dreamtraveller - Kommentare
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Alle Kommentare von dreamtraveller
Typisch britische Tragikomödie mit Herz! Die Charaktere der Erwachsenen sind derart überspitzt und überzeichnet und deshalb total unglaubwürdig. Dieser Fakt ist meiner Meinung nach aber so gewollt, verstehe aber wenn deswegen dem Einen oder Anderen hier die Glaubwürdigkeit fehlt. Denn im Vordergrund stehen hier die Kinder, die hier den Erwachsenen ganz schön die Leviten lesen. Das ist köstlich anzuschauen und macht aus dem Ganzen dann doch ein sehr sehenswerten Film, in dem viel Wahrheit steckt.
"Jurassic World 2" hat einige schöne Bilder und ist technisch auf 2018-er Standard. Das wars dann aber schon an positiven Aspekten, denn der Film hat kein Herz, keine Seele, kein Witz. Ein 0815-Actioner von der Stange, einfach schade und dem Jurassic Park Franchise nicht würdig. Da schauen wir uns doch lieber nochmals den allerersten Jurassic Park aus den 90ern an.
Bradley Coopers Regiedebüt strotzt vor Energie. Diese Authentizität hätte ich ihm als Grünschnabel nicht zugetraut. Der Film lebt hauptsächlich von der Chemie zwischen ihm und Lady Gaga. Ohne diese tolle Engergie zwischen den zwei Charakteren, denen man einfach alles abnimmt, würde das schwächelnde Drehbuch deutlich mehr auffallen. So aber reisst einem der Film einfach nur mit und man fiebert und trauert und heult und lacht... Fazit: Lady Gaga will ich mehr in Filmen sehen und weniger im Radio hören.
Was für ein Brett! Bei Bohemian Rapsody handelt es sich nicht wirklich um einen Film, viel mehr ist dieses Werk ein Musik-Spektakel fürs Kino. Klar, der Film ist für die Masse produziert und vielleicht entspricht er auch nicht immer 100-Prozentig der Wahrheit über die Einzelheiten der Legende Feddie Mercury und seiner Band. Nichtsdestotrotz ist "Bohemian Rapsody" ein farbenfrohes Fest für die Ohren und Augen und sollte unbedingt im Kino genossen werden.
“Bad Times at the El Royale“ sieht wahnsinnig gut aus, ist stylisch und wartet mit einer tollen und verschachtelten Story auf. Alle Charaktere sind perfekt besetzt und auch überaus interessant. Was mir hier allerdings gefehlt hat ist ein Spannungsbogen oder wenigstens ein Wow-Effekt. Gab es nicht und deshalb fehlte dann beim Verlassen des Kinosaals auch die Begeisterung. Ausserdem ist der Film für mich etwas in die Länge gezogen was der Spannung dann auch nich gut getan hat. Insgesamt also ein zweischneidiges Werk das leider viel Potenzial verschenkt.
Sehr belangloser Animationsfilm ohne wirklichen Highlights. Walt Dinsey's Adaption aus dem Jahr 1938 dauert genau 8 Minuten und ist herzerwärmend und liefert eine tolle Botschaft. Diese kurze Zeit reicht aber auch vollkommen aus um die Geschichte zu erzählen, weshalb dieser Spielfilm meiner Meinung nach völlig seine Daseinsberechtigung verliert. Es werden sinnlose Füller eingebaut wie zum Beispiel die blöden Nachbarspferde mit dem österreichischen Akzent. Sollte wohl lustig sein, ist es aber nicht. Schlussendlich leider ein Enttäuschung.
