dreamtraveller - Kommentare

Alle Kommentare von dreamtraveller

  • 5 .5

    "Der Nachtmahr" hat mich nach all den überschwänglichen Kritiken etwas enttäuschend zurückgelassen. Ich habe hier erheblich mehr Kunst und audiovisuelle Faustschläge erwartet, auch wenn ich der Aufforderung am Anfang des Films gefolgt bin und den Lautstärkeregler maximal aufgedreht habe. Sowas wurde in anderen Genrevertretern wie z.B. in "It Follows" von David Robert Mitchell meiner Meinung nach eindrücklicher umgesetzt. Vor allem die Szenen mit dem Mönsterchen oder dem sogenannten "Viech" empfand ich oftmals als unfreiwillig komisch und nicht gerade sehr furchteinflössend oder verstörend. Auch die Eltern der Protagonistin Tina nervten massiv und wirkten oftmals unglaubwürdig. Dafür waren die Party-Sequenzen ziemlich hübsch und hatten tolle Ansätze in audiovisueller Hinsicht. Das alleine genügt aber noch lange nicht für eine tolle Filmerfahrung.

    7
    • 6

      Die Fortsetzung des Hits "The Incredibles" kann nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Die Action, Spannung und auch der Humor knüpft zwar nahtlos an den ersten Teil an, jedoch fehlt mir hier eindeutig die Tiefe. Die Charaktere entwickeln sich keinen Millimeter weiter und das Ganze wirkt wie ein grosses KAWUMM! ohne emotionale Momente. Schlussendlich bleibt ein unterhaltsames aber doch sehr kurzweiliges Stück Animationsfilm mit einigen Lachern.

      8
      • 6

        Solche Filme sind natürlich ungemein schwierig zu bewerten, da der Niedlichkeitsfaktor solcher Tier- oder im Speziellen Hundefilmen sehr hoch ist. Filme wie "Die unglaublichen Abenteuer von Bella" müssen also gar nicht mal so wirklich toll sein um hohe Wertungen abzusahnen. Auch ich würde dem Film liebend gerne eine 8 mit Herz geben, versuche aber hier rein objektiv zu sein und mein Herz bis zum Abschluss meiner Bewertung in ein paar Sekunden kurzzeitig einzufrieren. Nichtsdestotrotz ist der Film Balsam für die Seele und genau das Richtige für einen gemütlichen Sonntag-Abend mit der besseren Hälfte.

        5
        • 6 .5

          Mit "Mortal Engines" liefert uns Drehbuchautor und Produzent Peter Jackson eine phantasiereiche und mit vielen Details versehene dystopische Welt. Das Problem des Films ist, dass viele Szenen und Handlungsstränge schon mal in irgend einer Form vorhanden waren und uns teilweise sehr bekannt vorkommen. Na gut, es ist aber auch schwer heutzutage noch völlig neue Seh-Erfahrungen zu liefern. Schade ist, dass die Figuren teilweise recht stereotypisch gezeichnet sind. Nichtsdestotrotz hat mich der Film sehr unterhalten, die Welt fasziniert und die Schauspieler haben ebenfalls in ihren Rollen überzeugt.

          6
          • 4 .5
            über Aquaman

            Ein Film für hyperaktive Jugendliche mit Fast-Food-Kultur (oder Fast-See-Kultur). Ein CGI überladenes Etwas von Film mit peinlichen Dialogen und trashigen Bildern. Zugegeben, ein gewisser Unterhaltungswert ist durch die Präsenz von Jason Momoa, der perfekt in die Rolle von Aquaman passt, und seinem Sidekick Mera aka Amber Heard schon gegeben. Ansonsten bleibt der Film aber belanglos und peinlich und wurde beim Abspann bereits wieder von meiner Festplatte im Kopf gelöscht.

