Dergestalt - Kommentare
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Alle Kommentare von Dergestalt
Der Trailer macht nicht gerade besonders neugierig, dafür sind die gezeigten Horrorzutaten einfach zu altbekannt. Aber bis jetzt war die Reihe in ihrer Darstellungskraft mehr als solide und immer wieder wunderbar creepy, Horrorfilmklischees hin oder her. Von demher gibts auch für den dritten Teil einen Kinobesuch.
Sorrentino, Noé & Lanthimos kämpfen 2015 um mein Herz. Die haben mich in der Vergangenheit schon oft begeistert. Nun bin ich mehr als nur neugierig.
"Der Samurai" ist zunächst ein mutiger und größtenteils auch ausdrucksstark gestalteter Film. Kleinert hat viele wunderbare Einstellungen zusammengefügt, arbeitet effektiv mit Licht, Schatten und Farbe und bekommt sogar makellose Splattereffekte auf die Leinwand. Das muss ihm hierzulande erst einmal einer nachmachen.
Leider ist der Film mindestens ebenso hölzern gespielt und in seiner Charakterentwicklung bei weitem zu skizzenhaft. Das wird zum Problem, weil der Film maßgeblich zum intimen Kabinettstück zwischen Protagonist und Antagonist gerät. Während Michel Diercks vor allem das blasse Rehkitz bleibt, treibt Pit Bukowski das Samuraispiel viel zu oft ins Overacting hinein, sodass der Film vor allem als schöner Bruch mit den Horrorfilmkonventionen und weniger als nachfühlbares Charakterdrama funktioniert. Leider versteht er sich vor allem als ein solches und bleibt damit nur bedingt mitreißendes Horrorkunstkino.
Der könnte schauspielern, würde er sich selbst nicht ständig in widerliche Großproduktionen klemmen, die mit Stereotypen nur so vollgerotzt sind. Aber so er will soll er sein.
Seit "Nymphomanic" darf man den durchaus mal aufm Schirm behalten.
Stärkster Meta-Schauspieler unserer Tage: Spielt sich in jedem Film konsequent selbst.
Moment. Kein "Suspiria"? Ansonsten sehr schöne Liste, auf die ich häufiger zurückkommen werde.
[SPOILERGEFAHR oder: Wie man Dergestalt wütend macht]
"Memories of Matsuko" ist ein visuell herausragender Film, der in seiner Farbenwucht und seinen tollen Kompositionen jeden Bildhunger stillen dürfte. Ohne Scham vor Kitschgrenzen werden hier Überstilisierungen vorgenommen, die dem Charakter Matsukos perfekt entsprechen. Nur genau hier liegt auch gleichzeitig der Hase begraben: Der Film tut nicht nur unbefangen naiv, er ist auch vollkommen naiv bis gefährlich dumm.
Zunächst ist es toll, der visuell fröhlichen Stimmung ein "Antimärchen", wie es LokisSon treffend nennt, gegenüberzustellen. Matsuko hat seit ihrer Kindheit überhaupt kein Glück. Ohne Gegenliebe gelangt sie vom einem Patriarchen zum anderen, und jedem gegenüber, sei es der Vater oder der Yakuzakiller, erfüllt sie bravdumm die Rolle der devoten Dienerin, die willig ihre Treue und später auch ihren Körper bereitstellt. Die fremdbestimmte und selbstlose Matsuko entspricht dem Klischee der immerbraven, strahlenden Asiatin somit vollkommen. Aber nicht nur sie ist gnadenlos überzeichnet, auch ihre männlich-herrschsüchtigen Gegenüber sind pure Gewaltstereotypen, die voller Cholerik und Frauenhass impulsiv anfangen zu prügeln oder zu schimpfen, ehe auch nur die kürzeste Auseinandersetzung möglich ist. Einzige mögliche Auflösung: Wertschätzung des Mannes durch Geld oder Sex. Kein Wunder, dass am Ende jeder Beziehung nur ein menschlich-verzweifeltes "Warum?" bleibt.
