Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 7 .5

    Ein klasse Film der Opfer, keine Helden und Schuldige auf eine ganz sensible und nebenbei sehr humorvolle Weise zeigt. Leider stellenweise für das Thema etwas zu leger. Alle Schauspieler machen ihre Sache angemessen gut. Dass "Three Kings" einen wahren Hintergrund hat, ist kaum zu glauben und faszinierend.

    • 6 .5

      Etwa die erste Hälfte der ersten Staffel ist fast einwandfrei. Kaum Einwände was die Schauspieler, das Zusammenspiel der Handlungsstränge und somit den Spannungsbogen angeht. Etwa ab Folge 6 oder 7 wird es stellenweise hanebüchen. Beispiel: Schlüsselfiguren, die mit dem Ganzen zu tun haben, finden rein zufällig zusammen. In New York City! Diese Schlüsselfiguren, vor allem die weiblichen und Kinder-Nebenrollen, sind im Gegensatz zu den Hauptdarstellern grottenschlecht. Ab der 5. oder 6. Folge ist es, als würde in eine Qualitätsserie eine Billigserie von der Stange eingestreut werden (Geldmangel auf halbem Wege? Falsche Prioritäten?). Fängt also stark an und sackt dann merklich ab. Trotzdem bleibt unterm Strich, auch wegen den gut gemachten Effekten, eine sehenswerte, ziemlich originelle, Grusel-Serie.

      • 6 .5

        Kurz: gut und besser als der erste, vielleicht sogar besser als der zweite Teil. Weil Atmosphäre anstelle von Äktschn und insgesamt weniger teeniehaft.

        1
        • 8 .5

          Tolles, authentisches, frisches Schauspiel von allen Darstellern. Spannendes, komplexes Storytelling. Geile (ein seinerzeit oft benutzter Ausdruck … auch „Oberaffentittenturbogeil“) Musik in einem authentischen 80er-Jahre-Setting. Gut gewürzt mit knackigen Fights, bzw. Problemlösungen auf die körperliche Art. Wunderbar, diese Oldschool- Klassenfeind-Denke; passt auch gerade wieder in unsere Zeit. Wem ist zu trauen, wer ist Feind und ist überhaupt irgendwer neutral? Ort und Zeit: 80er-Jahre, irgendwo in einer typisch amerikanischen Stadt, mit Rückblenden in die KGB-Ausbildung irgendwo in der UDSSR.

          2
          • 7

            Besser als erwartet. Bis auf ein paar "Was soll der Quatsch denn?"-Szenen ist der letzte Hobbit besser als der zweite und nur etwas schlechter als der erste. Die oft negativ bewerteten Kampfszenen, sind doch recht gut eingesetzt und nicht nur Handlungsersatz.
            Heute, 12. Juni 2015, kam die Nachricht, dass Christopher Lee (Saruman) mit 93 Jahren gestorben ist. Aber so Magier und Vampire können gar nicht für immer verschwinden, oder wie war das noch?

            • 9 .5

              - Staffel 1 … 9,5 Punkte-
              Matthew McConaughey und Woody Harrelson in so einer Story. Ergebnis: intergalaktisches Dreamteam. Das interessante daran ist, dass dies beide erst mal gar nicht so sehen. Zwei völlig unterschiedliche Typen, die charakterlich nur eins vereint: sie sind beide extrem bis zum Gehtnichtmehr. Der eine toppt die extremen Manien immer wieder, dem andren sind seine Gedanken darüber im Gesicht abzulesen. Schlicht genial, wie sich Matthew McConaughey und Woody Harrelson gegenseitig die cool-intelligenten Bälle zuwerfen, um dann noch zigmal besser als erwartet, zu kontern. Natürlich krass, nicht um anzugeben, lebenserfahren und erwachsen. Im Beruflichen, als Cops, vereint sie die Abneigung gegen menschenverachtende Verbrechen. Sie machen also nicht nur ihren Job, sondern sind mit echtem Eifer bei der Sache. Die Sache, die Ermittlungen sind ziemlich kompliziert, nicht einfach auch nur irgendwelche Antworten zu bekommen. Ort des Geschehens sind die subtropischen, unwirklichen Sumpfgebiete von Süd-Louisiana. Alles wirkt, wie die Protagonisten, gleichzeitig vermodert und doch tiefgründig lebendig. Alles ist getränkt mit diesem speziellen Voodoo und der tief verwurzelten Spiritualität in dieser Gegend der US-Südstaaten. Wer sich, auf die manchmal auch herausfordernde Schwere, einlässt, kann volles Rohr mitschwitzen.

