dreamtraveller - Kommentare
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Alle Kommentare von dreamtraveller
Sein eigenes Kind verlieren ist so ziemlich das Schlimmste was einem passieren kann. Darin eine verborgene Schönheit zu finden ist für jeden Betroffenen sicherlich unmöglich und fernab jeder Realität. Dieser Film versucht uns trotzdem aufzuzeigen, dass das Leben auch nach einem solchen Schicksalsschlag weitergehen soll und garniert diese Botschaft mit eher billigen Plattitüden. Dadurch ist der Film mehr Weihnachts-Märchen als realistische Trauerbewältigung, was auch das einigermassen gelungene Ende so unterstreicht. Wer eine realistischere Variante mit der Thematik von Trauerbewältigung sucht sollte diesen Kitsch auslassen und "Manchester by the Sea" anschauen. Wer dagegen nur ein herzerwärmendes Märchen fernab der Realität und mit mit einem eindrücklichen Cast schauen möchte und keine grossen Ansprüche hat, der ist mit "Verborgene Schönheit" gut bedient.
Alles gut, tolle Eröffnung mit Janelle Monae, witzigem Moderatorduo und dem richtigen Gewinner für die beste Nebenrolle.
Superhelden-Filme-Übersättigung lässt grüssen. Spider-Man: Far From Home versucht sich durch seine Highschool-Roadtrip-Story etwas von den anderen Marvel-Verfilmungen abzuheben und scheitert im grossen Stil. Wenn die besten Momenten einer Comicverfilmung die romantischen Szenen sind und dagegen die Action und der Kontrahent bzw. Bösewicht einfach nur langweilen, ist eindeutig etwas nicht so wie es sein soll. Vor allem die CGI-Overload-Actionszenen um die Projektionen von Mysterio sind sowas von hektisch und einfach zu viel des Guten, sodass man einfach nur dasitzt und ständig mit der Versuchung konfrontiert wird, dass man mit den eigenen Gedanken abdriftet. Durch das hohe Budget finanziert man sich eine tollen Cast, der seine Sache routiniert durchzieht.
"Platzspitzbaby", der Schweizer Überflieger-Blockbuster der auf waren Begebenheiten beruht und gerade alle Rekorde in der Schweiz sprengt. Der Film erzählt die Geschichte der Heroinsüchtigen Mutter und ihrer 11-jährigen Tochter anhand einer mitreissenden und emotionalen Geschichte um die Zustände in Zürich im Jahr 1995 als der Treffpunkt der Zürcher Drogenszene, der Platzspitz-Park, geräumt wurde und alle Drogensüchtigen von dort vertrieben wurden. Die beiden Hauptdarstellerinnen Sarah Spale und Luna Mwezi spielen gross auf. Für mich ist "Platzspitzbaby" einer der besseren Schweizer Produktionen und ich bin echt positiv überrascht ab der Qualität des Films. Was mich allerdings gestört hat ist die Umsetzung der Jugendsprache . Die Halbwüchsigen im Film sprechen mit einem Schweizerdeutschen Slang mit unzähligen Anglizismen, ähnlich wie ihn die heutigen Jungen sprechen aber bestimmt nicht wie er in den 90er Jahren praktiziert wurde. Auch der imaginäre Freund der kleinen Mia der immer mal wieder auftaucht wirkt irgendwie fehl am Platz. Aber dies sind schlussendlich Details und trübt das Sehvergnügen nur minim.
"The Dawn Wall" zeigt uns eindrücklich zu was Menschen fähig sind die ihre ganze Kraft und ihren gesamten Lebenssinn in ein Vorhaben reinschmeissen. Tommy Caldwell entwickelt durch dies Obsession übermenschliche mentale Fähigkeiten und schafft so das Unmögliche: Die Dawn Wall zu erklimmen. Eine schier glatte und vertikale Granitwand am berüchtigen El Capitan im Yosemite National Park und damit die schwerste Kletter-Route weltweit zusammen mit seinem Partner und ebenfalls Übermensch Kevin Jorgeson. Die beiden verbringen mehrere Wochen an der Wand und entwickeln dabei eine grosse Freundschaft aus unzähligen Frust-Momenten. Die Landschaftsaufnahmen sind ebenfalls toll, auch wenn ich diese in Jimmy Chin's Free Solo als noch etwas eindrücklicher empfunden habe.
