J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

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    J.F.Lannister 05.11.2017, 19:24 Geändert 05.11.2017, 19:36
    über Troll 2

    Sich diesen Film komplett anzusehen, ist der wahre Horror.
    Als ob man sich das Hirn mit einem Amboss zu Brei schlägt.

    Verstehe wer will, warum gerade dieser Trashfilm zum Kult avancierte und warum Leute das unterhaltsam finden. Aber was frage ich, es existieren mittlerweile ja auch schon vier Fortsetzungen zu "Sharknado".

    Manche Dialoge sind aber tatsächlich ziemlich witzig und das sogar freiwillig!
    Auch die Popcorn-Verführungsszene halte ich für sehr gelungen.
    https://www.youtube.com/watch?v=vP1N8U5_-VU

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    • J.F.Lannister 05.11.2017, 16:23 Geändert 05.11.2017, 16:25

      Genderswapped Lord Of The Rings Casting:
      http://geekxgirls.com/article.php?ID=6835

      Ein paar Leute haben sich Gedanken dazu gemacht, welche Schauspieler man casten könnte, wenn man die "Herr der Ringe"-Charaktere einem Geschlechtertausch unterzöge. (Wer weiß, ob Amazon so etwas plant? Zurzeit ist es ja im Trend.)

      Da sind durchaus einige interessante Überlegungen dabei, zum Beispiel Helen Mirren als Saruman, Cate Blanchett als Aragorn, Tilda Swinton als Boromir, Ewan McGregor als Eowyn oder Paul Bettany als Galadriel.

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        J.F.Lannister 05.11.2017, 16:14 Geändert 05.11.2017, 16:16
        über Troll

        Ich habe mir "Troll" tatsächlich nur deshalb angesehen, weil einige Produzenten dieses Films und es kommenden Remakes behaupten, bei Rowlings "Harry Potter"-Romanen handele es sich um ein Plagiat dieses Films, da die Hauptcharaktere den gleichen Namen tragen und die Handlung ähnlich ausfalle. Ein Junge wird aus seinem bisher unbedeutenden Leben in eine magische Welt gezogen, erlebt dort ein großes Abenteuer und muss zusammen mit einer alten Hexe bzw. einer Mentorin gegen das Böse kämpfen. Sicherlich kann man hier einen Vergleich zu "Harry Potter" ziehen, dieses Handlungskonzept ist allerdings so universal, dass es man es ebenfalls in vielen anderen bekannten Fantasygeschichten findet. Siehe zum Beispiel "Der Herr der Ringe", "Die Chroniken von Narnia" oder "Star Wars". Komplizierter wird es da bei den Namen des Hauptcharakters, stamtm er aus diesem Film? Rowling behauptet dagegen, der Name Harry Potter sei ihr einfach so in den Sinn gekommen und im ersten Band schreibt sie ja sogar, bei ihm handele es sich um keinen ungewöhnlichen Namen. Inwiefern dies in der Realität zutrifft, kann ich nicht beurteilen. Wie dem auch sei, die "Troll"-Produzenten sind mit ihren Plagiatsvorwürfen nie vor Gericht gegangen.

        Kurz zum Film selbst: Als Horrorfilm scheitert "Troll" zwar vollkommen, nichtsdestotrotz hat er mir gefallen. Es ist sehr unterhaltsam anzusehen, wie der Troll den Apartmentkomplex auf den Kopf stellt, die Bewohner in magische Wesen verwandelt und die Apartments sich in magische Welten umformt. Dabei profitiert der Film klar von seinem Dialogwitz, den handgemachten Effekten und der garstig-biestigen Performance der Kinderdarstellerin Jenny Beck. Regie führte übrigens "Freitag der 13. - Teil VII"-Regisseur John Carl Buechler und Julia Louis-Dreyfus gab hier ihr Filmdebut.

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        • J.F.Lannister 04.11.2017, 15:19 Geändert 04.11.2017, 15:20

          "Harry Potter"-Charaktere als Anime-Zeichnung.
          Ist schon ein paar Jahre alt, aber zählt für mich immer noch zu den besten Fan-Made-Kunstwerken, die ich zum Thema "Harry Potter" gesehen habe!

          http://i.imgur.com/3DvKICI.jpg

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          • J.F.Lannister 04.11.2017, 12:09 Geändert 04.11.2017, 12:11

            Die witzigsten Schüler-Momente in Filmen und dann keine "Feuerzangenbowle"?