              3
              • 8

                "Am Sonntag bist du tot" fesselt mit seiner Atmosphäre. Die Stimmungen im Zwischenmenschlichen, die so gut zum irischen Küstenort passen. Schonungslose Abgründe werden empathisch, ohne Vorwarnung, offen gelegt. Alle Schauspieler meistern dies sehr authentisch gut. Gut ist auch die Abwesenheit von Hollywoods falscher Gefühlsdudelei. Denn es geht ans Eingemachte: existenzielle Fragen wie Täter, Opfer, Schuld und Güte. Also Kernthemen aller Religionen, die oft falsch oder eigennützig interpretiert werden.

                1
                • 7

                  Besonders in der ersten Hälfte des Films ist deutlich erkennbar, dass alle Jung-Schauspieler incl. der Macher vom 80er Party-, Drogen- und Spaß-Milieu nicht den Dunst einer Ahnung haben. Sowas von aufgesetzt und unecht. Danach wäre der Film mit nur 1-2 Punkten zu bewerten.
                  Eigenartigerweise kommt Hauptdarsteller Max Riemelt ab etwa der Hälfte des Films auf Touren. Den Junkie der keiner sein will und es vehement abstreitet, den spielt er wie einer der die Abgründe harter Drogen kennt: große Spitzenleistung, 10 Punkte. Auch Spitze und nachvollziehbar dargestellt ist die langsame, unsichere Wandlung vom Drogenfreak zum Sportler. Die Nebenrollen werden ab der zweiten Filmhälfte auch besser; als hätten die Regisseure gewechselt.
                  So bleibt im Nachhinein doch noch ein gutes Stück deutscher Filmdramaturgie.

                  • 6 .5
                    über After

                    "After" ist deutlich sein Independent-Budget anzumerken. Doch das wurde positiv eingesetzt: mit wenigen Mitteln wurde eine düster-spannende Atmosphäre erzeugt. Die Schauspieler gehören nicht zur Weltspitze, aber schlecht ist was anderes. Kurz: für alle Mystery-Liebhaber sehenswert (für Horror-Schlitzer-Splatter-Fans weniger).

                    1
                    • 8
                      über Her

                      Wie erwartet schmerzt es zuzusehen, wenn sich ein erwachsener Mann sich von einer Computerstimme bezirzen lässt. Denn neben dem Emotionalen spielt bei Kommunikation, meiner Meinung nach egal in welcher Form, auch die kognitive, sowie soziale Intelligenz eine Rolle. Somit scheint die hirnlose Hingabe an eine Computerstimme doch sehr unglaubwürdig. Aber der Kern des Konflikts liegt auf einer anderen Ebene. Es könnte also auch eine andere künstliche Intelligenz sein, welche den eigenbrötlerischen Theodor (Joaquin Phoenix) beeinflusst. Das sehr real wirkende Set in der Zukunft (großartig die Klamotten- und Farbwahl), ist dabei auch nur ein Mittel zum Zweck. "Her" ist ein Film der wegen seiner einfachen, humanen Antwort nachhaltig beeindruckt.

                      1
                      • 7

                        Gut, dass Christoph Waltz den Film trägt, und "The Zero Theorem" nicht mit SiFi-Feuerwerk überladen ist. So ist neben der gelungenen surrealen SiFi-Ästhetik, vor allem Christoph Waltz mal wieder ein Hingucker, bzw. ein hinhören wert. Die Auflösung des Theorems ist dagegen nicht oder ziemlich schlecht gelungen.

