Martin Canine - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+44 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+9 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+8 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another123 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger111 Vormerkungen
-
Bring Her Back105 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch89 Vormerkungen
-
Caught Stealing67 Vormerkungen
Alle Kommentare von Martin Canine
Ich fand den Ablick des nackten Willem Dafoe schon verstörend
(genialer Schauspieler, aber einer unattraktivsten Personen die ich kenne)
Wer könnte dieser Rolle wohl eher gewachsen sein als der große, der einmalige und einzigartige Jaden Smith?
...
Schlimmer als Ashton Kutcher als Steve Jobs kann's nicht werden.
Nun denn, Servus TV lockte mich mit seinem Programm, einen Film über den bekannten Freiheitskämpfer Che Gevuara spielte es.
Ich nahm sogar die mir so verhasste Werbeunterbrechung in Kauf.
Nun denn, des Abends kam es dann dazu, dass ich ihn sie mir zu Gemüte führte, diese "Reise des jungen Che".
...
Gleich mal vorweg: der Film ist kein Biopic Che Guevaras. Zumindest kein komplettes.
Der Film zeigt einen Abschnitt im Leben des noch jungen Mannes, der ihn entscheidend geprägt hat, eben die im Titel genannte Reise.
Glücklicherweise wusste ich dies bereits vor dem Ansehen, aber man muss schon mit einer solchen Erwartung an den Film herangehen, um nicht in der vollkommenen Enttäuschung zu versinken. Kein Heldentum, keine ausdrucksstarke Dramaturgie, Oscarfilm ist das keiner. Außer für den Titelsong, der ihm eben besagten Preis einheimste, wenngleich ich ihn dennoch für vergänglich halte.
Der Film beginnt mit einem Zitat Ches, der hier noch Ernesto genannt wurde, zu diesem Lebensabschnitt, es sei keine Geschichte über große Taten, sondern über zwei junge Männer, die eine Reise tätigen. Sinngemäß.
Der liebe Herr Guevara sollte Recht behalten.
In "Die Reise des jungen Che" erfahren wir nichts über seine spätere Karriere als Symbol und Legende, es spielt schlicht alles davor.
Es könnte jeder andere Junge sein, den wir hier sehen, es ist nunmal Ernesto Guevara.
So zumindest würde es wahrscheinlich der Betroffene selbst ausdrücken, der nicht wirklich heroisch gezeichnet wird, auch nicht unsympathisch, aber gewiss nicht heroisch.
Dass ihn diese Odyssee geprägt hat, ist ganz klar erkennbar.
Sie machte ihn heroisch. Unbewusst, erst viel später.
Dies kann sehr interessant sein.
Aber man muss bedenken, dass es sich um einen Film handelt, nicht um ein Stück Sachliteratur.
Einen Reisebericht lese ich vielleicht gern, aber ich würde ihn nicht verfilmen, maximal als Doku, aber gewiss nicht als Spielfilm.
Der Film ist gut gespielt und zieht sich auch nicht, doch es geschieht nicht viel erwähnenswertes.
Es wird zwar überdeutlich, was später von Bedeutung sein wird, später, nachdem dieser Film zu Ende ist, doch das sehen wir ja nicht, wir denken es uns bloss.
Doch nimmt man das, was den Bildschirm bedeckt und lässt es auf sich wirken, dann wirkt das ganze nicht sehr erinnerungswürdig. Es wird nicht spürbar, was Guevara fühlte, und der Film verliert sich in einer Belanglosigkeit.
Man darf diese nicht verwechseln mit Unterdurchschnittlichkeit, richtig schlecht ist der Streifen nicht und auch rein filmtechnisch wurde nichts falsch gemacht, aber dennoch ist es kein Film, den man gesehen haben muss.
Und so seh ich das.
Remakes erreichen nur in den allerseltensten Fällen die Qualität des Originals, meist sind sie sogar richtig schlecht.
Ausnahmen gibt es, so zum Beispiel John Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt, welches das Original meiner Meinung nach sogar in allen Punkten übertrifft.
Dennoch ging ich bereits davon aus, dieser Film wäre eher ersterer Fall.
Und damit geht es um "Shaft - Noch Fragen?"
...
Mal wieder ließ es sich die deutsche Vermarktung nicht nehmen, einem Film einen ins Ohr gehenden Zusatztitel zu geben, vielleicht um einer möglichen Verwechslung mit dem Original zu entgehen.
Original? Nun ja, das kann man als solches eigentlich gar nicht bezeichnen.
Die beiden Werke haben kaum etwas miteinander gemeinsam.
Der John Shaft aus dem früheren Film ist (sofern ich das richtig verstanden habe) der Onkel des von Samuel L. Jackson verkörperten John Shaft.
Die Handlung ist gravierend unterschiedlich, genau so wie die Intention des Filmes.
Der 1970er Jahre Shaft fing den damaligen Zeitgeist der affroamerikanischen Bewegung.
Ob treffend oder nicht kann ich freilich nicht wissen, ich wurde erst 25 Jahre nach dessen Veröffentluchung geboren.
Dennoch war es dem Film ganz klar ein Anliegen, zu zeigen, ein Schwarzer könnte auch all das, was einige große weiße Filmhelden so beliebt machte.
Nun, die Zeiten haben sich geändert.
Es ist natürlich ein heikles Thema und es wird immer Gebiete geben, die eher konservativ gerichtet sind, jedoch würde ich behaupten, der Großteil der Filmlandschaft sieht das bereits als selbstverständlich an. Hauptdarsteller Samuel L. Jackson ist gut im Business etabliert und keiner würde es hinterfragen. Auch der HipHop hat sicher einiges dazu beigetragen, dass einiges aus dem "alten" Streifen heute nicht mehr als provokant gelten würde.
Somit durfte sich dieser neue Shaft voll und ganz auf den Unterhaltungswert konzentrieren.
Mit Jackson, Christian Bale und Toni Colette sind einige bekannte Gesichter mit an Bord, die ihre Rollen auch gewohnt gut spielen.
Die Handlung an sich ist durchschnittlich, und bietet weder Überraschungen noch viel außergewöhnliches Drumherum.
Die Action kann sich sehen lassen, wirkt nie zu überspitzt.
Mehr kann man zu der Sache eigentlich nicht sagen, denn der Film unterhält, ist ausgesprochen kurzweilig, gesehen hat man aber alles schon einmal.
Man bereut es nicht, den Streifen geschaut zu haben, aber es ist definitiv kein Muss.
(Der Kommentar wird etwas weiter unten recht zynisch, ich bitte darum, manche Aussagen nicht für bare Münze zu nehmen)
Nach einer meiner in letzter Zeit leider zu häufig vorkommenden Schaffungspausen, bedingt durch viel längere Schultage als im letzten Jahr, melde ich mich zurück mit einem Kommentar.
Nach einem anstrengenden Tag im Unterricht des nutzlosen Wissens ist mein Hirn freilich gemartert, so wurde es mal wieder Zeit, auch meinen letzten Hirnzellen den Gnadenstoß zu geben.
Die vereinsamen mir noch.
Ich entschloss, mich selbst zu quälen, und wählte einen Film aus, den ich zurecht so im Kasten platziert habe, dass man ihn weder sieht, noch leicht herankommt.
Es handelt sich um "G. I. Joe - Geheimauftrag Cobra".
...
Und jetzt stellen sich alle die Frage: wieso hasst jemand, der offen sagt, dass er die Transformers-Reihe richtig gut findet, diesen Schund hier so sehr?
Meine höchst subjektiven Thesen:
-Transformers machte mir einfach mehr Spaß.
-Transformers traf genau meinen Nerv, weil ich mich schon als Kind gerne von Riesenrobotern, rebellischen Teenies und Propheziehungenweltrettungsshit beeindrucken ließ und das nicht nachgelassen hat.
-Würde es Transformers wirklich geben, fände ich das wahlweise "cool", "voll krass" oder "abgefahren".
Bei G. I. Joe würde es mich äußerst peripher tangieren.
-Ich habe keinen guten Filmgeschmack.
Ich würde mal sagen, alles vier ist richtig.
Nun denn, jetzt geht es nicht darum, mich für meine bay'sche Affinität zu rechtfertigen, sondern mich über einen in meinen Augen grottigen Film auszulassen.
Bei einem Blockbuster bin ich eigentlich nicht wählerisch. Es braucht nicht viel, um mich glücklich zu stimmen.
Logik? Nein, die brauche ich nicht.
Gute Schauspieler? In dieser Art von Film verzichtbar.
Handlung? Nicht zwangsläufig wichtig.
Spaß? Das Um und Auf.
Und das war hier zumindest bei mir absolut nicht gegeben.
Mit einer Laufzeit von etwas weniger als 2 Stunden plätschert der Streifen vor sich hin, man könnte ihn fast schnarchen hören. Es gibt kaum etwas sehenswertes, weder sind die Effekte besonders gut, noch gibt es irgendwelche aufregenden Actionsequenzen.
Coole Sprüche? Fehlanzeige. Es wurde nicht mal der Versuch unternommen, etwas derartiges zu fabrizieren. Dann hätte man wenigst darüber lachen können, dass sie so albern und misslungen sind.
Eigentlich sind all das keine Anzeichen für einen guten Film, aber bei puren Unterhaltungsblockbustern halte ich die Dinge eben etwas anders.
Denn dort will der Film ja nicht durch Qualität glänzen, sondern dem Zuseher eine kurzweilige Zeit bescheren. Entgegen einigen anderen hier halte ich solche Filme auch nicht für schlechter als sogenannte "ernste Filme", sondern sehe sie aus einem anderen Winkel.
