RoosterCogburn - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+43 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+10 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+9 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another121 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger108 Vormerkungen
-
Bring Her Back99 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch87 Vormerkungen
-
Caught Stealing64 Vormerkungen
Alle Kommentare von RoosterCogburn
Um den ganzen im Vorfeld den Wind aus den segeln zu nehmen, mit der griechischen Sagengestalt hat der Film so gut wie nichts gemein. Hier muss Herakles keine zwölf Aufgaben verrichten und muss auch Jason und die Argonauten nicht unterstützen. Eigentlich spielt sich hier alles VOR diesem altbekanntem ab, das in vielen Filmen um „Herkules“ mehrmals erzählt wurde.
Leider nimmt sich die Story nur ein paar Versatzstücke aus der Legende, wie Namen (z.B. Alkmene, Hebe, Iphicles, Amphitryon), die Darstellung des Kithaironischen Löwen (der ziemlich albern aussah) und eine Anlehnung über die Zeit des Herakles als er in Knechtschaft seine Buße tut. Die Filmemacher haben ihn allerdings zu einem kämpfenden Sklaven mutieren lassen (was mich doch gewisse Parallelen zu „Gladiator“ hat ziehen lassen). Und der Rest der Handlung ist ebenso fiktiv, wie vermutlich die ganze Herakles-Sage. Aber im Gegensatz dazu, völlig unbekannt weil er u.a. von Regisseur Renny Harlin stammt. Wirklichen Unterhaltungswert besitzt der Streifen letztendlich nicht. Zu viele Dinge laufen einfach schief. Hölzerne Dialoge. Eine Optik, die mich unweigerlich an „300“ erinnert. Unbekannte Darsteller die wie ein Abklatsch großer Stars wirken. Eine wirklich grausige Belichtung und teilweise mäßige V-FX komplementieren meine Gesamtwertung. Immerhin kann „The Legend of Hercules“ zwischendurch mit ansprechenden Kampfchoreos dafür sorgen, das man(n) nicht einschläft.
Renny Harlin, was ist nur aus dir geworden? Hast du in den 90ern noch coole Streifen, wie „Cliffhanger“, „Die Hard 2“ oder „Deep Blue Sea“ in Szene gesetzt, ist seit der Jahrtausendwende nix mehr mit dir los. Und mit diesen Kack für die Anhänger der Twilight-Ära, schiesst du dich nur selber ins Aus.
Bei der Neuverfilmung wurde natürlich einiges geändert. Aus OCP wurde OmniCorp. Die Rolle des Clarence Boddicker fehlt hier gänzlich und wurde nicht durch einen ähnlichen Part ersetzt. RoboCop selbst war bei WeightWatchers und die Handlung hat man der Political Corectness unterzogen. Auch wenn sich die Neuverfilmung mit kritischen Untertönen an einer Gegenwartsreflexion versucht, die Zwischeneinlagen mit Samuel L. Jackson sind z.T. gut gelungen, kommt das Remake an keiner Stelle an die satirische Bissigkeit von Verhoevens Werk heran.
Es ist gut, dass das Remake in weiten Teilen eine andere Geschichte erzählt. Ein 100%iger Abklatsch wäre auch langweilig. Doch gefällt mir das Update nicht sonderlich. Anderen mag es mehr zu sagen. Für mich ist das Remake in seiner Machart sehr viel geradliniger und glatter. Manchmal wirkte es auf mich wie ein Hybrid aus den TV-Klassikern „Knight Rider“, „Street Hawk“ und „Airwolf“. Die machten alle auf futuristisch und militärisch. Es wurde aber immer viel im Dunkeln gedreht.
Der Fazit des Marshals: Eine Neuverfilmung, die nicht weh tut und manchmal mit guten Ideen aufwartet.
Keine Ahnung warum dieser Film bei den moviepiloten so schlecht weg kommt. Ich hab mich gut amüsiert. Die einfache Botschaft des Films wird unterhaltsam und direkt übermittelt. Das gelingt dem Film. Nebenbei werden noch kleine, satirische Seitenhiebe auf die Werbung, das Spießertum der Vorstadt und die "heile Welt der Familie" verteilt. Aber vor allem lebt der Film von seinen Protagonisten Henry Hübchen und Florian David Fitz, die den Vater-Sohn-Komplex wunderbar transportieren. Nicht zu bierernst und nicht zu albern. Eher die Gradwanderung einer Tragikomik. Was mir negativ aufgefallen ist, das Kinodebüt des Regisseurs ist zwar teilweise sehr ambitioniert, wirkt leider dadurch krampfhaft locker um dies auch zu sein. Außerdem ist es etwas einseitig inszeniert, um sein Potential vollends auszuschöpfen.
Jedoch ich habe erst vor kurzem, den von Fitz inszenierten "Jesus liebt mich" gesehen. Verglichen damit, ist dieser um einiges besser, deshalb schraube ich hier die Punkte mal ein wenig nach oben. Und geb ihm statt der angedachten 6 Pkt. lieber 7 Pkt.
Der Fazit des Marshals: Da geht noch was!
Dieser Plan war wohl nur auf dem Papier ein guter.
