Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • 9

    Mein erster dänischer Film und gleich ein voller Erfolg!
    Ohne weitere Ausschweifungen geht es jetzt zu meinem Kommentar zu "In China essen sie Hunde".
    ...
    Man sollte über den merkwürdigen Titel (ausnahmsweise mal keine blöde Übersetzung) hinwegsehen.
    Der Film ist richtig klasse.
    Auf Moviepilot ja eine recht große Nummer, kennt diesen Streifen kaum jemand außerhalb der Filmcommunity.
    Ich bin beim Durchstöbern der Arthaus-Collections auf ihn gestoßen. Bei so einem Titel muss ein Film doch aus der Masse hervorstechen.

    "In China essen sie Hunde" besiedelt ein Genre, welches ich persönlich sehr mag, nämlich das der Kleingangsterkomödie.
    Oftmals als Tarantino-Klon bezeichnet haben es diese Filme oft sehr schwer, wobei ich bisher immer fand, dass die vermeintlichen Kopien untereinander mehr gemeinsam haben als mit dem quentinschen "Originalen".
    Vor Allem, da sie zumeist mehr Wert auf Humor legen als der Großmeister.

    "In China essen sie Hunde" ist aber wieder eine Stufe weiter.
    Der Film hat einen Humor so schwarz wie ein Pinguinarsch bei Nacht und scheut nicht vor extremer, unerwarteter Gewalt, rassistischen Witzen und einer fragwürdigen Moral zurück.
    Das ganze ist natürlich nicht für bare Münze zu nehmen, und man braucht einen Hang zur pechschwarzen Situationskomik, um mit dem Streifen was anfangen zu können.

    Ich hab mich an einigen Stellen fast gekugelt vor Lachen.
    Was passiert, wenn ein.Haufen unerfahrener Köche und ein Bankangestellter einen Geldtransporter ausrauben und einem Gefangenen zur Flucht verhelfen wollen?
    Eine abgefahrene Situation nach der anderen!

    Das Ganze lebt vor Allem mal seine Charaktere, so ist der durchschnittliche Bankangestellte Arvid zunächst noch schockiert von der Brutalität seines Bruders, ist er später einfach nur mehr genervt bzw. hat er sich schon damit abgefunden.
    "Wir haben 2 Leute umgebracht."
    "3. Ich hab [XY] erschossen."
    "Kannst du mich nicht auch einfach erschießen?"
    "Nein, du bist doch mein Bruder."

    Die enorme Situationskomik der Bande, die zu unfähig für's "sinnvolle Verbrechertum" ist einfach herrlich.
    Und wenn die beiden Köche nicht mehr mit dem Leichenentsorgen nachkommen, ist das einfach nur mehr witzig.
    Der Humor ist derart makaber und zynisch - und brutal - dass man ab und an vergessen könnte, dass man eine schwarze Komödie und keinen ernsten Schocker sieht. Gerade, wenn die Gewalt unerwartet kommt.
    Das Ende setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf.

    "In China essen sie Hunde" ist ein asozialer, sarkastischer, abgefuckter und absolut unterhaltsamer Gangster-Comedy-Hybrid, der sich definitiv lohnt.

    10
    • 8

      So... natürlich muss ich, wenn ich die ersten drei.Teile einer Quadrilogie reviewe, mir auch den vierten Teil vornehmen.
      Naja, "müssen" tu ich das eigentlich nicht, und manchmal lass ich auch Reihen unkomplett oder schaue gar nur den ersten Teil, aber manchmal wird eben nicht ein Film Kult, sondern eine ganze Reihe.
      Wie hier.
      Und jetzt geht es um "Lethal Weapon 4".
      ...
      Man muss schon sagen, es ist schon eine große Leistung, nach bereits drei Vorgängerfilmen derart gut zu sein.
      Oftmals geht den Filmen nach mehreren Teilen die Puste aus, es wirkt wie ein Abklatsch von den Vorgängerfilmen oder die Reihe verliert sich in Geschmacklosigkeiten.
      Nicht aber die Lethal Weapon-Reihe!
      Genau genommen ist der Film für meinen Geschmack nicht mal der Schwächste der Reihe.

      Gibson und Glover stehen erneut als Riggs und Rog vor der Kamera, und auch Joe Pesci ist wieder mit von der Partie.
      Hinzu kommt noch Chris Rock, der hier in meinen Augen gar nicht die enorme Quasselstrippe gibt, die man sonst kennt.

      Eine endlos genial-komische Szene gibt den Anfang, das daraus entstandene Bild dient später auch noch für den einen oder anderen Gag.
      Riggs ist mit kurzen Haaren kaum wiederzuerkennen, jetzt sieht er so aus, wie man Gibson nunmal kennt. Zunächst recht gewöhnungsbedürftig, wirkt es doch fast wie eine Umbesetzung, aber das ist nur von kurzer Dauer, bald fällt einem der Unterschied nicht mehr auf, denn ansonsten ist Riggs immer noch das selbe Schlitzohr, dass er (zumindest nach der Überwindung seiner Depression) immer war.
      Nur, dass er jetzt auch schon "zu alt für diesen Scheiß" ist.

      Was soll ich groß sagen?
      Alles, was die Vorgängerteile super machten, gelingt auch hier.
      Viel Humor, viel Action, kultige Charaktere und Dialoge und eine locker-flockige Handlung lassrn die Zeit wie im Fluge vergehen, es macht einfach unheimlich viel Spaß, hierbei zuzusehen.

      Gegen Ende bekommen selbst die Nebenfiguren etwas Charaktertiefe, was mir sehr gefällt, denn während man sich der Reihe annimmt, fällt doch auf, dass sich die Macher sich Zeit für ihre Charaktere genommen haben, um sie auszubauen.

      So schafft es auch dieser Teil, sehr gut zu unterhalten, allerdings nie zu weit in der Klamauk abzudriften.
      Es hat sicher auch geholfen, dass bei allen vier Filmen der selbe Regisseur, Richard Donner, am Werk war.
      Ich kann nur sagen: eine charmante, rasante, witzige, spritzige Action-Comedy-Reihe, die ich mir definitiv immer wieder ansehen kann.
      Vielleicht gibt's ja dann noch einen Punktenachschlag.

      PS: Die FSK18-Freigabe bei Teil 1 und 4 ist echt ein Witz. Wenn mich ein 12-jähriger fragen würde, ob er die sehen dürfte, würde ich ja sagen. Aber maximal 16 sollte schon drin sein.

      10
      • 9

        Dass mehrteilige
        Reihen gerne mal im Laufe etwas abbauen, ist ja bekannt.
        Aber hin und wieder gibt es Fälle, bei denen das Franchise durchwegs gut wegkommt, stellenweise sogar immer besser wird.
        Und um so einen Fall geht es jetzt, nämlich "Lethal Weapon 3".
        ...
        Auch wenn sich bei mir mittlerweile der Gedanke manifestiert hat, die Moviepilot-Redaktion würde mich ausspionieren (Halle Berry-Artikel nach meinem Kommentar zur selbigen, jetzt Buddy-Movie-Liste nach Lethal Weapon), hält mich das nicht davon ab, die Reihe weiter zu besprechen.

