kobbi88 - Kommentare

Alle Kommentare von kobbi88

  • Panem ist zurecht so erfolgreich! Stärker als der Vorgänger, egal ob man den gemocht hat oder nicht. Wer was anderes behauptet, der lügt.

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    • Hervorragender, viel zu unbekannter Film, noch besser (oder zumindest genauso gut, aber ach anders) als die ganzen hochgelobten Gangster- und Mafia-Streifen wie "Casino", "Es war einmal in Amerika", "Goodfellas" oder "Der Pate".

      Ansehen ansehen ansehen!

      • Was Kobbi will: Dass gute Stoffe auch mal wieder adäquat in FILME umgesetzt werden und nicht immer nur noch in Serien.

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        • "Matrix". Sicher ein Meilenstein der Filmgeschichte, riesiger Einfluss und stilprägend, aber mit dieser computerspielartigen, und unrealistischen Story und dem total übertriebenen und futuristischen Aussehen komm ich so gar nicht zurecht.

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          • Oh, das ist eine richtig schwierige Frage. Wenn ich eine Figur nennen müsste, dann wäre es entweder Chaplins Tramp oder die Mischung der von Robin Williams gespielten Figuren. Aber Film… puuh, das ist wirklich nicht einfach. Da musst du jetzt wohl oder übel als meine Therapeutin und Psychologin herhalten :)

            Ich glaube, den einen Spiegelbildfilm habe ich noch nicht gefunden. Immer wieder ist es ein anderer Film, in dem ich mich selbst sehen kann, aber nie so richtig komplett, mal stärker und mal schwächer.

            Ideal wäre eine Mischung aus „Lichter der Großstadt“, „Moderne Zeiten“, „Hugo Cabret“, „Les Misérables“, „König der Fischer“, "Good Mornung Vietnam", „Der Club der toten Dichter“, „Mary & Max“, Big Fish“, "Und täglich grüßt das murmeltier" und „Die 12 Geschworenen“.

            Oder anders ausgedrückt: Ich bin lustig, ernst, verträumt, kreativ, traurig, alleine, sehnsuchtsvoll, aufrührerisch, unsicher, verliebt, hoffnungsvoll, orientierungslos, deprimiert, optimistisch, gerecht, geduldig, fröhlich, melancholisch, grob, nachdenklich, kämpferisch, musikliebend und immer vor mich hinsingend oder summend (manchmal auch nur im Kopf)– von allem bin ich ein bisschen, mal das eine, mal das andere.

            Hm, aber ich muss mich entscheiden, oder?

            Ich glaube, aktuell ist es am ehesten „Les Misérables“ (der neueste, der Musicalfilm von Tom Hooper aus dem Jahr 2012), weil ich mich irgendwie mit jeder Figur zu verschiedenen Zeitpunkten identifizieren kann. Mal mit dem verliebten Marius, dann wieder mit der verzweifelten Fantine, mit dem verbissenen Javert, mit der traurigen Eponine oder mit dem kämpferischen Enjolras. Und die wunderbare Musik mit ihren vielen Facetten und die Kostüme und der Kampf gegen Ungerechtigkeit und die Thematiken des Films und…ja, der Gesang (bin schon seit meiner Schulzeit immer im Chor gewesen, das Singen fasziniert mich), naja, außerdem vereint der Film natürlich auch Literatur und Geschichte, zwei mir sehr wichtige Themen.

            …ja, aktuell ist es auf jeden Fall „Les Misérables“!