Obwohl man einen guten Cast für das Remake hatte und sogar die Coen-Brüder für die Drehbuch-Adaption verpflichten konnte, ist letztendlich ein leidliches Gauner-Komödchen daraus geworden. Vor allem ist mir bei dieser Neuverfilmung etwas entscheidenes aufgefallen. Ich seh ein, das man bei einem Remake so einiges ändern muss, wie Zeit und ggf Ort. Hier hat man außerdem aus einem Kunstraub einen Betrug gemacht. Aber weshalb wurde die Erklärung des Filmtitels innerhalb der Handlung unter den Tisch fallen gelassen? Im Original wird klar, warum der Film seinen Namen trägt. Doch aufgrund von inhaltlichen Änderungen ist das beim Remake nicht schlüssig ...
Wie auch immer. Letztendlich ist der Streifen so etwas von mittelmäßig inszeniert, das es für viele eine Entäuschung sein wird. Schwerfälliger Schnitt, falsches Timing, träge wirkende Kamera (und debil wirkende Japaner erfüllen ihr Klischee zusätzlich). Was den Film wieder Bonuspunkte einbringt, ist eindeutig das überspitzte Spiel von Colin Firth und eine gut aufgelegte Cameron Diaz als herzensgute White-Trash Diva.
Der Fazit des Marshals: Geht gerade noch so. Muss man sich aber nicht geben.
Auch das gruseln und erschrecken will gelernt sein. Darum geht ein Monster zur Uni. Das steckt jedenfalls hinter diesem Prequel zur "Monster AG". Wir erfahren wie Sulley und Mike Glotzkowski sich kennen lernen und Freunde werden. Die üblichen und erwartungsgemäßen Missgeschicke bleiiben da nicht aus. Kein Fettnäpfchen wird von der Tollpatschigkeit der Helden ausgelassen.
Hübsch animiert wird die Vorgeschichte der Monster und ihrer Welt eigenständig als College-Film im Pixar-Gewand erzählt. Als Zuschauer brauch man also das Original nicht kennen, um sich an "Die Monster Uni" zu erfreuen. Sowohl alte Bekannte wie auch neue Charaktere sind in der Handlung eingeflossen. Aber es fehlt hier irgendwas. Vllt ist es ein wenig die Herzenswärme, die im Original die Konstellation zwischen den Monstern und dem Kind hervor gebracht wurde. Vllt ist es auch, weil der Film nicht unbedingt originell auf mich wirkte. Vllt ist es auch, weil es mir iwie gegen den Strich geht, das selbst bei Animationsfilmen gilt: wenn erfolgreich, dann Prequel oder Sequel oder gleich nen Franchise draus machen. Aber ich kann's ja nicht lassen und schau sie mir doch an. Verflixte Hollywood-Maschinerie ;)
Mein Fazit: Ein schönes Wiedersehen mit alten Bekannten, das jedoch den Nachgeschmack von aufgewärmten Essen besitzt.
Meine Güte ist das gruselig. Vor kurzem Robin Williams und jetzt sein langjähriger deutscher Synchronsprecher *schauder*
Doch auch wenn er als dessen Stimme bekannt ist, sollte man ihn nicht darauf herunter brechen. Peer Augustinski war mehr als das. Er war in seiner Karriere als Schauspieler, Komiker, Hörspielsprecher und am Theater erfolgreich.
Ich habe schon mit Bedauern die Nachricht von seinem Schlaganfall (und dessen Folgen) wahrgenommen. Ich hoffe, nun geht es Ihnen wieder besser, Herr Augustinski.
Tschüss, bis irgendwann.
Arnie hat sich mit diesem Machwerk keinen Gefallen getan. Es geht um eine Undcover-Einheit, verschwundes Geld und Intrigen. Nach dem "Zehn kleine Negerlein" Prinzip funktioniert der Plot und so wird nach und nach die besagte Einheit dezimiert. Natürlich steckt auch hier der Verräter innerhalb der eigenen Reihen. Es wird mir nichts neues oder überraschendes geboten. Das betrifft auch die Actionsequenzen und die Figurenzeichnung, die jedes Klischee erfüllt. Wobei während des Films, einige Rollen und ihre Handlungen mich einfach am Rad drehen lassen. Am meisten nervt mich die häßliche Lizzy (gespielt von Mireille Enos). Ein Weibsstück welche soviel Sympathiepunkte besitzt, wie zwei kg Hühnerkot. Auch der männliche Ermittler Jackson, der mie wie der Vorzeige-Afro-Amerikaner für Statistik vorkommt, hat mich mit seinem Dauergrinsen und dummen Sprüchen ziemlich angekotzt.
Um es beim Namen zu nennen, Arnie wirkt nicht glaubhaft, genau wie seine kompletten Mitdarsteller. Außerdem nehme ich Schwarzenegger hier nicht ab, der Headleader einer DEA-Eliteeinheit zu sein. Der Plot wurde schon x-mal besser in Szene gesetzt. Der Inhalt wird viel zu langatmig erzählt. Es dauert bis der Film auf den Punkt kommt. Regisseur und Drehbuchautor David Ayer (Training Day, Street Kings, End of Watch) hat mich weitesgehend enttäuscht. Mir kam es vor als wenn die Gewalt um ihrer selbst wegen ausgeübt und auch gezeigt worden ist. Rein selbstzweckmäßig und unabhängig davon, ob es überhaupt zum Sinn der Handlung passt. So einen Schund erwarte ich von 'Kampfwurst' Steven Seagal, aber nicht von Arnie.
