SoboTheBigLebowski - Kommentare

Alle Kommentare von SoboTheBigLebowski

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    "Ich bin ein kybernetischer Organismus - lebendes Gewebe über einem metallischen Endoskelett!"
    Was für ein Film!! Unfassbar, dass dieses atemberaubende Meisterwerk schon gute 30 Jahre auf dem Buckel hat. Die Special Effects bzw. die tricktechnische Raffinesse, die uns Cameron hier geboten hat, konnte nicht von dieser Welt sein. Und wir schrieben damals das Jahr 1991. Heute würde der Film sämtliche Rekorde brechen, wenn er im Kino laufen würde!
    Ein kolossales Aufeinandertreffen zwischen dem T-800 (Arnold Schwarzenegger) und dem modernen, nahezu unzerstörbaren T-1000 (Robert Patrick) - immer wenn man denkt, man hätte schon die verrückteste und spektakulärste Szene gesehen, kommt eine weitere, die dir einfach den Atem nimmt! Man sitzt vor den Fernsehbildschirmen und denkt "Das kann ja wohl nicht wahr sein, wie geil war das denn" und es hört nie auf. Der Film hätte nie aufhören müssen.
    Keine einzige Sekunde fühlte ich mich gelangweilt.
    Arnie war glaube ich nie besser und dieser Film machte Schwarzenegger endgültig zum absoluten Superstar und zur popkulturellen Ikone! "Hasta la Vista, Baby"
    Robert Patrick verkörpert den T-1000 perfekt. Die Mimik und Gestik, die Anatomie, die Gesichtszüge!
    Dieser Film bietet uns eine Menge, vielschichtige und noch nie gesehene Action - irre Verfolgungsjagden, coole Sprüche ("Ich will deine Kleider, deine Stiefel und dein Motorrad" - "Du hast vergessen bitte zu sagen"), gut platzierter Humor (Arnies Brille geht kaputt)
    Wir werden außerdem Zeugen von düsteren Zukunftsvisionen, einer beängstigenden nuklearen Zerstörung und von einer ordentlichen Dynamik zwischen Mutter und Kind.
    Inszenatorisch bietet uns dieser Film ein Höchstmaß an Qualität und man merkt, dass er mit viel Herzblut entwickelt wurde.
    Fazit: Für viele Leute der beste Filme aller Zeiten! Warum: Weil der Film spannend ist, weil er tricktechnisch 1991 verdammt innovativ war, und weil er heute noch die Massen zwecks Tricktechnik vom Hocker haut und weil er bis ins kleinste Detail perfekt in Szene gesetzt wurde.
    "Die unbekannte Zukunft rollt auf uns zu und zum ersten Mal sehe ich ihr mit einem Gefühl der Hoffnung entgegen. Denn wenn eine Maschine, ein Terminator, den Wert des Lebens schätzen lernen kann, dann können wir es vielleicht auch"

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    • 10
      SoboTheBigLebowski 05.03.2023, 23:05 Geändert 06.03.2023, 00:02

      Hollywood:
      Bösartige Straßen (Mulholland Drive)
      Filmproduzenten sagen, dass du die beste bist - du hättest Hollywood nie trauen sollen.
      Sie nehmen dich und machen dich. Sie sehen dich auf eine ekelhafte Weise an - du hättest Hollywood nie trauen sollen.

      Wow! - was für ein Film! Was für ein genialer Streich von David Lynch! Hier gibt es derart viele Fragestellungen, was das alles mit der Handlung auf sich hat.
      Ich glaub, wer die erste Szene sieht, wo die tanzenden Menschen im 50er-Jahre-Ambiente abgelichtet werden und der Meinung ist: "Was das soll" - der sollte den Film ausmachen. Wer Lynch liebt, der wird köstlich amüsiert, auf eine verstörende, surreale Art, die uns nur David Lynch präsentieren kann.
      Fangen wir damit an, wie sich meine Interpretationsspielräume darstellen bzw. was ich für Theorien entwickelt habe, um festzustellen "Aha, jetzt hab ichs"
      Ich habe den Film jetzt zwei Mal hintereinander geschaut.
      Vorab muss ich sagen, dass Rita/Camilla Rhodes (Laura Harring) und Betty Elms/Diane Selwyn (Naomi Watts) wunderbar miteinander agieren. Sie sind attraktiv, sympathisch, mysteriös - es macht Spaß ihnen zuzusehen!
      Nun gut, also: War das ein Traum von Betty Elms bzw. Diane Selwyn? Waren die ersten 110 Minuten ein schöner Traum, mit eventueller Hollywoodkarriere, mit der Idealpartnerin an ihrer Seite - die Traumfabrik in Hollywood bzw. den Traum leben.
      Die "Up and Downs" von Hollywood werden hier interpretiert. Es kann steil nach oben gehen, man kann aber auch schnell in der Gosse landen, als abgewracktes, kaputtes Individuum!