Doch dann hat das Produkt auch zu erfüllen, was es sein will.
Und das tut dieses Machwerk nicht.
Für die, die es nicht wissen, ich vergebe keine 1-Punkte-Wertungen, um mit anderen Filmwebsites, die nur von 1-10 gehen, übereinzustimmen. Somit ist eine 2 Punkte-Wertung gerade an der Grenze des Genießbaren, beziehungsweise kratzt sie diese in diesem Fall schon so sehr an, dass es mir selbst physische Schmerzen zufügt.
Hauptfiguren, deren Unsympathie nur durch ihre Fehlbesetzung übertroffen wird - wir haben mal wieder den Stereotyp des kriegs- bzw. kampfliebhabenden, frauenhinterherlaufenden Machos, Halleluja, das liebe ich doch! - und auch die tägliche (Über-)Dosis Testostheron darf nicht fehlen, denn der Film schreit danach, von einem männlichen Publikum geliebt zu werden.
Konservative Leute werden den Film lieben. Hier gibt es noch echte Männer, die bereit sind, im Kampf zu sterben, Camouflage bedeckt die gesamte Landschaft und Waffen wohin man nur sehen kann!
Ihr beginnt bereits, während meiner Beschreibung zu sabbern? Dann seit ihr hier richtig!
Bewaffnet euch mit eurer Kuschelbaretta und genießt den Filmspaß!
Ich kann nur sagen, dass ich hier ungefähr so gut hinpasse wie in die Kirche, einem Treffen zur Huldigung von George W. Bush oder in die Tyra-Banks-Show.
Sprich: ohne mich!
Nach gefühlten achzig Jahren ist der Spaß dann auch vorbei.
Es glänzt der Abspann.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Zwei Gründe gibt es, warum das ein echtes Highlight darstellt:
1. Man hört einen schlechten Remix eines grandiosen Songs der Black Eyed Peas (und ausnahmsweise bin ich mal ernst, ich liebe die Band, die nur 5 Alben hat. Was anderes lass ich mir nicht einreden, das letzte war nicht von ihnen, das waren Hochstapler!)
2. Der Film ist endlich zu Ende.
Bei ersterem würde ich eher dazu raten, die CD herauszukramen, alternativ auch auf YouTube nachzusehen, denn dort klingt die Version auch wesentlich besser und man erspart sich 1 3/4 Stunden verschwendeter Lebenszeit.
Ich verscharre die DVD wieder in die hinterste Ecke des Kastens, stopfe alles, was geht, davor und schließe die Tür.
Die Mission wurde erfüllt: mein Kopf ist nun wirklich absolut frei von nervigen Gehirnzellen jeglicher Art!
Ich schwanke noch damit, dem Film auch die letzten Punkte abzuerkennen.
Mal sehen, was sich in den letzten Momenten vor der Veröffentlichung dieses Kommentars noch tut.
Ihr wisst es bereits, ich noch nicht.
Nun denn, das war echt eine große Scheiße!
Toll.
Wegen der Überschrift hab ich jetzt 'nen Ohrwurm.
Jeder meiner Schritte wird melodramatisch von R. Kelly besungen.
Every night and every morn
Some to misery are born,
Every morn and every night
Some are born to sweet delight.
Some are born to sweet delight,
Some are born to endless night.
"Dead Man".
...
In der Schule gesehen. Geht zumeist schief. Dem Film wird für gewöhnlich nicht genug Respekt entgegengebracht. Entweder die Schüler sind am Werk nicht interessiert und quatschen lauthals oder der Lehrer stoppt alle paar Sekunden, um seine philosophischen Ergüsse kundzutun.
Da mag ich Wahlpflichtfächer gerne. Nur für Interessierte und Lehrpersonen wissen, dass nachher noch genug Zeit zum Diskutieren ist. Man hat ja keinen fixen Jahresstoff und muss sich somit nicht abhetzen.
Jedenfalls sind wir diese Woche endlich mit dem Film fertig geworden.
"Dead Man" war mein erster Jim Jarmusch-Film.
Und ich muss sagen, er hat mir klasse gefallen.
Es geht um den Buchhalter William Blake - wie der Schreiber - dem im Westen ein Job versprochen wird.
Also schnappt er sich seine Sachen und fährt um sein letztes Geld in die Stadt, nur um dort zu erfahren, dass es seinen Posten nicht mehr gibt.
Ohne Geld und Zukunft zieht er herum, und trifft eine Frau, mit der er eine Nacht verbringt. Ihr Exmann kommt. Die Lage eskaliert. Blake wird plötzlich gesucht. Er flieht. Er zieht immer weiter westlich hinfort, und trifft auf den Native American, der sich selbdt nur Nobody nennt...
"Dead Man" hält in minimalistischen Bildern die Entwicklung eines Charakters fest, und glänzt dabei durch seine Machart.
William Blake ist zu Beginn ein zivilisierter Mann, gesellschaftlich integriert und an alle Konventionen gebunden.
Dressed to the top, wie man so sagt, schick gekleidet, ordentlich.
Doch desto weiter er westlich zieht, desto wilder wird die Gegend, desto unberührter, desto härter.
Und er passt sich eben dieser an.
Er legt dort draußen alles ab. Alles.
Wird eins mit ihr. Findet sich selbst.
Sein Begleiter Nobody hat ebenfalls eine Wandlung durchgemacht.
Als Indianer geboren, wurde er nach England verschifft. Dort erhielt er seine Bildung.
Nun ist es sogar schlauer und belesener als William Blake. So erkennt er die Namensgleichheit zum Schreiberling, nicht der Betroffene.
Nun fühlte er sich weder in der Zivilisation noch in det Wildnis so richtig zugehörig.
Blake macht ähnliche Wandlung durch - entgegengesetzt.
Natur und Stadt vermischt sich.
Allmählich, sicher.
Johnny Depp spielt einmal mehr atemberaubend in dieser teils grotesken harten Anekdote.
Er überzeugt in jeder Situation.
Und da gibt es viele verschiedene.
Mit trockenem, schwarzen Humor oder einer Prise Brutalität wirkt der komplett in schwarz-weiß gedrehte Film pur und direkt, ohne Effekte.
Beinahe. Zum Effekt werden hier nämlich die raue Musik und die wunderbaren Landschaften. Atmosphäre steht an erster Stelle.
Sowie die skurrilen Figuren.
Alles in Allem ein sehr guter Film, den ich mir auch auf DVD zulegen werde.
Und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.
(Ich werde nicht spoilern, WAS passiert, werde aber darauf eingehen, WIE es passiert.)
Dies ist bereits mein zweiter Kommentar zu diesem Überwerk.
Der erste erfolgte vor einigrn Monaten, bevor ich mich fest auf Moviepilot etablieren konnte.
Folglich war er nicht auf meinem heutigen Niveau, das will schon etwas heißen!
Nachdem ich ihn gestern erneut gesehen habe, musste ich einfach einen neuen, angemessene(re)n Text verfassen.
Die Rede ist von der Erstverfilmung des Stephen King-Romans "Carrie".
...
Zunächst mal, wer sich den deutschen Zusatztitel ausgedacht hat, hat den Film entweder nicht gesehen oder falsch verstanden.
Carrie ist bestimmt nicht des Satans jüngste Tochter.
Das trifft höchstens auf ihre Mutter zu.
"Carrie" wurde schon bei der ursprünglichen Erstbewertung mit 10 Punkten und einem Herz von mir bedacht. Irgendwann hatte ich dann die glorreiche Idee, ihm den Lieblingsfilmstatus und einen halben Punkt abzuerkennen.
Weiß der Geier warum. Wobei ich mir ziemlich sicher, dass kein Exemplar dieser Vogelgattung den Grund kennt.
Es gibt nämlich keinen. Nach der Zweitsichtung lief alles auf die ursprüngliche Wertung hinaus.
Es entzieht sich meinen Verständnis, dass dieser Film als Horrorfilm bekannt ist. Nicht, weil er "langweilig" ist, sondern, weil er nicht gruselig oder brutal, sondern aussagekräftig sein soll und ist.
Ein Psychodrama mit übersinnlichen Elementen.
Diese treten immer dann in Kraft, wenn unsere Protagonistin droht, unter dem Druck zu zerbrechen.
Ein Hilfeschrei sozusagen, die gewaltvolle Befreiung aus dem Klammergriff der Überforderung.
Denn Carrie hat schwer zu leiden.
Unter ihrer höchst fundamentalistisch-katholischen Mutter, die sie krampfhaft am Heranreifen hindert. Alles ist Sünde. Die Welt ist voll davon.
Somit bleibt dieses Mädchen ewig emotional wie sozial eingeschränkt, ist unfähig, gesellschaftliche Schemen zu verstehen.
Somit leidet sie.
Unter ihren MitschülerInnen, die sie nicht nur ausgrenzen, sondern aufs Brutalste misshandeln.
Alle gegen Eine.
Der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt durch die gemeinschaftliche Folter des Einzelnen.
Doch dann geschieht etwas:
Ein Mädchen und ein Junge stellen sich auf ihre Seite.
Es scheint wie ein Wunder.
Carrie überdenkt. War sie wirklich Schuld an allem? Kann sie sich wehren? Oder muss sie das gar nicht mehr?
Während dieser Coming-of-Age-Geschichte wäre noch zu erwähnen, dass das Mädchen allmählich entdeckt, telekenetische Fähigkeiten zu haben.
