Martin Canine - Kommentare
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Alle Kommentare von Martin Canine
Film vorgemerkt
Aber die Uhrzeit ist mir doch etwas zu spät.
Ich möchte mich heute einem Film widmen, der sich hier auf Moviepilot mit einem gemischten Ruf begnügen muss.
Zum Einen geliebt, zum Anderen gehasst.
Heute geht es bei mir um "300".
...
Bei 300 ist das ja so eine Sache.
Er wird oftmals sehr gefeiert (IMDB), aber oftmals auch gehasst (z.B. hier).
Auch die Wertungen meiner MP-Freunde reichen vom Herz bis zum Totenkopf.
Gott sei Dank kannte ich den Film schon vorher, sonst hätte mich das vielleicht abgeschreckt.
Ich habe "300" jetzt schon ca. 4 Mal gesehen.
Es ist so ein Film, den ich mir immer wieder anschauen kann, ohne, dass er langweilig wird.
Der Film hat in der heutigen Jugendkultur, sowie in der Internetcommunity einen enotmen Kultstatus.
Zahlreiche Zitate, wie z.B. "Tonight we dine in Hell!" oder "You will not enjoy this" haben ihren Weg in die Alltagssprache gefunden.
Aber allen voran steht natürlich das epische
"THIS IS SPARTA!"
und der darauf folgende Spartan Kick.
Aber auch abgesehen davon finde ich den Film klasse.
Aber warum?
Zunächst kann ich alle Argumente der Hater nachvollziehen.
Der Film nimmt die Geschichte so genau wie Titanic odfer Pocahontas.
Die Grundgeschichte passt, aber die Charaktere und Einzelszenen höchst fiktional.
Das stört mich allerdings nicht im Geringsten, legt es der Film doch gar nicht darauf an.
Außerdem zerreißt auch kaum jemand "Inglourious Basterds".
Der Film ist extrem überstilisiert.
Zeitlupe, Schlachtengetümmel und reichlich Melodramatik.
Aber hier kommt es richtig gut.
Style over Substance, ja, aber so kunstvoll, dass die Substance demFilm schaden würde.
Gerard Butler liefert hier Overacting vom Feinsten.
Gekonnt schießt er über sein Ziel hinaus, hält mitreißendere Reden als jeder Politiker und schreit sich die Seele aus dem Leib.
Wie ein Willem Dafoe in "Der blutige Pfad Gottes" oder Al Pacino in "Scarface".
Übertrieben, aber grenzgenial.
Jede Szene in "300" strahlt Epik aus. Es gibt kein anderes Wort als episch für dieses Werk.
Und es macht (mir) einfach RIESIGEN Spaß dabei zuzusehen, wie sich 300 heroische Krieger durch Millionen hässlicher Perser durchmetzeln. Dass der ganze Film glorifizierend für Blut und Ehre ist und die Spartaner als die wahren Helden dargestellt werden, stört mich nicht.
[SPOILER]
Umd dass Leonidas Xerxes nur verwundet, anstatt ihn zu töten, finde ich ein grandioses Ende!
Er hat wahrlich bewiesen, dass ein Gottkönig bluten kann
[/SPOILER]
Der ganze Film hat eine derartig gekonnte Atmosphäre, ich werde immer zum totalen Fanboy bei dem Streifen. Und auch wenn alle Charaktere stereotyp sind, der Film eine fragwürdige Moral hat und historisch ungenau ist, ich LIEBE den Film.
Er unterhält mich immer wieder und wird nie langweilig, sondern wird mit mehrmaligen Ansehen immer besser (finde ich). Die Optik ist sensationell und die Schlachtszenen übertreffen finde ich sogar "Braveheart".
Für mich ein sensationeller Film (auch wenn mir viele wiedersprechen werden)!
PS: Und dieser HAMMERSOUNDTRACK! Gab es jemals mehr Epicness?
Dazu gibt es im Forum auch einen Thread:
http://www.moviepilot.de/forums/film-forum/threads/der-ich-suche-einen-film-thread?page=74#post_131256
Hoffe das hilft dir weiter!
Oh mein Gott.
Und das wörtlich genommen.
Jaja, mehr unfreiwillig als alles andere geht es bei mir um "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen"
...
Wenn man sich Filme in der Schule anschaut, hat man ja eigentlich im Normalfall nie wirklich Bock drauf. Aber nach dem wir uns auch einmal "Amadeus" angesehen haben (9.5 von mir) und zwar OHNE lästige Lehrerkommentare oder zu Tode analysiereb, hab ich dem Streifen hier dann doch eine Chance gegeben. Ich meine selbsz in der Schule schau ich Filmen aufmerksam zu, auch wenn der hier wohl eher als Lückenfüller seinen Weg in den Unterricht gefunden hat.
So nun darf ich diesen Film schon über 4 Wochen verteilt bewundern.
Tatsächlich macht ihn das um einiges erträglich.
Also... Nicht, dass diese Geschichte nicht interessant wäre.
Die wahre Geschichte einer Nonne (von der ich leider vorher noch nie etwas gehört habe), die sich gegrn das System auflehnt und jeder Gefahr trotzt, deswegen als Hexe getötet zu werden, könnte man wunderbar verfilmen.
Aber so nun bitte nicht.
Denn "Vision" ist nichts anders als eine bessere Soap Opera.
