Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

  • 3 .5

    Es ist zwar schon eine ganze Ewigkeit her, dass ich die Buchvorlage des Films gelesen habe, jedoch habe ich diese noch als ziemlich okay in Erinnerung.

    Der Film hat mir jedoch nicht sonderlich zugesagt. Jürgen Vogel spielt seine Rolle überzeugend, und die Inszenierung ist auch sehr solide. In dieser Hinsicht hat Dennis Gansel offensichtlich einiges drauf.

    Leider sind die Figuren jedoch allesamt überzogen, sehr klischeehaft und wenig überzeugend dargestellt, und außerdem, und das ist mein größter Kritikpunkt, ist der zeitliche Rahmen, in dem das geschilderte Experiment abläuft absolut unrealistisch. In nicht mal einer Woche verwandeln sich die Schüler von normalen, desinteressierten Jugendlichen in euphorische, überzeugte Anhänger der Bewegung. Selbst wenn man annimmt, dass dieses Experiment in dieser Art und Weise möglich wäre, so ist dieser extrem kurze Zeitraum dennoch übertrieben und kein bisschen nachvollziehbar.

    Zwar ist "Die Welle" alles in allem ein Film, bei dem der gute Wille durchaus zu erkennen ist, aber das allein reicht halt manchmal nicht aus.

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    • 8

      Ich bin noch nie so deprimiert und mit so einem unguten Gefühl im Magen aus dem Kino gekommen, wie nach diesem Film. "Die kommenden Tage" ist nämlich wahrlich kein schöner Film. Wirklich nicht.

      Das liegt allerdings nicht daran, dass der Film schlecht wäre. Ganz im Gegenteil, "Die kommenden Tage" ist ein extrem starker, mehr als sehenswerter Film, der es inszenatorisch durchaus mit modernen Hollywoodproduktionen aufnehmen kann. Auch ganz hollywoodlike ist das Ende des Streifens, das etwas aufgesetzt wirkt, extrem dick aufgetragen ist, und leider nicht hundertprozentig überzeugen kann.

      Aber auch das tut nichts zur Sache. Dass "Die kommenden Tage" kein schöner Film ist, sondern in etwa dieselbe Wirkung hat, wie ein kräftiger Tritt in die Magengrube, liegt einfach einzig und allein am Inhalt. Lars Kraume hat jegliches Unheil, sämtliches Übel, einfach alles Schlechte, was es in der Welt gibt oder geben könnte in seine Geschichte gepackt, und dennoch wirkt der Streifen, zumindest auf mich, kein bisschen überladen.

      "Die kommende Tage" ist einfach so traurig und deprimierend, weil er, trotzdessen, dass der Film in der (nahen) Zukunft angesiedelt ist, kein märchenhaftes Sci-Fi-Abenteuer erzählt, sondern alle Situationen, Geschehnisse, alle Ereignisse und Entwicklungen, sowohl die politischen, als auch die gesellschaftlichen nachvollziehbar und realistisch schildert. Die gezeigte Dystopie ist keine Illusion oder Fantasie, ja noch nicht einmal weit entfernt. Vielmehr ist alles sehr plausibel erzählt. Deutschland, Europa, die Menschen, die Welt, alles wird so dargestellt, wie man es bei den derzeitigen Entwicklungen und Problemen in der Welt durchaus in einigen Jahren erleben könnte. Natürlich ist hier alles immer noch Fiktion, aber wenn man nur ein bisschen nachdenkt, kommt man schnell zu dem Schluss, dass diese Fiktion keineswegs unglaubwürdig oder unrealistisch ist, sondern vielleicht sogar schon viel näher, und viel realer, als wir ahnen.

      Die Inszenierung bietet sehr schöne Bilder, ist insgesamt einfach bombastisch und definitiv auf Weltklasseniveau. Das Schauspielerensemble kann sich ebenfalls sehen lassen. Alle Darsteller sind äußerst stark, spielen ihre Rollen ausgezeichnet und können durchweg überzeugen. Besonders hervorheben möchte ich hier August Diehl, sowie Daniel Brühl, der, wie ich finde, permanent, von Film zu Film immer immer besser wird. Der Soundtrack ist ebenfalls stimmig, und auch "Bring mich nach Hause" von Wir sind Helden, der als Titelsong fungiert, passt perfekt zur Stimmung des Films.

