Martin Canine - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Martin Canine
Ich glaube ich kann sagen, dass jedem Filmfan schonmal ein Film untergekommen ist, der ihn zweifeln lies, obb das Medium doch tatsächlich die Erfüllung ist.
Denn es gibt Streifen, die derart stupide und dämlich sind, dass man sich schon wundern muss, ob die Regisseure und Drehbuchautoren vor lauter Dummheit nicht schonmal das Atmen vergessen haben.
Um so einen Film geht es heute, nämlich "DOA - Dead or Alive".
...
In der letzten Zeit hab ich ja einige Filme nochmal gesehen, die ich aus bestimmten Gründen in meine unterste Schublade verbannt habe.
Ich meine, Filme verdienen eine zweite Chance.
Ich wusste bereits, auf was ich mich einlasse.
Filmkunst auf einem gant neuen Niveau.
Ob es ein hohes ist, sei dahingestellt.
Die Story von DOA ist schnell erzählt:
Vier Mädchen mit außergewöhnlichen Brüsten... Ääähm... Kampfkünsten werden zu einem Mixed Martial Arts Turnier eingeladen. Von einer der drei ist bei besagtem Wettstreit der Bruder verloren gegangen...
DOA ist so ein Film, bei dem ich mich ernsthaft frage, wo Hollywood die Leute aufgabelt, die solche Drehbücher verzapfen.
Und wie sieht ein solches aus?
"Schlag, Tritt, Brüste in Nahaufnahme, Tritt, Schlag, Schlag,.Tritt, Schnitt auf das Gesäß, Tritt, Schlag, unwichtigen One Liner improvisieren, Tritt, Schlag, Schlag, Schlag, Lesbenwitz Nr. 324, Tritt, Gegner fällt zu Boden"
Ungefähr so sah das Skript wahrscheinlich aus.
So geht es den ganzen Film lang.
Ohnehin stellt sich schonmal die Frage, ob man denn ein Kampfspiel verfilmen müsste.
Ich kenn das Spiel nicht, aber die Umsetzung wirkt, als hätte man einfach einen Kung Fu-Kurs abgefilmt.
Während es unzählige Spiele gibt, die genug Story und Charakter für einen Film hätten (*hust* The Longest Journey *hust*), sucht man sich natürlich gerade das mit der wenigsten Handlunng aus.
Wir wollen ja das Publikum mit trivialen Dingen wie Plot oder Originalität überfordern.
Die erste Einstellung in Japan ist echt gut. Die ganze Szene ist optisch unheimlich schön.
Wenn der Film aufhören würde, direkt nachdem Devon Aokis Charakter ihre Einladung kriegt, wäre es sogar ganz passabel.
Die Story sucht man vergebens. Erst nach der Hälfte des Streifens sind Spurenelemente einer solchen vorhanden. Und diese sind auch noch so extrem vorhersehbar, dass sich jeder Hellseher um sein Geschäft betrogen fühlen würde.
Die Brüste der Hauptdarstellerinnen spielen überzeugender als sie selbst und haben auch deutlich mehr Screentime.
Privat eher feministisch eingestellt, hab ich aber nichts dagegen, wenn man im Film mal etwas mehr zeigt.
Aber das ist zu viel des guten. Und wenn eine Hauptfigur so eingeführt wird, dass sie aus dem Wasser steigt, und die Kamera auf ihren nassen Ausschnitt fokusiert, ist das einfach nur mehr peinlich.
Und die Tatsache, dass das alles mit Klamotten passiert (der Film hat in Amerika ein PG-13) halte ich echt für eine ziemliche Doppelmoral.
Auf der einen Seite: ja, die Hauptdarstellerinnen sind nur Sexobjekte.
Auf der anderen Seite: Oh Gott, wir können dem Publikum doch keine nackte Brust zumuten!
Der nächste Aufreger: die Kampfszenen.
Zum Einen doch ganz ansehlich choreographiert. Eigentlich macht es sogar Spaß.
Aber da es wirklich die ganze Filmzeit kämpferisch zur Sache geht, wirkt es dann doch wahnsinnig einseitig und eintönig.
Und das sollte bei einem Film mit ca. 80 Minuten Laufzeit nicht sein.
Kurzum: der Drehbuchautor versteht sein Handwerk. Allerdings nur dann, wenn der Film als Futter für die Mülltonne gedacht war.
Allerdings bezweifle ich mittlerweile, dass es einen gab, fehlen doch Anzeichen wie ein Plot oder Dialoge.
Aber ich muss auch sagen, es gibt 2 Arten von schlechten Filmen:
Die, bei denen ich die Dummheit des Streifens noch belächeln kann und mich durch den Schwachsinn noch irgendwie unterhalten fühle (nicht zu verwechseln mit unfreiwilliger Komik).
Und dann gibt es noch jene Filme, die ich ehlendsfad und öde finde, mit ernster Miene aus dem Zimmer gehe und mich frage, warum ich mir diesen Dreck (bis zum Ende) angesehen hab.
Da DOA zu ersteren gehört, bin ich nochmal gnädig und gebe immerhin 2 Punkte.
Vermutlich da der Name mexikanisch klingt.
Und Machete trift nur so vor Mexiko...
Eine von Gewalt geprägte Einöde in den Südstaaten.
Ein Alltag geprägt von schlimmster Unterdrückung.
Von Sklaverei.
Doch inmitten von alledem stehen sie.
Ein Unterdrückter, Seite an Seite mit einem Mitglied der unterdückenden Gattung.
Freunde.
Schultz.
Und Django.
Django Unchained.
...
Ich liebe Tarantino.
Er ist mein mit Abstand liebster Regisseur.
Das ist nicht individuell, nicht irgendwie ungewöhnlich und schon gar nicht provozierend, es stimmt jedoch.
Außerdem ist er der einzige Regisseur, bei dem ich bereits im Vorhinein mit der Erwartung an einen Film rangehe, ich würde sobald der Abspann angelaufen ist, einen neuen Lieblingsfilm erhalten.
Ich muss sagen, es gibt zwei seiner Werke, die diese Erwartungen nicht erfüllt haben, aber dennoch richtig gut sind.
Aber ansonsten hat mich keiner seiner Filme enttäuscht, denn obwohl meine Ausgangserwartung so... lächerlich hoch war, muss ich dennoch zugeben, sie wurde jedes Mal sogar noch übertroffen.
Nun war Django Unchained der erste Tarantino-Film, welchen ich im Kino sehen konnte.
Ich bin ja erst 16, als Inglourious Basterds herauskam war ich zum Einen zu jung und zum Zweiten kannte ich den guten Herren mit dem italienischen Nachnamen noch garnicht.
Obwohl ich ein interessierter und begeisteter Filmfanatiker bin, gehe ich nicht sonderlich oft ins Kino.
Das liegt allerdings nicht daran, dass ich nicht wollen würde, denn eines sei gesagt: ich würde wollen.
Vielmehr hat es mit der Tatsache zu tun, dass ich in meinem Umfeld so ziemlich der einzige Filmfan bin.
Und die wenigen, die sich dafür interessieren würden, sidn Heimkinofreunde.
Also sollte auch Tarantinos neuestes Werk mich nicht in den Kinosaal führen.
So dachte ich jedenfalls, doch was ich vergas, war der Fakt, dass der Name Quentin Tarantino seinen Weg auch außerhalb des Kreises von Filmfreunden gefunden hat. Man kennt ihn einfach, auch wenn man sonst von keinen anderen Regisseuren je Namen gehört hat.
Tja, lange Rede, kurzer Sinn. Es war mir letztlich doch vergönnt.
Ein Tarantino im Kino. Das reimt sich und was sich reimt, ist ja bekanntlich gut.
Gestern hab ich mir den Film auf der natürlich bereits erworbenen DVD angesehen.
Und der gute Django hat mich auch bei Zweitsichtung nicht enttäuscht.
Bei Django Unchained ist wieder einmal alles dabei, was einen Film ausmacht.
Er hat einen ernsten Hintergrund, eine fesselnde Liebesgeschichte und eine brillante Story.
Der Film hat aber darüber hinaus auch sämtliches, was einen Tarantino ausmacht.
Dialoge, die so richtig klasse sind, erinnerungswürdige Kultcharaktere und Gewalt.
Hierbei wird immer richtig zwischen Unterhaltung und Ernst abgestimmt.
Django Unchained beginnt als gewöhnlicher Western - ein Mann, ein Kopfgeldjäger, sucht eine Verbrecherbande und braucht Hilfe.
Das ganze ändert sich aber schlagartig, als Schultz die Nibelungensage erzählt, denn genau zu dieser wird der Film dann. Er verwandelt sich.
Tarantino verbindet eine ernste Thematik mit einem ernsten historischen Hintergrund, und verbindet das ganze mit viel von seinem typischem "Humor" und seiner freakigen Austoberei, allerdings so, dass dem Ernst immer genug Screentime gegeben wird.
Schauspielerisch entwickelt sich der Film in ein Duell zwischen dem Duo Django und Schultz und dem Duo Candie und Stephen.