Der Fazit des Marshals: Ärgerliches Vehikel das sich selbst viel zu ernst nimmt.
Ich schau mir gern Filme an, bei denen Zauberer im Spiel sind. Und wenn es sich dabei noch um Krimis oder Thriller handelt, dann werd ich um so neugieriger. Mit sehenswertem wie "The Illusionist", "Prestige" oder dem Bio-Pic "Houdini, der König des Varieté" ist dies nicht vergleichbar. Ein arroganter Illusionist, eine Entfesslungskünstlerin, ein alternder Hypnotiseur und ein junger Trickser bilden die Vier, die durch einen mysteriösen Fünften zusammen gebracht werden. Dies passiert an Hand von Hinweisen. Aber die Story ist auch relativ unwichtig. Sie passiert nur nebenher. Das ganze ist ein oberflächliches Blendwerk, das nicht einmal Identifikationsfiguren bieten kann. Es sei denn Spannung oder Tiefgang. Effektiv ist das ein Hollywood'sche Ansammlung aus David Copperfield, Dan Sperry, Uri Geller, Siegfried und Roy mit Anwandlungen von Robin Hood, die den Zuschauer auf die falsche Fährte locken sollen. Fällt aber eh keiner drauf rein. Mit Gefühl für Tempo veranstaltet der Regisseur ein Brumborium, das keinerlei Nachhaltigkeit besitzt. - Durschschnittsfilm für einen durschnittlichen Spätnachmttag bei durchschnittlichen Kaffee.
Der Fazit des Marshals: So "unfassbar" wie es es dt. Filmtitel mir suggerieren will, ist das ganze nun wirklich nicht.
Seth Rogen und Rose Byrne können sich nur schlecht zur Vorstadtidylle bekennen und sind in ihrer Rolle als spießiges Elternpaar noch nicht aufgegangen. Sie trauern ihrer eigenen Jugend hinter her, anstatt sich der Gegenwart zu erfreuen. Da kommen ihnen die neuen Nachbarn, eine Studentenvereinigung, gerade recht um ihre Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ein herber Nachbarschaftskrieg entbrennt.
Bei dem Inhalt, den Darstellern und den Filmemachern ist eines im Vorfeld abzusehen. Der Humor zielt ganz klar unter die Gürtellinie. Wenn man damit und der Verharmlosung von Gewalt und Drogen kein Problem hat, dann kann man sich hier amüsieren. Wenn man dann auch noch massive Logikfehler und immer wieder aufkommende Klischees, die bedient werden, übersehen kann, dann passt das schon. Eine Komödie soll ja nicht der Realität entsprechen, sondern zum lachen anregen. Da drück ich hier und da ein Auge zu.
Bei mir zünden aber einiger dieser Juxereien nicht und wirken arg konstruiert. Und manche Albernheiten sind wirklich nervig. Der Spruch "brüllend komisch" wird hier anders ausgelegt. Denn gebrüllt wird in eingen Sequenzen und laut ist es auch, nur komisch waren die Nachbarn dann nicht. Die fiesen Streichen sind mal gut, mal zotig. Effektiv kann man das über den kompletten Film sagen. Für mich somit ganz okay.
Etwas mehr als 1,7 Mill Kinobesucher haben sich dieser Abfolge derber Blödeleien hingegeben. Damit gehört "Neighbors" (bisher) zu den zehn meistbesuchtesten Filmen des Kinojahres 2014 in Deutschland. Und ich bin froh, das ich mir das Eintrittsgeld gespart habe. Als Leih-DVD hat mir der Streifen vollkommen gereicht.
Seit Beginn seiner Schauspielkarriere bewies Michael Douglas immer eine ungewöhnliche Vielsietigkeit bei der Auswahl seiner Rollen.
In dem Drogen-Thriller "Traffic - Macht des Kartells" mimt Douglas einen Richter und in "Falling Down" einen arbeitslosen und geschiedenen Vater. Vom „China Syndrom“ und "Ein Richter sieht rot" über „Coma“ bis zur „Jagd nach dem grünen Diamanten“. Mal machte er den Arzt, mal den rachesüchtigen Richter oder den Kameramann oder auch den puren Abenteurer, aber immer: den ungebrochen tollen Hecht. Man sah ihn auch als Anwalt in "Eine verhängnisvolle Affäre", als Cop in "Basic Instinct" mit der Eispickel hantierenden Sharon Stone oder als Manager in "Enthüllung", wo er von einer modernen Femme fatale bedroht wurde. Doch der aalglatte und skrupellose Börsenmakler Gordon Gekko gehört zu Michael Douglas einprägsamsten Rollen. Vielleicht ist es sogar DIE Paraderolle für ihn gewesen, so wie einst für seinen Vater Spartacus.
Und demnächst werden wir Michael Douglas in Marvel's Superheldenstreifen "Ant-Man" zu sehen bekommen. Dort hat er die Rolle des Wissenschaftler Dr. Hank Pym übernommen.
Produziert hat Michael Douglas nicht immer nur Filme in denen er selbst mitwirkte. Wenn man sich seine Produktionen ansieht, scheint er offensichtlich einen Hang für Sci-Fi und das Actionfach zu besitzen. U.a. ist dort zu finden "Starman" (mit Jeff Bridges), "Flatliners" (mit Kiefer Sutherland und Julia Roberts), "Stone Cold" (mit Lance Henriksen), "Double Impact" (mit Van Damme) und auch "Face/Off" (mit Travolta und Cage).