            Betrunken im Chemie-Unterricht: https://youtu.be/2DU_koU504w

            "Die alkoholische Gärung oder die Gärung des Alkohols erzeugt Alkohol, der Alkohol erzeugt Gärung, die sogenannte alkoholische Gärung. Der gärende Alkohol beginnt dann zu faseln und so entsteht Heidelbeerfasel oder Heidelbeerfusel."

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            • Gerechnet habe ich damit schon seit Jahren, aber ich dachte, man würde mit einer "Herr der Ringe"-Neuverfilmung wenigstens länger warten als ca. 15 Jahre... In die Richtung von 30 Jahren, okay, aber 15?

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                J.F.Lannister 04.11.2017, 00:18 Geändert 04.11.2017, 00:25

                Wie soll man "Thor: Ragnarok" am besten beschreiben? Ich versuche es mal mit einem Film- und Videospielvergleich.

                "Thor: Ragnarok" ist eine Space-Opera-Komödie à la "Guardians of the Galaxy" und "The Fifth Element", versteht sich als Parodie auf Thor, die Avengers, "Star Wars", "Der Herr der Ringe", "Sherlock" (die Szene mit Doctor Strange) sowie "Gladiator" und macht visuell "(World of) Warcraft" und "God of War" alle Ehre. Als Thor am Ende fragte, wo es denn nun hingehen solle, habe ich fast damit gerechnet, dass Walküre erwidert, sie kenne ein tolles Restaurant am Ende des Universums. Das hätte gepasst wie die Faust aufs Auge!

                Taika Waititi hat hier mal wieder ganze Arbeit geleistet, auch wenn man diesmal auf seinen üblichen Außenseiter-Charme verzichten muss. "Thor: Ragnarok" ist rasant, witzig, kurzweilig und findet überraschenderweise dennoch Zeit für ein paar ruhige und emotionale Szenen. Odin lebt als Einsiedler im Exil irgendwo an der Küste Norwegens und fungiert sowohl für Thor und Loki als auch für den Zuschauer als entschleunigender und ratgebender Anker in all dem Chaos, Tempo und der Action.

                Der Fokus liegt aber klar auf dem Witz sowie der Action und die Action hat es in sich! Wie sich Thor, Hulk, Loki und Walküre (bitte mehr von Tessa Thompson!) zu Rock- und Elektromusik durch Horden von Asen-Zombiekriegern kämpfen... reiner kann Comic-Spaß nicht sein! Diesen augenzwinkernden Mix aus Futurismus und Fantasy mochte ich schon in "Thor 2" sehr. Highlight bleibt nichtsdestotrotz der Kampf zwischen Thor und Hulk, der in bester Mensch-Ork-Manier à la "Warcraft" ausgetragen wird.

                Neben dem oben genannten Quartett profitiert der Film auch von seinen (sonstigen) Nebendarstellern. Cate Blanchett präsentiert sich sexy als Todesgöttin Hela, Karl Urban mimt ihren ulkigen Side-Kick, Jeff Goldblum brilliert als tuntiger Despot auf einem Mükllplaneten mit Gladiatorenkämpfen und Idris Elba begeistert als Waldläufer und Rebellenführer Heimdall. Nicht zu vergessen natürlich die drei Cameo-Auftritte während des Asgard-Theaterspiels!

                Das einzige Manko: Trotz des großen Spaßes, den mir "Thor: Ragnarok" bereitete, hätte ich mir liebend gerne eine ernsthafte und dramatische Umsetzung des Ragnaröks gewünscht. Vom Fenriswolf sieht man leider viel zu wenig und die Midgardschlange wurde nahezu komplett aus der Handlung gestrichen, sie hat hier jedenfalls keine Relevanz. Aber um ehrlich zu sein, so eine Umsetzung hätte ich ohnehin nicht von Marvel erwartet, sondern eher von einem ambitionierten Regisseur, der sich direkt mit der Edda auseinandersetzt. Also ist letztendlich alles gut so, wie es ist!

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                  J.F.Lannister 03.11.2017, 23:10 Geändert 03.11.2017, 23:16
                  über Raw

                  "Kannibale und Liebe" von Friedrich Schiller.

                  Ein Film, der Notarzteinsätze auslöste, Zuschauer in Ohnmacht fallen ließ und zum Kotzen brachte. Nun, da bin ich definitiv mit den falschen Erwartungen an den Film herangegangen, "Raw" stellt sich letztendlich als ziemlich harmlos, albern und unfreiwillig komisch heraus. Da finden sich selbst auf Youtube ekligere und verstörendere Videos!