Letztere sind auch überaus interessant. Candie ist keineswegs dumm und er weiß auch ganz genau, dass die Schwarzen nicht weniger wert sind. Doch er kalkuliert das alles ein, er macht von dem Rassismus der Gesellschaft Gebrauch. Eigentlich ist es nicht der Rassismus, der die Gesellschaft vorantreibt. Es geht darum, dass sie irgendjemanden brauchen, der die Drecksarbeit macht und an dem sie alle ihre Aggressionen auslassen können. Dass Candie das alles weiß, zeigt sich vor Allem in seinem Umgang mit dem schwarzen Stephen, den er schon lange kennt, ihm so gut wie alles durchegehen lässt und mit dem er oftmals nahezu gleichgestellt spricht.
Dass weder DiCabrio noch Jackson für einen Oscar nominiert waren, finde ich einen Hohn. Wenn sie in Erscheinung treten, nehmen sie alles für sich ein.
Genau so wie Christoph Waltz.
Viele meinen, seine Rolle wäre dieselbe wie in Inglourious Basterds.
Aber das ist in meinen Augen absolut falsch.
Er ist in beiden Rollen absolut höflich, intelligent und gebildet. In beiden Filmen ist er zu ungeheurer Gewalt fähig.
Der Charakter selbst ist allerdings ein komplett anderer.
Schultz ist absolut gegen das System, wie es im Moment ist. Er hasst Sklaverei und behandelt alle Sklaven im Film absolut gleichgestellt. Ihm bedeutet Freiheit viel und er hat gewisse moralische Ansätze.
Sein vorangegangener Charakter (chronologisch, im historischen Sinn nachfolgender), Hans Landa hingegen ist ein höchst berechnender. Er ähnelt eher einem Calvin Candie. Er mag zwar nach Außen hin ähnlich erscheinen, doch ihm fehlen die moralischen Werte. Er weiß ebenso, dass Juden nicht weniger Wert sind, wie Candie weiß, dass Schwarze es nicht sind, doch dass es die Gesellschaft nunmal so sieht, nutzt er zu seinem Vorteil. Er ist in seinem Geschäft gut, doch was mit seinen Opfern geschieht, ist ihm herzlich egal.
Ich glaube, ein Aufeinandertreffen der beiden Figuren wäre sehr interessant und würde für einen der Beiden tödlich enden.
Wie immer liefert Tarantino eine brillante Inszenierung ab, und wie immer macht er aus alledem, was bei anderen Regisseuren ein Negativpunkt wäre einen Pluspunkt.
Zu dialoglastig? Zu brutal? Zu kontrovers?
Nicht bei Tarantino. Der zieht stur sein Ding durch, und heraus kommt die pure filmische Perfektion.
Weil er es kann. Weil seine Dialoge nicht zu lang und zu ausschweifend sein können.
Weil seine Gewalt garnicht überspitzter und übertriebener sein kann.
Und weil die in diesem Unterhaltungsfilm behandelte Thematik zwar sicherlich eines der dünkelsten Kapitel der Weltgeschichte darstellt, dem Ganzen aber ein gleiches Maß an Ernst und Ironie zuteil wird.
Schlicht und einfach: ein Meisterwerk!
Dieser Kommentar ist Teil eines Tripple-Features der MP-User kobbi88, Hfonda15 und Martin Oberndorf.
Mel Gibson gehört zu den umstrittensten Regisseuren aller Zeiten.
Zwar hauptsächlich für ein späteres Werk, welches ich im Gegensatz zu so ziemlich allen anderem wirklich gelungen finde, aber auch dieses Werk hier wurde schon des Öfteren als unwürdiger Oscargewinner betitelt, teilweise sogar als unwürdigster.
Tja, und damit geht es um "Braveheart".
...
Ich hoffe sehr, ich bringe etwas sinnvolles zusammen.
Mein Kopf ist immer noch voll von den Eindrücken des gerade zum zweiten Mal gesehenen Dj... Nein, das verrat ich noch nicht ;)
Auf jeden Fall werde ich mein Bestes geben, aber wenn hier ein komplettes Katastrophenwerk an Filmreview folgt, seid mir nicht böse.
Als ich Braveheart zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich noch etwas andere Erwartungen an Filme.
Mein Ansprüche waren viel höher und so kam es, dass ich Braveheart zwar seinen monumentalen Aufwand anerkannte, was in Form von 7 Punkten, damals noch auf IMDB, geschah, mich aber nicht wirklich dafür begeistern konnte.
Da ich in letzter Zeit sehr viele Werke einer Zweitsichtung unterzog, was nicht selten in einer Wertungsänderung endete, hatte ich beschlossen, dies auch mit Braveheart zu tun.
Und ich muss sagen, in den... ich weiß nicht, MAXIMAL 1 1/2 Jahren hat sich eine Menge in meinem Filmgeschmack getan.
"Braveheart" ist einfach ein wunderbarer Rückblick an die Zeit des großen Monumentalkinos, übertrifft dieses allerdings in vielerlei Hinsicht.
Es ist ein in sich stimmiger Film, der trotz seiner laufzeit von fast 3 Stunden nie langweilig wird, da er eigentlich alles beinhaltet, was einen Film sehenswert und fesselnd hat.
Das beginnt schon mit Williams Kindheit, denn bereits sein Vater starb für die Freiheit - wir haben die tragische Kindheit. Und es gibt das Element einer gefühlvollen Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte allerdings von jenen, denen es nicht vergönnt ist, lange zu existieren.
Sie findet ein viel zu frühes Ende.
Doch das Ende der Liebe ist auch der Anfang einer starken, höllenartigen Emotion, eine Feuerwalze, die alles niederbrennt, was ihr im Weg steht: Rache.
Viel zu lange unterdrückt, viel zu lange wehrlos, nimmt plötzlich der Ruf nach Freiheit die Oberhand.
Die Walze beginnt, vorwärts zu rollen, das Feuer breitet sich aus, und erschafft damit weitere Walzen, und mit einer ungebändigten Kraft wird immer weiter vorgedrungen.
Braveheart ist eine Geschichte, wie sie einst die Massen mitgerissen hat.
Mit maximalem Aufwand wechseln sich monumentale Schlachtszenarien mit hunderten von Kämpfern mit wunderschönen ruhigen Landschaftsbildern der Highlands ab.
Nie wirkt etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt, nie kommt etwas zu kurz.
Jede Szene, jedes Detail ist perfekt getimet.
Das Ganze wird unterstrichen von einem WAHNSINNSSOUNDTRACK von Titanic-Komponist James Horner.
Es sind zum einen die Bilder, vor Allem in Kombination mit der Musik, die in Braveheart Begeisterung hervorrufen, aber auch wie diese Geschichte, die ja eigentlich gar nicht so kompliziert ist, erzählt wird.
Das ist es doch, was Kino sein sollte. Es sollte mit Hilfe von Bild und Ton fesselnde Geschichte erzählen, die das Publikum bewegen und es verzaubern. Und das schafft Braveheart.
Deswegen finde ich es auch nicht gerecht, dass man Gibsons Filmen das vorhält, was er als Person gesagt hat. Er ist talentiert, sehr sogar. Als Regisseur wie als Schauspieler.
Und wenn es seine Reden hält, und seinen Freiheitsschrei von sich gibt, dann packt es einen nicht nur einfach, man fühlt sich direkt angesprochen.
Hier wird Geschichte geschieben, Legenden erschaffen und Helden geboren!
Ein Film wie Braveheart hat den Oscar für den besten Film redlich verdient, ist er doch mitreißend, gefühlsbepackt, aufwändigst gemacht und einfach nur klasse.
"Sie mögen uns unsere Leben nehmen, aber niemals nehmen sie uns unsere Freiheit!"
Schöne Antworten.
Nach dem ersten Absatz hätte ich dich aber älter eingeschätzt.
Da hab ich dann bei Herr der Ringe mit 12 schon geglotzt.^^
"So richtig gern denkt niemand an die 1990er zurück."
Könnt ihr das einem Teenager erklären, der sie nicht miterlebt hat?
Ich mein, die Musik hat ja so einen Retro-Flair, den ich richtig geil finde.
Oh, da liegt was Süßes...
Sie haben jetzt schon 5 Mal Regie geführt und außerdem zweimal Drehbücher zu Filmen anderer Regisseure geschrieben.
Verpönt wurde so ziemlich alles, was sie machten.
Sie wurden sogar schon in Internetportalen bedroht.
Die Rede ist selbstverständlich von Aaron Seltzer und Jason Friedberg.
...
Okay, ich mache mich ja gerne unbeliebt und dass ich frei raus sage, was ich mir denke, sollte mittlerweile auch jedem aufgefallen sein.
Logischerweise war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mich auf das unbeliebteste Regieduo Hollywoods stürze.
Der Kommentar gilt natürlich für alle beide.
Ich schreib es aber unter Aaron Seltzer, da ich nicht zweimal den selben Kommentar posten will, und sich ein Vorname mit 2 A so schön anbietet, um an erster Stelle zu kommen.
Eine endlos rülpsende Amy Winehouse.
Ein HipHop-Tanzbattle im antiken Sparta.
