Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
"Tattoo" ist ein spannender Serienkiller-Thriller, der sich deutlich an "Se7en", oder auch "Das Schweigen der Lämmer" orientiert. Robert Schwentkes Werk schafft es dabei jedoch trotzdem auf eigenen Beinen zu stehen.
Die Unwohlsein hervorrufende Atmosphäre des düsteren, trostlosen Berlins ist fesselnd, und daneben kann der Streifen außerdem mit starken darstellerischen Leistungen auftrumpfen. August Diehl überzeugt als Ermittler wider Willen voll und ganz und gibt zusammen mit Christian Redl ein starkes Ermittlerduo ab.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass "Tattoo" zwar bei Weitem kein Meisterwerk ist, aber als Regiedebüt durchaus gelungen. Der Film erreicht zwar nicht die Klasse seiner offensichtlichen Vorbilder, ist aber dennoch äußerst spannend, sehenswert und braucht sich vor seiner internationalen Konkurrenz keineswegs zu verstecken.
"Scream 3", der für lange Zeit der letzte Teil dieser fantastischen Horror-Film-Reihe war, ist zwar der schwächste "Scream"-Teil, aber dennoch eine gelungene Fortsetzung. Na ja, die Story ist halt ein bisschen seltsam, und irgendwie merkt man dem Streifen auch an, dass der Drehbuchautor der ersten beiden Teile, Kevin Williamson, hier nicht mehr mit am Werk war. Nichtsdestoweniger schauspielerisch und inszenatorisch top, definitiv unterhaltsam, und ein (zunächst) gelungener Abschluss der (Nicht-mehr-)Trilogie.
"Scream 2" ist, wie ich finde, zwar bei Weitem nicht so gut, wie sein Vorgänger, aber dennoch handelt es sich hierbei um eine äußerst anständige, sehenswerte Fortsetzung. Der Streifen ist vermutlich deshalb nicht so gelungen wie Teil 1, weil die Idee jetzt einfach nicht mehr neu ist. Trotzdem hat "Scream 2" einige nette Einfälle zu bieten, abermals eine gelungene, spannende Atmosphäre, klasse Schauspieler, eine Menge unterhaltsamer Selbstironie, sowie eine ausgezeichnete Inszenierung und ist daher absolut empfehlenswert.
Wenn Ghostface mich anrufen würde, und mir die berüchtigte Frage nach meinem Lieblings-Horrorfilm stellen würde, dann würde mir spontan vermutlich keine definitive Antwort einfallen, da es einfach viel zu viele Filme gibt, die mir sehr gut gefallen. Nachdem er mich dann allerdings ein bisschen verbal terrorisiert und mir eventuell mit dem Tod gedroht hätte würde ich mich letztendlich vermutlich für "Scream" entscheiden. Schon zigmal gesehen, und dennoch immer wieder aufs Neue erfrischend. Ich weiß zwar nicht, ob "Scream" nun wirklich mein absoluter Lieblings-Horrorfilm ist, aber der Streifen ist einfach ein Klassiker und auf alle Fälle ganz weit oben mit dabei.
Mit "Scream" hat Wes Craven es geschafft, das Genre des Slashers, das er ja selbst mitbegründet hat, wiederzubeleben und gekonnt zu parodieren, indem er nicht nur auf Filmzitate zurückgreift, sondern zudem die allseits bekannten Regeln, die für einen Film dieser Art gelten, aufgreift, parodiert, ad absurdum führt und sich trotzdem streng daran hält, was durch die herrliche Selbstironie des Streifens allerdings zu keinem Zeitpunkt lächerlich wirkt.
Der Film bietet durchgängig Spannung auf hohem Niveau, und auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, wer denn der Killer sein könnte, wird man immer wieder gehörig hinters Licht geführt, sodass man am Ende, auch wenn man aufpasst, durchaus überrascht wird.
Der Film mündet in einem blutigen Showdown, aber trotz dieser Gewaltexzesse, die sogar nur einen geringfügigen Teil des Films ausmachen, verlässt sich Craven keineswegs ausschließlich auf Effekthascherei, sondern punktet mit einer düsteren Atmosphäre, einer spannenden, gut erzählten Story, einer nahezu perfekten Inszenierung, einer gehörigen Portion charmanten Humors, sowie sehr interessanten, vielseitigen Charakteren.