                  Daher verweise ich an dieser Stelle auf das großartige, analytische Review von lieber_tee, von dem ich mir gewünscht hätte, es vor dem Film gelesen zu haben!

                  https://www.moviepilot.de/movies/raw/comments/1738221

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                  • J.F.Lannister 03.11.2017, 18:05 Geändert 03.11.2017, 18:12

                    Tyrese Has Mental Breakdown About His Daughter And Exposes The Rock

                    https://www.youtube.com/watch?v=_0dFbcMqsKk

                    Wer nachvollziehen möchte, warum Tyrese Gibson momentan den Medienkampf gegen The Rock führt, sollte sich dieses Video anschauen. Gibson steckt momentan in einer Sorgerechtsklage um seine Tochter, steht deswegen vor finanziellen Schwierigkeiten und wirft The Rock vor, ihn nicht vor Gericht und finanziell zu unterstützen. Immerhin verzögert sich durch das "Fast & Furious"-Spin-Off der nächste Teil der Hauptreihe und Gibson kassiert vorerst keine Gage.

                    "Ain't nobody showing up for me, I got all these millionaire friends, I got billionaire friends, I've been there for you, why nobody is there for me?"

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                      J.F.Lannister 03.11.2017, 16:53 Geändert 03.11.2017, 17:19

                      "Sir, is this real or is it all in my head?"
                      "Of course it's in your head, Harry. But why should that mean it's not real?"

                      https://www.youtube.com/watch?v=mPAiE8c_nNo

                      Vor 20 Jahren erschien der erste "Harry Potter"-Band und dies feiert die British Library mit einer Ausstellung über die Geschichte der Magie, die der Welt von Harry Potter zugrunde liegt. Damit ist J. K. Rowling die erste noch lebende Autorin, welcher diese Ehre zuteil wird. Jahrhunderte alte Manuskripte und Artefakte über Hexerei, den Stein der Weisen, Alraunen, das Wahrsagen, Zauberstäbe, etc etc. Des Weiteren lassen sich in der Ausstellung einige von Rowlings persönlichen Manuskripten, Kritzeleien, Skizzen und Bildern begutachten, die sich in ihrem jahrelangen Schaffensprozess der Buchreihe angesammelt haben.

                      In der gleichnamigen Dokumentation zur Ausstellung begibt sich der Zuschauer mit einer sichtlich begeisterten und ergriffenen J. K. Rowling unter Anderem in die Tiefen der British Library und das Museum of Witchcraft and Magic oder besucht den Zauberstabmacher-Familienbetrieb von Dusty Miller XIII. und seinem Sohn Dusty Miller XIV. Passend zu den jeweiligen Themenbereichen werden Zitate aus den Büchern eingestreut, die von David Thewlis, Mark Williams, Evanna Lynch, Miriam Margolyes und Warwick Davis vorgetragen werden.

                      Sehr emotional wird es gegen Ende, wenn Rowling erklärt, inwiefern die Heiligtümer des Todes mit dem Tod ihrer Mutter zusammenhängen.

                      Potter-Fans werden mit Sicherheit fasziniert werden, abseits davon beschäftigt sich die Dokumentation mit der europäischen und asiatischen Geschichte und Kultur. Wer also an Geschichte, Kultur und Archäologie interessiert ist, wird an dieser Dokumentation wahrscheinlich auch unabhängig der Potter-Verknüpfungen seinen bzw. ihren Gefallen finden.

                      P.S.: J. K. Rowling sieht selbst mit 52 Jahren immer noch verdammt heiß aus!

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                      • J.F.Lannister 03.11.2017, 12:34 Geändert 03.11.2017, 14:23

                        Mittlerweile werden weitere Vorwürfe gegen Kevin Spacey erhoben, eine Prüfung des Wahrheitsgehalts dürfte nun bedeutend einfacher ausfallen als bei den Vorwürfen von Anthony Rapp.

                        "The former production assistant, whose account has never previously been disclosed, told CNN that Spacey sexually assaulted him during one of the show's early seasons. All eight people, each of whom spoke to CNN on the condition of anonymity for fear of professional repercussions for speaking out, described Spacey's behavior as "predatory," saying it included nonconsensual touching and crude comments and targeted production staffers who were typically young and male."