"Carrie" ist Perfektion pur.
Sissy Spacek als Carrie und Piper Laurie als ihre Mutter liefern zwei der bemerkenswertesten Schauspielleistungen der gesamten Filmgeschichte ab.
Erstere zeigt so viele Facetten - verletzlich, unglücklich, glücklich, willenstark - man hält es kaun für möglich.
Zweitere erweist sich als unheimliche Idealbesetzung, wird selbst zu dieser Frau, die dem absoluten Wahn verfallen ist.
Dramaturgie und Inszenierung steht ganz oben am Programm. Es schafft kaum ein Film, mir fast zwanzig Minuten lang durchgehend (echte) Gänsehaut zu bereiten.
Ganz allmählich steigert sich die Spannung. Zeitlupe. Eine Kamera schwenkt langsam nach oben.
Wir sehen ein Objekt.
Wissen, was passieren wird.
Wollen nicht, dass es passiert.
Ein Kipppunkt tritt auf.
Alle Schönheit wird mit Füßen zertrampelt und gejagt, bis auch das letzte Anzeichen qualvoll getötet wurde.
Träume werden zu Alpträumen.
"Carrie" ist pures filmisches Gold.
24 Karat.
Dieses Mädchen hat gelitten.
Dieses Mädchen hat selten gelebt.
Dieses Mädchen hat nur überlebt.
Dieses Mädchen ist nicht des Satans jüngste Tochter.
Dieses Mädchen ist ein mit Gewalt zu Fall gebrachter Engel.
Dieses Mädchen ist Carrie.
Hehehe ich schreib 'nen Family Guy-Kommentar.
Das ist genau wie damals als ich beschlossen hab, mich selbst zu foltern.
*Rückblende*
"Was seh ich mir denn heute an...Oh, Stealth... der Film wird sicher total geil!"
...
Ich finde Family Guy, die Serie, über die man immer geteilter Meinung ist, obwohl in den Durchschnittswertungen immer viel besser wegkommt, als es die Einzelmeinungen glauben lassen würden, einfach super.
Also so wie kaum eine andere Fernsehserie.
Zu Beginn noch etwas unbeholfen und "brav" - und noch irgendwie anders animiert, wobei ich nicht genau sagen kann, was der Unterschied ist - wuchs die Serie zu meiner liebsten Comedyshow neben The Big Bang Theory heran.
Der Vorwurf, ein Simpsons-Abklatsch zu sein, war anfangs noch verständlich. Mit laufender Zeit konnte man jedoch feststellen, dass die Serie ihren eigenen Weg gehen würde. Sie geht zunehmend weiter, wenn es um politisch äußerst heikle Themen geht, dennoch gibt es mehr Brachialhumor.
Hierbei finden sich gleichermaßen anständige Gags wie absolute Fäkalschleudern.
"Das, liebe Leute, war ein Furz."
Es ist hier viel Situationskomik dabei.
Vor Allem wenn Peter wieder etwas vollkommen hirnrissiges und unpassendes macht.
"Peter, du hast einen Panzer gekauft?"
Die willkürlichen Rückblenden haben sich zum Markenzeichen der Serie etabliert.
Es wurde eine gute Möglichkeit gefunden, sehr viele Gags einzubauen. Vor Allem weil diese so extrem "random", wie es das Modewort besagt, in den Raun geworfen werden.
"Das ist eine noch bescheuertere Idee als Peters Kuhdrachen."
Was ich aus ernster Sicht noch positiv anmerken muss ist die Charakterentwicklung von Stewie.
Zu Beginn als diabolisches Baby erdacht entwickelt er später starke Züge einer Figur aus einer Coming-of-Age-Story.
Muss ich mal erwähnen.
Hier würde ich die von mir gestern gesehene Folge "Brian & Stewie" empfehlen.
Man muss sich zwar durch einige nicht ganz jugendfreie Witze kämpfen (Feuchtgebiete ist nichts dagegen), außer natürlich, man hat wie ich einen sehr abartigen Humor, aber es lohnt sich, da die Charaktere beider Figuren gut ausgeleuchtet werden. Die Episode wird gegen Ende sehr ernst und ist absolut keine typische.
Und Brian ist nebenbei so... <3
Was ich auch interessant finde, ist, dass in der (nach deutschsprachiger Veröffentluchung) zehnten Staffel mehrere Nebenfiguren sterben, und die Leute hinter der Serie meinten, dass sie auch für den Rest der Serie nicht mehr auftauchen werden.
Ich verrate nicht wer, allerdings kennen wir welche davon schon lange, teils schon seit Staffel 1.
Es ist eine Serie, die sich weiterentwickelt hat.
Deren Witze in meinen Augen in all den Folgen nichts von ihrem Lachfaktor verloren haben, die allerdings mittlerweile immer offener und häufiger politische und ernste Themen thematisiert.
Die allerdings dennoch immer Komödie bleibt. Teils so absurd, dass man zurückspulen und sich das Ganze nochmal ansehen muss. Kommt nicht häufig vor.
Man muss aber auch sagen, dass die Serie immer brutaler und expliziter wird. Ab Staffel 6 (die laut der FSK aber immer noch ab 12 ist) steigt der Gewaltgrad von Simpsons auf Drawn Together oder South Park.
Ein Beweis, dass Zeichentrick nicht zwangsläufig was für Kinder ist.
Man muss bei einigen Gags auch etwas aushslten, wenn sich über manche Gruppen lustig genmacht wird. Family Guy imeint das nicht ernst, das weiß man, wenn man länger zuschaut.
Ich liebe die Serie einfach, kann mir die Folgen immer wieder anschauen.
Ob in der Gruppe (mit anderen Family Guy-Fans) oder alleine, ich kann laut loslachen.
Es kommt selten vor, dass ich mir alleine nicht das Lachen verkneifen kann.
Da bleibt mir nur noch eins zu sagen:
"Everybody heard
About the bird
About the bird bird bird
Bird is the word!
About the...
suuuuuurfiiiiiiiin' biiiiiiiiiiilotddklmKMNJFKAPNN+9&+%-+ Jn..."
Was hat sie mit der Birne gemacht?
"I Want Candy"
...
Es war mal wieder an der Zeit, sich die Dröhnung zu geben.
Das heißt bei mir, wo andere Leute Gehirnzellen durch Marihuanakonsum verlieren, erziele ich diesen Effekt durch das Ansehen schlechter Filme.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Drama oder Komödie - zumeist wirkt da ersteres lustiger als zweiteres.
Es wurde sich für das "britische American Pie", so das Cover, entschieden, während man sich noch wundern darf, was der Film mit der amerikanischen Teeniekomödie gemeinsam hat.
Es geht hier um zwei englische Filmstudenten, die ihr Drehbuch für das Drama "Der Liebessturm" an den Mann bringen wollen.
Tatsächlich finden sie ein potenziellen Abnehmer - in der Pornoindustrie. Rasch wird aus dem Spielfilm ein Stück Erwachsenenunterhaltung gebastelt, jedoch will er sie nur unter Vertrag nehmen, wenn die Pornodarstellerin Candy Fiveways mitspielt...
Was soll ich dazu sagen?
So lahm wie sich die Handlung liest, hören und sehen sich auch die Gags.
Man bekommt mehr oder weniger, was man sich erwartet, nur noch etwas schlechter.
Pseudozotige Witzelein, es spritzt das Sperma, das Schamhaar wird verputzt, und doch ist man so prüde, nicht einmal oben herum die wallende Pracht zu zeigen, handelt es sich nicht um die einer Sexpuppe.
Wenngleich ich Sex im Film nicht unbedingt brauche stößt mich diese Doppelmoral und Prüdheit mehr ab als jede angeblich so perverse Sexualpraktik.
Der Humor ist überaus nichtssagend, kein einziges Mal gab es großes Gelächter, es kam immer mal zu Geschmunzel, aber der Humor war mir zu mittel, weder gehoben noch flach. Platte Witze haben auch Unterhaltungsfaktor, dieser Film hat nichts wirklich erinnerungswertes. Alles war irgendwie schon einmal da.
Da helfen auch die oftmals präsenten Zitate aus guten Filmen und die Erwähnung selbiger nicht.
Wenn die Drehbuchautoren des Filmes in der Tat Fans dieser sind, wundert es mich doch, dass sie so einen Blödsinn fabrizieren.
Teilweise entstand der Eindruck, die Schreiber hätten ähnlich wie die Filmfiguren ursprünglich ein ernstes Werk geplant und es dann zur Sexkomödie umgeschrieben, die Jokes wirken zu lieblos, als dass sie den Autoren etwas bedeutet hätten.
Man würde lieber wissen, wie der Porno weitergeht, anstatt den eigentlichen Film weiterzuverfolgen. Nicht, weil er besonders erotisch wäre, sondern weil er schlicht und ergreifend besser gemacht aussieht als das Hauptwerk, und eine gelungenere Inszrnierung aufweist.
Es ist nicht der schlechteste Film, und ihm eine noch niedrigere Wertung zu geben, halte ich für nicht gerechtfertigt, fällt er doch nicht negativ auf.
Ich stoße mich ein weiteres daran, dass ein Film zu gewöhnlich ist, um gut zu sein.
Unterdurchschnittlich in der Durchschnittlichkeit nenne ich das.
Außerdem gefällt mir der Titelsong in der Version von Melanie C.
Das einzige Zitat, welches ich richtig gut gelungen finde, ist:
"Arbeite nie mit Kinder oder Tieren - nirgendwo gilt das mehr als bei Pornos."