Auch schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen, mit u.A. Neve Campbell, Courtney Cox, Rose McGowan und Drew Barrymore ist der Film top besetzt, und sogar der Meister des Schreckens, Wes Craven höchstpersönlich gönnt sich einen legendären Cameo-Auftritt.
So ist "Scream", und das nicht nur auf das Horror-Genre bezogen, wohl einer der besten Filme aller Zeiten, gruselig und zugleich witzig, humorvoll und erschreckend, ein selbstironisches Meisterwerk und ein zeitloser Klassiker.
"No, please don't kill me, Mr. Ghostface, I wanna be in the sequel!"
Das Beste an "Remember me" ist natürlich, dass Robert Pattinson, den ich zuvor nur aus den Twilight-Filmen kannte, mich hier schauspielerisch wirklich von sich überzeugen konnte.
Aber auch davon abgesehen, handelt es sich um einen ausgezeichneten Streifen. "Remember me" ist ein äußerst starkes Drama mit exzellenten, überzeugenden Leistungen aller Darsteller, sowie einer Geschichte, die zwar im Grunde nichts wirklich Neues zu bieten hat und sogar recht unspektakulär daherkommt, es durch die sehr gelungene Inszenierung, die tolle Atmosphäre, sowie die Tatsache, dass die Story einfach schön und authentisch erzählt wird, geschafft hat, mich von Anfang an in ihren Bann zu ziehen.
Es lässt sich natürlich darüber streiten, ob das Ende den Streifen nun schlechter macht, oder ihn aufwertet, Tatsache ist jedoch, dass die Wendung am Schluss unerwartet, und kein bisschen vorherzusehen ist. Für manche mag das Ende von "Remember me" möglicherweise zwar dennoch pathetisch und aufgesetzt wirken, ich persönlich finde jedoch, dass es eben genau der Schluss ist, der hier alles ungewöhnlich und anders macht, und den sowieso schon sehenswerten Film nochmal um einiges aufwertet. Das Finale ist packend, sehr emotional, äußerst ergreifend und Gänsehaut verursachend. Wäre die Story anders ausgegangen, wäre die Botschaft, die der Film transportieren möchte bei Weitem nicht so gut rübergekommen, wie es der Fall ist. Es ist nämlich gerade dieses Ende, das die Message des Streifens noch einmal deutlich unterstreicht. Der Schluss ist todtraurig, wunderschön melancholisch, stimmt nachdenklich und ist dennoch einfach wundervoll, und meines Erachtens, wie der ganze Film, extrem gelungen.
"Whatever you do in life will be insignificant, but it's very important, that you do it."
In was für einem Film bin ich denn hier gelandet?! Ist Tim Blake Nelson etwa der dritte Coen Bruder? Ich fühlte mich nämlich von der unvorhersehbaren Handlung, den schrägen Figuren, sowie dem generellen Ambiente des Streifens irgendwie ein wenig an die Werke der beiden erinnert.
Aber wie auch immer, "Leaves of Grass" ist eine überaus sehenswerte und äußerst charmante schwarze Komödie mit einer poetischen Atmosphäre, die ab und an zwar von unerwarteten, im Vergleich zum Rest des Films heftigen, Gewaltausbrüchen unterbrochen wird, aber trotzdem sehr zu fesseln vermag.
Der Streifen erzählt eine nette, einfallsreiche Geschichte über zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Edward Norton verkörpert beide Charaktere, sowohl den Universitätsprofessor, als auch den Südstaatenkiffer perfekt und so genial, dass man beinahe meinen könnte, es gäbe ihn tatsächlich zweimal. Obwohl auch die anderen Schauspieler überzeugen können, ist Norton ganz klar die Hauptattraktion des Films.
Alles in allem ist "Leaves of Grass" zwar schon etwas eigenwillig, aber, wie ich finde, trotzdem sehr unterhaltsam und empfehlenswert.
Netter Film mit tollen Schauspielern, cooler Musik und einer gelungenen Atmosphäre.