Borat in Narnia... ähm, Gnarnia.
Ich würde mich selbst belügen, wenn ich sagen würde, dass diese Jungs irgendetwas bemerkenswertes geleistet hätten. Außer vielleicht in regelmäßigen Abständen für die goldene Himbeere nominiert zu werden.
Allerdings finde ich diese ganzen Hassprädigten auch sehr übertrieben.
Ja, ich verarsche die Jungs auch oft. Wenn ein Freund einen flachen Witz reißt, frag ich öfters, ob die beiden Jungs den geschrieben hätten.
Aber ehrlich gesagt, kenn ich einen Haufen unlustigerer Filme, wie meiner gestrigen Top 15-Liste der unlustigen Komödien zu entnehmen ist, in der die beiden Jungs kein einziges Mal vorkommen.
Ehrlich gesagt musste ich bei jedem Film von ihnen lachen.
Es erinnert mich daran, wie ich mich mit Kumpels früher immer über Filme lustig gemacht habe, die wir in der Schule gesehen haben. Ja, als ich noch ein paar Jahre jünger war, hab ich mich gelegentlich über filmische Werle lustig gemacht. Ich gestehe. Mach ich heute nicht mehr bei Filmen, nur mehr bei "Stealth - Unter der Radar".
Dann hab ich mit 12 oder 13 das erste Mal einen Seltzer/Friedberg-Film gesehen, das war "Meine Frau, die Spartaner und ich". Ich glaube, dass jeder der mal in dem Alter war, verstehen kann, dass ich ihn wahnsinnig lustig fand.
Irgendwo da hat es auch angefangen, dass ich gerne Comedies guckte - und ehrlich, wenn ich mich nicht für Comedies interessiert hätte, wer weiß, ob ich mich zum jetzigen Zeitpunkt schon derart für Filme interessieren würde. Also in gewisser kann man sagen, ohne den Fäkalhumor von Seltzer und Friedberg wäre ich vielleicht nie Filmfan geworden.
So, aber ich bin nicht mehr 12 sondern 16.
Was denke ich jetzt darüber?
Date Movie, Fantastic Movie (oder wie er im Original heißt: EPIC Movie), und Meine Frau die Spartaner und ich haben finde ich schon ihre guten Momente.
Das sind vor Allem die, die die von mir so verhassten Reality-Shows parodieren.
Und auch ansonsten muss ich zumindest oft lächeln.
Was mir nur auf die Nerven geht sind diese ganzen Kotz-Fontänen.
Nicht weil ich mich ekle, sondern weil ich es einfach nicht lustig finde.
Das bringt MFDSUI, den ich von den Witzen her am Lustigsten finde auf die selbe Wertung wie die anderen, da er leider auch viele Fäkalwitze hat, die nicht zünden.
Disaster Movie finde ich allerdings einen Totalausfall.
Es gab genau 3 Szenen, die ich richtig gut fand. Ich werde jetzt nicht sagen, was genau, denn ich werde ja vielleicht auch mal einen Kommentar dazu verfassen.
Beilight hingegen finde ich wieder lustig. Es ist auch der einzige unter ihrer Regie, der von mir eine überdurchschnittliche Wertung erhielt. Ja, ich habe es getan und jetzt holt schonmal Stricke, Steine und Kreuze, bis ich mit meinem Kommi fertig bin wollt ihr mich eh töten, wenn es nicht schon der Fall ist.
Jedenfalls hat Beilight komplett auf Fäkalwitze verzichtet und fand ich eine richtig gute Twilight-Parodie.
Die Filme sind nunmal recht seicht. Die Gags sind nicht originell und oft... naja eigentlich immer unter der Gürtellinie, aber ich finde, dass es viel schlimmeres gibt. Und ich werde mir definitiv auch "The Starving Games" anschauen, nur so, damit ihr wisst, wer ihnen zum beispiel finanziell unter die Arme greift.
Das Hauptproblem ist wohl, dass im Gegensatz zum großen Spoof Movie-Genrevorbild Scary Movie (bei dem sie ja bekannterweise 2 der 6 Schreiber waren) die Witze hier nicht immer zeitlos, denn ich glaube nicht, dass heute noch jemand weiß, wer K-Fed ist.
Aber dennoch werde ich sie nie für die schlechtesten Regisseure Hollywoods halten.
Da könnt ihr mich noch so viel foltern, ich werd es NIE denken.
Und jetzt ehrlich: das Niveau wenn ich mit meinem Kumpel quatsche, ist nicht viel höher als das, was wir hier filmisch geboten bekommen.
Wie gesagt, nicht der Überhammer, aber sooooooooo zum Kotzen finde ich es auch nicht.
Auch wenn sie die Frisur von Tom Hanks nicht mögen.
"So blöd die Frisur von Tom."
In den letzten Jahren hat es das Found Footage-Format geschafft, bis zum ultimativen Nerventod ausgereizt zu werden.
Allerdings soll es auch Streifen geben, die trotz dieses Formats sehr gut sind.
Mir gefallen genau zwei ein, und einer davon ist "Cloverfield".
...
Als ich diesen Film das erste Mal gesehen habe, war ich 13 und hatte von Filmen ungefähr so viel Ahnung wie vom Bau einer Atombombe. Für die, die es nicht wissen: davon hab ich überhaupt keine Ahnung.
Cloverfield hat mir auch gefallen, in einer Zeit, in der ich mich ausschließlich von Komödien begeistern ließ, was im Normalfall eigentlich ein schlechtes Omen sein sollte, aber dennoch hatte ich den Film positiv in Erinnerung.
Also hatte ich mal Bock, mir den Film nach in etwa 2 Jahren nochmal anzuschauen und mir ein neues Bild von dem Streifen zu machen.
Nun, viel verändert hat sich an meiner Ansicht nicht, ein halber Punkt kam hinzu.
Es gibt eigentlich kaum einen Film, der das Found Footage Format besser benutzt als Cloverfield.
Lediglich einer fällt mir noch ein, und ich hoffe, ich muss ihn nicht bei Namen nennen.
(Wenn doch, spielen wir mal Hangman: T_ _ B_ _ _ _ W_ _ _ _ P_ _ _ _ _ _)
Die "Handlung" von diesem Film ist schnell erklärt:
Stellt euch vor, ihr würdet auf einer Party filmen, um den Moment fest zu halten.
Plötzlich bebt die Erde, ihr wisst nicht was los ist, geht aufs Dach, um mehr zu erfahren, und plötzlich seht ihr ein Gebäude explodieren. Ihr entkommt nur knapp den brennenden Trümmern, und wisst gar nicht, was passiert. Ihr rennt auf die Straße, als euch der Kopf der Freiheitsstatue entgegenfliegt. Und ihr seht kurz, wie sich etwas gigantisches bewegt.
Der Film wurde oft als "Godzilla im Found Footage-Format" bezeichnen.
Das kommt ziemlich gut hin.
Klingt nach ödem Popcornkino, ist aber seeeehr viel besser.
Ich hab den Film jetzt auch schon gute 4-5 Mal gesehen, wobei ich sagen muss, die ersten 3-4 waren in einem einzigen Jahr, das vierte bzw. fünfte gestern.
Dieser Film hat mich immer total aufgewühlt.
Durch die Kameraperspektive hatte ich immer das Gefühl, ich wäre dabei, das Adrenalin wurde literweise ausgeschüttekt, und ich war extrem gefesselt. Ich kann mich richtig gut in die Figuren reinversetzen, wenn irgendso etwas passiert und man eigentlcih gar nicht weiß, was los ist, man flieht einfach, versucht zu überleben, und man ist nicht der einzige, der in Panik ist. Man versucht, zusammenzubleiben, und zeitgleich nimmt man ein Dokument für die Nachwelt auf. Man ist total mit den Nerven fertig und ist aber natürlich auch neugierig, was da abgeht und warum das passiert.
Eigentlich reichen Worte nicht aus, man muss den Film erleben.
Denn man muss sich hier hineinversetzen, und wenn das geht, dann ist das Feeling perfekt und total packend.
Der Film ist trotz Handkamera absolut nicht billig gemacht, sondern hat Special Effects und Zerstörungssequenzen, die allerdings so echt aussehen, dass sie dem Film nichts von der Atmosphäre nehmen.
So... hab grad beschlossen, dem Film statt eines halben Punktes lieber gleich einen Ganzen mehr zu geben.
Es ist nicht der beste Film, aber das, was er erreichen will schafft er auch und zwar inszenierungstechnisch viel gekonnter als so manch bekannterer Streifen, der bei dem Versuch, etwas innovatives zu sein, paranormal schief ging.
Wenn man sich mit dem Feuer spielt, kann man sich verbrennen.
Ist das so auch mit der politischen Korrektheit?
Wann ist die Grenze zwischen Satire und Beleidigung überschritten?
Und darf man über alles lachen?
Das alles und noch mehr kann man sich fragen, wenn man Drawn Together sieht.
...
"Drawn Together" war eine Zeichentrickserie, die gleichermaßen Cartoons und Reality-Shows parodiert hat.
