Moe Szyslak - Kommentare
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Alle Kommentare von Moe Szyslak
Toy Story. Eine Geschichte über Eifersucht, Neid, Egoismus, Narzissmus, gefallenen Ruhm, Verlustangst, flexible Loyalität, Verrat, Verstoß aus der Gesellschaft und Erkennen der grausamen Realität und Wahrheit. Und über Zusammenraufen in der Not, Zusammenhalt und letztendlich Freundschaft.
Klasse und fast genialer Film. Okay, Abstriche muss man bei den Animationen machen, aber nur bei den Menschen, die finde ich etwas merkwürdig animiert. Weiterer kleinerer Abzug wegen dem Gesang, aber der kam ja zum Glück nicht allzu oft vor. Aber alles andere war absolut klasse. Der Film war spannend, absolut unterhaltsam und mit viel Tempo, Witz, Charme und Liebe zum Detail inszeniert. Aus der Idee der lebenden Spielzeugfiguren wurde unendlich viel rausgeholt, es war einfach der Wahnsinn, wie ein witziger Einfall den nächsten jagte und immer wieder übertraf. Es gab ewig viele Szenen, die vor originellen, coolen und urkomischen Einfällen nur so überquollen, fast unmöglich, die alle aufzuzählen. Mein persönliches Highlight ist zweifellos die Krallensekte :-D
Die ganzen Figuren sind auch absolut cool drauf und einem sofort wegen ihrer Eigenarten und Neurosen sofort sympathisch, die rotzfrechen und frotzelnden Sprüche (vor allem gegen Woody) sind der Hammer und das Zusammenspiel aller absolut herausragend. Und der Krieg der beiden Protagonisten sehr unterhaltsam und Kerninhalt der oben beschriebenen Geschichte. Muss ehrlich sagen, dass ich Woody ab und an schon irgendwie verabscheut habe wegen seiner Arroganz und seinem Neid. Buzz war halt ein armer Tropf, der nicht wusste, was und dass überhaupt gespielt wird. Und außerdem ist er eh das viel coolere Spielzeug ;-)
Die Geschichte der Odyssee der beiden war fesselnd und sehr spannend erzählt worden, auch hier gab es inhaltlich viele originelle Einfälle und Szenen. Weltraumhafen, gruselige Kannibalen, beißwütige Hund und ein psychopathisches Kind mit Knallkörperfetisch sind kein Pappenstil. Also das war wirklich herausragend ausgedacht und inszeniert worden, bin immer noch schwer begeistert. Das ist ein Musterbeispiel, wie ein Animationsfilm sein sollte
"Ich dachte immer, das Schlimmste, was einem im Leben passieren kann, ist allein und einsam zu enden. Das ist es aber nicht. Das Schlimmste im Leben ist, mit Menschen zu enden, die einem das Gefühl geben, einsam zu sein."
Puh, wie soll ich den Film nur bewerten....?
Also er fängt relativ harmlos an. Die erste halbe Stunde ist eine astreine Loser-Tragikomödie, in der Robin Williams mal wieder eindrucksvoll zeigen kann und darf, dass er in sowas weitaus besser aufgehoben ist als in albernen Klaumauk-Filmen früherer Tage, denn er spielt absolut klasse und überzeugend und passt perfekt in diese Rolle. Und mit so einem pubertierenden perversen Arschloch als Sohn ("Filme sind für Verlierer und Kunstschwuchteln") kann er einem schon echt leid tun, ebenso wie in allen anderen Szenen. Er ist kein Total-Loser, aber er ist zweifellos ein Loser, aber ein sympathischer. Dann kam die Knackpunkt-Szene, die unendlich tragisch und hochemotional inszeniert war, der Song passte perfekt und auch wenn kein Ton zu hören war hat mich Williams' Schauspiel in dieser Szene absolut mitgerissen und ging mir richtig nahe, Gänsehaut. Also bis dahin wars gut, klasse und bittere Tragikomödie.
Und alles was danach kam war..... ich kann das nicht mal richtig beschreiben, was das war. Es war jenseits von schräg, jenseits von makaber, jenseits von morbide. Mehr hin Richtung abartig, geschmacklos und grotesk, aber auch das trifft es nicht richtig. Ganz schwer anzuschauen, ganz schwer zu beschreiben, ganz schwer zu fassen. Die ganze Entwicklung, die der Film genommen hat, war so richtig krank und mehr als pechschwarz, und es gab Phasen, da wusste ich echt nicht mehr, was ich von dem Film halten sollte, so pervers wie das vonstatten ging, es war einfach von der Erzählweise und der Storyfortführung ein Bruch dessen, was man sonst so zu kennen glaubte. Und das Ende des Spiels hat dann auch nochmal so richtig einen Tiefschlag versetzt und war so richtig verstörend, und zwar so sehr, dass ich die ganze Aktion am Ende noch nicht einmal richtig deuten kann....... aber aller Wahrscheinlichkeit nach ist der oben gepostete Satz der Schlüssel.
Puh, also den muss ich erstmal setzen lassen, ganz schwer zu beurteilen, weil es so viele (persönlich empfundene) Schwankungen während des Films gab, um ein endgültiges Bild ergeben zu können... 7/10 (fürs erste...)
Immer wieder ein köstliches Vergnügen, den beiden Vollblutkomikern Steve Martin und John Candy auf ihrem Chaostrip durch halb Amerika zuzuschauen. Martin als spießiger, genervter, cholerischer Dauerätzer, der die ein oder andere Wutattacke an seine Umgebung auslässt (genial hier die legendäre Szene mit der grinsenden Mietwagentussi) und Candy als dauerplappernder, aber sympathischer und herzensguter Nervtöter passen auf dieser Tour aber mal so gar nicht zusammen....und deswegen nur umso besser. Eine Katastrophe nach der anderen tritt ein, so dass ein Beförderungsmitteln nach dem anderen gewählt werden muss, um endlich in die Heimat zu kommen, und die beiden laufen sich immer wieder über die Quere und müssen notgedrungen zusammenarbeiten. Der ganze Trip ist saukomisch (schon allein die genial-aberwitzige Autofahrt), aber ohne übertrieben zu sein und die beiden Protagonisten in peinliche Situationen geraten lassen zu müssen, was den Film nur umso besser, sympathischer und charmanter macht. Und zu alledem gab es auch noch einige tragikomische Szenen und das Ende ist einfach nur herzerwärmend, wunderschön und treibt mir jedesmal eine kleine Träne ins Auge, was einfach daherkommt, dass man die beiden Protagonisten, auch durch das hervorragende und sympathische Spiel von Martin und Candy, im Laufe des Films einfach ins Herz geschlossen hat. Ein grandioser, urkomischer, sympathisch erzählter und schöner Film mit viel Charme und vielen lustigen, aber auch einigen tragikomischen Szenen,und mit dem Traumduo Candy/Martin, deren grandiose Zwei-Mann-Show und Zusammenspiel einem durchgehend zum Lachen bringt. X-mal gesehen, immer wieder genial. Aus meiner Sicht vielleicht die beste Roadtrip-Komödie, die je gedreht wurde!
Ed: "Du hast seit einem halben Jahr niemanden mehr erschossen"
Frank: "Das ist wahr! Die netten Kleinigkeiten vermisst man am meisten."
Naja, und ich vermisse an diesem Film den Humor. Fast kein Gag zündet, fast alles sind so schwach und unlustig, dass einem nicht mal das müdeste Lächeln entlockt werden kann. Alles ist viel zu albern, alles ist viel zu gewollt, und alles ist so schrecklich lahm. Die Figuren in den 70er Jahren von Frank&Co waren noch das Beste. Ganz schwach ist der Anfang mit Frank als Hauspantoffel und den Szenen in der Spermaklinik, extrem peinlicher Humor zum Reinschlagen. Wurde zwar etwas besser dann, aber es war einfach zu großen Teilen plakativer und peinlicher Humor zum Ärgern, da konnte auch Leslie Nielsen (RIP) nichts retten, der auch so einiges an Humor verloren zu haben scheint. Cool drauf war er aber dennoch, und Fred Ward als Bad Guy fand ich auch klasse, aber es bringt halt nichts, wenn der Film ein Langweiler ist. Immerhin war die Schlusssequenz auf der Oscar-Verleihung dann doch noch einigermaßen witzig, die Filme, die da geehrt wurden, waren ja echt der Hammer und wie Frank das ganze Ding dann crasht war schon nicht verkehrt. Aber ansonsten war der dritte Teil ein sehr kläglicher Abschluss der Reihe und nichts außer ein gewaltiger Rohrkrepierer, müde Witze und Albernheiten, so weit das Auge reicht und der Zuschauer es ertragen kann. Schade.....