            Merci, Mademoiselle Mariega, für Ihre Unterstützung :) Es hat wirklich geholfen! :D

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              Klingelingelingeling! Aufstehen Leute! Es ist so weit! Zwischen all den liebreizenden Adventskommentare haben sich auch die vier heiligen drei Titanen wieder zu Wort gemeldet. Mit einem…ähm… Klassiker(?) der Filmgeschichte. „Das Ding aus einer anderen Welt“. Naja, und zumindest dass es ein Klassiker ist, das kann man nicht bestreiten. Aber lest selbst.
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              Trotz einiger Ausnahmen: Mit Horror kann ich wenig anfangen. Und mit Science-Fiction genauso wenig. Dennoch halte ich „Alien“ für einen hervorragenden Film, auch wenn ich nicht wirklich sagen kann, woran das liegt. Vielleicht ist ja die Mischung aus den beiden so ungeliebten Genres genau mein Fall? Minus mal Minus ergibt Plus, oder so. Aber es will hier einfach nicht klappen, da können noch so viele Leute den Film als Klassiker und Meisterwerk bezeichnen, noch so viele sagen, ich hätte keine Ahnung. Was hat denn das nicht vorhandene Gefühl von Angst und Beklemmung mit Ahnung zu tun? Rein gar nichts! Ein Alien, das die Gestalt jedes x-beliebigen Wirtes annehmen kann oder in ihn reinschlüpft und ihn dann kontrolliert – ey, wenn es wenigstens einfach so gejagt hätte. Eine mehr dunkle, mysteriöse Erscheinung, die kaum zu sehen ist und dadurch unheimlich wird. DAS wäre unheimlich. Etwas Unnahbares. Aber doch kein billiges Plastikvieh, dass dann auch noch aus dem Weltraum kommen soll.

              Dazu sieht alles, wirklich alles so billig aus! Ja, es sind erst die frühen 80er und die Technologie ist damals einfach noch nicht so ausgereift gewesen. Aber für 15 Millionen Dollar konnte man meiner Meinung nach schon ein wenig mehr erwarten. Sagte ich eben, alles sehe scheiße aus? Nein, das stimmt so nicht: Immer, wenn viel Feuer auftaucht, dann sieht sogar dieser C-Movie gut aus. Aber ohne Feuer sieht man dieses Ding, so schleimig, blutverschmiert, wie wurmigen Tentakel. Und vor allem so künstlich! Ich verstehe nicht, wie das die Leute damals unheimlich oder gruselig oder was auch immer finden konnten! Und noch weniger, wie es die Leute heute können. Ekelhaft, klar. Aber für Ekel schau ich keinen Horrorfilm an, da kann ich auch auf den Boden kotzen und mich darin suhlen. Die transformierten Menschen sehen genauso künstlich aus (Ein Blick nach oben auf den nicht gestarteten Trailer genügt!). Und wenn wir schon dabei sind: man hätte sich wenigstens um einigermaßen gute Darsteller kümmern können. Ja, schon klar, bei Horrorfilmen kommt es nur auf die Atmosphäre an. Das ist doch großer Müll!

              Wenn die Darsteller total unglaubwürdig sind und die Effekte und Viecher so aussehen, als ob man sie aus Latex, Knetgummi und Plastik selbst zusammengestöpselt und anschließend Blut drübergekippt hätte, dann macht das jeden Anflug von gelungener, also unheimlicher, beklemmender und grusliger Atmosphäre kaputt! Anflüge sind nämlich sogar da, aber die werden schnell wieder zerstört. Die Filmmusik von Morricone (ja, der große Ennio) ist eine Mixtur aus typischen Klängen der 80er, viel Synthie und weiteres unschön klingendes Zeug. So unschön, dass er auch Carpenter selbst nicht so richtig gefallen hat und er selbst noch ein bisschen was beigesteuert hat – leider genauso mistig. Insgesamt ist der Soundtrack für mich so wie eine Fliege: schwirrt die ganze Zeit um einen herum, du versuchst sie zu verjagen aber sie schwirrt weiter – nervig – aber nicht unheimlich oder beklemmend! Und dieser ganze Mist in Kombination, ach nee, der ist einfach nicht gruselig, der ist lediglich (unfreiwillig?) komisch! Und wenn ein Horrorfilm nicht unheimlich ist, dann hat er sein Ziel eindeutig verfehlt.