Der Friseur bleibt eine einzige, für Matsuko jedoch nur zögernd eingestandene Ausnahme. Matsuko ist die Frau, die Arschlöcher wählt. Psychologisch liegt der Film trotz seiner krassen Stereotypen dabei durchaus realitätsnah: Matsuko ist ein Gefallensmensch, dessen Selbstbewusstsein vollends von der Wertschätzung anderer abhängt. Nur indem sie sich bemüht, kommen andere auf sie zu, sonst bleibt sie allein. Der seelische und physische Missbrauch ist ihr Element. Insofern wäre der Film lobenswert demaskierend und tatsächlich fühlt sich "Memories of Matsuko" über lange Zeit in seiner Konfrontation von Blümchenwelt und kalter Realität herrlich subversiv an.
Leider will der Film selbst keineswegs subversiv sein, sondern irgendwie eine positive Botschaft aus dem scheinbar bedeutungslosen Leben Matsukos gewinnen. Daher muss ein wenig Transzendenz her. Leider mit vollkommen falschem Ansatz, der tief blicken lässt: Die treudumme Matsuko wird mit liebevollem Augenzwinkern tatsächlich zum allgültigen Jesus, zu Gott stilisiert!
Matsukos Selbstlosigkeit ist somit keineswegs problematisch, sondern hat tatsächlich einen Sinn! Am Ende steht unwidersprochen die fragwürdige Botschaft: Großartig bist du, wenn du anderen Gutes tust. Ja, ganz egal, was sie dir antun. Natürlich stimmen die Patriarchen am Ende des Film in den Kanon der vereinenden Liebe mit ein, ja, sie haben Matsuko natürlich alle geliebt.
Wer braucht angesichts transzendenter Erlösung noch Selbstbewusstsein, Abgrenzung, Selbstschutz, Emanzipation, eine Frau mit einem eigenen Geist? Sterben für das Ideal, Sterben wie am Kreuze!
Insofern bleibt "Matsuko" ein Film mit einer großartigen Ausgangslage, hätte diese aber besser nicht positiv umgedeutet. Matsuko bleibt eben nicht bloß ein armer Mensch, der sich besser anders verhalten hätte. Nein, er hat erduldet und erlitten und wurde damit zum Matyrer, zu einer skurril-liebevollen Leitfigur!
Really?
Hätte man diesen ideologisch-konservativen Subtext weggelassen, wäre der Film womöglich ein wunderbar bösartiges Portrait einer Realitätsfremden geworden, so leider predigt mir der Film zu viel und dazu noch das Falsche.
Holy shit.
Was in Mitchells vielleicht etwas bekannterem Meisterstück "Shortbus" noch eher ein Unterton war, wird hier vollends ausbuchstabiert: Skurrilität. Der Film hat mit dem/der desorientierten, aber auch starken Hedwig als Protagonist/in ein entsprechend radikales, aber auch verletzliches Zentrum, dementsprechend schwankt "Hedwig and the Angry Inch" heftig zwischen queerer Rock'n'roll-Ekstase und melancholischen, wenn nicht minder theatralischen Insights. Dabei wird der Seelenzustand Hedwigs, der extrovertiert in biografisch-geopolischen Dimensionen beleuchtet wird, durch wilde, wunderschöne Animationssequenzen illustriert. Dazu kommen fantastische Bildmontagen, kreative Ausstattung und jede Menge episches Theater, das bis zu einer Karaokeszene reicht. Nicht selten führt der hochkreative "Hedwig" zwischen leichten mindfuck-Sequenzen und wunderbarer Poesie hin und wieder her. Mitchells Debüt ist definitiv wild.
Dazu trägt nicht nur die rockige Musik, die sehr an den ähnlich gelagerten "Rocky Horror Picture Show" erinnert, sondern auch das wahnwitzig-großartige Spiel von Mitchell bei. Niemals verkommen die wild eingesetzten Stilmittel und Collagen zum netten Sidekick, immer bleibt der lebendige Charakter Hedwigs im Zentrum, immer bleiben dessen Konflikte fühlbar. So abgehoben der Film auch ist, so echt und aus dem Leben gegriffen fühlt er sich gleichzeitig an. Es steht eben ein außergewöhnlicher Mensch im Zentrum, der Film entspricht ihm in seinem Ausdruck lediglich. Inhalt und Form kommen kongenial zur Deckung.