Meine besten Wünsche zum 70sten Mr. Michael Douglas UND zum 45sten wünsch ich der wunderschönen Gemahlin, Catherine Zeta-Jones die heute auch ihren Geburtstag feiert, ebenfalls alles Gute.
BTW, das Paar hatte in den vergangenen Jahren einiges durchmachen müssen: Douglas kämpfte gegen den Krebs, Zeta-Jones wurde wegen einer bipolaren Störung behandelt, Michaels Sohn Cameron Douglas wurde zu fünf Jahren Haft wegen Drogenhandels verurteilt und Michaels Halbbruder Eric Douglas wurde tot in seiner New Yorker Wohnung aufgefunden. Vermutlich Folgen seiner Drogen- und Alkoholprobleme.
Für die Zukunft wünsch ich nur das Beste ...
Nach dem ich die Serie erneut komplett gesehen, jede Staffel einzelt bewertet und kommentiert habe, muss ich meine Gesamtwertung der Serie korrigieren. Zwar würde ich, rein rechnerisch, im Durchschnitt auf glatte 8 Punkte kommen. Doch gibt es wenige Serien, die ich ich mir komplett mehr als einmal reinziehe. Dann müssen sie mich einfach überzeugt haben und ich sie als verfickt gut empfinden. Im Gesamtpaket schafft das "The Shield". Auch wenn es hier und da mal hapert. Deshalb gibt es noch ein Bonuspunkt in der Bewertung obendrauf.
Mein persönlicher Fazit: Empfehlenswerte Cop-Serie!!!
The Shield - Season 7
Der finale Akt der ausgezeichneten Cop-Serie schwächelt leider ein wenig, im direkten Vergleich zu den bisherigen Staffeln. Sechs Jahre nach Beginn TV-Serie ist der Stoff rund um das Geschehen des Strike Teams, die Bekämpfung von Drogen- und Gangkriminalität, dem Protagonisten Vic Mackey und den unterschlagenen Drogengeldern einfach auserzählt. Man hat einen anständigen Strich unter die Geschichte gemacht.
Endlich ist es soweit. Vics Machenschaften werden nach und nach zu Tage gebracht. Allerdings ist in dieser Staffel noch viel zu klären. Was passiert mit Mackeys Ex-Frau, kann sie sich endlich ihrem geschiedenem Mann entziehen? Wie geht es weiter mit Shane? Was wird aus den übrigen Mitgliedern des Strike Teams? In dieser Season geht es mehr um Intrigen, Misstrauen und falsche Spielchen als je zuvor.
Mein Fazit: Guter Abschluss einer klasse Serie. Tolles Showdown.
MCU – Phase Zwei
#MarvelMovie 09
Phase Zwei des „Marvel Cinematic Universe“ sprüht bislang vor Fortsetzungen. Diesmal kehrt der mit Steroiden vollgepumpte Supersoldat Steven Rogers, besser bekannt als Captain America, zurück. Die Handlung spielt, im Gegensatz zum ersten Film, in der Gegenwart. Rogers hat sich nach seinem Einsatz in New York (siehe „Marvel's The Avengers“) mit Leib und Seele den zukünftigen Aufgaben bei S.H.I.E.L.D. verschrieben. Sein neues Abenteuer wird im Laufe der Handlung in zwei wichtige Abläufe aufgeteilt. Die Begegnungen mit dem titelgebenden Winter Soldier und die Infiltrierung von S.H.I.E.L.D.
Das der „Cap“ auf den Winter Soldier trifft, empfand ich schon vorab als gute Idee für eine Fortsetzung. Da mir die Comics, im Gegnsatz zu z.B. „Thor“ oder „Fantasic Four“, nicht ganz unbekannt sind, wusste ich bereits im Vorfeld um den Story-Twist der sich hinter der Figur verbirgt. Auf angenehme Weise dramatisch und nicht zu dick aufgetragen, wurde seine Geschichte hier offenbart. Natürlich mit Hintertürchen für eine eventuelle Rückkehr, schließlich ist der Winter Soldier eine wichtige Figur im Universum des „Cap“ geworden.
Die ganze Inszenierung wirkt in ihrer Atmosphäre bedrückender und finsterer als der Vorgänger. Das ist für mich zwar ein Pluspunkt für das Gesamtpaket, dennoch hab ich das Gefühl, das sich dieses „Cap“-Abenteuer zu ernst nimmt. Im Gegensatz zu Teil 1 kann ich hier kaum Witz, geschweige denn Ironie wahrnehmen. Und eine Comicverfilmung ohne guten Humor funktioniert nur sehr selten. Leider tritt der hier nur in Form von ein paar schlappen Sprüchen auf, die schnell wieder vergessen sind. Sehenswert ist der zweite „Cap“-Film trotzdem. Der Superheld, der sich so fehl platziert fühlt, sucht sich noch immer. Und diese melancholische Stimmung, die er auf dem Weg dahin mit sich trägt, ist das was mich anspricht. Marvel-Entertainment wird garantiert: Supersoldat Rogers kämpft Seite an Seite mit super-sexy Witwe und seinem neuen Sidekick, dem afro-amerikanischen High-Tech Falken. Was soll da schon schief gehen?!
Der Fazit des Marshals: Go "Cap" GO!!