"Limitless" ist ein ausgezeichneter Thriller mit großartigen Schauspielern! Die äußerst interessante Idee der "Super-Pille", mit deren Hilfe man in der Lage ist, die volle Kapazität seines Gehirns zu nutzen, wurde spannend umgesetzt und mitreißend erzählt. Zudem ist der Film optisch sehr verspielt und einfallsreich gestaltet, sodass "Limitless" alles in allem, auch wenn der Streifen anscheinend auf NZT verzichtet und seine volle Kapazität nicht genutzt hat, überaus gelungen und sehenswert ist. Eine absolute Empfehlung und definitiv eines meiner bisherigen Kino-Highlights des Jahres!
"The Spirit" möchte tatsächlich gerne ein zweites "Sin City" sein. Ist er aber nicht. Optisch ist der Film zwar relativ gelungen, dafür gibt er storymäßig jedoch nicht besonders viel her. Die Dialoge sind größtenteils Murks, und dadurch, dass der Film sich selbst zu ernst nimmt und auf jegliche Ironie verzichtet, kann man zwar lachen, aber leider nicht mit ihnen, sondern einzig und allein über sie. Und wieso genau läuft der Octopus eigentlich plötzlich in einer Naziuniform rum? Das ist zwar, wie auch der Rest der konfusen Geschichte vermutlich der Comicvorlage, die ich nicht kenne, entnommen, hat sich mir aber trotzdem nicht wirklich erschlossen.
Zwar kann man sich "The Spirit" durchaus mal ansehen, wenn nicht, verpasst man aber auch nicht viel, und außerdem hätte der Film "vom Macher von Sin City und 300" wirklich um einiges besser sein können.
I don't wanna be buried
In a pet sematary
I don't want to live my life again...
"Deadfall" ist der Versuch eines Neo Noir-Streifens, der durch seine unerwarteten Wendungen zwar recht interessant, handlungsmäßig und inszenatorisch aber auch ebenso wirr ist.
Ein absolutes Highlight des Films ist die Figur des Eddie, in einer vollkommen überzogenen und übertriebenen Over-the-Top-Performance dargestellt von Nicolas Cage, der hier abermals beweist, dass er irgendetwas komplett Irres an sich hat. Allein schon sein Outfit, inklusive 70er Jahre-Perücke, dunkler Sonnenbrille und ziemlich schräger und bunter Klamotten, ist äußerst sehenswert. Das kommt also dabei raus, wenn ihm freigestellt wird, wie er sich für den Film anziehen kann.
Leider ist der Film dann allerdings, wenn Cage nicht im Bild ist, und besonders zum Ende hin etwas sehr langatmig und über weite Strecken relativ spannungsarm. Dafür wird man jedoch mit einem gelungenen Setting, sowie einem hervorragenden Soundtrack entschädigt. Und obwohl "Deadfall" alles in allem eher schlecht als recht ist, so weiß der Film, nicht zuletzt dank seiner vielen verrückten Figuren, doch gut zu unterhalten.
"Pick a card!"
"Vampire's Kiss" ist ein gelungener Psycho-Horror-Film mit tiefschwarzem Humor, ein abgefahrener Vampir-Albtraum mit kafkaesken Zügen. Die Performance von Nicolas Cage mag auf den ersten Blick etwas übertrieben wirken, ist meines Erachtens jedoch sehr beeindruckend und gelungen. Er schafft es, seinen Charakter sehr gut rüberzubringen.
Der Film ist witzig, irgendwie verstörend und trotz, vielleicht sogar eher wegen seiner abstrusen Story überaus sehenswert, vielschichtig und interessant.
Ich kann mich dem Hype um den Film nur anschließen! "Black Swan" ist ein fantastischer Psycho-Horror-Thriller, der ungemein zu fesseln vermag. Ein äußerst intensives Werk über das Streben nach Perfektion. Ein Ballettfilm, der gar nicht so viel mit Ballett zu tun hat.
Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, nicht nur Natalie Portman, die, wie ich finde zu Recht mit dem Oscar belohnt wurde, kann glänzen, sondern auch die Nebendarsteller, wie etwa Vincent Cassel und Mila Kunis sind herausragend und können voll und ganz überzeugen. Die Story ist zwar nicht unbedingt das Einfallsreichste, was ich jemals gesehen habe, aber dennoch sehr gut gemacht. Die doppelte Verwendung der Schwanensee-Thematik, zum einen im Ballettstück auf der Bühne, zum Anderen in Ninas Privatleben, bzw. ihrer Psyche ist einfach großartig.
Wie auch die Hauptfigur des Streifens strebt auch die Inszenierung desselben nach Perfektion, zwar ohne sie zu erreichen, aber immerhin ist sie sehr nah dran. Denn die großartige Kameraarbeit und der wundervolle Score erschaffen wirklich einzigartige Bilder, die gekonnt mit einer der Handlung angemessenen Schwarz-Weiß-Ästhetik spielen.
Ein exzellent gespieltes, absolut sehenswertes, überzeugendes, kleines Meisterwerk!
Der deutsche Untertitel, "Wer will schon normal sein?" trifft die Aussage des Filmes eigentlich ganz gut. "Yo También" ist eine liebevolle, feinfühlige Ode an das Anderssein, und ein Aufruf zu mehr Toleranz. Die Performance des Hauptdarstellers Pablo Pineda, der, wie ich gelesen habe, einer der ersten Menschen mit Down-Syndrom ist, der einen Universitätsabschluss hat, ist äußerst gelungen und sehr sympathisch. Manchmal vergisst man sogar, dass er eine Behinderung hat, wirkt er, bzw. sein Charakter, zum Teil doch normaler, als die wirklich Normalen.
Eigentlich hätte "American Psycho 2" null, zero, rien Punkte verdient, und zwar ganz einfach aufgrund der Tatsache, dass der Film nicht nur absolut überhaupt gar nichts mit dem großartigen ersten Teil gemeinsam hat, sondern diesen schon in der ersten Minute vollkommen kaputt macht.
Hätte man hier Patrick Bateman aus dem Spiel gelassen, den Film nur "All American Girl" genannt, und nicht versucht, ihn als Fortsetzung, die er meines Erachtens wirklich nicht ist, zu verkaufen, würde der Streifen wohl sehr viel besser abschneiden. Denn wirklich schlecht ist "American Psycho 2" eigentlich gar nicht.
Alleinstehend betrachtet, hat man es hier nämlich mit einem durchaus soliden, Teenieslasher zu tun, der sowohl mit überaus sympathischen Darstellern, wie Mila Kunis und William Shatner, sowie einem sehr gelungenen Soundtrack aufwarten kann.
Weiterhin ist die Inszenierung des Streifens, wenn auch bei Weitem nichts Besonderes, recht solide geraten, sodass "American Psycho 2", obwohl er zweifellos eine einzige Misshandlung des Vorgängers ist, durchaus zu unterhalten, und kurzweiliges, schwarzhumoriges Vergnügen zu bereiten vermag.
Äußerst unterhaltsamer und extrem spaßiger Actionkracher, der sich selbst nicht zu ernst nimmt, sondern sehr locker und selbstironisch daherkommt. Schwarzenegger und Cameron in Höchstform!
Die Buchvorlage von Otfried Preußler ist top, das Krabat-Album der von mir sehr hoch geschätzten Band ASP ist ebenfalls großartig, dieser Film hier eher nicht.
Schwache Charakterzeichnung, und ein lahmes Storytelling, das leider viel zu sehr darauf setzt, dass man das Buch schon kennt, sowie durchschnittliche, wenig überzeugende darstellerische Leistungen zeichnen den Film aus.
Zwar ist der Streifen trotzdem kein Totalausfall, die Kostüme, und die düstere, stellenweise gar bedrohliche Atmosphäre sind meines Erachtens sogar sehr gelungen, aber seiner literarischen Vorlage wird "Krabat" dennoch zu keinem Zeitpunkt gerecht, sondern ist dieser in allen Belangen meilenweit unterlegen.
Sehr gelungener, spannender action- und wendungsreicher Film mit tollen Darstellern!
"Swamp Thing" ist ein recht ungewöhnlicher Wes Craven-Film, da man vom Meister des Schreckens normalerweise qualitativ etwas hochwertigere Arbeit gewohnt ist. Die Story ist so lala, und der Film ist extrem trashig, kann allerdings trotzdem gut unterhalten.
