lieber_tee - Kommentare
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Alle Kommentare von lieber_tee
SPOILER!!!!!!
Eine Soldaten-Einheit steht unter übersinnlichen Beschuss, während sie ein außer Kontrolle geratenes militärisches Experiment, viel Biogesabbel ertragen müssen und nach dem 10-kleine-Jägermeister-Prinzip dezimiert werden.
Scanners, Aliens, Dead-Space, Species...Die Mischung macht es.
Debüt-Regisseur und Spezial-Effekts-Handwerker Justin Six schustert passabel einen klaustrophobischen Horror-Irrsinn zusammen, dessen B-Movie-Pappwände ordentlich wackeln aber mit viel 80er Jahre Flair zusammengehalten werden. Das Tempo ist ok, wird etwas durch die wirre Erzählweise ausgebremst, die beklemmenden Bilder mit genug Splatter garniert.
Fesselnder Telepathie-Gedankenmanipulation-Gehirntransplantation-Flick aus Down Under, in einem immer enger werdendem Bunker-Labyrinth.
Billig aber gut...
...und ich mag Filmchen in dem Köpfe explodieren. Das ist schön old-school.
Mir fallen letztlich nur drei klassische geschlossene Erzählform-Modelle ein. Das von Syd Field, welches sich deutlich an Aristoteles anlehnt (3-Akt-Schema). Dann das 5-teilige Pyramiden-Modell nach Gustav Freytag, welches eigentlich nur eine Erweiterung von Aristoteles ist. Und dann das Charakter-Reise- Schema nach Christopher Vogler, welches eine dramaturgische Entwicklung eines "Helden" beschreibt.
Gibt es noch andere geschlossene Drama-Schema?
Ich meine nicht die offene Erzählstruktur, die mehrere Handlungsebenen hat und keine Konfliktlösung oder ein Ende braucht.
Prägend ist Hr. Field auf jeden Fall. Es ist erstaunlich wie exakt sein Konzept heute im Kino (nicht nur in der USA) weiterhin benutzt wird. Respekt.
Wer wissen möchte ob Pamela Andersons Busenimplantate druckfest sind und es sich schickt (als Mann) Mehmet Scholl einen zu blasen bietet der drogeninduzierte Lammbock-Rausch bewußtseinserweiternde aber nicht endgültige Antworten.
Ein tragisch-melancholisch-lustiger Männerfreundschaftsfilm im Slacker-Stil aus Deutschland, voll-gepackt mit popkulturellen Bezügen zu "Clerks", "Bang Boom-Bang" und alten Tarantino-Filmen, mit makaberen Jokes und leicht psychedelischen Haschisch-Trips, in Ergänzung zu logischen Paradoxien, mit sinnvollen Weisheiten. Die wort-akrobatischen Zwangs-Monologe, umwerfend komisch-doof geschrieben, das spielfreudige Spiel von Lucas Gregorowitz und Moritz Bleibtreu bieten vergnüglichen Spaß allerdings nur wenn einem der Sinn danach steht hirnverweichte Typen dauerbekifft beim Palavern zuzuhören.
Ein Kifferfilm der bekifft tadellos funktioniert.
P.S.
Was diese folgenlose Inzestgeschichte im Film zu suchen hat ist mir unklar.
Als Papa einer achtjährigen Tochter gehen mir Filme in denen Kinder etwas angetan wird stark an die Nieren.
"Prisoners" ist ein Serienkiller-/Entführungskrimi mit dieser Thematik. Er versucht ein Spagat zwischen kriminalistischer Arbeit und Leiden bzw. Handeln der Opfer-Familie um in ein handfestes Finale zu enden.
Dabei verliert er sich zusehends in konventionelle Plot-Ideen und einer plakativen Täter-Motivation. Der Zufall schlägt an zentralen Stellen erbarmungslos zu. Jedes mal wenn Stillstand droht gibt fadenscheinige Konstruktionen, die den Ermittler und Zuschauer wieder in/auf die Spur bringen.
Als Drama verliert der Film zunehmend den Blick auf die Tragik, den Zwiespalt des Vaters und macht ihm zu einen weiteren superklugen, beherrschten Helden, der kaum im Kontrast zum über-intelligenten, über-hartnäckigen Polizisten steht. Der ist wiederum mit einer Beobachtungs- und Kombinationsgabe gesegnet vor der selbst Sherlock Holmes erblassen würde.