        In "Lethal Weapon 3" steht Rog kurz vor seiner Pension. Und auch bei Riggs tut sich einiges, so findet er die ideale Frau für sich - tough und genauso vernarbt wie er.

        In "Lethal Weapon 3" stimmt einfach alles: es gibt viel Action und noch mehr Komik.
        Dies fängt schon damit an, dass eine der besten Bombenentschärfungsszenen den Anfang des Films markiert. Eine der besten, weil eine der witzigsten.

        Die Dialoge des Films sind wieder astrein und absolut witzig, eine halsbrecherische Situation jagt die nächste, die Action kann sich mehr als sehen lassen und die Charaktere passen so gut zusammen wie in den vorangegangenen Teilen.

        Was mich sehr freut, ist, dass Joe Pesci als Nebencharakter beibehalten wurde, wenngleich er mit der Handlung an sich nichts mehr zu tun hat. Er gehört irgendwie zur Reihe dazu, es macht Spaß, ihm dabei zuzusehen, wie er Riggs und Rog auf die Nerven geht - und wie die sich oft recht fies revanchieren.

        Sowohl handlungs- als auch gagtechnisch finde ich diesen dritten Teil besser als den vorangegangenen Part, und würde sogar sagen, dass er mit dem ersten Teil gleichauf ist, obgleich aus unterschiedlichen Gründen.
        Während der Beginn der Reihe vor Allem durch perfekt gefilmte Actionszenen und die Einführung seiner zunächst noch unbekannten Figuren überzeugt, entfaltet "Lethal Weapon 3" seine Faszination in erster Linie durch viele kleine unterhaltsame Szenen und Gags, die neuen Charaktere, sowie die Entwicklungen der bereits bekannten.

        Der Streifen ist eine explosive Mischung aus rasanter Action, originellem Humor und flotten Charakteren - ein Highlight im Genre des Buddy-Movies!

        13
          • 7 .5

            So... nach meinem Kommentar zum fantastischen ersten Teil der kultigen Actionreihe geht es jetzt um "Lethal Weapon 2".
            ...
            Nach ihrem schweren Start in Teil 1 sind Rog und Riggs die besten Freunde geworden. Regelmäßig hängen sie zusammen ab und kennen sich wie die eigene Westentasche.
            Riggs kommt nun auch viel mehr aus sich heraus, hat wieder Lust am Leben - zum Leid von Rog, der nicht selten als Opfer für dessen Witze herhalten muss.

            "Lethal Weapon 2" ist deutlich witziger als sein Vorgänger, oder sagen wir, ihm ist der komödiantische Anteil wesentlich wichtiger als die Action - diese ist aber dennoch vorhanden.

            Eine wahnsinnig lustige Szene ist jene auf der Toilette, die mittlerweile selbst schon so eine Art Kultstatus hat.
            Auch ansonsten gibt es mehrere richtig witzige Szenen und auch Running Gags, die gut unterhalten und einem eine tolle Zrit bescheren.

            Einen wahren Glücksgriff haben die Macher mit Joe Pesci gemacht, dessen Figur als aufgeweckte Nervensäge dem Film viel von dem typischen Humor gibt, die sie ausmacht. Die Szenen mit ihm sind einfach grandios. Und Gott sei Dank sind das auch recht viele!

            Die Chemie zwischen den Charakteren stimmt wieder tadellos bzw. jetzt noch besser, da Gibsons Figur nun deutlich aufgeweckter daherkommt und seine Schlitzohrigkeit nun besser zur Geltung kommt, Danny Glover überzeugt als alternder Cop, der immer wieder unschuldig zum Handkuss kommt ebenfalls.
            Zusammem stürzen die beiden von einer waaghalsigen Situation in die nächste.

            Obwohl der Film überaus kurzweilig und unterhaltsam ist, empfinde ich ihn als schwächsten Teil der Reihe, da ich finde, es fehlt ihm (mit Ausnahme der Kloszene) etwas an erinnerungswürdigen Momenten, und gegen die anderen drei Kapitel der Saga fällt dieser finde ich geringfügig ab.
            Aber er ist immer noch außerordentlich gut.

            8
            • 9

              Heute geht es um den ersten Teil einer Reihe, die als Kult gilt und die ich immer schon mal sehen wollte.
              Neben Reihen wie Alien oder Rambo gehört auch diese zu den echten Must-See-Franchises des letzten Jahrhunderts.
              Es geht um "Lethal Weapon".
              ...
              Was ist der erste Teil der Reihe?
              Eine Actionkomödie aus den 1980er Jahren, mit dem Hauptaugenmerk auf den Actionanteil.
              Zweifelsfrei verdient die Reihe ihren Kultstatus.

              Allein schon aufgrund seiner extrem markanten Protagonisten mit viel Wiedererkennungswert.
              Da haben wir den großen, erfahrenen Rog, der wie er selbst sagt, "zu alt für diesen Scheiß" ist, und der am Liebsten nur mehr seine Ruhe haben will.
              Auf der anderen Seite gibt es den jungen Martin Riggs (cooler Vorname übrigens), der höchstbegabt ist, wenn es um Arbeit mit dem Colt geht, allerdings mit dem.Gedanken an Selbstmord spielt, nachdem seine Frau verstornen ist.

              Hier fügen sich Danny Glover und Mel Gibson perfekt in die Rollen ein, und aus heutiger Sicht ist gerade zweiterer kaum zu erkennen - so jung und unkontroversiell.
              Der eine gibt den altmodischen Profi, der allen immer zum Opfer fällt, der andere rebellisch, aber auch verletzlich.

              Der Film ist actionlastig, aber jeder, der schon mal Action aus den 1980ern gesehen hat, der weiß auch, dass gerade in dem Jahrzehnt Action so gut wie immer Spaß gemacht hat. Die Sprüche aus dem Film sind überaus amüsant, und der Film ist mit einem Hammersoundtrack unterlegt.

              Dieser kommt gleich zu Beginn gut zur Geltung, in einer bemerkenswerten Szene, in der sich eine Frau vom Hochhaus stürzt. Perfekt, absolut perfekt gefilmt.

              "Lethal Weapon" ist mehr Action als Komödie, was sich in den Fortsetzungen umkehren wird, was wohl auch daran liegt, dass Gibsons Charakter Riggs hier noch überaus lebensmüde und depressiv ist. Dennoch ist die Chemie zwischen den beiden Figuren bereits kongenial.
              Es braucht keine überkomplizierte Handlung oder intellektuelles Geschwafel, um den Film zu einem Wahnsinnsvergnügen zu machen.
              Das schafft er auch ohne viel Drumherum, einfach durch seine Figuren, die sofort sympathisch daherkommem und deren zunächst noch wenig begeisterten Umgang miteinander.
              Dazu gebe man noch gute alte Action, und fertig ist der wahnsinnig unterhaltsame Genrevertreter.

              Außerdem hat "Lethal Weapon" den Grundstein für ein Genre gelegt, dass über die Jahre viele qualitativ enorm unterschiedliche Vertreter nach sich gezogen haben: das Buddy-Movie.