Au wei au wei...
...hört sich teilweise so an, an wäre gewürfelt worden, welches Wort als nächstes kommt.
Bei Musicals ist es immer so eine Sache.
Ich tue mir schwer, hierbei eine treffende Wertung abzugeben, und das, obwohl ich ohnehin subjektiv bewerte.
Denn ein Musicalfiln besteht aus zwei Komponenten, die stimmen müssen, die Musik muss einem genauso gut gefallen wie der Inhalt. Deshalb traue ich mich für gewöhnlich nicht gleich, hier sehr hoch zu gehen. Erst einige Zeit nachher zeigt sich dann, ob ich z.B. dem Soundtrack gerne lausche.
Und damit geht es um "Rent"
...
"Fivehundredtwentyfivethousandsixhundred Minutes... How do you measure, measure a year?"
"Rent" ist ein unverständlicherweise im deutschsprachigen Raum sehr unbekanntes Stück Musik- und Filmgeschichte. Eine überaus seltsame Tatsache, hat doch das rockige Bühnenstück, welches zur Vorlage diente, den Pulitzer-Preis abgestaubt. Doch nicht einmal jenes Originalwerk ist den Leuten ein Begriff.
Auf der anderen Seite ist es bemerkenswert, dass es ein Werk wie dieses überhaupt auf die große Leinwand geschafft hat.
Und dass dann noch Chris Columbus, Regisseur meines unangefochtenen Platz 1-Lieblingsfilms, auf den Regiestuhl Platz nimmt, wo er doch eher für Blockbusterthematika steht.
"Rent" zeigt ein Jahr im Leben von acht Protagonisten, die allesamt miteinander zu tun haben, mal eine Clique sind, sich mal nicht ausstehen können. Die Rahmenhandlung besteht aus der Situation, dass ein Stadtteil abgerissen werden soll, um "Cyberland" zu bauen.
Es werden diverse ernste Themen angesprochen: AIDS, (Homo-)Sexualität, Anarchie, Kreativität, Transsexualität oder Drogen.
Trotz des Genres wird diesen immer der nötige Ernst zuteil, einer der wichtigsten Musikfilme überhaupt. Und das Ganze funktioniert.
Ich finde es bemerkenswert, dass einem die Figuren über die Laufzeit hinweg so sehr ans Herz wachsen. Wirklich, man wird selbst Teil dieser kleinen Familie, man lacht oder weint mit ihnen. Denn es ist auch eine Tragikomödie. Ja, dieses Genre liebe ich sehr, es sollte kein Geheimnis mehr sein.
Ich habe selten gesehen, dass man derart viele gleichberechtigte Protagonisten haben, die alle individuell gezeichnet sind und ihre Eigenheiten haben.
Diese Charakterzeichnung funktioniert, obwohl der Film kaum gesprochene Dialoge beinhaltet, ca. 100 Minuten der in etwa 2 Stunden sind gesungen.
Und hier der nächste Pluspunkt: die Musik. Es war schon des öfteren der Fall, dass ich die Songs während des Films außerordentlich gut und passend fand, sie mir allerdings außerhalb nicht so zusagten. Oder ich einfach keinen Bezug dazu aufbauen konnte.
Bereits direkt nach dem Film habe ich mir die Songs auf YouTube nochmal angehört, und einige davon hab ich auch in den darauf folgenden Tagen rauf und runterspielen kann. Am Besten gefällt mir das Titellied, "Rent".
"How we gonna paaaaay?
How we gonna paaaaay...
...last year's reeeeeeeeent!"
Ohrwurm.
Mitsinggefahr.
Die Schauspieler sind sehr gut gewählt, ein Großteil der Darsteller sind dem Originalcast der Broadway-Show entnommen.
Zwei weitere sind Tracey Tomas und Rosario Dawson, die zwei Jahre später erneut zusammen vor der Kamera stehen sollten - diesmal vor der Quentin Tarantinos.
Bisher stellte mein Lieblingsmusical - sofern man Zeichentrickfilme NICHT dazurechnet - immer "Hair" da. Klasse Soundtrack, tolle Handlung und auch noch der nötige Ernst.
"Rent" macht dem schon starke Konkurrenz, die Musik finde ich hier auch klasse, die Story ist ebenfalls super, und vor Allem gespickt mit wichtigen Themen.
Hier wird allerdings mehr Wert auf Charaktere gelegt.
Ich warte noch auf eine weitere Sichtung bevor ich (in diesem Genre) die Entscheidung treffe, ob ich ihn die gleiche Punktzahl wie oben genanntem gebe, die Chancen stehen aber nicht schlecht.
"Rent" ist ein wunderbares Musical und ein mindestens genauso guter Film.
Der mal traurig, mal berührend, aber auch aufheiternd ist.
Der die Abgründe des Lebens zeigt - die Ideallosen, die Fixer, die Todkranken - aber auch das Glück, welches uns Tag für Tag begegnet.
"In daylights, in sunsets,
In midnights, in cups of coffee
In inches, in miles,
In laughter, in strife"
Ein unterbewerteter und auch viel zu unbekannter Film.
"Viva la vie boheme!"
Ich hielt es lang nicht für möglich, dass mir ein Film dieses Alters - oder älter - nicht zusagen könnten. Im Großen und Ganzen stehen diese nämlich mit einem recht hohen Durchschnitt bei mir da (auch, wenn man es meinen Lieblingsfilmen nicht ansieht).
Eines Tages kam dann ein Streifen namens "Geheimagent", ausgerechnet vom Master of Suspense, der mich unglücklichereweise eines besseren belehrte. Nun ja, da Ausnahmen bekanntlich die Reg bestätigen, machte ich mir keine Gedanken über diese Entwicklung.
Über ein Jahr später sah ich mir nun dieses Werk hier an, und musste feststellen, es handelte sich doch nicht um einen Einzelfall.
"Herr der Fliegen"
...
Eine Gruppe Minderjähriger auf einer Insel sollte schon reichen, dass dieses Werk als großer Vorgänger des brillanten asiatischen Überlebenszynismus Battle Royale herbeizitiert wird, die eigentlichen Werke ähneln sich ansonsten gar nicht.
Der Roman gilt als großes Werk der Literaturgeschichte, das ich nicht gelesen habe - dies aber wohl hätte tun sollen, was ich auch bei Zeiten machen werde, da ich mir ohnehin vorgenommen habe, etwas mehr den gedruckten Worten zu fröhnen - und so musste ich diese Verfilmung der 1960er Jahre auch einmal ansehen.
Der Film wurde eingelegt und bereit gemacht wurde sich auf ein filmisches Werk mit Tiefgang und flüssiger Charakterentwicklung, war es doch dies, was man der literarischen Vorlage vorwarf.
Ich machte die Rechnung jedoch ohne zu ahnen, dass eine längst vergangene Jahreszahl noch lange kein Garant für einen guten Film ist!
Zu Beginn lässt sich der Film viel Zeit, macht allerdings hier bereits einen schwerwiegenden Fehler: wir lernen die Charaktere kaum kennen. Kennenlernphasen gibt es hier nicht, lediglich auf eine Figur wird etwas eingegangen, das ist "Schweinchen". Nicht einmal die vermeintlichen Anführer werden gut ausgeleuchtet, bleiben relativ eindimensional und austauschbar.
Dann wird die Relevanz der Muschel erst zu spät erklärt, nämlich, als sie schon des Öfteren ihren Einsatz fand.
Den Einzeltaten, die die Protagonisten begehen, wird viel Zeit gewidmen, was gut ist, da hier eine gewisse Detailverliebtheit vorhanden ist.
Leider komplett falsch platziert, wo schon die Figureneinführung versagt hat, sieht es mit der Entwicklung der Gruppe ähnlich aus.
Diese geschieht nämlich, ohne dass der Zuseher etwas davon mitbekommt. Plötzlich sind sie so komplett anders als zu Beginn, was dazu geführt ist auch ein Rätsel bzw. ist dies noch im besten Fall so, da man oft keinen Eindruck davon bekommt, wie sie sind.
Das Werk erzählt zu wenig, wir können nicht in die Charaktere hineinsehen, über den Sinn und den Grund mancher Handlungen lässt sich nur spekulieren.
Was genau dieser Film aussagen will, erschließt sich mir auch nicht wirklich, ich bin überzeugt, hinter all dem steckt eine tiefe Aussage.
Ehrlich gesagt bin ich etwas verwirrt, von all den zusammenhanglosen Szenen, die zwar nett anzusehen sind, allerdings etwas deplatziert wirken.
Ich sehe eine nette Aneinanderreihung mehr oder weniger unterhaltsamer aber nicht spektakulärer Handlungen, die meiner Ansicht nach weder tiefgründig noch irgendwie bedeutungsvoll erscheinen, weiß aber zeitgleich auch, dass er genau das sein will.
Ich gehe mal stark davon aus, dass dem Film der erklärende oder auch nur implizierende Charakter eines Romans fehlt.
Auf eigenen Beinen stehen sollte die filmische Umsetzung eines anderen Mediums schon können.
Man kann nicht alles nur durch Bilder darstellen und schon gar nicht in etwa 90 Minuten, von denen die erste Hälfte zu detailreich, die zweite zu -arm ist.
Nicht unbedingt empfehlenswert.
Das Licht des Tages strahlt in ein Zimmer, als eine Frau aufschreit.
Der Grund: eine Schlange.
In den Raum gestürmt kam der Rest der Truppe.
Wild herumfuchtelnd und mit Polstern auf den Boden hauend, versucht man, das Schuppentier zu vertreiben.