"Sunshine Cleaning" ist eine nette, sehenswerte Komödie, die eine tolle Geschichte erzählt, wie sie das Leben nicht besser schreiben könnte. Sehr gute Inszenierung, eine angemessene Portion dramatischer Elemente, und ausgezeichnete Darsteller!
Kenn ich schon, und seh ich mir irgendwie immer wieder gerne an. Ich weiß nicht, aber dieses total miserable Deutsch, der Hund, die magersüchtigen Tänzer.....hat irgendwie was, und macht mich ganz verrückt vor Glück.
Die im Film erzählte Story vom Webstuhl des Schicksals ist zwar nicht so das Wahre, irgendwie sogar schon ein bisschen lächerlich, aber trotzdem macht der Streifen einfach Spaß.
"Wanted" ist ein ausgezeichnetes, exzellent besetztes Actionspektakel, das zwar ohne tieferen Sinn daherkommt, aber dennoch über alle Maßen zu unterhalten weiß. Schnell, laut, brutal, gewaltverherrlichend, überaus spaßig und sehenswert!
Also, ich mag die Werke von Jason Friedberg und Aaron Seltzer. Natürlich sind ihre Filme vollkommen dämlich, sinn- und niveaulos, und werden niemals auch nur annähernd an die Genialität von "Hot Shots" oder "Die nackte Kanone" heranreichen, aber trotzdem finde ich sie irgendwie ganz unterhaltsam.
"Vampires suck" (Genialer Titel, bescheuerte Übersetzung!) ist eine, in meinen Augen, recht gelungene Parodie, die es schafft die Eigenheiten der Twilight-Filme gekonnt überspitzt darzustellen. Der Film funktioniert daher aber auch nur, wenn man die Vorlage auch kennt.
Und ja, die meisten Gags sind wirklich misslungen und zünden nicht, aber es gab auch einige Stellen, die mich wirklich zum Lachen gebracht haben, und "If I was your Vampire" während der Credits kann auch einiges rausholen.
"Vampires suck" geht als Parodie ganz eindeutig klar, und auch wenn der Film natürlich schlecht ist, gar keine Frage, so ist er trotzdem besser als sein Ruf und mit seinen knappen 80 Minuten genau kurz genug, um nicht zu nerven.
Xoxo your Gossip Girl!
"Little Miss Sunshine" ist ein wundervoller Film, der vor allem von seinen schrägen Figuren lebt. Da ist der selbstmordgefährdete Onkel, der drogenabhängige Großvater, der nihilistische Sohn, der nicht mehr sprechen möchte, und natürlich die Hauptfigur des Filmes, die kleine Olive Hoover, die es sich in den Kopf gesetzt hat, den Wettbewerb der Little Miss Sunshine zu gewinnen. Auf dem Weg zu der Veranstaltung durchlebt die merkwürdige, aber nicht minder liebenswerte Familie eine Geschichte, die zwar nicht unbedingt neu ist, dafür aber gekonnt umgesetzt wurde.
Die Schauspieler füllen ihre Rollen perfekt aus, bemerkenswert sind vor allem Steve Carell, der hier beweist, dass er nicht nur lustig sein kann, sondern auch eine ernste Rolle problemlos meistert, sowie die kleine Abigail Breslin, die mit ihren gerade mal 10 Jahren für diese Rolle sogar für den Oscar nominiert war. Und das, wie ich finde, auch zurecht.
Der Soundtrack ist herausragend, und die gnadenlose Abrechnung mit dem Thema des Schönheitswettbewerbs am Schluss, weiß ebenfalls zu gefallen. So ist "Little Miss Sunshine" ein berührender, herzerwärmender Streifen, der zwar recht schwierige Themen behandelt, durch die Leichtigkeit und den lockeren Schwung mit dem dies geschieht, fällt das Zusehen jedoch nicht nur immens leicht, sondern macht zudem wirklich Spaß.
Klasse Film! Gelungene Gags, hervorragend besetzt und zudem mit einem wirklich witzigen Will Ferrell in der Hauptrolle.