              11
              • 9 .5

                Warum ist eigentlich ein Großteil der hochgelobten Werke nicht für Kinder unter 12 geeignet?
                Das hab ich mich mal gefragt, als ich festgestellt hatte, dass der Großteil meiner Lieblingsfilme erst ab 16 ist, dicht gefolgt von ab 12.
                Filme ab 6 und 0 stehen ganz einsam dar.
                Sie sind eine Rarität.
                Das darf so nicht sein!
                Und da folgt mein Kommentar zu "Mein Nachbar Totoro".
                ...
                Mein erster Kommentar zu einem Hayao Miyazaki-Film, einem Regisseur, der gerade mit Alfred Hitchcock um den Platz meines drittliebsten Regisseurs kämpft.
                Ich weiß nicht, was geschehen ist, aber in letzter Zeit thronten diverse Kommentare zu Miyazaki-Werken auf meinem Dashboard, und so bekam ich enorme Lust, mir den Meister des Animes mal wieder zu Gemüte zu führen.

                Diesen Film hab ich erst kürzlich zum Geburtstag geschenkt bekommen, und hatte ihn schon Jahre lang nicht mehr gesehen.
                Wie die meisten Miyazakis hab ich mir auch diesen angeschaut, als er vor Jahren auf Super RTL seine deutschsprachige Premiere fand. Da war ich noch viel jünger, und hätte man mein Filmwissen niedergeschrieben, wäre das ungefähr so lang gewesen wie das Drehbuch eines Fast&Furious-Films.
                An manches konnte ich mich noch gut erinnern, an vieles gar nicht mehr.
                Eigentlich erstaunlich, hatte ich ihn erst einmal gesehrn und zwar vor Jahren.

                Einmal mehr wird mir klar, warum ich Hayao Miyazaki liebe.
                Bisher hat mich kein Film von ihm enttäuscht, er trifft eigentlich immer meinen Geschmack.
                Und offensichtlich auch den Geschmack des Großteils der Filmcommunity, was mich eigentlich wundert, wenn man bedenkt, dass vieles, was ich als Kind mochte, von Erwachsenen gehasst wurde.
                Und da waren Animes halt auch ein ganz, ganz großer Teil von.

                "Mein Nachbar Totoro" hatte keinen Nostalgiebonus, er musste erneut bestehen.
                Und das hat er, mit Bravour.
                Der Film kommt ohne Gewalt aus, ohne Wiedersacher, ohne aufgedunsene Geschichte.
                Gerade bei letzterem unterscheidet sich der Streifen von den meisten anderen Miyazakis.
                Denn im Normalfall wird eine gewaltige Geschichte erzählt, die fesselt und in den Bann zieht. Das gibt es hier nicht.
                Das schafft der Film auch so.
                Wir haben hier zwei Mädchen als Protagonistinnen, eine ein Kleinkind, die andere etwas älter. Der Film beeindruckt durch seine extrem kindliche Weise, eine Verspieltheit, eine gute Seele. Dann natürlich gibt es den sanften Riesen Totoro, ein gewaltiges Kuschelmonster, das man sofort ins Herz schließt.
                So wie den Film.

                Das ist ein Film, bei dem man aufschreckt, wenn einmal das Wort "stirbt" fällt - in einem rein hypotethischen Zusammenhang. Auch, wenn man sonst gewohnt ist, dabei zuzusehen, wie Uma Thurman oder Rose McGowan reihenweise Gegner wegmetzeln.
                "Mein Nachbar Totoro" ist unschuldig, märchenhaft - wobei Märchen um ein Vielfaches grausamer sind.
                Miyazaki schickt uns in eine zauberhafte Welt - eine Welt, die er sich wie immer selbst zusammenbastelt, wie es ihm gefällt.
                Es spielt keine Rolle, wann und wo der Film spielen soll, über das denkt man dann auch gar nicht mehr nach.
                Das ist ein Film, den man durch Kinderaugen sieht.

                Und diese unheimlich schöne Musik erst... ein Traum.
                Die Zeichnungen sind, wenn man mit Anime was anfangen kann natürlich, einfach wunderschön und detailverliebt gestaltet, aber ich denke, das brauch ich bei Miyazaki nicht extra erwähnen, sein Stil ist unverkennbar.

                "Mein Nachbar Totoro" ist definitiv ein Film, den ich mir noch öfters anschauen kann und werde, und von dem ich auch jetzt schon weiß, dass er nichts von seinem Zauber verlieren wird.

                16
                • Uch glaub ich nehm mir gut sichtbar eine Avokado mit ins Kino und knabber die genüsslich.

                  • 6 .5

                    Das hier ist ein Film, von dem ich immer wieder etwas gehört habe, vorwiegend Gutes, ihn aber eigentlich nie beachtet habe.
                    Als ihn arte kürzlich im TV brachte, musste ich allerdings einschalten.
                    Es handelt sich um "A Single Man".
                    ...
                    Eines gleich mal vorweg: die Oscarnominierung für Colin Firth war absolut gerechtfertigt.
                    Der Mann hat unheimlich gut gespielt.
                    Intensiv, einfühlsam, subtil - immer nur so viel, wie nötig und gerade deswegen so beeindruckend.
                    Eine wirklich fabelhafte Leistung.

                    Es ist außerdem sehr bemerkenswert, dass dieser Film überaus gut inszeniert ist, vor Allem dafür, dass er ein Regiedebut darstellt, und noch dazu von einem Mann, der vorrangig als Modedesigner tätig ist.
                    Gerade in dieser Branche wundert es einen, wie ruhig und behutsam hier inszeniert wurde. Man kann dem Film einen sehr hohen künstlerischen Wert nicht absprechen.
                    Die innere Zerissenheit des Protagonisten wird visuell nahezu perfekt eingefangen. So bekommen wir, wenn er gerade melancholische Gefühle hat, blasse, fast schon schwarz-weiße Bilder zu sehen, und jedes Mal, wenn ihm etwas Gutes wiederfährt, wird der Bildschirm von satten, leuchtenden Farben übersät.
                    Meckern kann ich hier wirklich nicht.
                    Klingt nach einer richtig guten Wertung?
                    Naja, gut schon, aber für die ganz hohen Punktzahlen hat es mir dann doch nicht gereicht.

                    Der Film behandelt mehrere Themen, da wäre zum Einen die Homosexualität des Hauptcharakters, die immer wieder angesprochen, jedoch nie wirklich in den Vordergrund gerückt wird, zum Anderen dessen Depression durch den Verlust seines Partners, die ihn zu wiederholten Selbstmordgedanken treibt.
                    Desweiteren wird seine Beziehung zu mehreren Personen geschildert, so zu einer ehemaligen Liebschaft aus heterosexuellen Tagen, zu der er jetzt eine freundschaftliche Bindung hat, oder mit einem seiner Schüler, der sich gerne mit ihm unterhält.
                    Gerade bei letzterem ist mir die "Funktion" nicht ganz klar. Wollte er nur jemandem haben, mit dem er sprechen kann, oder war ihm klar, dass sein Lehrer depressiv ist?
                    Oder war er gar in ihn verschossen? Bis zum.Schluss hatte ich keine Antwort gefunden.