Zu Beginn war alles noch ganz einfach. Wie in Big Brother oder The Real World leben 8 Zeichentrickfiguren in einem Haus zusammen, die alle bekannte Charaktere persiflieren.
Eine Disney-Prinzessin, ein Superheld, eine Videospielfigur etc.
Jeder der Figuren übernimmt dann ein klassisches Klischee aus Reality-Shows. Der Schwule, die Schwarze, die Rassistin, die Zicke, etc.
Am Anfang wurde das Konzept eingehalten.
Jeder Charakter blieb in seiner Rolle, die Serie spielte im Haus.
Oftmals waren die Witze nicht ganz jugendfrei und noch öfter hatten sie mit Themen wie Rassismus oder... naja es ging sehr oft um Rassismus.
Jedenfalls waren die Gags stets als satirisch erkennbar. Die Grenze wurde maximal auf Family Guy-Niveau überschritten.
Allerdings fing die Serie so ab der Mitte an (das ist in Staffel 2 von 3), die Stories kaum mehr im Haus spielen zu lassen.
Drawn Together war nun mehr eine Zeichentrickparodie als eine Mediensatire.
Zeitgleich wurden die Witze derber, die Szenen blutrünstiger und gingen öfter unter die Gürtellinie.
Hinzu kommt noch, dass die Jokes politisch inkorrekter werden.
Ganz oft werden die Grenzen überschritten, und obwohl eigentlich nur der Charakter von Clara rassistisch sein sollte, enthielt die Serie ganz allgemein viele Witze, die sich ziemlich oft und offensiv über Ausländerstereotype auslassen.
Und da komm ich noch mal zu den Fragen, wie weit darf Satire gehen?
Wenn sich über den Rassismus in Realityshowd ausgelassen wird, hat kaum jemand was dagegen.
Aber wo liegt die Grenze? Geht man zu weit, wenn eine übergewichtige Figur in Indien als Kuh verehrt wird von Indern, die Bollywoodmusicals singen und Laserstrahlen aus ihren Stirnpunkten schießen?
Oder erst, wenn man asiatische Kinderarbeiter,die sich in einen Transformer verwandeln können, als Schuhe verwendet?
Ich finde, die Serie wird sicher für viele zu weit gehen. Und ich werde nicht abstreiten, dass die Satire hier oftmals an der Grenze zum Bad Taste liegt.
Aber ich muss auch sagen, dass ich sie äußerst witzig finde.
Denn was kaum einer erwähnt:
Drawn Together hat auch Gags, nicht nur Provokationen.
Klar, diese sind zumeist vulgär und brutal, aber verdammt nochmal richtig witzig - zumindest in meinen Augen.
Ich finde, dass alle Gags zünden und sowohl in der deutschen als auch in der englischen Synchro richtig viel Spaß machen, wobei in den beiden Sprachen ein komplett anderer Flair liegt.
So klingen die Stimmen von Toot, Wollknäuel und Foxxy kein bisschen wie im Original, was aber nicht zwangsläufig schlecht ist
Aber der deutsche Synchronsprecher von Captain Hero ist einfach Bombe, und siehe da, er kann nicht nur vegetarische Haie sprechen^^.
Es gibt 36 Episoden, die ich jede schon mindestens 2-3, teils 4 Mal gesehen habe und noch werde (wenn ich mir endlich mal die Box leiste ohne der Balken- und Pixelzensur)
Das ist genau die richtige Länge, denn wer weiß, ob DT nicht genauso ausgereizt worden wäre wie die Simpsons.
So wie sie ist hat die Serie die richtige Länge und macht mir immer wieder Spaß.
Eigentlich ist es nach Family Guy meine liebste Zeichentrickserie an eine erwachsene Zielgruppe.
Und möge es nur sein, weil ichh einen dummen und pubertären Humor habe.
Wer ihn noch nicht kennt,.anschauen.
Wer ihn schon kennt, trotzdem anschauen.
Wer ihn auf DVD hat, von der DVD anschauen.
Die Simpsons.
Die Serie die irgendwie jeder mag und alle kennen.
Oft auch als die beste Serie aller Zeiten bezeichnet.
Und eins muss man ihr lassen, egal, ob man mit ihr was anfangen kann oder nicht, wenn sich eine Serie derartig lang erfolgreich im Fernsehen hält, kann man schon von einem Stück Kultur sprechen.
Die meisten anderen in meinem Alter kennen die Serie schon, seit sie ein Kind sind.
Ich wusste zwar auch schon von ihrer Existenz, aber angesehen hab ich sie mir nicht.
Ich persönlich finde das etwas ungeeignet für kleine Kinder, vor Allem bei den Treehouse of Horror-Folgen. Die sind ja doch recht brutal (wenngleich Jugendliche ab 12 den Humor schon verstehen sollten) und letztens als wir uns in der Schule eine ToH-Folge angesehen haben (die mit der Shining-Verarsche), hab ich schon etwas geguckt, als ich FSK6 am Cover gelesen hab.
Aber egal. Was ich sagen wollte ist, dass die Simpsons für mich keinen so extremen Stellenwert haben wie für die meisten, weshalb ich auch keine Höchstwertung vergebe.
Jedenfalls finde ich die Simpsons sehr witzig.
Mit ihrem einzigartigen Humor und ihrer satirischen Art haben sie sich in die Herzen der Zuschauer und auch in meines hineingrmebrannt.
Die Charaktere sind natürlich auch super.
Nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch diese vielen vielen Nebencharaktere, die sich über die Jahre allesamt zu komplexen Individuen entwickelt haben und so die Stadt Springfield richtig lebendig werden liessen.
Aber irgendwann muss auch Schluss sein. Die letzten Folgen sind nur mehr ein Schatten von dem, was die Simpsons einmal waren.
Das haben ohnehin schon viele gesagt, also mach ich es kurz:
Die erste Staffel finde ich super, da es hier ganz viel Retroflair gibt und es aus heutiger Sicht sehr interessant ist, zu sehen, was sich verändert hat.
Danach geht es leicht bergab (aber nicht viel).
In dem, was wir aus heutiger Sicht als Mitte der Serie bezeichnen würden, wobei ich befürchte, dass es nicht so bleiben wird, erlebten die Simpsons ihren Höhepunkt.
Irgendwann in letzter Zeit, es muss etwa nach dem Kinofilm gewesen sein (der allerdings noch super ist), ist es steil bergab gegangen.
Etwas zu viel Slapstick, weniger Charme und Intelligenz.
Nicht grottig, aber es ist das Resultat einer Überstrapazierung.
Die Überstrapazierung einer kultigen und richtig guten Serie.
Und jetzt zum Abschluss noch einen philosophischen und intelligenten Denkansatz von Homer J. Simpson:
Uh Ih Uh Ah Ah Ting Tang Walla Walla Bing Bang!
In Forrest Gump gibt es zwar keine Schlüsselszenen, aber ich halte es dennoch für besser, diesen Film ohne jegliche Vorkenntnisse anzusehen. Deshalb möchte ich euch ersuchen, meinen Kommentar nur zu lesen, wenn ihr den Film schon kennt.
Forrest. Forrest Gump.
...
Eigentlich hatte ich für den heutigen Tag einen Kommentar für "Braveheart" geplant.
Aber als mir vorhin gerade eine Feder aus dem Bildschirm direkt in mein Gesicht flog, wusste ich, dass ich Forrest einfach vorziehen musste.
Ja, es stimmt, in den letzten Tagen hab ich viele 10.0-Kommis geschrieben.
Und ja, ich habe diese Bewertung oft gegeben.
Das liegt vielleicht daran, dass ich leicht zu beeindrucken bin.
Ich aber denke, es ist, weil ich Filme so liebe.
Und weil ich es nicht verkrafte, einem Film, der mich voll und ganz fasziniert hat, nicht diese Ehre zu erweisen, nur weil er ein paar Mängel hat.
Das Medium Film hat einfach so immenses Maß an Vielfältigkeit, es gibt so viel zu entdecken, wie im wahren Leben und vielleicht im Film noch mehr, da es im Kino keine Grenzen gibt.
Wenn man sich meine Lieblingsfilmliste anschaut, so ist sie ganz schön lang.
Aber ich glaube, dass ich in ihr auch fast das ganze Spektrum an Filmen widerspiegelt.
Ich habe halt einen Lieblingsfilm für jede Stimmung.
In meiner Herzensliste gibt es mindestens 1 Film für jede Stimmung.
1 Drama.
1 Psychothriller
1 Episodenfilm
1 Liebesgeschichte
1 Splatterfilm
1 Hollywoodblockbuster
1 skandinavischer Krimi
1 Klassiker
1 CGI-Effektorgie
1 Gangsterepos
1 Zeichentrickfilm
1 Anime
1 SciFi-Film
1 Actionfilm
1 Feel Good Movie
1 Film zum Nachdenken
1 Film zum Hirn ausschalten
und noch so viel mehr
Nur, was hat das mit Forrest Gump zu tun?
Ich habe diesen Film am Weihnachtsabend 2011 das erste Mal gesehen.
Ich war relativ neu in der Filmwelt, und dachte, ich müsste den großen Kritiker raushängen lassen.