                        http://money.cnn.com/2017/11/02/media/house-of-cards-kevin-spacey-harassment/index.html
                        http://www.spiegel.de/panorama/justiz/house-of-cards-kevin-spacey-soll-atmosphaere-vergiftet-haben-a-1176281.html

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                        • Was mir während des Abspanns mal wieder aufgefallen ist:
                          Selbst nach dem 17. MCU-Film scheinen es einige Leute immer noch nicht verstanden zu haben, dass man hier besser bis zum Ende sitzen bleibt (was sich mMn ohnehin gehört). Ein Drittel hat den Saal bereits nach der Mid-Credit-Szene verlassen.

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                          • Interessant, dass man mit Alfre Woodard, John Kani und Florence Kasumba gleich drei Schauspieler aus der "Civil War / Black Panther"-Fraktion gecastet hat.

                            Neben der Rückkehr von James Earl Jones als Mufasa freue ich mich insbesondere auf Seth Rogen als Pumbaa (eine Idealbesetzung) und Michael-Keegan Key! Seine "Samuel L. Jackson"-Imitation in "Rick and Morty" fand ich ziemlich genial, zudem spricht er eine Nebenrolle in "BoJack Horseman".

                            Fourth-Dimensional Being: https://youtu.be/lbgG_jjAQvA
                            Sebastian St Clair: https://youtu.be/UjMMq_XOIFA

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                            • Der Beef zwischen The Rock und Tyrese Gibson in 30 Sekunden:
                              Don't mess with The Rock!

                              https://www.youtube.com/watch?v=xntVOIXYMTk

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                              • J.F.Lannister 01.11.2017, 14:47 Geändert 02.11.2017, 23:24

                                News-Titel: Wie das Marvel Cinematic Universe an Gewicht verliert

                                Für mich stellt sich da die Frage: Welches Gewicht?
                                Es bedurfte erst eines Joss Whedons mit seiner Serien-Erfahrung, um den Helden Profil zu verleihen und die Avengers zu einem Ensemble zusammenzuschmieden. Ein nerdig-unterhaltsamer Spaßfilm ohne Belang, die ersten MCU-Filme mit Gewicht waren "The Winter Soldier" und "GotG". Daraufhin folgen "Age of Ultron" und "Civil War", die daran scheiterten, dass sie ihre gewichtigen und ernsthaften Geschichten durch unpassenden Witz und das Beibehalten eines Happy Ends untergruben. Hinsichtlich der Dramatik und der emotionalen Bindung zu den Charakteren stellt "GotG 2" alle vorherigen MCU-Filme in den Schatten. Ansonsten funktioniert das MCU in der Regel immer dann am besten, wenn sich die Filme nicht um die Haupthandlung scheren (das Space-MCU, "Ant-Man").

                                Daraus schließe ich:
                                1. Das MCU verliert nicht, sondern gewinnt an Gewicht. --> The Winter Soldier, GotG 1 & 2, Age of Ultron, Civil War
                                2. Die MCU-Haupthandlung scheitert am eigenen Anspruch/Gewicht. --> Age of Ultron, Civil War, Infinity War (?)
                                3. MCU-Filme mit Spaßfokus ohne Gewicht sind oftmals die besseren. --> Thor 2, (GotG), Thor 3

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                                  • - Einmal Popcorn bitte.
                                    - Gezuckert oder gesalzen?
                                    - Sehe ich so aus, als ob mich das interessiert?

                                    Also zumindest für mich muss es gezuckert sein!

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                                      J.F.Lannister 01.11.2017, 01:34 Geändert 01.11.2017, 01:48

                                      Kategorie: Warum ist das eine Hype?

                                      Was ursprünglich eine "Akte X"-Episode sein sollte, wurde irgendwann zu einem eigenständigen und abendfüllenden Film umfunktioniert. Genau das sieht man "Final Destination" meiner Meinung nach auch an, für 95 Minuten bietet die Handlungsprämisse einfach nicht genügend Stoff. Zu Beginn ist der Film noch recht spannend und baut eine tolle Mystery-Atmosphäre auf: Warum kann Alex die Zukunft vorhersehen? Die Dramatik des Flugzeugabsturzes. Dem Tod von der Schippe springen. Wie gehen die Mitmenschen nach dem Absturz mit Alex um? Wie gehen die Überlebenden mit ihrem eigenen Schicksal um? Die ersten Folgetode und das Zusammensetzen der ersten Puzzleteile. Irgendwann nutzen sich die Kettenreaktionen allerdings ab, die Tode fallen immer abtruser aus und die zunächst noch bodenständig und hilflos dargestellten Teenies legen sich nun superheldenmäßig mit dem Tod an. Schließlich endet "Final Destination" in einem übertriebenen Actionfinale, bei dem man sich fragt: Wie dämlich muss der Tod eigentlich sein, dass er es nicht schafft, zwei Teenager zu killen?