Alex Garland ist auf jeden Fall ein bleibendes Erlebnis. Ähnlich wie letztes Jahr Darren Aronofsky mit seinem "mother!" schafft hier Garland ein vielschichtiges Stück Kino mit viel Symbolik und Freiraum für Interpretation. Die Selbstzerstörung der Protagonisten ist hier der Fokus und wird uns in und anhand der wunscherschön anzusehenden Area X präsentiert. Diese ist gespickt mit Wundern und Monstern. Einzelne Szenen sind wahnsinnig schockierend und brennen sich nachhaltig ins Gehirn ein. Im Endefekt ist der Film ein intelligentes Leckerbissen fürs Auge, kann aber teilweise mit seiner Symbolik etwas verwirrend sein.
Deadpool trifft einfach nicht mein Humor. War schon im ersten Teil so und ist auch hier der Fall. Die Action hat mir beim ersten etwas besser gefallen, ist aber auch hier nett anzuschauen. Die Unbesiegbarkeit Deadpools nimmt dem Ganzen dann noch die Spannung. Wenn er durch eine Explosion in 1000 Stücke gebombt wird und dann in der nächsten Szene bereits wieder seine Sprüche reisst, ist dies meiner Meinung nach etwas zu viel des Guten. Wird mir auf jeden Fall nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Feinfülige und leichtfüssige Coming-of-Age-Perle mit unglaublich sympathischen Charakteren und einer tollen Botschaft. Zwischendurch gibt es Momente, bei denen unausweichlich einige Tränen kullern und andere wo ein Schmunzeln nicht verkniffen werden kann. Dies ergibt schlussendlich eine Achterbahnfahrt der Gefühle und die 110 Minuten vergehen dadurch wie im Flug. Kann ich bedenkenlos jedem ans Herz legen!
"Gemini" ist ein verwirrendes Thrillerdrama ohne Spannung. Es geschieht ein Mord, man traut niemandem und schlussendlich ist man noch verwirrter als am Anfang. Es gibt verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Die einen mögen das, ich nicht immer. Was mir am Film gefallen hat sind die Darsteller und das Setting. Die glanzvolle und trügerische Simmung Hollywoods ist hier mit ihren neonfarbigen Aufnahmen toll eingefangen. David Lynch's Mullholand Drive ist hier aber definitiv die bessere Alternative.
Ein enorm feinfühliges Biopic, das voll auf seine Charaktere setzt. Diese werden unverbesserlich gespielt von Sally Hawkins und Ethan Hawke. Hawkins als Künstlerin mit Arthritis ist hier meiner Meinung sogar ocarreif. Die unkonventionelle Beziehung der beiden wird hier glaubwürdig aufgezeigt und der ganze Film strotzt vor Detailreichtum und Liebe. Auch die Landschaftsaufnahmen Nova Scottia's sind traumhaft. Eventuell kann man dem Film ankreiden, dass er etwas in die Länge gezogen wurde. Alles in allem aber ein beeindruckendes Werk!
Sehr authentischer Film über das Leben von Paraplegiker als Randgruppe der Gesellschaft. Man nimmt Teil am täglichen Kampf um kleine Fortschritte im Alltag. Die Darsteller spielen ihre Rollen so gut, dass man glaubt, hier tatsächlich eine Dokumentation zu sehen. Aufgrund dieser Authentizität leidet die Spannung ein wenig. Der Film plätschert so vor sich hin. Dafür bekommt man dezenten Humor, keinen Kitsch und herzerwärmende Charaktere serviert.
"The Intern" ist ein typisches Feel-Good-Filmchen für einen gemütlichen Sonntag-Abend. Der Film hat keine Ecken und Kanten, kratzt viele interessante Themen wie Geschlechteretausch, Workaholism und Alltagsgestaltung als Wittwer und Rentner nur oberflächlich an. Er muss meiner Meinung nach auch nicht mehr machen als das, denn er ist wie gesagt ein reiner Feel-Good-Film und als solcher funktioniert er wunderbar. Die Chemie der Darsteller stimmt, der Humor kommt nicht zu kurz und Robert de Niro war nie sympatischer als in diesem Film. Herzerwärmend!!!