                    Ganz klar war ich nicht, was der Film eigentlich will. Als Charakterporträt ist er ganz gut, mir fehlte aber irgendwie der rote Faden, der alles zusammenhält, der dieses Gerüst aus gelungenen Szenen aufrecht erhält.
                    Ein echtes Gebäude kommt da aber nicht raus, auch wenn man alle Materialien hat. Es fehlt dieses Etwas. Man hätte durch noch mehr Laufzeit auch noch mehr rausholen können.

                    So ist "A Single Man" für mich ein Film mit toller Regie, einem umwerfenden Hauptdarsteller und einem absolut fabelhaften Soundtrack, der sich in das Ganze perfekt einfühlt, allerdings mit einem Drehbuch, welches in meinen Augen hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

                    9
                    • Mein Lieblings-Burton (zumindest von denen, die ich bisher gesehene habe) ist ganz eindeutig Ed Wood.
                      Abgesehen davon, dass ich diesen dadurch erst kennengelernt habe, kann ich mich sehr mit ihm identifizieren.
                      Und Johnny Depp war nie genialer.

                      2
                      • Ich freu mich schon drauf, ihn endlich zu sehen.
                        Aber zuerst muss ich mal das Buch fertig lesen!

                        Aber super Kommi!

                        • Ich wollte schon schreiben, dass der Aprilscherz gut gelungen ist.
                          Dann hab ich aufs Datum geschaut...

                          4
                          • Was hat viel essen mit Ekel zu tun?

                            • 10

                              (Es wird GESPOILERT, wobei ich sage, dass das bei dem Film auch schon egal sein sollte)

                              Mein zweiter Film des besten Regisseurs aller Zeiten.
                              Nein, die Rede ist weder von Tarantino noch von Stanley Kubrick?
                              Was? Hitchcock? Wo denkt ihr hin!
                              Gemeint ist natürlich Ed Wood!
                              Und der Film, um den es heute geht ist "Glen or Glenda"!
                              ...
                              Wie bereits bei "Plan 9 from Outer Space" geht es mir hier nicht um die Bewertung der Qualität, viel mehr um die Bewertung des Spaßes beim Ansehen.
                              Und verdammt, hat der Streifen Spaß gemacht!

                              Für viele gilt "Glen or Glenda" als einer der, wenn nicht sogar der schlechteste je gedrehte Film.
                              Und ich kann nur sagen, der Streifen hält, was sein Ruf verspricht.
                              Dies ist bitter für Ed Wood, der diesen Film als todernste Gesellschaftskritik inszenieren wollte.

                              In "Glen or Glenda" geht es um einen Transvestiten, der, wie der Titel schon nahelegt, sowohl als Glen als auch als Glenda lebt - für ihn sind die beiden Identitäten nicht austauschbar, sondern stellen zwei eigenständige Figuren dar. Der Film ist als eine einzige Rückblende inszeniert, in der ein Psychologe Glendas Fall schildert, und z.B. auch Vergleiche zu einem anderen Transvestiten darbringt, der sich wiederum selbst als Frau gesehen hat, also kein Alter Ego hatte.

                              Der Film ähnelt in der ersten Hälfte stark einer Dokumentation, und ich muss sagen, würde man die Szenen herausschneiden, und eine zwanzigminütige Doku daraus basteln, wäre das ganze sogar höchst interessant, im positiven Sinne. Allerdings versucht Mr. Wood hier eine Geschichte zu erzählen, und will an mehreren Stellen zusätzlich noch künstlerisch wirken. Und dann gibt es lauteres Gelächter als in einer Komödie.

                              "Glen or Glenda" als Drama ist so extrem misslungen, dass man es gar nicht für möglich hält, dass so ein Film tatsächlich gedreht worden ist.
                              Bela Lugosi stellt das Highlight des Films dar und bietet die größten Schauwerte - das heißt, seine Szenen sind die schlechtesten. Er fungiert als Erzähler, und labert allerdings so einen Schwachsinn zusammen, dass man sich doch fragen muss, wer zum Fell sich diese Monologe ausgedacht hat.
                              "Beware of the big green dragon that sits on your doorstep. He eats little boys, puppy dog tails and big, fat snails."
                              Was zum Teufel redet der Typ da?
                              Das fängt schon damit an, dass der Film ganz zu Beginn ihn ca. 1 Minute lang zeigt, wie er einen Trank zusammenbraut, worauf dann nie wieder eingegangen wird.

                              Der Film passt vorne und hinten überhaupt nicht zusammen.
                              Da gibt es die eine Handlungsebene mit Bela Lugosi als allwissender... Naja, was ist der Typ eigentlich? Eine Art Gott?
                              Dann gibt es die Geschichte um den Psychologen, der einem Polizisten die Geschichte Glens erzählt.
                              Das geht ja auch noch.
                              Und dann stoppt der Film seine Handlung für ein paar dutzend Minuten, um einfach wild zusammengewürfte Szenen zu zeigen. Was es da zu sehen gibt? Einen Typen in einem schlechten Teufelkostüm, ein Mädchen, welches aus dem Off Lugosis oben genannten Satz wiederholt rezitiert, rein zufällig in den Raum geworfene Bilder tanzender Frauen, pseudoprovokante Sexszenen zu aufgeweckter stummfilmartiger Musik und eine Szene, in der Glendas Frau plötzlich und ohne ersichtlichen Zusammenhang unter einem Baum eingeklemmt ist.

                              Ed Wood ist extrem bemüht, eine Moral aufzuzwengen, was auch funktionieren würde - aber dann wirft er (auch noch extrem schlechte) zusammenhanglose Sätze und Szenen in den Raum, die nicht nur deplatziert sind, sondern so extrem schlecht, dass es so unfreiwillig komisch wirkt wie... naja, so etwas wie das hier habe ich noch nie gesehen.

                              Auf der anderen Seite ist es natürlich schade, dass Woods Versuch, sich für Transsexualität auszusprechen, so derart gescheitert ist.
                              Immerhin sind die dokumentarischen Stilelemente gelungen, aber als Film selbst ist der Film so ziemlich der größte Quatsch, der je gedreht worden ist.
                              Dieser Film hat einen so hohen Unterhaltungsfaktor, sowas sucht man bei einer "echten" Komödie vergebens.
                              Genau so wie den Sinn der hier verwendeten Symbolik.

                              "Pull the string! Pull the string!"
                              Der Satz landet sofort in meiner Lieblingszitat-Liste.
                              Das ist ein Film, der in der Tat so schlecht ist, dass er schon wieder gut ist.
                              Ich hab die Zeit echt genossen, die ich mit dem Film hatte.
                              Super - auf eine unheimlich schlechte Art und Weise!

                              PS: Kommentar Nummer 666 übrigens... zwar nicht alles von Filmen, aber dennoch...

