lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • Es gibt Tonnen an Werbe- und Bildmaterial für Nymphomaniac und ihr nehmt ständig Bilder von Shia LaBeouf aus anderen Filmen, beachtet dies aber nicht in der Copyride-Bildunterschrift. Bekommt ihr so nicht Probleme mit den Filmfirmen?
    http://shialabeoufworld.tumblr.com/post/41447314637/new-photo-from-the-necessary-death-of-charlie

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    • 5 .5

      Ey, voll krass Porno, der Film...
      Die anstrengende Hollywood-Inzucht feiert ihren männlichen Wichs- und Blödel-Humor, spritzt mit einem breiten Strahl aus Geschmacklosigkeiten in das vollgetankte Hirn gruppenzwang-gefesselter Lachgasidioten.
      Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde...
      Eine planlos-episodische Gaga-Nummernshow mit apokalyptischen Selbsterlösungs-Leerlauf, die (fast) subversiv keinerlei nachvollziehbarem filmischen Konzept folgt, produziert in ihrer Selbstbeweihräucherung und ihrem (ironischen) Selbstbetrug eine riesige Welle an Doofheit. Geschwollen auf Trash gebürstet, mit narzisstischen Genre-Parodien verklebt, gibt es die anale Witz-Fick-Penetration.
      Trotz zu viel Unterleibshumor und zu wenig Emma Watson tropften mir die Lachtränen auf meine Eichel.

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      • Pah, jetzt gucke ich mir Lars von Triers Nymphomaniac nicht mehr an! So!!

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        • Richard Raaphorst
          ...geiler Film.

          • 7

            *SPOILER*
            Angetrieben, elegant schüttelt Regisseur Johnnie To ein wahres Brett aus dem Genre-Ärmel.
            Stark formalistisch bewegt sich der Film durch ein zeitloses, apokalyptisch wirkendes Szenario, ist pure Bewegung um mit einem übertrieben-absurdem Kugelballett zum Stillstand zu kommen, dessen verheerende Kompromisslosigkeit den vorher angesetzten Rahmen sprengt.
            Nüchtern, distanziert verfolgen wir den perfekt agierenden, chinesischen Über-Polizei-Staat im Kampf gegen kaltschnäuzige Rauschgift-Kartelle, sagen "nein" zu Drogen um zu erkennen das das eine Spirale sinnloser Gewalt ist, die sich ewig weiter drehen wird. Ein erlösungsfreier, nihilistischer Sieg über das "Böse", ohne kathartische Befreiung. Es gibt keine Gewinner, am Ende bleibt nur Leere.
            Ebenso beim Zuschauer, dem jeglicher emotionaler Bezugspunkt fehlt, sich so schwer fühlt als ob er gerade mit Blei voll gepumpt wurde.

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            • 4

              Der magische Hingucker in Marcus Nashs Indie-Billig-Streifen ist die verlassene Bergbaustadt Lost Lake (Trona) in der Mojave-Wüste. Ausreichend photographiert wirkt sie in ihrer Trostlosigkeit, baufälligen Grausamkeit wie ein post-apokalyptisches Nirgendwo. Eingebettet wird dieses Setting in einen halbgaren Besessenheit-Slasher-Spuk um eine rachsüchtige Hexe.
              80 Minuten lang versucht der Film mit müden Schauer-Momenten und trockenem Tempo seine Zeit tot zu schlagen. Die Darsteller und Bildgestaltung gehen für das niedrige Produktionsniveau in Ordnung (die deutsche Synchronisation nicht).
              Ich musste ständig auf den enormen Vorbau der fotogenen Hauptdarstellerin starren (der Kameramann wohl auch...) und konnte so zumindest Zeitweise wohlwollend davon absehen das es "Who's Next?" stark an Horror und Terror fehlt.

