Kleinman
Eine Mutter trennt sich von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie, eine äthiopische Christin, schickt ihn als jüdischen Jungen mit jüdischen Äthiopiern nach Israel. Dort muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue Identität annehmen, um in der neuen Umgebung sein zu dürfen. Ab jetzt wird er Salomon heissen, Schlomo genannt. In der fremden Umgebung ist er zunächst sehr allein. Eine weisse Familie adoptiert ihn und bemüht sich um sein Vertrauen. Schliesslich lässt er sich auf diese Menschen ein, sein Geheimnis behält er jedoch für sich. Er wächst auf mit der Angst, das Land verlassen zu müssen, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude ist. Schlomo lernt leben und lieben. Doch die Last seines Geheimnisses begleitet ihn. Immer wieder schreibt er seiner Mutter. Der Tag rückt näher, an dem er sein Schweigen brechen muss, denn auch seine Freundin ahnt nicht, wer er wirklich ist.
Hintergrund & Infos zu Geh und Lebe
In den 1980ern ließ die israelische Regierung etwa 10.000 jüdische Äthiopier nach Israel ausfliegen, da sich in der afrikanischen Region Hungersnöte und Bürgerkriege breitmachten und Israel die Notwendigkeit sah, den Bevölkerungsstand zu stabilisieren.
In der Stummfilmkomödie Goldrausch schickt Charlie Chaplin seinen legendären Tramp auf Goldsuche ins eisige Alaska.
Woody Allens Match Point erzählt die Geschichte eines Tennislehrers (Jonathan Rhys-Meyers), der in die Londoner High Society aufsteigt.
In Jim Jarmuschs Episodenfilm Night on Earth fahren u.a. Armin Müller-Stahl, Winona Ryder und Roberto Benigni im Taxi durch die Nacht.
In Billy Wilders humorvollem Gerichtsdrama Zeugin der Anklage soll Marlene Dietrich als undurchsichtige Nachkriegs-Immigrantin gegen ihren unter Mordanklage stehenden Ehemann aussagen.
Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, doch einer jungen Französin steht ihr größter Kampf noch bevor: Mathilde (Audrey Tautou) hat erfahren, dass ihr Verlobter Manech (Gaspard Ulliel) zu jenen fünf verwundeten Soldaten gehörte, die von einem Kriegsgericht verurteilt und als Todgeweihte ins Niemandsland zwischen den französischen und deutschen Stellungen hinausgeschickt worden sind. Mathilde weigert sich jedoch zu akzeptieren, dass sie ihren geliebten Manech nie wiedersehen wird. So beginnt ihre außergewöhnliche Reise: Sie will herausfinden, was mit ihrem Verlobten geschehen ist. Ständig hört sie neue, herzzerreißende Varianten über Manechs letzte Tage und Minuten. Doch von keiner lässt sie sich entmutigen. Wenn Manech tot wäre, dann würde Mathilde das spüren. Ihr Glaube ist unerschütterlich, die Hoffnung gibt ihr Kraft, unbeirrbar besteht sie auf ihrer optimischen Grundstimmung – so verfolgt sie ihr Ziel bis zum Ende und nimmt diejenigen für sich ein, die ihr helfen können. Wer sich weigert, den ignoriert sie einfach. Indem sie der Wahrheit über das Schicksal der fünf unglückseligen Soldaten und ihrer brutalen Bestrafung näher kommt, erlebt sie das Grauen des Krieges und die von ihm Betroffenen hautnah: Wer diese Erfahrung übersteht, wird als anderer Mensch aus ihr hervorgehen.
In Michel Gondrys Vergiss mein nicht! will Jim Carrey nicht nur seinen Liebeskummer, sondern gleich alle Erinnerungen an Kate Winslet aus seinem Gedächtnis löschen.
Santa, Lino und Jose sind nach der Schließung ihrer Werft arbeitslos. Während sie sich beim Kampf um neue Jobs oder Kredite häufig demütigen lassen müssen, trösten sie sich gemeinsam beim täglichen Besuch in der Kneipe. Dort diskutieren und streiten sie, zu Hause aber wartet die Einsamkeit oder die Frustation zerrütteter Beziehungen.
Handlung
Die Schiffsindustrie ist auch im spanischen Vigo, der Hafenstadt im Norden der Atlantikküste, pleite. Davon betroffen ist der charismatische Santa (Javier Bardem) ebenso wie Kumpel Lino (José Ángel Egido). Sie verbringen ihre Tage auf der Fähre Vigos und in den Jobcentern der Stadt mit ihren ebenfalls arbeitslosen Freunden. José (Luis Tosar) knabbert schwer daran, dass seine Frau Ana (Nieve de Medina) für das Familienauskommen sorgt. Amador (Celso Bugallo) verbringt die endlosen freien Tage in der Kneipe seines Kollegen Rico (Joaquín Climent), Ex-Kosmonaut Serguei (Serge Riaboukine) hat es auch irgendwann nach Vigo verschlagen.