Besser allerdings auch nur deswegen, weil er im Vergleich zu diesem Konzept tatsächlich ein Ende hat.
Der Film hat eigentlich alles, was man an einem Film falsch machen kann falsch gemacht.
Die Story wird ohne Leidenschaft oder Tiefgang erzählt, alles plätschert vor sich hin.
Spannung gibt es keine, und das meine ich ernst, Höhepunkte sucht man vergebens.
Stattdessen gibt es melodramatische Szenen, die allerdings derart fade und uninspiriert dargebracht werden, dass nichtmal durch unfreiwillige Komik Unterhaltunswert gewonnen wird.
Eine Handlung ist kaum gegeben und wenn man sich einen Film über eine Frau erwartet, die für ihre Geistesrevolution alles gibt,wird enttäuscht.
Stattdessen sieht man 2 Stunden eine Frau, die irgendwelche Kräuter sammelt und Sexualkundeunterricht gibt, ihren Mitnonnen sagt, dass sie nett sind und hin und wieder mal eine Vision hat, deren Bedeutung aber nie geklärt wird.
Ja, dass alles wäre wichtig und interessant, aber hier wird einem kein Kontext gegeben.
Wer nichts über diese Frau weiß, wird sich nicht wirklich auskennen. Das Schlimmste ist aber, dass das Ende einen echt sauer zurücklässt, da der Film gerade aufhört, als es interessant wird und wie ein Cliffhanger wirkt.
Und dann noch diese übertriebene Religion.
Letztes Wochenende hab ich noch in "Life of Pi" gesehen, wie man das Thema auch Nicht-Religiösen interessant macht.
Und jetzt schafft es ein anderer Film wieder fast, mich zu vergraulen.
Ich weiß schon, es spielt in einem Kloster und auch während einer religiös geprägten Zeit, aber das hier ist schon sehr extrem.
Wenn in einem einzigen Satz 2-3 Mal das Wort "Gott" vorkommt, und im nächsten dann nochmal, ist das schon sehr nervtötend, selbst für einen Kumpel von mir, der selbst gläubig ist, war das teilweise zu viel.
Der einzige Lichtblick hier ist die Hauptdarstellerin, welche das ganze Desaster allerdings trotzdem nicht retten kann. Vor Allem, da ihre Kollegen hier die typische deutsche Seifenopern-Performance abgeben.
Rundum: ich empfand den Film als ziemliche Katastrophe und als absolut nicht meinem Filmgeschmack entsprechend.
In dem Sinne: Oh mein Gott!
What the Fur!?
Wenn das mit diesen ewigen Remakes, Reboots und Spin-Offs nicht bald aufhört, werfe ich mich auf den Boden und beiße in die Auslegebare!
Ich freu mich ja schon auf die TV-Serienadaption von "und täglich grüßt das Murmeltier".
Jede Folge selber Tag, so schaufelt man doch mit wenig Aufwand viel Geld.
*satirical mode off*
Zu dem Bild fällt mir nur 1 Wort ein:
Matrix.
Wer mag schon Schnulzen?
Wer mag es schon, wenn urplötzlich Leute in Songs ausbrechen?
Und welcher Jugendliche mag schon Filme und Musik, die die Popkultur der vorangegangenen Generationen wiederspiegelt?
Naja, ich.
Und so musste ich mir die Schmiere geben, oser wie es auf Englisch heißt, "Grease".
...
Sieht man sich auf Moviepilot um, haben es weder Musicals noch Lovestories hier leicht.
Und wenn es dann noch kombiniert, ist der kollektive Verriss ja schon vorprogrammiert.
Außerdem musste ich erleben, dass Filme (oder Musik), die die Popkultur der letzten 30-40 Jahre geprägt hat, schlechter bewertet wird.
Das liegt wohl daran, dass es vielen unangenehm ist, in ihrer Jugend mit dem damaligen Hype mitgegangen zu sein. Mir kann das selbstverständlich egal sein, da das Ganze nicht meine Generation iat. Und ich habe mir gesagt, dass ich dieses Jahr verstärkt Kultfilmen widmen werde.
Also... "Grease" ist filmtechnisch sicher kein Meisterwerk.
Die Handlung ist nicht gerade originell und der Schluss ist vorhersehbar.
Allerdings muss ich auch sagen, dass das reine Nebemsache ist.
"Grease" ist höchat unterhaltsam und macht eine Menge Spaß,.vorrausgesetzt man kann mit Musicals etwas anfangen.
Der Film wird von seinen Musikeinlagen getragen.
Hier gibt es einige bekanntere Nummern, ich kannte z.B. "Grease is the Word", "Summer Nights"" und natürlich "You're the One that I Want".
Natürlich ist das Geschmackssache, aber mir gefällt's, und die Songs gehen ins Ohr.
Die Charaktere und der 50's-Look des Films sind ebenfalls erinnerungswürdig.
Der optische Look erinnert wirklich etwas an z.B. "...denn sie wissen nicht, was sie tun."
Außerdem sind alle Darsteller gut gewählt. Nicht das man für die Rollen viel leisten müsste, aber man braucht dafür Wiedererkennungswert, den die Schauspieler hier haben.
Und ich weiß es sollte aus chronologischen Gründen nicht so sein, aber verkommen wie die Jugend so ist, musste ich dauernd an Pulp Fiction denken. Und es ist schon witzig, den coolen Vincent Vega beim Singen zuzuhören.