      War das alles ein Zukunft/Vergangenheit-Zeitkonstrukt? Als die ältere Dame an der Tür klopf und Betty fragt, ob alles in Ordnung ist bzw. als sie Rita sieht und in Erwägung zieht, dass etwas nicht stimmt? War das eine eventuelle Zukunftsvariante von Betty? Ein Beispiel wie schrecklich Hollywoodkarrieren enden können...

      Wacht sie aus dem schönen Traum auf und gelangt sie in ein alptraumhaftes, surreales Abbild eines schönen Lebens nach dem Besuch in der Oper (Alptraum bedeutet Realität) Fallen da alle deswegen tot um, weil sie sich in einer Art Übergang befinden? Warum sprechen die da Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch?

      Wie interpretiert man das Gespräch zu Beginn: Die zwei Männer, die im Restaurant sitzen. Sind das Polizisten, ist der eine ein Psychiater und der andere sein Patient. Warum träumt der vermeintliche Patient von seinem Seelendoktor? Was soll uns das sagen? Stirbt der verängstigte Patient, nachdem er den Obdachlosen gesehen hat. Befindet er sich auch in einem Traum/Alptraum-Szenario ähnlich wie Betty und realisiert er am Ende, dass er bald sterben wird, oder warum guckt er am Ende des Films, als Betty im Restaurant ist, sie so verstörend an? War er, ähnlich wie sie, auch in diesem wirren Traum/Alptraum gefangen - wartet er auf sie, um überzugehen auf die andere Seite.
      (Oder hat der Typ sich eine Karriere in Hollywood erwünscht, kann aber dem Druck nicht standhalten und ist von schrecklichen Visionen geplagt)

      Was war die Intention für die Box, wozu der Schlüssel? Was war die Intention für den unheimlichen Obdachlosen? Ist er quasi der Herr der Träume/Alpträume?

      Szene in dem Apartment, wo die beiden Frauen herausfinden möchten, wer Rita wirklich ist: Wer war die Frau, die seit Tagen tot im Bett liegt? War das Betty?

      Der quasi Nebenplot mit Adam (Justin Theroux), der sich dann am Ende zum Hauptplot generiert/zusammenzaubert. Ein Filmregisseur, der eine neue Hauptdarstellerin sucht. Die skurrilen Geschäftsabwicklungen mit Filmproduzenten.

      Nach knapp zwei Stunden fängt Bettys Alptraum an, oder entspricht der Alptraum ihrer Realität? Sie wirkt nicht fröhlich, eher abgespannt, nervlich am Ende, frustriert, süchtig - insgesamt sieht sie so aus, als wenn sie genug Dreck gefressen hätte!
      Warum taucht ab Minute 110 die Tante von Betty auf...die mit den roten Haaren, und warum sehe ich eine Steckdose, die genau wie das Necronomicon aussieht.

      Der Anfang suggeriert uns ja, dass Rita/Camilla Rhodes in einen Autounfall verwickelt war und sie leidet dadurch an Gedächtnisverlust. Die Verursacher des Unfalls, sind doch die Kerle bzw. der Kerl, den Betty am Ende des Films den Auftrag gibt, sich um Camilla zu kümmern - sprich zur Strecke zu bringen? Das ist Joe Messing, der Killer (Mark Pellegrino) Hat sich Betty für dieses Szenario entschieden, weil Camilla sie nicht mehr liebte. War sie gar nicht lesbisch bzw. ist das alles passiert oder hat sich Betty das nur erträumt?
      Warum macht Camilla, da sie ja offensichtlich mit dem Filmregisseur Adam zusammen ist, und neben ihm sitzend, mit einer anderen Frau herum (kleiner Kuss) Betty beobachtet das, doch ist das, was sie beobachtet, auch dann tatsächlich so passiert? Ist es alles ein surrealer Traum, der sich in einen Alptraum verwandelt hat?
      Warum tauchen dann, ganz Ende des Films, die ältere Dame und der ältere Herr auf, die auf 20 Zentimeter geschrumpft sind und terrorisieren Diane/Betty? Die Szene erinnerte mich an Ash in "Armee der Finsternis", als sein Böses Ich auch auf diese Größe geschrumpft ist - das zweite Element aus dem "Evil Dead- Universum"

      Um noch einmal zu rekapitulieren:
      Rita überlebt einen Autounfall?/Mordschlag. Schwer verwundet und ohne Erinnerungen an ihr bisheriges Leben, findet sie Zuflucht in einer fremden Wohnung. Dieser Bewohner ist für einen längeren Zeitraum weg. Einige Tage? später taucht Betty auf und nimmt zuerst an, dass das eine Freundin ihrer Tante sei. Sie ist derart fasziniert von dieser fremden Frau und versucht mit allen nötigen Mittel ihr zu helfen. Was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter der schönen Rita? In ihrer Handtasche finden die beiden eine Menge Geld und einen Schlüssel. Beide finden sich anziehend und kommen sich näher, aber "die Puzzlestücke sind noch wirr in Raum verteilt und als Beobachter kann man der ganzen Sache nur schwer folgen!"

