Andy78 - Kommentare

Alle Kommentare von Andy78

  • Also zumindest optisch ist der mir bisher völlig unbekannte Mena Massoud der perfekte Aladdin. :)

    Allerdings hätte mich mehr interessiert, wie Dschafar besetzt wird ...

    • Nun ja..."Freuen" wäre schlichtweg übertrieben, aber irgendwie bleibe ich unverbesserlich neugierig...trotz der Riesenenttäuschung nach Sichtung des Vorgängers. Allerdings werde ich wohl auf die preiswerte Heimkinoveröffentlichung warten....;/

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        Andy78 09.07.2017, 01:48 Geändert 10.07.2017, 00:59

        Eine dramatische Verkettung unglücklicher Umstände mündet in einer Katastrophe, die wiederum eine Kettenreaktion in Gang setzt, die durch das Präsentieren verschiedener Versionen eine Klärung der Schuldfrage und des tatsächlichen Ablaufs bis ins Unkenntliche entstellt.

        Bereits im scoretechnisch atmosphärisch perfekt unterlegten Vorspann überzeugt der Thriller durch schicke Bilder, die ein Qualitätsversprechen geben, das erfreulicherweise - wie von Oriol Paulo gewohnt - auch eingelöst wird.
        Die von ihm angestrebte Hommage gelingt und hat optisch und regietechnisch tatsächlich viel zu bieten. Nahezu jedes Szene wirkt edel und perfekt durchkomponiert. Die Darsteller agieren überzeugend dramatisch und glaubwürdig. Großer Wert wurde erneut auf die Filmmusik gelegt, die für mich zur perfekten Abrundung zwingend dazu gehört.
        So kann man sich von Beginn an bedenkenlos dem sinnlichen Rausch ergeben und die Entwicklung der Storywendungen erstaunt mitverfolgen.
        Es mag sein, dass die Geschichte am Ende ein wenig zu viele Varianten an Möglichkeiten bietet und dass eine genaue Faktenprüfung die eine oder andere Unwahrscheinlichkeit aufdecken würde, aber spielt das tatsächlich eine Rolle, wenn man über die gesamte Laufzeit überaus angenehm unterhalten wird?
        Kurz vor der eigentlichen Auflösung bin ich zwar partiell auf den Schlusstwist gekommen, den ich jedoch wieder verworfen habe, weil ich ihn mir nicht vollständig erklären konnte. So war ich nach dem Abblenden zwar nicht megageflasht, aber trotzdem glücklich und zufrieden. Denn auch bei näherer Betrachtung macht die letztendlich präsentierte Lösung grundsätzlich durchaus Sinn.
        Für mich etwas stärker als The Body ( Regie ) und etwas schwächer als der perfekte Julia's Eyes ( Drehbuch ) reiht sich Contratiempo erfolgreich in die visuell und inhaltlich beeindruckenden stylishen Werke von Oriol Paulo ein, dessen Leidenschaft fürs Filmemachen in jeder Minute des Gesehenen spürbar wird.
        Endlich mal wieder ein Kauf, der ungesehen erfolgte und nicht bereut wurde. ;)
        P.S. Einen Wermutstropfen gibt es dann doch: Eigentlich wäre The Invisible Guest was für die 1000ste Bewertung gewesen...;(

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        • "Das Gute und das Böse sitzen sich gegenüber und alles kann passieren."

          Hm, ja... Gut zu wissen... ;/

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            Andy78 07.07.2017, 02:14 Geändert 07.07.2017, 02:30

            "Animal Farm" auf Schienen....Das KANN man durchaus genau so mögen...;/

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              Andy78 06.07.2017, 01:46 Geändert 06.07.2017, 01:47

              Moritz Bleibtreu in den Fußstapfen von Erwin Geschonneck als Holländer-Michel ?! Was für ein misslungener Scherz...:(

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                Drama über die Schwierigkeiten der Rechtsprechung bei widersprüchlichen Indizien und die damals in Frankreich noch mögliche Verhängung der Todesstrafe.
                Unbequem nachwirkende Bilder - ausnahmsweise wirklich auf realen Ereignissen zwischen den Jahren 1974-76 beruhend - die nachdenklich machen.