                              12
                              • 10

                                Na, was haben wir denn da?
                                Da hab ich mich endlich mal entschossen, die DVD anzuschauen, die ich schon zu Weihnachten letzten Jahres erhalten hab, und dann so etwas.
                                Wieso hab ich den gleich noch so lang hinten angeschoben?
                                Hier kommt meine Kritik zu "Mary & Max - oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?"
                                ...
                                "Mary Dinkles Augen ähnelten schmutzigen Pfützen und auf ihrer Stirn hatte sie ein kackafarbenes Muttermal."
                                Ich glaube, ich hätte gleich bei dieser wohl skurrilsten Einführung einer Hauptfigur wissen müssen, dass ich einen ganz, ganz besonderen Film vor mir habe.
                                Bei meinem ersten Kommentar als 17-jähriger geht es um einen Film, den ich sofort ins Herz geschlossen hab.

                                In "Mary & Max" (den Zusatztitel lasse ich mal weg) geht es um zwei gesellschaftlicher Außenseiter, die zu Beginn der Geschichte 8-jährige und den 44-jährigen Max, die eine jahrelange Brieffreundschaft verbindet.
                                Beide haben enorme Probleme, Anschluss zu finden und haben außer sich gegenseitig keine Freunde.

                                Viel mehr will ich dazu gar nicht erst sagen, die Charakterentwicklungen und Eigenheiten muss man mitbekommen, in dem man sich den Film ansieht.

                                Mit dem Film wurde mal so richtig mein Geschmack getroffen.
                                Zwei Charaktere, die sich nicht einfügen können und die Welt um sich herum schlicht und ergreifend verwirrend finden.
                                Und so ungewöhnlich wie die Figuren ist auch der Film. Denn wenngleich der deutsche Zusatz im Titel vollkommen unnötig ist, spiegelt er doch wieder, was für eine Art von Film wir hier vor uns haben.
                                Eines ist "Mary & Max" jedoch ganz sicher nicht: ein Kinderfilm. Die Freigabe von 12 Jahren sollte eingehalten werden, es gibt sehr viele schwer zu verarbeitende Themen wie psychische Störungen, Schönheitsideale, Tode von nahestehenden und fremden Personen, Depressionen und Sexualität.
                                Eines kann man getrost sagen, in "Mary & Max" passiert selten etwas positives. Allerdings ist der Film dennoch kaum niederschmetternd, da das ganze Geschehen immer mit viel skurrilem und schwarzem Humor gespickt ist. Das ist ein Film, bei dem man nie weiß, was als nächstes herausklappt - so viel Einfallsreichtum hab ich vorher nur selten gesehen.
                                Der skurrile Humor und die vielen merkwürdigen Details erinnern an "Juno", die Art und Weise, wie der Streifen mit todernsten Themen umgeht, ruft einem "Forrest Gump" ins Gedächtnis.
                                In diesem Film steckt so viel drin, so viele kleine Dinge, die ein großes Ganzes ergeben, so viele Emotionen, dass man ganz oft weinen möchte, nur um dann wieder in die nächste absurde Szene zu geraten, und wieder lachen zu wollen.
                                Ich habe diesen Film mit meinem Vater zusammen gesehen, und wir waren uns da nicht ganz einig, ob der Streifen jetzt deprimierend oder witzig ist.
                                Vielleicht beides, das haben wir erkannt, nur fand ich ihn aufgrund des hohen Humoranteils deutlich weniger bedrückend als mein alter Herr.
                                Es fällt mir also etwas schwer, hier ein allgemein gültiges Statement abzugeben, ob ihr den Film als aufheiternd oder gar erschütternd empfindet.

                                Für mich verarbeitet "Mary & Max" unheimlich schwere und berührende Schicksale auf eine einzigartige Art und Weise, die das ganze zwar nicht abschwächt, aber trotzdem etwas auflockerndes hinzufügt.
                                Man hat glaub ich selbst Fäkal- oder Sexualhumor nie stilvoller herübergebracht ("Wusstest du, dass Schildkröten durch ihre After atmen können?").

                                Gibt es eine Aussage in "Mary & Max"?
                                Noch so eine Sache, bei der mein Vater und ich sich nicht einig waren.
                                Definitiv keine, die sich einem sofort erschließt.
                                Letzten Endes geht es allerdings um Freundschaft, und darum, dass das Leben einfach ganz oft scheiße zu einem ist. Und man kann nichts dagegen machen, als sich den Werten von Freundschaft vor Augen zu halten.

                                Die Machart als Knetanimations-/Stop-Motion-Film ist überaus gut gelungen, und vielleicht hilft es der Machart Animation/Zeichentrick/Anime dabei, das Image, nur etwas für Kinder zu sein, endlich abzulegen.
                                Die flüssige Animation ist bemerkenswert, man merkt fast nicht, dass es sich um Knete handelt, auch durch die vielen kleinen Feinheiten und optischen Details, die einem normalerweise nicht auffallen würde - und gerade das ist in einem Animationsfilm sehr positiv.
                                In dem Film steckt so viel Liebe und Arbeit, so viel Herz, jede kleine Nebenfigur ist so erinnerungswürdig wie seine Protagonisten - man merkt förmlich, wie sehr Adam Elliot an dem Film getüftelt und gefeilt hat.

                                Ich weiß jetzt schon genau, dass das ein Film ist, den ich mir noch ganz oft anschauen kann und durch seine ganz eigene Art auch unglaublich fasziniert und fesselt.
                                Er erhält so viele Ideen, auf die man erstmal kommen muss - ich mein, wer denkt sich so etwas aus?
                                Allein schon die beiden Erklärungen, wie Babies entstehen sind ja schon sehr einfallsreich - im positiven Sinne.
                                Ich kann "Mary & Max" nur ein Herz geben, allein schon, weil er einer der wenigen ist, die selbst schon eines haben.

                                20
                                • Also ich bin da sehr zufrieden damit.
                                  Tarantino ist drin, Kubrick auch, Hitchcock ebenfalls.
                                  Und dann noch Scorsese, Rodriguez, Leone, Miyazaki, Fincher und Aronofsky.
                                  Sogar Kevin Smith und Zack Snyder haben es geschafft.
                                  Aber meine größte Freude gilt dem Namen Michael Bay.
                                  Also klagen kann ich da echt nicht.

                                  1
                                  • Mich würde interessieren, wie viele Leute, die das Werk als ekelerregend bezeichnen, wissen, wie ein Popel schmeckt.

                                    3
                                    • 6

                                      Diese DVD liegt schon 8 Monate in meinem Schrank.
                                      Ein Weihnachtsgeschenk.
                                      Ich hätte fast vergessen, dass ich ihn habe.
                                      "Insomnia - Schlaflos"
                                      ...
                                      Ich glaub zu Christopher Nolan wurde bereits genug gesagt.
                                      Entweder man mag ihn oder eben nicht.
                                      Ich zähle mich zu erster Gruppe.
                                      Memento ist einfach ein richtig genialer Film, und vor ihm hätte wohl niemand gedacht, dass man einen klassischen Gut-Böse-Comic derart realistisch und düster umsetzen kann - und das ganze Vorhaben auch noch gelingt.
                                      Was haben wir aber in diesem Film hier?
                                      Neben Nolan hinter den Kameras, befinden sich davor die drei Oscarpreisträger Al Pacino, Hilary Swank und Robin Williams.
                                      Eine Traumbesetzung!