„Wolfsstunde“ ist ein Bruch der bisherigen Münsteraner Tatorte mit den Ermittlern Thiel und Boerne. Bislang waren ihre Fälle getränkt mit bösen Witz und Slapstick-haften Szenen. Beides ist hier nicht enthalten. Gelegentliche Scherze, ein wenig Comedy, teilweise sogar ziemlich zynisch. Letztendlich bleibt doch alles im Rahmen. Schließlich spielt sich der Fall vor dem Hintergrund eines möglichen Serientäters ab. Primär fesselt dieser Tatort durch eine rasant erzählte, spannende Handlung. Dadurch das sein Protagonist Thiel (Axel Prahl) das Trauma des vergewaltigten Opfers aufarbeitet. Anscheinend als einziger an sie glaubt. Sogar dann, wenn sie an sich selbst zweifelt. Diese verharrende Tätersuche Thiels, die dargestellte Abstumpfung im Polizeialltag, der hochemotionale Showdown [der mich stark hat mitgerissen] – das und die tolle schauspielerische Leistung von Axel Prahl und Katharina Lorenz (in der Rolle der vergewaltigten Bankangestellten), lässt mich zu dem Schluss kommen, ein großartiger Tatort.
Der Marshal hat diesen Tatort unter die Lupe genommen und meint:
Eine gelungene Gratwanderung zwischen Komik und ernster Thematik. Beste Krimi-Unterhaltung.
Eines muss ich vorweg loswerden. Dieser Film wird mehrfach als 'Thriller' tituliert. Sowohl das als auch der deutsche Titel dürfte bei manchen für eine falsche Erwartungshaltung sorgen. Bei "Out of the Furnace" geht es nicht um den thrill (=das spannende Erlebnis, der Schauer etc.). Das charakteristisch übliche erzeugen von Spannung über den Handlungsverlauf macht einen Thriller aus. Ich habe hier ein Drama gesehen, das in ein Revenge-Movie mündet.
Der Film handelt von ernüchternden Zukunftsaussichten und verpassten Chancen. Auch wenn der Geschichte ein Racheplot zu Grunde liegt, spielt dieser letztlich nur eine untergeordnete Rolle. Hier wird sich Zeit zum erzählen gelassen. Der Regisseur versucht Beklemmung und Atmosphäre zu erschaffen. Er will die Hoffnungslosigkeit wiederspiegeln. DAS gelingt ihm in der Inszenierung noch am besten. Allerdings ist das Drama um die beiden Brüder zu absehbar und nach Formel F schematisch aufgebaut. So intensiv die Gesellschaftsstudie gelungen ist, so misslungen ist die Geschichte um das Rache-Motiv. Und die Schauspieler? Vor dem Film hätte ich blind auf Bale gesetzt. Überraschenderweise spielt hier Cassey Affleck zu Hochform auf. Selbst Woody Harrelson kann Christian Bale in diesem Film nicht das Wasser reichen. Bale bleibt solide, nicht mehr. Harrelson geht gerade zu auf in einer dankbaren Rolle als Hinterwälder-Arsch. Wer mein Kommentar liest, der hat inzwischen erkannt, das ihn hier kein konventioneller Vergeltungsreißer erwarten dürfte. Alte Themen, neu verpackt. Es geht um Gerechtigkeit, Verzweiflung und Mut. Zwischenmenschliches steht dabei im Vordergrund, nicht die Vergeltung.
Der Marshal meint:
Auf seine Weise unterhaltsam. Hat mich aber nicht von den Socken gerissen.
Der amerikanisch-australische Animationsfilm hat mich - unerwarteterweise - vorzüglich unterhalten. Bei einem LEGO-Film wird dieser selbstverständlich als Familienfilm verkauft. Das die Handlung dabei, soweit man überhaupt von "Handlung" sprechen kann, sich selbst dermaßen auf den Arm nimmt, das habe ich nicht erwartet. Zum Teil äusserst farbenfroh wird mir das LEGO-Universum präsentiert.
Der Anspruch von LEGO, jedes Bild, das der Film zeigte, sollte tatsächlich aus Legosteinen baubar sein, wurde tatsächlich umgesetzt. "Du musst nichts Besonderes sein, du musst nur glauben, dass du etwas Besonderes bist" – der Film ironisiert nicht nur diese Grundregel Hollywoods, indem er ein haarsträubend langweiliges Männchen zum Auserwählten kürt. Er liefert zu einer anderen Binsenweisheit den perfekten Filmsong: "Everything is Awesome!". Popkulturelle Referenzen und Anspielungen auf die Filmgeschichte machen den Zuckerguss dieses Süssgebäcks aus. Wenn Cameo-Auftritte (natürlich als LEGO-Figur) von Gandalf, Dumbledore, Superman, Green Lantern oder Wonder Woman stattfinden, bin ich schon höchst amüsiert. Richtig gut ist die Rolle von Batman oder der Nebenauftritt von Han Solo und Chewbacca. BTW Lando Calrissian und C-3PO werden im Original von Billy Dee Williams und Anthony Daniels gesprochen :) Leider holt der Film zum Schluß, innerhalb seines Handlungstwists [wie der aussieht, möchte ich hier nicht spoilern] noch eine sehr unnötige Moralkeule zu Tage. Das hat mir nicht gepasst. Auch wenn "The Lego Movie" noch ein, zwei Schwächen bezitzt, hätte ich ihm wohl sonst die volle Punktzahl gegeben.