            6
            • 7

              Simpel und bewegend authentisch erzählte Geschichte einer unscheinbaren 13-Jährigen in der heutigen Welt. Der tägliche Kampf um Anerkennung und Akzeptanz ist für die schüchterne Kayla stets eine Herausforderung. Sie gibt aber nicht auf, arbeitet non stop an sich und ist dadurch eine grosse Inspiration. Mich hat dieser Film beeindruckt und berührt und kann ihn daher jedem Liebhaber von Independent Coming of Age Filmen klar empfehlen. ^^

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              • 5 .5

                Kurzweiliges und mittelmässig unterhaltsames Actionfilmchen im Setting des tobenden zweiten Weltkriegs mit unmengen an Nazi-Schergen. Das kommt wie erwartet und zum Glück sehr trashig daher und vieles ist vorhersehbar aber trotzdem und sogar deswegen ist das Ganze irgendwie belanglos unterhaltsam. Die Action ist solide und der Spannungsgrad wird relativ hoch gehalten. Die Darsteller sind ebenfalls solide und ich musste mich glücklicherweise nicht fremdschämen, wie es bei anderen verleichbaren Filmen leider meistens der Fall ist. Fazit: Kann man, muss man aber nicht.

                6
                • 6 .5

                  "Anomalisa" ist auf jeden Fall unvergleichbar und somit ein aussergewöhnliches Film-Erlebnis. Ein Stop-Motion Animationsfilm der Themen wie Einsamkeit, Liebe oder den grossen Sinn des Lebens thematisiert. Man würde meinen, dass ein Animationsfilm die wohl denkbar ungeeignetste Art ist, dem Zuschauer soche Themen vor die Augen zu führen. Nicht aber mit Regiesseur Duke Johnson. Der haucht seinen Figuren mehr Leben und Menschlichkeit ein als es jeder Schauspieler dieses Planeten nicht besser hätte machen können , unfassbar! Wieso ich dem Film nun trotzdem nur 6.5 Punkte gebe? Na ja, der Film isch schon anstrengend, unangenehm und sehr melancholisch. Danach ist man nicht gerade in Party-Laune und gewisse Längen hat der Film auch. Übermässig berührt hat mich das Schicksal der Hauptfigur, der für mich jetzt nicht gerade ein Sympathie-Bolzen ist, auch nicht. Für die Machart und die Authentizität gibt es aber sehr wohl ein grosses Lob von mir.

                  6
                  • 8

                    "The True Cost" ist einer der eindrücklichsten Dokumentarfilme unserer Zeit. Die Auswüchse der heutigen Kapitalismus-Wirtschaft werden einem hier schonungslos vor's Gesicht geknallt. Dieser Film und dieses Thema sollte, nein muss an Schulen weltweit in den Lehrplan integriert werden. Jeder, der nicht mit Scheuklappen durchs Leben wandern will, sollte sich diesen wirklich toll gemachten Film nicht entgehen lassen, denn er öffnet Augen und schärft das Bewusstsein für globale Zusammenhänge unseres täglichen Handelns. Derzeit auf Netflix konsumierbar. ^^

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                    • 6
                      dreamtraveller 27.05.2019, 08:50 Geändert 27.05.2019, 08:51

                      "Die Schwanenprinzessin" ist ein herzerwärmendes Zeichentrick-Märchen in Disney-Manier. Liebenswerte Figuren und eine phantasievolle Märchengeschichte mit Schlössern, Prinzessinnen und Prinzen und heldenhaften Rittern und der nötigen Prise Humor. Der Film eignet sich hervoragend, um sich für eineinhalb Stunden verzaubern zu lassen und braucht sich vor seinen grossen Disney-Kollegen überhaupt nicht verstecken.

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                      • 7

                        "It Comes at Night" ist ein schönes kleines und bööses Filmchen. Atmosphärisch sehr packend aber sicherlich nicht für jeden geeignet, denn er lässt dem Zuschauer sehr viel Spielraum für Interpretation. Um was es beim sogenannten "IT" aus dem Titel überhaupt handelt, kann jeder für sich entscheiden. Wenn man mit solchen "Freiheiten" umgehen kann, ist der Film extrem spannend und einige wenige aber dafür perfekt inszenierte Szenen lassen einem die Haare zu Berge stehen.

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                        • 8
                          dreamtraveller 22.05.2019, 08:58 Geändert 22.05.2019, 10:35

                          Diese kleine Serienperle schenkt uns mit seinen kurzen 8 Episödchen (wieso hat man sich hier überhaupt für das Serien-Format entschieden?!) schwarzen Humor vom Feinsten, einen überragenden Soundtrack und eine wundervoll unvorhersehbare Coming-of-Age Story über zwei Aussenseiter, die sich nach und nach zu Bonnie und Clyde entwickeln. Ich freu mich jetzt schon auf die zweite Staffel. ^^

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                          • 9
                            dreamtraveller 21.05.2019, 10:10 Geändert 21.05.2019, 10:27

                            "A Song of Ice and Fire" oder "Game of Thrones".