Irgendwie hat mich der Gump nicht so sehr beeindruckt. Er war gut, keine Frage, aber 6 Oscars... Naja.
Trotzdem hat sich in diesen 1 1/2 Jahren sehr viel getan.
Ich hatte gelernt, Filme nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Herzen zu sehen.
Vermutlich war es Titanic. Ja, sicher sogar war es Titanic, der mir wieder half, Filme nicht nur nach cineastischen Kriterien zu untersuchen, sondern auch Gefühle zuzulassen.
Aber ich schweife mal wieder ab.
Jedenfalls hab ich vor Kurzem mit meinem MP-Kollegen Hfonda15 über Forrest Gump geredet und wieder richtig Lust bekommen, ihn mir mal wieder anzusehen.
Aufgrund einer guten Ausgangslage, der richtigen Stimmung und der Tatsache, dass ich sturmfrei und somit die Gelegenheit des in Ruhe ansehens hatte, war es heute soweit.
Also ich muss sagen, dass Forrest Gump von der ersten bis zur letzten Sekznde ein einziger Glücksgriff ist. Was vor Allem daran liegt, dass er wirklich keine Längen hat und nahezu jedes Element, was einen Film ausmacht, perfekt bedient.
Er ist leicht und schwer, witzig und ernst, klug und naiv, rau und weich.
Zum Einen ist Forrest ein ultrasympathischer Charakter, der den Film trägt.
Er ist unterdurchschnittlich intelligent, hat aber seine eigene Auffassung vom Leben und macht sich durchaus Gedanken über die Welt.
"Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß, was Liebe ist."
Er ist halt immer Kind geblieben, und hat oft ganz andere Sorgen und Werte als die anderen.
Gump denkt nicht logisch, nicht rational. Er fühlt mit dem Herzen.
Dann noch ist der Film sehr drastisch, aber ohne zu tragisch zu sein.
Nie wurden so viele ernste Themen, wie Behinderungen (geistige wie körperliche), Drogensucht, Pädophilie, Krieg, Prostitution, Tod, Religion, Rassismus und Suizidgedanken so leicht behandelt, ohne aber den Ernst zu verlieren oder zu aufgesetzt zu wirken.
Dann noch nimmt der Film auf humorvolle Weise die amerikanische Geschichte und (Pop)Kultur auf die Schippe. So hat Forrest ohne es selbst zu merken sehr viele historische oder kulturelle Ereiignisse beeinflusst und durchlebt, und ist trotzdem immer er geblieben.
Mir ist es hier auch vollkommen egal, dass in der Weltgeschichte gebastelt und verdreht wurde, denn Forrest Gump ist ein Film.
Und da komm ich nochmal zum Anfang zurück.
Filme wie Forrest Gump sind der Grund, warum ich Filme liebe.
Es ist pure Kinomagie, ganz oft zum Lachen, aber auch ganz oft zum Weinen.
Die großen Gefühle, die einst in den früheren Jahren das Kino beherrschten, sin in den 1990ern zurückgekehrt.
In den 1970ern und 80ern hat man dann versucht, etwas neues auszuprobieren und einen anderen Weg zu gehen, was ich auch gut finde, aber dieses Gefühlskino a la "Vom Winde verweht" blieb aus.
Es hieß, dass Forrest Gump den Oscar für den besten Film nicht verdient hätte.
Mir fällt es schwer hier zu urteilen, kommen doch mit Gump noch 2 andere absolute Lieblingsfilme von mir aus diesem Jahr, Pulp Fiction und der König der Löwen.
Auch wenn letzterer nicht für diesen Oscar nominiert war, könnte ich gar nicht sagen, welchen der drei ich am Besten fand. Es sind alles 3 extrem fesselnde Filme, die man auch definitiv mehr als einmal sehen kann.
Letzten Endes bleibt mir nur zu sagen, dass man den Film nicht hätte besser machen können.
Pure Kinomagie, ein Wechselbad der Gefühle, der Beweis das Filme unbegrenzte Möglichkeiten haben.
Einer der letzten großen Blockbuster.
Zu einer Zeit, als "typisch Hollywood" noch positiv sein konnte.
Einer der letzten Zeugnisse einer Zeit, als die Traumfabrik noch eine war.
Forrest. Forrest Gump.
Der Text ist schön, die Aussage teils weniger.
Wenn es sich um mehrere offiziell herausgegebene Fassungen handelt, kann man wohl auch zur Kinkofassung greifen anstatt zum teureren Director's Cut.
Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, so gibt zum Beispiel der EC von Sucker Punch dem Ende eine ganz andere Bedeutung. Und auch bei Splatterfilmen, obwohl ich dieses Genre bis auf wenige Ausnahmen eher weniger mag, bringen Unratedfassungen oft mehr Schauwert mit sich.
Aber das ist es in der Regel gar nicht, was uns Schnittbemängler so stört.
Sondern es sind zum Großteil die inoffiziellen Fernsehfasungen.
Den Sendern ist es nämlich egal, ob man da Anschluss findet oder nicht, sie wollen nur Quoten.
Und da werden Filme nunmal oft so übertrieben gekürzt, um niedrigere Freigaben und frühere Sendezeiten zu kriegen, dass oftmals Schlüsselszenen oder ganze Handlungsblöcke fehlen.
Hier mal ein paar extreme Beispiele (könnten SPOILER beinhalten):
In "Kill Bill Vol. 1" wurde für eine Ausstrahlung vor 22 Uhr die komplette Srquenz im Haus der blauen Blätter geschnitten. In einem Monent kommen die Crazy 88 und im nächsten liegen sie verstümmelt auf dem Boden. Außerdem hat Sophie Fatale hier nie einen Arm verloren, da die Szene geschnitten war und jeder wundert sich dann am Ende, warum sie verkrüppelt ist.
In "Harry Potter und der Feuerkelch" wurde für eine Nachmittagsausstrahlung die Auferstehung Voldemorts geschnitten. (Abgesehen davon, dass Fleisch des Dieners rausgeschnitten war, Blut des Feindes komischerweise aber nicht)
Voldemort ist urplötzlich da, mitten im Geschehen, und niemand weiß, wo er auf einmal herkommt.
Und dass in "From Dusk Till Dawn" fast die gesamte Handlung nach dem Titty Twister der Schere zum Opfer fiel, ist echt ein Witz und spricht Bände.
(END OF SPOILERS)
Was mich aber noch stört, ist, dass es viele Leute gar nicht wissen, dass Filme auch gekürzt im Fernsehen zu sehen sind.
Also eigentlich die meisten Leute, die keine Filmfans sind.
Es wird ja auch nicht irgendwie irgendwie darauf hingewiesen.
Letzten zum Beispiel ist meine Mutter beim Zappen bei Kill Bill Vol. 1 (besagter Schnitt oben) hängen geblieben, den sie schon kannte,.und hat mir dann ganz verwundert mitgeteilt, dass da so viel fehlen würde, worauf ich nur gesagt hab, dass das ganz alltäglich wäre, was sie noch mehr verwunderte.
Wenn man also im TV zum ersten Mal einen Film sieht,.und dieser gekürzt ist, man das aber nicht weiß, kann das durchaus für Verwirrung sorgen.
Dasselbe gilt auch für FSK18-Fassungen von indizierten oder beschlagnahmten Filmen oder FSK16-Versionen von Filmen ab 18.
Eine Gruppe stereotyper Teenager.
Eine Hütte tief im Wald.
Ein dunkler Fluch.
"The Cabin in the Woods".
...
Man hat über diesen Film ja im.Vorfeld so einiges gehört.
Meistens positives. Es hieß, der Film würde das Horrorgenre neu begründen, oder gekonnt an der Nase herumführen.
Also fast nur überschwängliche Lobeshymnen.
Trotzdem hab ich mich gefragt, ob mir solch ein Film gefallen würde.
Die Handlung ist von "Tanz der Teufel" kopiert (den ich leider immer noch nicht gesehen habe) und klingt wenig reizvoll.
Das Cover... sieht sehr CGI-lastig aus.
Und Joss Whedon hat mich mit seinen Avengers auch nicht so sehr umgehauen wie die anderen.
Nach dem Einlegen der Disc drohte sich mein Verdacht zu bestätigen.
Das fing schonmal damit an, dass Trailer zu Teeniehorrorfilmen vor dem Hauptfilm platziert waren.
Dann folgt ein ganz unterhaltsamer Dialog zwischen Wissenschaftlern und danach schwenkt die Story auf ein paar Teenager.
Und ich muss sagen, ich war mir sicher, dass mich dieser Film enttäuschen wird.
Ganz platte Dialoge und alles das, was man schon aus Teenieslashern kennt.
Bis die Hütte im Wald erreicht wird.
Dort gibt es ein paar Ereignisse, die meine Neugier stark geweckt haben.
Und als sich dann allmählich herauskristallisiert, was die Wissenschaftler für eine Rolle spielen, ist der Film einfach nur mehr astrein.
Diese haben das Geschehen in der Hütte nicht nur auf dem Bildschirm, sondern steuern dieses auch noch.