Die im Mittelteil aufgebaute Grenzziehung zwischen "Gut" und "Böse", mit seinem Bezug zur moralischen, emotionalen Verständlichkeit für Selbstjustiz ist hoch interessant. Das Foltern als ein zwiespältiger Akt eines hilflosem Vaters erinnert an die Debatte über die US-amerikanische Legitimierung im Kampf gegen die Achse des Bösens. Im letzten Drittel verliert der Streifen allerdings dieses reizvolle Thema komplett aus den Augen. Die Fragwürdigkeit von Misshandlungen zur Informationsbeschaffung und Strafe wird kaum hinterfragt, konsequenzlos beleuchtet. Statt dessen wird aus dem angestaubten Serienkiller-Nähkästchen eine wenig originelle Auflösung heraus gezaubert, die der göttlichen Gerechtigkeit zumindest etwas Boshaftigkeit unterstellt.
Thriller-Stereotypen bevölkern den Film. Der hässlich-bebrillte, mit fettigen Haaren bestrafte, mutmaßliche Täter wirkt wie eine Selbstkarikatur. Der nervös-zuckende, akribisch-kluge Einzelgänger-Cop ist aus zahllosen ähnlichen Filmen bekannt. Und ein nervenstarke Vater mit Hang zur Gewalt, der für seine Familie alles tut ist auch nicht das originellste Papa-Bild in Extremsituationen. Archetypen aus dem Krimi-Einerlei, allerdings passgenau beschrieben und nuancenreich von 1A-Schauspielern gespielt.
Die sich komplex gebende Geschichte ist fern eines "Ein Mann sieht rot"-Reißers, zielt trotzdem auf seinen oberflächlichen Thrill, die darunter vergrabene albtraumhaften Abgründe wollen sich nicht so recht öffnen. Der christliche Subtext über Sünde, Vergebung und das (menschliche) Böse, ein Art "Vater Unser" des Tötens als Thanksgiving für die amerikanische Mittelschicht wird zwar reichlich symbolisiert (Schlangen, Jesus am Kreuz, Marienstatuen) aber nicht tiefer gehend hinterfragt.
Formal kann der kanadische Regisseur Denis Villeneuve ("Die Frau, die singt") sein Arthaus-Niveau aufrecht erhalten. Selten sahen trübe, verregnete Herbsttage so kalt und trist aus. Eine schaurige und schauernde Stimmung zittert durch den Film, sehr stilecht und detailreich vom begnadeten Kameramann Roger Deakins mit klamm-feuchten Händen eingefangen.
So herkömmlich und letztlich überraschungslos die Story von "Prisoners" auch ist, er bleibt über weite Strecken ein beunruhigender, packender Psycho-Thriller mit einer emotional aufgeheizten Stimmung. Ein Krimi-Drama, das keine einfachen Antworten auf seine moralischen Fragen gibt und trotz seiner inhaltlichen Unausgeglichenheit intelligentes Genre-Kino bietet, das mir an die Nieren geht.
Heute mal wieder europäisch gefördertes Arthaus-Kino versucht und ins Klo gegriffen...
Ein unsympathischer Forscher-Prinz dringt unter medizinischen Aspekten in das Hirn einer komatösen Prinzessin-Probantin ein und möchte sie wach küssen.
Das weibliche Geschlecht als Projektionsfläche für die sexuellen Begierden und Machtphantasien des Mannes. Er penetriert, verfolgt, bedroht, am Ende bittet die Frau um Erlösung. Provokante, schwierige Themen, doch "Vanishing Waves" bezieht dazu keine Stellung, bleibt auf der frei interpretierbaren Oberfläche.
Inhaltlich hat litauerische Regisseurin Kristina Buozyte wenig zu sagen, ist damit beschäftigt viel zu zeigen. Ob es um ethischen Grenzen von Wissenschaft, dem selbstzerstörerischen Portrait eines verfickten Mannes oder die Opferrolle der Frau geht, es wird nicht deutlich.