                            Was George RR Martin erschaffen hat und die beiden Produzenten Benioff und Weiss versucht haben zu einem Ende zu erzählen, hat sich nach und nach zu einem überdimensionalen Hype entwickelt. Mittlerweile steht der Erfolg des Franchises dem von Mammutprojekten wie z.B. der Verfilmung der Herr der Ringe Trilogie in nichts nach. Einem solchen Hype kann man eigentlich nicht gerecht werden, denn die Erwartungen schiessen ins Unermessliche. Genau deshalb muss man die ganze Serie einfach nüchtern betrachten. Alles in allem und trotz einigen schwächeren Handlungssträngen und Entscheidungen, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass GoT die mit Abstand beste Serien-Erfahrung aller Zeiten für mich war. Nie hatte ich so häufig Gänsehaut, nie konnte ich in einer Serie mehr mit einigen Charakteren mitfiebern und mich mit ihnen identifizieren und nie habe ich die nächsten Folgen sehnlicher erwartet.

                            Es ging auch mir so. Ich empfand das Erzähltempo der letzten 2 Staffeln als eindeutig zu schnell. Aber ganz ehrlich, lieber so, als wie wir es von anderen Serien kennen, bei welchen alles künstlich in die Länge gezogenen wird. Lange Zeit hätte ich der Serie bedenkenlos eine 10 mit Herz geschenkt. Mit den letzten zwei Staffeln musste ich meine Wertung schweren Herzens auf 9 (aber immer noch mit Herz) runter schrauben. Zwischendurch hatte ich die Befürchtung, dass Benioff und Weiss das Ganze sogar an die Wand fahren würden. Sie haben jedoch zwischendurch und vor allem mit der letzten Folge der 8ten Staffel bewiesen, dass sie die unlösbare Mammutaufgabe, die Serie zu einem zufriedenstellenden Ende zu führen, bestmöglich gemeistert haben.

                            Ich bin zufrieden und erleichtert.

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                            • 7

                              "Love, Death & Robots" ist ein erfrischend kurzweiliger Serienspass. Alle Episoden sind in ihrem Animations-Stil und ihrer Erzählart extrem unterschiedlich und eigenständig. Hier sprudelt die Kreativität und dies ist der Hauptgrund des guten Abschneidens der Serie hier auf MP. Mir waren die meisten Episoden etwas zu kurz geraten. Deswegen habe ich meistens eine gewisse Tiefe vermisst. Deswegen sind die Beiträge bei mir auch nicht sehr lange haften geblieben. Als sogenannten Fast-Food fürs Auge aber definitiv empfehlenswert. ^^

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                              • 6 .5
                                dreamtraveller 19.05.2019, 18:38 Geändert 20.05.2019, 11:12

                                Robert Zemeckis entführt uns in die Spionagezeiten des Zweiten Weltkriegs und erzählt uns mit seinem "Allied" eine Liebesgeschichte zwei Agenten. Schön routiniert gefilmt, ein akzeptables Drehbuch und mit Marion Cotillard und Brad Pitt zwei Hit-Garanten am Start. Das Ganze ist schlussendlich auch ziemlich kurzweilig geraten und die Spannung wird wie nach Lehrbuch aufgebaut und bleibt bis zum Schluss schön konstant. Hier kann man nicht viel falsch machen wenn man sich mal wieder in die 40er Jahre zurückversetzen möchte und dem Charme einer Marion Cottilard erliegen darf. ^^

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                                • 6 .5

                                  "The Secret of NIMH" aus dem Jahr 1982 ist eine bezaubernde Alternative zu all den Disney-Klassikern. Der Film begeistert durch eine spannende und vielschichtige Geschichte über Verrat, Minderheiten, Familienliebe und Heldenmut. Die Macher meistern hier die schier unmögliche Balace zwischen schweren Themen und Kindergeschichte mit Bravour. Die Synchro, der Ton und die Animationen sind etwas in die Jahre gekommen. Dies mindert jedoch keineswegs den Charme dieses Films. Der Zeichentrickfilm von Don Bluth entführt einen in eine fantasievolle Welt voller Details und skurrilen Figuren und man wird für knapp eineinhalb Stunden wieder zum Kind.

