LokisSon - Kommentare
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Alle Kommentare von LokisSon
Noch nie von dem Film gehört, aber wenn da ohnehin schon der englische Titel steht, könnte man den Film auch gleich verraten.
Ich bin ein Fan von Nippon-Trash, durch Fun-Splatter vorzüglich zu unterhalten und habe dazu noch ein gewisses Faible für Gothic-Mode – um so ärgerlicher, dass es mit "Gothic & Lolita Psycho" einfach nicht funktionieren wollte.
Dabei habe ich es wirklich versucht. Ich wollte diesen Film mögen! Was macht er es mir auch so schwer? Ist ja nicht meine Schuld! Ein bisschen angefressen bin ich jetzt ja schon, muss ich sagen.
Dabei hätte es so gut angefangen. In einem düsteren Club mit allerlei obskuren Absonderlichkeiten. Da wurde in toller Atmosphäre diniert, penetriert und exekutiert – und ich mitten drin! Zum Abschluss gab es noch eine solide choreographierte Einlage inkl. Köpfung. Etwas Fanservice war natürlich auch schon dabei.
Nur wo war er danach – der Esprit?
Du führtest mich zwar mit Blut und Gedärm von Boss-Fight zu Boss-Fight, aber war es wirklich nötig mich dazwischen ständig mit irgendeiner Geschichte zuzulabern? Ich will ja nicht unsensibel sein, aber die war scheißlangweilig und seltendämlich! Was ja nicht weiter schlimm wäre. Ich hätte dich auch ohne eine wirkliche Geschichte geliebt. Du hättest mir nur zu sagen brauchen, dass es um Rache geht. Mehr bräuchte ich ja nicht einmal.
Mit Fanservice wurdest du danach auch sparsam. Na ja, vielleicht ist das ja auch einfach zu viel verlangt.
„Gothic & Lolita Psycho“ kann übrigens sehr witzig sein. Ja, du hast einen tollen Humor, wenn es darum geht Leute zu zerstückeln. Was haben wir zusammen gelacht. Dabei solltest du es dann aber auch belassen, denn deine Albernheiten und Wuxia-Slapstick-Einlagen sind verdammt noch mal nicht lustig!
Aber gut, ich will dir jetzt nicht vorwerfen, was du alles zum Ende hin noch falsch gemacht hast. Wir hatten zu Beginn eine schöne Zeit und sollten daran denken. Ich habe mir jetzt übrigens „Tokyo Gore Police“ ausgeliehen. Ich hoffe, dass ist ok für dich und wenn nicht hättest dich wohl einfach etwas mehr anstrengen können, anstatt deine ganzen Potentiale so komplett zu verkacken!
Ehm ja. Irgendwie doofer Film – wollte ich eigentlich sagen.
Lucio Fulci ist schon ein Fall für sich. "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies", "Ein Zombie hing am Glockenseil" oder eben "Über dem Jenseits".
Die Charaktere sind doof, die Story äußerst platt, die Dialoge peinlich, der Gewaltfaktor sehr hoch und irgendwie ist das alles einfach billig und schlecht - und dies trifft grundsätzlich auf alle oben erwähnten Filme zu. Ich kann somit verstehen, wenn Leute einen weiten Bogen machen, um alles was mit Fulci zu tun hat.
Ich möchte allerdings ausdrücklich davor warnen dies voreilig zu tun, denn es könnte einem verdammt viel Spaß entgehen. Jegliche Ansprüche an authentisches Schauspiel, spannende Geschichte oder Logik über Bord geworfen, kann man mit Fulci eine gute Zeit verbringen. Er ist der Meister der atmosphärischen Grusel-Splatter-Nummern-Revue und bei "Über dem Jenseits" in Bestform!
Also am Besten ein paar Freunde schnappen, alkoholische Getränke kalt stellen und sich an den guten Effekten erfreuen, von der wunderbaren Atmosphäre mitreißen lassen und wer zum Schluss die meisten Filmfehler gefunden hat, darf ein Getränk nach Wahl beschlagnahmen.
Diesen genialen Schauspieler erkenne ich auch als Negativ sofort :)
Da ich mir Unsinn wie "New Kids", "Justin Bieber" oder "Breaking Dawn" erst garnicht ansehe, waren meine zwei Flopfilme 2011 "Sucker Punch" und "Pirates of the Caribbean".
Am Überzeugendsten fand ich das Pädophilen-Drama "Michael", sowie die Transgender-Doku "Meine Seele hat kein Geschlecht".
Und Zimbardo hat vollkommen recht. Vor allem das Finale ist einfach nur lächerlich.
War meine erste Begegnung mit der Rocky Horror Picture Show noch von Verwunderung, Distanz, aber zugleich auch schon von einer gewissen Faszination geprägt, so war ich ab der zweiten Sichtung der Schöpfung von Richard O'Brien und Jim Sharman über beide Ohren verliebt.