      Obwohl "Die kommenden Tage" also, wie bereits erwähnt, extrem schwer verdaulich ist, so handelt es sich dennoch um ein sehr ehrgeiziges Projekt, das ich persönlich als einen der besten deutschen Filme der letzten Jahre bezeichnen würde. Lars Kraume hat eine düstere, beunruhigende, bedrohlich wirkende, äußerst pessimistische Zukunftsvision geschaffen, die trotz allen Übels emotional, berührend und äußerst sehenswert ist, und außerdem auch sehr zum Nachdenken anregt.

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      • 8 .5

        "The Sixth Sense" ist, wie ich finde, der mit Abstand beste Film von M. Night Shyamalan. Hier stimmt einfach alles, die gruselige Atmosphäre, die unter anderem durch den großartigen Score gestützt wird, vermag zu fesseln, und obwohl der Film für Shyamalans Verhältnisse relativ konventionell inszeniert ist, so sind seine Handschrift und seine ruhige, zurückhaltende, subtile Art etwas darzustellen dennoch bestens zu erkennen. Die Schlusswendung ist hervorragend ausgearbeitet, überraschend, und lässt den gesamten Film, also alles, was man zuvor gesehen hat, urplötzlich in einem ganz anderem Licht erscheinen. Der größte Nachteil ist hierbei jedoch, dass "The Sixth Sense" natürlich nur beim ersten Anschauen seine komplette Wirkung entfalten kann. Zwar ist der Streifen ab dem zweiten Durchgang immer noch spannend, die Geschichte fesselnd, und die zahlreichen Details, die es zu entdecken gibt, überaus interessant, aber das Überraschende, der volle Aha-Effekt ist eben leider nicht mehr da.

        Bruce Willis spielt seine Rolle ausgezeichnet, und auch der kleine Haley Joel Osment spielt überzeugend. Er ist nicht nur einer der wenigen Kinderdarsteller, die einem nicht ununterbrochen auf die Nerven gehen, sondern er schafft es zudem den armen, verängstigten Jungen glaubwürdig rüberzubringen.

        Alles in allem ist "The Sixth Sense" ein grandioser Film, der zwar, wenn man das Ende schon kennt, einen nicht ganz unerheblichen Teil seiner Magie einbüßt, den ich aber trotzdem immer noch als äußerst sehenswert empfinde.

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        • 7

          "Rumble Fish" punktet durch eine wundervoll stilisierte, ausdrucksstarke, überaus ästhetische Optik, sowie einen, zur damaligen Zeit wohl noch recht unbekannten Cast, der jedoch trotzdem groß aufspielt, und von dem heute viele Darsteller zu Hollywoods Elite zählen. Die Story hat den damaligen Zeitgeist meiner Meinung nach gut eingefangen, und wird, obwohl sie mich leider nicht durchgängig komplett fesseln konnte, sehr kurzweilig erzählt.

          3
          • 6

            Achtung enthält Spoiler!

            "Die Vergessenen" beginnt äußerst vielversprechend und schafft es anfangs eine gelungene, fesselnde Atmosphäre aufzubauen. Die wie immer herausragende Julianne Moore tut ihr übriges dazu, den Film auf ein hohes Niveau zu bringen. Dieses kann der Streifen jedoch leider nicht halten. Denn im Laufe der Zeit schleichen sich immer wieder Längen ein, und das Ende, das irgendwie gar keins ist, da man vergebens auf ein wirkliches Finale wartet, ist sehr schwach und unbefriedigend. Außerdem driftet der Film ab der Stelle, an der die Außerirdischen ins Spiel kommen zu sehr ins Lächerliche ab. Zwar stehe ich auf Entführungen durch Aliens, sowie ähnlichen Sci-Fi-Kram, und "Die Vergessenen" erinnert an manchen Stellen, natürlich ohne jemals die Genialität dieser Serie zu erreichen, sogar an "Akte X", allerdings passen die Besucher der fremden Welt meiner Meinung nach nicht so recht in diese Geschichte rein, zumal alles nur sehr halbherzig und ohne wirkliche Tiefe umgesetzt wurde.

            Alles in allem handelt es sich also um einen Film, der es zwar durchaus wert ist, mal gesehen zu werden, anschließend aber getrost wieder vergessen werden kann.