Deutlich hingegen wird in jedem Frame des Films, das hier die edle, phantasievolle und symbolische Bebilderung von Traumzuständen im Vordergrund steht. Da findet die Filmemacherin kühl-stylische Bilder. Der Set-Design ist phantastisch. Die schleichend-schwebende Kamera, die sich in symbolischen Traumbildern verirrt, ist schön anzusehen.
Allerdings wirkt diese Visualisierung seltsam isoliert. Sie wird nicht sorgfältig genug in das ständige Schreien nach großen Emotionen eingebettet. Verpufft in eine schwerfällige, aseptische Liebesgeschichte mit einem unzureichend empathisch charakterisierten Hauptdarsteller.
Wenn dann noch die leidende Protagonistin ein feuchter Männertraum sein soll, sich nackig-lustvoll herum räkelt und morbiden Gruppensex hat, das sogar als emotionaler Höhepunkt dienen soll, wird es lächerlich.
Ganz am Ende gibt eine 5 Minütige Sequenz, die alles auf den Punkt bringt: Laufen und ficken zu suggestiv-sphärischer Musik.
Komatöse Traumabewältigung, irgendwo zwischen "The Cell" und Gaspar Noe, in bedeutungsvoller Kunst-Kino-Schwere getaucht. Ein wortkarger Mind-Fuck der chic aussieht.
Uninteressantes Remake, coole GIF Animation.
Erinnert mich an Wunschträume in meine Schulzeit...;)
http://angstrated.com/wp-content/uploads/tumblr_mw9i1xwQTf1shaep2o1_500.gif
"Zeit für ein bisschen Geschnippel"
Im Torture-Porn-Haus wird wieder obligatorische herumgetwistet um gegen den muffigen Gestank der Ideenlosigkeit anzustinken. Unbegabte Schauspieler pupsen in einer unbegabten Geschichte herum, die Protagonistin wurde offensichtlich wegen ihrer Oberweite gecastet und die Synchronisation unterbietet das geringe Niveau konsequent.
Rudimentäre Kenntnisse von Dynamik in der Inszenierung und ein kurzfristiges Aufblitzen von schauriger Stimmung werden durch das stumpfe Herumgehopse von einem plattem Plothole zum nächsten zu nichte gemacht. Da nutzt das latente hochkrempeln der gorigen Hosenbeine und herumstampfen in blutigen Gummistiefeln nix, der Film bleibt hartnäckig unterdurchschnittlich.
Anmerkung:
In Deutschland musste "The Painter" Gewaltzensuren erfahren.
In der letzten Zeit kommt fast kein einziger Horrorfilm von SUNFILM mehr ungeschnitten auf den Markt, wird dann uncut über Ösiland vertrieben, für 30 Euro. Ein Schelm wer da Böses vermutet. Ich unterstelle dem Label abzocke! Konkret, hier wird mit einer gezielten Unterlizensierung für ungeschnittendes Material Kohle gemacht.
Der Home-Invasion-Film ist die pure Quintessenz des Horrors. Das Grauen kommt ins Private. Es rüttelt an menschliche Schutzbedürfnisse, die für ein Großteil aus den eigenen vier Wänden bestehen. Wenn eine fremde Macht sich zu diesen Raum Zugang schafft führt dies zu einer bedrohlichen Situation die jegliche persönliche Sicherheit zerstört.
David Morlets zweite Regiearbeit, nach seinem grandiosen Zombie-Flick "Mutants," ist ein Konzeptfilm. Eine präzise filmische Studie über das oben genannte Sub-Genre. Inhaltlich, formal und streng auf den Punkt gebracht.
In der ersten Hälfte folgt der Zuschauer distanziert, leicht angeekelt, latent neugierig einer unbekannten Person wie sie sich Privatsphäre aneignet und Vorbereitungen für die Invasion trifft. Nach dem die Opfer das Haus betreten und eine Zeit lang bei ihrem privatem Leben beobachtet werden erfolgt der brutale, sadistische Übergriff. Die personifizierte, anonyme Gewalt schlägt mit Golfschläger und Elektroschocker in/auf das heimelig gestrickte Zuhause ein.
Intelligentes, gehobenes französisch-(kanadisch)es Terrorkino wie ich es mag.