Aber gestern war es endlich soweit! ROCKY HORROR PICTURE SHOW - MIDNIGHT SCREENING! Das Publikum war leider überschaubar, aber dafür zum Teil verkleidet und vor allem mit Reis, Klopapier, Gummihandschuhen, Partyhütten und so manch anderem bewaffnet (und es wurde sich auch sehr großzügig gegenseitig mit Requisiten ausgeholfen). So wurde gesungen, getanzt, nachgeahmt, reingebrüllt und viel gelacht.
Danke Rocky Horror Picture Show für so viel gemeinsamen Spaß, für dieses Erlebnis, für diesen bisher schönsten Kinobesuch!
"I'm a wild and an untamed thing
I'm a bee with a deadly sting
You get a hit and your mind goes ping
Your heart'll pump and your blood will sing
So let the party and the sounds rock on
We're gonna shake it 'till the life has gone
Rose tint my world
Keep me safe from my trouble and pain"
Alle nur nicht Ted!
Klingt irgendwie nach Mormon goes Scientology.
Ich hab's nicht einmal geschafft den Trailer fertig zu schauen - was zugegebenermaßen nicht nur an der miesen Qualität dieses komplett unnötigen Franchises liegt, sondern auch daran, dass es mich nervt ständig Gegenstände ins Gesicht geschmissen zu bekommen, da krieg ich Aggressionen!
Ich kenne das Original leider nicht, aber Cronenbergs Remake ist einfach nur genial! Sollte mir mal bei Gelegenheit das Original anschauen :-)
Ein Film, der ein gepflegtes "WTF!?" ausnahmsweise wirklich verdient.
Verwundert über diverse religiöse Symbolik, verärgert über die scheinbare absolute Sinnfreiheit, amüsiert von den vielen grotestken Elementen, genervt durch die Absenz jeglicher Substanz, erfreut über einige atmosphärisch dichte Stelle, geschockt von so mancher Handlungslogik, gelangweilt von unglaublich viel Leerlauf in nicht einmal 1 1/2h, fasziniert von der überaus kruden Mischung, erinnert an Texas Chainsaw Massacre, außerhalb meiner momentanen Rezeptionsfähigkeit, gibt es diplomatische 5 Punkte!
Das kann nur Malefiz aus Dornröschen sein! So viel Stil hatte sonst kein Disney-Bösewicht.
Die Clown-Puppe bei "Poltergeist" und ansonsten der erste Teil der Videospielserie "Resident Evil".
Ich freu mich schon auf den Scientology-Lobbyisten hier auf mp :-)
Das könnte "The Virgin Suicides" in der Schule gewesen sein.
Vielen Dank für den Bericht guggi!
Gerade die Ignoranz die Seal an den Tag legt, ist einfach unfassbar.
Wirklich sehr cool :)
Juhu, noch mehr dümmliche Verschwörungstheorien. Darauf hat die Welt gewartet...
Geht garnicht.
Wenn der Trailer es gerade mal schafft ein paar Schmunzler zu produzieren, wie langweilig wird dann wohl erst der Film sein.
Guter Mann! Alles, alles Gute!
*Hust* à la *Hust*
/slash #4
Nach der Sichtung des kontroversen Beitrages “The Woman”, sollte der Sonntag Abend nun mit solider Horrorkost vom Altmeister John Carpenter seinen Ausklang finden.
Nun also der erste Langfilm vom Regisseur seit längerer Zeit und auch nach einer etwas durchwachsenen Filmographie zuvor. Die Erwartungen waren somit nicht so hoch, aber dennoch freute ich mich sehr endlich einmal einen Carpenter auf der großen Leinwand genießen zu dürfen.
Der Genuß fiel dann jedoch etwas zwiespältig aus. „The Ward“ ist nicht wirklich schlecht. Die Charaktere sind in ihrer Tiefe zwar nicht herausragend, aber unter Genre-Maßstäben durchwegs ordentlich und für einen Horrorfilm von höchster Bedeutung: sympathisch. Trotz erheblichen Schwächen des Drehbuchs hinsichtlich Charakterentwicklung lagen mir Kristen, Sarah, Iris und Co. am Herzen und ich gönnte ihnen schon einmal nicht den Tod, was sich bei vielen anderen Genre-Produktionen doch häufig, auch bei gutem Willen, als sehr schwer erweist. Gespielt ist das Ganze zudem auch noch ganz nett, was vor allem Amber Heard betrifft. Den größten Pluspunkt fährt bei mir dann allerdings die Location ein, die mit ihrer ganzen medizinischen Ausstattung, den leeren verlassenen Gängen und vor allem dem Kellergewölbe doch für gute Grusel-Atmosphäre sorgen konnte.
Leider werden diesem Grundaufbau systematisch Steine in den Weg gelegt. Nachdem das Grauen schon bald in voller Größe sichtbar wird, jagt der Film nur noch von einem uninspirierten Jump Scare zum Nächsten, um die Zeit bis zum großen Twist rumzubringen – der leider garnicht so groß ist, sondern eher ein Déjà-vu.
Dabei ist „The Ward“ wirklich nicht schlecht. Nur leider leidlich innovativ, teilweise sogar langweilig und meilenweit von Carpenters Glanzzeiten entfernt. Für ‘nen Happen zwischendurch gut geeignet, wirklich satt wird man allerdings nicht.
