Rajko Burchardt - Kommentare

Alle Kommentare von Rajko Burchardt

  • Clive Barkers liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

    01. Cannibal Holocaust (Ruggero Deodato, 1979)
    02. The Exorcist (William Friedkin, 1973)
    03. Education for Death (Dir unknown, 1943)
    04. Ataque de Panico (Fede Alvarez, 2009)
    05. A Serbian Film (Srdjan Spasojevic, 2010)
    06. Saló (Pier Palo Pasolini, 1975)
    07. Don't Look Now (Nicolas Roeg, 1973)
    08. High Tension (Alexandre Aja, 2003)
    09. Eyes Without a Face (Georges Franju, 1959)
    10. Le Sange des Betes (Georges Franju,1949)

    Passt!

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    • Ben Wheatleys liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

      01. Come and See (Elem Klimov, 1985)
      02. Dawn of the Dead (George A Romero, 1978)
      03. Videodrome (David Cronenberg, 1982)
      04. The Thing (John Carpenter, 1982)
      05. The Shining (Stanley Kubrick, 1980)
      06. Scum (Alan Clark, 1979)
      07. Threads (Mick Jackson, 1984)
      08. Cannibal Holocaust (Ruggero Deodato, 1979)
      09. Don't Look Now (Nicolas Roeg, 1973)
      10. Evil Dead II (Sam Raimi, 1987)

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      • Guillermo del Toros liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

        01. Bride of Frankenstein (James Whale, 1935)
        02. Possession (Andrzej Zulawski , 1981)
        03. The Shining (Stanley Kubrick, 1980)
        04. Nosferatu: Eine Symphonie des Grauens (FW Murnau , 1922)
        05. Rosemary's Baby (Roman Polanski, 1968)
        06. The Innocents (Jack Clayton, 1961)
        07. Alien (Ridley Scott, 1979)
        08. The Night of the Hunter (Charles Laughton, 1955)
        09. Häxan: Witchcraft Through the Ages (Benjamin Christensen, 1922)
        10. Freaks (Tod Browning, 1932)

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        • Bernard Roses liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

          01. The Devils (Ken Russell, 1971)
          02. The Changeling (Peter Medak, 1979)
          03. Hour of the Wolf (Ingmar Bergman, 1967)
          04. Saló (Pier Palo Pasolini, 1975)
          05. The Tenant (Roman Polanski, 1976)
          06. The Kingdom (Lars Von Trier, 1994)
          07. Come and See (Elem Klimov, 1985)
          08. Don't Look Now (Nicolas Roeg, 1973)
          09. The Shining (Stanley Kubrick, 1980)
          10. The Exorcist (William Friedkin, 1973)

          Bis auf 9 und 10 exzellente Auswahl.

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          • Robin Hardys liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

            01. Carrie (Brian De Palma, 1976)
            02. Alien (Ridley Scott, 1979)
            03. Psycho (Alfred Hitchcock, 1960)
            04. The Birds (Alfred Hitchcock, 1963)
            05. Rosemary's Baby (Roman Polanski, 1968)
            06. Jaws (Steven Spielberg, 1975)
            07. Don’t Look Now (Nicolas Roeg, 1973)
            08. Straw Dogs (Sam Peckinpah, 1971)
            09. Halloween (John Carpenter, 1978)
            10. Hour of the Wolf (Ingmar Bergman, 1967)

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            • John McNaughtons liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

              01. Carnival of Souls (Herk Harvey, 1962)
              02. Rosemary’s Baby (Roman Polanski, 1968)
              03. Trilogy of Terror (Dan Curtis, 1975)
              04. Dead of Night (Alberto Cavalcanti, Charles Crichton..., 1945)
              05. The Innocents (Jack Clayton, 1961)
              06. Psycho (Alfred Hitchcock, 1960)
              07. The Exorcist (William Friedkin, 1973)
              08. Audition (Takashi Miike, 1999)
              09. The Face of Another (Hiroshi Teshigahara, 1966)
              10. Evil Dead II (Sam Raimi, 1987)

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              • Lucky McKees liebste Horrorfilme, ausgesucht für TimeOut London:

                The Texas Chain Saw Massacre (Tobe Hooper, 1974)
                Twin Peaks: Fire Walk With Me (David Lynch, 1992)
                Suspiria (Dario Argento, 1977)
                The Devils (Ken Russell, 1971)
                The Brood (David Cronenberg, 1979)
                Dressed to Kill (Brian de Palma, 1980)
                Cape Fear (Martin Scorsese, 1991)
                Cujo (Lewis Teague, 1983)
                The Birds (Alfred Hitchcock, 1963)
                Straw Dogs (Sam Peckinpah, 1971)

                ("In no particular order, except for 'Chainsaw' which is the greatest horror film of all time.")