                                      "Insomnia" handelt von einem Mord an einer Teenagerin, auf den Pacinos Figur angesetzt wird.
                                      Während der Verfolgungsjagd auf den mutmaßlichen Mörder erschießt dieser versehentlich im Nebel seinen Partner - und hängt alles dem Killer an. Diese Tat führt bei Pacinos Charakter allerdings zu schweren Schlafproblemen. Doch dann erhält er einen Anruf...

                                      Insomnia lebt von seinen Schauspielern.
                                      Al Pacino allen voran.
                                      Im Laufe des Films erweckt er einen zunehmend den Eindruck eines immer schlechteren gesundheitlichen Zustands. Die Schlaflosigkeit ist zunächst ärgerlich, dann störend, dann allmählich schwächend, und irgendwann gleicht es einer schlimmen Krankheit.
                                      Keine Frage, Pacino ist super.
                                      Auch Robin Williams, wenngleich er erst recht spät seinen Auftritt hat, ist super und mal so ganz anders als seine typischen Rollen.
                                      Hilary Swank könnte sowieso einen Stein spielen und wäre immer noch überragend.

                                      Allerdings muss ich sagen, hat der Film inhaltlich in meinen Augen nicht ganz so viel zu bieten.
                                      Er ist nicht langweilig, er hat wie gesagt brillante Darsteller, und auch die Umsetzung ist eigentlich makellos.
                                      Aber dem Film fehlt irgendetwas außergewöhnliches. Irgendwie hat mir der Wow-Effekt gefehlt, dieses Etwas, dass den Film von der Masse abhebt.
                                      Das Drehbuch ist einfach nicht sehr ergiebig, es behandelt einen normalen Kriminalfall, wie er so ähnlich schon des öfteren zu sehen war.
                                      Nicht platt, sondern glatt - vielleicht zu glatt.
                                      Schnörkellos, ohne irgendetwas, warum er mir weiter in Erinnerung bleiben sollte.
                                      Ich weiß, dass es ein Remake ist, aber ich kenn das Original nicht, und eigentlich hab ich auch nicht das Bedürfnis, das nachzuholen.

                                      Das heißt nicht, dass der Film schlecht ist oder ich jemanden davon abraten würde, den Film zu sehen, aber Nolan hatte schon besseres. Viel besseres.
                                      "Insomnia" ist als Film solide, und hat geniale Schauspieler, die ihn damit doch noch überdurchschnittlich machen.

                                      5
                                      • 10

                                        So, weiter geht's mit meiner Reihe "Filme, die ich genial finde".
                                        Vorerst das letzte Mal, weil ich nach meiner Vorab-Geburtstagsfeier einige DVDs abgesahnt hab, die ich natürlich mal einer Zweitsichtung vorziehe.
                                        Dennoch, einmal gibt's noch einen Kommentar zu einem Film, den ich echt super und vielleicht sogar etwas unterbewertet finde: "Die Truman Show".
                                        ...
                                        Wenngleich der Film aktuell in den Top 250 von IMDB gelistet ist, wird er, wenn es um die Frage nach richtig tollen Filmen geht, gern mal übersehen.
                                        Dabei ist der Film einfach nur richtig gut.

                                        In "Die Truman Show" folgen wir der Figur von Truman Burbank, einem Mann, der sein ganzes Leben lang in einer Reality-Show gelebt hat, ohne es zu merken. Denn alles, was er tut, wird von versteckten Kameras erfasst, alle Personen, mit denen er Kontakt pflegt, sind in Wirklichkeit SchauspielerInnen, die Stadt, in der er lebt, ist ein gigantisches Filmstudio.

                                        In Zeiten, wo jede dahergelaufene Guido-Bräunungsfetischistin zum gefeierten Fernsehstar mutiert, nur, da sie sich vor einer Kamera besäuft, ist der Film eigentlich gar nicht so abwegig.
                                        Hier wird es natürlich ins Extreme gezogen, denn die Vorgehensweise wäre gesetzlich verboten.
                                        Allerdings, wer weiß, was die Zukunft so bringt...
                                        Wir leben in einer Welt, in der Individuen von der Straße aufgegabelt werden, in Häuser gesteckt werden und zusammen mit anderen Personen rund um die Uhr gefilmt werden.
                                        Seit jeher wollen wir doch nur wissen, was unsere lieben Mitbürger so treiben, wenn wir grade nicht mit ihnen zusammen sind.
                                        Warum gibt es sonst Tratsch und Klatsch? Weshalb gibt es Ehepaare, die jeden Schritt ihrer Nachbarn beobachten?
                                        Wie ein gewisser Mark Zuckerberg erst kürzlich erkannt hat, sind die Leute scharf drauf, alles über die Personen zu erfahren, die um sie herum leben. Nicht die gestellten Plastikklone, die die Presse hervorbringt, sondern echte.
                                        Wir lassen uns gerne zum Voyeur machen, sind neugierig, kriechen im Normalfall in den Bildschirm hinein.
                                        Wir werden zum Zuseher der Truman Show. Also nicht vom Film, sondern von der fiktiven Reality-Show.
                                        Wie die Leute, die wir immer an den unterschiedlichsten Stellen vorfinden, in den Fernseher gaffend.
                                        Denn auch wir wollen wissen, wie die Geschichte um Truman ausgeht.

                                        Was ist "Die Truman Show" für ein Film?
                                        Die Handlung lassen eigentlich nur zu, dass es sich entweder um eine Komödie handelt oder um eine schreckliche Zukunftsvision.
                                        Klamauk-Kanone Jim Carrey würde für ersteres sprechen, Drehbuchautor Andrew Niccol ("Gattaca") eher für zweites.
                                        Aber letzten Endes findet der Film einen gelungenen eigenen Weg, um gewissermaßen beide Genres zu vertreten - und auch keines von beiden.
                                        Es handelt sich hierbei um eine intelligente... sagen wir mal Satire, eine Weiterführung unserer Medien, die einen zum Nachdenken anregt und fordert.
                                        Und dennoch ist der Film locker-leicht, unterhaltsam und an einigen Stellen sogar sehr witzig, wenn Trumans Frau und sein bester Freund ganz offensichtlich Schleichwerbung einbauen, und sich Truman, der es ja sein ganzes Leben gewohnt ist, nicht wundert.
                                        Truman wird mit allen Mitteln davon abgehalten, die Insel zu verlassen. Durch strategisch platzierte Botschaften, wie schlechten Nachrichten, abschreckenden Warnhinweisen und TV-Sendungen, die die Heimatstadt propagieren, wird versucht, ihm das Ausreisen zu vermiesen.
                                        Denn Truman soll nicht merken, dass er nicht in der "richtigen" Welt lebt.
                                        Und es gibt sehr viele kleine Details im Film, die dem Zuschauer klar sind, und von Truman unbeachtet bleiben - ähnlich wie bei Forrest Gump im gleichnamigen Film, über dessen Kopf vieles hinweggeht.
                                        So ist auch Truman zu Beginn ein kleiner, sympathischer Naivling, bis ihn einige Geschehnisse zu denken geben.
                                        Er ist halt um einiges intelligenter als Gump.