Zur Feier des Tages und weil Netflix nun Ghibli-Filme zeigt, habe ich mir nun meinen letzten noch ausstehenden Film von Hayao Miyazaki gegönnt. Wie erwartet hat mich auch dieses Werk ab der ersten Sekunde in eine zaberhafte Welt entführt. Insgesamt ist die Geschichte um das Piloten-Schwein im Kampf gegen Luftpiraten jetzt weniger fantasievoll und episch wie z.B. in Chihiro oder Mononoke, dafür kommt die Stimmung des faschistischen Italiens der 20er Jahre gut rüber. Zu verdanken ist dies der wie immer famosen Musikuntermalung und auch die Charaktere sind wie gewohnt allerliebst.
Ari Asters Hereditary schafft den Spagat zwischen einem psychologisch tief berührenden Familiendrama und einem Horror-Schocker mit Gänsehaut-Dauerzustand. Das Schicksal der Famile Graham alleine hat mich schon krass schockiert, auch ohne all die Horror-Elemente. Aster führt die Mitglieder der Grahams ruhig ein, sodass man zu jeder einzelnen Person eine Bindung aufbauen kann. Nach und nach wird man dann besonders fies in die Abgründe der menschlichen Psyche entführt und alles endet in der schier unaushaltbaren Hölle des Horrors. Der Horror im Film erinnert stark an Klassiker wie Rosemary's Baby. Bedrohliche Aufnahmen mit grosser Liebe zum Detail gepaart mit Musik und Geräuschekulisse des Grauens. Dazu gesellen sich eindrückliches Schauspiel nahe an der Grenze des Overactings. Dies alles führt zu einem unvergesslichen Filmerlebnis das noch lange haften bleibt.
Die grosse Stärke des Films ist ganz klar seine Hauptdarstellerin. Jessica Chastain verkörpert Poker-Pricess Molly Bloom mit viel Facettenreichtum und Sexyness. Es ist eine wahre Freude ihr bei ihrer Kunst und ihrem Können zuzuschauen. Ansonsten hatte ich so meine Probleme mit dem Film. Ehrlich gesagt liegt es nicht mal am Film selbst, denn dieser ist wirklich handwerklich auf hohem Niveau. Es ist mehr die Geschichte, welche ich jetzt als nicht sonderlich interessant empfunden habe. Aufstieg und Fall einer eher unsympathischen Figur, die dumme Fehler begeht, dafür bestraft wird und dann mit einem blauen Auge davon kommt. Na ja. Gefüllt wird das Ganze mit oberflächllichen Diskussionen, Pokerszenen und Lückenfüllern. Trotzdem muss ich dem Film seine verdienten 6.5 Punkte geben, denn das Stück ist zugegebenermassen kurzweilig, sexy und handwerklich raffiniert.
Danke für diesen Blog. Solche Texte geben mir, auch wenn nur für kurze Zeit, etwas an Hoffnung zurück, dass es noch Menschen gibt die nicht an Realitätsverlust leiden. Genau jetzt, da sich die sogenannte "Elite der Welt" in meinem Land (Schweiz) am WEF trifft und über noch mehr Produktivität und Kapital diskutiert, tut es richtig gut auch so was zu lesen. Danke! ^^
"Frank" ist anders und hat einen ganz eigenen "drive". Dies gilt für die Hauptfigur mit seinem Plastik-Kopf sowie für den Film an sich. Verschiedene Themen werden hier behandelt. Beispielsweise ob man Kunst kommerzialisieren soll/darf. Oder das Ausleben der Kreativität und dass man damit in der Gesellschaft auch anecken kann. Oder psychische Krankheiten und den Umgang damit in einem Umfeld voller mehr oder weniger Gleichgesinnten. Dazu kommt ein bisschen britischer Humor und wahnsinnig gute Schauspielkunst. Das Endergebnis ist ein kunstvolles Wirr-Warr der Gefühle mit einer spannenden Story um eine verrückte Rockband. Eine klare Empfehlung meinerseits!
Masterminds ist ein kurzweiliger Spass mit einigen Lachern, für die vor allem Zach Galifianakis verantwortlich ist. Natürlich bleibt der Film ansonsten sehr flach und ist am nächsten Tag wieder aus dem Kopf gelöscht. Mehr gibt es dazu eingentlich auch nicht zu sagen.