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                  Andy78 02.07.2017, 03:33 Geändert 06.07.2017, 20:09

                  AUTSCH! Was soll man aber auch ernsthaft von einem Film erwarten, der ab der ersten Minute "Ich will einfach nur dummer Durchschnitt sein!" schreit?
                  Was den Streifen nahezu unerträglich macht, ist aber keineswegs sein überschaubares Budget oder das Beackern ausgelatschter Genrepfade, sondern seine üble Figurencharakterisierung. Irgendwie kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass hier alle Beteiligten als lupenreine Hassobjekte rüberkommen sollten, damit der folgende primitive Sadismus zu rechtfertigen ist.
                  Der Film erlaubt infolge seiner billigen Durchschaubarkeit weder atmosphärischen Spannungsaufbau noch Mitfiebern. Wer sich allerdings trotz aller Widrigkeiten dem Laienschauspiel stellt, könnte zumindest in ein bis zwei Szenen sowas wie Abgestoßensein empfinden.
                  Weshalb dann noch 3,5 Punkte?
                  Kampfsportler Paul Logan wirkt zumindest durch seine Statur überzeugend
                  und immerhin war das Team um den einen oder anderen handgemachten Effekt bemüht. Außerdem bekamen die Bösen mal so richtig auf die Fresse, obwohl die ja zum Teil irgendwie auch verstrahlte Inzuchtopfer waren. Ja, ich geb´s zu! Da wurden meine niederen Instinkte angesprochen. Allerdings kann man auch bei deren Befriedigung von keinem echten Genuss sprechen.
                  Fazit: Charmefrei und überflüssig, aber beim einmaligen Sehen leidlich erträglich...Ach und das Cover war ganz nett...;/

                  P.S. Costas Mandylor hat sich auch in den Film verirrt. Evt. hat es ihn ja gereizt mal in einer Rolle das F-Wort aussprechen zu dürfen...

                  Ich empfehle alternativ den ähnlich angelegten, aber mindestens 100 Mal besseren NO ONE LIVES mit Luke Evans...

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                    Andy78 28.06.2017, 02:11 Geändert 29.06.2017, 01:21

                    Und dann?! Und dann?! Und dann?! :)))

                    Allein für diese Szene von mir 7 infantile Punkte !!!

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                      Andy78 17.06.2017, 15:32 Geändert 26.06.2017, 22:23

                      Ja, eigentlich schade, dass Scream Queens bei den vielen tollen Ansätzen nun nach 2 Staffeln zu Grabe getragen wurde. Aber verwundern tut es nicht wirklich.
                      Das im Grunde erfrischend Skurrile hatte einfach einige Umdrehungen zu viel.
                      Und mögen die Bitches noch so treffend überzeichnet gewesen sein, genervt haben sie bis zur Grenze des Erträglichen. Überdies blieben sie trotz Doppelbödigkeit recht eindimensional.
                      Was nützen viele zündende, scharfsinnig beobachtete Pointen, wenn sie in einem schrillen ermüdenden Redeschwall erstickt werden? Derjenige, der bei der DVD-Veröffentlichung für die Untertitel verantwortlich zeichnet, dürfte kurz vor dem Nervenzusammenbruch gestanden haben.
                      Leider fehlte obendrein zumindest eine Bezugsperson mit menschlich nachvollziehbaren Zügen und Reaktionen. Wenn jeder Mord eiskalt weggealbert wird, bleibt eben kein Raum für Mitfühlpotential und die Spannunskurve fällt auf ein kaum mehr messbares Level. Die Mordszenen wirkten überdies so drüber, dass sie nur wenig Eindruck machten und sich ohne Not selbst entzauberten.
                      Da wo Scream noch vorbildlich die Balance zwische E und U beachtete, verkam bei Scream Queens dann leider doch zuviel zu anstrengendem Klamauk bei dem es schließlich nicht mal mehr von Interesse war, wer nun hinter der Mordserie steckte.

                      Ja, ich bin trotzdem dran geblieben und es gab tatsächlich keine Episode ohne sitzenden Wortwitz und coole Ideen...Umso bedauerlicher, dass das Gekreische durch eigene Schuld nun relativ früh für immer vorzeitig verstummt ist....:/

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                        Andy78 17.06.2017, 13:38 Geändert 23.08.2021, 00:39
                        über Alien³

                        Der Name der Rose im Männerknast... Düster, bedrückend, trostlos...Fast wie eine Bühnenadaption. Aber berührend und mit einem unverschämt eindrucksvollen unvergesslichen kompromisslosen Ende. Auch wenn ich nie verstehen werde, was der armen Newt, um deren Leben Ellen Ripley schließlich einen gesamten Film lang verbissen gekämpft hat drehbuchtechnisch angetan wurde, kann ich nicht anders als die Fortsetzung, deren Entstehungsgeschichte wohl mindestens so schwierig, wie der Kampf gegen eine Horde Aliens war, zu würdigen!

