Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

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    Kill_Format 12.03.2018, 16:56 Geändert 12.03.2018, 16:58

    SPOILER...ein Krokodil was in einer (wie für ihn gemachte) Höhle lebt...ein Reporter der sich in die Höhle begibt, dann, huch was ne Überraschung, vom Krokodil bemerkt wird...der's aber nach zig Versuchen doch schafft, seine nur ein bissschen zerfleischte Outback-Prinzessin zu retten...SPOILER ende.
    Schade, der Anfang, der Ausflug, bis dahin war's eine richtig gute, realistische Outback-Atmosphäre. Doch plötzlich werden aus den normalen Durchschnittsmenschen puppenartige Dumpfbacken. Auch die Story wird sehr schlicht und funktioniert nur indem dumme Dinge eben gemacht werden...damit dann auch was passiert. So wirds immer schlimmer bis zum Schluss. Fazit: nach ca. 20 Min. superlangweilig, weil bierernst gemeint, keine Ironie und dabei komplett unrealistisch.

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    • 6
      Kill_Format 11.03.2018, 14:48 Geändert 11.03.2018, 14:50

      kann mr vorstellen, dass manche mit "Downsizing" nix anfangen können, weil:
      - er ist so gar kein typischer "Geschrumpft"-Film
      - er ist keine "Geschrumpft"-Komödie
      - es kommt zu keiner Konfrontration zwischen den "Geschrumpften" und Rieseninsekten oder andern Riesenmonstertieren wie z.B. Hauskatzen.
      Ich sehe sowas auch gerne, wenn die Story drum herum incl. Schauspieler gut gemacht ist. Beispielsweise "Kong: Skull Island" ist als neuerer King Kong Film spitze gemacht, spannend und ordentlich was zum Staunen.
      Mich stört bei "Downsizing" aber was anderes. Trivial betrachtet geht es um die Rettung der Menschheit aufgrund drohenden Weltuntergangs. Tatsächlich drängt der Film dem Zuschauer ein anderes Thema mit moralischen Fragen auf. Das ist eigentlich ok, wenn nur der einseitig erhobene Zeigefinger vom christlichen Hobby-Psychologen nicht wäre. Irgendwann kommt noch eine Bibel ins Spiel, welche an die existenzielle Frage anknüpft: "Wer bin ich und warum bin ich hier?".
      Ich habe also die "Was macht den Menschen aus"-Pseudo-Aufklärung beiseite geschoben und mich recht gut unterhalten lassen, so gut es ging. Matt Damon spielt hier mal wieder sein Talent aus; nicht den Äktschn-Deppen, sondern den sensiblen, angepassten, naiven Durchschnittsspießer: herrlich! Christoph Waltz hatte schon bessere Rollen, ist aber nicht schlecht; die anderen Schauspieler sind auch recht gut. Und es gibt wenig, aber sehr guten Galgenhumor an manchen Stellen.

      • 3

        war als Komparse bei den Dreharbeiten in Berlin dabei. Rolle: Kerzenhalter an der Tür als Aschenputtel rein kommt.
        War gut bezahlt, aber psychisch anstrengend. Die Tanzszene im Ballsaal, also etwa 2 Minuten Film, wurde in drei Nächten a ca. 8 Stunden produziert. Nicht gedreht, das war von den zusammen 24 Stunden vielleicht eine Stunde. Die anderen 23 Stunden war warten, warten, warten, 10 Min. Dreh und wieder warten, warten, warten. Dazwischen kamen hysterisch gebrüllte Ausfälle von Frau K. Brandauer a la: "ja, ja, ja...hören sie auf mir auf die Nerven zu gehen, ich WILL das nicht mehr hören...sie bekommen schon ihr Geld...wo ist die Regieassistentin?" Alle, insbesondere die Darsteller, waren äußerst genervt. Manche machten den Eindruck als wär ihnen mittlerweile alles egal und griffen in aller Öffentlichkeit zu Hochprozentigem. Auch noch deutlich in Erinnerung ist mir der Name, welcher von Darstellern und Team für das Projekt und die naive Hauptrolle vergeben wurde: Aschenblödel.
        So ist dann auch der Film: (verbissen) gewollt und nicht gekonnt.