Ich liebe Musicals, da man hier Film und Musik gut kombinieren.
Hier liegt das Hauptaugenmerk aber wohl bei zweitem.
Und hätten die Songs nicht so einen Flair, wäre der Film von mir wohl mit einrm Punkt weniger bedacht worden.
Alles in Allem: sicher nicht der beste Film (und auch nicht das beste Musical), aber durchaus richtig unterhaltsam. Und einmal sollte man ihn schon gesehen haben.
PS: Ich habe ganz bewusst einen Film gewählt, der mit dem Film Noir-Genre NICHT IM GERINGSTEN entspricht.
Die häufigsten Worte in Moviepilot-News:
Der, die, das, ist, Reboot, sind, wir, es.
Okay, ich weiß, dass ich noch Kommentare zu "Grease", "Robin Hood" und "300" schuldig bin, aber jetzt wo ich grad Nickelodeon eingeschaltet hab, MUSS ich Spongebob einfach vorziehen.
Zur Information:
Es liefen die Folgen "Bus verpasst" (Staffel 1), "Donut der Schande" (Staffel 5) und "Energisch" (wieder Staffel 1). Das ist im Moment nicht wichtig, wird es aber später sein.
...
Ich glaube, Spongebob Schwammkopf war die erste Serie, die nicht dem Animestil zugehört, die ich an mich herangelassen habe. Abgesehen von den ersten 3 Jahren meines Lebens, in denen ich auch gernmal Teletubbies geschaut hab.
Jedenfalls mochte ich lange Zeit ausschließlich Animeserien, alles andere war für mich peinlich oder uninteressant.
Damals gab es solche Animemagazine. Vielleicht gibt es sie noch, aber wahrscheinlich nicht mehr.
Das Größte war Mega Hiro, aber ich sammelte auch Neox und K-Club.
Und das sich letzteres nicht nur für Animeserien interessierte, sollte mir auch unseren guten Herren Schwammkopf vorstellen.
So kam es, dass ich meine frühe Kindheit nicht nur Nena hörend und Pokémon spielend verbrachte, sondern auch Spongebob immer wieder gerne guckte.
Wir reden hier im Übrigen von einer für mich so lange vergangenen Zeit (ca. 10 Jahre von 16 1/2), dass ich wiedermal emotional total überwältigt bin. Vorallem, da einen die ersten Jahre wie 'ne Ewigkeit vorkommen umd die letzten wie ein Bruchteil.
Auf jeden Fall kenne ich Spongebob schon verdammt lange.
Allerdings ist es schwer zu sagen, ob ich an die Serie nostalgisch rangehe oder nicht.
Ich seh sie ja fast täglich. Ich meine, dass es für mich mittlerweile ja schon Routine ist, diesen gelben Schwamm zu sehen. So wie Zähneputzen. Und da gehe ich ja auch nicht nostalgisch ran ;)
Spongebob war damals so abgefahren, so skurril und so erfrischend, dass es damals nicht nur unter den jungen Zuschauern beliebt war, sondern auch bei den Erwachsenen.
Mein Vater mochte es z.B. auch sehr, und einige andere, wenn ich das damals richtig mibekommen habe, auch. Es verstrichen einige Jährchen. 2006 war die Folge "Energisch", die auch eine der ist, die ich heute wieder sehen durfte, das erste Mal, dass ich etwas auf Englisch sah.
Irgendwann kamen dann neue Folgen. Und etwas hatte sich verändert. Der Zeichenstil war anders. Und auch der Humor. Und jetzt das Komische: mir ist der Unterschied schon damals aufgefallen.
Und Qualitätsunterschiede kannte ich damals noch nicht.
Aber irgendwie kam es mir anders vor. Ich fand die alten Folgen (bis einschließlich Staffel 3) irgendwie witziger, mochte aber auch die Neuen.
Fast forward in die Jetztzeit.
Seit ich vor 2 Jahren zum Filmfreak geworden bin, fällt mir so etwas wie eine stark schwankende Qualität der Serie auf.
Und damit komm ich zur heutigen Ausstrahlung.
In der ersten Folge "Bus verpasst" wird der Humor aus Absurdität und origineller Dämlichkeit gewonnen.
"Was hast du im Handschuhland gekauft? [...]Ihc habHandschuhe für meine Handschuh-Actionfigur"
"Aaaah, der Handschuhbonbonbehälter [...] Iiiieeeeh, mit Handschuhgeschmack!"
Sowas zum Beispiel.
Folge 2 "Donut der Schande" verzichtet azf derartigen Humor.
Stattdessen wird zur allgemeinen Erheiterung ein Donut verzerrt, der mit Patricks Speichel bedevkt ist, sich schonmal in dessen Magen oder in der Toilette befunden hat.
Und jetzt sag mir mal einer, wieso alle meinen, die Herren Seltzer und Friedberg wären so ekelerregend. Da hab ich echt schon über eine Abstufung nachgedacht.
Folge 3 "Energisch" hat mir aber wieder bewiesen, warum ich Spongebob so genial finde.
Wieder genial, sogar mit Aussage. Einige Szenen, die ganz leicht hätten ekelhaft ausfallen können, werden nicht so umgesetzt. Und dann wieder diese genialen Zitate.
"Plankton, warum weinst du denn?"