      Der Film wird mit jeder Sichtung besser!

      Fazit: Szenen, die miteinander verschmelzen, Bild für Bild wird es konfuser, eigenartige Nebencharaktere. Es ist eine Aneinanderreihung von Zufällen, von surrealen Bildern, von bizarren Charakteren, von exzentrischen Individuen, untermalt mit gruseligen und ehrfürchtigen Musikeinlagen!
      Ein Meisterwerk!

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        "Zuerst musst du mal aus der Zelle rauskommen, jede Gitterstange besteht aus sechs kleineren härteten Stäben, die aus einem Stahlmantel umgeben sind, ausgegossen mit einem Spezialstahl. Und ein Tunnel graben ist auch nicht drin. Diese Insel ist ein einziger Felsen. Siehst du das Wasser. Du musst über eine Meile schwimmen, bis du an Land bist. Bei der Strömung kommt es dir vor, als wären es zehn. Das Wasser ist so kalt, dass du nach ein paar Minuten deine Arme nicht mehr bewegen kannst. Und auch wenn du ein guter Schwimmer bist, du hast gar keine Zeit es zu schaffen. Diese Typen zählen hier zwölf mal am Tag durch. Manchmal denke ich, dass das einzige was sich in diesem Scheißloch tut; nichts als ein langes zählen ist. Wir zählen die Stunden. die Bullen zählen uns, und die Oberbullen zählen, wie oft gezählt wird"

        Verdammt, was für ein guter Gefängnis-Film; mir fällt es nicht gerade leicht, abzuwägen, ob ich diesen hier oder Papillon besser finde...

        Frank Morris muss eine Haftstrafe wegen Raub auf der Gefängnisinsel Alcatraz absitzen. Morris ist berüchtigt für mehrere erfolgreiche Ausbrüche aus verschiedenen Vollzugsanstalten. Die Hochsicherheitsanlage gilt als die sicherste seiner Zeit und ist von scharfen Klippen, eiskaltem Wasser und mit einem strikten Sicherheitsaufgebot ausgestattet. Die Konditionen auf der Gefängnisinsel sind hart und rigoros. Zudem möchte ein widerlich aussehender Insasse Morris zur Braut haben. Frank regelt das in typischer Clint Eastwood-Manier und lässt sich nicht als Braut abstempeln. Prägnant bleibt auch in Erinnerung, wie Doc (Roberts Blossom) sich vor den Augen der Häftlinge und Wärter, die Finger mit einem Beil die Finger abhackt. Doc war ein ausgezeichneter Maler. Als er eines Tages den fiesen Direktor von Alcatraz (Patrick McGoohan) porträtiert, wird dieses wunderschöne Bildnis Doc zum Verhängnis. Er sieht keine Sinn mehr in seinem Leben, da ihm alles genommen wurde. Das Malen war wie der Atem in seinen Lungen.
        Morris beschließt daraufhin zu fliehen. Doch es ist nicht so einfach, von der verdammten Insel zu entkommen. Meistens schlugen die Versuche fehl und die Insassen wurden erschossen, sind ertrunken oder wurden erneut inhaftiert.
        Gemeinsam mit seinem Zellennachbarn Marsh (Arsch ;D) und den Brüdern Clarence und John Angin wagt Morris das Unmögliche: Die Flucht von Alcatraz.
        Mit tatkräftiger Unterstützung von English (der ihm Utensilien für den Ausbruch organisiert und ihm zeigt, wie man schweißt) und durch risikovolle Diebstähle (Drähte, Stromverlängerungen, Regenmäntel, etc) hecken sie einen detaillierten Plan aus.
        Mit Pappmaschee gestalten sich sie sich ihre eigenen Attrappen in Form von Köpfen und Haaren. Die Wand, die ein enormes Loch hinterlässt, die ihnen zur Flucht verhilft, decken sie mit Kleister, Pappmaschee, Kisten ab.
        Es gelingt ihnen nahezu alles! Die Herangehensweise wird uns wunderbar präsentiert, die Dialoge sind kühl, zynisch und wird recht Humorvoll dargestellt. Der Film wird nie langweilig!
        Fazit: Wir haben ein fiesen Gefägnisdirektor, brutale und herzlose Wachen, einen genialen und smarten Clint Easwood, getreue Helfer, widerliche Insassen, etwas naive und verpeilte Kollegen und einen kongenialen Gefägnisausbruch!
        Klasse!

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        • 8
          SoboTheBigLebowski 05.03.2023, 20:51 Geändert 05.03.2023, 20:53

          Ein Außerirdischer, der durch Furzgeräusche (eine Art Kommunikationsweg) den Weg in ein kleines französisches Nest findet - nichts ist nicht mehr, wie es einmal war.