              Das gute an dem Film: er ist immerhin spannend, man weiß ja nie, wer befallen ist, wer draufgeht, wer plötzlich zu einem Monster wird. Die nächsten Schritte sind nie vorhersehbar. Und deshalb erschrickt man auch hin und wieder. Deshalb fiebert man auch mit, vor allem bei den actionlastigeren Sequenzen. Und ja, Kurt Russell ist sogar so gut (oder sind die anderen einfach so schlecht?), dass ich ihn hier als guten Schauspieler bezeichnen kann. Und die Betonung dabei liegt auf „Schauspieler“, das ist in diesem Film nicht selbstverständlich. Russell ist cool. Richtig cool. Aber was will er machen, wenns am Rest scheitert.

              „Das Ding aus einer anderen Welt“ mag ja Vorbild für viele spätere Horrorfilme gewesen sein und hat damit einen wichtigen Platz in der Filmgeschichte inne. Nur: sind die neueren Filme besser? Nein, die empfinde ich als ebenso ungruselig wie diesen hier. Sorry Kollegen, aber der Film konnte mich nicht packen. Zwar durchaus phasenweise spannend und ein paar Schockeffekte, aber nie unheimlich, total blöde Story, Schauspieler bis auf den Kurti total mies und von der viel gesprochenen Beklemmung und Atmosphäre hab ich nicht viel gespürt. Ja, gesehen hab ich schon, dass sich die Männer im Film so gefühlt haben wollen. Aber es ist nichts davon bei mir angekommen, was an Optik und sehr schlechten Schauspielern liegt. Achja, und daran, dass die Penner ja nicht in der Forschungsstation bleiben müssten und sich Allem und Jedem nähern müssten! DIESE IDIOTEN! Zu dumm, ein Horrorfilm, der kein bisschen unheimlich ist, sondern stattdessen nur auf Schleim, Matsch, Blut – eben (auch noch verdammt billige) Splattereffekte setzt. Tja, ihr seht die Wertung ja selbst. Trash. Keine Kunst.

              Und nur, weil er filmgeschichtlich wichtig ist und ich den Kurti sehr gerne sehe und weil er zwar nicht als Horrorfilm, aber zumindest zeitweise als ganz ordentlicher Actionfilm funktioniert, gebe ich ihm 5 Punkte. Das ist verdammt nochmal mehr als großzügig! Hätte mir den Film aber nie angesehen, wenn ihn die Titanen nicht bestimmt hätten. IHR seid Schuld!

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              • Mila und Scarlett (Zweimal ♥♥♥)

                Der Rest kann mir gestohlen bleiben.

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                  • Ich zitiere aus dem Waltz-Artikel von vor wenigen Tagen: "Des weiteren wurde Rock-Legende Keith Richards für einen weiteren Auftritt in der Rolle von Jack Sparrows Vater Captain Teague bestätigt."

                    Jetzt noch ein eigener Artikel für eine bereits bekannte Nachricht, die nun wirklich nicht besonders wichtig ist? Ich weiß ja nicht.

                    PS: Oben ist ein Kerl namens Richard Keith genannt und verlinkt, nicht Keith Richards.

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                        ADVENTS-WICHTEL-GIB-KOMMIS-UND-LIEBE-STATT-HASS-UND-KEINE-KOMMIS-AKTION,
                        powered by razzo, dareiDi und OppaDufresne

                        Advent, Advent, der Projektor brennt. Und wenn der mal brennt, dann richtig. Diese Nitrobänder – uiuiui… wenn ich nur wüsste, von welcher Gottheit ich diese Information erhalten habe…hm…

                        Naja, wie dem auch sei: Hier ist mein bescheidener Beitrag zur Aktion (übrigens, wer jetzt noch auf den Zug aufspringen will und an den übrigen Adventswochenenden einem anderen MPler eine kleine Freude in Form eines Kommentars machen will, der soll sich doch bitte bei Andy Dufresne melden.)