Ein Junge schnappt sich eine Machete, und hackt das Reptil gut sichtbar in drei Teile.
Die Frau nimmt all ihre Hirnzellen zusammen und fragt:
"Ist sie tot?"
Tja, das ist "Freitag der 13."
...
Auf dem Cover der ungekürzten Blu-Ray ist die bekannte Eishockeymaske abgebildet, wche allerdings in diesem Teil keinen Auftritt hat. Meines Wissens nach erscheint sie erst in Teil 3, ich weiß noch nicht, ob ich mir die Fortsetzungen auch ansehen werde.
Den Kultstatus hat dieser Film schon lange erreicht, bzw. die Reihe an sich, Kritiker vertreten gemischte Meinungen.
Das ist durchaus verständlich.
So ist der Film ein Feuerwerk an Eindimensionalität, Stumpfsinnigkeit und exzessiver Gewalt.
Man muss sich halt auf einen spaßigen Horrorfilm einstellen, kein atmosphärischen Gruselschocker. Freitag der 13. ist nicht Halloween.
Wer wirklich Wert auf ernsthafte und qualitativ hochwertige Genrevertreter legt, sollte sich Carpenters Werk ansehen und diesen Film meiden.
In diesem Film gibt es einen Haufen dummer Jugendlicher bzw. junger Erwachsener, die einen platten Dialog nach dem anderen herausleiern. Im deutschen wird das durch die teilweise fragwürdige Aussprache nur noch verstärkt ("Was hat das nur zu bedeeeeeuuuuuuteeeeen?"), es gab sehr viel Momente, die zu lautem Gelächter geführt haben.
Man sollte diesen Film weniger als Horror- als als Slasherfilm sehen.
Ein klassischer Autokinofilm, ein Streifen für den so oft herbeizitierten Abend mit Freunden, in meinem Fall ohne das obligatorische Bier.
Ein solcher Film darf es sich leisten, vollkommen unlogisch zu sein, extrem flache Zeilen zu besitzen und über Kanonenfuttercharaktere zu verfügen, deren Handlungen so unlogisch sind wie eine Badehose auf einet Tischlampe. Er dient der Unterhaltung, da passt das schon spaßig sollte er nur sein.
Immerhin versucht der Film erst gar nicht, ernst zu sein, und wenn doch, auweia!
Das ist ein Film, in dem Prädiger mal einfach so aus der Abstellkammer herausspringen, nachdem diese rein zufällig geöffnet werden.
Das Ende hingegen hat mir sehr gut gefallen. Das muss ich positiv hervorheben.
So ist "Freitag der 13." weit davon entfernt, ein Meisterwerk zu sein.
Er ist aber auch nicht schlecht, er ist unterhaltsam, und einmal sollte man ihn durchaus gesehen haben.
Ich will euch eine kleine Geschichte erzählen.
Es war einmal ein Mysterythriller namens "The Sixth Sense", der gleichwertig Kritiker und Publikum begeisterte. Das Motiv war bis dato nie so einfühlsam, fesselnd und innovativ dargebracht worden, ein Genrerevolution.
Es folgte ein weiterer Film, dieser trug den klangvollen Namen "The Others". Trotz einigen auffälligen Parallelen konnte auch dieser Film beim Publikum durch seine Schauspieler und Atmosphäre punkten. Es schien fast so, als wäre diese Stilrichtung zum Garant für gute Unterhaltung geworden. Doch das unscheinbare Wörtchen "fast" ist der Dreh- und Angelpunkt des Satzes. Eine Flut an mysteriös angehauchten Spielfilmen überschwämmte die Kinoleinwände, ohne jedoch die Essenz der beiden "Originale" einzufangen. Schlichter gesagt, billig geschrieben war die Scheiße.
Einer dieser Werke war "Knowing".
...
Nicolas Cage ist ein guter Schauspieler, aber das war ja wohl nichts, ein Schuss in den Ofen sozusagen. Der Mann, der in Werken wie "Face/Off - Im Körper des Feindes" herausstach, sieht sich mittlerweile gezwungen, dem Geldschein nachzulaufen wie ein Junkie dem weißen Pulver.
Verübeln kann man ihm dies nicht, er ist Berufsschauspieler, der sich über Wasser halten muss.
Einer Überdosis an eindimensionalen Rollen ist es zu verdanken, dass sein Gesicht mittlerweile jeglicher Regung entsagt. Dass der Darsteller jemals wieder ernst genommen wird, ist wohl auch dank der Vielzahl an Memes nicht mehr zu erwarten.
Es ist dennoch nicht sein Verdienst, dass jenes Werk hier nicht gut ist.
Denn"Knowing" ist von vorne bis hinten ein vollkommen misslungenes Stück Filmgeschichte. Durch billige Thrills, die keine sind, wird versucht, die Atmosphäre der oben genannten beiden genialen Genrevertreter zu kopieren, doch auf unheimlich grobe Art und Weise. Stellten diese die Verbindung von Angst und dem Böse-sein gekonnt in Frage (Wollen die Toten überhaupt etwas Böses?), und spielten somit mit der Erwartungshaltung der Zuschauer, so bleibt hier jegliches Feingefühl vermisst.
Auch in diesem Werk wird etwas ähnliches versucht, vollkommen talentfrei allerdings, und immer vom Dollarzeichen geblendet.
Die Handlung ist nichts besonderes, etwas unlogisch und außerordentlich austauschbar inszeniert, Besonderheiten bleiben fern, nicht mal zur schnellen, anspruchslosen Unterhaltung eignet sich das filmische Werk.
Man kann nicht sagen, die SchauspielerInnen wären schlecht, sie tun halt das, was man von ihnen erwartet. Nichts.
Mehr als einen Text emotionslos runterzuleiern geben Drehbuch und Film einfach nicht her.
Die Effekte sind ansehlich, schlecht ist etwas anderes, ohne sie hätte ich einen halben Punkt weniger vergeben. Vor Allem gegen Ende sieht das sehr schön aus, ein leuchtendes, synthetisch generiertes Blau ist finde ich immer schön anzusehen. Das rettet den Film an sich aber freilich nicht, und so muss ich sagen, dass ich ihn nicht bzw. nur an ganz große Genrefans weiterempfehlen kann.
1. Uhrwerk Orange
2. Eyes Wide Shut
3. Shining, 2001 und Dr. Seltsam
4. Full Metal Jacket
und mit viel Abstand
5. Spartacus
Die anderen muss ich noch sehen.
Da zwischen dem dritten und vierten Titanenkommentar eine derartig lange Zeitspanne vergangen ist, wollten wir euch mit der nächsten Filmbesprechung etwas früher unterjoch... ähm, Freude bereiten.
Nachdem Braveheart zwiespältig ausging, Matrix polarisierte, Million Dollar Baby einhellig umjubelt wurde, und wir 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls mittelmäßig bis schlecht aufnahmen, folgt nun - lange ausgemacht vor dem derzeitigen Hype um den Streifen - der Meinungsaustausch zu Stanley Kubricks "Shining"!
...
Da ohnehin alle darauf warten, dass ich die Szene im Hundekostüm - ja, in der Tat, es ist kein Bär - kommentiere, erfülle ich gleich zu Beginn meinen Soll und sage, dass ich selten so ein hässliches Stück Kostümierung zu Gesicht bekam, und nebenbei: What the hell!?
Und jetzt, beginnen wir mit der eigentlichen Review:
Es war spät in der Nacht, ich hatte mir die tägliche Dosis Film bereits in Form des mittelprächtigen Streifens "Wer ist Hanna?" bereits gegeben, da war es dann gerade spät genug, mich an diesem Werk hier zu erfreuen.
Wem es noch nicht bekannt ist, ich vergöttere die Filme Stanley Kubricks, handelt es sich nicht gerade um Sandalenepen aus den frühen 1960ern, die finde ich von diesem Regisseur nämlich nur ganz gut.
Allerdings hat dieser Mann im Normalfall eine natürliche Begabung, mich in einen tranceartigen Zustand zu versetzen, und entwickelt sich Sog um Sog, Sekunde um Minute um Stunde vergeht.
Sei es das musikalisch anmaßende Weltraumballet "2001: Odyssee im Weltraum", der brutale wie bemitleidenswerte Aufstieg und Fall von Alex in "Uhrwerk Orange" oder gar die psychosexuellen Ausschweifungen eines wohlhabenden Arztes in "Eyes Wide Shut" - in den Bann werde ich gezogen, unweigerlich, ich bin in einem derartigen Rauschzustand, man könnte alles mit mir machen, alles.
"Shining" (wo zum Henker ist der Artikel flöten gegangen?) bildet hier keine Ausnahme, und hat es bei der Erstsichtung zu einem Phänomen gebracht, welches ich bereits jahrelang nicht mehr erlebt hatte: ich habe mich richtig gefürchtet. Die surreale, fast schon komplett symmetrische und deshalb unwirkliche Optik, zusammen mit diesen Tönen - ich weiß nicht, ob man es wirklich Musik nennen kann - stockte mir echt den Atem, schaffte es, dass mein Herz wild herum hüpfte.
Paranormale Aktivität - zumindest, als diese Bezeichnung noch weitestgehends unvorbelastet war - löst in mir mehr Unbehagen aus als jede realistische Gefahr - es kann jederzeit alles passieren. Alles. Auch unmögliches. Im realen Leben machen mir deshalb auch Träume am meisten Angst.