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                        • Andy78 12.06.2017, 23:19 Geändert 12.06.2017, 23:21

                          Ständig neue Dimensionen von Gewalt als Qualitätssiegel zu generieren, ödet irgendwann nur noch an und es kommt der Zeitpunkt, wo auch der letzte fanatische Fan abgestumpft und müde abwinkt. Insofern war es sicher eine kluge Entscheidung sie "sanfter" sterben zu lassen...Eindrucksvoll und tragisch war es auch so allemal...Womöglich emotionaler, als wenn man Bananenmus verteilt hätte...;/

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                            Andy78 05.06.2017, 22:34 Geändert 05.06.2017, 23:28

                            So muss TATORT sein!
                            Ein schwules Yuppiepaar nimmt einen kroatischen Problemjugendlichen unter seine Fittiche und ein Kreislauf von Misstrauen, Verleumdung, Gewalt und Tod wird in Gang gesetzt.
                            Es machte einfach Laune sich gemeinsam mit den Ermittlern auf Mördersuche zu begeben und sich dabei auf die eine oder andere falsche Fährte locken zu lassen.
                            Während der prosexuelle Karow (Mark Waschke) gewohnt überzeugend cool agiert, sorgt Rubin (Meret Becker) vortrefflich für´s Berliner Lokalkolorit. Man nimmt ihr die Liebe zu Szene und Stadt einfach ab.
                            Was könnte man hier nicht loben? Neben dem unaufdringlichen atmosphärischen Score, gut gewählten Schauplätzen, einer routinierten Regie- und Kameraarbeit uvm. begeistern authentische Figuren, treffsichere Dialoge und ein Fall aus dem Leben, der - obwohl verworren anmutend - letztendlich logisch nachvollziehbar treffsicher in der Zielgraden mündet. Da bleibt es müßig, mühsam nach irgendwelchen eh unwichtigen Schwachstellen zu suchen ...
                            Ein tolles Berliner Team, das zur Hauptstadt passt, wie der Kit Kat Klub zum "verruchten" Nachtleben! ;)
                            P.S. Erwähnung finden sollte an dieser Stelle noch die sperrig beeindruckende Darstellung von Jens Harzer, der bereits im TATORT Es lebe der Tod brillierte.

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                              • Baywatch für Pubertierende, die sich über Haare am Sack Witze bepullern und ewig infantile Ü50er, die es gerne mal wieder so richtig krachen lassen würden...Unterirdisch...Also wie immer...;/ Aber damals hatte der Murks wenigstens noch einen Hauch von Charme.
                                Ein Trailer in dem kein Gag richtig zündet und nicht mehr als ein müdes Lächeln entlockt wird, ist zumindest wohl immerhin abschreckend ehrlich. Schmerzfreier Peinlichklamauk... der hoffentlich wenigstens durch mitreißende Gastauftritte von Hasselhoff
                                und Anderson eine Art Daseinsberechtigung erhält...

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                                • "Wie glaubt ihr wird die Fortsetzung zu Twin Peaks?"

                                  Nostalgisch ... Was sonst ? :)

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                                  • Ich habe erst vor einigen Wochen erstmals bewusst von dem Format gehört und bin sofort darauf angesprungen. Dabei ist es jedoch geblieben. Lag es daran , dass das Thema lt. einigen Kommentaren untern dem Strich z.g.T. lediglich ausgiebig verdammt deprimierend, ruhig und ohne wirklich Antworten zu geben auf der Metaebene schwelgt? Ich weiß es nicht mehr. Nach dem Lesen des Beitrags werde ich mich dem Ganzen aber wohl doch stellen...;)

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                                      Andy78 22.03.2017, 02:12 Geändert 29.03.2017, 00:15