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            • 7

              "Picture Perfect" ist eine durchschnittliche Rom-Com, nicht mehr und nicht weniger. Auf jeden Fall sehenswert, aber irgendwie trotzdem nichts Außergewöhnliches.

              2
              • 8

                "Cutting Class" ist ein spannender, sehr sehenswerter Streifen, der eine ausgewogene Mischung aus High School-Thriller und Horrorfilm zu bieten hat. Zwar ist die Handlung nicht gerade von Innovation geprägt, aber einige durchaus überraschende Wendungen gibt es dennoch zu entdecken. Und obwohl der Streifen nicht besonders blutig, im Vergleich mit manch anderen Genrewerken sogar geradezu zahm daherkommt, so ist die Atmosphäre doch entspannt gruselig, und vermag zweifelsohne zu fesseln.

                Des Weiteren ist "Cutting Class" natürlich vor allem für Fans von Brad Pitt empfehlenswert. Die unterhaltsame, überzeugende Performance des guten Herrn, der in diesem Film in seiner ersten Hauptrolle zu bewundern ist, zeugt auch hier schon von einem gewissen, nicht abzustreitenden Talent.

                Alles in allem ist "Cutting Class" somit ein gelungener, spaßiger Beitrag zum Slashergenre, welcher zwar keinesfalls einzigartig, und auch sicher kein Meilenstein seiner Art ist, der aber trotzdem über alle Maßen zu unterhalten weiß.

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                • 7

                  Die gelungene Atmosphäre, und die recht interessante Story des Streifens lenken leider nicht davon ab, dass die Inszenierung von "Teufel im Blut" zwar ganz solide ist, aber dennoch nur auf B-Movie oder Direct-to-Video (was der Film soweit ich weiß allerdings auch ist) -niveau rangiert. Zudem ist der Film insgesamt eher spannungsarm, und zum Teil auch recht vorhersehbar, er kann aber durch die äußerst interessante Hauptfigur einiges wieder wettmachen. Denn Debbie Strand, verführerisch, sinister und bösartig dargestellt von der wundervollen Rose McGowan, hat tatsächlich den Teufel im Blut. Hinter der liebevollen, unschuldig anmutenden Fassade des Mädchens verbirgt sich eine dunkle, teuflische Seite, die im Verlauf des Films immer mehr zum Vorschein kommt.

                  Die anderen Charaktere, wie etwa die vollkommen überzeichnet dargestellte, sadistische Christen-Oma, oder das Ermittlerduo, das sich die Zeit mit Worträtseln vertreibt, tragen ebenfalls das ihrige zum Unterhaltungsfaktor des Films bei.

                  So ist "Teufel im Blut" alles in allem zwar nur (guter) Durchschnitt, aber, wie ich finde, dennoch überaus sehenswert.

                  • 6 .5

                    Auch die tollen, sympathischen Darbietungen von Jennifer Aniston und Paul Rudd lassen leider nicht darüber hinwegsehen, dass "Object of my Affection" alles in allem nur ein recht mittelmäßiger Film ist. Die Story ist soweit zwar ganz okay, wenn auch wirklich nichts ausgefallenes, oder einfallsreiches, wirkt auf mich allerdings sehr lieblos umgesetzt und ist weiterhin stellenweise auch etwas zu langatmig geraten.

                    Als wirklich schlecht, kann ich den Streifen zwar dennoch nicht bezeichnen, da er durchaus seine witzigen, charmanten Momente hat und wirklich nicht weh tut, aber "Object of my Affection" ist halt auch nichts, was ewig in Erinnerung bleibt.

                    • 6 .5

                      Andy Tennant hat wirklich schon besseres abgeliefert und "The Bounty Hunter" ist wahrlich nicht der ganz große Bringer, aber so schlecht wie der Film gemacht wird, finde ich ihn nun auch nicht. Die Hauptdarsteller sind sympathisch, und passen gut zusammen, und auch ansonsten bietet der Film durchaus solide, kurzweilige Unterhaltung.

                      • 6

                        Trotz der interessanten, einfühlsam behandelten Trauerthematik bleibt "Love Happens" die meiste Zeit über leider recht blass und oberflächlich. Die Story ist zudem ziemlich spannungsarm und muss ohne irgendwelche Höhepunkte oder Wendungen auskommen. Obwohl die Inszenierung durchaus solide ist, und die Darsteller mich ebenfalls überzeugen konnten, bleibt daher am Ende leider nicht viel übrig, was den Film besonders bemerkenswert oder wichtig machen würde.