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        • 6

          Kann mit dem Retro-Trash-Hommage-Zeug nix anfangen. Aber die Story hier ist straight erzählt und die eher unbekannten Schauspieler machen ihre Sache gut. Dazu sind die extraübertriebenen Äktschnsplatter , so solls wohl auch sein, so schräg daneben, dass sie schon wieder gut sind.

          • 8 .5
            Kill_Format 28.02.2018, 19:17 Geändert 28.02.2018, 19:20

            Alles hat seinen Grund, für alles gibt es eine Erklärung. Nur nicht für das, was Mildred Hayes (Frances McDormand) erlebt. Dieses unerklärliche, unfassbare was so unbeschreiblich tief geht, das kann Mildred nicht akzeptieren. Diese Nicht-Akzeptanz wird verständnissvoll und intelligent menschlisch von McDormand dargestellt. Der Fall hat auch Wirkung auf den großartigen Sam Rockwell und den tollen Woody Harrelson. Wobei sich deren Gemütszustände, wie erwähnt, im Vergleich zu Mildreds einfach erklären lassen. Die beiden sind nämlich schlicht weiße Polizisten, mit allem was das Provinzleben im mittleren US-Westen so mit sich bringt. Auch das macht den Film so gut, es gibt keine flache schwarz-weiß-Zeichnung, kein gekünsteltes gut-böse, kein billiges, einfaches richtig und falsch. Aber es gibt respektvollen Galgenhumor, der genau richtig unter die Haut geht.

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            • 6 .5

              "Da waren (gute) Zeichnungen auf normalem Papier dabei" "Was? ne...oder...wirklich...?" Es sind diese Sequenzen, welche ein typisches Künstler-Porträt zeigen. Der Verwirrte, eigenartige, stets Zweifelnde und noch viel mehr, doch immer hoch konzentriert. Auf was? Das wusste Giacometti wohl selbst nicht so genau...und ich auch nicht.

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              • 8
                über Jungle

                Wie in manchen Kommentaren zu lesen ist: Daniel Radcliffe macht seinen Part ausgezeichnet. Die Geschichte ist sehr spannend, weil lebensnah, erzählt. Alles in allem ein richtig gutes Survivaldrama.

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                • 3 .5
                  Kill_Format 11.02.2018, 19:20 Geändert 11.02.2018, 19:30

                  "Schneemann" gibt sich Mühe, keine Verbindung, keine Empfindung, Desinteresse beim Zuschauer zu fördern und schafft das auch. In einem Wort und trotz krasser Psychokiller-Bilder: langweilig.
                  Das einzige was wirklich berührt ist der von Krebs gezeichnete Val Kilmer, mal wieder in einer guten Rolle.

                  • 5 .5
                    Kill_Format 10.02.2018, 21:34 Geändert 10.02.2018, 21:35

                    Oft wird klar, dass der flache Humor kalkuliert ist und auf die Oberflächlichkeit der Mode-Branche samt Anhänger abzielt. Es ist aber schon fast anstrengend sich das ständig ins Gedächtnis zu rufen.

                    • 7
                      über Wild

                      Ja, "Wild" hat was besonderes, was existenzielles, zwischen schwach und stark und den richtungsweisenden Entscheidungen.

                      • 8 .5

                        Soul mit dem Background der dazu nötig ist. Besser als "Blues Brothers", auch die großartige Musik.

                        • 8 .5
                          Kill_Format 10.02.2018, 21:10 Geändert 10.02.2018, 21:14

                          Superspannend auch wegen erstklassigem Christian Bale und klasse Steve Carell. Bin kein Banker oder befasse mich sonstwie mit Finanzen bzw. Aktien, Börse, Handel, etc. und konnte fast alles, vor allem die Zusammenhänge, gut verstehen. Hab nur aufmerksam geguckt.

                          • 7

                            Guter, wichtiger Film, der straffer hätte erzählt werden müssen.

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                            • 7 .5
                              über Get Out

                              Definitiv ein guter und vor allem origineller Film. Aber irgendetwas vermisse daran, oder ist zu viel oder zu wenig. Vielleicht die Schauspieler, die sind recht gut, aber auch nicht supertoll.