"Hör zu, ich bin der Gute. Ich kann die Bösen nicht gewinnen lassen, weil die Bösen gegen die Guten immer verlieren. Denn die Bösen können gegen die Guten nicht gewinnen, weil die Bösen die Bösen sind und die Guten die Guten. Außer es fährt ein Blitzstrahl vom Himmel und die Guten werden die Bösen."
Naja, nun ist auch dann auch mal gut....
Ed: "Sieht aus, als hätte er alle Trümpfe in der Hand, Ed!"
Frank: "Du bist Ed. Ich bin Frank"
Teil 2 ist immer noch klasse, vor allem die Nonsens-Dialoge sind mal wieder zum Schreien komisch, und Leslie Nielsen als Frank Drebin rockt eh, die Schneise des Chaos und der Verwüstung, die er schon seit der ersten Sekunde an zieht, ist mal wieder mehr als beeindruckend und saukomisch, Slapstick pur halt, allerdings ist der Film dann doch um einiges schwächer als sein Vorgänger, was daran liegt, dass einige Sachen einfach zu gewollt übertrieben und lustig sein wollen, und genau deswegen einen Tick zu albern sind oder gar als Rohrkrepierer enden. Dennoch ist auch Teil 2 immer noch ein köstlicher Spaß, der die gleichen Elemente wie Teil 1 aufweist, nur dass Priscilla Presley mit neuer Frisur noch heißer und George Kennedy noch cooler und komischer ist. Legendäre Szenen und Sprüche gibt es natürlich auch wieder en masse, meine Highlights sind das Gesangsduett im Badezimmer, Nordbergs Riesenknarre, Drebins Scharmützel mit Barbara Bush und den bösen Sprüchen gegen die amerikanische Regierung und generell die ganze Verwechslungsgeschichte, die immer in Chaos und derben Peinlichkeiten ausartet.
Nicht ganz so gut wie Teil 1, aber immer noch gut und lustig genug, und den Charme von Frank Drebin kann man sich eh nicht entziehen ;-)
"Ich habe meine Manschettenknöpfe versetzt, um tausende Hektar brasilianischen Regenwald zu kaufen. Dann habe ich ihn abholzen lassen, damit wir unser Traumhaus bauen können." - "Frank, warum bist du nur so schrecklich unsensibel?" - "Unsensibel? Glaubst du, es war einfach, einen ganzen Stamm zu verdrängen?!"
"Ich werde dann mal......hineingehen"
Unglaubliches Gagfeuerwerk, was da im ersten Teil der Trilogie gezündet wird. Die Serie war ja schon gut und witzig, aber der Film setzt da noch ewig viele Schippen drauf, die Witzdichte ist enorm, irrwitzige Sprüche und aberwitzige Szenen (vor allem auch im Detail) im Sekundentakt, man kommt nicht mehr aus dem Lachen heraus. Alle Gags zünden zwar nicht, aber die meisten schon, und meiner Meinung nach ist das zu einem Großteil Leslie Nielsen zu verdanken, der die Rolle des sich selbst maßlos überschätzenden Chaos-Cops Frank Drebin aus der speziellen Spezialeinheit der Spezialpolizei, der von einem Chaos ins nächste stolpert, eine Katastrophe nach der nächsten auslöst und immer noch denkt, er wäre der Allerbeste, einfach nur göttlich spielt. Mit ihm und über ihn gibt es immer was zum Lachen, man kommt wegen ihm von einem Fremdschämmodus in den nächsten. Dazu noch die running gags, z.B. als er mit seinem Auto immer irgendwas rammt oder natürlich die legendären Szenen des Films wie das Attentat auf Nordberg, das Aufmischen der Verschwörerbande zu Beginn (Gorbatschow!), Enrico Pallazzo oder das Besteigen der Queen und und und. Und natürlich alle anderen Katastrophen, die Drebin in astreinem Slapstick auslöst. Muss ja ganz ehrlich sagen, dass mir Ludwig schon etwas leid tat, wie Drebin praktisch seine ganzen Wertgegenstände auf übelste und demütigendste Art und Weise zerstört :-D
Die Geschichte an sich ist immer wieder erstaunlicherweise auch recht ansprechend und nicht nur ein bloße Aneinanderreihung von lustigen Szenen.
Highlight für mich sind die absolut genialen Nonsensdialoge, die total verdreht und deswegen urkomisch sind, und natürlich Drebins Berichte aus dem Off, die soweit führen, dass er wortwörtlich nicht mehr weiß, wo er gerade ist :-D
Also urkomischer Film, den man sich immer und immer wieder anschauen kann, mit einer unglaublich hohen Witzdichte, vielen legendären Szenen und Sprüchen, deren Aufzählen jeglichen Rahmen sprengen würde, und einem Leslie Nielsen in absoluter Topform
"Dieselbe alte Geschichte: Junge findet Mädchen. Junge verliert Mädchen. Mädchen findet Jungen. Junge vergisst Mädchen. Junge vergisst Mädchen nicht. Und das Mädchen stirbt bei einem Luftschiffunfall über dem Baseballstadion am Neujahrstag." - "Silvester?" - "Nein, ich heiße Frank" ......
Klasse Film, der vor allem in der zweiten Filmhälfte so richtig stark aufdreht. Aber auch in der ersten Hälfte war er schon sehr gut und spannend gemacht, aber hier würde ich ihn eher als solide einstufen, da bin ich wohl zu sehr auf "Twenty-Four" geeicht und habe das wohl schon zu oft gesehen in den letzten Jahren ;-) Aber es war gut, spannend, unterhaltsam und konsequent und die politische Spielchen der verschiedenen Behörden waren so richtig schön verwirrend, die wissen vermutlich selbst nicht einmal, für welche Seite sie arbeiten und die Antwort auf die Frage, die später im Film gestellt wird, ob es nicht sogar die CIA war, die die Selbstmordattentäter ausgebildet hat im Bombenbauen, ist schon arg unangenehm...
Ab der zweiten Filmhälfte wird es dann richtig stark und außerordentlich spannend, denn ab da setzt dann der Filmtitel ein und Bruce Willis tritt im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bühne, und was da dann abging war verstörend, schockierend, beängstigend, beklemmend und eigentlich unfassbar, aber auch vor allem von der Thematik und dem aufgezeigten Szenario her faszinierend, mitreißend und sehr spannend. Kann mir gut vorstellen, dass damals, als der Film in den Kinos lief, die meisten gesagt haben, dass es soweit nie kommen wird, aber nur wenige Jahre später schlug dann aber mal so richtig was ein. Und so zeigt auch heutzutage und vor allem auch rückwirkend betrachtet gerade die zweite Hälfte noch enorme Wirkung. Und Willis als Gesicht des Militärs, der die Macht mit aller Härte, Arroganz und ohne Rücksicht auf die Menschenwürde an sich reißen darf und nicht mehr hergeben will, verkörpert die Rolle perfekt, könnte mir keinen besseren dafür vorstellen. Washington war wie immer klasse, Benning war schräg drauf, und besonders erwähnen muss ich noch Tony "Monk" Shalhoub, der als am Ende Betroffener auch eine ganz starke und intensive Leistung abliefert. Also klasse Film, der allerdings auch die eine oder andere inhaltliche und logische Schwäche hat und am Ende leider in typische Konventionen verfällt, wie sie auch bei "Twenty-Four" hätten auftreten können....