"American Ultra" ist abgedreht und kann am ehesten mit Seth Rogen's Ananas Express verglichen werden. Vieles ist hier aber im Verglich sehr dürftig ausgefallen. Als Beispiele kann ich das schwache Drehbuch nennen oder auch die unglaubwürdige Hauptfigur: Jesse Eisenberg als Elite-Agent und Kampfmaschine? Really?!?! Ansonsten sind die skurrilen Figuren wie die des almighty Walton Goggins und die des John Leguizamo aber der Brüller! Die Action ist ebenfalls sehr gelungen und auch an verrückten Ideeen mangelt es dem Film nicht. Auch Ms. Stewart ist hier definitiv ein Pluspunkt. Alles in allem macht der Film trotz vielen Schwächen einfach Spass und das ist doch mal die Hauptsache oder?
Trotz grosser Liebe für Ghibli und schöner Atmosphäre durch den tollen Animationsstil und der passenden Musikuntermalung, hat mich "Die rote Schildkröte" nicht berührt. Die Botschaft, wie auch immer man diese interpretiert, mag tiefgründig und vielsagend sein. Wenn mir die kurzen 81 Minunten aber wie ein 3-Stünder vorkommen, kann irgendwas nicht stimmen.
"Slow West" hat mir überraschend gut gefallen. Der Film hat einen eigenen Charakter und Stil, das rechne ich ihm hoch an. Die Landschaftsaufnahmen aus Neuseeland, die eigentlich aber in Colorado spielen, sind grandios. Genauso das Schauspiel von Fassbender und Co. "Slow West" ist grösstenteils ruhig und dadurch mässig spannend. Dafür aber bekommt man hier wirklich einen ästhetischen und eigenwilligen Film serviert. Der obligatorische Shootout am Ende setzt dem Ganzen dann noch das Krönchen auf. ^^
"Bridge of Spies" ist so krass routiniert und handwerklich perfekt umgesetzt. Ein typsicher Ocear-Favorit aus dem Repertoire eines Spielbergs. Mit anderen Worten: langweilig. Ich möchte wirklich nicht sagen, dass der Film schlecht ist, versteht mich nicht falsch! Ich kann mir sogar vorstellen, dass der Film spannend sein könnte. Voraussetzung dafür: Interesse am Themengebiet um den kalten Krieg und die damit verbudenen Spannungen zwischen den beteiligten Ländern und deren politischen Machenschaften (gähn).
Man kommt hier genau das serviert, was man auch erwartet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein solider und scheinbar unsterblicher Liam Neeson ballert und kämpft sich durch die Nacht. Wenn man sich darauf einlässt, kann das schon zusagen. Was mir sehr gut gefallen hat, Jaume Collet-Serra fängt hier das nächtliche New Yorks sehr gut ein und transportiert die kalte und düstere Grossstadt-Stimmung direkt in unsere Wohnzimmer. Kann man sich antun das Filmchen.
Wer mit französischen Liebesdramödien nichts am Hut hat, lässt hier besser die Finger von diesem Film. Ich steh jedoch total auf diese Art Filme, weiss Gott wieso. Ausserdem bin ich ein grosser Bewunderer von Vincent Cassel und hege auch gewisse Sympathien für François Cluzet. Diese Aspekte lassen mich über die Schwächen des Films von Jean-François Richet etwas hinwegsehen, die da wären... Die Figuren verhalten sich manchmal einfach übertrieben stereotypisch und wenige Szenen sind einfach etwas unglaubwürdig. Doch der typisch französische Charme, die Lebensfreude, die warmen Bilder und schönen Aufnahmen Korsikas, aber auch die Thematik der problematischen Versuchung junger Mädchen, zwingen mich dazu diesem Film eine gute 7 zu geben.