"Then Came You" ist ein sympathisches kleines Filmchen über die grosse Freundschaft zweier Aussenseiter und deren Umgang mit einer tödlichen Krankheit. Ein ernstes Thema, dass hier aber äusserst positiv angegangen wird. Der Film schafft ein Gefühl der Hoffnung, lässt aber grösstenteils die wirklich dunklen Seiten einer solchen Krankheitsgeschichte einfach weg. In der Realität sehen solche Schicksalsschläge dann meistens ganz anders aus und sind selten so lebensbejahend wie hier. Trotz holprigen Passagen und der Realitätsferne (Filme müssen nicht zwingend immer der Realität entsprechen) tut der Film gut und sammelt vor allem durch die beiden Hauptdarsteller Maisie Williams und Asa Butterfield viele Sympathiepunkte.
Toy Story 3 war eine herrvorragender Abschluss einer sehr tollen Pixar Trilogie. Teil 4 dient nur noch dazu das erfolgreiche Franchise auszuschlachten und noch ein bisschen mehr Kohle mit der angesagten Marke "Toy Story" zu schäffeln. Qualitativ hinkt der vierte Teil den anderen auch noch hinterher, was seine Daseinsberechtigung zusätzlich noch mindert. Nicht falsch verstehen, Toy Story 4 ist immer noch kurzweilig und macht eine Menge Spass. Die Figuren sind erneut und wie gewohnt putzig und liebevoll und auch die Animationen sind auf routiniertem Pixar-Standard.
Niveauloser Schulhof-Humor und eine Story die sowas von belanglos und vorhersehbar ist, macht diesen Film zu einer Qual. Ausserdem ist das Ganze sowas von in die Länge gezogen und deswegen nicht mal kurz- sondern eher langweilig. Aber es soll ja Leute geben die auf solchen Humor stehen. Das erklärt auch die über 100 Kommentare zu diesem Film hier auf MP und die meiner Meinung nach viel zu hohe Wertung von über 6 Punkten. Wow!
"Im Zweifel glückllich" hat das Herz am rechten Fleck und will mit seiner Moralpredigt über das Glück im Leben eigentlich nur Gutes. Allerdings war mir das Ganze meist zu viel des Guten und deutlich zu naiv oder auch zu einfach. Ben Stillers Charakter ist grundsätzlich ein gebildeter Mittelstand Demokrat mit einer eigenen Non-Profit Organisation. Nur schon deswegen ist es absurd, dass er sich mit seinen frühen Studienkollegen vergleicht, die allesamt ultrawohlhabend sind und im Luxus leben. Er fühlt sich dadurch minderwertig und klein. Er erkennt dann im Verlauf des Films, dass der Schein trügt und Geld nicht wirklich glücklich macht. Wer hätte das gedacht?! Gähn..
Rian Johnson schenkt uns mit seinem Knives Out eine wunderbare und wahnsinnig unterhaltsame Old School Mörderjagd à la Agathe Christie. Die Story ist verzwickt und die Charaktere sind grossartig ausgearbeitet. Die Spannung ist in gewissen Momenten kaum auszuhalten. Johnson fährt hierfür aber auch eine Armee and Hollywood-Grössen auf und jeder einzelne spielt grandios! Für mich ist Knives Out schon jetzt eine DER Überraschungen in diesem noch jungen Jahr!
"Klaus" oder Netflix kann auch Weihnachtsfilme. Wie jedes Jahr sitzt man an gewissen Tagen um die Weihnachtszeit gemütlich Zuhause und hat mal wieder Lust auf einen richtig schönen Weihnatsfilm. Aber wieso eigentlich? Vielleicht, weil man manchmal der Realität mit all seinen Trumps, Klimakrisen und Konsumsüchtigen entflliehen und sich durch einen schönen Weihnachtsfilm in eine phantastische Welt voller Magie und Gutmütigkeit entführen lassen will. "Klaus" schafft das ab der ersten Minute. Die Geschichte über den Weihnachtsmann und seinen Postboten ist erfrischend Ideenreich und mit unzähligen Hightlights gefüllt. Die Animationen sind zwar gewöhnungsbedürftig aber der Film kann dies mit seiner herzerwämenden Geschichte schnell wieder nebensächlich erscheinen lassen. Für mich das Weihnachtshighlight 2019. ^^
1. Ep. 5: The Empire Strikes Back
2. Ep. 6: Return of the Jedi
3. Ep. 4: A New Hope
4. Rogue One
5. Ep. 9: The Rise of Skywalker
6. Ep. 7: The Force Awakens
7. Ep. 3: Revenge of the Sith
8. Ep. 1: The Phantom Menace
9. Ep. 8: The Last Jedi
10. Solo
11. Ep. 2: Attack of the Clones
Blicke sagen mehr als 1000 Worte. Was die beiden Darstellerinnen Noémi Merlant und vor allem Adele Haenel hier auf die Leinwand bringen ist unfassbar. "Portrait de la jeune fille en feu" ist ein wahnsinnig schönes und sensibles Meisterwerk über Liebe und Sehnsucht. Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht mehr zu sagen. Geht ins Kino und geniesst dieses Kunstwerk!