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                                  • In dieser neusten Folge wechseln sich unglaublich dämliche Szenen und Entscheidungen mit einigen der besten Szenen der ganzen Serie ab. Frustration und Gänsehautmomente wechseln sich ab und machen die Folge zu einem Wechselbad der Gefühle. Unmöglich zu bewerten und für die letzten beiden Folgen gibt es bei mir wenig Hoffnung und viel Befürchtung.

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                                    • 7

                                      Wo Noah Baumbach draufsteht ist auch Noah Baumbach drin. Mit seinem "Mistress America" unterhält uns der Regiesseur wie gewohnt mit seinen typischen Hipster-Figuren und Geschichten des Grossstadt-Jungels New York. In dem Film wird dermassen viel gelabert dass einem nach dem Film die Ohren glühen. Ich mag das und kann mich dabei als Betrachter köstlich über die kleinen Problemchen der Figuren amüsieren. Baumbachs "Muse" Greta Gerwig nimmt man ihre verrückte Art einfach ab (evtl. weil sie sich zu einem gewissen Teil vieleicht auch selbst spielt?). Ich könnte ihr locker noch weitere 3 Stunden dabei zusehen wie sie mit ihrer kleinen, süssen Stiefschwester übers Leben philosophiert. ^^

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                                      • 7

                                        "No Way Out" ist eine wunderbare Hommage an die amerikanischen Provinzfeuerwehr. Der Film gewährt einem einen authentischen und tiefen Einblick ins Leben dieser Alltagshelden, die bereit sind ihr Leben für den Schutz der Wälder und der vom Feuer bedrohten Siedlungen aufs Spiel zu setzten. Der Film überrascht, denn er kommt als interessante Charakterstudie daher statt auf Spektakel und actiongeladene Rettungsszenen zu setzten. Miles Teller, Josh Brolin, Jeff Bridges und Jennifer Connelly sind hier extrem glaubwürdig in ihren Rollen als Mitglieder der Kleinstadt Prescott im staubigen Bundesstaat Arizona.

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                                          dreamtraveller 02.05.2019, 10:23 Geändert 02.05.2019, 22:52

                                          Die deutsche Produktion "Vincent will meer" punktet vor allem durch seine unbeschwerte und witzige Art. Diese leichtfüssige Art mit schweren Themen wie Verlust und psychischer Krankheit umzugehen, macht aus dem Film etwas besonderes. Trotz allem sind mir die Charaktere vor allem zu Beginn etwas zu stereotyisch. Hauptsächlich der Charakter von Vincent's Vater ist mir in seiner übertrieben unsympathischen Art deutlich zu überspitzt gezeichnet. Wenn dann die anorexische Marie, die Energie hat auf eine Bergspitze raufzuklettern, nur um dann etwa einen Tag später nicht mal mehr in der Lage ist wenige Schritte zu machen, leidet die Glaubwürdigkeit auch ein wenig. Nichtsdestotrotz gehört "Vincent will meer" zu den besseren deutschen Filmen der letzten Jahren.

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                                          • dreamtraveller 30.04.2019, 10:38 Geändert 30.04.2019, 14:28

                                            **ACHTUNG SPOILER**
                                            Die Schlacht gegen die Armee der White Walkers hatte für mich so seine positiven wie auch negativen Seiten. Zum einen sass ich die ganze Folge angespannt vor dem Bildschirm und fieberte mit meinen Helden mit. Wenn eine GoT-Folge ein solch beklemmendes und angespannte Grundstimmung vermitteln kann, wurde sicherlich vieles richtig gemacht. Einzelne Schnitte und Szenen sind enorm episch ausgefallen. Zum Beispiel als die Dothraki in die Finsternis reiten und nach und nach die Lichter ihrer brennenden Schwerter von der Dunkelheit verschluckt werden... Das ist sowas von beklemmend und angsteinflössend... einfach nur wow! Oder als die Drachen über den Wolken majestätisch ihren wilden Tanz vollbringen und Viserion seinen Eisfeuer-Strahl ausstösst, Gänsehaut! Diese wunderbaren Szenen wechseln sich aber leider mit unlogischen Sequenzen und Entscheidungen ab, welche hier schon zu Haufe genannt wurden. Das Ende kam dann auch überraschend, was mich persönlich nicht gross stört. Einen epischen Endkampf zwischen Jon und dem Night King hätten viele erwartet. Das nun aber Arya mit relativ geringem Aufwand den über 8 Staffeln hochgepushten Tod in Person um die Strecke bringt, ist schon überraschend und habe ich so nicht erwartet. Genau das macht aber GoT in meinen Augen auch aus. Alles kann jederzeit passieren und Erwartungen werden einfach mal so über den Haufen geworfen. Ich hoffe jetzt aber stark, dass die nächsten und letzten drei Folgen wieder mehr Tiefe bekommen. Viele Handlungsstränge und Figuren müssen nun nach ihrer langen Entwicklung einen würdigen Abschluss bekommen. Ich bin skeptisch aber auch hoffnungsvoll gestimmt.