                        1
                        • 8

                          Schon ein typischer Ridley Scott Film: gewaltige Bilder, die mit ihrer Ästhetik berühren. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich im Sandalengenre: Gewaltige Bilder ja, aber trotzdem springt gar kein Funke über. Dazu gibt es bis Dato wohl kaum einen, der die Moses-Geschichte spannender interpretieren kann als Ridley Scott. Bibel? Moses? Gott? Ja und das richtig gut erzählt und auch noch gespielt. Egal ob gläubig, nicht gläubig anders gläubig, es ist eine sehr spannende, sehr gut umgesetzte Geschichte! Gut daran ist insbesondere das Fehlen von den sonst üblichen Hollywood-Stereotypen. Von Anfang bis Ende hat "Exodus: Götter und Könige" mehr Authentizität als beispielsweise so was wie "The Scorpion King" und ist viel besser als jede Marvel-Phantasie.

                          1
                          • 8

                            Sehr gutes Schauspiel von Geoffrey Rush. Donald Sutherland ist leider wieder nur kurz vertreten. "The Best Offer" ist so ein typisch tiefsinniges Drama zum konzentriert zuschauen. Zum ganz bewusst die Bilder und Stimmungen Aufsaugen. Trotz aller Intensität zieht es sich manchmal wie Kaugummi, vor allem in den scheinbar seichten, leichtlebigen Phasen. Doch das passt schon, ganz echt und sicher!

                            • 7

                              Jake Gyllenhaal spielt seine Rolle als psychopathischer Prolet mit Bauernschläue gut. Die anderen Schauspieler sind auch gut, verblassen aber etwas neben dem einnehmenden J. Gyllenhaal. Die Message des Films, dass die westlich zivilisierte Welt verroht und skrupellos ist, stimmt schon. Doch ganz so einfach wie in "Nightcrawler" gezeigt, ist es nicht. "Nightcrawler" fehlen die Grautöne, die subtilen Strömungen, welche, mehr oder weniger, negativ auf die Masse einwirken.

                              • 7 .5

                                Kein Liebesfilm, sondern ein Film über Menschenwürde und Empathie! Kristen Stewart passt ganz gut, d.h. sie ist ziemlich überzeugend in der Rolle einer überforderten, mitfühlenden Soldatin. Der männliche Protagonist ist noch überzeugender. Die Nebenrollen sind auch gut. Gut ist auch die Dramaturgie, welche nicht auf billig-reißerische Szenen setzt. Der Film schafft es, was hierbei bestimmt das wichtigste ist, eine Vorstellung davon zu bekommen, was es heißt, ohne Rechte, teilweise jahrelang in einer kleinen Zelle, so gut wie alleine, eingesperrt zu sein. Manches ist jedoch zu einfach, zu flach dargestellt.

                                1
                                • 2

                                  Ein Paradebeispiel für einen schlechten Independent-Film: mittelmäßige Idee verliert sich in Bedeutungslosigkeit und wird von schlechten Schauspielern, mit Hilfe von übelster Wackelkamera-Technik, dargeboten.
                                  In einem Wort: superlangweilig!

                                  1
                                  • 3 .5

                                    Bei fast jedem Satz, vor allem bei den schlauen Begründungen wieso das Ganze, wird einem intellektuell übel. Sagte der Vater zum Sohn und schon dessen Großvater, dass Glaube, Familie und Freiheit die höchsten Werte sind. Selbstverständlich US-Werte, für die es völlig o.k. ist auch mal zu sterben, wenn's denn sein muss. Kurz: US-Militär-Propaganda für die Unterschichtenmasse. Die schauspielerische Leistung ist in diesem vorgegebenen Pro-Militär-Rahmen noch akzeptabel. Die Einsatz- und Kampfszenen sind interessanter als jeder Äktschen-Quatsch a la "96 Stunden, Transporter, Expendables, …" & Co.

                                    2
                                    • 7

                                      Ein erfrischend anderes Phantasy-Märchen. Angelina Jolie, soweit ich weiß, mal wieder in einer Rolle, die gut zu ihr passt. Das Märchen ist gut anders erzählt, auch für Erwachsene etwas spannend. Die Spezialeffekte sind gut gemacht und sorgsam, nicht übertrieben, eingesetzt.