Mit eleganter Ton-, Bild- und Soundmontage wird eine bedrohliche Stimmung generiert. Durch das Wissen das Jemand eiskalt-distanziert und unerkannt beobachtet entsteht kribbelige Suspense. Alle neckischen Liebes- und Alltagsspiele bekommen eine beängstigende Dimension.
Umso effektvoller und expliziter wirkt der konkrete Angriff des Täters. Das Leiden der Opfer bekommt eine empathische Note. Der folgende Terror, mit seiner unnahbaren, kalten Maske, geht unter die Haut, sucht nach einer befreienden Lösung, einer Katharsis der Ängste.
"Home Sweet Home" ist eine subtile, präzise, intensive und gnadenlose Stil-Übung des Home-Invasion-Terrors. Fern des hektischen und ultra-harten Krams den der Horror-Junkie sonst gespendet bekommt. Mit bedacht wird die Furcht und Schrecken-Schraube angedreht ohne in ein überkandideltes Blutfest zu enden. Konsequent bleibt der Streifen im Haus, es gibt keine Außenperspektive. Ein Kammerspiel des Grauens. Aus dem Zuhause wird eine tödliche Falle.
Nix für Freunde des temporeichem Abschlachtens, eher für die, die es subtiler, langsamer angehen möchten. Trotzdem oder gerade deshalb wirkungsvoll funktionierend und auf das Wesentliche fokussierend.
Anmerkung: Logikfaschisten, die das Handeln der bedrohten Personen als unglaubwürdig empfinden wünsche ich eine vergleichbare Stress-/Angstsituation. Sie sollen dann zeigen ob sie abgeklärt und cool sind, alles "richtig" machen, wie es vorm Heimkino sicher palavern lässt.
V/H/S 2 aka S-VHS
Noch heftiger, noch rasanter, noch zappeliger.
Rigoroses Wackelkamera-Gedöns, das leidlich kreative Horror-Shorties in eine dröge Rahmenhandlung quetscht und aus diesem Sud knackig-hektische Fingerübungen des modernen Gruselfilms presst.
Implantierte Geister, die ins Auge gehen; grimmige Ego-Biker-Zombies, indonesische Schwangerschafts-Apokalypse aus explodierenden Körperteilen, mit phänomenalen Effekten; fragmentarischer 80er Jahre Alien-Entführungs-Irrsinn.
Found-Footage extrem.
Hemmungsloses hämmern auf den blanken Effekt, mit Sinn für Fast-Forward-Tempo, experimentellen POV-Perspektiven und wenig subtilen Genre-Verstand. Auf jegliche Feingeistigkeit verzichtend, krass-torkelnd heruntergekurbelt.
Wer mit wirrer Hand Horror-Wiedergekäutes herb in die Fresse kriegen möchte wird voll bedient.
Anmerkung: Die von jeglichen Schauwerten befreite deutsche Schnittfassung ist eine widerwärtige Abzocke. Unbedingt meiden!!!
Der 2008 abgedrehte Serienkiller-Thriller wurde vier Jahre lang von der Produktionsfirma unter Verschluss gehalten um dann Direct-To-Video auf den Markt zu erscheinen. Die sich düster-bedrohlich gebende Jagd nach einen Prostituierten-Entführer/-Mörder, in dem John Cusack leidenschaftslos den hartnäckigen Ermittler mimt, hätte gerne weiter als verschollen gelten dürfen. Bis auf seinem mäßig überzeugenden Twist, zehn Minuten vor Filmende, werden dem Genre keinerlei neue oder originelle Aspekte abgewonnen, alles läuft auf leidlich-fesselndem TV-Niveau, arbeitet Bekanntes ab.
Gut Ding will Weile haben, hier nicht!
Diese Faktenflut ist ja recht unterhaltsam allerdings besteht "Porno" nicht nur aus Hetero-Sex sondern aus unzähligen "Spielarten" der Geschlechter und Filmformen, da werden keinerlei Fakten geboten, nicht einmal ein kurze Erwähnung homosexueller Pornos...
Und in irgendeiner Form mal kurz kritische Aspekte an zuschneiden war wohl beim locker-flockigen Ton nicht möglich.
Und bitte, was soll diese spackige Einleitung "Pornos und Sexfilme gibt es schon viel länger, als ihr es euch vorstellen könnt, einige Darsteller sind bereits tot".