                              • 7 .5
                                über Taboo

                                Tom Hardy passt zur Rolle als düsterer Unbekannter. Leider hat der geniale Jonathan Pryce zu wenig Spielzeit. Gutes Mystery-Krimi-Drama das, bis auf das mittelmäßige Ende, ohne Piff-Paff-Peng-Äktschn auskommt.

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                                • 0

                                  Aus welcher Schauspielschule-Resterampe haben die Billigproduktionen-Macher die Laiendarsteller zusammen gekratzt? Was eine Pseudo-SoSindDieJungenLeuteHeute-Dummgrütze. Komplett nervig gekünstelt, alles zum Fremdschämen.

                                  • 7
                                    über Legend

                                    Der wahre Hintergrund macht die Geschichte interessant; die Brüder sahen ja tatsächlich fast so aus wie Tom Hardy. Der spielt wie immer routiniert gut, beherrscht die Doppelrolle. Der 60th-London-Style ist einfach cool und die Gang-Brüder bewegen sich entsprechend durch die Szenen.
                                    Wer einen actionreichen Gansterfilm erwartet wird bestimmt enttäuscht. Es gibt ein paar Gewaltszenen, wie es unter Kriminellen wohl ist, aber Äktschn-Hau-Drauf zum Glück nicht. Die innere Logik ist also korrekt bzw. die Geschichte ist realitätsnah.
                                    Was aber gewaltig stört, ist die weibliche Erzählerstimme samt Bewertung aus ihrer Perspektive. Die ist sicher richtig, tragisch, aber auch moralisch bremsend.

                                    • 10
                                      Kill_Format 10.02.2018, 14:56 Geändert 10.02.2018, 14:57

                                      Unheimlich, wahnsinnig, spannend, so was von gut. Für Erwachsene, vor allem für solche mit Kindern. Für Frauen, für Mütter, Väter und Männer auch. Aber die (meisten) Typen sind entweder oberscheiße, entbehrlich, überflüsig, Egomanen und nervende Hindernisse. Dafür braucht es u.a. Musik als Seelenbalsam und die ist so gut gewählt in "Big Little Lies", dass es schlicht nicht besser geht. Tipp:
                                      "Bloody Mother Fucking Asshole von Martha Wainright" (Musik UND Text = straight from the hurt heart).
                                      Bin kein Fan von Nicole Kidman, aber für ihre authentische Darstellung (alleine schon im Gespräch mit der "Beraterin") hat sie den Golden Globe doppelt und dreifach verdient.
                                      Schauspielerisch sind alle anderen, auch die Kinder, top; jede/r stellt eine Person dar, die einem vom Wesen, mehr oder weniger, bekannt ist. Einiges von den verschiedenen Wesenszügen erkenne ich an mir selbst und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ein Wesenszug, ein Charakter, 0,0 %, absolut gar nichts, mit mir zu tun hat. Jede/r die/der die Serie gesehen hat weiß, wen ich meine.

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                                      • 7

                                        Die typischen Tatort-Produktionen können sich hier mal eine Scheibe "so geht guter deutscher Krimi" abschneiden. Dabei gibt's bei "Babylon Berlin" neben viel Gutem leider auch schlecht gemachtes.
                                        Hauptdarsteller Volker Bruch spielt die Rolle des labilen Ermittlers und Neu-Berliners ziemlich gut. Die Hauptdarstellerin Liv Lisa Fries ist 'ne Schnuckelige, aber weniger überzeugend. Das liegt vor allem an ihrer PSEUDO-Berliner-Schnautze. Mannomann, wer von den Machern hat ihr dieses gekünstelte Berlinerisch aufgezwungen? Oder war es ihre Idee und keiner hat ihr gesagt, dass das jede/r, der sich auch nur ein bisschen mit Berlin auskennt, sofort (störend) merkt, wie das rüber kommt, nämlich als: "gewollt und nicht gekonnt". Die anderen Schauspieler sind gut bis sehr gut: Matthias Brandt, Benno Fürmann und herausragend Super Peter Kurth und Lars Eidinger.
                                        Die innere Logik des Plots lässt teilweise schwer zu wünschen übrig. Beispielsweise kommen die Ermittler IMMER zur rechten Zeit an den gewünschten Ort bzw. erhalten fast magisch überall Zugang. Zufall über Zufall, dass sie auch gleich alles finden, manchmal unterm Bett, und auch alleine MacGyver-mäßig alles bewältigen.
                                        Im positiven Gegensatz dazu steht der historische Hintergrunnd: die 20er Jahre in Berlin sind samt politischer und gesellschaftlicher Zustände sehr gut, spannend dargestellt. Maske, Kostüm, Set, alles ist detailreich großartig gemacht. So lässt sich auch die "Tanz auf dem Vulkan"-Atmosphäre, in den damaligen Clubs, Kneipen und auf der Straße, gut nachempfinden.
                                        Als positiv künstlerischer Aspekt ist die Live-Musik eingebaut: Swing, Jazz, Dekadenz-Pop, Mackie Messer und Bryan Ferry ist für das Babylon des 20er-Jahre-Berlins genau das Richtige.