                                      Fazit: "Death Note" ist der bessere "Final Destination"!

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                                      • J.F.Lannister 31.10.2017, 14:32 Geändert 31.10.2017, 14:34

                                        Nachtrag:

                                        "Napola - Elite für den Führer"
                                        In Deutsch oder Geschichte. Ich kann mich noch erinnern, dass einige meiner Mitschüler sehr von den realistischen Gewaltszenen mitgenommen wurden.

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                                          Bitte Jessica Chastain als Beverly Marsh!

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                                            J.F.Lannister 31.10.2017, 00:34 Geändert 12.09.2019, 00:31
                                            über Es

                                            Edit: Hier mein ergänzendes Review nach der Zweitsichtung:
                                            https://www.moviepilot.de/movies/it/kritik/1994911

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                                            Erstsichtung: 5/10

                                            Auch als Buchlaie bin ich der Meinung: ES ist kein sonderlich guter Coming-of-Age-Film und erst recht kein guter Horrorfilm.

                                            Sicherlich lassen sich hier ein paar tolle Coming-of-Age-Momente finden, diese sind aber nahezu alle dem Trio Bill, Beverly und Ben zuzuschreiben. Insgesamt sind die Charaktere krass unterentwickelt und zeichnen sich im Prinzip nur durch ein individuelles Stereotyp aus, die Namen der Kinder haben meine Cousine und ich jedesfalls sofort wieder vergessen. Es ist schon bemerkenswert, dass der TV-Film die Charaktere in weniger als 90 Minuten detaillierter ausarbeitet als die Neuverfilmung mit ihren 125 Minuten. Zurück zur Coming-of-Age-Thematik: Die pubertären "Ich habe einen langen Schwanz"- und "Ich ficke deine Mutter bzw. Schwester"-Sprüche fanden meine Cousine und ich ziemlich witzig.

                                            Was den Horror betrifft: Bill Skarsgard interpretiert ES als Mischung aus Ledgers Joker und Depps Mad Hatter und kann der Rolle dahingehend wenig Neues abringen. Ansonsten macht es sich der Film äußerst einfach und begibt sich auf niederes Horror-Niveau. Zum einen billige Jumpscares, die zunächst nerven und irgendwann gar keine Auswirkung mehr haben, und zum Anderen plakative Gore-Effekte, die mir jegliche Fantasie raubten. Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert! Mit dem eigentlichen Wesen von ES und den 80er-Jahren (Poltergeist, Stand by Me, Gremlins, The Thing, ...) hat das nur noch relativ wenig zu tun, meiner Meinung nach sollte man sich lieber (erneut) die 90er-Version anschauen. Um in der heutigen Zeit zu bleiben: "Stranger Things" raucht ES in der Pfeiffe und ist dem Film mit Ausnahme der großartigen Schauspielerleistungen der Kinder haushoch überlegen.

                                            Unabhängig von meiner Wertung des Films fällt auf, wie sehr sich ES und "Harry Potter" gegenseitig beeinflusst haben. Im Prinzip verhält es sich dabei genauso wie bei "John Carter", "Star Wars" und "Avatar". Stephen Kings Roman habe ich zwar nicht gelesen, aber die inhaltlichen Überschneidungen lassen sich auch deutlich im 90er-Film erkennen, dazu habe ich mich hier ja schon geäußert (siehe unten). Im 2017er-Film kommen nun das Szenenbild und einige Kameraeinstellungen hinzu, die mich ebenfalls stark an "Die Kammer des Schreckens" erinnerten.

                                            https://www.moviepilot.de/movies/harry-potter-und-die-kammer-des-schreckens/comments/1750729

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                                            • T2 > T1 > T3 >> T4.

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                                              • J.F.Lannister 30.10.2017, 17:54 Geändert 30.10.2017, 17:55

                                                Bayhem: The use of movement, composition and fast editing to create a sense of epic scale.

                                                https://www.youtube.com/watch?v=2THVvshvq0Q

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                                                • J.F.Lannister 30.10.2017, 14:50 Geändert 30.10.2017, 14:54

                                                  Nachdem Anthony Rapp behauptete, Kevin Spacey hätte ihn 1986 betrunken auf einer Party sexuell missbraucht, hat sich Spacey heute bei Rapp entschuldigt und sich im Zuge dessen als homosexuell geoutet.

                                                  http://www.queer.de/detail.php?article_id=29988

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                                                  • Als Kind stand ich total auf Bum Bum Eis :D

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