                                      Die Serie ist sicher nicht DER große Wurf, der einen atemlos macht, aber als Hauptkritikpunkt "Überfrachtung" anzuführen, erschließt sich mir nicht...Jeder kognitiv relativ frische Zuschauer sollte in der Lage sein dem übersichtlichen Geschehen zu folgen, denn über ein zu hohes Tempo muss sich hier niemand beklagen. Geboten werden Ehrgeiz, Forscherdrang, Stolz, Liebe und Verzweiflung in rauhen Zeiten die nun wirklich nicht allzuviel an Schönheit zu bieten hatten. Und das ist wohl eher das Problem. Charité wirkt mitunter etwas dröge, spröde und kalt. Deutliche Bilder von Operationen und Obduktionen dürften dabei auch nicht jedermanns Sache sein.
                                      Mitunter scheint das Gesehene etwas zu pädagogisch durchinszeniert. Während die Hauptrollen durchaus überzeugen, bleibt so manche Nebenfigur im Aufsagen ihrer Texte verhaftet. Wobei insbesondere bei der Interpretation der unangenehmen Oberschwester wohl durchaus mehr Potential abrufbar gewesen wäre.
                                      Stärke beweist Charité dann wenn sie die Schicksale ihrer Protagonisten fühlbar macht und den Zuschauer mit Szenen konfrontiert, die die Entwicklung der Medizin im Wandel der Zeit deutlich machen. So weiß man erreichte Möglichkeiten nach erschreckend rückschrittlichen Operationsbedingungen deutlich mehr zu schätzen.
                                      Mein Fazit: Engagierte saubere Arbeit ohne Wow-Effekt und Suchtcharakter...In jedem Fall hochwertiger als viele erschreckend infantil verblödende Konkurrenzprogramme...Die ARD bildet ohne dass es schmerzt...Immerhin....;)

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                                      • Andy78 22.03.2017, 02:08 Geändert 23.03.2017, 03:13

                                        Die Serie ist sicher nicht DER große Wurf, der einen atemlos macht, aber als Hauptkritikpunkt "Überfrachtung" anzuführen, erschließt sich mir nicht...Jeder kognitiv relativ frische Zuschauer sollte in der Lage sein dem übersichtlichen Geschehen zu folgen, denn über ein zu hohes Tempo muss sich hier niemand beklagen. Geboten werden Ehrgeiz, Forscherdrang, Stolz, Liebe und Verzweiflung in rauhen Zeiten die nun wirklich nicht allzuviel an Schönheit zu bieten hatten. Und das ist wohl eher das Problem. Charité wirkt mitunter etwas dröge, spröde und kalt. Deutliche Bilder von Operationen und Obduktionen dürften dabei auch nicht jedermanns Sache sein.
                                        Mitunter scheint das Gesehene etwas zu pädagogisch durchinszeniert. Während die Hauptrollen durchaus überzeugen, bleibt so manche Nebenfigur im Aufsagen ihrer Texte verhaftet. Wobei insbesondere bei der Interpretation der unangenehmen Oberschwester wohl durchaus mehr Potential abrufbar gewesen wäre.
                                        Stärke beweist Charité dann wenn sie die Schicksale ihrer Protagonisten fühlbar macht und den Zuschauer mit Szenen konfrontiert, die die Entwicklung der Medizin im Wandel der Zeit deutlich machen. So weiß man erreichte Möglichkeiten nach erschreckend rückschrittlichen Operationsbedingungen deutlich mehr zu schätzen.
                                        Mein Fazit: Engagierte saubere Arbeit ohne Wow-Effekt und Suchtcharakter...In jedem Fall hochwertiger als viele erschreckend infantil verblödende Konkurrenzprogramme...Die ARD bildet ohne dass es schmerzt...Immerhin....;)

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                                        • Andy78 13.03.2017, 18:30 Geändert 14.03.2017, 02:23

                                          Mich hat das Ende berührt...Allerdings habe ich es völlig anders verstanden...Deiner Meinung nach sind sie ins Himmelreich gekommen??? Wie trivial. Ich bin irritiert...Allerdings liegt die Sichtung schon zu lange zurück, um tiefer einzusteigen.
                                          Was mir den Schluss madig gemacht hat, war das vollmundige Versprechen, dass letztendlich keine Fragen offen bleiben würden. Das war Verarsche der Fans....:/
                                          Ohne diesen Werbeslogan empfand ich es aber als durchaus würdig.
                                          Kann mich gut erinnern, dass ausgerechnet bei der letzten Episode mein Empfang anfing rumzuspinnen und das Bild Schatten warf. Das war schon fast unheimlich, aber passte zur Serie, wie die Faust aufs Auge. ;)

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                                          • Klingt nicht sensationell neu, aber mein Interesse ist durchaus geweckt ... und selbst wenn er nur in neu abgedrehten Rückblenden auftauchen sollte, freu ich mich über Bells Mitwirkung!