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              • Ich finde diesen Artikel, wieder einmal auf MP, ärgerlich, da diese Statistik nichtssagend ist, da, wie hier schon mehrmals erwähnt, kein Verhältnis zu Kopien und Zuschauerzahl genannt wird. Hinzu kommt, das die Überschrift impliziert, das es hier um einen qualitativ minderwertigen Film geht. Wenn überhaupt aber ist er sehr erfolglos (kommerziell). 10 Minuten über eine Veröffentlichung solch einer "Information" mal nachdenken, ordentlicher recherchieren, redaktionell betreuen, sauberer informieren. Der Nährwert ist hier gleich null, mal wieder... Einfach nur 'ne Tabelle unreflektiert, voller Mutmaßungen, als Bashing für einen Film benutzt...mäh...:(

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                • 5 .5

                  Kampfsport meets urbanen Western, artifiziell gebrochen, mit massiver Verweigerungshaltung gegenüber Story, Dramaturgie und Spannung.
                  Der Nebenrollen-bebrillte van Damme bring dem gelangweilt dreinschauende, erschreckend uncharismatische Chung Le das Prügeln bei. Dieser kickt und boxt sich dann durch das Kriegsgebiet gesetzloser Gangster-Hackfressen, prügelt ihnen ihre affigen Rituale und Gestiken aus dem Leib.
                  Low-Budget-Klopper von Regisseur John Hyams, dessen Bildgestaltung und Stilmittel ansatzweise nach Kunst-Kino flüstern während die schlaff-doofe Geschichte, überhöht und narrativ versponnen, fest vom Direkt-To-Video-Auswurf umklammert wird.
                  Klinisches Männer-Körper-Kino aus prototypischen 80er-Genreversatzstücken. Immer dann interessant wenn es aus den Actionkonventionen ausbricht, als packender Actioner allerdings fade.

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                  • 5 .5

                    "Die Spinne töten, die Stadt retten, das Mädchen küssen."
                    Auf leicht gehobenem CGI-Asylum-Niveau mümmelt sich Regisseur Mike Mendez ("The Gravedancers") durch fades Tierhorror-Futter aus Komödie, Parodie, Computer-Blut und King-Kong-Feeling. Die Mischung wird dynamisch und halb-witzig als traditionelles B-Movie-Monsterfilmchen serviert.
                    Ein freiwilliger Trashfilm, harmlos, sympathisch, blöd.

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                    • 8

                      Weihnachtliches Remake/Original-Wichteln mit Alex.de.Large ;)
                      Hallo Alex,
                      ah, igitt, ein S/W-Streifen, der kann nicht gut sein!
                      Doch, und mit Dir habe ich einen angemessenen Austausch-Partner gefunden...
                      „Ein Köder für die Bestie“ ist ein empfehlenswerter Thriller aus den 60ern dessen Staubschicht dünne ist.
                      Robert Mitchum performed brillant ein straf-entlassendes, sadistisches Arschloch, mit herablassend-lässiger Art, voller pseudo-cooler Männergestiken. Chauvinistisch-verkommen ist er das Sinnbild für die Bedrohung einer intakten, mittelständischen US-Klein-Familie. Sein gewalttätig-entartetes Auftreten projektiert pädophile-sexistische Ängste in das Denken und Handeln eines rechtschaffenen „Vatis“. Ein perfider Psycho-Krieg entsteht, in dem Gregory Peck abgeklärt-steif die Grenzen von Selbstjustiz austestet. Der Weg dahin ist geprägt von einem biederen Frauen- und Mädchenbild („Zeig Vati nicht das du weinst“), düsteren Diskurs über Vergewaltigung, süffisanten Sprachduellen und knarzigem Gut-/Böse-Schema.
                      Regisseur J. Lee Thompson inszeniert klassisch-konstruiert, handwerklich treffend und besonders im letztem Drittel ungemein intensiv, verstärkt durch den wirkungsvollen Score von B. Herrmann. Wie in einem Western läuft alles auf das werte-orientierte, handfeste Finale hinaus. So entsteht ein packender, Gewalt-spiralisierender Krimi-Klassiker, den Martin Scorsese fast 30 Jahre später noch mal verfilmt hat ("Kap der Angst").
                      Allerdings (finde ich) nicht ganz so intensiv, dafür in den Figurenbeschreibungen differenzierter, im Konflikt komplexer, weniger rechtsstaatlich moralisierend.
                      Nun, Alex, wir sind uns einig, das Original und die Neuverfilmung sind gelungen.
                      Welchen findest Du „besser“?
                      Olli-Tee-Gruß