"Es macht sich bezahlt, in diesem Land ein Killer zu sein!"
Guter Film und eine ziemlich schräge Mischung aus Thriller und Satire. Gerade am Anfang ist der Film ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber deswegen aus meiner Sicht sehr gut gelungen, denn die beiden Osteuropäer als uneingeschränkte Hauptfiguren einzuführen, obwohl man Robert De Niro in der Hinterhand hat und der ja auch die Kinoplakate und DVD-Cover ziert, ist schon einigermaßen gewagt und ziemlich außergewöhnlich, aber gerade deswegen ist dieser Film gleich von den ersten Minuten an faszinierend. Und Humor ist gerade am Anfang auch Trumpf, musste ein paar mal gut lachen, vor allem über den filmbegeisterten Oleg, der hatte schon ein paar ziemlich witzige Sprüche zu bieten. Aber nach einer Weile wird der Weg der beiden zu ihren 15 Minuten Ruhm mit Leichen gepflastert und es wurden ein paar ziemlich derbe Gewaltexzesse gezeigt, die natürlich alle mit der Kamera aufgezeichnet wurden, was das Ganze noch verstörender macht, und so cool die beiden Kollegen am Anfang auch waren, desto bedrohlicher und unberechenbarer wurden sie im Verlaufe des Films. Also die beiden haben schon klasse gespielt. Und Robert de Niro sowieso, seine Rolle als publicitygeiler Medienstar hat man ihm absolut abgenommen, charismatisch und cool war er auch wieder, de Niro halt. Sein Zusammenspiel mit Edward Burns war auch gut, wenngleich der aus meiner Sicht ja überhaupt nicht schauspielern kann. Die Geschichte an sich baut sich gut auf und der Höhepunkt der ganzen Sache ist dann schon arg krank und brutal, aber es passt zu der Machart dieses Films. Spannend wars auch, aber nicht im Übermaß. Die Spannung zog sich aus der Geschichte der beiden Osteuropäer und nicht auf die Jagd nach ihnen. Gegen Ende hin hatte der Film meiner Meinung nach ab und an einen Zacken zu viel drauf, da gab es einige Szenen, die es nicht gebraucht hätte und die auch zu übertrieben waren, aber dafür war die Medien- und Gesellschaftskritik, dass man immer eine neue, noch kränkere und perversere Top Story bieten muss bzw sehen will, schon ein ziemlich direkter und heftiger Schlag ins Gesicht, und auch das amerikanische Rechtssystem bekommt noch einen ab, aber ich fand, das hätte noch bissiger ausfallen können. Aber war schon okay so, den Film kann man sich gut anschauen, das war schon ein ziemlich schräges und fieses Stück.
"Ich liebe Amerika. Niemand ist für das verantwortlich, was er tut"
Sehr guter und wahnsinnig intensiver Film, der mich gewiss noch eine Weile beschäftigen wird.
Fängt an wie ein normaler Krimi, wobei man aber da schon ein richtig beklemmendes und unbehagliches Gefühl bekommt. Nach kurzer Zeit kommt dann eine extrem große Portion Drama hinzu, so dass man sich der Geschichte nicht mehr entziehen kann. Tommy Lee Jones' Suche nach der Wahrheit ist spannend und unglaublich intensiv erzählt, und gerade die sehr ruhige und bedächtige Inszenierung verstärkt die Intensität nur noch, so dass man auch emotional stark mitgerissen wird. Einen großen Anteil daran haben die Darsteller, die eine beeindruckende Leistung abliefern. Vor allem Jones als innerlich leidender, aber äußerlich stoisch und fast schon gefühlskalt wirkender Vater, dessen Qual in einer Szene dann gewalttätig aus ihm herausbricht, spielt herausragend, ebenso wie die leider nur in wenigen Szenen auftretende Susan Sarandon. Und Charlize Theron, die ich erst nach der Hälfte des Films erkannt habe, liefert auch wieder eine vorzügliche Leistung ab und überzeugt sowohl in der Haupthandlung als auch in der kleineren Handlung rund um ihre persönlichen und jobbedingten Probleme. Eben diese unglaublich guten und intensiven Darstellerleistungen heben den Film noch eine Stufe höher, und auch deswegen gehen die Drama-Szenen phasenweise aber mal so richtig tief unter die Haut. Einige kleinere Schwächen hat die Geschichte zwar ab und an, aber gut war sie dennoch, und die unbequeme Wahrheit am Ende und somit die Kritik an Amerika, am Militär, an der Kriegstreiberei und die unerwünschten Nebenwirkungen (auch Kollateralschäden genannt, hier psychischer Natur) daraus lässt einem verstört, nachdenklich und vor allem kopfschüttelnd zurück.
Ruhig erzählter, aber spannender, pessimistischer, bedrückender, unbequemer und vor allem sehr intensiver Film mit einer interessanten und traurigen Story und herausragenden Darstellern, dem ich eigentlich "nur" 8,5/10 geben wollte, aber wegen der allerletzten Szene dann doch noch einen halben Punkt mehr gebe.
Also selbst die eingefleischtesten Star-Wars-Fans müssen, wenn sie ganz ehrlich sind, eingestehen, dass der erste Teil der alten Trilogie schon einige (kleinere) dramaturgische Schwächen aufweist, vor allem in der ersten Filmhälfte, aber was solls, das ist Kult und ein Meilenstein im SciFi-Genre und der Filmgeschichte, also darf man darüber auch schonmal hinwegsehen.
Bereits in den ersten Minuten erkennt man unmissverständlich, was der neuen Trilogie völlig fehlte: Der Charme. Mos Eisley ist da ein schönes Beispiel. Die Figuren/Puppen, die sich in dieser verruchten Bar tummeln, sind trashig ohne Ende, aber gerade deswegen wird eine Unmenge Charme versprüht, so wie auch in vielen weiteren Szenen.
Weiterer enormer Pluspunkt ist die Beziehung und die Dynamik der Hauptfiguren untereinander, da stimmt die Chemie von der ersten Sekunde an bis aufs i-Tüpfelchen, was schon sehr bemerkenswert ist, weil der eigentlich Zusammenhalt ja erst im den beiden Nachfolgern so richtig wächst. Also das Zusammenspiel aller ist perfekt und hochunterhaltsam, man fühlt sich bei denen gleich richtig gut aufgehoben und sie sind auch alle sympathisch ohne Ende. Mark Hamill als Milchbubi Luke, der nach Höherem strebt, wurde perfekt gecastet, ebenso wie Carrie Fisher als schöne aber forsche Leia, die sich mit Han Solo mehr als einmal in den Haaren hat. Sir Alec Guiness als Obi--Wan passt auch wie die Faust aufs Auge. Und besonders erwähnen gilt es noch Peter Cushing als fieser General. Darth Vader hat hier eher eine Nebenrolle, wenngleich schonmal eine denkwürdige. Und Harrison Ford als sarkastischer, sprücheklopfender, leicht überheblicher Haudegen, Halsabschneider und Geldgeier ist einfach nur genial, es ist immer wieder ein Wahnsinn, was der für Charisma und Coolness in dieser Rolle versprüht und insgeheim freut man sich, wenn nach den großmäuligen Ansagen dann doch nicht immer alles gelingt, so wie er es wollte ;-) Also der Cast ist perfekt und spielt großartig und hochsympathisch zusammen, und selbst wenn man die alte Trilogie nicht schon 2421 Mal gesehen hat, so wächst er einem bestimmt auch bei der Erstsichtung sofort ans Herz.