Nun, da ich beim zweiten Mal bereits wusste, was auf mich zukam, verschwand auch dieser enorme psychische wie physische Druck, was nicht zwangsläufig negativ ist, allerdings sieht man den Film dann auch etwas anders.
Es kommt richtig zur Geltung, welch ein Genie Kubrick ist. So präzise, so nervenaufreibend, so perfekt. Jedes Detail, audiovisuell, passt absolut zur Gänze, es ist einfach unfassbar, wie ein Maler agiert Kubrick, sei es Farbauswahl oder einfach die Form des Ganzen. Jede Kleinigkeit ist wunderbar und absolut genau platziert, wie sie sein soll.
Allein die Szene im Badezimmer, sie wirkt fast wie in Zeitlupe, manche nennen es träge, ich vielleicht auch, allerdings einfach derartig verzaubernd - eher verhexend - dass man dem Netz nicht mehr entkommen kann.
Es fällt mir schwer es zu beschreiben, in Worte zu fassen, was ich fühle, allerdings wirkt der Film wie ein wunderschöner Alptraum, eine Schreckensvision aus Samt.
Und da bleibt die ewige Frage, wie lange man aushält, ohne Kontakt zur Außenwelt abgeschieden zu sein.
Man wird wahnsinnig - oder?
Wie dieser Film zu interpretieren ist, darüber ist man sich nicht so ganz einig.
Wie genau die Auflösung des Filmes lautet, diese Erkenntnis nahm Herr Kubrick wohl mit ins Grab.
Stephen King war bekannterweise sehr unzufrieden, was man ihm eigentlich nicht verübeln kann, der gute Stanley zieht sein eigenes Ding durch, schert sich nicht um die Intention des Autors.
So ist diese Filmadaption sein Werk, und sollte mit ihm assoziiert werden, nicht jedoch mit dem Schreiber des Buches.
"Shining" ist ein weiterer Geniestreich des allseits beliebten und begabten Ausnahmeregisseurs, welches auch beim zweiten Mal noch beeindruckt - mich sogar noch mehr als davor.
Jetzt warte ich noch darauf, ob meine Mittitanen die Sache ähnlich sehen.
PS: Wieso wurde eigentlich im Deutschen Johnny zu Jacky? Weshalb überhaupt im Original dieser plötzliche Namenswechsel? Darüber kann man auch philosophieren.
Ich schau ihn gerade und da sehe ich plötzlich diese News.
:)
Wer damals vielleicht meine sieben Antworten im Moviepilot-Interview gelesen hat - und die Spoilerwarnung im Text in Kauf nahm - wird schon ungefähr wissen, worauf dieser Kommentar hinausläuft.
Keine Angst, ich werde hier nichts wichtiges verraten.
Es geht im Übrigen um "Wer ist Hanna?"
...
Als ich den Titel und den Plot las, musste ich unweigerlich an den Angelina Jolie-Spionagethriller "Salt" denken, der etwas davor im Kino lief und zumindest auf den ersten Blick auffällige Parallelen aufweist. Man nehme nur mal die Tagline.
Gott sei Dank war es dann doch kein Abklatsch (man munkelt ja, das Salz wäre bereits eine Abkupferung der Bourne-Reihe, wenngleich ich diese nicht so sehr mag wie die weibliche Variante), sondern ein eigenständiger Film.
Eigenständig, eigenartig.
So wirkt der Film an sich, wohl auch weil er ja einer ist, wie ein typischer Independentfilm. Experimentelle Kamera, verträumte Dialoge, und absolut ohne Wert auf Konventionen. Aber die Handlung an sich ist die eines Thrillers, wie er auch aus Hollywood stammen könnte.
Eine sehr spezielle, aber sehr gute Mischung, arthausig, und dennoch nicht altklug oder pseudokreativ. Wenn sich Kunstfilme quasi in ihrem eigenen Einfallsreichtum suhlen und überheblich wirken, das mag ich nicht. Das ist hier Gott sei Dank nicht so, trotz seiner experimentellen Machart bleibt der Film auf dem Boden.
Die Story ist wirklich sehr spannend, man hat eine Protagonistin, über die man eigentlich nichts weiß, die irgendwie sympathisch ist und doch angsteinflößend, weil unberechenbar.
Man weiß, ein Mann hat sie in der Wildnis zur Killerin erzogen, man weiß, sie wird verfolgt.
Und warum? Das weiß man nicht, und die Lage spitzt sich immer mehr zu, und dann wartet man, bis sich das Puzzle zusammenfügt...
...und dann DAS!?
Ich weiß nicht, was sich die Drehbuchautoren dabei gedacht haben, als sie dieses Ende einbauten?
Ich werde es nicht verraten, aber gesagt sei nur so viel: dass ein realitätsnaher Film auch realitätsnah enden muss, steht nicht geschrieben, und das wird hier schsmlos ausgenutzt. Das ist sehr enttäuschend. Fad, austauschbar, beinahe lächerlich.
Und das bei einem derartig gelungenen Spannungsaufbau.
Dank guter Story, fantastischen SchauspielerInnen (Saoirse Roman, "In meinem Himmel") und der oben erwähnten Struktur hält sich der Film noch über dem Durchschnitt, aber er hätte ein ganzes Stück mehr sein können.
Da sieht man's mal wieder, wie man es sich mit dem Ende verhauen kann.
Diese Serie ist ein ganz klarer Fall von Ausnahme.
Es ist doch zumeist so, dass nichts gutes dabei herauskommt, wenn ein Film oder eine Filmreihe in eine Fernsehserie umgewandelt wird, oder umgekehrt. Okay, umgekehrt eher seltener, aber zumeist wirkt der Unterhaltungswert billiger, uneinfallsreicher, gezwungener.
Hier ist es genau andersrum der Fall. Zuerst war da ein Film, den ich zwar schon lang nicht mehr gesehen hab, aber der mir nur mittelmäßig gefiel.
Es lag vorrangig daran, dass sowohl Plot als auch die vier Hauptfiguren einfach... stinkfade waren.
Stört eigentlich nicht, wäre da nicht die Tatsache, dass auch die Gags nicht gerade ein Highlight darstellten.
Aber einen Lichtblick gab es:
die Nebenfiguren!
Und das greift diese TV-Serie auf. So versteift sie sich auf die militärisch-paranoiden Extrempinguine, und dir eigenartig-naiven Limuren, und denen schaut man gerne zu!
Die Plots und Figuren sind so übertrieben, überzeichnet, dass ich mich immer wieder kugele.
Das ist purer Blödsinn, aber einfach sauwitzig. Wer kommt auf so etwas? Ich liebe es ja, wenn Zeichentrick- bzw. Animationsserien komplett eigen sind. Ich musste feststellen, dass das viele ältere Leute nervig finden, und lästig. Werde ich nie verstehen. Meine Eltern, vor Allem mein Vater, loben so etwas meistens, wenn man so skurril ist.
Und das finde ich auch klasse, da hat man krassen Humor von extrem überdrehten Armeepinguinen, und es wird noch weiter erläutert, welche Rollen sie im Team haben.
Aus dem Film ging das ja nicht hervor. Da waren das vier zweidimensionale, aber witzige Randfiguren ohne besondere Eigenschaften. Hier sind es der Anführer, das Supergenie, der Verrückte und der Niedliche.
Auch viele Nebenfiguren gibt es, allesamt mit dreimal so viel Tiefe wie eine Hauptfigur des Filmes.
So kann diese Serie durch absurden und chaotischem Humor zumindest mich überzeugen, und schlägt das Originalwerk um Welten!
Während ich fest die feste Meinung vertrete, so etwas wie eine objektive Bewertung von Medien gäbe es nicht, lediglich jene, die es versuchen, gibt es ein paar Genres, die selbst den um Seriösität bemütesten Kritiker zur absoluten Subjektivität bemüssen.
Das sind dann immer die, die die cineastischen Qualitäten in den Hintergrund stellen, und sich auf absolut individuelle Empfindungen versteifen. So appeliert die Komödie an den Humor, und der Horrorfilm zelebriert die Angst.
Auch das Musical gehört hierzu, es beansprucht vorrangig unsere Ohren, unseren Musikgeschmack.
Und damit komme ich zu einem Genrevertreter, der mir super gefällt, "Mamma Mia".
...
Was hat er sich denn jetzt schon wieder erlaubt?
Gestern tratscht er noch über einen Animefilm, was in Ordnung gehen würde, ginge es in dem Kommentar nicht um einen Klassiker aus den 1960ern, und heute bewertet er tatsächlich eine 08/15-Lovestory mit einer 9?
Tja, aber es ist doch eines meiner liebsten Musicals.
Es ist halt so, dass es wirklich selten Genrevertreter, bei denen ich wirklich ausnahmslos jede Musiknummer voll und ganz genieße. Mitsingen könnte ich, Lust hätte ich. Meinen Nachbarn gefällt das halt dann doch nicht so. Aber volle Lautstärke aufdrehen ist drin, da hören sie wenigstens nicht raus, von wem das kommt.
In "Mamma Mia" gibt es halt den enormen Glücksfall, dass mir jedes Lied bekannt ist, und ich es auch äußerst gerne höre.
Auch, wenn mir bei zweiter Aussage nicht jeder zustimmen wird.
Ich habe beobachtet, dass es vier Lager gibt, was diesen Film angeht:
Da sind jene, die ABBA lieben, aber die Coverversionen des Casts verabscheuen.
Denen folgen jene, die schon mit den Originalen nichts anfangen konnten, und mit dem "billigen Abklatsch" schon gar nichts.