Man schaut extrem gespannt zu, ist genauso voyeuristisch wie die Männer und will einfach nur mehr sehen, wie es weitergeht. Und vor Allem, warum die Wissenschaftler das tun, was sie tun.
Denn das schafft der Film trotz der Tatsache, dass ständig zwischen ihrer Perspektive und der der Teenager gewechselt wird, bis zum Schluss gekonnt zu verbergen.
Der Film spielt sich mit den Stereotypen des Genres, entlarft das System dahinter so gekonnt wie "Scream" seiner Zeit (wobei der darüber hinaus noch einige andere Qualitäten aufweist) und strotzt nur so vor Genialität und Originalität.
"The Cabin in the Woods" ist etwas ganz Neues. Er ist nicht gruselig, aber er ist wahnsinnig spannend und intelligent. Und wir haben die erste legitime Verwendung von CGI in einem horrorähnlichen Film.
Ihr braucht auch nicht abgeschreckt fühlen, dass Ende ist ein Meisterwerk trotz Computertechnik.
Ich bin zwar nicht der größte Gucker von Horrorfilmen, aber dieser Streifen hier ist ein so gekonntes Spiel mit den Genrekonventionen, er schafft es, mich voll zu überzeugen.
Und die Szene, wo das Mädchen mit dem Wolf rummacht istvdas heißeste, was ich je in einem Film gesehen habe. Da können eure Megans und Pamelas und wie die ganzen Plastikmädchen heißen einpacken! ;)
(Dies ist der zweite Teil eines seeeehr langen zusammenhängenden Kommentars zur Harry Potter-Reihe, den ich aufgrund von Überlänge teilen musste.
Den ersten Teil gibt es bei "Harry Potter und der Stein der Weisen".)
2007 kam der nächste Teil und da ging es mir schon nicht mehr so gut.
Ich war schon in der Mittelschule, und war verdammt unbeliebt und hatte Probleme und Depressionen. Da wurde ich ein Teenager. Harry Potter hat mich etwas aufgeheitert. Aber ein neuer Hype erschien am Himmel, hinter dem Harry fast unterging.
Der Cedric-Darsteller war dabei. Reimt sich auf Highlight, auch, wenn es keines ist.
2009 kam nicht nur ein neuer Harry Potter-Teil heraus, sondern auch etwas anderes half mir über meinen Depri hinweg.
Eine junge YouTube-Komerikerin hatte schon seit einiger Zeit Harry Potter-Synchros hochgeladen, und diese halfen mir über meine Trauer hinweg, und haben mich aufgeheitert, als es mir schlechtging
Als der nächste Teil kam, lief alles etwas routinierter ab. Ich kannte das schockierende Ende, welches mich nicht schockierte und irgendwie hat mir der Teil damals nicht zugesagt.
Warum verstehe ich heute nicht, ich hab ihm aus heutiger Sicht 10.0 Punkte gegeben.
Mich regte da eine Sache viel mehr auf:
Irgendwie schien sich alles zu verändern.
Die von HipHop geprägte Popmusik war verschwunden. Wo waren Gwen Stefani, Anastacia und die ganzen anderen hin, die mich immer so gut unterhalten haben?
Jetzt hieß es David Guetta und die ganze House-Mucke. Ich entdeckte die 1990er Musik, die noch zu jung war, um als Kult zu gelten und zu alt war, um aktuell zu sein. Daher wurde sie so gut wie nie im Radio gespielt und war für mich von daher herrlich unverbraucht.
Ich wusste, dass die Zeit vergeht und dass ich älter werde, und ich wusste auch, dass etwas anderes sehr schnell vergehen würde...
Die letzten beiden Teile wurden zweigeteilt, aber dennoch verging die Zeit für mich äußerst rasch.
Den ersten hab ich zweimal im Kino gesehen.
Einmal mit meiner Mutter und ihrem Freund (der noch gar keinen Potter kannte, und dem wir die ganze Reihe erst zeigen mussten - er mochte sie, wird aber nie den selben Draht haben wie sie und ich), und einmal mit meiner Schule auf Englisch. Beides war toll, das erste besser. Obwohl ich mittlerweile in einer anderen Schule war und keine Probleme mehr hatte.
Der Film gefiel mir ausgesprochen gut.
Er war viel ernster und brutaler als die Vorgänger. Zu dem Zeitpunkt als ich ihn sah war ich bereits ein Filmsammler, allerdings sammelte ich nur Komödien und keine anderen Filme.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil wandelte sich mein Filmgeschmack enorm und ich wurde zu dem, was ich heute größteils bin.
Der letzte Harry Potter war eines DER Ereignisse schlechthin. Im Fernsehen sah ich eine Gruppe langjähriger Fans die voller Trauer dem letzten Mal entgegensehen. Nie mehr Harry Potter. Nie wieder ins Kino gehen. Nie mehr in die magische Welt eintauchen. Aber... das war doch immer so. IMMER. Ich setzte mich ins Kino und wartete auf das letzte Mal Ich liebte den Film - nicht nur, weil er so gut war, sondern wegen dem, was sie daraus gemacht haben.
Ihr könnt von Geldmacherei sprechen, so viel ihr wollt.
Das, was sie hier vollbracht haben, ist ein Mammutwerk, denn sie haben den Nerv der Fans der ersten Stunde getroffen. Und wenn es dann Rückblenden gibt, die aus den vergangenen Teilen zusammengestellt sind, mit der Musik aus dem "Stein der Weisen" unterlegt, ist das ein Monent, bei dem ich nicht nur weinen möchte, sondern es auch tue.
Ich lasse alle Teile, alle 12 Jahre in meinem Kopf durchgehen, die ich Harry Potter schon kenne.
Harry war immer da.
Als ich mit Kinderaugen auf die Leinwand sah, sah Harry mit Kinderaugen Hogwarts. Als ich Probleme hatte, mich selbst zu finden, wusste auch Harry nicht, ob er gut oder böse ist.
Als ich wusste, alles ist vorbei, wusste Harry es ist vorbei.
Es ist als wäre Harry mein filmisches Alter Ego.
Er ist mit mir aufgewachsen, ich bin mit ihm aufgewachsen.
Und es ist, als hätte er mir am Ende zugeflüstert, dass ich jetzt erwachsen wäre, und ihn nun nicht mehr brauche, dass ich jetzt alleine klar kommen muss.
Und das ist etwas, was in Zukunft keine Generation mehr erleben kann.
Diese vielen Jahre mit Harry.
Natürlich bin ich nicht bei jeder Sichtung so gefühlsdusselig. Ich hab die ersten drei Teile schon gute 30 Mal oder wahrscheinlich öfter gesehen, und kann ihn auch mit ausgeschalteten Hirn sehen. Unterhaltung kann es auch sein.
Aber auch Nostalgie.
Die Reihe kann sein, was ich will, dass sie ist.
Es tut mir Leid, dass es so lange und ausschweifend war, aber ich hoffe, dass ihr zumindest im Grundriss versteht, warum ich diese Reihe so extrem liebe.
Naja.
"Missetat begangen."
(Leider Gottes war der Kommentar zu lang für MP-Verständnisse.
Also musste ich ihn a la Killl Bill in der Mitte teilen.
Den zweiten Teil gibt's bei "Harry Potter und die Kammer des Schreckens")
Harry Potter
Zunächst möchte ich euch darauf hinweisen, dass dieser Kommentar äußerst lang ist und keine Kritik darstellen soll.
Außerdem werde ich hier auf die gesamte Harry Potter-Reihe eingehen und nicht nur auf den Einzelfilm, und werde auch vor Spoilern nicht Halt machen, seit gewarnt.
Allerdings möchte ich euch auch noch sagen, dass das hier mein aller persönlichster Kommentar sein wird.
Ich werde keine Erinnerung, die ich hatte, auslassen und kein prägendes Erlebnis.
Ich will nur, dass ihr versteht, was ich mit dieser Reihe alles verbinde und warum, obwohl es doch noch so viele andere tolle Filme gibt, gerade diese Reihe hier als meine unangefochtene Nummer 1 empfinde.
Ich hoffe, ihr könnt mich nach diesem Kommentar verstehen.
Also los.
Hier kommt mein Kommentar zu "Harry Potter".
"Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut."
...
"Was ist Harry Potter?" fragte ich, der vielleicht gerade mal vier Jahre alt war, als ich auf der Rückseite einer Zeitschrift, die vermutlich rein zufällig verkehrt auf dem Tisch lag, Werbung für Harry Potter-Merchandising sah.
"Ein Zauberer." antwortete meine Mutter.
Sie wusste es wohl aufgrund des Medienhypes, aber woher sollte ich das wissen, der ja mit seinem Alter nichts kannte außer den Kindergarten und KIKA oder RTLII, welcher ja damals noch ein Programm voller Animeserien hatte.
Auf jeden Fall war das mein erster Kontat mit etwas, von dem ich damals nicht wusste, wie sehr es mich prägen würde (und ja, ich konnte da schon lesen).
Auf dem zugehörigen Bild war Harry, ein Kessel und eine Hexe, die sich erst sehr viel später als Professor Snape herausstellen sollte.