Dass die Droiden in der ersten halben Stunde so viel Screentime haben ist schon ein sehr schräger Einstieg, aber generell finde ich den Aufbau der ganzen Geschichte sehr gut gemacht. Mag zwar alles wie Zufall erscheinen, dass sich gerade auf diesem speziellen Planeten die richtigen Figuren treffen, aber die Macht man nicht unterschätzen soll, meine jungen Padawans ;-) Also ich finde den Aufbau klasse. Fängt klein und eher zufällig an und weitet sich dann nach und nach zu einem großen Abenteuer aus, das ab Filmmitte, sprich Alderan, so richtig mächtig in Fahrt kommt, da ist Unterhaltung, Action, Tempo und Spaß satt und ohne Verschnaufpause geboten, es gibt Shoot-Outs und Weltraumschlachten ohne Ende und einen legendären Lichtschwertkampf, der, wenn man sich zuvor vielleicht noch die neue Trilogie gegeben hat, einem noch trauriger stimmt, als er eh schon ist. Und das Finale ist einfach nur furios gemacht, auch von den Effekten her, und macht dem Ursprungstitel des Films (Krieg der Sterne) alle Ehre.
Also perfekt ist Episode IV nicht, aber es ist halt Star Wars und als Fan kann man das eigentlich gar nicht neutral bewerten und etwas anderes als die Höchstwertung geben, deshalb verzeiht mir bitte meine Lobhudelei. Möge die Macht mit Euch sein ;-)
Also das war ja mal ganz starker Tobak.
Und dabei fing alles so witzig an. Die erste halbe Stunde war bestimmt von den Dialogen zwischen Frank und Tonny, da gabs reichlich zu lachen, weil es einfach der totale Bullshit war, den die beiden da gelabert haben. Aber es war cool, es war unterhaltend, und Mads Mikkelsen, den ich anfangs gar nicht erkannt habe, war eine absolut coole Sau und die Lässigkeit in Person. Also da hab ich gedacht, ich schau mir hier eine Gauner-/Drogenkomödie mit coolen Nonsens-Dialogen an, aber dann macht der Film eine heftige Kehrtwende und wandelt sich zu einem Drama ohne erkennbaren Ausweg, das von Minute zu Minute beklemmender, intensiver und subtil spannender wird. Ehe man es sich versieht ist man mittendrin in der ganzen Scheiße, und die Wackel-Kamera und die Halb-Doku-Machart des Films tun da ihr Übriges dazu. Rau, fies, kompromisslos, pessimistisch, gewalttätig und sehr realitätsnah. Und mittendrin Loser Frank, bei dem sich die Schlinge mehr und mehr zuzieht und der auch von Minute zu Minute unsympathischer wird, aus verständlichem Grund, denn die Lage, in der er sich befindet, wird immer prekärer und mit dem Ablaufen der Frist auch immer hoffnungsloser und bringt ihn zu ungemütlich anzuschauenden Verzweiflungstaten. Und das abrupte Ende haut dann nochmal so richtig rein und lässt den Zuschauer verstört zurück. Starker Tobak....
Es gibt ja diese Filme, bei denen man sich während des Schauens immer wieder fragt, wie man nur soviel Potenzial verschenken konnte, und das hier ist mal wieder so einer.....leider.
Der Film fängt grandios an, macht dann aber einen total unnötigen Sprung in die Zukunft. Wieso zum Teufel zeigt man nicht, wie die Drachen die Welt zerstören und erobern und dabei fast die ganze Menschheit auslöschen?! Das hätte der ganzen Geschichte und vor allem auch dem Film einen epischen Charakter verliehen und hätte als Brücke zur eigentlichen Filmhandlung einfach nur genial gepasst und das Alles etwas runder erscheinen lassen. Und wenn man dann auch noch die Drachenszenen und -angriffe im Verlaufe des Films sieht und wie geil die gelungen sind, dann fragt man sich nur umso mehr, wieso man den Untergang der Welt einfach ausgelassen hat. Unbegreiflich für mich....
So ging es dann halt ausschließlich um die Postapokalypse, die zwar ziemlich gut umgesetzt war, da wurde diese Chancen- und Hoffnungslosigkeit schon gut rübergebracht, aber die Geschichte an sich war phasenweise arg fad, lustlos und langweilig erzählt. Bale war gut, aber nicht herausragend, dafür hatte McConaughey eine ziemlich coole, wenngleich auch total überzogene Rolle. Richtig gut wurde es wie gesagt immer, wenn die Drachen kamen und der ganzen Geschichte mal etwas Feuer unter dem Hintern machten, da ging es immer gut ab und die Drachen fand ich auch hervorragend konzipiert, animiert und in Szene gesetzt, allerdings kamen sie viel zu selten vor. Das Finale war zwar klasse gemacht, aber auch total unlogisch, hanebüchen und auch viel zu einfach, passt aber irgendwie zu diesem unausgegorenen Film, der nichts Halbes und nichts Ganzes ist, weil schlicht und einfach der Teil zwischen Anfang und Haupthandlung fehlt und über den man sich im Nachhinein fast schon maßlos ärgern muss, dass er so viele Chancen, im Fantasy-Genre ein wirklich herausragendes Werk werden zu können, fahrlässig ausgelassen hat.
Naja, der Film war alles andere als stark (okay, sorry für das Wortspiel, aber das drängt sich hier ja zwangsweise auf ;-) ) und reicht nicht einmal im Ansatz an die Vorlage heran, die meines Erachtens aber auch nicht wirklich gut und eher eines von Kings schwächeren Werken ist. Die Geschichte ist schon arg abgedreht, aber dennoch interessant, allerdings ist die Umsetzung so fad und langweilig, dass man mehr und mehr das Interesse verliert. Einzig die Sache mit den Sperlingen ist klasse und schön geheimnisvoll und auch das Finale finde ich überaus gut gelungen, das Psychokammerspiel war meines Erachtens die beste Szene des sonst eher mauen Films, weil man da gesehen hat, wie gut die Geschichte an und für sich ist und wie interessant die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, wie sie auch in Kings Buch vorkommen, gewesen wären. Immerhin da blitzte das einmal auf, aber ansonsten war der Film mehr schlecht als recht. Timothy Hutton fand ich aber wie immer klasse, der hat die beiden Rollen wirklich vorzüglich gut gespielt.
Warum eigentlich nicht gleich so.....?!
Unerwartet grandioser Abschluss der neuen Trilogie, man hätte es fast nicht für möglich gehalten, dass man nach den beiden eher nicht so gut gelungenen und mit vielen Schwächen und Ärgernissen behafteten ersten beiden Episoden mit Episode 3 doch noch ein mehr als zufrieden stellendes Ende geschafft hat, denn hier hat bis auf einen kleinen Wermutstropfen so gut wie alles gestimmt. Schon allein der Opener mitten in einer wahnsinnig genialen Weltraumschlacht bis hin zu Lichtschwertkämpfen mit Grievous war der Hammer, das war Unterhaltung pur in den ersten 30 Minuten und schon allein da fast schon besser als die ersten beiden Teile zusammen. Okay, Grievous war vielleicht einen Tick zu überzogen und passt so zu der ganzen Effekt-Übertriebenheit der neuen Trilogie, aber das war schon ein richtig fieser Gegner und seine Fights mit den Jedi waren schon sehr genial, meiner Meinung nach. Generell fand ich die ganzen Schlachten und Kämpfe in diesem Film richtig gut, das waren auf jeden Fall Kriege der Sterne, so wie man sich das vorstellt. Und nebenbei waren auch noch die Wookies dabei, auch wenn es nur ganz kurz war, aber gerade diese Szene zeigte gut, was für ein Ausmaß dieser Krieg und der Untergang der Republik, der in den ersten beiden Teilen so holprig aufgebaut worden war, nun erreicht hat. Also das war ganz groß, wahnsinnig geniale (Weltraum-)Schlachten, Action satt, ewig viele Lichtschwertkämpfe.