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                      • Bei einer Überschrift wie "Maue Box-Office-Vorhersage für Der Hobbit 2" hätte ich "mauere" Zahlen erwartet...

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                        • Schöne Liste, die deutlich zeigt wie destruktiv und subversiv das Horror-Genre sein kann /darf, denn das typische Familienbild wird gerne kritisch und böse hinterfragt.

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                          • DANKE!
                            Bei all den Hinweisen hier, könnte eigentlich gleich jemand den Titel des zu suchenden Films posten. Ihr seit eine echt wohlwollende, nette Community... Wenn ich mal ein Rätsel-Lösung nicht erkenne, dann kann ich mir IMMMER sicher sein, das nach ca. 40 Kommentaren und wenig subtilen Andeutungen der Filmtitel glasklar ist...;)

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                            • 4 .5

                              Holterdiepolter geht es durch ein Verschwörungsszenario aus Identitätsklau und Terrorismusbekämpfung in blasser Sonntagabend-Tatort-Ästhetik.
                              Holländischer Paranoia-Krimi mit interessanten (politischen) Ansätzen und Fragen, in Zeiten der NSA-Affäre hoch aktuell, der die üblichen Terror- und Geheimdienstängste des unbedarften Bürgers bestätigt. Nicht tempo-arm, mit einem schlecht gekleideten Ryan Gosling für Arme besetzt, blitzen originelle Actionszenen (z.B. Verfolgungsjagd im Tomaten-Treibhaus) durch, die in der leicht-blöden, wenig vertiefenden, fade konstruierten Thriller-Kost untergehen.

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                              • 5 .5

                                Vom landwirtschaftlichen Mohnanbau in der Türkei über den italienischen Paten zu reichen Herrschaften in den Geschäftsetagen moderner amerikanischer Hochhäuser. Der Herstellungs- und Vertriebsweg von Opium, inklusive innerbetrieblicher Querelen. Alle wollen bis zum End-Abnehmer vom großen Drogen-Geld-Kuchen etwas ab haben, auch der cool-knurrige Nachtclub-Gentleman (Ben Gazzara) der die ganze Angelegenheit organisiert, dabei aber droht sich zu übernehmen.
                                Zwischen kleinen Einspritzern aus Action und Bums mit frustrierten Frauen plätschert die Opium-Connection etwas temperamentlos aber sorgfältig durch eine mafiöse Welt, mit ihren eigenen kompromisslosen Regeln.
                                Nüchtern erzählt, mit einigen grandiosen Szenen (z.B. das blutige Essen in einem Wein-Lokal ohne französische Soße), vielen Gangster-Klischees, dösigem Ficki-Frauenbild und lächerlicher Auto-Umspritzanlage in der Waschstraße.
                                Packend wird es nie, der Protagonist ist einem dazu zu egal und fröhlich-deplatzierter Folk-Pop ist auch nicht die beste Wahl.
                                Solider, ernsthafter, bitter-trockener 70er-Gangsterfilm.