          Claude Ratinier (Louis de Funes) beginnt den Tag immer mit einem Glas Rotwein, oder Pernod - jedenfalls immer mit Alkohol. Zum Alkohol gibt es dann immer Suppe. Den Kohl pflückt er in seinem Garten und verarbeitet ihn mit Karotten, Zwiebeln und Lauch in eine herzhafte, leckere, gesunde Kohlsuppe. Gemeinsam mit seinem besten Freund "der Bucklige" genehmigen sie sich jeden Tag einen Teller oder auch mehr. So eine Kohlsuppe verursacht natürlich Flatulenz. Aliens werden dadurch hellhörig und besuchen Claude in seiner bescheidenden Hütte, in seinem beschaulichen Leben. Der Außerirdische kommuniziert in einer Art von Zeichensprache. Claude ist begeistert und lädt ihn zu einer deftigen Suppe ein. Die nimmt der Außerirdische dankend an. Die Kohlsuppe ist eine Art von Ambrosia auf dem fremden Planet, wo Oxien herkommt.
          Nach und nach stattet er Claude immer wieder Besuche ab. Mal wurde er befördert, dann konnte er plötzlich reden, bis hin zu, dass er sich mit Claude betrinkt.
          Was mich an diesem Film stört, ist, dass die verstorbene Frau wieder zum Leben erweckt wird. Sie ist wieder 20 Jahre, unfreundlich, unhöflich, blasiert und würgt dem armen Claude immer wieder einen rein. Die Bombe platzt, als sie ihm gesteht, dass sie während des Zweiten Weltkriegs was mit den Buckligen hatte.
          Mit einem Schlag geht alles recht schnell. Sie möchte die Welt erleben und so macht sie sich im Militärschritt ins nächstgelegene Dorf. Hier trifft sie auf offener Straße eine unbekannte Frau an. Sie nimmt sie ins Dorf mit und zeigt, wie sich die Frauen in den 80er-Jahren kleiden. Sofort verliebt sie sich in den nächstbesten Motorradfahrer. Sie verlässt Claude, weil sie keine gemeinsamen Interessen haben und vor allem, weil der Altersunterschied enorm ist. In Paris möchte sie mit dem Biker-Typen ein neues Leben beginnen (das muss Liebe sein ;D)
          Claude ist verärgert, depressiv, und demoralisiert und macht Oxien bezüglich der Wiedererweckung seiner Frau Vorwürfe. Dennoch beschließt er, gemeinsam mit "den Buckligen" und seiner Katze die Erde zu verlassen und auf Oxiens Planeten ein neues Leben zu beginnen! Dort nuckelt man zwar nur an Steinen, aber man wird 200 Jahre alt. Ein Trost ist, dass die Kohlsuppe, samt Garten und Anwesen, einen neuen Platz auf Oxiens Planeten findet.
          Wäre das schön, wenn Louis de Funes die Chance gehabt hätte, 200 Jahre alt zu werden!
          Fazit: Sichtlich in die Jahre gekommen und leicht gebrechlich, leistet Louis de Funes in dieser Sci-Fi-Komödie eine ordentliche Leistung ab. Immer wieder gut!

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          • 8 .5
            SoboTheBigLebowski 03.03.2023, 20:11 Geändert 04.03.2023, 14:40

            "Alles very kaputt hier" oder I"'m suching the Toilette" Denglisch a la Louis de Funes - besser geht es nicht.
            Ein klasse Film mit gesellschaftskritischer Note (Herstellung künstlicher Lebensmittel) mit einem Louis de Funes, der nicht mehr ganz in Bestform agierte, aber immer noch die Menschen vor den Fernsehbildschirmen zum Lachen ermuntert.
            Charles Duchemin (Louis de Funes) ist der gefürchtetste Restaurantkritiker Frankreichs. Mit harter und rigoroser Hand kümmert er sich um die französische Küche; nur höchste Qualität findet Gnade vor dem Meister mit dem sensiblen Gaumen. Doch was Duchemin stinkt: Ein Lebensmittelbaron, der synthetische Fertiggerichte herstellt, ist sein schärfster Gegner.
            Mit aller Macht versucht er Duchemin das Leben zu Hölle zu machen. Er beordert falsche Klempner, um Duchemins Akten zu stehlen und er schafft es sogar einen Keil zwischen Duchemins und seinem Sohn zu bringen.
            Duchemins Sohn verheimlicht ihm seine eigentliche Leidenschaft: Er arbeitet beim Zirkus.
            Louis de Funes agiert wunderbar bekloppt, haut einen nach dem anderen raus und zeigt sich, doch seiner zwei Herzinfarkte, gewohnt stark.
            Fazit: Ein sozialkritisch-angelegter-Streifen, mit humorigen Einlagen und schönen Bildern von Frankreich in den 70er-Jahren! Immer wieder klasse!
            "The bill is aber very happig"

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              SoboTheBigLebowski 03.03.2023, 00:30 Geändert 03.03.2023, 16:56
              über Ring

              Ein bizarres Video und ein Mädchen, dass einfach nur gehört werden will!