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                                            • Andy78 18.01.2017, 01:25 Geändert 18.01.2017, 03:32

                                              Da es hier leider unübersichtlich wild drunter und drüber geht, muss es jemand auf sich nehmen, die ultimative Auflösung zu verkünden und ich bin dann mal so frei....;)

                                              1. Aliens - Die Rückkehr
                                              2. Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
                                              3. Alien 3
                                              4. Alien vs. Predator
                                              5. Alien 4 - Die Wiedergeburt
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                                              6.Aliens vs. Preadator 2

                                              O.W. da noch ungesehen: Prometheus - Dunkle Zeichen

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                                                Andy78 16.01.2017, 04:29 Geändert 16.01.2017, 13:30

                                                Tja, wer kennt sich nicht? Die totale Überforderung am Weihnachtsabend. Und wenn der Partner dann noch handgreiflich wird und das Einwickelpapier!!! fehlt, dann ist wirklich Schluss mit lustig!
                                                Kim Basinger gibt die genervte Hausfrau, die infolge einer "Zur falschen Zeit am falschen Ort" Situation in eine arg bedrohliche Szenerie gerät, recht engagiert und kündigt ebenso wie der kurzweilige Vorspann künstlerische Qualität an.
                                                Doch man sollte sich nicht in die Irre führen lassen! Wer das Ergebnis, das nach meiner Erinnerung von Basinger mitproduziert wurde, als ernsthaften Revenge-Thriller ( ohne Rape ) konsumiert, dürfte schwer enttäuscht werden. Als witziger Kofschütteltrash funktioniert While She Was Out jedoch recht gut.
                                                Es macht tatsächlich Laune zu erraten, wie die Hauptprotagonistin als nächstes versucht, bei der Flucht auf sich aufmerksam zu machen, damit die Verfolgung - wie storytechnisch erforderlich - weiter gehen kann. Dabei wird selbst vor einer ...
                                                Achtung SPOILER!
                                                ...offenherzigen Pinkelpause nicht zurück geschreckt.
                                                Und ich verrate wohl nicht zuviel, dass es sich als sehr hilfreich erweist, wenn man als hilflos x-beinig durchs Unterholz wankende verpeilte Frau mit zwei linken Händen einen Werkzeugkoffer dabei hat.
                                                Und obwohl der Handwerkerkurs lt. Drehbuch erst demnächst auf dem Plan steht, versucht man sich selbstverständlich bereits am Erproben des Inhalts, was mir infolge netter handgemachter Effekte durchaus Freude beschert hat.
                                                Auch der evt. erahnbare Abschlusstwist ( Ich werde nie erfahren, inwiefern man sicher hätte auf ihn kommen können, da ich gespoilert wurde ;( ) machte das Ding für mich rund.
                                                Alles in allem: Hier wartet ein nettes mit kleinen Längen versehenes Low Budget Filmchen, das bei niedrigen Erwartungen und kritischer Milde durchaus zu gefallen weiß..Allerding nur dann... ;)
                                                P.S. Wer wenig Zeit hat, dem empfehle ich die Sichtung des Trailers. Der bebildert tatsächlich den GESAMTEN Handlungsverlauf innerhalb von 2 min. Einerseits recht praktisch für Gestresste...andererseits völlig bekloppt, wenn man Interesse generieren möchte.

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                                                  Andy78 16.01.2017, 03:46 Geändert 16.01.2017, 03:57