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                                • 6 .5

                                  Die PolyGram VHS / Video 2000 und Betamax-Cassette warnt zunächst "treu' und redlich" vor Raubkopien, Mittäterschaft und Hehlerei. Das "heiße Ware wie Falschgeld" verbreitet wird.
                                  Dann rauben Fix und Foxi mit einer flotten Trümmerlotte den Juwelierladen von neben an aus und schieben dabei den Panikjude. Wegen Entengrütze in der Schüssel machen sie einen Bleifisch mit ihrem Hobel um beim Polizeisportfest nicht dabei zu sein. Ständig Druck auf der Eule und heiter auf der Leiter hinterlassen sie eine blutige Spur aus ermordeten Familien, Kindern, Frauen und Hunden. Im Handgepäck der 12-Jährige Junge mit Stockholm-Syndrom.
                                  Telly Savalas als Memphis ist ein plappernder Ober-Assi-Psychopath mit Hut, dessen Sadismus nur noch von seinem Sexismus getoppt wird. Er will ständig ums Kap Horn tuten, seinen Ast weg stecken bis der Förster kommt und den Tümpelpimmel versenken. Dagegen ist Moskito (Franco Nero) ein harmloser Zeitgenosse, der dieses politisch unkorrekte, absurde Theater etwas hilflos mit anschaut aber dafür seinen nackten Arsch beim rasieren zeigen darf.
                                  Selten so einen abgrundtiefen, menschenverachtenden Flick gesehen. Da bleibt einem die Spucke weg.
                                  Vielleicht ist dieser Blutrausch aus Geschmacklosigkeiten als moralisch-perverse Studie der 70er gedacht. Zum Ende hin macht sich zunehmend eine zynische Weltschmerz-Melancholie breit, wenn der Teufel dann doch ins selbe Loch scheißt.
                                  Ohne die deutsche Bearbeitung von Karlheinz Brunnemann, die in bester Rainer-Brandt-Manier jeden minderwertigen Sprach-Bock abschießt würde diese emotional-verkrüppelte Horror-Show nicht funktionieren.
                                  Übler Reißer mit Proll-Synchro.
                                  Unglaublich.

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                                  • 5

                                    Neonkiller aka Light Blast aka Colpi di Luce.
                                    Ein irrer Laser-Physiker mit Fielmann-Brille dürstet es nach Weltherrschaft in dem er amerikanische Bürger schmelzt. Der debil dreinschauende Cop von neben an hindert ihn daran.
                                    Typischer Trash-Auswuchs des italienischen Billig-Kinos der 80er, garantiert nur auf VHS erhältlich.
                                    Hier verlieren die Mädels keine Zeit zum ficken, bieten eine Karatekampfshow mit Baseball-Schläger im Bestattungsinstitut und es wird (gefühlt) 24 mal mit Autos durch San Francisco gejagt.
                                    Der Peckinpah-Papst Enzo G. Castellari war wohl nur bei den Action-Szenen am Set, der Rest wurde offensichtlich von einen ungenannten Praktikanten gedreht.
                                    Die dürftige Geschichte mit ihrem dürftigen Hauptdarsteller erzeugt im somnolenten Wachzustand einen dösig-doofen Unterhaltungswert.

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                                    • 5 .5

                                      Der Todesbiß der Klapperschlange aka Mörderroulette aka El clan de los inmorales (1975)
                                      José Gutiérrez Maessos einzige Regiearbeit.
                                      Ein karibisch-sonniges Urlaubsparadies, aus der düsteren Schattenseite von Mord und Gewalt betrachtet.
                                      Schematisch wirkender Poliziottesco mit fies-schmierigen Gangstern, korrupten Bullen, einer nuttigen Frau und einem Auftragskiller-Loser.
                                      Helmut Berger und Sydne Rome geben hier ein traniges Liebespaar ab, deren theatralische Groschenheft-Romanze als Anreiz für einen polizeilichen Auftragsmord herhalten soll.
                                      Der Streifen funktioniert wie ein Sonnencreme-verklebter Pulp-Roman am Sandstrand, während Einheimische von Kokosnüssen erschlagen werden und der Zuschauer dabei gelassen Rauchringe in die Luft bläst.
                                      Italienische 08/15-Gangsterkost aus den 70ern.