                                        Jim Carrey liefert hier wohl die Perfomance seines Lebens ab. Ohne seine typischen Grimassen, ohne Slapstick, ohne, dass ihm das Wort "Blödheit" auf der Stirn klebt. Und dennoch ist er nicht komplett ernst, er ist immer noch wahnsinnig erheiternd. Nicht falsch verstehen, ich mag Carreys typische Rollen auch - "Dumm und dümmer" gehört zu meinen Lieblingskomödien - aber der Typ kann auch richtig, richtig gut schauspielern.

                                        Es gibt 3 Sünden, die die Academy im Zusammenhang mit "Die Truman Show" begangen hat.
                                        1. Jim Carrey nicht einmal für den Oscar zu nominieren.
                                        2. Wenn schon nicht er, dann hätte wenigst dieses klasse, supergeniale Drehbuch des Films seinen Oscar gewinnen müssen.
                                        3. Es gibt selten so gute Scores zu filmen - emotional, witzig, spannend, alles ist dabei, und es schmeichekt den Ohren - wo zum Fell ist zumindest die Nominierung für dieses Mammutwerk an Filmsoundtrack?

                                        Was bleibt mir zu sagen, als dass der Film extrem gelungen ist und zu meinen persönlichen Favoriten zählt - vor Allem, da er das richtige Mittelmaß zwischen Intellekt und Unterhaltung findet - und nur ganz knapp davon entfernt ist, sogar... ach, warten wir meine dritte Sichtung ab. Ich will nichts überstürzen.

                                        "Und falls wir uns nicht wiedersehen - Guten Nachmittag, guten Abend und gute Nacht!"

                                        18
                                        • Also... Wow.
                                          Ich kann überall nur zustimmen.
                                          Vor Allem bei Dumm und dümmer.
                                          "Lloyd, jedes Mal, wenn ich denke, dass du unmöglich noch dümmer sein könntest, ziehst du so ein Ding ab... UND BEWEIST, DASS DU WIRKLICH WAS AUF DEM KASTEN HAST!"

                                          2
                                          • "I like the stink of the streets. It makes me feel good. And I like the smell of it, it opens up my lungs. And it gives me a hard-on."
                                            -Noodles

                                            2
                                            • 9 .5

                                              "Ich bin Jack's grinsende Rache."
                                              -Zitat aus "Fight Club".
                                              ...
                                              Für eine lange Zeit während des Films habe ich mich gefragt, wer denn eigentlich dieser Jack ist, von dem immer geredet wird. Ich gehe mal davon aus, es ist ein Name für einen Durchschnittsbürger, wie etwa Max Mustermann.

                                              Unmittelbar nach meiner Zweitsichtung zu Fight Club war ich etwas zwiegespalten, was den Film angeht. Ich hatte ihn etwas anders in Erinnerung, und doch war alles so, wie ich es mir rückblickend vor Augen geführg hatte.
                                              Aber es liegt wohl daran, dass ich auf etwas anderes geachtet habe.

                                              Fangen wir von vorne an:
                                              Das erste, was an Fight Club auffällt, ist, dass er extrem genial gemacht ist. So gibt es ein stylisches Voice Over (welches im Deutschen meiner Meinung nach noch viel besser klingt, da düsterer), teilweise etwas zerkratzte Optik, eine experimentelle Kamera- und Schnitttechnik und hin und wieder wird auch die vierte Wand durchbrochen (Rückblendenhumor).
                                              Und auch die reibungslose Inszenierung und Dramaturgie ist audiovisuell sehr beeindruckend.
                                              Ich war bei meiner ersten Sichtung des Films vom Formalen derart beeindruckt, dass ich etwas wichtiges komplett außer Acht gelassen hab: den Inhalt.

                                              So ist Fight Club ein Streifen, bei dem mir erst beim zweiten Mal klar wurde, worum es eigentlich geht: (ich weiß, ich und dieses Wort hatten keinen guten Start, aber ich hoffe in diesem Kontext ist es gestattet) Faschismus.

                                              Fight Club zeigt uns einen namenlosen Protagonisten, der sich perfekt in die Gesellschaft eingelebt hat und dennoch nicht zufrieden ist. Er ist namenlos, weil er austauschbar ist. Weil er ein Arbeiter ist, ein Teil einer Maschinerie.
                                              Und dann haben wir Tyler Durden. Der Mann, der es zur Kultfigur geschafft hat. Der Mann, der radikal die Gesellschaft nicht nur verachtet, sondern sie (metaphorisch) vergewaltigt und daran seinen Spaß hat.
                                              So verbringt Durden gernr seinen Tag damit, obszöne Subliminal Messages in Kinderfilme zu schneiden oder (nicht mehr ganz so metaphorisch) auf gutes Essen zu pissen.
                                              Und diese beiden Extreme gründen zusammen den Fight Club, in dem Männer ihren Frust auslassen und etwas machen, für das die Gesellschaft - und zugegebenermaßen ich auch - kein Verständnis hat...

                                              Wie etwa auch "Uhrwerk Orange" oder "Natural Born Killers" zuvor, kann man Fight Club von zwei komplett konträren Seiten sehen.
                                              Und um ehrlich zu sein wundert mich dieser einhellige Jubel um den Film, denn er könnte genauso gut einer der umstrittensten Filme aller Zeiten sein.
                                              Zu Beginn des Filmes wird ganz deutlich klar, dass sich die Generation, die Zielgruppe Tylers, in einer emotionalen Krise befindet. Da einer jener betroffenen auch der Erzähler ist, ist auch das Publikum zunächst auf Tylers Seite, aber da kommt das Problem auf. Denn sobald im Film erste Zweifel aufkommen, dass Tylers Weg der Richtige ist, das ist der Punkt an dem auch der Zuschauer abspringen muss. Und anhand der Tatsache, dass es da draußen in der echten Welt nach dem Film zu diversen Eröffnungen echter Fight Clubs kam und viele in Tyler einen Helden sehen, zeigt sich leider, dass sich manche immer noch von charismatischen Führern blenden lassen.
                                              Tyler Durden nutzt eine Tatsache aus, die sich in der Geschichte leider oft bewahrheitet hat: am Leichtesten sind immer noch die unzufriedenen und unentschlossenen zu beeinflussen. Die, die sich missverstanden fühlen, die ohne erreichbares Ziel.
                                              Tyler Durden sucht sich Männer aus, die in einem Alter sind, ab dem sie bereits einen Platz im Leben haben, mit dem sie aber unzufrieden sind.
                                              Er trifft einen ganz bestimmten Nerv einer Gruppe von Leuten, denen er verspricht, alles geben zu können (Frei nach dem Motto "Stick with me and you'll never go hungry again!").
                                              Tyler ist nichts anderes als Hitler war. Nur, dass Tyler immer offen und direkt ist, was ihn glaubhafter macht, weshalb man nach dem ersten Zusammentreffen keinen wahnsinnigen Faschisten erwarten würde.
                                              Aber für mich war Tyler immer zusammen mit Alexander de Large aus Uhrwerk Orange die diabolischste und böseste Filmfigur überhaupt.