Und im Inneren ein mehr und mehr zerrissener Anakin, der diesmal von Hayden Christensen um Klassen besser gespielt wurde als noch in Ep2, es kam mir fast so vor, als ob man den Darsteller ausgewechselt hat. Okay, in etlichen Szenen hat man erkannt, dass er, wenn er Gefühle (vor allem positiv emotionale) spielen muss, es immer noch nicht drauf hat, aber in den dunklen Szenen hat er mich eigentlich überzeugt. Allerdings, und das ist der schon angesprochene Wermutstropfen, finde ich den Knackpunkt der Filmreihe nicht geglückt. Das ist die wichtigste Szene überhaupt, und auch wenn die emotionale Verwirrung, die der grandios agierende Ian McDiarmid durch seine perfiden und cleveren Manipulationen in Anakin hervorgerufen hat, von Grund her glaubhaft war, so ist die entscheidende Szene einfach zu schnell und in diesem speziellen Moment auch absolut unglaubwürdig. Also diesen extrem wichtigen Moment fand ich nicht gelungen, aber nun gut....
Alles, was danach kam, sprich die 2. Filmhälfte, war schon sehr genial. Düster und hoffnungslos ohne Ende inszeniert, da kam aber mal so richtig was rüber, eine intensive, emotionale, pessimistische und absolut mitreißende Fahrt in die Dunkelheit, und erfreulicherweise hat man da Vader auf dem Weg zu dem, was er in der alten Trilogie sein wird, mit aller nötigen Konsequenz genau die Dinge tun lassen, so dass es richtig glaubwürdig wird. Inszenatorisch war das perfekt gemacht, düsterer, pessimistischer und hoffnungsloser geht es nicht, und genau so muss es auch sein. Zudem noch ein fulminantes und epochales Finale in Form eines ewig langen, aber sehr fesselnden Endkampfes auf einer sehr persönlichen Ebene, das dem in Episode 6 in nichts nachsteht, weil es der Film nebenbei auch noch geschafft hat, die Beziehung der beiden Protagonisten so zu beleuchten, dass da auch am Ende spürbar ist, was da eigentlich abgeht. Außerdem gibts noch zwischendurch auch noch Einblendungen zu einem nicht minder genialem Kampf Yoda versus den Imperator.
Also was da in der 2. Filmhälfte geboten wurde war schon sehr genial und ich bin echt froh, dass man die neue Trilogie dann doch noch so abgeschlossen und mit den letzten Szenen auch noch die Brücke zur alten Trilogie so schlagen konnte, dass alles Sinn ergibt. Kredit hat Lucas mit seiner neuen Trilogie sehr viel verspielt, aber mit Episode 3 konnte er ihn fast wieder zurückzahlen. Der Macht sei gedankt.
Episode 2 ist schon um einige Lichtjahre besser als sein Vorgänger, aber auch noch nicht durchgehend befriedigend, denn es gibt noch zu vieles, was einem sauer aufstößt.
Das ist zum einem die Computer-Spiel-Action. Wenn sich die beiden Jedis zu Beginn des Films auf eine irrwtzige Verfolgungsjagd mit vielen gemeinen Hindernissen begeben oder gegen Ende sich dann Anakin und Padme in bester Jump'n'Run-Manier auf einem Laufband voller Gefahren durch die Fabrik hechten, sieht das zwar durchaus unterhaltsam aus, aber man hat immer das Gefühl, dass man gerade vor der Playstation sitzt und kurz vor dem nächsten Level oder, in dem Fall hier, vor dem Game Over steht. Also nichts gegen effektgeladene Action, aber DAS war einfach total überzogen und grenzte schon fast an Lächerlichkeit, auch wenn es wie gesagt doch unterhaltend war.
Ja, und zum anderen ist das natürlich Hayden Christensen. Die Rolle des Anakin Skywalker und sein Weg hin zur dunklen Seite ist emotional so komplex, dass ich der Meinung bin, dass das Herzstück der neuen Trilogie sein sollte, denn dadurch fällt und steigt alles. Christensen kann nichts, aber auch gar nichts davon umsetzen, was diese eminent wichtige Rolle abverlangt. Jegliche Emotion, die er versucht zu spielen, ist so elend überzogen, dass alles komplett lächerlich wirkt. Also ich weiß ja nicht, auf was da beim Casting Wert gelegt wurde, dass man sich ausgerechnet für den entschieden hat, aber schlechter und unglaubwürdiger kann man die Rolle einfach nicht spielen. Grauenvoll, einfach nur grauenvoll. Als Zuschauer kann man die Ereignisse, die zum Umbruch führen, durchaus nachvollziehen, aber da Christensen nichts von dem rüberbringen kann, ist es einem auch völlig egal, was mit ihm passiert. Immerhin schafft er es, der Figur einen so arroganten und unsympathischen Stempel draufzudrücken, dass man ihm nur das Schlechteste wünscht.
Und die Liebesgeschichte ist auch der totale Witz. Natalie Portman spielt klasse, aber der Typ mit dem Zopf ist einfach unterirdisch, das konnte ja nicht überzeugend werden, zumal diese Beziehung für den Verlauf auch unglaublich wichtig ist. Allerdings muss man hier auch sagen, dass es nicht nur an Christensen lag, denn die ganze Liebesgeschichte war einfach unglaublich schlecht erzählt, da kommt nichts, aber auch gar nichts rüber, was auch nur annähernd glaubhaft wäre. Zudem wird das Ganze auch noch dadurch ausgebremst, dass man die Handlungen, die im Mittelteil parallel laufen, immer abwechselnd in so kurzen Abständen erzählt, so dass bei Anakins Handlung emotional nichts rüber kommt und bei Obi-Wans spannungsmäßig nichts. Also inszenatorisch war das extrem schlecht gemacht, aber das ist halt immer das Problem, wenn man rein auf Oberflächlichkeiten aus ist, und davon hat die neue Trilogie in den ersten beiden Teile ja mehr als reichlich zu bieten.....
Allerdings überwiegen aus meiner Sicht, trotz der gravierend negativen Sachen, im Endeffekt die positiven Elemente, wenn auch nur leicht, weswegen ich den Film schon viel besser finde als Ep1.
Das wäre zum einen die Geschichte rund um die Klonkrieger, die, wie ich finde, verschwörungstechnisch ziemlich perfide ausgedacht und auch spannend erzählt ist. Zudem bringt man hier auch noch Bobba Fett charakterlich klasse unter, der ja eine nicht unwichtige Rolle in der ganzen Sache beinhaltet. Also das hat mir gut gefallen, nette kleine Intrigen und am Ende wirds so dunkel und unheilvoll, wie man sich dass gewünscht hat. Ich muss zugeben, dass ich aufgrund der vorletzten Szene immer wieder Gänsehaut habe, auch weil hier mein Lieblings-Theme der Reihe zum ersten Mal so richtig ertönt.
Und zum anderen wären das die letzten 30 Minuten, die waren einfach phänomenal. Die Schlacht war, obwohl halt wieder elend effektüberladen, total geil und die Jedis in Action einfach atemberaubend gut. Und dann noch die Lichtschwertkämpfe und Yoda als Flummi mit Lichtschwert gegen Count Drac.... ähm Dooku. Also die letzte halbe Stunde war richtig geil gemacht, da gings mächtig gut ab, und es dauert dann auch so ewig lange, dass man alles zuvor fast schon wieder vergessen hat.... aber nur fast ;-)
Vor nicht allzu langer Zeit in unserer Galaxie..... was haben wir eingefleischte Star Wars Fans uns da gefreut, dass Lucas eine neue Trilogie angekündigt hat?! Was haben wir dem Starttermin entgegengefiebert?! Was hatten wir für eine Mordsgänsehaut, als im Kino endlich endlich das Theme ertönte?! Und wie haben wir geflucht nach einem enttäuschenden Filmerlebnis....?!
Haarklein weiß ich noch alles, wie mein Grinsen der sehnsüchtigen Vorfreude damals im Kino mehr und mehr vor Entsetzen einfror, und so ging es wohl den meisten....