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                                      • 6 .5

                                        Ich sitze hier im Foyer des Multiplex-Kinos und tippe spontan meine zwiespältigen Gedanken zu "Frozen".
                                        Nach einer viel zu langen, wenig ergiebigen Einleitung folgt eine abenteuerliche Geschichte um „wahre“ Liebe unter Prinzessinnen-Schwestern. Wenig überraschend, eher konventionell werden brav alle zeitgemäßen Mädchenträume auf detailfreudigen aber langweiligen Bildern gebannt.
                                        Vielleicht bin ich nicht die Zielgruppe, denn die Kulleraugen-Bohnenstangen-Mädels in ihren Gewändern sind nicht meine Welt, ebenso das gefühlt 98 Prozent des Films gesungen wird. Wie in einem Musical vor theaterhafter Kulisse wird Pathos, werden große Gefühle geschmachtet, unterbrochen von slapstickartigen Einlagen der Sidekicks. Das wirkt uneinheitlich, dem Unterhaltungsmarkt knall-hart angepasst. Die eigentlich düstere Geschichte kann natürlich nicht, wie in alten Märchen, düster bleiben sondern muss um jeden Preis für Merchandising-Objekten verballhornt werden.
                                        Dazu gibt es arg holprige Songs, mit wenig Melodie. Lediglich der emotionale Ohrwurm ‘Let It Go’ haut mich immer noch aus den Socken. Die dazugehörige Visualisierung und Erschaffung des Eisschlosses in 3D ist grandios.
                                        Klasse das hier den Barbiepüppchen mehr feminines Selbstbewusstsein ein gehaucht wird und sie ordentlich zuschlagen dürfen, allerdings hatte „Neu verföhnt“ diese Elemente mit emanzipatorischer Bratpfanne, Männern die nur die zweite Geige spielen und spöttisch-humorvollen Nebenfiguren bereits abgearbeitet, hier sind die Fortschritte eher marginal.
                                        Aber.
                                        Wenn ich meine 8-jährige Tochter betrachte wie sie gerade mit hochrotem Gesicht hier im Foyer mit dem Rest-Popkorn eine neue Schneelandschaft gestaltet, mit raschen Handbewegungen zauberhafte Eislandschaften erschafft, mir breit grinsend erzählt wie toll der Film ist, gerne auch zaubern möchte, über den Schneemann gackernd lacht, den Streifen spannend UND lustig findet,
                                        dann denke ich, das das was ich oben geschrieben habe unangemessene cineastische Kopfwichse eines alten Papas ist.

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                                        • Solch einen Artikel auf einer FILM-Seite zu lesen schmerzt mich.

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                                          • 8 .5

                                            Nymphomaniac am Ende vielleicht doch mit Director's Cut
                                            http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=6532

                                            "Seit Anfang des Jahres läuft nun schon die komplizierte Werbekampagne für Lars von Triers neuestem Film Nymphomaniac, die weniger aus Trailern, Postern und Publicity-Events besteht, sondern vor allem aus einem ständigen hin und her zwischen Hardcore, Softcore, langen Filmversionen, besonders langen Versionen, entsetzlichen langen Versionen, zwei Filmen, einem Film, einer TV-Variante, echtem Sex, unechtem Sex und Sexszenen, die zwei Körper auf eine ganz neue Art verschmelzen lassen."
                                            ->
                                            Victor75: "Vielleicht kriegen sie es ja echt noch hin, dass sie den Leuten mit ihrem ewigen Hin und Her so sehr auf den Sack gehen, dass die gar keine Lust mehr haben sich den Film oder die Filme anzugucken."
                                            WORD!

