem Geschlecht. Während alle Männer den Saal verlassen müssen, bleiben die zu Tode verängstigten Frauen mit dem Amokschützen zurück. Es ist eine erbarmungslos kalte Szene - und da sie auf wahren Ereignissen beruht, ist ihr Ausgang kein Geheimnis: Viele Menschen sterben an diesem Tag. Dass diese Tragödie schon lange zurück liegt, nämlich Ende der 1980er Jahre geschah, mildert weder ihre Heftigkeit noch ihre Aktualität.
Boyhood verfolgt das Leben von Ellar Coltrane über einen Zeitraum von zwölf Jahren, von seinem sechsten Lebensjahr bis zum Ende seiner Schulzeit.
Der Frieden in einer kleinen Ortschaft in Kalifornien trügt, denn die Bewohner der USA stehen kurz vor dem nuklearen Holocaust. Auch das Ehepaar Carol und Tom Wetherly mit ihren drei Kindern ahnen noch nichts von der nationalen Katastrophe. Tom ist auf Geschäftsreise, als ein gleisender Blitz Carol und ihre Kinder im Wohnzimmer in Deckung zwingt. Danach herrscht Schweigen und an- schließend Aufruhr. Noch meinen die Bewohner der Kleinstadt, sie seien vielleicht verschont geblieben, denn äußerlich sind keine Anzeichen von Verwüstung zu erkennen. Doch schon nach wenigen Tagen mehren sich die Anzeichen des nahenden, schleichenden Todes.
Was würde man eine Person fragen, die man seit Jahren kennt und befreundet ist, die behauptet nicht zu altern und seit 14000 Jahren auf der Erde lebt? Die seit Jahrtausenden immer weiter zieht, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Was muss eine solche Person alles wissen? Welche Dinge und Katastrophen hat sie miterlebt? Gibt es mehrere von ihnen? Kann sie sich verlieben?
In The Fall reisen Lee Pace und Catinca Untaru in eine Welt der Fantasie und Magie. Bald ist nichts mehr so wie es scheint.
In Duncan Jones’ Science-Fiction-Drama Moon arbeitet Sam Rockwell einsam auf einer Mond-Station. Als er dort auf einen Doppelgänger von sich stößt, suchen beide nach einer Erklärung.
Dokumentation um das groß angelegte Projekt "The Man who Killed Don Quixote", das Terry Gilliam mit Johnny Depp in der Hauptrolle drehen wollte. "The Man who Killed Don Quixote" sollte sich um einen namens Toby Grosini, ein junger Mann aus der Werbebranche, drehen, der sich plötzlich einige hundert Jahre in die Vergangenheit versetzt wiederfindet, wo er auf Don Quixote trifft. Toby sollte schon bald unter dem Namen Sancho Panza bekannt sein. Im Sommer 2000 bereitet sich Regiegenie Terry Gilliam in Madrid auf die Dreharbeiten seines neuen Films "The Man Who Killed Don Quichotte" vor, seiner ganz persönlichen Interpretation von Cervantes' Klassiker mit Jean Rochefort, Johnny Depp und Vanessa Paradis in den Hauptrollen. Die chaotischen Produktionsbedingungen können Gilliams Begeisterung nicht schmälern. Er hat zehn Jahre für dieses Projekt gekämpft und steht nun kurz vor der Verwirklichung seines Traums. Acht Wochen vor Beginn der Dreharbeiten kommen auch Keith Fulton und Louis Pepe, die Macher von "Lost in La Mancha", nach Madrid - ohne zu ahnen, was dort auf sie zukommen wird. Die Probleme lassen nicht auf sich warten. Die Verständigung im Filmteam scheitert an Sprachschwierigkeiten. Die Schauspieler werden durch andere Projekte aufgehalten, die eigentlich längst abgeschlossen sein sollten. Die Pferde sind schlecht dressiert, und Flugzeuge donnern über den Drehort. Trotzdem bleibt der Enthusiasmus der Truppe ungebrochen. Man schaut sich Probeaufnahmen einer Sequenz an, in der drei riesige Schurken auftreten. Puppenspieler üben eine Szene mit einer lebensgroßen Marionettenarmee. Terry Gilliam und Johnny Depp feilen gemeinsam am Drehbuch. Dann schlüpft Jean Rochefort in die Rüstung des Don Quichotte, und alles scheint bestens. Doch mit dem Dreh beginnen auch die Katastrophen.