Santa, der ewige Frauenheld und gewissermaßen der Anführer der Gruppe, gibt nicht auf. Er weigert sich standhaft, das Bußgeld für eine demolierte Straßenlampe zu bezahlen und gerät dadurch in einen Konflikt mit der Kommunalbehörde. Sein Lichtblick des Tages ist ein Gläschen in der Bar Ricos, in der er und seine Freunde von einem besseren Leben träumen.
Preise und Auszeichnungen
Montags in der Sonne gewann 5 Goyas für den besten Film, die beste Regie und die besten Darsteller.
Der Film gewann außerdem das Filmfestival in San Sebastian 2002.
Weitere Informationen im Internet
Deutsche Webpräsentation des Films
Rezension des Films von José García auf der Filmzentrale
Xavier, 25-jähriger Wirtschafts-Student aus Paris, landet nach tränenreichem Abschied von Dauer-Freundin Martine in der sommerlichen Metropole Barcelona, um hier dank europäischem Austausch-Programm Erasmus sein letztes Studienjahr zu absolvieren - und Spanisch zu lernen. Was gar nicht so einfach ist, wo doch die Mitbewohner seiner neuen, buntgemischten, gesamteuropäischen WG aus Italien, England, Dänemark, Belgien, Deutschland und Spanien kommen. Sie alle verfolgen das gleiche Ziel: feiern, leben, lieben - ach ja, und studieren. Von der mediterranen Sonne aufgetaut, lässt sich der sonst so kühle Xavier von seiner lesbischen Kommilitonin Isabelle Verführungstricks beibringen, um sie sogleich an der schüchternen Anne Sophie zu testen. Und das, obwohl diese mit seinem neuen Bekannten Jean-Michel verheiratet ist. Und auch sonst bietet ihm Barcelona jede Menge Ablenkung vom eigentlichen Studium. Als er schließlich die Heimreise antreten muss, stellt Xavier schlagartig fest, wie sehr sich seine Prioritäten und die eigenen Lebenspläne verändert haben. Wie soll seine Zukunft nun aussehen?
Der 42-jährige Isaac Davis hat einen Job, den er hasst, eine Freundin, die er als zu jung empfindet und eine lesbische Ex-Frau namens Jill, die gerade ein Enthüllungsbuch über ihre Ehe schreibt - und die er am liebsten erwürgen würde. Dann aber verliebt er sich Hals über Kopf in Mary, die attraktive, intellektuelle neue Flamme seines besten Freundes. Isaac verlässt die blutjunge Tracy, wirbt um Mary, wirft seinen Job hin und beginnt seine Suche nach Romantik und Erfüllung in einer Stadt, in der Sex so intim ist wie ein Handschlag - und der Weg zur wahren Liebe durch eine Drehtür führt.
In Charade suchen Audrey Hepburn und Cary Grant in Paris nach einem verborgenen Schatz aus dem zweiten Weltkrieg, hinter dem auch skurpellose Ex-Soldaten her sind. Doch in Charade ist niemand der, der er zu sein Vorgibt.
Mit Tatis Schützenfest um einen tollpatschigen Briefträger auf einem Dorffest, gab die französische Komiker-Legende Jacques Tati sein Regiedebüt.
Um sein erstes Stück am Broadway herauszubringen, läßt sich Jungautor David Shayne auf einen riskanten Pakt mit der Unterwelt ein: Der Mafia-Boss Nick Valenti spendiert ihm eine Starbesetzung, aber seine Geliebte - die erschreckend unbegabte Olive - muß die Hauptrolle spielen. Während der Proben erfährt Davids blutleeres Stück unvorhergesehene Änderungen. Denn plötzlich kriegt er einen ebenso unerwarteten wie begnadeten Ghostwriter...
Im Namen des Vaters erzählt die wahre Geschichte von Gerry Conlon. Gerry schlägt sich im vom Bürgerkrieg gebeutelten Belfast der siebziger Jahre als Kleinkrimmineller durch, sein Hauptinteresse gilt Alkohol und wilden Partys - sehr zum Missfallen seines stillen, kränklichen Vaters Giuseppe. Als Gerry Probleme mit der IRA bekommt, schickt ihn sein Vater nach England, wo er sich eines Tages dank seiner Eskapaden zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält. Obwohl er unschuldig ist, wird er von der Polizei dazu gezwungen, einen brutalen Bombenanschlag zu gestehen. Als einer der "Guildford-Vier" wird Gerry - zusammen mit seinem ebenfalls unschuldig verurteilten Vater - zu lebenslanger Haft verurteilt. Gemeinsam mit einer engagierten Anwältin ist Gerry entschlossen, seine Unschuld zu beweisen, den Namen seines Vaters reinzuwaschen und die Wahrheit hinter einem der schändlichsten Justizskandale der letzten Jahrzehnte zu enthüllen.
Diese romantische Komödie erzählt die Geschichte eines Unternehmers, der eine Schauspielerin kennenlernt, die mit einer Kellnerin befreundet ist, die einen Bodyguard trifft, der mit einem Chauffeur zusammenarbeitet, der eine Dekoratuerin fährt, die die Frau des Unternehmers ist, der gerne mit Künstlern befreundet wäre, die...