                        Und dieser Beitrag ist für
                        *Trommelwirbel*

                        ♥ HulktopF ♥

                        Gesacht hat er ja, es soll n Lieblingsfilm werden. Yay, geil :D Und wer mich kennt, der weiß: DAS WIRD SEHR LANG!!
                        Also, let’s go.
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                        Was würdest du tun, wenn du mit fünf anderen Typen, die du davor noch nie gesehen hast, einen Juwelenraub durchziehen sollst? Und was, wenn dieser aber so richtig in die Hose gehtt und euch die Bullen nun auf den Fersen sind? Wem kannst du noch vertrauen? Und warum?

                        Harvey Keitel:
                        Mr. White, der alte Hase.

                        Ja, mit diesen Fragen beschäftigt sich einer der besten Debütfilme überhaupt, nämlich „Reservoir Dogs“. Denn sechs Typen mit schwarzen Anzügen wurden von Joe Cabot und seinem Sohnemann, dem schönen Eddie, beauftragt, Juwelen zu klauen. Aber halt, das erfährt man ja erst später, denn davor kriegt man mit, dass irgendwas an einem Plan schief gelaufen ist und ein junger Kerl im Anzug heftig blutend von einem anderen Typen, ebenfalls im Anzug, in ein altes Lagerhaus gebracht wurde. Moment, auch so fängt der Film ja gar nicht an. Es beginnt mit einem Gespräch in einem Frühstückscafé. Über die zu niedrigen Gehälter der Kellnerinnen und Trinkgelder. Über „Like a Virgin“ und dicke, wirklich dicke… Adressbücher mit Frauennamen drin. Oder so.

                        Edward Bunker:
                        Mr. Blue, der noch ältere Hase, der aber kaum ne Rolle spielt.

                        Verwirrt? Das denke ich mir. Der junge Regisseur (Mist, Name vergessen) schafft bei seinem Debütfilm eine Erzählstruktur, die er in dieser Genialität in keinem seiner späteren Filme mehr erreicht hat. Auch wenn er immer wieder die Teile der Filme zu einem Ganzen zusammensetzt (enttäuschend in dieser Hinsicht: „Django Unchained“), so schafft er hier mit einer so durcheinandergeworfenen Erzählweise, den Zuschauer bei Laune zu halten, dass es eine wahre Pracht ist. Rückblenden, Zeitsprünge, alles irgendwie episodenhaft zusammengebastelt, dass es ein Gesamtkunstwerk ergibt, das alleine schon ausreichen würde, um den Zuschauer an den Film zu fesseln. Da kommen auch die späteren Filme nicht ran. Obwohl die auch oft toll erzählt sind.

                        Lawrence Tierney:
                        Joe Cabot, der dicke Boss.

                        Ein Hauptdarsteller sind die verdammt nochmal genialen Dialoge. Sprüche, die zum totalen Kult wurden („Are you gonna bark all day, little doggy, or are you gonna bite?“). Alltagsgeplappere, krude Theorien über Madonna-Songs, ein bisschen sozialkritische Töne über die unfaire Bezahlung von Kellnerinnen, Geschichten über Drogendeals und lustig-spannende Situationen. Emotionale Gespräche, manchmal aus Angst, aus Schmerz, aus Hass. Ach, eigentlich fast alles wird in den Gesprächen gesagt und vor allem: die beinahe komplette Story wird in Gesprächen nachträglich Stück für Stück zusammengesetzt. Ein sehr dialoglastiger Film, klar. Aber der Regisseur (mann, wie heißt er denn noch gleich) kriegt es hin, diese Dialoge wie aus dem echten Leben zu gestalten, so dass sie nicht eine einzige Sekunde künstlich oder gar unpassend wirken – obwohl so vieles dvon belanglos ist.

                        Michael Madsen:
                        Mr. Blonde, der Psychopath.