/slash #3
Tja, Filmfestival vorbei und sofort krank. Immerhin besser als währenddessen. Dann funkt einem auch noch das Studium und die Arbeit dazwischen und plötzlich ist das Festival fast schon seit einem Monat vorbei und man steht immer noch beim dritten Film. Jetzt aber endlich weiter im Programm:
Ein paar Stunden zuvor wurde mir noch von „Super“ mit der Rohrzange der Kater aus der Birne geprügelt, stand nun der vieldiskutierte Beitrag „The Woman“ auf dem Programm. Dementsprechend angekündigt, durfte natürlich auch der Verweis auf den empörten Gast beim Sundance nicht fehlen.
[Kommentar könnte SPOILER enthalten]
Und ich muss dem Film vorweg etwas zugestehen: Er hat für den meisten Gesprächsstoff gesorgt und mich am Längsten beschäftigt.
Aber der Reihe nach. „The Woman“ ist handwerklich gut gemacht und auch zu keiner Sekunde langweilig. Die Exposition ist sogar äußerst kurzweilig und macht Lust auf mehr. Die Bilder sind toll eingefangen und gerade der Einsatz von Slow Motion erzeugt oft das Gefühl gerade in einem Werbespot für Fructis oder Lion gelandet zu sein. Dies wird zusätzlich verstärkt, dass die Charaktere Karikaturen sehr nahe kommen und die SchauspielerInnen insbesondere der Patriarch und „The Woman“ sich durch ein extremes Over-Acting hervortun. Zudem werden gerade auch bedrohlichere Situationen regelmäßig durch den ironischen Score gebrochen. Somit ist das erste Drittel des Films vor allem auch durch viel Humor geprägt und einer Satire am Nächsten.
Soweit so unterhaltsam.
Nun fährt McKee seine satirischen Elemente zurück und gibt dem Horror und dem Drama mehr Platz sich zu entfalten. Denn nun legt McKee langsam die Abgründe der bürgerlichen Familie frei und zeigt das sadistische Patriarchat hinter dem „liebevollen Familienvater“.
So zumindest wurde an mancher Stelle die Entwicklung beschrieben und so hätte ich mir den Film auch eher gewünscht. Leider sieht die Realität dann doch etwas anders aus. Schon nach den ersten Einstellungen sind die Positionen klar verteilt und die Wertelabels gut sichtbar platziert: hier kämpft die gute Weiblichkeit gegen das böse Patriarchat. Diese Familie ist dysfunktional und das auf den ersten Blick.
Mit etwas Bauchweh warte ich nun auf das große Finale und McKee legt sich wirklich noch einmal ordentlich ins Zeug. Die bedrohliche Stimmung kippt und wird durch Slapstick, Gore und Over-the-Top-Absurditäten abgelöst. Die Katharsis gibt es natürlich auch noch – zumindest sicher für ein paar Leute.
Mir stellten sich nach dem Ende einige Fragen. Soll ich das jetzt wirklich ernst nehmen? Was war das überhaupt? Eine Satire, die ich nicht verstehe? Ein plakativer Horrorfilm über eine kaputte Familie? Ein misogyner Fun-Splatter?
„The Woman“ ist zwar durchwegs unterhaltsam, aber in seiner kruden Mischung doch etwas nervig.
Unerwähnt lassen will ich allerdings auch nicht einen etwaigen Subtext, welcher gerade bei diesem Film sehr stark bemüht wird. Die Interpretationsrichtungen reichen dabei von frauenverachtend bis feministisch. Dazu kommt noch eine Zivilisationskritik, die man ähnlich platt schon aus „Cannibal Holocaust“, „Apocalypto“ und vielen anderen Filmen kennt und auch nicht weiter interessant ist.
Aus feministischer Sicht kann der Streifen allerdings auch nicht viel reißen. Der Patriarch wird zwar zur Schau gestellt, aber so verzerrt, dass es mit einer Demontage des Patriarchats nichts mehr zu tun hat - und wer hier nicht schon zu Beginn erkennt, dass Terror und Schrecken herrschen, braucht diesen Film wohl wirklich als feministische Sensibilisierung. Wem herrschsüchtige und sadistische Patriarchen auch so auffallen und auf den Sack gehen, der muss sich das nicht von diesem Film noch einmal erklären lassen. In diesem Sinne besteht aber zumindest noch ein Mehrwert im Gegensatz zu reaktionärem Mist wie „Warum Männer…“. Misogynität kann man dem Film also sicher nicht vorwerfen. Die Sympathien sind klar zu Gunsten der emanzipierten Weiblichkeit verteilt und der Sieg der Frau über das Patriarchat als Katharsis zelebriert.
Unterm Strich bleibt ein schön photographierter Film, der anscheinend nicht ganz weiß wo er hin will und dessen „Message“ nicht wirklich der Rede wert wäre – und dementsprechend ein viel zu langer Text für eine doch recht unspektakuläre Angelegenheit.
Weiterhin: Stoppt den Autostart!
Gerade vor ein paar Monaten kam ich in den Genuss dieses Meisterwerk auf der großen Leinwand sehen zu dürfen. Ganz, ganz groß - und jetzt nicht die Leinwand.