"Ich weine, weil ich diese 2 Eistüten habe. Dabei brauch ich doch nur eine. Und ich weiß nicht, was ich mit der anderen tun soll."
"Ich könnte doch ein Eis für dich essen!"
"Das würdest du wirklich für mich tun?"
Jaja, die 10.0 Punkte gehen an die ersten 3 grenzoberhyperdypersuperdupergenialen Staffeln.
Und ihr könnt mir hier unten gerne Zitate aus den ersten 3 Staffeln hinschreiben, ich kann euch genau die Folge (zumindest die Handlung).und die Szene sagen.
Ich kenn sie in und auswendig, denn die Serie ist echt korall!
PS:Und es kam und kommt des öfteren vor, dass man in der Klasse eine Folge zitiert hat, und JEDER (außer dem Lehrer) wusste, was gemeint war.
Na das ist natürlich schlimm.
Wird's gleich ein paar Amokläufer mehr geben.
Zuerst möchte ich die Leute, die den Film noch nicht kennen, inständig bitten, NICHT meinen Kommentar zu lesen. Das ist kein Beratungstext, sondern enthält teils SEHR wichtige Details. Achtung! Hier kommt eine dicke fette SPOILERWARNUNG. Am Besten ist es, wenn man sich den Film ohne viel Vorinformation ansieht. Der Trailer geht allerdings noch.
Jedenfalls, hier kommt mein Kommentar zu "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger".
...
Es ist überhaupt nicht lang her, ziemlich genau einen Monat nämlich, da hat mir Brokeback Mountain schlaflose Nächte bereitet. Nächte, in denen ich über einen Film nachgedacht habe, bis zum Äußersten berührt war, die Gefühle sich in meinem Körper, meinem Geist überschlugen und ich wusste, dass das, was ich hier habe einer der, wenn nicht sogar der beste Film aller Zeiten war.
Vom Regisseur Ang Lee hatte ich bis dato noch nichts gesehen.
Und spätestens seit dieser filmischen Erfahrung habe ich auch gewusst, dass ich seinen aktuellen Film "Life of Pi" unbedingt sehen muss. Fabelhafte Kritiken, DER Trailer schlechthin (der mir auch das wunderbare Lied "Paradise" von Coldplay vorgestellt hat, welchem ich seit daher, übrigens auch jetzt gerade, immer wieder gebannt lausche) und dann eben dieser Regisseur, der mir in filmischer Form gezeigt hat, was Liebe ist.
Jetzt war es endlich so weit. Die DVD war auf den Markt gekommen, und Mann, sobald ich wieder Geld hatte, MUSSTE ich sie mir kaufen. Was ich auch tat.
Gestern war es soweit, und der Film landete im Player.
Zu Beginn erinnerte mich der Film geringfügig an "Forrest Gump".
Ein Mann, der einem Zuhörer seine unglaubliche Lebensgeschichte erzählt.
Dann kam die Religion ins Spiel. Für mich als Atheist immer ein heikles Thema.
Als ich an den Film heranging, waren meine Ansichten, jeder solle das glauben oder nicht glauben dürfen, was sie oder er will, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Allerdings war es mir unbegreiflich, wieso man an einen Gott glauben sollte, egal auf welchen Namen er hört oder auf welchen nicht.
Was mich an "Life of Pi" allerdings schon zu einem frühen Stadium des Films beeindruckte war, dass sich der Protagonist hier nicht auf eine Religion fixiert, sondern Interesse an jeder zeigte und sich daraus mehr oder weniger seinen Glauben selbst erschuf.
Und dann kam der erste Auftritt des Tigers Richard Parker, dessen Seele auch für einen Ungläubigen überdeutlcih zu sehen sein müsste, weshalb meine anfängliche Sympathie für Pis Vater schlgartig umschwankte, als er ihm sagte, dass Tiere nur Instinkt und keine Seele hätten.
Es passiert etwas. Eine Reise nach Canada steht an. Indien wird verlassen, die Zootiere verkauft. Ein Schiff verunglückt.
Und Pi erleidet Schiffbruch - mit einem Zebra, einer Hyäne und einem Orang Utan.
Und wie sich herausstellte, mit einem Tiger.
Sie beginnen, sich gegenseitig zu zerfleischen, nur der Tiger bleibt Pi letztlich erhalten.
Ich erwähne das, weil ich mir zu diesem Zeitpunkt dachte, dass der Film letzten Endes das Statement des Vaters bestätigen will, und ich mir unsicher war, ob das was wird.
Nun treiben unsere beiden Protagonisten auf ihrem Boot mit Floß durch den Ozean.
Spätestens da beginnt das Erlebnis an dem Film.
Und ich muss eines sagen.
Ich habe noch NIE, NOCH NIE in all den Filmen, die ich kenne, so eine geniale und visionäre Optik gesehen.
Das Wasser, die Spiegelungen, der Himmel, dazwischen das Floßboot.
Der Bildschirm wird zur Leinwand, und die Visual Effects zu Pinsel und Farbe, der Bildschirm wird zum schönsten Kunstwerk, welches ich je in meinem gesamten Leben gesehen habe. Und ich hatte das Gefühl, im Himmel zu sein.
Ich glaube nicht an Gott, ich glaube nicht an die Bibel, genauso wenig wie an irgendein anderes heiliges Buch, aber diese Bildgewalt hat mich zumindest in Erwägung ziehen lassen, ob es nicht einen Himmel gibt.