                                        • 6 .5

                                          Tolle Schauspieler, allen voran Bruno Ganz. Authentische Charaktere wie Beton-Köpfe und langsam aufwachende DDR-Bürger kurz nach dem Mauerfall 11. Nov. 1989. Sehr gut im Detail gemacht ist auch der gammelig-beige 80er-Ostberlin-Style mit Set-Ausstattung, Maske, Frisuren und Klamotten. Die Kabel kommen irgendwo aus der Wand und gehen "auf Putz" zur Steckdose. Darüber Stockflecken in der ca. 30 Jahre alten Billig-Tapete. Darin eingebettet ist eine interessante Geschichte, mal aus der Kader-treuen Perspektive. Nur sind gerade die Zweier-Dialoge sehr ruhig, schon zäh und wirken, was ja auch zur Geschichte passt, lähmend. Sich das aufmerksam anzuschauen erfordert dann schon Durchhaltevermögen.

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                                          • 8

                                            Hatte schon Regenbogen-Anime mit belanglosen Glitzersternchen befürchtet. Dann auch mal wieder Scarlett Johansson in einer Äktschn-Rolle. Ich lag falsch. Die Anime-Vorlage muss wirklich gut sein, denn "Ghost in the Shell" ist feinster dystopischer Si-Fi für Erwachsene. Die Action-Szenen sind stimmig eingebaut, Scarlett Johansson passt und die technisch-medizinischen Möglichkeiten könnten mal Wirklichkeit werden. Spannend!

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                                            • 8 .5

                                              selten aber hier lag MP mit der Vorhersage von 4,5 mal wieder voll daneben. Wieso?
                                              "Dirty Grandpa" ist eine richtig gute Buddy-Komödie mit schrägem Humor; ja genau, der unter der Gürtellinie. Das Ganze, auch die einfache Story passt, weil Robert De Niro den alten Drecksack mal sowas von glaubwürdig präsentiert. Und weil, wer hätte das gedacht, Zac Efron genial dabei mitspielt.
                                              Ich hab' den Eindruck, dass die schlechten Kritiken von Leuten kommen, die zum (dreckigen) Lachen in den Keller gehen.

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                                              • 4 .5
                                                Kill_Format 30.01.2018, 19:48 Geändert 30.01.2018, 19:51

                                                Mag sein, dass Howard Hughes ein interessanter Mensch war. Warren Beatty zeigt ihn als ganz eigenartigen Kauz, der nur Gähnen und Desinteresse weckt. Das selbe gilt für die Nebenstory um Lily Collins und Alden Ehrenreich: zum Einschlafen. Nur Matthew Broderick bringt ein bisschen Knistern in den drögen Verlauf.

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                                                • 4 .5
                                                  Kill_Format 27.01.2018, 23:05 Geändert 27.01.2018, 23:08

                                                  Was richtig gut anfängt, wird zu einer ideenlosen Äktschn-Pseudo-HiTec-Soße. Noomi Rapace ist auch kein Multitalent, wie der Plot bleibt sie schwach eindimensional. Die interessanten Charaktere, Glenn Close und Willem Dafoe, kommen viel zu kurz.

                                                  • 3 .5
                                                    über Frantz

                                                    Die Schauspieler sind ok, aber auch nichts besonderes. Am besten gefällt noch Ernst Stötzner. Was gar nicht gefällt ist das Thema an sich: wer, wen, warum, liebt oder begehrt und warum nicht oder doch nochmal anders, aber nur vielleicht.

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