Zu Weihnachten bekam ich ein Computerspiel geschenkt.
Es war das Spiel zu "Harry Potter und der Stein der Weisen". Ich sage kurz darauf, weil es kaum ein Monat sein musste, allerdings verging die Zeit damals für mich so lange, es kam mir vor wie eine endlose Zeit.
Ich guckte meiner Mutter (und hin und wieder meinem Vater) beim Spielen zu, und es war für mich so faszinierend, wie nichts, was ich bis dahin kannte, was aber wohl daran lag, dass ich nicht viel kannte. Es war auch das erste Mal, dass ich ein Computerspiel sah.
Im Nachhinein ist das Spiel natürlich eher schlecht, aber auch heute noch macht es mir Spaß. Nostalgie eben.
(Es tut mir Leid, falls einiges zeitlich nicht zusammenpasst, aber bitte bedenkt, diese Erinnerungen hab ich 12 Jahre mit mir herumgetragen)
Wenig später - diesmal kam es mir wirklich nicht lang vor - haben wir beschlossen, uns den Film im Kino anzusehen.
Mein erster Kinobesuch.
Wahrscheinlich mein erster Film.
Der Beginn einer jahrelangen Freundschaft, Beziehung und leidenschaftlichen Liebe.
Aber ich will in der Geschichte nicht vorgreifen.
Könnt ihr euch vorstellen, was ich gefühlt habe?
Mit großen Augen wurde ich auf meine erste Reise navh Hogwarts mitgenommen, auf der großen Leinwand, die einem so jungen Kind wie mir noch 100.Mal größer vorkam.
Und dann war da diese Musik. Ein Musikthema, welches mich jahrelang bis heute begleitet. Es war Prägung. Das alles wurde Teil von mir. Ist Teil von mir.
Hogwarts. Bertie Botts Bohnen. Bildkarten. Schokofrösche. Griffindor. Slytherin. Hufflepuff. Rawenclawe. Der sprechende Hut. Der Stein der Weisen. Harry. Petunia. Vernon. Dudley. Hagrid. Mr. Oliwander. Quirrel. Voldemort. VOLDEMORT. Gleis 9 3/4. Ron. Hermine. Und...
Ich nehme an, das sollte genügen. Es war meine Welt. Die zweite Welt, die sich mir neben der realen auftat. Die für mich genauso selbstverständlich war und ist wie die eigene.
Und was für Angst ich beim Anblick von Voldemort hatte. Ich musste im Kino wegschauen und hatte Alpträume und dann schrecklich me Angst im Dunkeln. Aber ich liebte es trotzdem. Und ich würde alles nochmal genauso machen. Denn egal wie viel negatives ich durchlebt habe, das positive wiegt das 10000000000000000000000000000000000000000000000000 Mal auf. Untertrieben.
Ein Jahr verging. Es war 2002. Ich bin ohnehin schon kurz nach meinem Kinoerlebnis 5 geworden, also kam ich mir reifer vor. Und geringfügig war ich es. Ich nahm jetzt mehr emwahr und konnte schon Zusammenhänge erkennen. Ich hörte von einer Fortsetzung von Harry Potter. Man sah im Fernsehen Bilder von fliegenden Autos und Spinnen und einer Schlange. Ich hatte daweil nichts besseres zu tun, als zu rätseln, ob jetzt Spinnen oder Schlangen in der Kammer des Schreckens waren.
Und außerdem hatte ich im Vorfeld wohl irgendwie gedacht Lucius Malfoy wäre Lockhart und umgekehrt, wie das zustande kam, weiß ich nicht. Jedenfalls wusste ich schon viel über den Film.
Als ich den Film im Kino sah, war es für mich schon ETWAS selbstverständlicher.
Ich kannte das Kino jetzt schon und auch Harry und seine Welt.
Auch das PC-Spiel kauften wir uns wieder, und es machte mir wiedet Spaß, zuzusehen, obwohl ich auch gebannt die Bedienungsanleitung gelesen habe^^.
Für mich war damals Myrte die Größte. Ich habe mich damals immer um den Zusatz "die maulende" gedrückt, weil ich ganz genauso war wie sie. Ich war eine echte Pest am A, sehen wir's ein.
Außerdem ging ich in dem Jahr das erste Mal in die Schule. Und ich kann mich noch zu gut daran erinnern, wie ich voll Freude (zusammen mit einer Freundin) einer Lehrerin solange über die Filme vorschwärmte, bis sie sie sich selber angeschaut hat.
Der zweite HP-Film ist auch der von mir am Öftesten gesehene Film ÜBERHAUPT.
Zwischen dem zweiten und dritten Film ist einiges passiert, denn es gab ja eine etwas längere Pause. Zunächst entdeckte ich etwas, was mein Leben ebenfalls genauso stark prägte: Die Musik. Besser gesagt war es die deutsche Sängerin Nena, die gerade mit den Neuinterpretationen ihrer alten Hits und dem Album "Nena feat. Nena" die Charts stürmte. Ich hab erst wenig später erfahren,dass das nicht die Originale sind. Es kümmerte mich nicht. Es kümmert mich heute immer noch nicht, es ist das von mir am Meisten gehörte Musikalbum aller Zeiten.
Warum ich das hier einbaue? Weil ich es miteinander assoziiere.
Harry Potter hat mein Leben entscheidend geprägt, genauso wie Nenas Musik. Genau wie Musik allgemein.
In der Zwischenzeit war ich auch schon öfters im Kino. Ich hab Findet Nemo und Shrek 2 gesehen, die beide ebenfalls entscheidend in mein Leben (und in meinen Filmgeschmack) eingeflossen sind.
Und esvgab noch einen entscheidenden Twist: wir haben begonnen, die Bücher zu lesen. Ab diesrm Zeitpunkt kannte ich jede Buchvorlage vor dem Film.
Dennoch war der Film IMMER einprägsamer für mich, da ich hier ein audiovisuelles Erlebnis hatte. So auch hier. Und ich hatte mal wiedet Angst. Bei den Dementoren pochte mein Herz schon wie wild, aber als sich Lupin verwandelte hatte ich richtig Angst.
2005 passierte etwas.
Wir haben den vierten Teil nicht im Kino gesehen.
Es ist traurig, aber leider wahr und unwiderruflich.
Inzwischen lebte ich nur für die Musik. Für die chartaktuelle Musik damals. Am Meisten mochte ich die an Kinder gerichtete Sommerhitband Hot Banditoz (ja die Band vom Fernanda Brandao, die mir damals aber kein Begriff war, genau so wie DSDS). Und was bot sich da besser an, als beim Bestellen deren Albums Mini Disco auch gleich eine nigelnagelneue Harry Potter-DVD zu bestellen?
Als das Paket da war, war auch die DVD schon im Player drin. Mir fiel damals auf, dass viel aus dem Buch weggelassen wurde, aber es schien meine Mutter mehr zu stören als mich. Es war auch der erste völlig angstfreie Teil.
Die Spitze des modernen Fernsehens...
Das Nonplusultra...
Die beste und niveauvollste Serie aller Zeiten...
Mein Favorit...
...ist bekannterweise Inuyasha.
Heute geht es aber nicht darum, sondern um das genauige Gegenteil.
Nämlich "Teen Mom"
...
Leider teilen sich meine momentare Hass- und Lieblingsserie den selben Fernsehsender.
So bin ich leidergottes hier hin und wieder hängen geblieben.
Ich möchte euch gleich warnen, der folgende Kommentar könnte eventuell die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten und geringfügig sarkastisch oder gemein sein.
Ich muss sagen, ich finde die Idee toll.
Das ultimative Geldschaufeln.
Die großen Konzerne und Studios mit ihren dollarzeichenförmigen Augen und banknotengeformten Herzen haben den ultimativen Weg gefunden, das geldgeile Wunder zu vollbringen.
Der Aufwand ist nicht vorhanden, aber der Gewinn im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert.
Die Reality-Show hat sich über die Jahre als großer Kassenmagnet erwiesen und sich in Köpfe und Bildschirme des Publikums gebrannt.
Ja, ich mag es nicht, aber ich nehme es hin.
Aber was MTV hier fabriziert hat, wirkt wie eine Karikatur.
Leider ist das ganze Ernst gemeint.
Junge Mädchen mit schweren Schicksalen werden abgefilmt, wie sie am Druck des Alltags zerbrechen.
Zuerst war da "16 and Pregnant", dann dieser gequirtle Bockmist hier (wobei mir die Bezeichnung Leid tut. Der Dung von Böcken ist weitaus angenehmer als das hier), und jetzt gibt's ja auch noch "Young and Married". Ich möcht kotzen.
Hey, MTV, ich hätte da noch eine Idee für eine Reality-Show:
Wir suchen uns junge Mädchen, die vergewaltigt worden sind, und filmen ihren Alltag ab.
Am Besten die Vergewaltigung gleich mit dazu. Inklusive Interview mit dem Täter.
Das ganze nennen wir dann "Young and Raped"!
Da$ klingt do¢h na¢h €in€r gut€n Id€€, od€r?
...
"Was? Ich hab euch nicht gehört, ich war zu beschäftigr damit, mein Geld zu zählen!