Naja, Episode 1 ist von allen Teilen der mit Abstand schwächste, einfach deshalb, weil der werte Herr Lucas eine infantile Regression erlitten hat und meinte, er müsse hier ein quietschbuntes kindisches Etwas auf seine ergebene Fangemeinde los lassen. In diesem Film sind so elend kindische Sachen dabei, die einen zweifellos zur Dunklen Seite der Macht befördern, denn "Zorn führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid", wie Meister Yoda in diesem Film richtig sagt. Vor allem die Endschlacht auf Naboo ist einfach nur der Wahnsinn, kindischer und bescheuerter geht das fast nicht mehr, als SW-Fan muss man sich spätestens da verarscht vorkommen. Respekt aber an Herrn Lucas, dass er es geschafft hat, mit Jar Jar Binks und seinen "Waddense haddense duddense da" die wohl mit weitestem Abstand hassenwerteste und nerventötenste animierte Figur der Filmgeschichte erschaffen zu haben, in jeder Sekunde, in der er im Bild war, hätte man auf ihn einprügeln wollen, einfach nur furchtbar, das Vieh.....
Darstellerisch gibts bei den realen Figuren aber nichts zu meckern. Ewan McGregor hält sich mit seinem verschmitzten Grinsen schön im Hintergrund und überlässt den erhabenen Liam Neeson die Bühne. Der kleine Rotzlöffel Anakin hatte zwar schon ein sehr großes Mundwerk, passte aber perfekt zu der Rolle, wie ich fand. Und die Nebendarsteller waren auch okay, aber nicht von Bedeutung.
Die Story ist auch nicht so der Bringer, meines Erachtens ist da Mitte des Films zu viel politisches Gequatsche drin, aber nun gut, das ist der Anfang der Saga und irgendwie muss es ja zu den neuen Ereignissen der alten Trilogie kommen, also kann man das durchaus noch durchgehen lassen, auch wenns an der Grenze war, denn wenn interessieren schon irgendwelche Handelsabkommen?
Aber trotz all dem Unfug, der uns hier aufgetischt wurde, ist der Film nicht vollkommen mies, dazu gab es dann doch einige gute Szenen. Das sind zum einen die ganzen Planeten und Orte, die erschaffen wurden. Zum anderen sind die Lichtschwertkämpfe klasse choreografiert und die Schlachten sind, außer der oben genannten, auch ziemlich gut. Und auch das Seifenkistenrennen fand ich, auch wenn es aussah wie ein Computerspiel, schon ziemlich geil gemacht. Und an den Effekten gibt es eh nichts auszusetzen, aber das ist ja Grundvoraussetzung.
Aber Hauptpluspunkt ist eindeutig Darth Maul, denn immer wenn der auftaucht macht der Film einen Qualitätssprung nach oben, dann gehts gut ab und der Endkampf zwischen ihm und den Jedi ist einfach phänomenal gut gemacht. Leider kam er viel zu selten vor, Episode 1 war halt viel zu quietschbunt für einen Sith, als dass er sich das großartig aufhalten will, das kann ich schon verstehen ;-)
Naja, damals fand ich den Film grauenvoll, da war einfach die Enttäuschung zu groß, aber heutzutage kann ich getrost behaupten, dass er so schlecht nicht ist, er unterhält schon ziemlich, auch wenn es meistens nur deswegen ist, weil man es nicht fassen kann, was Lucas einem da mit seinem kindischen Eifer als Star Wars verkaufen wollte. Aber es gibt wie gesagt doch einige gute Sachen, also geht der schon noch als knapp überdurchschnittlich durch. Und die Hoffnung, dass man sich von Teil zu Teil steigern wird, ist ja auf jeden Fall da ;-)
Die alte Geschichte .... diesmal mit den Muppets. War schon streckenweise ein ziemlich guter Spaß, auch wenn für meinen Geschmack etwas zu oft gesungen wurde, aber war schon okay so, irgendwie gehört das ja auch dazu, und schlecht waren die Songs nicht. Die Geschichte ist bekannt, muss man nichts mehr drüber sagen und war hier halt in Muppets-Manier umgesetzt, also total durchgeknallt. Man begegnet allen Figuren der Show, war schon ein cooles Erlebnis, Highlight waren natürlich mal wieder meine beiden Lieblingsfiguren, die alten Balkon-Ätzer, die diesesmal als Geister unterwegs sind und Scrooge das Fürchten lehren. Aber auch alle anderen waren natürlich klasse, wobei ich ja schon etwas verwunderlich fand, dass Kermit trotz zweite Hauptrolle so sehr im Hintergrund war. Aber dafür war Gonzo ziemlich oft zu sehen und immer, wenn er als Charles Dickens, zusammen mit seiner Ratte, die Ereignisse teils amüsant, teils kalauernd, teils bissig hinterfragend kommentiert, gabs immer was zum Lachen, hat richtig Spaß gemacht mit den beiden. Michael Caine als Scrooge war auch ne klasse Besetzung, hat gut gespielt, aber mir hat der für meinen Geschmack etwas zu viel gelacht und war zu fröhlich für die Rolle des Weihnachtshassers. Aber nun gut, der Film soll Spaß machen und die Geschichte ja nicht toternst erzählen, dazu sind es ja die Muppets ;-)
Seit ca. 20 Jahren nicht mehr gesehen, aber der ist überraschenderweise immer noch gut. Okay, die Staubschicht, die darauf liegt, ist schon ziemlich dick, und am Anfang bin ich regelrecht erschrocken, wie trashig das alles aussah, und die Rennschnecke hat mir da auch schon fast den Rest gegeben, aber danach wurde es richtig gut. Die Geschichte um das Nichts ist klasse und spannend, aber auch ziemlich düster und hoffnungslos umgesetzt, was mich schon etwas überrascht hat. Aber ich fands gut so, nimmt dem ganzen Abenteuer ein klein wenig den Kinderbuchcharakter, so dass letztendlich die Mischung stimmt. Die Abenteuer, die Atreju bestehen muss, sind alle sehr gut und spannend, die Welt an sich zauberhaft, fantasievoll und unheilvoll zugleich und die Figuren eh alle Kult (mein Favoriten sind ganz klar saucoole Riesenschildkröte ("Es spielt nicht mal eine Rolle, ob es eine Rolle spielt") und das zankende Ehepaar). Zudem noch ein geniales und wunderbares Theme, dass ich jetzt tagelang nicht aus dem Kopf bekommen werde. Sehr gefallen hat mir auch noch die "Geschichte in der Geschichte"-Handlung, die war auch richtig gut umgesetzt, wie Bastian auf dem Dachboden liest, mitfiebert, sich mit freut und mit leidet, und immer mehr in die Ereignisse mit reingezogen wird, und da war ja am Ende sogar einiges an WTF-Mystery drin. Einzig mit den Animationen der Figuren hatte ich ab und an mal meine Schwierigkeiten, aber nun gut, der Film ist ja auch schon fast 30 Jahre alt. Aber letztendlich nach so vielen Jahren ein überraschend immer noch ein guter, fantasievoller und teilweise düsterer Film mit einer wunderbaren Geschichte und einem genialen Theme, der es doch tatsächlich geschafft hat, mich fast über die gesamte Spieldauer wieder in meine Jugend zurückzubefördern, und das ist doch schonmal viel wert ;-)
Klasse U-Boot-Thriller, der alle Elemente des Genres aufbietet (Duell mit einem feindlichen U-Boot, Lagerkoller, Meuterei etc) und die ganze Geschichte in ein extrem brisantes weltpolitisches Klima verfrachtet, was das Ganze nur umso nervenzerreißender macht. Und mittendrin der befehlsgetreue Ehrgeizling Denzel Washington und der dickköpfige alte Haudegen Gene Hackman, die sich einen hochspannenden Psychokrieg vom Allerfeinsten liefern. Ein einziger, unvollständiger Befehl, der die Welt retten oder in den Abgrund reißen könnte, und jeder der beiden meint, er hätte Recht, und handelt dementsprechend. Daraus zieht der Film ungemein Spannung und Brisanz, die Geschichte wurde von Tony Scott sehr mitreißend inszeniert und wird von den beiden Protagonisten, die perfekt für die Rollen sind und zu Hochform auflaufen, mühelos getragen. U-Boot-Action, Hochspannung und Nervenkitzel satt, ein klasse Film, bei dem man vor Spannung ab und an schon arg die Luft anhalten muss. Und was sind wir doch alle froh, dass heutzutage statt den Atom-U-Boot-Kapitänen der US-Präsident am Weltvernichtungsknopf sitzt, das lässt uns doch alle gleich viel ruhiger schlafen ;-)
Sehr unterhaltsames und amüsantes Katz-und-Maus-Spiel, dass Spielberg da mit seinen beiden hervorragend aufgelegten Protagonisten treibt. Mitunter gab es einige kleinere, der Filmlänge geschuldeten Durchhänger und Längen, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen, weil der Film schon von Beginn an ein eher gemächliches Tempo an den Tag legt, was ihm aber sehr gut steht und meines Erachtens nur umso sehenswerter und auch glaubwürdiger macht, als wenn man ab und an zu extreme Ausschläge Richtung Action, Thrill, Humor oder Drama gehabt hätte.