Den dritten Part stellen die dar, die die Originale nicht mochten, die moderne Bearbeitung allerdings schon - das sind wohl die meisten meines Alters, ABBA ist ja alt und pfui!
Nicht mit mir, meine Damen und Herren!
Es sind ja auch noch die vorhanden, die sowohl die Klassiker als auch die Filmversionen super finden. C'est moi!
Klar ist Amanda Seyfried nicht Agneta, aber schlecht finde ich das nicht. Sollte ja auch nicht Malen nach Zahlen sein.
Die Nebenrollen klingen halt zumindest in ihren Acapella-Einlagen geringfügig heiser, macht sie aber liebenswert!
Wenn die Musik angeht, läuft alles ohnehin nach dem Motto Rock On!
Der große Kritikpunkt des Films: Story!
Aber warum denn nicht mal einfach was Schönes? Es gibt eine gefühlte Undezilliarde an schwermütigen, depressivmachenden Filmen, die auch gut sind, aber was macht man denn, wenn man msl traurig ist, in einer Krise, krank, zerstreut?
Dann will man sich nicht "Einer flog über das Kuckucksnest" ansehen. Großartiges Stück Filmgeschichte, aber sicher nichts aufmunterndes.
Ganz gut passt es mir da, dass es auch solche Filme hier gibt, die gerade so zum Wohlfühlen einladen. Feel-Good-Movie.
Einmal, vor einigen Monaten, hab ich mich mal gefragt, was wohl der harmloseste, unbedenklichste Film in meiner Sammlung wäre. Selbst in Disneyfilmen gibt es genug tragische Momente. Mein Ergebnis war damals, dass, ihr könnt es wahrscheinlich schon erraten, "Mamma Mia" sein müsste.
Ist doch nicht schlecht.
Außerdem gibt es für mich einen tollen beinahe-Gänsehaut-Moment, als Meryl Streep und Amanda Seyfried vor dem Spiegel stehen und "Slipping through my Fingers" singen. Leider wahr. Find ich irgendwie zu real und zu unmittelbar an meinem Alter, wo ich doch bald erwachsen werde.
Wenig später wird mit einer unfassbaren Wucht der ABBA-Song schlechthin nachgeworfen, "The Winner Takes it All".
Ach, ich finde ihn einfach super, sehr leicht und unbeschwert schaut sich der Film locker flockig weg und macht dabei durch seine in meinem Ohren wunderbaren Soundtrack auch noch einen Mordsspaß. Er gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsmusicals, und das ist ein Filmgenre, welches ich sehr gerne mag.
Ich beneide auch irgendwie meine Mutter, die die Bühnenversion zu Gesicht bekam. Hab selbst leider nie bei einem Stagemusical zuschauen können.
Naja, mal sehen, wie's in Zukunft aussieht.
Jedenfalls gefällt er mir.
Und jetzt, lasset dir Steine regnen, ich weich schonmal aus!
Nach langer Zeit wieder gesehen, etwa 6 Jahre ist's her.
Wahrscheinlich, denn so genau weiß ich das nicht mehr, aber ich gehe mal davon aus, da ich damals die meisten Komödien der 50er und 60er das erste Mal sah.
Da ich kürzlich "Alles über Eva" erstsichtete (zudem übrigens auch noch rin Kommentar kommen wird), war es Zeit, mir erneut den anderen Film mit Bette Davis anzusehen, der bei mir zu Hause lag, "Die unteren Zehntausend".
...
Es kann gut möglich sein, dass sich die Wertung oder auch der allgemeine Kommentar etwas komisch ansieht, denn ich stehe nachwievor unter dem Einfluss des Filmes "Ame & Yuki - Die Wolfskinder", den ich vor über 24 Stunden gesehen habe, und der mich bis jetzt immer noch nicht losgelassen hat. Ich musste es einfach loswerden, entschuldigt, ich liebe diesen Film einfach abgöttisch.
Aber nun zum eigentlichen Thema.
Ich finde es erstmal ziemlich unglaublich, dass zwischen den beiden vorerst einzigen Filmen, die ich mit Bette Davis gesehen habe, nur 11 Jahre vergangen sind und sie zumindest optisch dermaßen gealtert ist. Also damit mein ich hier nicht nur als Bettlerin, sondern auch später, nach ihrer Verwandlung. Entweder sind das die besten Maskenbildner aller Zeiten - sind sie sowieso, ihre Rolle sieht zu Beginn des Films aus wie eine ganz andere Schauspielerin als am Ende - oder sie ist in der Tat derart verfallen.
Wie dem auch sei, erkannt hätte ich sie wohl kaum.
Die Geschichte ist einfach erzählt:
Die verarmte Apfelverkäuferin "Apfel-Annie" investiert ihr ganzes Geld in ihre Tochter, die auf einem anderen Kontinent wohnt. Ihr teilte sie immer mit, sie wäre aus gutem Hause, was auch stets funktionierte, war einer ihrer treuesten Kunden doch ein wohlhabender wie gutherziger Alkoholschmuggler.
Der Schock kommt, als ihre Tochter mit der Familie ihres Verlobten kommen will, um sie zu besuchen.
Nun müssen alle zusammenhalten, um aus der zerzausten alten Schachtel eine vornehme Dame zu machen...
Trotz einer einfachen Aschenputtelgeschichte überzeugt der Film während der gesamten Laufzeit. Das liegt wohl auch daran, dass er aus einer Zeit stammt, in der Komödien noch Herz und Seele hatten und richtig gute Laune machten. Viel Spaß hatte ich beim Anschauen, ich musste oft lachen. Was mir auch sehr gefiel, ist, dass die einzelnen Figuren unheimlich real wirkten. Bis in die Nebenfiguren hinein wurde wirklich daran gedacht, ihnen ganz eigene Charakterzüge zu geben. Ein kleines Highlight ist natürlich Peter "Columbo" Falk, der in seinen Szenen absolut brilliert und dann ganz einfach allen die Show stiehlt.
Der Film zeigt einfach, was Zusammenhalt bedeutet, dass man nicht nach dem Äußeren urteilen sollte, und wie wichtig Freundschaft ist. Das sind natürlich Themen, die über die Jahre oft thematisiert wurden, auch vor diesem Werk, aber mir gefällt die Detailverliebtheit und Herzlichkeit dieser kleinen Aschenputtelgeschichte, die einfach nur wunderschön anzusehen ist.
Mehr verlange ich gar nicht.
Reiner Zufall war es, dass ich dieses Werk erblickte, schien es doch sich zu dieser endlosen Kette genialer Filme einzureihen, die für die meisten unentdeckt bleiben werden. So gab es weder auf MP noch auf IMDB ein Bild zu diesem epochalen Film, was einem in dem Bestreben, sich näher damit zu befassen, nicht gerade ermutigt. Man will ja auch was sehen. Der deutsche Zusatztitel sorgte letztendlich dann doch dafür, dem Film eine Chance zu geben.
Klick, Handlung durchlesen, klick, vormerken!
Somit geht es um "Ame & Yuki - Die Wolfskinder"
...
Die Flimmerkiste flimmert, wie sollte es anders sein, bewegte Bilder vom Silberling direkt in mein Zimmer, in meinen Kopf hinein.
Ich wünschte mir sehr, ich hätte ihn unvoreingenommen sehen können, aber bei einem derartigen Plot, und der Tatsache, dass es sich um Anime handelt, hätte jeder, der mich auch nur ein bisschen kennt, voraussagen können, dass sich meine Bewertung in der oberen Region wiederfinden wird - sofern der Film den Wolf zelebriert, anstatt ihn zu verurteilen.
"Ame & Yuki - Die Wolfskinder" behandelt, wie der Titel nahelegt, die Kinder Ame und Yuki.
Ihre Mutter war ein Mensch, ihr Vater ein Wolfsmann. Letzterer starb verfrüht, und so bleibt die Mutter allein zurück mit ihren Nachkömmlingen, die zwischen der tierischen und menschlichen Gestalt hin und herpendeln können. Dass dies schwer zu bewältigen ist, vor Allem von einer alleinerziehenden, ahnungslosen Mutter, dürfte wohl klar sein.
Und mit voranschreitenden Alter wächst auch unweigerlich die Frage, welchen Lebensstil die Beiden nun wählen wollen: den eines Wolfes oder den eines Menschen...
"Warum sind die Wölfe immer die Bösen? Ich will kein Wolf mehr sein."
In einem vollkommen melancholischen Moment wird der verletzende Charakter einer Kindergeschichte durch einen schockierenden Satz entlarvt, einer Geschichte, die dazu beigetragen hat, einem anmutigen Geschöpf des Stempel "groß und böse" aufzudrücken. Schon als Kind fand ich den Wolf nicht furchteinflößend, und nun bestätigt mich ein japanischer Zeichentrickfilm in meiner Ansicht.
Über mehrere Jahre hinweg erzählt dieses Werk auf poetische Art und Weise einen Lebensabschnitt zweier Figuren, die zwischen zwei Welten, zwei Erben, zwei Polen gefangen sind.
Es ist vor Allem der Abschnitt der Entscheidung, und der Selbstfindung. Die Jahre verändern unsere Protagonisten, und so viel sei gesagt, es wird jeder von ihnen seinen Platz finden. Ob als Wolf oder Mensch.
Ein Kind aufzuziehen bedeutet nicht, ihm seinen Weg vorzubestimmen, sondern es sicher an die Gabelung des Weges zu führen.