                        Nachdem die Gespräche ein Hauptdarsteller sind, so ist die Musik ein zweiter. Manchmal wirkt der Film mit seinen genialen 70er Jahre Soundtrack fast schon wie ein Musikvideo. Ein schmutziges, alt wirkendes, irgendwie nicht ganz scharfes Musikvideo, aber es wird getanzt, sich im Takt und Rhythmus der Musik bewegt – und die Songs gehen einem ins Ohr und schaffen es teilweise sogar, den Zuschauer auf seinem Sofa ein bisschen mitwippen zu lassen. Aber selbst wenn man ruhig sitzen bleibt: Cool sind die Lieder alle und so untermauern sie die coole Atmosphäre des Films eindrucksvoll. Dazu kommt, dass, wie in vielen Musikvideos auch, die ein oder andere Hommage an große und kleine Filme des Vergangenheit eingebaut ist. Nicht zuletzt die Namen der sechs Schwarzanzuggangster, die der namenlose Regisseur aus dem tollen Film „Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3“ übernommen und angepasst hat.

                        Kirk Baltz:
                        Marvin.

                        Marvin? War da nicht was? Achja: http://31.media.tumblr.com/9da72568a5e95d5de486ebac0e434d92/tumblr_mrn9y7rFGB1s7gykyo1_500.gif
                        Es scheint mir fast so, als ob der Autor des Films mal, vielleicht in seiner Jugend, von einem fiesen Jungen namens Marvin gehänselt wurde. So ein blöder kleiner mit Latzhose. Und das ist jetzt die Rache von… von… gibt’s doch nicht, wie heißt der Kerl?

                        Chris Penn:
                        Nice Guy Eddie, der schönste Trainingsanzug aller Zeiten.

                        Was auch noch toll ist: Der Film sieht roh aus. Neben den Gewaltdarstellungen, die ziemlich kalt und brutal sind, manchmal aber auch als groteske und fast schon psychopathische Folterszenen inszeniert werden, ist es vor allem diese teilweise Kammerspielartigkeit des Films. Die Haupthandlung spielt sich in einer Lagerhalle ab, was die Eingeengtheit, die Bedrängtheit und auch die nur begrenzten Auswege der Protagonisten symbolisiert. Dazu ist hier natürlich auch das angemessen schmuddelige Ambiente mit Dreck und Staub, was dem handmade-Film „Reservoir Dogs“ seinen unglaublichen Charme verleiht. Die Rückblenden übrigens, die finden nicht in der Halle statt, sondern in den verschiedensten Räumen, was durchaus auch eine gewisse (Entscheidungs-)Freiheit der Figuren symbolisieren kann, die sie durch den missglückten Überfall und die Flucht zu ihrem Treffpunkt (die Halle) eingebüßt haben. Außerdem sind sie plötzlich von ihren Partnern abhängig. Keine schöne Situation, denn wem kann man schon vertrauen, ein Verräter muss ja dabei sein.

                        Steve Buscemi:
                        Mr. Pink, der auch mit Mr. Purple einverstanden wäre, der aber weiterhin Mr. Pink heißen muss.

                        Achja, ganz kurz nur: es ist übrigens nicht nur die eingangs erwähnte Geschichte über einen missglückten Juwelenraub, die den Film so stark macht, sondern auch viele Themen, die damit angesprochen werden. Ver- und Misstrauen. Verrat. Gewalt und ihre drastischen Konsequenzen.

                        Tim Roth:
                        Mr. Orange, der junge Unbekannte.

                        Und dann sind da noch die Darsteller mitsamt ihren Figuren, die so sehr in ihren Rollen aufgehen, so natürlich spielen und damit den Figuren eine unglaubliche Tiefe geben, die kein (anderer?) Drehbuchautor der Welt so schreiben könnte. Diese Figuren haben wirklich bereits ein Leben gelebt, haben Vorurteile aufgebaut, haben Positionen eingenommen, Ideale und Prinzipien haben sie auch. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Sie hauen ihre Sprüche und Gespräche raus, sie bringen Gefühle rüber, Spannung, Witz und Brutalität. Wie, ich hab sie gar nicht genannt? Hey, schreib ich chronologisch oder was?

                        Quentin Tarantino:
                        Mr. Brown. Moment… Quentin Tarantino? Ja, so heißt er doch, der Regisseur. Der Drehbuchautor. Der Macher, das Mastermind dieses Films.