Die fast schon unglaubliche Geschichte, die erzählt wird, wird klasse und sehr überzeugend aufgebaut, und weil die Handlung über mehrere Jahre spielt erhält sie auch einen ganz leicht epischen Charakter, weil man so mit den beiden Hauptfiguren, die sich selbst und auch ihre Beziehung zueinander über die Jahre hin weiterentwickeln, mit wächst.
DiCaprio und Tom Hanks sind dafür die Topbesetzung, nur die beiden und keine anderen hätten die Rollen so spielen können. DiCaprio drückt man einerseits die Daumen, dass er mit all seinen Gaunereien durchkommt oder zumindest heil aus der Sache raus kommt, andererseits aber leidet man mit ihm auch mit, denn aufgrund der hervorragenden Familien-Szenen, vor allem die einfühlsam, berührende und intensive Vater-Sohn-Geschichte, wird klar, dass er alles nicht aus Boshaftigkeit, Raffgier o.ä. tut, was die Figur nur umso sympathischer macht. Hanks drückt man die Daumen, dass er es vielleicht doch einmal schafft, seiner Nemesis, die er so verbittert jagt, einen Schritt voraus zu sein, weil auch er ein sehr sympathischer Typ war, andererseits aber hofft man, dass es ihm nicht gelingt oder zumindest, dass er vielleicht doch an Weihnachten Herz zeigt und ihn gehen lässt. Klasse und überaus überzeugend gespielt von beiden, und die Beziehung, die sich im Laufe des Film zwischen Verfolger und Verfolgten entwickelt, ist auch absolut glaubwürdig dargestellt worden.
Die Mischung aus leichtgängigem und nie übertriebenem Humor, der den Film die ganze Zeit begleitet und vor allem durch die vielen amüsanten Szenen rund um die ganzen Trickbetrügereien und der Figur des humorlosen FBI-Mannes, der aber in humorvolle und teils absichtlich überzogene Szenen gepackt worden ist und sich immer wieder austricksen lässt, in Erscheinung tritt, und berührendem Drama, hervorgerufen durch die Familiengeschichte und die Figur des Frank Abagnale an sich, stimmt perfekt und hält sich klasse die Waage, es ist nicht überkomisch und auch nicht überdramatisch, sondern einfach nur die ruhige Erzählung einer tragikomischen Geschichte. Spannung gabs auch ab und an, aber selten, aber darauf zielte der Film ja nicht ab.
Eine ruhig erzählte, leichtgängige, sehr unterhaltsame und amüsante Gaunerkomödie mit einigen kleineren Längen, die die perfekte Mischung zwischen Drama und Humor findet, zwei exzellent spielende Hauptdarsteller, hervorragend besetzte Nebenrollen (Christopher Walken, Martin Sheen) und ein wahnsinniges gutes 60er-Jahre-Setting zu bieten hat, dass die Atmosphäre der Zeit, in der die Geschichte spielt, perfekt einfängt.
Bei deutschen Filmproduktionen dreht sich bei mir so gut wie immer der Magen um (und es wird dann auch so gut wie immer bestätigt warum) und dann wird sich hier auch noch am Zombie-Genre probiert.....kann nicht gutgehen.....
Aber selten wurde ich so überrascht, ich bin ja fast begeistert, wie gut der Film gelungen war!
Die beklemmende Atmosphäre, die der Film schon seit der ersten Minute aufbaut und die während des gesamten Filmes beibehalten werden konnte, war phänomenal gut. Die Location mit dem Wohnhaus und dem Hinterhof, wo sich so gut wie alles abspielt, war perfekt gewählt und verlieh dem Film den nötigen Realismus und verstärkte die Stimmung der Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit nur noch. Also von der Atmosphäre und der Stimmung her war der Film ganz stark, und es war auch ziemlich spannend gemacht, was meiner Meinung nach auch an der extrem kurzen Laufzeit lag, den so musste man fast zwangsläufig in die Vollen gehen, weil man ja keine Zeit hatte, einen unnötig langen Vorlauf oder irgendwelche lückenfüllenden Längen einbauen zu müssen. Erstaunlicherweise wurde es aber dennoch geschafft, einige ruhigere und auch Charakter-Szenen einzubauen.
Also es war schon ein faszinierendes Erlebnis, gerade auch deshalb, weil man dem Film ganz klar das Prädikat "deutsche Filmproduktion" anmerkte und man es immer irgendwie nicht fassen konnte, dass das so gut ist.
Tristesse und Hoffnungslosigkeit allerortens und direkt vor unserer Haustür, aber dennoch gab es einiges an Humor, manches davon unfreiwillig, aber beim Wiener Schmäh des Hauptdarstellers musste ich schon ein paar mal gut lachen, auch wenn es bei den jeweiligen Dialogen vermutlich gar nicht so beabsichtigt war. Aber der Hauptdarsteller hat sehr gut und überzeugend gespielt, und die Nebendarsteller waren auch in Ordnung,
Die Attacken der Infizierten waren zwar selten, aber dennoch gut gemacht, da gab es schon einige richtig gute und sehr spannende Szenen, und auch die Sache mit dem Virus und was es da sonst noch so drumherum gab, fand ich ziemlich originell ausgedacht.
Also eigentlich gibt es überhaupt nichts an dem Film auszusetzen, von der Atmosphäre, der Stimmung, der Spannung, den Darstellern, den Szenen und der stimmigen Umsetzung der Story, die natürlich an und für sich nicht viel hergibt und auch nicht frei von den üblichen Zombie-Film-Klischees ist, war das für eine deutsche Produktion außerordentlich gut gelungen, Hut ab!
Und die kurze Laufzeit war auch absolut okay für den Film (wie oben schon beschrieben), allerdings hatte ich am Ende doch das Gefühl, dass man da vielleicht doch noch 15 Minuten hätte drauf packen sollen, denn am Ende kam mir alles irgendwie etwas abgehackt vor
"Ich wurde geboren im hebräischen Glauben, aber als ich älter wurde bin ich konvertiert zum Narzissmus."
Also die Dialoge waren wieder mal sehr spritzig, pointiert und urkomisch, eigentlich könnte man so gut wie jeden Spruch von Woody Allen hier zitieren und gerade in den Gesprächen mit seiner Muse Scarlett Johansson waren immer Topunterhaltung und viele Lacher geboten, der verbale Schlagabtausch der beiden war einfach köstlich und überaus amüsant. Also in der Hinsicht ist und bleibt Woody Allen ein Meister seines Fachs, der Unterhaltungswert einzig und allein von den Dialogen her war enorm. Der Film an sich war auch sehr gut, hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass mir das alles manchmal etwas zu locker-flockig und auch teilweise zu seicht war, der Film hatte des öfteren schon argen Lustspiel-Charakter mit einem Hang zur Albernheit an sich haften, aber dennoch wurde meines Erachtens gerade noch die richtige Balance gefunden. Es war lockere Unterhaltung mit einer einigermaßen spannenden Story, die aber nur so im Hintergrund mitlief, und einem leichten Hauch von Übernatürlichen, der zwar witzig aber vielleicht etwas zu viel des Guten war. Aber im Großen und Ganzen war der Film sehr unterhaltsam und extrem kurzweilig. Die Darstellern waren blendend aufgelegt, denen merkte man den Spaß am Spiel überdeutlich an. Woody Allen spielt das, was er immer spielt, einen nervösen, ängstlichen, neurotischen Hektiker, aber das kann er ja am besten und eine andere Rolle würde ihm auch keiner abnehmen. Sein System von Eselsbrücken war der Hammer :-D Und die holde Scarlett spielt das naive dauerbrabbelnde und neugierige Dummchen, dass mehr und mehr dem Objekt des Verdachtes Hugh Jackman (dem die Rolle des charmanten aber zwielichtigen Sohns eines reichen Lords wie auf dem Leib geschrieben war) verfällt auch absolut überzeugend.