              Schöner Anfang 2000 gedrehter Horror & Mystery Film.
              Ein mysteriöses Video, mit surrealen und verstörenden Bildern, ist hier das Hauptelement des Films. Wenn sich Person X das Video angeschaut hat, klingelt das Telefon und eine Stimme teilt der Person mit, dass sie in exakt sieben Tage sterben wird.
              Was mir an diesem Film gefällt, ist die Tatsache, dass er ziemlich verstörend ist!
              Ein Mädchen, das aus einem Fernseher rauskommt - ein gruseliger und klasse inszenierter Anblick.
              Die Fratzen, sei es auf den Fotos, in Überwachungsvideos oder sonst wo, schaffen eine schaurige Atmosphäre. Vor allem aber, als die Toten, die in einer kurzen Sequenz gezeigt werden.
              Dem folgt, dass das Wetter konstant trist ist. Die Herbstpalette wird klasse eingefangen (Bäume und Blätter)
              Wir erleben wunderschöne Aufnahmen vom Meer und vom Leuchtturm.
              Die Szenen auf der Fähre mit dem Pferd, welches durchdreht. Schon vorher aber auch, als der Ort eingefangen wird, wo Samara und Co. gewohnt haben.
              Dieses irrationale und verrückte Video, ist aber die Kirsche auf der Sahnetorte - für mich ist es quasi wie ein David Lynch-Traum.
              Keine Spiegelbilder, Tiere, Suizid, der drehende Stuhl, die Leiter, der Brunnen, die mysteriöse Gestalt am Fenster - alles sehr metaphenreich. Es hat wahrheit, aber keine Logik!
              Fazit: schon über 20 Jahre auf dem Buckel und doch ist er gut gealtert. Eine verstörende und bizarre Reise, mit vielen Abzweigungen in eine Welt voller surrealer Filmelemente.

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                SoboTheBigLebowski 02.03.2023, 23:50 Geändert 02.03.2023, 23:54

                Sie ist dieser Typ Frau, der nett, loyal und zuvorkommend ist - Tja, wie der Schein sich trügen kann. Melinda (Tilda Cobham Hervey) arbeitet an einer Tankstelle. Regelmäßig muss sie sich den Mob der Kunden stellen: Meistens wird sie unverschämt angemacht und beleidigt. Hinzukommt, dass ihre arrogante Arbeitskollegin sie aufzieht. In jeder Gelegenheit würgt sie Melinda einen rein. Eines Nachts taucht ein mysteriöser, gutaussehender Typ in der Tankstelle auf und möchte die Tageseinnahmen erbeuten (Wie gut, dass die meisten Amis an einer Tankstelle mit Kreditkarte zahlen) - da hätte er sich lieber eine andere Filiale suchen sollen. Nun gut! Plötzlich ändert sich die Situation abrupt, als Melinda Sympathien für Billy (Josh Hutcherson) entwickelt. Ab jetzt wird klar: Melinda ist ein Psycho! Da haben sich wahrscheinlich Jahre lang negative Sachen in ihre Seele eingebrannt und heute war der Tag, wo bei ihr die Sicherungen durchgebrannt sind.
                Schon kurz vorher, als ein Polizist die Tankstelle betreten hat, konnte man schon erahnen, dass mit Melinda was nicht stimmt. Sie hat mit dem Cop geflirtet, versuchte es jedenfalls, machte eigenartige Andeutungen (Sie können mich mal in ihrem Polizeiauto kutschieren) und wurde eifersüchtig, als der Cop mit der unfreundlichen Kollegin geredet hat - dazu machte sie noch heimlich Fotos!
                Jedenfalls beschließt sie Billy zu helfen. Sie verschafft sich Zugang zum Safe, wo die Einnahmen gelagert werden und macht Billy schöne Augen. Offensichtlich hat sie sich in ihn verschossen! Sie neigt sehr schnell sich in Kerle zu verlieben. Vielleicht sind das Anzeichen, dass sie nie geliebt wurde und dass sie nie jemand nett behandelt hat - und bei jeder kleinsten Nettigkeit eines attraktiven Typen, spielen ihre Hormone verrückt. Jedenfalls ist sie komplett durchgeknallt!
                Als Billy das inakzeptable Verhalten von Melindas Kollegin nicht zu tolerieren weiß, bringt er sie in einen Nebenraum. Dort vergreift er sich an ihr. Melinda interveniert mit einer Kaffeekanne, die sie Billy ins Gesicht donnert. Jäh, eher ungewollt, geht ein Schuss los. Billy hat aus Versehen Melindas Kollegin Sheila erschossen.
                Doch der eigentliche Wahnsinn geht erst jetzt richtig los...Das Monstrum erwacht und dabei werden kriminelle Tätigkeiten freigesetzt!