Wie? Die kleine hat sich vor Trauer umgebracht?
Habt ihr das eh auf Band?"
...
Jedenfalls muss ich sagen, dass das ganze eigentlich nur halb so wild ist.
Wollt ihr wissen, warum?
Der ganze Quark ist gespielt!
So viel Melodramatik wie in Teen Mom gibt es nicht mal in einer Soap.
Der Freund brutal, der Bruder drogensüchtig, die Mutter Alkoholikerin, und das arme Mädchen selbst eine brutale drogensüchtige Alkoholikerin - mit Kind!
Naja, theoretisch KÖNNTE es ja so sein (wenn alle Planeten in Reih und Glied stehen), aber egal welche Feen Mom zu sehen ist, es ist immer das Gleiche. Nur ist halt einmal vielleicht der Freund drogensüchtig und die Mutter gewalttätig.
Als Abschlusssatz bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, als dass ich bei einem Seltzer/Friedberg-Filmemarathon eine Million Mal mehr Niveau bekomme als bei Teen Mom.
Mir gefällt der Absatz mit den ersten Erinnerungen am Meisten.
Super RTL und RTLII-Generation?
"eine Granatenatrappe"
Mein Gott, wie fad muss den Leuten sein, die sowas planen...
Ja. Jaaa... Jetzt hat es meine masochistische Ader wieder geschafft.
Ich WUSSTE er ist schlecht.
Und doch musste ich mein Gedächtnis auffrischen.
Naja... Sei's drum.
Es geht um "Kiss & Kill".
...
Da ja mehrere Leute den Streifen im TV gesehen haben und Kommentare abgegeben haben, und der Film ja leider auch einer der weniger brillanten Bestandteile meiner DVD-Sammlung darstellt, hab ich mich jetzt endlich überwunden, mir diese Gurke nochmal anzusehen.
Zunächst mal zum Positiven:
So, und jetzt folgt das Negative.
Ich muss den Film applaudieren. Er ist der Erste, der es geschafft hat, mich noch vor dem Vorspann zu vergraulen. Dabei setzt dieser nach nur 1 1/2 Minuten ein.
Peinliche Dialoge, Klischee über Klischee und fade Charaktere.
Und ich rede immer noch vom Anfang.
Jedenfalls gibt es dann einen halbnackten Kutcher und eine viel zu aufgesetzte Liebesgeschichte.
Und das kommt von einem Titanic-Fan. Nicht, weil sie kitschig ist, sondern weil sie viel zu schnell, zu langweilig und zu holprig inszeniert ist.
Dann kriegen wir 50 Minuten nur Pärchen-Alltag zu sehen.
Nicht mal irgendwelche Beziehungsprobleme oder irgendwelche peinlich witzigen Details, ganz normaler Alltag.
Der deutsche Titel "Kiss & Kill" passt hier übrigens viel besser als der Originaltitel "Killers".
Denn wir kriegen ca. 60% Kiss und 40% Kill.
Nachdem die ersten 60% vorrüber sind, versucht der Film alles verpasste zu kompensieren.
Das ist der Zeitpunkt, in dem das viel zu banale, alltägliche ins übertrieben unrealistische schwenkt.
Und wenn sich dann langjährige Freunde als Killer herausstellen, wirkt es nur noch dämlich.
Und so geht es dann weiter bis zu drn letzten 10 Minuten.
Weglaufen hier, Dramatik da, Stress hin und Killer her.
Außerdem muss ich dem Film ein weiteres Mal applaudieren. Für das unglaubwürdigste Endevder gesamten Filmgeschichte.
[SPOILER]
Was? Du hast das 3 Jahre lang inszeniert?
Du wolltest mich töten und deine Tochter wäre auch mehrmals fast draufgegangen?
Ich hab geschworen, niemanden mehr zu töten und war gezwingen, es wieder zu tun, und auch deine verstörte Tochter musste jemand abschießen?
Egaaaaal, sprechen wir uns einfach mal aus. Vergeben und vergessen! Willst ein Bier?
...
Realistisch, oder?
[/SPOILER]
Aber das Beste fand ich immer noch das Paar mit dem Gartenfest.
Einfach mal random in den Raum "Wir müssen jetzt Liebe machen." stellen und abhauen.
Diese Ausrede zum Gehen muss ich mir merken.
Naja. Der einzige Trost ist mir, dass es sogar noch schlechtere Filme gibt.
Ihr glaubt mir nicht?
Kennt ihr "Freundschaft Plus"?
Ich hab mal in die Spiele reingespielt, sie aber nie richtig gezockt, aber das was ich gesehen habe lässt sich sicher gut verfilmen.
Yeah! Wieder eine neue Gelegenheit, mich unbeliebt zu machen, weil ich keinen Totenkopf vergebe!
Was ist mit "Best Night Ever" passiert? Haben die den nicht auch mal angekündigt?
Oder vor einiger Zeit mal "The Biggest Movie of all Time 3D".
Disney-Filme.
Es gibt einige, die sie hassen.
Es gibt einige, die sie lieben.
Ist das überhaupt ein Genre?
Sind sie nur gut, wenn man mit ihnen aufgewachsen ist?
Naja. Entscheidet selbst.
Jetzt geht es jedenfalls um "Robin Hood".
...
Ich bin ja jetzt nicht jemand, der groß mit Didney aufgewachsen ist.
Klar, das Disney-Pixar-Werk "Findet Nemo" hab ich seiner Zeit gesuchtet (da war ich 7).
Aber im Allgemeinen hab ich die meisten Filme von Disney erst einmal und zwar vor vielen Jahren gesehen.
Und trotzdem gebe ich ihnen eine Chance.
Und "Der König der Löwen" ist sogar in meiner Lieblingsfilmliste gelandet.
Weil es einfach einer der besten Filme aller Zeiten ist. Und das, obwohl ich mich an den Film nicht erinnern konnte und ihn erst zu meinem 16. Geburtstag bekommen habe.
Auch Pocahontas fand ich klasse, genau so wie Mulan.
Das liegt wohl daran, dass diese Filme etwas total magisches haben.
Wer vielleicht meinen Filmgeschmack schon kennt oder vielleicht schon öfters meine Kommentare gelesen hat, der weiß, dass für mich große Gefühle und Bildgewalt ganz wichtig sind. Und dass ich Gesangseinlagen liebe :)
Und damit kommen wir auch zum heute behandelten Film.
Nun ist der Film hier schon deutlich älter als die oben genannten Beispiele.
Das ist auch erkennbar, ist die Zielgruppe hier deutlich jünger (während neuere Werke versuchen, gleichermaßen Jung und Alt zu bedienen, wird hier zweiteres ausgelassen).
Auch die Kinder agieren hier anders als sie es heute würden, Jungs und Mädchen klassisch mit Holzschwertern und Puppen, und haben allgemein andere Umgangsformen als heute.
Natürlich ist das dem Film nicht vorzuwerfen, ist er doch schon etwas älter, aber ich wollte es mal anmerken.
Was mir an dem Film gefallen hat, ist natürlich mal die Darstellung der Charaktere als Tiere und der Vorspann, wo sogar extra noch die Tierarten eingeblendet werden.
Und die Musik, die sofort ins Ohr geht. Wobei sie hier komplett andere Töne annimmt als in anderen Werken. Die kraftvolle Ballade fehlt hier z.B. konplett, dafür gibt es ein stilles Liebeslied.
Im Allgemeinen ist die Musik deutlich minimalistischer gehalten, was aber gut kommt.
Der Humor passt auch und hin und wieder muss man (ich zumindest) laut loslachen.
Da kommt aber auch das größte Manko.
Zu sehr ist der Film auf seiner locker leichte, humorvolle Art bedacht und vergisst dabei ganz, der Geschichte Ernst zuzuführen.
Erst im letzten Drittel geht es dann zur Sache, aber auch hier mit viel Slapstick.
Wo ein Löwenkönig noch zu gut 70-80% auf eine epi-... Ääähm... gigantische Story rund um Verrat, Schuld und Selbstfindung eingegangen ist oder Pocahontas und Captain Smith ihre verbotene, tragische Liebe auslebten, ist hier nicht der Gefühlswert im Mittelpunkt, sondern schlichtweg die Gags.
Diese sind aber zugegebenermaßen gut gelungen.
Dennoch finde ich es etwas schade, dass man keine richtige Bildgewalt zu sehen kriegt.
Kein Rafiki, der einen Simba hochhält, keine Liebenden, die Falken (?) in die Höhe fliegen lassen.
Fazit: zu keiner Zeit langweilig, stets unterhaltsam, hier und da vielleicht etwas zu kindlich geraten, aber im Allgemeinen nicht schlecht.
Der ganz große Wurf ist es aber dann doch nicht. Zumindest nicht für meinen Geschmack.
Ihr könnt mir erzählen, was ihr wollt, ich hab mich selten bei einem Film so gelangweilt wie bei den ersten drei F&F-Filmen.
Die anderen hab ich mir nicht angetan.
Gibt es irgendeine gewaltige Steigerung oder hab ich eh nichts verpasst?