Das sind freilich Dinge, von denen ich nichts verstehe. Und auch wenn es für ihre Mutter einfacher wäre, zwei Menschenkinder aufzuziehen, weiß sie genau, es wäre unrecht, dem Kind vorzusagen, was es sein soll. Immerhin haben sie die Wolfsgene genau so in sich.
Ich weiß genau, auf welcher Seite meine Affinitäten liegen würden - und ich glaube fast, so schwer ist das bei jemanden wie mir wahrlich nicht zu erraten - und dennoch sind beide Ansichten in meinen Augen absolut verständlich. In beiden Fällen geht es um das innere Gefühl, die Verbundenheit zu einer Gruppe, und beide müssen loslassen.
Dass diese Entscheidung schwer fällt, liegt klar auf der Hand. Jede Entscheidung, die einen selbst betrifft, fällt schwer.
Und irgendwie wünscht ich mir dennoch, diese Wahl könnte auch ich treffen.
Zu Beginn noch verspielt und süß, gewinnt der Film im Verlauf an Reife. So wie auch die Charaktere, auf die er sich fokusiert. Damit besiedelt er zu einem nicht unerheblichen Teil auch das Genre des Coming-of-Age, auch wenn das vielen vielleicht gar nicht klar sein wird.
Obgleich er es in einem (leider) fiktiven Kontext macht, sei dahingestellt.
Die Musik, eine Symphonie aus den schönsten Klaviertönen und Streichorchestereinlagen, zusammengeflochten durch eine Vielzahl harmonischer Melodien, durch die Bilder gehalten, eingebunden in die jeweilige Stimmung, variiert von träumerisch bis traurig, mit Herz und Seele, fast so, als würde sie von ganz alleine spielen.
"Ame & Yuki - Die Wolfskinder" ist eine phantastische, liebevolle und einfühlsame Anekdote übers Erwachsenwerden, und darüber, man selbst zu sein und zu seinen Entscheidungen zu stehen.
Und über den Wolf.
Hoooooowwwwwwl!
NACHTRAG: Es ist jetzt der zweite Tag mit mir und dem Film. Ich musdte wieder die ganze Nacht über ihn nachdenken und auch heute, seit dem Aufstehen, widmen sich meine Gedanken Ame und Yuki.
Das hatte ich in dieser Form bislang nur bei Brokeback Mountain.
NACHTRAG: Dritter Tag. Ich glaube fast, nach der Harry Potter-Reihe mein neuer absoluter. Mein Herz hat er sich so verdient wie sonst kein Film bisher.
Okay ich mach auch Justin Bieber-Witze und seine Musik gefällt mir (stiltechnisch) auch nicht, aber rumhacken sollte man, wenn es ernst gemeint ist, auch nicht so hart. Ich mein Todesdrohungen - sind die irgendwie gestört?
Bevor diverse Meldungen um ein Mädchen mit Hämorrhoiden die Runde machten, gab es bereits einen Publikumsspalter dieses Jahr. Hui oder Pfui, Hopp oder Flopp - man musste sich entscheiden. Für viele eine geniale Satire, für anders eine Mixtur aus Knarren und zotigen Schlampen.
Hier hab ich es anders als beim deutschen Analabenteuer jedoch nicht mehr rechtzeitig ins Kino geschafft, weshalb ich mir sehr freute, dass er endlich auf DVD rauskam.
Die Rede ist von "Spring Breakers".
...
"That's OMG
Aaaaay Wub Wub WUUUUUUB Wubwuuuub wuuuuub
Aaaaay Wub Wub WUUUUUUB Wubwuuuub wuuuuub
Wubwubwaaaaay wee weee wub wub!"
Mit den Klängen von Brostep-Meister Skrillex und dem Anblick in Alkohol getränkter Oberweiten wird der Zuschauer in einen der kontroversesten Filme des Jahres hineingeworfen.
Was erwartete mich? Um ehrlich zu sein, ich hatte keine Ahnung.
Die enorme Polarisierung um die Bedeutung des Streifens und ob es jetzt Exploitation, Satire, Mainstream-Teeniefilm oder Kritik sein soll erinnerte mich an die Diskussion die seinerzeit Sucker Punch auslöste - bei dem ich ganz klar sage Ironie pur, wobei das nicht hierhin gehört.
Spring Breakers ist eigentlich alles und auch nichts. Mainstreamfilm ist es definitiv nicht, zu experimentell und befremdlich ist die Machart, die so psychadelisch und herausfordernd wirkt wie zuletzt Natural Born Killers.
Meine Stiefschwester und ihr Freund haben ihn damals im Kino gesehen und ihnen hat er gar nicht gefallen.
Falsche Erwartungshaltung einfach. Kein Film für alle Facebooker, kein Film für alle Teenies, ein Film über Spring Breaker, die eben momentan zu dieser, meiner Generation gehören.
Eine Gruppe Mädels wollen sich eine Auszeit vom Alltag nehmen. Raus aus dem Leben, der Realität. Beim Spring Break erhoffen sie sich einen Selbstfindetrip ohne gesellschaftliche Konventionen und Regeln.
Da das Geld nicht reicht, müssen sie es stehlen. Schon hier sind nur drei mit von der Partie. Faith gefällt der Gedanke nicht.
Und tatsächlich ist das Spring Break ein Ort, an dem es vielen Leuten so geht wie ihnen. Frei sein, sich keinen Regeln beugen.
Für Faith ein Erlebnis, doch immer wieder blitz die Schuld durch, bezüglich der Tat, der sie das alles zu verdanken haben.
Man kann nur sagen, dass es in Spring Breakers tatsächlich eine Geschichte über Selbstfindung ist. Wie weit darf Freiheit gehen?
Wie weit darfst du gehen?
Wie weit würdest du gehen?
Wie weit gehst du?
Wenn es keine Gesetze und Sitten mehr gibt?
Jede Figur im Film lernt sich selbst erst richtig kennen, als alle äußeren Faktoren ausgeschalten sind.
So neigt eine Figur zur Grenzüberschreitung, die nächste überschreitet sie durchwegs, die nächsten beiden lynchen die Grenze förmlich und am Ende dieser Kette aus Neonhippies steht ein Mann, in dessen Wortschatz das Wort Grenze gar nicht vorhanden ist.
So... nun habe ich den Inhalt analysiert, was sage ich zum Film?
Er ist mal ganz anders als ich ihn erwartet habe.
Eine sehr artifizielle Aura umgibt den Film. Die Kamera lässt alles relativ echt wirken und die leuchtenden Neonfarben, oftmals aber auch etwas verdunkelt, zeigen das exzessive Leben.
Der Schnitt ist oftmals sehr ungewöhnlich gewählt. Macht Spaß (wer hat mal behauptet, dass ein sozialkritischer Film oder hintergründiger Film nicht auch ästetisch sein kann?).
Es entsteht ein tranceartiger Eindruck.
Am Beeindruckendsten ist er auf akkustischer Ebene.
Ein extrem künstlich verzerrtes Knarrenklicken ertönt in vielen Teilen des Films. Sehr oft.
Die Musik - zumeist Brostep, aber auch Hip Hop - gibt den ganzen einen gewissen Flair. So merkt man, dass der Film in der Jetztzeit spielt und die weiblichen Hauptfiguren Mitglieder der gerade erwachsen werdenden Generation sind.
Doch dann gibt es einen Bruch: zu einer zunächst träumerischen und später brutalen Sequenz spielt Britney Spears' Ballade "Everytime". Ein Lied, welches 10 Jahre auf dem Buckel hat - und die Mädchen kennen es. Und ich auch. Da zeigt sich mir mal wieder, dass die Mädchen ja in meinem Alter sind und offenbar genau wie ich Britney recht lange gehört haben, vermutlich als Kind.
Schon komisch, wie unterschiedlich die Leute entwickeln, trotz des gleichen Aufwachsens. Genau wie die Mädchen sich unterscheiden, obwohl sie gemeinsam in den Kindergarten gingen.
"Spring Breakers" hätte in der ersten Hälfte auf jeden Fall mindestens 9 Punkte von mir bekommen, aber er geht ja noch weiter. Und an der zweiten Hälfte fehlt mir irgendwie etwas besonderes. So etwas ähnliches habe ich schon wo anders gesehen. In Gangsterfilmen a la Scarface oder HipHop-Movies.
Zwar behält er immer noch seine experimentelle Machart, die kennt man allerdings schon aus der ersten Dreiviertelstunde, nur mit etwas besserem Inhalt.
Das Ende ist allerdings wieder sehr gut.
Die Bewertung zerreißt mir das Herz, der Film ist super und könnte Kultstatus erreichen, aber trotz nur etwas mehr als 80 Minuten Laufzeit ohne Abspann zieht sich die zweite Hälfte etwas.
Er pendelt zwischen MINDESTENS 9 Punkten und MAXIMAL 6 Punkten.
Schwere Geburt.
Es kann gut möglich sein, dass ich die Wertung nach einer Zweitsichtung - und die wird kommen - auf 5.0 oder sogar Lieblingsfilm ändere.
Endgültig ist nichts.
Fargo hat bei mir auch mit dieser Wertung angefangen und ist jetzt ein absoluter Herzensstreifen von mir.
Es soll sich jeder selbst ein Bild von Spring Breakers machen.
So richtig eindeutig wird es dann wohl erst, wenn ich ihn unter dem Gesichtspunkt sichte, bereits zu wissen, worauf ich mich einlasse.
NACHTRAG: Nachdem ich den Film Revue passieren lies, hab ich mich entschlossen, ihn etwasaufzuwerten (8.0 statt 7.5).