Ich wurde vom Atheisten zum Agnostiker.
Und wenn sich ein gigantisches Gemälde aus Quallen, Nachthimmel und Farben über den Bildschirm erstreckt, dann hatte ich wenigstens teilweise vergessen, dass ich einem Film zusehe.
Dazu diese harmonische Musik, WAHNSINN! Ein audiovisuelles Erlebnis.
Aber was ist in der Zwischenzeit mit unseren Hauptfiguren passiert?
Pi lernt sich mit Richard zu arrangieren, Richard lernt sich mit Pi zu arrangieren.
Pi jagt für Richard, Richard lässt Pi in Ruhe.
Der Tiger gibt dem Menschen seinen Halt, er begleitet ihn, lässt ihn nicht verzweifeln.
Gemeinsam in der Einsamkeit. Sie werden Freunde, Gefährten.
Und als sie an der Insel ankommen waren, erscheint sie ihnen als Paradies.
Doch in der Nacht wird sie zur Todesmaschinerie.
Die sich dort befindlichen pelzigen Bewohner lernen sich damit zu arrangieren, doch Pi weiß, er kann hier keinen Frieden finden und hier nicht ewig weiterleben, auch wenn er es zunächst dachte.
So zieht er von dannen, mit neuer Energie, aber ohne eine Bindung mit besagter Insel einzugehen.
Eine letzte Probe.
Ein letzter Sturm.
Land.
Richard und Pi haben es geschafft.
Pi sieht nur noch, wie der Tiger, sein Gefährte, ohne sich zu verabschieden, ohne zurückzublicken, in die Wildnis hinfortzieht.
Pi wird von einigen Leuten gefunden. Er hat überlebt, 227 Tage lang.
Wäre der Film an dieser Stelle zu Ende gewesen, ich wäre vollends zufrieden gewesen.
Eine so starke Bindung zwischen Mensch und Tier, fantastisch. Gerade für mich.
Doch es passiert etwas.
Als Pi einigen Leuten seine Geschichte erzählt, glauben sie ihm nicht.
Sie fragen nach der Wahrheit.
Er erzählt eine vollkommen andere Geschichte.
Er wäre mit dem Schiffskoch, einem verletzten Matrosen und seiner Mutter ins Boot gekrochen, der Koch hätte zuerst den Matrosen getötet, um ihn als Fischköder und Nahrung zu verwenden, dann hätte er seine Mutter getötet, woraufhin Pi ihn getötet hätte, ohne, dass sich dieser gewehrt hätte.
Es gab nur eines, was ich mir dachte: Facepalm.
Wie zur Hölle kann man sich so etwas so spontan ausdenken?
In einem Take greift sich der irgendetwas aus der Luft, völlig unlogisch, unplausibel.
Naja, das kostet Punkte.
Doch dann sagt der Zuhörer in unserer Gegenwart etwas, was mir wie ein Stich ins Herz vorkam.
Die Koch ist die Hyäne, das Zebra der Matrose, der Orang Utan seine Mutter und der Tiger ist Pi selbst, beziehungsweise sein Überlebensinstinkt.
Ich... was... soll... ich... glauben?
Ich weiß es nicht. Es gibt Anzeichen dafür, dass beide Geschichten stimmen könnten, keine Geschichte widerlegt die andere.
Pi fragt den gegenwärtigen Zuhörer, welche Geschichte ihm besser gefällt.
Dieser meint die erste, da sie ihm besser gefallen würde.
Pi antwortet:
"Und so ist es auch mit Gott."
Ich war starr. Gefangen. Gefesselt. Schockiert. Berührt. Verängstigt. Überglücklich. Zwischen Himmel und Hölle, Lachen und Weinen.
Jetzt verstehe ich es. Wenn man eine Religion wählt, dann gefällt sie einen, man glaubt sie, weil sie einen berührt. Und deswegen hat sich wohl auch nie jemand durch Argumentation vom Glauben abbringen lassen.
Wollt ihr wissen, welche von Pis Geschichten ich glaube?
Die realistische oder die fantastische?
Die fantastische.
Und zwar nicht nur, weil sie nie widerlegt wurde, weil es viele Anzeichen dafür gibt, und weil nie gesagt wurde, sie sei falsch.
Sondern weil so etwas wirklich passiert. Wir lesen über verrückte Dinge, die uns bizarr und wie ein Wunder erscheinen, tagtäglich in Zeitungen, sehen es in Fernsehreportagen und auf Internetseiten.
Wir halten es für unrealistisch und doch ist es wahr.
"Wunder geschehen. Ich hab's gesehen. Es gibt so vieles, was wir nicht verstehen."
Das sind nicht nur die Worte einer der besten Sängerinnen aller Zeiten, sondern auch die Wahrheit.
Es fällt uns leichter, die einfache Variante zu glauben. Wir kennen es, sind damit vertraut.
Doch kann es genauso unwahr sein wie eine unglaubliche Geschichte.
Ich trat aus dem Film hinaus, und war immer noch ein Atheist. Oder sagen wir Agnostiker.
Aber diesmal einer, der absolut verstehen und nachvollziehen kann, warum andere an Gott glauben.
Warum man auf einer Insel lebt und sich damit arrangiert, auch wenn man die Schattenseiten kennt.
Zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass es mir fast Leid tut, dass ich im Mittelteil so sehr auf die filmtechnischen Faktoren einegangen bin.
Das wird dem Erlebnis nicht gerecht.
Aber das habe ich mir nunmal so gedacht in dem Moment.
Und abschließend möchte ich euch noch etwas fragen:
Welche Geschichte hat euch besser gefallen?
Und ich dachte schon, ich wäre der einzige, der den Sinn und die Aussage der X-Men verstanden hat (man hört ja Sachen wie "die sind zu wenig unterhaltsam).
Jedenfalls sehr schöne Antworten, bei denen ich mal wirklich nirgendwo widersprechen würde.
Schöne Liste.
Bei ein paar hab ich mich echt gefragt, was die geritten hat.
Mir würden ja noch ein paar einfallen:
Carrie - Des Satans jüngste Tochter (Carrie)
Sie küssten und sie schlugen ihn (Les quatre cents coups)
Snatch - Schweine und Diamanten (Snatch)
Partyalarm - Hände weg von meiner Tochter (My Boss's Daughter)
Overboard - Ein Goldfisch fällt ins Wasser (Overboard)
Zwei glorreiche Halunken (The Good, the Bad and the Ugly)
Das 10-Gebote-Movie (The Ten)
Hangover in L.A. (Girl walks into a Bar)
Amok - Columbine School Massacre (April Showers)
Scharfe Kurven für Madame (Le grand restaurant)
Camouflage - Hasch mich, ich bin der Mörder (Jo)
Ich glaub mich knutscht ein Elch! (Stripes)
American Eiskrem (Fraternity Vacation)
Die schrillen Vier auf Achse (National Lampoon's Vacation)
Silly Movie 2.0 (Miss Cast Away and the Island Girls)
Ghost Movie (A Haunted House)
Wie durch ein Wunder (Charlie St. Cloud)
Fantastic Movie (Epic Movie)
Die Stadt der Blinden (Blindness)
Voll verheiratet (Just Married)
Okay, ist doch etwas lang geworden ^^
Was zeichnet einen Lieblingsfilm mehr aus als die Tatsache, dass man ihn immer wieder sehen kann und er einen immer noch so sehr verzaubert wie am ersten Tag?
So erging es mir mit Alfred Hitchcock's oscargekröntem Meisterwerk "Rebecca".
...
Okay, sooo oft hab ich den Film auch noch nicht gesehen. Es war das dritte oder vierte Mal (wobei man bedenken muss, dass ich erst 16 bin und noch einige Zeit habe, mir den Streifen öfters anzuschauen). Aber einmal im Jahr muss der Streifen schon sein.
Und obwohl der Film Chaplins großem Diktator damals 1941 den Oscar für den besten Film weggeschnappt hat, erfreut sich Rebecca nicht unbedingt der größten Bekanntheit.
Was mir nicht ganz einleuchtet, da der Film wirklich genial ist.
Wenn ich mir ein paar der Kommentare hier durchlese, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich den gleichen Film gesehen habe wie die anderen.
Hier kommt jedenfalls meine Meinung zur Erzählung namens Rebecca.
Wer wissen möchte, worum es geht, sollte vielleicht nicht unbedingt die Beschreibung des Klappentextes der DVD lesen, diese nimmt recht viel vorweg.
Kurz gesagt, es geht um eine junge Frau, die durch Zufall den wohlhabenden Maxim de Winter kennenlernt, was darin endet, dass sie die neue Mrs. de Winter wird.
Genauer gesagt, die zweite. Denn sie tritt somit in die Fußstapfen seiner ersten Ehefrau Rebecca, die von allen geliebt wurde. Er nimmt sie mit in sein traumhaftes Anwesen Manderley...
Ich versuche, nicht allzu viel zu erzählen, aber möchte hier trotzdem eine Warnung platzieren.
Ich frage mich des öfteren, wie man Rebecca als Liebesfilm oder Krimi bezeichnen kann.
Das wirkt fast so, als hätte man entweder nur den Anfang oder das Ende gesehen.
Liebesfilm, ja. Aber nicht im konventionellen Sinne.
Die Charaktere Maxim und Mrs. de Winter haben zu Beginn eine stürmische Liebesaffäre.
Doch darum geht es nicht in "Rebecca".
Das sagt uns doch schon der Titel.
Die Lovestory ist nur der Aufhänger für ein viel tiefsitzenderes, leidenschaftliches Verhältnis.
Es gibt in Rebecca nämlich 3 Hauptfiguren.
Das sind Rebecca, Mrs. Danvers und Manderlay.
Manderley ist das königreich zweier Frauen, die ein so inniges Verhätnis wahrten, dass die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe schon fast verwischte. Das fast könnt ihr ruhig streichen.
"Sie hat Rebecca wie eine Göttin verehrt."
Mrs. Danvers, die Huashälterin, ist eine von Obsession, Zwietracht und Trauer geprägte Person, die das ganze so gekonnt überspielt, dass kaum einer ihren psychisch labilen Zustand bemerkt.
Außer die zweite Mrs. de Winter.
Immer mehr entwickelt sich die zu Beginn fröhliche Liebesgeschichte zum Psychoduell zweier Frauen. Dreier Frauen, Rebecca miteingerechnet.