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                • 1

                  [...] Seine elektronische Variante des beliebten Spiels hat der Hasbro-Konzern zu einem das Nervenkostüm rundherum zuballernden Meganonsens adaptiert, der überladen und lieblos den ganz großen Krawall zelebriert. Mit Migränefaktor 100plus und zwar trashigen, aber leider nicht ausreichend unfreiwillig komischen Scharmützeln in den Dialogen geht und gibt einem "Battleship" 130 zähe Minuten lang tipptopp auf die Nüsse. [...]

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                  • Dieser "Aufreger" wäre nie einer, hätten auch mal mehr als nur 0% der Basher überhaupt die 3D-Fassung von Titanic gesehen. Sie beschreitet nämlich eben tatsächlich Konvertierungsneuland. Der Rest ist planloses User-Getrolle und -füttere, wie es bei Moviepilot halt an der Tagesordnung steht.

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                    • 7 .5

                      [...] Dies ist ein vollkommen unberechenbarer Film, der entgegen üblicher Verlaufskurven in Mainstream-Komödien mit zunehmender Laufzeit sogar immer noch besser wird. Sein Humor ist wunderbar diffizil, die Gags meist so feinsinnig, dass sie mehr ein Schmunzeln als wirkliche Lachanfälle hervorrufen – und das ist wirklich, wirklich angenehm. Dem alles andere als vordergründigen Witz, der teils auch regelrecht absurde Haken schlägt, schließen sich clevere Verweise auf die eigene Genrestruktur an. [...]

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                      • Mit Kristen Stewart würde ich gern mal schlafen.

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                        • 2

                          [...] Unerklärliche Stimmen aus dem Babyfon. Ein sich seltsam verhaltender Sohn. Geheimnisvolle Erinnerungslücken. Und das alles auch noch in einem merkwürdigen Plattenbau! Wenn die Gondeln Mindfuck tragen und Lisbeth Salander in den verschwommenen Grenzen von Wirklichkeit und Einbildung um ihre Identität rudert, dann zieht der Psychothriller mit einer neuen Genreklischeeparade durchs Kino. Als hätte es nie zuvor einen ähnlichen Film gegeben, verschnörkelt "Babycall" eine einzige Idee zum müden Vexierspiel trügerischer Ereignisse und überraschender Wendungen. Gefühlte 125.000 Mal hat man diesen Film schon gesehen, und nebst großzügiger Langeweile und garantierter Vorhersehbarkeit präsentiert sich die europäische Koproduktion mit schmuckloser Lichtsetzung und quadratisch-praktischer 90-Minuten-Laufzeit auch noch auf Fernsehfilm-der-Woche-Niveau. [...]

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                          • 3

                            [...] Amanda Seyfried hetzt als Speedy Gonzales mit Rapunzelmähne durch einen doofi-doofen Film, der dabei beinahe Spaß machen könnte. "Gone" aber ist nicht so schön-schlecht wie etwa "Ich weiß, wer mich getötet hat" mit Lindsay Lohan, an deren sympathische Planlosigkeit Seyfrieds Spiel hier stellenweise erinnert, sondern lediglich doch-nur-schlecht. Mit einem hanebüchenen Drehbuch, verschenkten Nebenrollen und garantierten Nicht-Höhepunkten. Auch die auf kunstvoll geeichte Photographie mit ihrer teils absurd hin und her kreisenden Kamera kann es nicht verhehlen: Dieser Film ist so spannend wie eine Vorspultaste. Und für die wäre man bei solchen Eigentlich-DVD-Premieren, die sich halt irgendwie ins Kino verirrt haben, sehr dankbar. [...]

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                            • Burton kehrt offenbar zur Popart-Avantgarde seiner frühen Langspielfilme zurück. Pee-wee Herman meets Barnabas Collins, das wird umwerfend toll.