"Nicht alles in der Welt ist voller Elend. Aber so gut wie alles." Dieser Film, auch wenn er kein Knüller ist, gehört definitiv nicht dazu.
Unglaublich, wie viel in dem Film geredet wurde. Unglaublich, wie schnell und durcheinander geredet wurde. Unglaublich, wie hektisch das alles dadurch war. Aber Wahnsinn, wie unterhaltsam dieser Film war.
Woody Allen meets Alfred Hitchcock und fertig ist das brillante Manhattan Murder Mystery. Spannende Krimihandlung, die im Verlaufe des Films immer mysteriöser, wendungsreicher und undurchsichtiger wird, so dass man irgendwann nicht mehr weiß, was da überhaupt gespielt wird und was es mit dem vermeintlich klaren Todesfall auf sich hat. Also das war astrein Hitchcock, klasse und verworrene Story, spannend und fesselnd umgesetzt. Aber der Film ist ja nicht von Hitchcock, sondern von Allen, und der steuert dann seine typischen Zutaten bei, so dass das Gesamtbild einfach genial ist. Ewig viele und lange Dialoge über Nichts, über Beziehungen, über das Leben in New York und natürlich hauptsächlich darum, was es mit dem Todesfall und den mordverdachterregenden Momenten um ihn herum auf sich hat. Dazu noch subtile Eifersüchteleien unter den 4 Hauptfiguren und generell geht es immer irgendwie um normale Menschen und deren neurotische Probleme im Schmelztiegel New York, die Stadt, die nie schläft und wo eh jeder ein potenzieller Mörder ist. Also es wurden elend viel geredet und das auch meistens durcheinander, es gab eigentlich überhaupt keine Ruhepause, ab und an war schon Kopfschmerzgefahr gegeben ;-) Aber es war einfach Unterhaltung pur, vor allem die Dialoge und Szenen zwischen dem biederen, übernervösen, konservativen, hasenfüßigen Langweiler Allen und der unternehmungslustigen, hyperaktiven, lebensfrohen, unvergleichlichen Diane Keaton waren genial. Das war spritzig, das war pointiert und das war einfach urkomisch und einige von Allens frotzelnden Sprüchen aus Angst und Panik heraus waren so lustig, dass ich einige Male laut rauslachen musste. Und da die beiden unterschiedlicher kaum sein könnten und sie den Fall aus Neugierde untersuchen will, er aber aus Angst nicht, machte das Ganze nur noch besser, es war der Wahnsinn, was das für witzige Dialoge waren. Zudem noch Alan Alda, der Diane in ihren wahnwitzigen Mordtheorien unterstützt und heimlich auf sie steht und später dann noch Anjelica Huston, die Woody Allen mehr als nur Pokern beibringen will, komplettieren das Quasselensemble, das sich mehr und mehr darin verstrickt, den vermeintlichen Täter zu überführen, was zu vielen spannenden, aber auch vielen amüsanten Szenen führte.
Sehr sehr dialoglastige, hochunterhaltsame und spannende Krimikomödie mit 4 genial-spielfreudigen Hauptdarstellern in absoluter Topform
War im Endeffekt sehr gut. Die Story und auch deren Umsetzung war durchgehend spannend, auch wenn es etwas schleppend anfängt. Gerade in der ersten Filmhälfte gab es viele Szenen-Sprünge, die alles etwas holprig erscheinen ließen, es war ab und an anstrengend anzuschauen und wirkte zu episodenhaft, aber aufgrund der subtilen Spannung und Atmosphäre und dem mysteriösen Kriminalfall war es keinesfalls langweilig. Ab Filmmitte dann drehte der Film mächtig auf, da war fast ein Höchstmaß an Spannung vorhanden, und der Krimi der ersten Hälfte wandelte sich dann in ein merkwürdiges Konstrukt aus Verschwörungsthriller und SciFi mit eingestreuten Action-Elementen, was zwar etwas befremdlich, aber dennoch faszinierend war. War schon sehr spannend und fesselnd, vor allem die Szenen auf dem Schiff und in Grönland waren klasse in der zweiten Hälfte.
Also das war schon eine faszinierende, interessante und spannende Geschichte, die hervorragend aufgebaut worden war und einige nette Twists und erschreckende Wahrheiten parat hatte. Hat mir gut gefallen und es war überwiegend sehr spannend und unterhaltsam, auch wenn es mir die Story gegen Ende hin wenig zu sehr Akte-Xig wurde.
Julia Ormond als schroffe, ätzende, sozial unangepasste, aber auch zerbrechliche und labile Smilla gefiel mir sehr gut und hat klasse gespielt und mit dem undurchsichtigen Gabriel Byrne hatte sie auch einen guten männlichen Part an ihrer Seite. Die Nebenrollen waren mit Richard Harris, Tom Wilkinson, Robert Loggia und 2 Deutschen (Mario Adorf und Jürgen Vogel, der für einige witzige Momente sorgte) auch sehr gut besetzt. Ob das jetzt eine gute Buchverfilmung ist kann ich nicht beurteilen, kenne die Vorlage (mal wieder ;-) ) nicht, aber der Film an sich war aufgrund seiner subtilen Spannung und Atmosphäre, seinen ausgezeichnet agierenden Darstellern und einer interessanten und mysteriösen Geschichte auf jeden Fall sehenswert.
Sehr unterhaltsame Mischung aus Horror und Humor, von Letzterem vielleicht etwas zu viel des Guten für meinen Geschmack.
Klasse und sehr atmosphärischer Beginn, schon allein die unheilverkündenden Saufbrüder im Pub waren gruselig und im Moor dann kam horrormäßig genial was rüber, besser kann man das kaum machen.
Danach war ab und an etwas Leerlauf drin, aber es war zu großen Teilen doch unterhaltsam, was vor allem an den vielen bizarren Begegnungen mit Jack lag, da gabs flapsige und coole Sprüche ohne Ende, musste ein paar mal gut lachen. In der Phase war der Humor auch ganz stark vertreten, war mir wie gesagt vielleicht sogar einen kleinen Tick zu viel, aber es hielt sich gerade noch in Grenzen. Der Hauptdarsteller hatte das auf jeden Fall gut drauf, das war schon ein sehr sympathischer Tollpatsch mit vielen frechen Sprüchen, aber gerade deswegen wartete man förmlich nur auf den Vollmond, damit er nichts mehr zu lachen hat ;-)
Die Verwandlung war von den Effekten und der Maske her schon sehr geil gemacht, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Film schon fast 30 Jahre auf den Buckel hat. Hatte da schon etwas Befürchtungen, weil das in diesen merkwürdigen Träumen so extremst billig aussah.....
Die Endsequenz war klasse, ging ja ziemlich blutig und auch überaus hart zu, der Bodycount war schon enorm da.
Soundtrack war übrigens auch noch klasse.
Und die Szene im Pornokino mit den Selbstmordtipps der ganzen Untoten war ja unendlich schräg .....aber auch irgendwie genial.
Also im Großen und Ganzen war der Film gut bis sehr gut, auch wenn man ihm sein Alter schon sehr anmerkt und er vielleicht etwas zu sehr auf witzig gemacht war, aber überwiegend war es ja schwarzer und makaberer Humor und die Mischung mit den Horrorszenen hat gestimmt, hat schon gepasst so. Gut möglich, dass das einer der besten Werwolf-Filme ist. Kultcharakter hat er jedenfalls....