Das Cinema Paradiso ist das einzige Kino in einem kleinen italienischen Dörfchen, wo Filmvorführer Alfredo den kleine Salvatore mit der Magie des Kinos verzaubert.
Ang Lees asiatischer Epos Tiger & Dragon erzählt von zwei Kriegern, die auf der Suche nach einem gestohlenen Schwert sind.
Die Ferien des Monsieur Hulot ist eine Slapstick-Komödie zum Thema Urlaub.
Über Menschenschmuggler illegal in die USA eingereist, erhofft sich Maya dort ein besseres Leben, als sie es aus Mexiko kennt. Sie findet Unterschlupf bei ihrer Schwester in L.A., arbeitet in einer Bar und in einem Putzunternehmen. Doch wie alle anderen Emigranten der Putzfirma wird sie schamlos ausgebeutet. Maya mag nicht kuschen. Sie schließt sich mit dem jungen Gewerkschafter Sam zusammen, um die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen abzuschaffen.
Woody Allens "Sweet and Lowdown" verfolgt die Geschichte des "zweitbesten Jazzmusikers der Welt" im New York der 30er Jahre, und seinen Träumen, nur deswegen berühmt zu werden. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gilt er nach Django Reinhardt als "der zweitbeste Gitarrist der Welt": Der Jazzmusiker Emmet Ray, der sich mit Engagements in Nachtclubs über Wasser hält und seine Gagen ab und zu als Teilzeit-Zuhälter aufbessert. Der Legende nach ist er zweimal seinem Erzrivalen und heimlichen Gott Django Reinhardt begegnet - und jedes Mal in Ohnmacht gefallen. Neben der Musik interessieren ihn vor allem schnelle Autos, modische Kleidung und schöne Frauen. Alkoholexzesse, Spielschulden und Poolbillard prägen sein Leben. Doch wenn Emmet abends auf der Bühne zur Gitarre greift, sichert er sich jedes Mal von neuem einen Platz im Jazz-Olymp - wenn er es schafft, einigermaßen nüchtern und pünktlich zu erscheinen. Als er die stumme Wäscherin Hattie kennenlernt, scheint sein unstetes Leben für eine Weile zur Ruhe zu kommen. Doch Emmet ist viel zu sehr Egozentriker und selbstverliebter Künstler, als dass er sich ändern könnte. Er verlässt Hattie und heiratet wenig später überraschend die glamouröse Blanche, eine halbseidene Möchtegern-Schriftstellerin. Als er Blanche inflagranti mit dem zwielichtigen Leibwächter Al Torrio erwischt, verliert Emmet gänzlich den Boden unter den Füßen. Sein letztes musikalisches Lebenszeichen ist die Aufnahme der von ihm komponierten Ballade "Unfaithful Woman". Wenig später gerät Emmet Ray in der Jazzszene in Vergessenheit.
In Jenseits der Stille entdeckt die Tochter von gehörlosen Eltern ihre Liebe für die Musik, was sie ihrem Vater entfremdet. Kann ein Schicksalsschlag sie wieder zusammenbringen?
Ein Roadmovie der anderen Art: in "Duell" gibt es nur drei Hauptdarsteller: Ein Fahrer eines PKW, eben diesen PKW und einen alten Truck. Es erscheinen zwar noch einige andere Schauspieler vor der Kamera, aber höchstens für eine Minute. Den Fahrer des Trucks bekommt man während des ganzen Filmes nicht ein einziges Mal vor die Augen, man weiß lediglich, daß er braune Stiefel und ein graues Hemd trägt. Eigentlich war der Film nur für das Fernsehen gedreht und kam erst später in die Kinos, dennoch kann man in Steven Spielbergs erstem richtigen Film bereits seine Qualitäten erkennen.
Ein Fisch namens Wanda spielt in London, wo vier Menschen sich für einen Raubüberfall zusammentun, in Wahrheit aber planen, allein mit der Beute abzuhauen.
Sonnenallee – Das sind junge Leute damals wie heute, hier wie dort. Das sind verbotene Songs und Tänze, wie sie noch nie zu sehen waren. Und eine große Liebe, die die Welt verändert. Ein Panorama des Ostens erzählt von Leuten, die dabei waren.
Erzählt wird die Geschichte von Michael Ehrenreich und seinem besten Freund Mario. Beide wohnen am kürzeren Ende der Sonnenallee, besuchen die EOS (Erweiterte Oberschule) Wilhelm Pieck und stehen, wie die anderen Jungs aus der Clique, kurz vor dem Abitur. Neben der Frage, ob man sich um des Studiums willen für drei Jahre bei der NVA verpflichten soll, bilden die (größtenteils verbotene) West-Pop- und Rockmusik der 1970er Jahre, vor allem die der Rolling Stones, und natürlich die erste Liebe bzw. Mädchen die zentralen Motive des Films. Darüber hinaus werden die Probleme des Erwachsenwerdens und auf subtile Art und Weise die mit dem DDR-Grenzregime verbundenen Schikanen und Gefahren aufgezeigt. Am Ende wird auch die Brüchigkeit menschlicher Beziehungen angesichts der Realitäten eines Überwachungsstaates thematisiert.