                        Von der Qualität, der Originalität und dem Coolnessfaktor her ist wohl „Pulp Fiction“ QTs bester. Vom Erfolg dürften es die beiden letzten Film gewesen sein. Aber in meinem Herzen wird „Reservoir Dogs“ immer die Spitzenposition innehaben.

                        Danke, lieber Quentin, für all deine Filme. Aber für diesen tollen Film besonders!

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                          Kleines Haiku (Auftragsdichtung für The MP-Member formerly and still known as Murray):
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                          Living History
                          Mit Tassen, Tisch und Tellern
                          Der Krieg zu Hause.

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                          • Fondalein!! :D Mein allerherzlichster Glückwunsch. Und total verdient sowieso :)

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                            • Bei uns ist der nicht gelaufen :( Hätte mir den gerne angesehen.

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                                Und überhaupt, obwohl ich großer Fan von Synchronisationen bin und auch hier deren Arbeit herausragend ist, ist es sehr schade, dass dieser Film nicht im O-Ton gezeigt wird. Die Akzente kann keine Synchro auch nur im Ansatz nachmachen. Auch wenn sich besonders Simon Jäger (Matt Damon) sehr bemüht hat.

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                                • Bravo, Frau Wood. Bravo.

                                  Nur: es wird wohl wenig bringen. Die rückständigen MPAAler haben doch gar kein Twitter!

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                                    „Parkland“ baut vielleicht nicht ganz so sehr auf kruden Fantasien und Verschwörungtheorien auf wie andere Filme über Kennedys Ermordung, nur: das hätte ihm wahrscheinlich wirklich gut getan. Denn hier fehlt leider jegliche Form von Spannung oder Dramatik. Halt, das ist so nicht ganz richtig, denn obwohl man ja weiß, dass Kennedy stirbt, fiebert man doch, zumindest unbewusst, ein bisschen mit. Zumindest am Anfang, also bei der Ermordung Kennedys und dem aussichtslosen Kampf um sein Leben. Die beste der wenigen guten oder spannenden Stellen. Allerdings nervt es mich total, dass Kennedy als Halbgott dargestellt wird und sein Tod quasi ganz Amerika in eine tiefe Depression stürzt. All heulen rum, verzweifeln. Nee, wozu denn das? Es ist doch bekannt, dass JFK nicht die Lichtgestalt war, für die er immer gehalten wird. Aber letztlich ist der Film halt auch für Amerikaner gemacht, vielleicht wollen es viele einfach nicht wahr haben. Nun gut.
                                    Die Schauspieler sind zwar okay, aber bis auf Paul Giamatti und Marcia Gay Harden fällt auch niemand positiv auf. Efron bemüht sich immerhin noch und Thornton scheint total gelangweilt, keine Ahnung, was los war. Wirklich gefordert sind sie dabei aber alle nicht, was man wohl dem mauen Drehbuch ankreiden muss. Langweilig, kalt, irgendwie beiläufig. Und nach dem Film hat man auch alles schnell wieder vergessen. Es war zwar ein interessanter Versuch, auch einen Blick auf die Randfiguren dieses Attentats zu werfen, aber am Ende sind wir genau so schlau wie zuvor und haben nichts neues erfahren.

                                    Dafür, dass der Film als DAS Ereignis schlechthin beworben wurde, ist er schon eine sehr große Enttäuschung.

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                                    • Ich mag den Jude sehr, der Traier ist auch witzig und mit Grant haben sie den passenden Filmpartner gefunden. Freu mich auf den Film

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                                            Vielleicht bin ich zu rational an diesen Film herangegangen, aber ich hab mir natürlich auch hier Gedanken gemacht. Allerdings fielen mir hierzu schon nur Schlagworte ein, die da wären: Verarbeitung. Flucht. Wiederholung. Zerrissenheit. Selbstreflexion. (Alp)Traum. Schuld. (Un)Ruhe.