                                              Fight Club ist ein toller Film.
                                              Er ist zwar absolut kein typischer Fincher-Film, dafür zu crazy und abgefuckt stilisiert, aber dennoch große Klasse.
                                              Schade finde ich nur, dass einige nicht hinter die Fassade geblickt haben und Tyler tatsächlich als Helden oder Idol sehen.
                                              Ich habe sehr viel über die Wertung nachgedacht, aber ich habe in der letzten Zeit so viele tolle Filme gesehen (Uhrwerk Orange, Sieben, Sin City,...), dass mir im direkten Vergleich auffällt, dass "Fight Club" mir doch nicht ganz so genial gefällt wie die anderen. Deshalb "nur" 9.5 Punkte vorerst.

                                              PS: Der Cast... DER Cast. Norton ist ja einer meiner Lieblingsdarsteller, Pitt ist eh immer super und Bellatrix Lestrange... ähm, Helena Bonham-Carter sieht hier so abgefuckt aus, sie ist wie immer große Klasse...

                                              10
                                              • Ruhe in Frieden.
                                                Ich hab mir die Serie zwar nie angesehen, aber ich finde es doch immer traurig, wenn ich lese, dass irgendjemand, der die Medienlandschaft bereichert hat, so frühzeitig verstirbt... :(

                                                Ich finde es nur etwas seltsam, dass in der Überschrift zu einer Todesanzeige nicht der Name der Verstorbenen genannt wird.

                                                • *singt* The Man Machine, Machine, Machine, Machiiiine, Machine, Machine, Machine, Machine, MAAAAAACHIIIIIIINE!

                                                  Wo ist der Terminator?
                                                  Und Dr. No als Cyborg einzustufen heißt dann ja auch, jeden Typ mit Armprothese so zu nennen.

                                                  2
                                                  • 0

                                                    Ich habe in den letzten Tagen vorwiegend überschwängliche Lobeshymnen verteilt, was ich überaus gern mache, und keine Angst, ich werde meine Reihe zum Thema geniale Filme auch fortsetzen. Aber ehrlich gesagt ist mir nach meinen aus Komplimenten geformten Wortformationen nach etwas Abwechslung zumute, was auch den Grund bildet, aus welchem ich hier meine philosophischen Ergüsse kundtue, zu einem Filmwerk, welches ich schlicht und ergreifend scheiße finde.
                                                    "School of Rock"
                                                    ...
                                                    Dass Jack Black es sowohl draufhat, als Comedydarsteller wie auch als Rockmusiker zu agieren, hat er bereits bewiesen und es ist definitiv nicht seiner Präsenz zuzuschreiben, warum ich School of Rock für einen von grundauf falschen, verlogenen und unsympathischen Film halte.
                                                    Der Film hat auch einen Humor, bei dem selbst mir hin und wieder ein Schmunzeln entkam, und doch saß ich die meiste Zeit verärgert und zeitweise wütend da.
                                                    Denn School of Rock ist ein chauvinistisches und herablassendes Machwerk.

                                                    Die Grundstory von School of Rock behandelt einen Rockmusiker, der sich - obwohl er keine Qualifikation besitzt - als ein Vertretungslehrer ausgibt und die Schüler wie die Lehrer durch seine Art berührt (ach ja, die Doppeldeutigkeit dieses Wortes bildet auch zur selben Zeit den besten Gag des Films).
                                                    Doch die so nette und freundliche Handlung ist nur der Aufsetzer für einen faschistischen Aufmarsch einer einzelnen Musikrichtung, die sich über alle anderen stellt.

                                                    Ich mag hin und wieder Rockmusik. Ich mag auch Techno. Ich mag auch One Hit Wonders. Ich mag eigentlich fast alles. Aber was dieser Film vermitteln will, lässt mich daran zweifeln, ob eine freie Meinung überhaupt in den Unterhaltungsbranchen noch erwünscht ist.
                                                    Die Kinder in diesem Film gehören etwa meiner Generation an, und sind aber noch in dem Alter, in dem sie erst beginnen, sich zu entwickeln. Und da kommt der "coole Erwachsene" und bringt sie weg von "ihrer grässlichen Musik" um Platz zu machen für "das Richtige".
                                                    In einer besondera verabscheuungswürdigen Szene fragt Jack Blacks Figur die Schüler, was sie gerne hören. Diese antworten mit Christina Aguilera und Puff Daddy, was unseren Lehrer dazu veranlasst, mit einem ablehnenden "Nein" zu antworten.
                                                    Er macht es sich prompt zur Aufgabe, ihnen seinen Stil aufzudrängen, und ihn als "richtig" darszustellen.

                                                    Dabei hat doch jeder ein Recht auf einen eigenen Geschmack, eine eigene Meinung. Man kann zwar diskutieren, sollte aber der Meinung des anderen immer genug Respekt entgegenbringen.
                                                    So hat doch jede Generation ihren ganz eigenen Stil. Als Jacks Figur in dem Alter war, in dem die Schulklasse jetzt ist, hat Rockmusik dominiert. Deshalb hat er auch so eine Begeisterung dafür, deswegen sieht er Rock als den besten Stil an, was ihm keiner verübeln kann. 10 Jahre später und er würde dem Synth-Pop nachtrauern, 20 Jahre und es wäre der Eurodance, 30 Jahre und er würde in dieser Klasse sitzen und Puff Daddy und Christina Aguilera hören. Seine Kindheitsmusik wurde bestimmt auch nicht von seinen Eltern gehört. Und jetzt ist er an der anderen Stelle.

                                                    Das ganze Szenario erinnert mich an eine Doku über Comics, die ich mal gesehen hab. Damals (es muss schon unheimlich lang her sein) wurde Kindern angeboten, ihre Comicbücher gegen klassische Literatur auszutauschen. Der Sprecher meinte, dass die Kinder so "einen viel besseren Geschmack" haben würden, wenn sie nicht so einen "Schund" lesen würden.

                                                    Jack Blacks Figur redet in dem Film viel davon, dass es da draußen "Bosse" gibt, die alles beherrschen wollen, und man sich dagegen wehren müsse.
                                                    Wenn ich aus dem Film eines mitnehmen kann, dann ist es, dass ich mich gegen den größten Boss in diesem Film wehren muss, und das wäre hier Jack Blacks Figur, und das, was diese verkörpert:
                                                    Eine Welt, in der man uns vorschreiben will, was gut und schlecht ist, was man mögen darf und was nicht und wir schon in frühsten Kindesjahren in eine bestimmte Richtung gedrillt werden, um nicht die Möglichkeit zu haben, uns eigenständig zu entwickeln.
                                                    So habe ich Gott sei Dank eine Erziehung genossen, in denen mir meine Eltern in der Kindheit selbst überlassen haben, was ich hören oder sehen will, und mir nichts von ihrem Geschmack aufgezwungen haben.
                                                    Ich mag die Musik, die jetzt gerade läuft auch nicht, aber ich mochte die Charts bis ca. 2008 als ein radikaler Stilwandel eintraf.
                                                    Und ich werde keinen, der gerne David Guetta, Chris Brown oder Pitbull hört, versuchen, davon abzubringen.
                                                    So sag ich jetzt guten Gewissens:
                                                    Ich werd mal Puff Daddy's Album "Press Play" aus dem Schrank holen, und "Tell Me (feat. Christina Aguilera)" abspielen.

                                                    School of Rock, Suck my... Tail.

                                                    1