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                                            • Mein letzter Film im Kino war der oscarprämierte Dokumentarfilm "Free Solo". Das Arthouse-Kino in Zürich war ausverkauft und jeder im Saal hat sich bei den luftig hohen Szenen mindestens einmal die Hände vor die Augen gehalten und feuchte Hände bekommen. Fazit: Ein Kino-Highlight in diesem noch jungen Jahr! ^^

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                                                dreamtraveller 29.04.2019, 14:24 Geändert 29.04.2019, 16:25

                                                "Codename U.N.C.L.E." von Guy Ritchie macht einfach Spass. Die flotte Agenten-Komödie im 60er-Jahre-Flair versprüht eine Menge Charme. Der Film weiss durch sein Setting, den spritzigen Dialogen, den abwechslungsreichen Kamera-Fahrten und durch seinen groovigen Soundtrack in typischer Guy Richie Manier zu überzeugen. Die Story an sich ist nichts besonderes. Der kreative Schwerpunkt ist hier ganz klar aufs Erscheinungsbild und die Atmosphäre gesetzt worden. Die Dreiecksbeziehung zwischen den drei Hauptcharakteren, verkörpert durch Cavill, Hammer und Vikander, funktioniert hervorragend. Ruhige Momente mit witzigen Dialoge wechseln sich schön ausgewogen ab mit rasanten Action-Szenen. Alles in allem nicht Richies bester Film aber kurzweilige Unterhaltung mit Stil bietet der Film allemal.

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                                                  "Himmelhoch jauchzend, zu tode betrübt" So in etwa lässt sich Maïwenn's Film in einem Satz beschreiben. Erwachsene, die sich wie Teenager in der Pubertät verhalten. Franzosen eben. Nicht rational denkend, sondern nur intuitiv leben und entscheiden. Durch diese Art erleben die Protagonisten eine Berg- und Talfahrt der Gefühle und wir dürfen dabei zusehen. Durch die überragende Leistung der beiden Hauptdarsteller, allen voran von der in Cannes prämierten Emmanuelle Bercot, darf man hier mitfühlen und mitfiebern. In gewissen Szenen überbordet das Ganze ins hysterische Over-Acting. Szenen mit krampfhaftem Geschreie, hysterischem Lachen, Weinkrämpfen und überschwänglicher Euphorie reihen sich natlos aneinander. Wem solche französischen Gefühlfilme gefallen, kann ich "Mon Roi" definitiv ans Herz legen.

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                                                    dreamtraveller 15.04.2019, 10:27 Geändert 26.04.2019, 15:08

                                                    Nervenkitzel ist bei "Free Solo" garantiert. Diese Doku von National Geographic Films zeigt uns die unglaubliche Leistung eines Menschen, der wortwörtlich am Limit lebt und für seinen Traum sogar bereit ist sein Leben zu beenden. Hier wird nicht nur die extreme sportliche Leistung von Alex Honnold beleuchtet, sondern auch seine Beweggründe. Man kann davon halten was man will aber eindrücklich ist diese Geschichte und ihre Art der Verfilmung definitiv. Ausserdem ist die Doku eine wunderbare Inspirationsquelle für alle, denen der Mut fehlt etwas in Ihrem Leben zu erreichen. Hier sieht man mal wieder zu was ein Mensch fähig sein kann, wenn er nur daran glaubt und es unbedingt will.

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