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                                            • 7

                                              Derbes Kampfmaschinen-Kino, konzentriert auf den Punkt gebracht.
                                              Herbe, bullig-tumbe Muskeln prügeln sich mit Gamer-Optik, knarztrocken durch ein blasses Tschernobyl-Industriegelände. In diesem verdichteten Szenario haut Universal Soldier 3 unterschwellige philosophische Betrachtungen über Menschlichkeit und einfältiges Radau-Kino in das Hirn des Zuschauers.
                                              Brachialer Direct-to-Streifen, ernsthaft, brillant, dessen kalten Männerrituale selten ironisch gebrochen werden. Unter dem Motto Aggression kann nur mit Aggression bekämpft werden bleibt Humanität und Kontrolle auf der Strecke.
                                              Bietet Regisseur John Hyams hier noch kernig-präzises Action-Handwerk, erweitert er intelligentes B-Kino im vierten Teil mit Kunst-Kino-Aspekten.

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                                              • 7 .5

                                                Manchmal kommen sie wieder, die Toten...
                                                Die französische Mystery-/Drama-Serie "Les Revenants" stellt weniger den Horror-Aspekt des Zombie-Motives in den Vordergrund sondern mehr die Trauma- und Trauer-Bewältigung von Angehörigen, die über den Verlust eines geliebten Menschen nicht hinweg kommen. Die Heimkehrer sind ein tragisches Sinnbild des unaufgearbeiteten Schmerzes, zwischen Heimsuchung und (manipulativer) Hoffnung.
                                                Das subtile Grauen schleicht sich in die Mittelschicht eines seltsam isoliert-entrückt, nebelig-feucht wirkenden Eigentumshäuser-Dorfes im wunderschön bebilderten Rhone-Tal, wo es scheinbar keine Industrie gibt und junge Menschen lediglich in der lynchartigen Provinzkneipe ihren Spaß haben können.
                                                Sanft dramatisiert, unbehaglich, mit symbolischer Eleganz inszeniert, einfühlsam gespielt, wird fast acht Stunden lang ein puzzlehafter Handlungs- und Beziehungsteppich gewebt, garniert mit Thriller- und Fantasie-Elementen.
                                                Darüber schwebt der sphärische Klang von Mogwai, deren Musik VOR den Dreharbeiten geschrieben wurde und als Inspiration, dieser oftmals an Twin Peaks bzw. Carnivale erinnernde Serie, diente.
                                                Nach einem famosen Auftakt entsteht eine latent sog-hafte Wirkung, nicht frei von bedeutungsvoller Schwere, die in ein etwas banalen Showdown, mit vielen offenen Fragen, endet. Was seltsam erscheint, da die Serie erst NACH ihrem internationalen Erfolg den Zuschlag für eine zweite Staffel erhalten hat.
                                                "The Returned" ist für Zuschauer eine dicke Empfehlung, die sich intelligent, sanft und mysteriös verzaubern lassen können, wer auf seifiges Blutgematsche ala "The Walking Dead" steht, sollte sie meiden.

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                                                • Hm, Japanische Bibi Blockberg mit Schauspielern. Durch die reale Bebilderung wird der naive Zeichentrick-Charme des Originals zerstört und verflüchtigt sich in Kitsch. Für ganz kleine Kinder (vielleicht) ok...

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                                                  • Hm, ich finde weiterhin das Remake und Reboot (und sogar Sequel) schwer zu trennen sind. Die Grenzlinie ist da verworren. Was sind die neuen Star Trek -Filme? Remake oder Reboot der alten Serie, eine Sequel der Serie in einer anderen Zeitlinie? Was ist mit den Texas Chainsaw Massacre Filmen? Erst eine Remake, dann wird daraus eine neue Serie oder ein Prequel? Was ist wenn Remakes die Erfolg (Evil Dead, Verblendung) haben und in Serie gehen? Werden sie dann zu Reboots einer alten Serie? Was ist Curse of Chucky. Inhaltlich nicht klar in der Reihe. Wird hier gereebootet, geremaked?
                                                    Fragen über Fragen, die letztlich nicht einfach mit der Wortübersetzung gelöst werden. Ob nun Serie oder Kinofilm.

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