Stefano Solima's "Suburra" ist ein grandios inszenierter Mafia-Thriller und hätte hierzulande viel mehr Beachtung verdient. Hier werden die menschlichen Abgründe vor Augen geführt. Rom sehen wir von seiner hässlichsten Seite. Bestimmt von Korruption und Mafiaclans. Dazu der Regen, der unnachgibig versucht die Sünden dieser Stadt wegzuspülen und es doch nicht schafft. Untermalt wird dieses Werk vom elektrisierenden Sound von M83. Die 135 Minuten vergehen wie im Flug. Ganz ohne Schwächen kommt der Film aber dann doch nicht daher. Das Finale ist vergleichsweise unspektakulär, was nicht weiter stören würde. Wenn dann aber die ganze Spieldauer auf die kommende "Apokalypse" aufmerksam gemacht wird, erwartet man halt was anderes. Auch den Plot um den Rücktritt des Papstes erschliesst sich mir nicht im Geringsten und ist meiner Meinung nach überflüssig. Trotzdem ist "Suburra" ein Fest für die Sinne.
Sam Mendes' "Zeiten des Aufruhrs" ist einer dieser Mainstream-Filme, die völlig an mir vorbei gegangen sind, obwohl ich seine Filme sehr schätze und Di Caprio mittlerweile zu meinen Lieblingsschauspielern gehört. Der Film ist unglaublich melodramatisch und 100% Hollywood. Einige Momente sind dermassen konstruiert und fernab jeglicher Realität und trotzdem so verdammt gut. Aufnahmen, Setting, Musikuntermalung und Schauspiel, alles vom Feinsten. Heimlicher Star des Films ist Michael Shannon, der in seinen wenigen Szenen eine schier unmenschliche Präsenz markiert.
"Les Combattants" ist bestimmt kein Film für Jedermann. Dafür ist er zu typisch französisch. Handlung gibt es sozusagen keine und viel Sinn macht das Gezeigt auch nicht. Dafür bekommen wir viel französischer Charme, Amour und Gefühl. Ich fahr halt voll ab auf diese Filmchen aus unserem romantischen Nachbarland und feier den trotz seinen Schwächen. Adele Haenel hat mich hier besonders beeindruckt. Deshalb bin ich nun umso heisser auf "Porträt einer jungen Frau in Flammen" mit ihr, der jetzt im Kino zu sehen ist und massig gute Kritiken einheimst.
Der Reboot von Jumanji ist Spass ohne Anspruch. Und mit Spass meine ich Spass! Schon lange nicht mehr habe so viel gelacht bei einem Film. Auch das Drehbuch ist rasant und alles in allem hättte dies so niemand erwartet. Das Gesehene ich dann auch schnell wieder vergessen aber immerhin haben mir Jack Black und Kevin Hart einige Lacher ins Gesicht gezaubert, was schon viel wert ist. ^^
Noah Baumbach's nächster Streich begeistert durch seine unzählig feinfühligen Szenen. Er kitzelt so ziemlich das Beste aus seinen zwei Hauptdarsteller heraus. Ich persönlich habe Johansson und Driver in keinem Film besser gesehen und das heisst was, vor allem bei Scarlett. "Marriage Story" zeigt uns realitätsnah die Schwierigkeiten, Hürden und Konsequenzen einer Scheidung mit Kind. Der Film strotzt nur so von Gefühlen, positiven, befreiten Gefühlen aber auch Schmerz, Leid und Verletzlichkeit. Netflix überrascht mit solchen Perlen immer wieder und kann in dieser Art gerne weitermachen. ^^
Die Thematik rund um die Konsum-Minimierung und den Vorteilen des Minimalismus sind in der Tat wichtig in der heutigen Zeit. Somit hat der Film seine Daseinsberechtigung und kann für viele Menschen als Inspiration dienen bzw. ihnen die Augen öffnen. Wenn man sich dem Konsumwahn allerdings schon abgeneigt hat, ist der Film eher langweilig und er wiederholt sich ständig. Aufgrund der wichtigen Botschaft gibt es trotzdem eine Wertung über dem Durchschnitt. ^^