Als einziger Kritikpunkt bleibt bloß das Ende, das in seiner narrativen Ausführung ein wenig schwerfällig und langgezogen wirkt, inhaltlich dafür meisterhaft konsequent und gut getroffen ist.
Von demher eine deutliche Empfehlung. Der Film hat mindestens ebensosehr wie die "Picture Show" breiten Einfluss verdient. Kraftvoll-expressive Filme wie "Hedwig" sieht man viel zu selten.
Tihihihihihihihihi.
Für die kurzweilige Unterhaltung geht es hier vom spooky-homevideo hin zum irren technodance, dazwischen wunderbar leuchtende Augen, sich verwirrende Gliedmaßen, ein bisschen Splatterfragmente und Kommentare, die so tun, als könnten sie das Ganze irgendwie fassen. Zu fassen gibt es allerdings nichts und es wäre wahrscheinlich müßig, einen Sinn aus dem Ganzen zusammenzupuzzeln. Eher funktioniert "Rubber Johnny" wie ein speedcore-Musikvideoclip - schnell, zackig, irrational, spaßig.
Ich weiß ja nicht. Irgendwie reizt mich die Unstimmigkeit des Films gerade - klingt angenehm schrill und rücksichtslos. Andererseits habe ich Angst vor der "dümmliche[n] Komödie", die alle kreativen Ansätze zugunsten flacher Pointen opfern könnte.
Alter Lügner! Nennt "Chungking Express" als seinen absoluten Lieblingsfilm, listet ihn hier aber erst gar nicht auf. :D
"Pastoral" ist weniger der absolute Mindfuck-Film, den ich erwartet habe, als eine unglaublich bildstarke Umsetzung von Gedanken, die zwar abstrakt, gleichermaßen aber auch nachvollziehbar und nachfühlbar sind. Insgesamt fand ich den Film vor allem schön, teils regelrecht liebevoll, wenn stellenweise auch enorm abgedreht. Aber so mag ich es.
Die Welten des jungen Protagonisten sind schrill, melancholisch, grell und düster, laut und leise; all dies in einer äußerst expressiven Mischung, die vor absoluten Metaphern genauso wenig zurückschreckt wie vor Gewalt und Sex. Dabei bleibt die Perspektive jedoch weitgehend eine beobachtende: es gibt keine wirklich erschreckenden Szenen. Vielmehr wirken die Ereignisse wie durch einen verzerrt-wattierten Traumzustand wahrgenommen.
Anders als Don Cerebro empfand ich "Pastoral" dabei durchweg als stimmig. Motiviken und Thematiken werden durchgehalten, teils abgewandelt, dies aber nie willkürlich. Daher hatte ich zunächst auch meine Bedenken, den Film in meine Wahn-Liste zu integrieren, wurde von den teils enorm irrealen Bildern letztlich aber überzeugt. Überhaupt ist die Bildsprache noch einmal hervorhebenswert: Bunte Farbfilter, großartige Farbgebungen und perfekt komponierte Bildarrangements sorgen stetig für neue Eyecatcher - ein wirklich wunderschön gestalteter Film.
"Horror Infernal" gleicht seinem gefeierten Vorgänger "Suspiria" in den Grundelementen sehr, sodass mich die teils deutliche Abneigung gegenüber diesem Film wundert. Beide Filme teilen sowohl Stärken als auch Schwächen. Bewundern darf man auch hier die atmosphärisch stimmigen Lichteffekte und Räumlichkeiten, die stilisiert düstere Gewalt und die symbolhaften Verweise. Ärgern darf man sich auch hier über die mäßigen Schauspielleistungen, gestellten Dialoge, fehlende Figurenzeichnung, die kaum motivierte Handlung und die bisweilen exploitiven Schockeinlagen.
Vergleicht man beide Filme genauer miteinander, stellt sich heraus, dass "Horror Infernale", wie bereits der Titel verrät, auf deutlich mehr Morde und Schockmomente setzt als auf einen kontinuierlichen Spannungsbogen. Auch sind die Symboliken stärker zurückgenommen, der Film fühlt sich weitaus weniger rätselhaft an als "Suspiria". Das Grauen, so lässt sich anbringen, ist hier deutlich greifbarer und damit auch weniger unheimlich geworden. Gerade der Showdown zeigt dies nur zu deutlich. Wer bereits "Suspiria" in seinen Schockeinlagen für übertrieben bis billig hielt, wird hier auf einige unfreiwillige Komik stoßen.