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                  SoboTheBigLebowski 02.03.2023, 01:07 Geändert 02.03.2023, 01:21

                  Es sind nicht nur ein paar wütende Geister, mit denen es die Familie zu tun hat. Es ist eher wie ein Mob. Sie empfinden eher eine furchtbare Ungerechtigkeit und dieser Zorn, diese Frustration hat eine neue, mächtigere Kraft erschaffen - den Poltergeist! Sie sind gefangen und verzweifelt und dieser Mob sehen Madison als Chance dem Fegefeuer zu entrinnen. Sie benutzen Madison als ihre Laterne in der Dunkelheit. Sie führt sie ins Licht. Wenn Madison ins Licht hineingeht, kann sie nicht wieder zurückkommen.
                  Einige Menschen glauben daran, dass es verschiedene Ebenen der Realität gibt. Wir sind auf einer physikalischen. Aber nach unserem Tod, wandert unserer Geist auf eine andere Ebene, auf eine astrale oder spirituelle Ebene. Sie ist hier und nicht hier und zwar Gleichzeitig. Also eine Art von abgestorbener Materie, zwischen den Welten.
                  Es ist kein klassischer Geister-Fluch. Was im Haus vor sich geht, wird von einem Poltergeist verursacht. Geister sind für gewöhnlich harmlose Erscheinungen, wohin gegen Poltergeister geräuschvoll sind. Sie schlagen um sich, sind gewalttätig, sie bewegen Gegenstände. Sie kommen und dann können sie genau so schnell wieder verschwinden - und Madison mitnehmen.
                  Zu Beginn geht mir der Film auf den Sack bzw. der Plot und das Familienwesen: Wie kann sich eine Familie, die scheinbar Geldprobleme hat, ein derartiges Haus leisten. (Haben sie im Lotto gewonnen, geerbt, Bank ausgeraubt) Die Sache hat nur einen Haken: Da wo jetzt das Haus steht, war früher eine Begräbnisstätte. Die Maklerin erwiderte dieses heikle Detail auch, dass die Begräbnisstätte verlegt wurde; nur vergaß sie mit Absicht zu erwähnen, dass lediglich die Grabsteine verlegt wurden, und nicht die Leichen!
                  Also, die Familie kann mit Geld nicht umgehen, das wird deutlich! Hypotheken, Schulden und finanziell angeschlagen und doch kaufen sie ein Haus. Dass, wenn man arbeitssuchend ist, überhaupt ein Haus in dieser Größenordnung erwerben kann, schein mir doch eher unschlüssig. Sie fahren das dickste Auto, haben einen Super-Plasma-Fernseher, essen Pizza mit Chicken McNuggets, der Herr des Hausen kauft der Tochter ein neues Handy, der Frau ein Ring, Eichhörnchen-Fallen für 30 Dollar - offensichtlich hat der Herr des Hauses auch ein Alkoholproblem, und wenn er einen im Tee hat, kauft es sich leichter. Beim Einkaufen immer mit Kreditkarte (Besitzen auch 4 oder 6 Stück) - Die Wirtschaftsstruktur Amerikas: alles auf Pump und mit kleinen Raten zurückzahlen - Die Eckpfeiler der finanziellen Sicherheit Amerikas!

                  Zurück zum Film: nach 30 Minuten beginnt es endlich etwas gruselig zu werden. Elemente vom Original Poltergeist von 1982 werden deutlich, aber auch vom zweiten Teil! Sogar Teil drei (das mit der Pfütze, dieser Schlammtümpel, wo die älteste Tochter feststeckt) - Die Pfütze in der Garage im dritten Teil von 1988.
                  Madison ist süß, ähnlich wie Carol Anne in den alten Poltergeist-Filmen.
                  Die abgestorbene Materie (die andere Seite) wurde schön eingefangen und die Idee, dass man eine Drohne einsetzt ist cool umgesetzt worden.
                  Die älteste Tochter scheint einfach alles egal zu sein, so jedenfalls interpretiere ich ihr Verhalten. Das war beim Original ähnlich aufgebaut, da hatte die Teenie-Tochter auch so eine Nebenrolle; so als ob sie quasi in den Cast reingequetscht wurde.
                  Sam Rockwell mag ich. Er wirkte aber unterfordert.
                  Resümiert hätte man mehr machen können. Potenzial war vorhanden. Ab Minute 30 wird es besser.
                  Poltergeist 2015 in einer digitalen Welt mit Drohnen und Plasma-TV.

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                  • 7 .5
                    SoboTheBigLebowski 01.03.2023, 22:19 Geändert 01.03.2023, 22:57