Der Film erzählt in assoziativer Form eine autobiografische Geschichte, die 1930 beginnt und bis in die späten 70er Jahre reicht. Der Protagonist ist ein Mann in den Vierzigern, der Bilanz ziehen will über sein bisheriges Leben. Er versucht zu begreifen, was es an Wertvollem gab und gibt. Es werden nebeneinander drei Geschichten erzählt: Die erste beinhaltet Kindheitserinnerungen, die zweite Chroniken historischer Ereignisse, die unter einem sehr persönlichen Blickwinkel betrachtet werden, und die dritte philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden. Das Ereignis ist ein verwirrend vielschichtiger Film, dessen poetisch-traumhafte Bilderwelt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleibt. Ein Bekenntnis, nannte der sowjetische Regisseur Andrej Tarkowskij seinen vierten Film. Er erzählt von seiner Mutter, seiner Kindheit und Jugend vor und während der Jahre des Großen Krieges. "Der Spiegel" ist der am stärksten autobiografisch geprägte Film Tarkowskijs, ein verschachteltes, verschlüsseltes Werk, in dem sein Konzept vom "Film als Bildhauerei aus Zeit" am deutlichsten wird.
In der Romanverfilmung Schlachthof 5 flüchtet sich ein amerikanischer Kriegsgefangener immer wieder in eine imaginäre Fantasie-Welt.
In The Ides of March verstrickt sich Ryan Gosling als politischer Berater in den Intrigen und Lügen des amerikanischen Polit-Geschäfts.
Es ist kalt und grau. Winterzeit. Die Menschen frieren. Das ist so in Österreich. Das ist so in der Ukraine. Zwei verschiedene Welten, die einander immer mehr zu ähneln beginnen. Der Osten sieht aus wie der Westen, der Westen wie der Osten. In dieser Atmosphäre spielen zwei Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Die eine ist eine Import-Geschichte. Sie beginnt in der Ukraine und führt nach Österreich. Die andere ist eine Export-Geschichte, sie beginnt in Österreich und endet in der Ukraine. Die eine handelt von Olga, einer jungen Krankenschwester und Mutter. Olga will was haben vom Leben. Sie will raus aus der Stadt, raus aus dem Land. Sie beschliesst nach Österreich zu gehen und sie tut es auch. Im fremden Land im Westen findet sie Arbeit und verliert wie wieder. Sie beginnt als Haushaltsgehilfin in einer Villa und endet als Putzfrau in der Geriatrie. Die andere Geschichte handelt von einem jungen Österreicher, Pauli. Endlich Security-Wachmann geworden, verliert er seinen Job schon wieder. Er findet sich am Arbeitsamt wieder, hat Schulden und macht neue - bei Freunden, Fremden und bei seinem Stiefvater. Der nimmt ihn mit auf einen Job in die Ukraine - Spielautomaten aufstellen. Olga und Pauli. Beide suchen Arbeit, einen Neubeginn, eine Existenz, das Leben. Olga, die aus dem östlichen Teil Europas kommt, wo existenzielle Armut an der Tagesordnung ist. Pauli, der aus dem westlichen Teil Europas kommt, wo Arbeitslosigkeit zwar nicht Hunger, aber Sinnkrise und Nutzlosigkeit bedeutet. Beide kämpfen um den Glauben an sich, um einen Sinn im Leben. Im Westen wie im Osten. Beide reisen in ein anderes Land und damit auch in dessen Abgründe. "Import Export" handelt von Sex und Tod, Leben und Sterben, Siegern und Verlierern, Macht und Hilflosigkeit und davon, wie man einem ausgestopften Fuchs fachgerecht die Zähne putzt.
Cloverfield ist ein von J.J. Abrams produzierter Found-Footage Film über ein Monster, das New York angreift.
Das Börsendrama The Wolf of Wall Street, die fünfte Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio, erzählt vom Börsenmakler Jordan Belfort, den Geldgier und Größenwahn antreiben.