                        • 8

                          Da Jennifer Aniston ja zumeist eher in romantischen Gefilden unterwegs ist, dachte ich bei "Derailed" auch ähnliches geliefert zu bekommen (da ich mich vorher auch nicht sonderlich über den Film informiert hatte), wurde jedoch angenehm überrascht. Anfangs beginnt der Streifen auch tatsächlich wie ein waschechtes Beziehungsdrama. Im Laufe der Zeit entwickelt sich der Film dann allerdings zu einem spannenden Psychothriller mit einer Vielzahl überraschender Wendungen, die jedoch beim zweiten Anschauen leider schon nicht mehr so fesselnd sind, da man dann natürlich schon genau weiß, wer hier wen hintergeht, und wie und warum seine perfiden Spielchen treibt.

                          Die Inszenierung wirkt zuweilen etwas zu steril und glattgebügelt, ist aber durchaus gelungen, und die Darsteller sind hervorragend gecastet. Clive Owen gibt sehr überzeugend den liebevollen Familienvater und verzweifelten Losertypen, während Vincent Cassel gekonnt den Psychopathen der Runde mimen darf. Besonders überrascht war ich von Jennifer Aniston, die ich in solch einer ernsten Rolle, bzw. auch in solch einem Film irgendwie gar nicht erwartet hätte. Aber auch sie spielt dermaßen überzeugend, dass man ihr einfach zu jeder Sekunde alles abkauft, und denken könnte, sie hätte nie etwas anderes getan. Einzig Xzibit kann, im Gegensatz zu seinem Rapperkollegen RZA, leider nicht hundertprozentig überzeugen.

                          Alles in allem ist "Derailed" ein wirklich spannendes, unvorhersehbares, und trotz der Tatsache, dass nicht immer alles ganz logisch erscheint, überaus sehenswertes Filmerlebnis, das sich in mancherlei Hinsicht deutlich am Spirit eines Hitchcock bedient, aber durch die solide Arbeit und das feine Gespür Mikael Håfströms dennoch vollständig auf eigenen Beinen steht.

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                          • 10

                            "Das letzte Einhorn" ist einfach einer der bewegendsten, emotionalsten, faszinierendsten, fesselndsten, aufregendsten, trotz seiner Traurigkeit wunderschönsten, sowie bezauberndsten und überhaupt besten Filme, die es gibt.

                            Trotz seines kindlichen Gewands anspruchsvoll, und daher wirklich für jede Altersgruppe geeignet, und (nicht zuletzt dank des großartigen Christopher Lee) sowohl in der deutschen, als auch in der englischen Fassung mehr als gelungen.

                            "Wozu ist aller Zauber da, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?"
                            "Dafür sind Helden da."
                            "Du hast Recht. Ja, genau dafür sind Helden da."

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                            • 9

                              Es ist ja schon sehr selten, dass die Fortsetzung eines guten, erfolgreichen Films es schafft, das Niveau des Vorgängers beizubehalten, oder überhaupt sehenswert zu sein. Und in noch weitaus weniger Fällen ist die Fortsetzung besser als das Original. "Terminator 2" ist einer dieser seltenen Fälle. Der Film ist nicht nur genauso gut, wie sein Vorgänger, sondern übertrifft diesen in jeglicher Hinsicht und ist mit Sicherheit ein Meilenstein seines Genres.

                              Der Film hat einfach alles, was für einen guten Actionfilm nötig ist. Die Geschichte, welche die Story des Erstlings erweitert und das Universum um John Connor ausbaut, wird spannend, humorvoll, sowie überaus actionreich erzählt, der Score ist phänomenal, die Effekte sind äußerst gelungen, die Atmosphäre ist aufregend und fesselnd und zu guter Letzt wissen auch die Darsteller zu überzeugen. Arnold Schwarzenegger ist der perfekte Terminator, und auch wenn die Rolle des wortkargen, emotionslosen Cyborgs sicher nicht die anspruchvollste ist, so ist sein Spiel dennoch ausgezeichnet, und es zeigt sich, dass auch ein, alles in allem eher durchschnittlicher Schauspieler, wie Arnie, unter der richtigen Regie durchaus zu großartigen darstellerischen Leistungen imstande ist. Die ausgezeichnete Leistung von Robert Patrick, der als eiskalter, brutaler T-1000 ein durchaus ebenbürtiger und starker Gegner für den Titelhelden ist, kann sich ebenfalls sehen lassen.