                                            Und wenn ich einen Satz aus diesen Schlagwörtern bilden müsste, der dem Film irgendwie gerecht werden könnte (wird er nicht im Ansatz), dann wäre es folgender:

                                            „Die Frau ist auf der Flucht vor einer großen Schuld, vielleicht verloren(geglaubtem) oder verblasstem Glück (=Blume/Mann/Schatten), was sie aber selbst ausgelöst hat (Frau mit Spiegelgesicht, darin erkennt man sich selbst) und sie nun zu verarbeiten sucht, immer und immer wieder, es aber nicht schafft und durch immer wiederkehrende (Alp)Träume zur Erkenntnis kommt, dass nur das Messer der Schlüssel ist, diese Schuld zu vergessen und an die Blume wieder heranzukommen, die ihr Gewissen (Spiegel der Seele) wieder zur Ruhe kommen lässt.

                                            So gesehen ein verdammt trauriger und grausamer Kurzfilm, aber auch einer, der unheimlich in seinen Bann zieht.

                                            Da ich glaube, dass das eine sehr (viel zu) schlüssige Interpretation ist, viel zu rational und vernünftig, als dass es auf diesen Film wirklich zutreffen könnte, bin ich mir mit der Wertung total unschlüssig. Entweder verdammt hoch oder verdammt niedrig. Aber Kameraarbeit und die Musik passen hervorragend zu Fim und meiner Interpretation und er erinnert mich noch an „Letztes Jahr in Marienbad“, also kriegt der Film ne hohe Wertung. Is logisch, oder? Nein? Dann selbst ansehen!

                                            PS: Wer einen viel emotionaleren und ansprechenderen Kommentar lesen will, der sollte nach untern scrollen und Solveigs Gedanken erfassen.
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                                            • Heute mal um 20:15 Uhr Tele 5 einschalten!

                                              "Rufmord" mit Jeff Bridges, Gary Oldman, Joan Allen, William Peterson, Sam Elliott, Philip Baker Hall, Christian Slater - ach...kurz: starbesetzter Politthriller. Und da soll noch einer sagen, die bringen nur Müll.

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                                              • Hm, nicht mal so schlecht. Als Franke, der bisher immer und überall im TV lächerlich gemacht wurde (Danke, BR. Danke, Pro7), kann ich nur sagen: es hätte deutlich schimmer kommen können. Allerdings werde ich erst aufatmen, wenn ich höre, dass der Kommissar KEINE psychischen Probleme hat, KEINE Actionbombe ist, KEINE labile Persönlichkeit ist und vor allem NICHT als totale Witzfigur herhalten muss.

                                                Meine weiteren Wünsche an die Macher des Franken-Tatorts sind KEINE Erwähnung des neuen Heimatministeriums, KEINE klischeehaften Nämbercher Braadwoschdweggla oder Lebkoung, keine hirnrissigen Freaks, die mit einem Tumor plaudern und vor allem KEINE GASTAUFTRITTE VON LOTHAR MATTHÄUS ODER THOMAS GOTTSCHALK!!

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                                                  Der Film macht betroffen, macht sprachlos, macht sauer wegen so viel Willkür, wegen so viel unnötiger Gewalt. 1972 wurde eines der blutigsten Jahre im Nordirlandkonflikt, die radikale IRA erhielt in Folge der Eskalation in Derry so viele Zuläufe wie selten zuvor. Die Soldaten bekamen keine Strafen für ihr Handeln. Für seinen Film erhielt Paul Greengrass auf der Berlinale den goldenen Bären 2002. Acht Jahre später wurde von der britischen Regierung ein 5000 Seiten umfassender Bericht veröffentlicht, worin die Zahlen an Todesopfern und Schwerverletzten bestätigt wurden. Worin die Schuld dem britischen Militär zugesprochen wurde. Und worin nun auch endgültig bestätigt wurde, was alle eigentlich bereits wussten: The army shot first.
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                                                  • Der Film hat mit dieser Starbesetzung "nur" höchstens 20 Mio. Dollar gekostet?
                                                    Überraschend, aber auch ein gutes Zeichen. Irgendwie.