Und die viel kritisierte Promotion? Ist der Film eine LEGO-Werbung in Spielfimlänge? Ja. Natürlich ist er das. Aber im Gegensatz zu z.B. Hasbro's "Transformers" wurde ich hier mehr als ansprechend unterhalten. - An die Kritiker, von wegen Werbung und so. Fragt Euch bitte mal selber, für was wird denn geworben bei den ganzen Comic-Verfilmungen oder das Product Placement bei der Bond-Filmreihe? Hier ist es offensichtlich und ironisierend. Ist das besser? Weiß ich nicht. Aber auf alle Fälle lustiger.
Der Marshal meint: Für Freunde von Animationsfilmen, ein Must-See-Movie. Und für LEGO-Fans sowieso.
Wie schon bei der berühmten Vorlage "Die letzten Tage von Pompeji" erwartet den Zuschauer auch hier ein Sandalenfilm. Nicht mehr und nicht weniger. Größter Unterschied ist, das "Pompeii" eine deutsch-kanadische Ko-Produktion und in 3D gedreht ist. Ansonsten wurden meine Erwartungen angemessen erfüllt. Kitschige Love-Story. Held aus armen Verhältnissen muss Mädel aus reicher Familie vor Bösewicht retten. Der Showdown spielt sich dann vor dem Ausbruch des Vesuv ab. Das tragische Ende ist abzusehen. Kurz und bündig, ein Drehbuch so dünn wie ein Löschpapier. Wie gemacht für Paul W. S. Anderson.
Was mich wirklich beeindruckt hat, das fällt auf jeden Fall unter die Pluspunkte, ist das Setting des Filmes. Es wirkt authentisch. Keine Ahnung ob es im römischen Reich wirklich so aussah. Aber ich empfinde das hier 100mal glaubwürdiger als z.B. bei "Der Adler der Neunten Legion". Ganz anders sieht es bei den Actionsequenzen aus. Die Verfolgungsjagd zum Ende erinnerte mich unwillkürlich an "Fast & Furious". Genauso abstrus. Dafür spielt aber Kiefer Sutherland seinen Part sehr ordentlich. BTW ich finde er wird seinem Vater im Alter immer ähnlicher.
Der Fazit des Marshals: Kann man sich anschauen. Muss man aber nicht.
Der als "psychologische, kulturelle Diskussion über Sex ohne Liebe" [AZ München] angepriesene Film ist für mich nur pseudo-intellektuelle Sülze!!!
Wohldosierte Skandalbilder und Nachrichten hatten den Medienbetrieb im Vorfeld gefüttert. Diese Rechnung hat sich für von Trier anscheinend gelohnt. Ansonsten hätte es um diesen Film nicht so einen Wirbel gegeben. Und genug Filmfreunde sind neugierig geworden. Für mich kann ich nun sagen, ich muss mir die Fortsetzung nicht geben. Zu absehbar ist das Geschehnis. Ich rate mal, entweder bringt sich die Protagonistin (Charlotte Gainsbourg) am Ende um. Oder sie tötet in Rage und Verzweiflung ihre langjährige Liebe Jerôme (Shia LaBeouf). Oder was ähnliches passiert, um den Leidensweg der Nymphomanin noch möglichst plakativ die Krone aufzusetzen. Aber wer das Ende kennt (also den 2ten), darf mich ruhig eines besseren belehren (Spoilern erlaubt).
In seiner Oberflächlichkeit bedient der Film als erstes die Schaulust. Das macht er teilweise nicht schlecht. Ein paar nette Fickszenen für Bio-Tussen, Lehrer und die üblichen Verdächtigen, die nicht zugeben wollen, das sie Bock auf 'nen Porno haben. Aber es geht auch um die Erzählung - und um das erzählen. Und DAS ist ist eigentlich noch das interessanteste an der Handlung. Die Figur des Seligman (Stellan Skarsgård) der sich die Beichte von Joe, der Nymphomanin anhört. Er versucht sich vorzustellen, was Joe bereits getan hat. Dinge, die für ihn sonst nur sexuelle Fantasien sind. Mir als Zuschauer werden diese Erlebnisse bildlich dargestellt. Allerdings kann man nicht behaupten, das dies immer im erregenden Sinn passiert. Im Gegenteil. Es soll ja auch durch die Erzählung von Joe vereinfacht werden. Als wäre poppen so etwas banales wie Zeitung lesen.
Worauf von Trier hinaus will, ist mir bewusst. Nur funktioniert das nicht, wenn das auf knapp zwei Stunden aufgebauscht wird und die Handlung immer noch nicht an Fahrt gewonnen hat. Stattdessen wurden Fremde im Zug verführt, inklusive Blasorchester (Mahlzeit), gezeigt das man für nen Job nur die Beine breit machen muss (wer fragt schon nach Berufsqualifikation) und Joe in ihrer Jugend bei ihren vielen Liebhabern nicht nur den Überblick verloren hat. Super Inhalt! Okay, die Sache mit dem kranken Daddy hätte ich fast vergessen, aber dann war der Film auch (endlich) vorbei.
Der Fazit des Marshals: Die nackte Langeweile!