Die Szene mit Mrs. Danvers und Mrs. de Winter in Rebeccas ehemaligen Zimmer. Ohne Worte, was Judith Anderson hier abliefert. Ihr hätte ein Oscar gebührt. Aber immerhin hat sie eine Nominierung erhalten.
Der anfängliche Traum, ein modernes Aschenputtelmärchen, entfaltet sich immer mehr zum alptraumhaften Szenario.
Mrs. de Winter droht zu zerbrechen. Es ist, als würde Rebecca noch leben, sich noch immer in den Zimmern aufhalten. Alle gegen sie aufhetzen. Sie zum Scheitern verurteilen. Sie zerschmettern, ihr die Tränen ins Gesicht treiben, sie dann wieder aufheitern, nur um sie erneut zum Weinen zu bringen.
Es passiert etwas unvorhergesehenes (außer natürlich, man hat nicht auf mich gehört und trotzdem den Klappentext gelesen. Aber dann seit ihr selbst schuld ;). Und dann wird ein dunkles Geheimnis aufgedeckt. Und Rebecca triumphiert. Wie sie immer schon triumphiert hat. Wie es schon von Anfang an hätte klar sein müssen.
Die allerletzte Szene setzt dem Streifen nochmal eine Krone auf, und verdammt, jetzt, wo ich schon wusste, was passiert, hatte ich schon Minuten vorher Gänsehaut.
Nur ein weiteres Mal hat der Master of Suspense so ein Meisterwerk erschaffen, Psycho nämlich.
Aber "Rebecca" hat seine eigene Faszination, die ihn von den anderen Werken des Meisters absetzt.
Rebecca hat eine Seele. Wie die namensgebende Figur.
Rebecca triumphiert.
Rebecca hat gewonnen.
Bereits von Anfang an.
Letzte Nacht träumte ich, ich sei wieder in Manderley.
Und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis ich dorthin zurückkehre.
Fantastischer Streifen!
Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Wer ihn nicht kennt anschauen.
Dachte es geht um Lars von Trier und wollt schon klugscheißen, dass er bereits englische Filme hat.
Film sei Dank hab ich dann den Artikel gelesen.
Ach du Schande...
Also bei Serien bin ich ja nicht so extrem anspruchsvoll.
Außerhalb des Animebreichs sind niveauvolle Serien ja leider selten (ja ich mag Animeserien).
Was wohl damit zusammenhängt, dass Sitcoms und Kriminalserien definitiv sehr viel erfolgreicher sind, lassen sie sich doch viel besser vermarkten.
Praktischerweise wird, da nach einer Formel ablaufend, mit wenig Aufwand viel Geld geschaufelt.
Perlen wie die aberwitzige und sich ständig weiterentwickelnde Nerdcom "The Big Bang Theory" sind ja eher selten.
Also hab ich meibe Erwartungen ohnehin schon gehörig heruntergeschraubt, wenn es um Sitcoms geht.
Ich mag "ICarly" und auch über "Two and a Half Men" kann ich lachen, aber das hier...
Das tut mir einfach nur weh.
Ein zickiges Mädchen im Teenager unter einer Bande dümmlicher Jungs und ihrem 08/15-Vater.
Das passt für die ganze Serie. 08/15.
Diese Serie hat nichts, was auch nur irgendwie anspricht.
Mich zumindest.
Gags, die einem vielleicht maximal ein seichtes Schmunzeln abgewinnen, meistens aber nicht mal das.
Was daran liegt, dass die Hauptfigur so dermaßen unsympathisch und hassenswürdig ist, dass sie jeden Gag mindestens um eine Stufe Humor erleichtert.
Dann diese absolut unspektakulären Nebencharaktere, die nicht einmal negative Gefühle in mir aufbringen, sondern total fade daherkommen und extrem auswechselbar sind.
Das ganze Geschehen ziiiiiieeeht sich öde daher und wirkt aufgesetzt und wie ein billiger Abklatsch diverser (qualitativ besserer) Nickelodeonserien (sollte schon durchgedrungen sein, dass ich Dan Schneider-Fan bin). Moment mal, es IST ein billiger Abklatsch von Nickelodeonserien!
Viel mehr bleibt mir da nicht zu sagen.
Eine absolut ätzende Serie, die zu Recht so unbekannt ist.
Bei der beeindruckenden Biografie und dem zu erwartenden.Niveau dieses Sequels wäre ich mal stark für diesen Regisseur:
http://www.moviepilot.de/people/matt-berman
Ich weiß nicht.
Soll ich mir die Trekkie-Movies anschauen, wenn ich Star Wars-Fan bin?
Gott sei Dank bleibt uns der erspart.
Es war gut so mit den 3 Teilen.
Der erste war hammer, der zweite und dritte waren glaub ich auch noch gut.
Aber jetzt nich einen Effektoverkill alias JP4 zu drehen... Autsch.
Provokativ.
Brisant.
Brillant.
41 Jahre alt.
Um keinen Tag gealtert.
Der letzte Tango in Paris.
...
Was hört man, wenn man Leute über diesen Film reden hört?
Erotik. Butter. Pornografie. Skandal. Pseudoskandal. Provokation. Pseudoprovokation.
Und nochmals Butter.
Irgendwie wusst ich nicht, was mich erwartet.
Ein explizites Cover. Der Ruf als Erotikfilm.
Auf der anderen Seite Marlon Brando. Und 2 Oscarnominierungen in Hauptkategorien.