                                      • 7

                                        Gangsterfilm der ruhigen Art. Das Gegenteil von Action-Krimi a la "Crank". Dafür richtig gute Schauspieler und eine ziemlich realistische Geschichte. Die romantische Nebengeschichte hätte jedoch nicht sein müssen. "The Drop" entwickelt sich im Laufe der Erzählung, es kommt eins zum anderen und, sehr lobenswert, nicht zu einem typischen, 0815-Krimiende.

                                        • 4 .5

                                          Sogar Till Schweiger ist hier besser als die völlig unauthentischen weiblichen Rollen. Kulleraugen und Lippen leicht öffnen oder pseudo-naiv-romantisch gucken reicht halt nicht. Einzig Nadja Uhl und Christine Schorn sind erträglich. Die anderen Tussen können ihre Tussenhafigkeit nicht überspielen.
                                          Ansonsten sind ein paar witzige Stellen dabei. Muss aber nicht gesehen werden, d.h. es gibt viele bessere Komödien.

                                          • 2 .5
                                            über Shooter

                                            Die Idee einer politischen Verschwörung, welche nur ihre eigenen Interessen vertritt ist nicht neu, aber immer wieder interessant. Dafür müsste der Stoff jedoch nicht so platt umgesetzt werden wie bei "Shooter". Mark Wahlbergübernimmt auch hier seine mittlerweile eingestanzte Rolle des Mr. Obercool in jeder Situation. Zudem durfte er sich bei MacGyver aus der Krabbelkiste für ganz absurde Basteleien bedienen. Und da es ein Film ist, haben sich die Macher wahrscheinlich gedacht, können wir auch gleich noch die Erzählweise von Märchen dazu packen. Wie, wo, warum und ob das überhaupt möglich ist, dass der Einzelkämpfer immer am richtigen Ort, zur richtigen Zeit auch mal unverletzt durch Kugelhagel läuft, is dann auch egal. Nein, ist es nicht! Märchen sind Märchen und ein politischer Action-Krimi muss wesentlich realistischer sein, als "Shooter".

                                            2
                                            • 7

                                              Wer weiß, wie sich das wirklich alles genau zugetragen hat? Und wer will das so genau wissen? Vielleicht allgemein Musikinteressierte und vielleicht Personen welche sich für die Ära Frank Sinatra und ähnliche Pop-Musik interessieren. Und sicherlich die, welche sich für interessante, erzählenswerte Geschichten mit wahrem Hintergrund interessieren. Das ist "Jersey Boys" von Clint Eastwood bestimmt: eine erzählenswerte, gut umgesetzte Geschichte. Mit Höhen und Tiefen und allem was dazu gehört. Trotzdem bleibt es eine Geschichte über eine Italo-US-Boyband, mit deren Ausnahmetalent-Sänger Frankie Valli.

                                              • 7

                                                Interessante Geschichte, die zeigt, wie der Nazi-Dreck in die urbane (Proletarier)Skin-Szene kam. Für die, welche die Hintergründe kennen, ist das natürlich nichts neues. Gute Schauspieler, jedoch wie zu erwarten nichts was in die Tiefe geht oder sonst was komplexes. Und für meinen Geschmack hätte es gerne mehr von der guten Ska-Musik sein dürfen. Sharp Skins – Oi!

                                                1
                                                • 8

                                                  Ganz toll gemacht für einen Film über Teenager: Farben, Licht, weibliche Sexualität, Beziehungen, Kommunikation, Wünsche, Träume, Lebenslust und Humor werden sehr fein, sehr empathisch, sehr unterhaltsam dargestellt.

                                                  • 9

                                                    Zu den vielen negativen Argumenten kann ich nur das Gegenteil sagen. "Unbroken" hat keine Längen, ist sehr spannend und reißt einen mit. Der Hauptdarsteller Jack O'Connell ist noch ein ziemlicher Newcomer im Filmbusiness. Er hat jedoch in seinen bisherigen Rollen, z.B. "Eden Lake" oder "This is England" bereits gezeigt, dass er das Zeug zu was ganz besonderem hat. Die Rolle des Louie Zamperini passt super zu ihm, d.h. er spielt die faszinierende Lebensgeschichte des bodenständigen Italo-US-Sportlers sehr authentisch. Insgesamt ist "Unbroken" eine Geschichte die wirklich erzählenswert ist.

                                                    1