„Dieser Film basiert lose auf den Erlebnissen seines Hauptdarstellers Channing Tatum, der im Alter von 20 Jahren in Florida als Stripper arbeitete.“ - Das mag sein. Aber ich war neugierig auf den Film, weil ich gern die Filme von Steven Soderbergh sehe. Und der ist hier gleich für Kamera, Schnitt und Regie verantwortlich. Außerdem spielt noch Matthew McConaughey als Puffmutter des Strippclubs mit. Nun kann ich sagen, das er darstellerisch tatsächlich die geilste Nummer im Film ist.
Der Rest in der Besetzung glänzt vor allem durch nackte Tatsachen. Was ich keinster Weise wertend meine. Der Film will schließlich „Sex als Geschäft“ thematisieren. Dabei bleibt er allerdings viel zu seicht. Ebenso inkonsequent ist seine Sozialkritik. Über bleibt eine inhomogene Mischung aus Tanzfilm und Groteske.
Mein Fazit: Fängt sehr gut an, um dann stark nachzulassen.
Es geht nicht um die Wurst, sondern um die Soße. Ohne eine Angst vor Klischees bringt der Film gleich zu Beginn, in schwarzweiß gehaltenen Doku-Bildern, Stahl, Kohle und Currywurst auf einen Nenner. In dem Kinderfilm, mit bekannten Motiven wie Selbstständigkeit, Zusammenhalt und Vertrauen, geht es um den alten Kampf „David gegen Goliath“. In diesem Fall, eine kleine Frittenschmiede gegen das regionale Fast-Food-Imperium.
Mit Anneke Kim Sarnau, Smudo und Paul Faßnacht sind bei den Erwachsenen bekannte Gesichter in der Besetzung. Doch vor allem Thekla Carola Wied spielt ihre Rolle als russische Schrotthändlerin großartig. Im Cast ist mir einzig Luise Risch sauer aufgestoßen. Sie soll eine 16jährige darstellen und sieht aus wie Anfang bis Mitte 20. Das wirkt nicht glaubhaft in Bezug auf die Schul- und Ausbildungssituation. Abgesehen davon wirkt ihr komplettes Spiel nicht authentisch.
Ansonsten ist ein feiner Kinderfilm um Familie, Generationswandel, Tradition und Esskultur entstanden. Dazu empfiehlt die Küche „Currywurst mit Pommes, rot-weiß“!
Ich kann mich noch erinnern wie ich Fuchsberger in Herbert Reinls Lederstrumpf-Verfilmung "Der letzte Mohikaner" sah. Da war ich noch sehr jung. Und im Fernsehen liefen diese Eurowestern a la Karl May rauf und runter. Da tauchte dann der Fernsehmoderator Fuchsberger in 'nem Western auf :) War schon irgendwie unpassend. Da hab ich ihn doch lieber neben Dudu gesehen [Ein Käfer gibt Vollgas] oder in der Kästner-Verfilmung "Das fliegende Klassenzimmer" und durfte gegen Christopher Lee antreten [Ich, Dr. Fu Man Chu]. Abseits vom handelsüblichen Krimi im Edgar-Wallace-Stil (damit meine ich auch die, die keine waren), drehte Joachim Fuchsberger gelegentlich noch was anderes (u.a. Kriegsfilme, Heimatfilme).
Doch aus meiner Sicht wurde "Blacky" nicht wegen seiner schauspielerischen Fähigkeiten zu dem was er war. Er war ein Publikumsliebling und wurde mittels seines Werdegangs zur Legende gemacht. Ein Beispiel ist München '72, das Olympia-Attentat. Er war damals Stadionsprecher und erfuhr bei der Abschlussfeier, das auf die Israelis möglicherweiser ein Anschlag bevor steht. Damals überlies man ihm die Entscheidung, wie vorzugehen wäre. Weil er eine Massenpanik befürchtete, entschied sich Fuchsberger gegen die Räumung des Stadions. Ohne zu wissen ob der angedrohte Terrorakt, das ein zufliegendes Passagierflugzeug niederknallen wird, zutreffend ist oder nicht.
Die Menschen (=Publikum) merken sich solche extreme Begebenheiten und wissen es auch wert zu schätzen, wie der Einzelne in solchen Situationen reagiert. Nicht umsonst gilt Blacky, als Legende, als jemand der zur "alten Garde" gehört. Wie ein Harald Juhnke, Günter Pfitzmann oder Helmut Schmidt.
Ich werde Sie nicht vergessen Herr Fuchsberger.
Bye, bye Blacky.
MCU – Phase Zwei
#MarvelMovie 08
Der nächste Superheldenfilm im Marvel Universum ist erneut eine Fortsetzung. Der nordische Donnergott ist zurück und zeigt seinen Gegnern (endlich) wo der Hammer hängt. Nebenbei sei bemerkt, das ich persönlich erst Schwierigkeiten damit hatte, wo die Handlung chronologisch eigentlich einsetzt. Denn wie viel Zeit zwischen Teil 1 und 2 vergangen ist, wird nicht erläutert. Bei „Iron Man 3“ war dies schlüssig zu folgern. Hier konnte ich es mir nur zusammen reimen anhand dessen, dass Loki im Kerker von Asgard schmort. Er also dort seine Strafe für sein Verbrechen in New York verbüßt (siehe „Marvel's The Avengers“).