                    Die zerstörerische Gewalt der Natur, die mit ihrer mannigfaltigen Kraft, eine Katastrophe biblischen Ausmaßes auslöst, die die Menschheit heimgesucht hat, bestürzt die ganze menschliche Existenz, mit tiefer Demut. Viele Jahre haben die Menschen geglaubt, dass sie sich uneingeschränkt der natürlichen Ressourcen der Erde bedienen könnten. Ohne Konsequenzen fürchten zu müssen - Die Menschheit hat sich geirrt!
                    Ein Unwetter dauert immer so lange, bis das Ungleichgewicht, durch das es entstanden ist, wieder in Lot kommt. In diesem Fall handelt es sich jedoch um ein globales Ungleichgewicht. Superstürme, die sieben bis zehn Tage dauern. Wenn die vorbei sind, wird die gesamte Nordhalbkugel mit Schnee und Eis bedeckt sein. Eis und Schnee werden das Sonnenlicht reflektieren und die Erdatmosphäre wird sich wieder stabilisieren.
                    Dadurch ist eine veränderte Realität wahr geworden - Der Amerikaner bzw. der amerikanische Präsident spricht aus einem fremden Konsulat außerhalb Amerikas. Aber nicht nur der Amerikaner, sondern viele andere Menschen überall auf der Erde, sind nun Gäste in den Ländern, die man einst als Dritte-Welt bezeichnet hatte. Sie haben in Zeiten der Not, die Menschen aufgenommen und Schutz angeboten - schönes Statement von Emmerich!
                    Es gibt wieder Grund zum Hoffen, denn eine kleine Gruppe von Menschen (Bibliothek) in New York City hat überlebt - Trotz der verschwindend geringen Chancen und den enormen Widrigkeiten. Hoffnung wird Amerika eben großgeschrieben!
                    Plot:
                    Klimaforscher stellen fest, dass eine gigantische Eisplatte von der Antarktis abgebrochen ist. Sie versuchen die Welt zu warnen und es ist quasi fünf vor zwölf: Die Erderwärmung schreitet schneller voran, als bislang angenommen, und doch wird Jack Hall (Randy Quaid) mit Ignoranz und Inkompetenz konfrontiert. Doch hätte man besser auf Jack gehört, denn erst als riesige Tornados Los Angeles heimsuchen, reagieren die Politiker. Selbst dann spürt man doch Herzlosigkeit und die Ignoranz des Vizepräsidenten ("Jack Hall: so weit wie möglich nach Süden ausweichen. Texas, teile von Florida. Mexiko wäre wohl am besten" "Vizepräsident: Mexiko?! Bleiben sie lieber bei der Wissenschaft und überlassen sie die Politik uns"
                    Der Film zeigt, dass wir die Klimakrise ernst nehmen müssen; Je früher, desto besser.
                    Die Menschen können sich diesen Widrigkeiten stellen - Verzichten! Verzichten auf ziemlich alles, was im Luxus schwimmt, denn: wenn wir nicht aufpassen, wird der ganze Luxus (Autos, Häuser, Flugzeuge, Schiffe, Geld, Macht) nichts WERT sein.
                    Der Film ist eine Botschaft, dass der Mensch es ändern kann, wenn er möchte und dass er im Stande ist, "über sich hinaus zu wachsen" - auch die Prämisse: die Rettung seines Sohnes - Wenn der Wille es befiehlt, verfügt der menschliche Körper über fast unvorstellbare Kraftreserven.
                    Ansonsten: toller Cast. Jake Gyllenhaal, Dennis Quaid, Ian Holm.
                    Bezaubernde Schnee- und Eis-Bilder. Für alle ist etwas dabei: Erwachsene, Jugendliche.
                    Fazit: Eisiger (mir wird bei diesem Film immer kalt und ich bekomme eine Gänsehaut) Katastrophen-Film nach bester Emmerich-Manier: dystopisch, pathetisch, patriotisch, aber auch mit einer Message an die Menschheit!

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                      SoboTheBigLebowski 28.02.2023, 22:01 Geändert 28.02.2023, 22:43

                      rein zufällig, weil meine Mutter die Serie verfolgt hat, empfahl sie mir, mal reinzuschnuppern. Warum sie mir die Empfehlung gegeben hat: Weil es quasi eine ganze Staffel gab, wo ein maskierter Mörder eine Ferieninsel unsicher gemacht hat. In Michael und Jason-Manier, mit einem Teenie-Plot a la "Scream" oder "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", terrorisierte er die Besucher von Terror-Island.
                      Super RTL 1998 war das und sofort habe ich angefangen die Serie zu gucken und aufzunehmen. Heute steht sie verstaubt im Schrank und wartet auf einen Rewatch.
                      Zwischenzeitlich habe ich die Serie erneut geschaut (vor drei Jahren) und es wirkte dann doch eher, manchmal jedenfalls, vor allem die schauspielerische Leistung, dass das alles mies inszeniert wurde. Der Cast agiert hölzern, steif. Die Dialoge waren schlecht und es zog sich immer unglaublich, bis es dann endlich zum Showdown gekommen ist! Dass ab und an ein anderer Plot gezeigt wurde, konnte ich verschmerzen. Und doch mag ich diesen Part der Serie sehr, weil man beim ersten Mal doch mitfiebert, wer der Killer sein könnte. Dazu muss man aber die Serie schon vorher etwas gucken, bzw. sich reinfuchsen, worum es überhaupt geht. Aber es macht Spaß!
                      Schon die Überfahrt auf die Insel zeigt Horrorelemente. 1998 noch gruselig, heute belächle ich das mehr, weil man es einfach nicht mehr wirklich ernst nehmen kann. Nicht bezüglich des Killers, sonder eher weil die sogenannten Schlachtopfer sich mies verhalten. Es wirkt so, als wenn da ein Experiment stattgefunden hätte, quasi ein Cast für weitere, bessere Serien.
                      Als es dann spannend wurde und der ganze Spuk auf der Insel vorbei war, ging es auf dem Festland weiter. Doch die Serie wurde im deutschen Fernsehen abgebrochen. Tja, man kann die Serie auf Youtube schauen. Wem es gefällt und sich denkt, ich gebe der Serie eine Chance, der kann dann ab Episode "Sunset Beach - Terror Island" Part 1 reinschauen.
                      Viel Spaß!