Vorhersage pendelte zwischen 7.5 und 8.0.
Hab einen Blick riskiert.
In "Der letzte Tango um Paris" geht es nicht darum, dass einem zwei Stunden lang stupide Sex eingetrimmt wird.
Es ist eine komplexe Charakterstudie zweier Individuen, die ihren privaten Niedergang und ihren Frust darin kompensieren, dass sie regelmäßig einander treffen, ihre innersten Bedürfnisse, ihre Lust, ausleben, sich gewissermaßen eine neue Realität schaffen, in der Namen und Außenwelt keine Rolle mehr spielen.
Ja, der Film ist freizügig. Keine Prüdheit, den Körper zu zeigen, wie er ist.
Und Brust um Brust, Schamhaar und Schamhaar präsentiert sich in solch einer Ehrlichkeit, dass man dem Film zu keiner unterstellen möchte, er wäre Pornografie.
Während sie komplett wie ein offenes Buch ist, und man demnach viel von ihr sieht, zieht sich er zurück, während man von ihm weniger zu Gesicht bekommt.
Sie kennt seinen Urinstinkt, lernt man doch seine innersten Regungen, doch wer er in der Außenwelt ist, kann sie nicht einmal erahnen.
Und dieser Film lehrt uns, dass der Geschlechtsakt nicht nur ein rein körperliches Verlangen ist, sondern eine soziale Bindung, kennt man doch die tiefsten Urtriebe des Partners.
Wer jetzt abgeschreckt ist, dem sei versichert, dass der Film nicht nur den Sexualakt bebildert, sondern eben auch das Leiden zweier Charaktere, zweier Figuren, die viel Leid durchlebt haben.
Es gibt Handlung(en), es gibt Charaktere, es gibt Tiefe.
Eine innere Zerrissenheit, ein Konflikt prägt den Film.
Ist einem eine Person lieber, die einem alles von sich preisgibt, Lebensverlauf, Taten oder Namen, einem allerdings die Gefühle und Instinkte verborgen lässt, oder aber ist einem jemand besser gesonnen, der einem in die Abgründe, die innersten Regungen offen legt, allerdings sozial gesehen ein Fremder ist?
Ich weiß es nicht. Doch ich bewundere diese Offenheit.
Der Film wirkt finde ich irgendwie wie "Arthur und die Minimoys"...
Es gibt Filme, von denen ich schon weiß, dass sie schlecht sind.
Und trotzdem schau ich sie mir ein zweites Mal an.
Obwohl ich schon weiß, dass sie furchtbar sind.
Tja, sowas ist z.B. "Alien vs. Predator"
...
Als ich den das erste Mal sah, war das noch vor Alien oder Predator.
Ich war auch noch fast 3 Jahre jünger, und leichter zu beeindrucken.
Ein paar Monate später kam dann Alien, und erst vor ca. 1 Monat Predator.
Irgendwann kürzlich hab ich beschlossen, mir den Film hier nochmal anzuschauen.
Nun ja, was soll ich sagen.
Es gibt wenige Leute, die mir darin widersprechen werden, dass dieser Film Schund ist.
Nicht nur bricht er mit der Mythologie der Einzelfilme, auch ansonsten hat er nicht viel zu bieten.
Eine solide Hauptdarstellerin, eine relativ gut gemachte Alienmutter.
Ja, das war es.
Der Film hat so gut wie keine Handlung, Actionszene reiht sich an Actionszene.
Aber wir reden hier nicht von der coolen Sorte. Wer hofft, so epische Szenen a la Aliens - Die Rückkehr zu sehen wird enttäuscht werden.
Die Einzrelszenen können anfangs zwar unterhalten, wirken aber mit der Zeit etwas ermüdend, da sich nichts steigert und keine Spannung aufkommt.
Noch dazu ist alles auf PG-13 getrimmt (=amerikanisches Pendant zu FSK12),.weshalb bis auf ein paar Szenen, die aber allesamt Aliens betreffen, alles off-screen ist, was den Spaß beim Anschauen doch etwas senkt (man könnte ja auch auf Blut verzichten, dann würde man zumindest was sehen)
Das wäre alles nicht so schlimm, wenn das ganze in einen Plot eingebunden wäre, aber ich bewundere den, der eine Handlung in dem Streifen entdeckt.
Aber das Schlimmste ist für mich, dass im Vetlauf des Films für eine Seite Partei ergriffen wird.
Ein Film namens "Alien vs. Predator" sollte es sich nicht zur Aufgabe machen, einen "Gewinner" zu kühren. Finde ich dämlich.
Letzten Endes gibt es wie schon erwähnt eine recht gute (oder sagen wir solide) Hauptdarstellerin, bei der es dann doch Spaß macht zuzuschauen. Sie ist zwar noch lang keine Sigourney Weaver, aber schlussendlich gibt sie dem Film noch einen gewissen Reiz, da sie mit ihrer Art eine etwas ernstere Note gibt.
Das rettet den Film vor einer allzu schlechten Bewertung und stuft ihn in den unterdurchschnittlichen Bereich.
Schlecht ist er trotzdem. Obwohl der Regisseur wie ein Hybrid aus Paul Thomas und Wes Anderson klingt.
Brillant.
Nur wie kommt es, dass ich ein paar schon etwas länger kenne und manche (die ganz aktuellen) noch nicht?