Häh? Ach, es sterben auch Porno-Darsteller... So vom Alter her oder wegen Krankheit, Samenstau, Verkehrsunfall?
Hm, und dieser heuchlerischen Endsatz "Hand aufs Herz, wer von euch hat noch nie einen Porno gesehen. Lügt nicht, wir wissen ihr habt es getan!"...
Über Pornographie geil, sachlich oder kritisch zu berichten fällt MP scheinbar immer noch schwer...
...und manch User hier auf MP lebt immer noch hinter dem perversen Mond der gutbürgerlichen Piefigkeit.
Medienkompetenz bei Kindern #1:
Meine 8 jährige Tochter nach dem Film:
Hm, so doll fand ich den nicht. Das Beste habe ich schon in der Werbung zum Film gesehen. So witzig war er dann doch nicht.
Papa, ist das immer so mit der Werbung, das die lügt?
"Jeder scheißt auf jeden..."
Milieudrama, Wirtschaftsthriller und Gangsterfilm.
Aus verschieden Perspektiven beleuchtende Studie über die Gier nach schnellem Geld in einer kompromisslosen Welt des Misstrauens, in der Gewalt unkontrollierbar aufdreht.
Sich vielschichtig gebendes, ausreichend packendes, skandinavisches Kino, das mit glaubwürdigen Akteuren und einer beobachtend-folgenden Handkamera glänzt.
Weniger überzeugend sind die ethnischen Klischees (Grimmig drein-blickende, bärtige "Araber" und Serben), stereotype Darstellung der Anzug-koksenden Yuppie-Upper-Class-Typen und das un-emanzipierte, lächerlich-doofe Frauenbild.
Der Gangsterfilm-Plot ist verzwickt erzählt aber alt hergebracht, Mitleid für die kriminellen Arschlöcher zu empfinden fällt mir schwer.
Krimi-Film-Noir aus dem kühlen Norden, nervös-rasant montiert, inhaltlich unbedarft-flach.
Es ist so schön hier ein so großes Filmherz zu fühlen. Freue mich dich auf meinem Board zu haben, Velly.
Es ist eine Horror-Anthology ("XX") von ausschließlich weiblichen Filmemacherinnen geplant. Jennifer Lynch (“Chained”), Mary Harron (“American Psycho”), Karyn Kusama (“Jennifer’s Body”), Jen & Sylvia Soska (“American Mary”) und Jovanka Vuckovic (“The Captured Bird”) - sind mit dabei.
http://angstrated.com/2013/11/xx-neue-all-female-horror-anthology/
Gerücht:
Director of Photography John R. Leonetti soll der schaurigen Puppenfigur Annabelle aus "Conjuring” ein Spin-off gönnen.
http://angstrated.com/2013/11/annabelle-conjuring-puppe-bekommt-eigenen-film/
Nur den Directors Cut anschauen, wenn er gesendet wird, die Kinofassung meiden.
Robert Wises semi-dokumentarischer Film biete den wahrhaftigen Kern von Science - Fiction.
Die Ereignisse um eine außerirdisch bedingte, virologen Seuche sind glaubwürdig, sachlich-nüchtern und trotzdem futuristisch-phantasievoll dargestellt. Der trockene Kampf zwischen kühler Forschung bzw. Neugierde und menschlichem Versagen ist kammerspielartig eingefangen, mit präzisen Dialogen auf den schmerzhaften Punkt gebracht.
Routine, Rituale, rationale Kommunikation, aseptisches Set-Design stoßen auf den Faktor Menschlichkeit und Chaos. Split-Screen, lange Echtzeit-Einstellungen und die Trennung der Handlungsebenen in Innen / Außen sind die dazugehörigen filmischen Mittel.
Ein Wissenschafts-Thriller, der in seinem zeitlichen Kontext, dem US-Klima aus Paranoia, Krieg und Fortschrittsangst der End-60er zu verstehen ist.
Trotz oder wegen des gemäßigtem Erzähltempos und seiner (fast) entdramatisieren Art ein intensiver Genre-Film.