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                              • 7

                                Qualitätsfernsehen mit HBO-Gütesiegel, sorgfältig produziert und jenseits der mit formattypischen Bestimmungen (Laufzeit) und gängigen Accessoires (Cliffhangern) langweilenden TV-Serien-Generik. "Boardwalk Empire" braucht lange, sehr lange, um seine Handlungsfülle publikumswirksam zu strukturieren und irgendwann schließlich auch einfach mal laufen zu lassen. Die bis ins Detail durcherzählte historische (Parallel)Welt bildet einen in dieser Vielschichtigkeit so noch nicht gesehenen Spielraum der Roaring Twenties – für ein gleichfalls kunterbuntes Personal, dessen Geschichten vom großen öffentlichen Politskandal bis zur intimen Ehekrise, von der organisierten Kriminalität bis zum gewöhnlichen Prohibitionsalltag reichen. Im Groß des Fluchens und Fickens wird dabei wieder einmal die alles entscheidende Männlichkeit auf den Prüfstand gestellt, und das mitunter aufs Allervorzüglichste.

                                Der plotgewaltigen Komplexität folgt dahingegen ein Hang zu seichtem Symbolismus: Wenn der Kapitalmogul Nucky Thompson (Steve Buscemi) in jeder Folge aufs Neue sein Geld im Close-Up zählt, verkommt ein zunächst charakteristisches Ritual zur figuralen Widerholungsskizze. Mit der sicheren Hand eines Martin Scorsese etwa führt eben keiner der soliden Fernsehregisseure die sich dem Pilotfilm anschließenden Episoden. Als rein narrative Alternative zur inhaltlichen Verdichtungsästhetik und äußeren Opulenz der thematisch verwandten Kinoepen von Coppola über Leone empfiehlt sich "Boardwalk Empire" aber durchaus. Für zwischendurch.

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                                • 7

                                  [...] In der Unklarheit einer sich anbahnenden Natur- oder eben doch vielleicht nur inneren Katastrophe erinnert "Take Shelter" sehr konkret an den zeitnahen "Melancholia", der sich im aktuellen Kino der apokalyptischen Entwürfe (Next: Abel Ferraras "4:44 – Last Day on Earth") vielleicht nicht zufällig als ein filmischer Zwilling herausstellt. Wenn Curtis LaForche um die Existenz seiner Familie bangen muss, weil die panische Furcht ihn auch noch in den finanziellen Ruin zu treiben droht, wird die Vorstellung vom nahenden Ende plötzlich ganz greifbar. Dem intimen Depressionssog Lars von Triers fügt Jeff Nichols noch die zerstörerischen Angstkräfte unserer Gegenwart hinzu: Weltuntergang und Wirtschaftskrise, Wahn und Wirklichkeit – da hilft dann vielleicht tatsächlich nur noch der Rückzug in den eigenen finsteren Schutzbunker.

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                                  • Die Kommentare hier kann man nur damit erklären, dass kein Mensch die Fernsehserie kennt. Das wird nachweislich der beste Film aller Zeiten. PS: Die Hater der Burton-Depp-Bonham-Carter-Kombi schlagen bitte einmal folgende Begriffe nach: Auteurism, Alter Ego, Fellini-Mastroianni-Masina. Der Rest ist Schweigen.

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                                    • Wenn dieser ganze neuerliche TV-Serien-Hype dazu führen soll, Kino gegen Fernsehen auszuspielen, dann hat er sich schon abgeschafft, bevor man ihn überhaupt auf seine wirkliche Relevanz hin untersuchen konnte. Die Vorteile seriellen Erzählens demonstrierten die TV-Shows der vergangenen Jahre sicherlich mehr als eindrucksvoll, aber die Kunst des Erzählens ist nun wirklich nur eine von vielen des auch sonst aus erheblich weitreichenderen Möglichkeiten schöpfenden Kinos. Ästhetische Komplexität, wie sie zuletzt beispielsweise "There Will Be Blood" hervor- und ins Kino brachte, habe ich bis heute bei keiner einzigen Fernsehserie gesehen. Diese bieten, nach wie vor, viel zu häufig "lediglich" gute bis sehr gute Unterhaltung.

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                                        Mit "Wallace & Gromit" oder "Shaun das Schaf" knetete sich das englische Aardman-Animationsstudio in die Herzen eines weltweiten Publikums. Nach rennenden Hennen, ins Abwasser gespülten Knollnasenratten und einem Zerwürfnis mit Produktionspartner DreamWorks fühlt sich die Claymation-Schmiede nun offenbar pudelwohl im Hause Sony, wo sie zuletzt der Geschichte von "Arthur Weihnachtsmann" Leben einhauchte. "Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen" ist der erste Aardman-Kinofilm seit sieben Jahren, der seine Helden wieder als Knetfiguren Millimeter um Millimeter in Szene setzt. Und die Rückkehr zur Stop-Motion scheint dem neuen Film der Animationsschmiede rundherum gut getan zu haben. [...]