So muss ein Krimi aussehen! "Der unsichtbare Gast" ist vergleichbar verschachtelt und aufgebaut wie sein spanisches Pendant "The Body" aus dem Jahr 2012. Klar, gewisse Ereignisse in solchen Filmen sind an den Haaren herbeigezogen und auch der Zufallsfaktor ist teilweise recht gross. Nichtsdestotrotz macht es ungemein viel Spass der Geschichte zu folgen und stetig mitzurätseln. Die Twists sind glaubwürdig und die Schauspieler machen einen erstaunlich tollen Job. Hitchcock hätte hier seine wahre Freude gehabt!
Fatih Akin's neuser Streich ist handwerklich einwandfrei gemacht. Diane Krüger überrascht und überzeugt in einer Tour de Force und als emotional am Abgrund stehende Mutter und Ehefrau, die "aus dem Nichts" plötzlich nichts mehr von Beidem ist. Der Spannungsbogen wird stets hoch gehalten und man will unbedingt wissen wie die Tragödie ausgeht. Wie so oft bei deutschen Filmen, stören mich hier mal wieder die eisige Kälte und depressive Grundstimmung, welche sich über die gesamte Laufzeit zieht. Das Ende ist nachvollziehbar aber vor allem deshalb auch irgendwie unspektakulär.
Kurzweilig und dramatisch inszenierte Verfilmung der Deepwater Horizon Katastrophe von 2010. Die Rollen sind perfekt besetzt und die Szenen enorm dramatisch und spannend inszeniert. Dass der Öl-Konzern BP hier überhaupt nicht gut wegkommt freut mich umso mehr. ^^ Ich liebe es einfach wenn ich von einem Film positiv überrascht werde. Highlight: Kurt Russel als Mr. Jimmy ❤
Wenn man sich bereits mit Themen wie z.B. "Greenwashing", nachhaltige Lebensweise und Konzern-Kapitalismus beschäftigt hat, bietet diese Doku von Werner Boote nicht viel Neues. Trotzdem fasst der Film die tragischen Zustände gut zusammen. Er zeigt an verschiedenen Beispielen auf, dass in der heutigen Wirtschafts-Situation kein nachhaltiges wirtschaften auf der Stufe Grosskonzern möglich ist und all deren "grünen Versprechen" reine Lügen sind. Ich hatte die Ehre, die Schweizer Vorpremiere mit anschliessender Podiumsdiskussion mit Regiesseur und Produzent zu besuchen. ^^
Spike Lee bringt mit "Blackkklansman" einen in dieser Zeit aktuellen und wichtigen Film in die Kinos dieser Welt. Vielfach sind Filme über Rassismus und den daraus resultierenden Hass schwer verdaulich, langatmig oder einfach nur uninteressant gefilmt. Hier schafft es der Regiesseur jedoch mit Humor, Coolness, visuellen 70er-Jahre-Leckerbissen, sympathischen Figuren und ausgeglichener Dramatik den Film extrem kurzweilig zu gestalten und somit ist das Ganze auch für die Massen zugänglich. Meiner Meinung nach hätte es dem Film gut getan, wenn auch die Black Power-Bewegung mit ihren teils gewaltverherrlichenden Parolen etwas kritischer betrachtet worden wäre.
Sean Baker schafft mit seinem Experiment "Tangerine L.A." eine der authentischsten Milieustudien ever. Durch die Verwendung einer Handy-Cam, fühlt man sich mitten in die schwülen Nächte der düsteren und neonfarbigen City of Angels versetzt. Man darf knapp 1.5 Stunden an der pulsierenden Szene der Transsexuellen, Pimps, Drogendealer, Stricher und Junkies teilhaben. Das klingt hart und schockierend, ist es aber nicht. Sean Baker zeigt, dass auch hier Menschlichkeit herrscht. Das Leben dieser Leute weicht im Grunde nicht gross von unserem ab und ist vielleicht sogar authentischer und ehrlicher. Ein Weihnachtsfilm der anderen Art. Speziell, etwas anstrengend aber schön!