Geschichtsprofessor Baisch (Dirk Stermann), sein depressiver und tablettensüchtiger Schwager Anzengruber (Christoph Grissemann) und ein manischer Kleinkünstler (Heinz Strunk) haben nach einer Feier einen Autounfall auf einer abgelegenen Landstraße. Eingekeilt zwischen zwei Bäumen bleiben sie stecken, Türen und Fenster lassen sich nicht mehr öffnen, die Fenster aus Panzerglas lassen sich nicht einschlagen. Verletzt und ohne Aussicht auf Entkommen warten sie tagelang auf Rettung. Ihr einziger Proviant ist eine Schüssel Heringssalat und einige Flaschen Prosecco. Wut- und Angstanfälle wechseln mit überdrehter Heiterkeit und verzweifelten Weinkrämpfen. Aber es kommt noch schlimmer, als Toni, ein kleiner Junge aus einem nahegelegenen Heim, das Auto entdeckt.
Immer nie am Meer ist nicht nur der Titel des Filmes, sondern auch eines Buchs von Dirk Stermann und Christoph Grissemann. Dazu Antonin Svoboda: “Der Titel hat mit dem Buch in dem Sinn auch nichts zu tun. Wir haben den Titel als eine Art Programm verstanden. So wie der Inhalt des Buches nicht unbedingt, aber doch etwas mit dem Titel zu tun hat, hat der Inhalt des Films auch nicht unbedingt, aber doch etwas mit dem Titel zu tun.” Der Dreh zum Film dauerte viereinhalb Wochen.
Der Film spielt in Xenia, einer kleinen Stadt in Ohio. Die Bewohner dieses Ortes scheinen durchweg etwas seltsam zu sein, so verdienen sich zum Beispiel zwei der Hauptfiguren ihr Taschengeld, indem sie auf ihren Fahrrädern Jagd auf Katzen machen, und die so eingenommenen Dollar in Leim – als Schnüffeldroge – investieren. Ein anderer Junge, dessen Name nicht bekannt ist, läuft nur mit einem Hasenkostümm bekleidet durch die Straßen der Stadt.
Ash ist süchtig nach Avalon. Wie viele andere taucht sie jeden Tag auf?s Neue in die virtuelle Welt des berüchtigten, aber illegalen Computer-Games ein. Ash ist eine der härtesten Spiel-Profis. Sie gibt niemals auf, ehe nicht auch der letzte Gegner auf den simulierten Kriegsschlachtplätzen ausgeschaltet wurde. Doch auf eine Ebene drang sie bislang noch nie vor: Der ?Special Class A Level? von Avalon steht nur einer kleinen, elitären Gruppe von Spielern offen, wie etwa ihrem Freund Murphy, der seit kurzem jedoch völlig apathisch in einem Wachkoma dahinvegetiert. Als Ash nun die unglaubliche Chance erhält, selbst auf Level A aufzusteigen, zögert sie keine Sekunde. Sie hat jedoch keine Ahnung, dass sie damit das riskanteste Spiel ihres Lebens spielt. Von Level A kehrte bislang niemand wieder zurück.
In Walther Hills Backwood-Drama Die letzten Amerikaner legen sich neun Soldaten in den Sümpfen von Louisiana mit Redneck Cajun-Wilderern an.
Im Actionthriller Source Code wacht Soldat Jake Gyllenhaal im Körper eines Unbekannten auf und muss den Bombenleger eines Pendelzugs finden.
Nichts deutet darauf hin, daß das Leben des Englischlehrers Johnny Smith nicht auch weiter in ruhigen, normalen Bahnen verlaufen soll - bis es zu dem gräßlichen Unfall kommt. Als Johnny nach fünfjährigem Koma wieder erwacht, merkt er, daß er jetzt die übernatürlichen Gaben eines Hellsehers besitzt. Nur ihm ist es zu verdanken, daß Menschen gerettet werden, aber jede seiner Visionen zehrt an Johnnys Körper und nimmt ihm Jahre seines Lebens. Er wird zum Objekt einer sensationslüsternen Presse und zieht sich angewidert aus der Öffentlichkeit zurück. Doch noch steht ihm seine größte Herausforderung bevor: Johnny lernt Greg Stillson kennen, den Mann, der auf dem besten Weg ist, neuer Präsident der USA zu werden.
In Synecdoche, New York, dem Regiedebüt des oscarprämierten Drehbuchautors Charlie Kaufman, versucht Philip Seymour Hoffman als neurotischer Theaterregisseur, sein Leben in einem größenwahnsinnigen Theaterstück auf die Bühne zu bringen.