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                                          Absurd über Gebühr finanzierter Groschenheftfilm, der als besonders zu spät gekommene Adaption einer Abenteuerserie von anno dunnemals jetzt mit super(t)ollem Disney-Tamtam die Blockbuster-Saison 2012 eröffnet. Dass Edgar Rice Burroughs' Marsgeschichte zum Kinomaterial taugt, führten nicht zuletzt die von "John Carter" großzügig inspirierten Lucas- und Cameron-Spektakel vor: Filme also, die unglücklicherweise all das schon präsentierten (und noch viel mehr), was einem nun Pixar-Urgestein Andrew Stanton hier vor den Latz knallen möchte. Umso erstaunlicher der geradewegs stoische Verzicht jedweder Stofferneuerung, um eben das eigentliche Original nicht wie ein kärgliches Ripoff erscheinen zu lassen, und die kraftmeierische Rückkehr zum Genrearchaismus der Fantasy, bei dem die Erschaffung einer (ja doch nicht allzu) alternativen Welt auch immer noch gleich frohe Rassenkunde mitkonstruieren muss. Vor drei oder vier Jahrzehnten hätte "John Carter" eine generationsübergreifende Lichtspielsensation abgeben oder zumindest irgendeinen genrebraunen Ulk von John Milius garantieren können – heute ist diese Geschichte nicht viel mehr als ein Fossil, von dem man beim allerbesten Willen nicht weiß, wen es eigentlich interessieren soll. Diese Studioköpfe hätten wirklich nicht rollen müssen.

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                                          • über Cocoon

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                                              Aus irgendeinem Grund hält sich Diablo Cody offenbar für die interessanteste Person der Welt. Triefte ihr Drehbuch zu " Juno" vor unerträglich schwachsinnigen Mädchenweisheiten, die sie darin ausnahmslos jeder Figur auf die Lippen drücken musste, versucht einen die zu Papier gebrachte Dümmlichkeit namens "Young Adult" nun mit genau dieser weltfremden Hipsterideologie einer an sich selbst scheiternden Schriftstellerin zu versöhnen. Wahrscheinlich ist es deren allzu spürbar autobiographischen Zügen geschuldet, dass die wie immer im Cody-Universum hemmungslos herumplappernde Irre am Ende nicht den verdienten Weg zum Psychotherapeuten, sondern der Selbstbestätigung geht. Abseits der verlogenen Blödsinnigkeit dieses bereits zweiten Films, den der eigentlich nicht unfähige Jason Reitman nach Anleitung eines Drehbuchs dieser nervigen Trulla runterdreht, amüsieren das remarkable fancy Spiel Charlize Therons und manch kauzige Situatiönchen, die Cody vermutlich beim täglichen Schlürfen ihres Latte macchiatos eingefallen respektive schlicht ihrer kuriosen persönlichen Wahrnehmung entsprungen sind, aber natürlich mit Blick auf die Schlussszene nicht einmal infrage gestellt werden. Und liebe, liebe Diablo: Du bist nicht der einzige Mensch, der seine Pubertät in den 90ern erlebte. Also schnapp Dir Deine blöden Mixtapes und fahr nach Seattle. Tschüsschen mit Küsschen.

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                                              • 5

                                                Susan Hills Schauergeschichte wurde 1989 schon einmal verfilmt, damals für das englische Fernsehen. Im Gegensatz zur bildästhetisch wie inhaltlich eher spröden TV-Adaption orientiert sich die Kinoverarbeitung des Stoffes motivisch deutlicher an klassischen Gruselgeschichten. Nachdem der Fernsehfilm die Handlung ins Zeitalter der Elektrizität verlegte, spukt die Frau in Schwarz nun wieder durch ein Gemäuer der Viktorianischen Ära, das im flimmernden Kerzenschein seine Schatten zieht. Regisseur James Watkins beherrscht sein Haunted-House-Sujet souverän und verlässt sich auf die effektive Einfachheit der unwägbaren Horrorbilder: dunkle Ausleuchtung, am Protagonisten klebende Einstellungen und die großzügige Platzierung unverzichtbarer Schockmomente. [...]

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                                                • Bernard Herrmann hat soeben den Oscar für die Beste Musik in "The Artist" gewonnen.

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                                                  • Und wieder übergangen. Wie immer.

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