                              Das wichtigste jedoch ist, dass "Terminator 2" trotz seiner relativ langen Laufzeit durchgängig zu fesseln weiß. Die Handlung ist kurzweilig und abwechslungsreich, sodass keine Sekunde lang Langeweile aufkommt.

                              "Terminator 2" ist eine extrem gelungene Fortsetzung, die ihren Vorgänger mehr als nur in den Schatten stellt und, wie ich finde, immer noch Camerons unbestrittenes Meisterwerk darstellt!

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                              • 8

                                I'll be back!

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                                • 6

                                  "All the Boys love Mandy Lane" ist ein größtenteils nur sehr durchschnittlicher, für meine Begriffe recht langweiliger Teenieslasher mit Thrillerelementen, der nur zum, zugegebenermaßen sehr überraschenden und unerwarteten, Ende hin ein wenig Spannung aufbauen kann. Der tolle Soundtrack, die gelungene Optik, sowie Hauptdarstellerin Amber Heard können zwar überzeugen, schaffen es aber leider auch nicht, den Film zu mehr zu machen, als er ist.

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                                  • 7

                                    Die Story von "Quella villa accanto al cimitero" ist zwar recht interessant, wirkt zuweilen allerdings auch recht zäh. Ungeachtet dessen schafft Fulci es dennoch, eine spannende, unheimliche Atmosphäre zu erzeugen, die zu fesseln vermag. Die teils sehr blutigen Effekte können ebenfalls überzeugen.

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                                    • 7 .5

                                      Herrlich durchgeknallter, anarchischer Spaß, und meiner Meinung nach sogar einen Tick besser als der Vorgänger!

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                                      • 7

                                        Trashiger Spaß mit Kultcharakter!

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                                        • 6

                                          "Jarhead" ist ein Kriegsfilm, der jedoch nicht eine einzige Sekunde des Kriegs zeigt. Das ist auf jeden Fall mal was anderes, und durchaus interessant, aber trotz des tollen Soundtracks und der Inszenierung, die ich insgesamt als sehr gelungen erachte, hat der Film mich leider nicht so wirklich überzeugt. Trotz all seiner Innovation und Einzigartigkeit, die ich dem Streifen keineswegs absprechen möchte, wirkte "Jarhead" auf mich über weite Strecken einfach sehr langatmig und spannungsarm.

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                                          • 8

                                            Achtung enthält Spoiler!

                                            "There are some things that you see, and you can't unsee them. Know what I mean?" Dieses Zitat aus "8mm" bringt den Film eigentlich ganz gut auf den Punkt. "8mm" ist ein sehr harter, zum Teil verstörend wirkender, schwer verdaulicher Thriller, der vom äußerst interessanten, wenn auch fürs Kino eher ungewöhnlichen, bzw. selten gesehenen Thema des Snuff erzählt, und der einen, nachdem man ihn gesehen hat einfach nicht mehr loslässt.

                                            Die Härte des Films kommt dabei jedoch nicht durch besonders explizite Gewaltszenen oder Ähnliches zustande, sondern einfach nur durch die extrem realistisch gestaltete Story. Die Killer im Film sind keine verrückten, psychopathischen, überzeichneten Charaktere, sondern normale, unscheinbare Durchschnittsbürger, die trotz ihrer schmutzigen Geheimnisse und krankhaften Neigungen nach außen hin vollkommen unschuldig wirken und ein normales Leben führen. Die Szene kurz vor Machines Tod, in der dieser das erste Mal seine Maske abnimmt, und Tom Welles ihn dann im Zuge dessen, wen oder was er da vor sich hat, erst einmal ungläubig und verstört betrachtet, ist zusammen mit der darauffolgenden Frage des Killers "What were you expecting? A monster?" umso eindringlicher, bedrohlicher und beunruhigender, da man einem Mann wie George Higgins, würde man ihm im Alltag begegnen, ein solches Benehmen, wie er es im Film zu haben pflegt, wahrscheinlich keinesfalls zutrauen würde. "8mm" zeichnet hier ziemlich genau ein exaktes Bild unserer kranken, verkommenen, immer weiter in den Sumpf des Abnormalen abrutschenden Gesellschaft. Denn wie oft haben die Nachbarn von irgendwelchen Mördern, Kinderschändern oder anderen Verrückten nichts gesehen oder mitbekommen, ja nicht einmal einen leisen Verdacht gehabt, weil "der ja so normal aussah"?! Dieser Realismus, dieses Unmenschliche, das zugleich doch so tief menschlich und alltäglich ist, ist es, was "8mm" trotz des relativ niedrigen Blutgehaltes, kein bisschen zahm, sondern zutiefst schockierend und ekelerregend macht.