In Bezug auf Darsteller und deren Schauspiel ist leider keine Steigerung in der Fortsetzung zu erwarten. Nicht das es schlechte Schauspieler sind. Aber sie werden in diesen Rollen nicht genug gefordert. Mag sein, das aus relativ monotonen Rollen wie Thor oder Jane Foster nicht viel heraus zu holen ist. Aber von einem Gottesvater wie Odin, Thor's Halbbruder Loki oder dem verfluchtem Hexenkönig Malekith erwarte ein wenig mehr. Auch manche Sequenzen haben mich unwillkürlich an Genre-Klassiker erinnert. Zum Beispiel dieser Einspieler, als meine Lautstärker zu platzen drohten, und ich erst dachte, ich wäre im falschen Film. So etwas wie „STAR WARS: Klonkrieger Into Darkness“. Mit audiovisueller Präsenz versucht mich der Film zu überfahren um seine Mängel zu verwischen.
Doch ich muß zugeben, letztendlich hat mir der Film aber Spaß gemacht und um einiges besser gefallen als sein Vorgänger aus Phase Eins, der für mich bisher der schlechteste aus dem Marvel Cinematic Universe war. „Thor – The Dark Wold“ wird finsterer erzählt. Er ist atmosphärisch, witzig, hat gute CGI-Effekte und ist irgendwie schrullig. Der Filme schwankt zwischen Ernsthaftigkeit, Trauer und Witz hin und her. Er überlässt dem Zuschauer die Balance zu finden.
Mein Fazit: In seiner unharmonischen Aufmachung konnte mich der hammerschwingende Gottessohn effektiv gut unterhalten.
Marvel Cinematic Universe – Phase Zwei
#MarvelMovie 07
Mit dem dritten Soloauftritt des Eisernen wird „Iron Man“ zu einer Trilogie abgerundet. Robert Downey, jr. gibt sich in seiner Rolle gewohnt ironisch. Tony Stark muss zu Beginn seine Panikattacken und seine Schlaflosigkeit bewältigen. Spuren die New York ihm gelassen haben (siehe „Marvel's The Avengers“). Während er versucht die Geister der Vergangenheit zu vertreiben, schalten sich in seine Gegenwart neue ein. Keine Zitruspflanze, sondern ein Terrorist namens „Mandarin“. Wer maulen will, der findet bei dieser überkonstruierten Handlung bestimmt ein Haar in der Suppe. Doch mir hat die Comicverfilmung ausgezeichnet gefallen. Mit Charme und Coolness wird dem Fan des Marvel Cinematic Universe ein gelungener Streifen geboten. Zumindest war das bei mir so. Witzige Dialoge, gelungene Story-Twists, beinharte Haudegen, neurotische Schurken und gute Action mit gelungenem Showdown.
Mein Fazit: Teil 3 reiht sich vorbildlich in die Welt des Eisernen ein und ist ebenso temporeich und kurzweilig, wie die beiden anderen Filme.
In meinem persönlichen Krankenhaus besteht mein Stab aus:
dem Nuklearphysiker Dr. Bruce Banner
dem Gynäkologen Dr. Heathcliff Huxtable
dem Wissenschaftler Dr. Henry Frankenstein
dem Kardiologen Dr. Schiwago (Spezialgebiet: Herz und Schmerz)
dem Genie Dr. Julius No
dem Koch Dr. Oetker
und natürlich Dr. Peter Brockmann
(denn "Pfitze" is' für mich einer der größten Westberliner gewesen)
„Maleficent“ ist eine Neuadaption der Story, die im Disney Zeichentrickfilm „Dornröschen“ (1959) erzählt wird. Und wem das nicht während des Films deutlich wird, dem wird am Ende nochmal von Aurora [Erzählerin] gesagt „... die Geschichte war nicht ganz so, wie man sie Euch erzählt hat. Und ich muss es wissen, denn ich war das Mädchen, das man Dornröschen nannte.“
Mir hat diese Perspektive, inklusive der kleinen Abänderungen, wirklich gut gefallen. Denn die „Moral“ der Ursprungsgeschichte wird beibehalten, dass Eltern das Erwachsen werden ihrer Kinder nicht verhindern können. Zusätzlich wird deutlich gemacht, das die Welt nicht nur aus Gut und Böse besteht. Hier möchte man klar machen, was Neid und Missgunst bedeuten. Da es sich um ein Märchen handelt, bleiben die Phrasen nicht aus. „Alles und jeder hat seine zwei Seiten“ und „Wenn man will, kann man sich ändern“. Wenn auch nicht ausgesprochen, werden sie inhaltlich deutlich gemacht. - Rundum ein gelungenes Märchen. BTW beim Zielpublikum kommt er offensichtlich an. Momentan unter den TOP 10 der erfolgreichsten Filme in Deutschland 2014 [über 1,4 Mill. Kinobesucher].
Optisch war es ebenfalls für mich ein Augenschmaus. Die Gesamtgestaltung der Kulisse der Geschichte, und zwar in inhaltlicher wie künstlerischer Hinsicht, faszinierte mich als hätte ich seit Ewigkeiten kein Märchen gesehen. Absolut grandios gelöst in Szene gesetzt. Kein Wunder, denn der Film war das Regiedebüt von V-F/X Supervisor und Szenenbildner Robert Stromberg [Oscar für „Avatar“]. Angelina Jolie war wie geschaffen für diese Rolle.
Mein Fazit: Ein richtig fantastischer Märchenfilm für Jung und Junggebliebene!