Trotzdem aber bleibt "Horror Infernale" bis zum Ende hin spannend, was vor allem dem nach wie vor großartigen Setdesign und der effektiven Tonuntermalung zu verdanken ist. Auch wenn hier weit weniger spektakuläre Umgebungen als in "Suspiria" verwendet werden, sind auch diese wieder großartig beleuchtet und in schönen Einstellungen festgehalten. Hier zeigt sich Argento erneut als ein Meister düster-expressionistischer Stimmungen.
Trotz aller Kinderkrankheiten bleibt "Horror Infernale" somit ein spannender und ästhetisch ansprechender Film, der die Suggestionsmöglichkeiten des Films effektiv nutzt und den Zuschauer so auf fantastische Pfade führt.
Fellinis meistgefeierte Werke dürften wohl "La dolce vita" und "8 1/2" sein. Beide Filme verbindet indes nicht nur das Kritikerlob, sondern auch deren Struktur. In beiden Filmen tritt ein etabliert-übersättigter Marcello Mastroianni einer etabliert-übersättigten, dazu aber noch sensationsgeilen Gesellschaft gegenüber. Im süßen Leben ist er zunächst noch selbst getrieben und wird erst im Verlauf desillusionierter, im schwermütigen "8 1/2" ist er bereits von Beginn an antriebslos, innerlich und äußerlich angeschlagen, teils bis an die Selbstauflösung getrieben. Seine gegenwärtige Fassade, aber auch sein Ich werden von all den Menschen um ihn herum, aber auch den eigenen Ambitionen usurpiert und missbraucht. Die aufgerissenen Wunden füllen Fantasiegebilde, die mal wunscherfüllt, mal albtraumhaft gestaltet sind. Sie sind der Schlüssel zur Biografie Guidos, zu dessen Leiden und zum besonderen Filmerlebnis, das dem Zuschauer mit "8 1/2" bereitet wird.
Auf dem Blatt ein fantastisches Konzept und in seiner Umsetzung ein prachtvoll inszeniertes Künstlerbildnis, das Prunk und Verfall des süßen Lebens noch einmal nachhallen lässt. Gleichzeitig offenbart "8 1/2" dramaturgisch einige Längen, die der Film visuell nicht auszugleichen vermag. Es wird wahnsinnig viel gesprochen, die enorme Pluralität von Meinungen nur zu deutlich aufgezeigt, die Handlungsorte wechseln unvorbereitet, die Bezüge werden unklar und verschoben. Gleichzeitig franzt der Film in seiner Handlung aus, sodass es nur über die emotionalen Konflikte der Hauptfigur noch möglich ist, dem Ganzen zu folgen. Damit ist der Film als subjektives Zeugnis einer Schaffenskrise erstaunlich konsequent, gleichzeitig aber auch etwas ermüdend. Vor allem fehlt mir die Dynamik.
Der Zuschauer erhält das volle Seelenpanorama eines gequälten Künstlers, zusammengestellt aus vielen Szenenfragmenten, jedoch fehlen die einprägsamen Bilder, die Atmosphäre, die in der großartigen Traumsequenz zu Beginn noch evoziert wurde. Für das Bild einer Psyche ist mir der Film zu sehr durch das gesellschaftlich distanzierte Objektiv dargestellt. Die Kamera zeigt prachtvolle Schauplätze, belebte Begegnungen, in denen sich das Individuum behaupten muss, die inneren Bewegungen dessen vermag sie jedoch nur teilweise aufzunehmen. Verlorenheit und Distanz werden so nur zu deutlich, die innere Krise bleibt hingegen schwer greifbar. Lediglich der Verlust einer klaren Narration scheint mir die Verzweiflung adäquat auszudrücken. Die fantastisch-lebendigen Bilder bleiben hingegen erstaunlich unterrepräsentiert. Warum nicht mehr irreale Bilder wie die zu Anfang des Films? Warum wird der Film so kühl und gefasst? Warum wirkt die große Verzweiflung des Protagonisten gegen Ende ein wenig zu plötzlich?