                                            Nicolas Cage spielt die Rolle des Privatdetektivs ausgezeichnet, und auch die Nebendarsteller, darunter hochkarätige Mimen, wie Joaquín Phoenix oder James Gandolfini, können allesamt überzeugen.

                                            Obwohl die generelle Inszenierung sehr gelungen ist, ist der Film leider trotzdem nicht perfekt. Das durchaus starke Drehbuch driftet, zumindest gegen Ende, leider ein wenig in Hollywoodkonventionen ab und bringt zudem die BDSM-Szene vollkommen undifferenziert mit Snuff-Movies in Verbindung. Ein bisschen mehr Tiefgang wäre hier durchaus nicht fehl am Platze gewesen.

                                            Dennoch empfinde ich "8mm" als einen interessanten, äußerst gelungenen Psychothriller, der durchgängig Spannung auf hohem Niveau bietet, und der trotz der ihm immanenten Perversionen und Abscheulichkeiten bestens zu unterhalten vermag.

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                                            • 7 .5

                                              Es ist sehr schwer, "Der Himmel über Berlin" mit seinem Hollywood-Remake zu vergleichen, da die beiden Filme trotz ihrer Ähnlichkeiten so grundverschieden sind.

                                              Der Film von Wim Wenders ist abstrakter, künstlerischer und poesievoller als "City of Angels". Zugleich ist der Film zwar auch sperriger und sehr viel langatmiger, kann dafür aber mit sehr gelungenen darstellerischen Leistungen, stilvollen, poetischen Bildern, einem durch und durch wundervollen Soundtrack, sowie einer insgesamt einfach sehr schönen, rührenden Atmosphäre auftrumpfen.

                                              • 8

                                                "Hollow Man" ist von der ersten bis zur letzten Minute äußerst spannend, und hat nicht nur sehr gelungene Effekte zu bieten, sondern kann zudem mit einem großartigen Kevin Bacon punkten, der, obwohl sein Charakter eben dies nicht ist, äußerst sympathisch rüberkommt.

                                                Die restlichen Darsteller des, wie ich finde, fantastischen Casts, können ebenfalls überzeugen, und obwohl die Story des Streifens wahrscheinlich (zu Recht!) keinen Preis für Einfallsreichtum gewinnen wird, wurde sie dennoch sehr solide umgesetzt.

                                                Anders als die Meisten hier, würde ich den Film auch keinesfalls als Trash oder B-Movie bezeichnen. "Hollow Man" ist für mich vielmehr ein sehr gelungener, brutaler actionreicher Thriller, den man sich immer wieder ansehen kann, da er niemals langweilig wird.

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                                                • 6 .5

                                                  Die Story von "Doomsday" ist zwar relativ interessant, wirkt zuweilen allerdings etwas zusammengewürfelt und unausgereift. Die Schauspieler passen zwar durchaus in ihre Rollen, können jedoch nicht immer hundertprozentig überzeugen, und außerdem gibt es immer mal wieder Phasen, in denen einige Längen auftreten.

                                                  Dennoch bietet der Film am Ende trotz allem ein spannendes Endzeitszenario, zwar nicht immer ganz logisch, aber durchaus unterhaltsam.

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                                                  • 6 .5

                                                    Leider wurde die tolle Grundidee des Streifens nur ziemlich halbherzig und ohne all zu großen Erinnerungswert umgesetzt. Dennoch ist "I-see-you.com", der dies durch den gut aufgelegten Cast wieder ausgleicht, alles in allem ein recht witziges Filmchen, welches zum nebenbei schauen perfekt geeignet ist.

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