                                                  Für Scream Week spricht zumindest, dass von Beginn an kein Hehl daraus gemacht wird, wer hier in allen Belangen Pate gestanden hat. Das ist nicht uncharmant, aber doch ein Problem, weil man als Zuschauer nicht umhin kommt mit den Originalen Scream, Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast sowie Düstere Legenden und Co.zu vergleichen. Denn so schneidet die Hommage deutlich schwächer ab.
                                                  Neben den durch die Bank weg eher unsympathischen Charakteren ohne Mitfühlpotential stören überkonstruierte Abläufe und fehlende Spannung.
                                                  Auch die Gewaltbebilderung zeigt sich inkonsequent. Zwar werden allerhand Werkzeuge ausgepackt, aber nie wird etwas wirklich erschütterndes mit ihnen angestellt. ( Okay, die Opfer mögen das anders sehen ;) Das wirkt - gerade nachdem man recht lange auf die ersten Aktionen des Täters warten muss - doch recht harmlos. Ich frage mich, weshalb da nicht mehr geboten wurde, zumal es im Verlauf ja dann doch noch einen treibenden Kopf und einen Kehlkopfschnitt zu "bewundern" gibt.
                                                  Aber es gibt durchaus auch Licht. So wirkt der untermalende Score professionell und hinterlässt handlungstechnisch mehr Eindruck als die eigentlichen Bilder. Auch die Kameraführung und Drohnenflüge waren recht ansehnlich und unterm Strich wollte ich trotz Längen wissen, wer nun hinter der Mordserie steckt...
                                                  Die Auflösung wusste dann doch noch zumindest zum Teil zu überraschen.
                                                  Nach der völlig unsinnigen Schlussszene bleibt allerdings doch ein verständnisloses Kopfschütteln, was den Gesamteindruck dann leider wieder in Richtung "Durchschnitt" drückt.
                                                  Wie meinten meine Mitseher noch? "Man hat sich aber immerhin Mühe gegeben." Dem und wohlwollenden 0,5 Pünktchen mehr ist nichts hinzuzufügen. Auch bei Berücksichtigung der Tatsache, dass es weitaus schlimmer hätte kommen können.;)

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                                                  • Andy78 13.01.2017, 04:55 Geändert 13.01.2017, 06:14

                                                    Ein merkwürdiger Artikel....Kritisch und zeitgleich verschämt huldigend?

                                                    DSDS hätte sich entwickelt? Von bla über blabla zu blablabla? So eine Aussage kann wohl nur getroffen werden, wenn bereits minimale Pseudo-Schönheitskorrekturen ( außerhalb der Jury-Gesichter ) anspruchslos als solche anerkannt werden.

                                                    Es ging immer in erster Linie um die ätzende Demütigung und das Vorführen von Typen, die entweder masochistische Züge haben oder einfach nicht checken, wie sie billig vorgeführt werden, um niedere Instinkte von sich erhaben fühlenden Zuschauern zu befriedigen.

                                                    Und es ist schlimmer geworden, da Abstumpfung eben auch stärkere Reize erforderlich macht. Längst steht nicht mehr die Starsuche im Mittelpunkt der Show, sondern das durch den unsäglichen inzwischen wohl frostgeschockten, großkotzig selbstverliebt wirkenden Chefmoderator bis zum Erbrechen betriebene einfallslose Kandidatenbashing. Die Finalsendungen interessieren eh kein Schwein mehr und die Halbwertszeit der Gewinner beläuft sich gegen Null.

                                                    Noch vor einigen Jahren hieß es vollmundig von Bohlen man würde Wetten dass? den Rang ablaufen und ewig senden. Da hatten Gottschalk und Nachfolger allerdings noch 8 (plus X ) Millionen zu bieten....und laut Bohlens eitler Prognose sollte es weiter ungebremst nach oben gehen.

                                                    Wo sind wir gelandet? Nach 2? Ausgaben dümpelt die Gesamtquote um die 4 Millionen und das Erreichen von Tagessiegen ist unerreichbar geworden. Aber man nennt das "solide" und betet insgeheim, dass es nicht in der Folgewoche weiter abwärts geht...

                                                    Ach ja...Die werberelavante Zielgruppe - wo liegt sie aktuell, damit es passt? - Hm...zw. 14 u d 49....Macht zwar keinen Sinn, aber egal...So sehen die Marktanteile besser aus....Dann versendet man in Überlänge..usw....Alles dumme Augenwischerei...Der Hype ist lange erloschen... Und die Werbeeinnahmen dürften deutlich gefallen sein.

                                                    DSDS ist längts nicht mehr Zugpferd des Senders, der in der jährlichen Quotenentwicklung auf Platz 4 hinter die Öffentlich Rechtlichen Sender abgerutscht ist....sondern ein toter Gaul der verzweifelt weiter geritten wird....

                                                    Die sich ewig wiederholende traurig narkotisierende Veranstaltung wird lediglich als Relikt vergangener glanzvoller Tage mitgeschleppt und schön geredet...auch weil es in seiner billigen schmerzfreien Machart gut zwischen den RTL Scripted Reality Mist passt...und einen gewissen Teil zumindest der anspruchslosen Jugend erreicht.

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