Trotz der hevorragenden Schauspielleistungen und der gut gestalteten Figuren bleibt so eine gewisse Abstraktheit des Szenarios, die teils an den ungreifbaren "Satyricon" erinnert, aufgrund der facettenreich-lebendigen Hauptfigur als Ausgangspunkt aber nicht ganz so weit reicht. So bleibt "8 1/2" ein kluger, gut inszenierter Film, der die enorme Emotionalität des ihm zugrundeliegenden Konflikts jedoch nur ansatzweise visuell umzusetzen vermag.
Angesichts eines gewissen Hypes war ich von "The Innkeepers" doch etwas enttäuscht. Dabei hatte mich der gewisse Indie-Charme des Films zunächst wunderbar mitgenommen. Die schrullig-süß-faulen Figuren, das selbstironisch lockere Spiel mit Horrorversatzstücken, das gemütlich gruselige Erzähltempo. Alles soweit herausragend und eine echte Frischzellenkur fürs effektkranke Horrorkino.
Letztlich jedoch nur auf halbem Wege, denn gegen Ende wird "The Innkeepers" dann doch schneller und effektreicher, was ansich kein Problem ist, teils jedoch stark unmotiviert daherkommt und am Ende selbst schlicht unnötig wirkt. Zu unstimmig ist der Film dann als Ganzes: die Hintergrundgeschichte vernachlässigt, die Figuren verblödet, der Spannungsbogen weniger dynamisch als willkürlich nach oben geschraubt, die Feinheiten der Inszenierung verloren.
Unterm Strich also ein Film, der in seinen Ansätzen weitgehend überzeugend ist, aus diesen schließlich aber doch eine typische Horrorkost generiert, die zum vielversprechenden Anfang nicht mehr passen will. Gute Unterhaltung sicherlich, dann aber auch nicht mehr.
Unfassbar, wie man so viele Großproduktionen und überhaupt so viele Filme in so kurzer Zeit drehen kann.
Muss dringend mal mehr von ihm sehen. Der obskure "Crash" steht neben dem kultigen "Videodrome" ganz oben auf meiner Liste. :)
Schönes, schön schlichtes Poster. :) Passt vielleicht gerade auch zur Persönlichkeit Bergmanns, soweit ich sie schon gesehen habe.
Trashfilme sind immer erlaubt, auf der Ebene gibts keine Guilty Pleasures mehr. Andererseits lässt sich für jedes GP so locker eine Ausrede finden. Tough shit! :D
Schöne Antworten. Deinen Aufruf zur Comic-Serie mit großem Popkulturanspruch unterstreiche ich und deine Kritik an Burton kann ich gut verstehen, teils gehts mir mit ihm ebenso, auch wenn ich seinen "Edward" und "Sweeney Todd" super finde.
Erstmal sehr toll, diese Liste. Viel spannender als die ganzen Filmempfehlungen von Promis. Nur schade, dass die meisten Stars eher aus einer sicheren Perspektive eigene Filmflops oder Hits attackieren. Bisschen mehr echter Krieg in Hollywood schadet doch sicher nicht. :D
Und dass Radcliffe explizit seine Leistung im Halbblutprinzen schlecht fand, ist ein einziger übler Gag, seine üblichen Auftritte ab dem dritten Teil sind allermindestens genauso übel. Keine Tiefpunkte also, ein einziges Flachland. :D
Keine Ahnung, ob ich was mit dem Film anfangen kann, aber das Cover ist so wunderschön...
Danke für diesen Artikel! Ich habe den ersten Film damals auch vergöttert (den zweiten hatte ich auch gesehen, fand ihn aber nur okay). Die Todesszene mit der Mutter war in ungefähr das Traurigste, was ich bis dahin gesehen hatte und vermutlich habe ich seitdem nicht mehr so bei einem Film geheult. Muss ich mir dringend mal wieder ansehen, alleine bei deinem kleinen Textausschnitt hat sich schon einiges in mir geregt. Hach, wie oft hatte ich den damals gesehen!
So morbide das originale Filmende auch ist, diese bevormundenden Gesten von PETA sind ärgerlich. Schöner ist doch, wenn man die Kunst einfach mal machen lässt und dann diskutiert. Das wäre dann der Respekt, den PETA selbst immer haben möchte.