Stilisierter Neon-Horror trifft auf verdunkeltem Wohnwagen-Western, der in einer räudigen Bar, am Arsch der Welt, seine blutige Party feiert.
Neo-Infusion, Entmythologisierung des Vampir-Genres.
Blutsauger als Nomaden-Outlaws, die beim unmenschlichem Handeln nach Menschlichkeit, Nahrung und Erlösung suchen, sie letztlich durch aufopferungsvolle Liebe und im Fundament der US-Gesellschaft, die Familie, finden.
Mit der halben Cast von "Aliens" des damaligen Ehemanns von Kathryn Bigelow wird dem bleichem Untoten-Film ein neues, nachtschwarzes Gesicht gegeben.
Der hypnotisierende Sound von Tangerine Dream treibt eine bissige Horde von schießwütigen und ausgestoßenen Fledermaus-Hunden durch ein verstaubtes und verdunkeltes Provinz-Wüsten-Niemandsland.
Mit verkitschter "Höst-du-den-Klang-der-Sterne"- Romantik und Weichei-Männerbild wird stylisches 80er Jahre Kino in den Exzess getrieben, konterkariert durch zynisch-skurrilen Raubein-Typen, hyper-ventilierten Shootouts und suggestiver Fotografie.
Einer der besten Vampir-Filme aller Zeiten.
Turboschnelle Tollwut-Zombies jagen latent sympathische junge Erwachsene mit hektischer Kamera durch eine Villa und Kleinstadt.
Im Low-Budget-Fahrwasser bewegender "World War Z" in klein, der dem Genre keinerlei neue Erkenntnisse abgewinnen kann, an Blutarmut mangelt, dies mit seiner flotte, schlichten und kompetenten Regie ausgleicht. Am Ende kann sich der Film zwar nicht entscheiden ob er böse oder hoffnungsvoll sein möchte, als kleiner Happen für viren-verseuchtes Fleisch reicht es denn noch.
Bielefeld, würde ein Mystery-Film werden...
Schneidige Schlagwort-Kaskaden, hämischer Humor, Ballereien und Autocrashs, ein paar Wendungen, fertig ist die auf Coolness getrimmte Buddy-Movie-Komödie, mit zwei gewohnt präsenten Hauptakteuren. Altmodisch-verspielt, routiniert arrangiert.
Munterer Zeitvertreib für kalte Oktobertage, im November komplett vergessen.
Wer den Action-Gentleman Jason Stratham zwei Gänge runtergeschraubt erleben möchte kann dies in "Redemption" tun.
Ein posttraumatisch gequälter Elitesoldat läutert seine Kriegs-Schuld als Robin-Hood für die Armen in Soho, geht zur Selbstreinigung eine Beziehung mit einer ebenfalls nach Sühne suchende Suppen-Küchen-Nonne ein.
Mit kurzen Gewalt-/Prügelspitzen durchzogenes Neo-Noir-Drama, das in seinen tristen Bildern und ruhig-unterkühlten Erzählweise zu überzeugen vermag, dabei kein Stereotyp aus lässt. Die Geschichte ist dermaßen trivial und hat mich in seiner über-großen, christlichen Erlösungsthematik /-symbolik nahe zu erschlagen, selten berührt.
Ich gehe jetzt beten für das nächste Actionbrett mit Stratham.
Thor, Thor, noch ein Thor!
Olé, ich mach die Welle, tröte in die Vuvuzela
bis mein Hirn, die Ohren abfallen...in 3D.
Der Thor des Monats trifft zwar nicht bei jedem Thorwandschießen mit seinem göttlichem Vorschlaghammer, kassiert dafür aber kein Gegenthor.
...und nach dem Film ist vor dem (nächsten) Film.
SAW | Lionsgate arbeitet an einem 8.Teil...
Ist nur ein Gerücht, kann ein Sequel oder auch ein Remake werden. Das die Reihe fortgesetzt wird ist so sicher wie das Amen in der Kirche...
Spontan fällt mit mal die Idee ein über ein Crossover nach zu denken....
Habt ihr eine Vorstellung, mit welchem Horror-Franchise SAW XY kombiniert werden könnte, oder ist das eine doofe Erleuchtung von mir...;)
http://angstrated.com/2013/11/saw-lionsgate-arbeitet-an-einem-8-teil/