                      Zum Cast gehören:
                      Lesley Anne Down (Fackeln im Sturm, Death Wish V)
                      Susanne Ward (Schwer verliebt, Wild Things 2)
                      Nick Stabile (Chucky und seine Braut)

                      Fazit: Es wirkt manchmal wie Scary Movie, manchmal wie Scream, manchmal wie Halloween, und ein wenig wie Shining - nur mit minderwertiger Qualität!

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                        Jason sammelte hier dermaßen Sympathiepunkte bei mir. Warum: weil mir diese Jugendlichen auf den Sack gegangen sind! Vor allem dieser blonde Wichser, der sich immer beschwert hat, wenn mal was in seiner Scheiß-Hütte kaputtgegangen ist. (Der Stuhl ist hin, du hast Bier aufs Parkett verschüttet, bla bla - was ein Arschloch!
                        Vorweg: Whitney, Clay, Mike, Jenna und Trent - Namen, die man nach 10 Sekunden bereits vergessen hat, wollen ein Weekend in der Natur genießen. Sie entscheiden sich dafür, ins alte Camp Crystal Lake zu fahren, welches absolut abgeschottet und einsam liegt - exakt der richtige Platz, um zu Kiffen, Alkohol trinken und Scheiße zu labern. Bereits nach kurzer Zeit, müssen sie jedoch feststellen, dass sie nicht allein sind. In den Büschen taucht ein geisteskranker Psychopath mit einer Machete auf - Nun ist die Zeit des Grauens gekommen. Danke Jason!
                        Klischeebepackter Teenie-Slasher-Horror mit einer miesen Synchronisation (Was zum Ficken, oder so ähnlich), unsympathische Jungschauspieler, aber mit einem gut aufgelegten Jared Padalecki. Padaleckis Performance rettet den Film ein bisschen. Außerdem habe ich mit Jason sympathisiert. Ich konnte es kaum erwarten, dass diese College-Schleimscheißer-Ärsche endlich den Löffel abgegeben haben.
                        Fazit: ein toll aufgelegter Jason und Daumen hoch für Dean Winchester...ähm Jared Padalecki!

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                          SoboTheBigLebowski 28.02.2023, 21:09 Geändert 28.02.2023, 21:09

                          Was war denn bei der Beleuchtung los, liebe Leute. Mach mal einer hier das Licht an, oder kümmert euch um die Beleuchtung. Nee, also so wirklich gut war der Film nicht. Ich liebe Alien - Die kompromisslose Killermaschine. Hier wirkten die Aliens aber nicht sonderlich stark, sie versteckten sich sogar hinter der Mauer, wenn der Predator in der Nähe war. Nee, meine geliebten Aliens machen derartiges nicht. Denen ist es scheißegal, ob ein Predator, ein Mensch oder der liebe Gott vor ihnen steht, da wird kurzer Prozess gemacht.
                          Was sollte dieser Hybrid "Halb-Alien-Halb-Predator", die konnte man kaum unterscheiden bzw. wer auf welcher Seite kämpft. Dass es fast permanent dunkel war, machte es nicht gerade besser.
                          Was das schauspielerische Betrifft, war das bestens B-Liga: Die Teenies mit ihrem Rotzbengel-Verhalten, die Blondine, die wahrscheinlich die Rolle bekommen hat, weil sie einfach nur gut aussieht oder der Polizist...was war denn mit dem...Mein Gott!
                          Am Ende ballert die US-Army eine Atombombe auf die Stadt...die im Hubschrauber überleben aber...
                          Fazit: Wer schon Alien vs. Predator 1 beschissen fand, wird diesen hier noch beschissener finden!

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                            "Jurassic World - Ein neues Zeitalter"
                            Das Konzept von Jurassic World hätte mit einer dystopischen, pessimistischen und düsteren Weltordnung in meinen Augen besser funktioniert - Die Dinos haben die Welt übernommen. - Ein neues Zeitalter eben.
                            Ressourcen wie Geld, Autos, Macht, Kapitalismus existieren nicht mehr - Überleben steht auf der täglichen Agenda. Ein Kampf um Lebensmittel, um Wasser und primär natürlich gegen die Dinos.
                            Dieses Konzept hätte mir besser gefallen.
                            Wie funktioniert ein filmisches Konzept, welches sich permanent darum dreht, den Tag zu überleben - erst durch extreme Widrigkeiten, weiß der Mensch, wie stark man sein kann.
                            Aus Fehlern lernen - Stärken - Herausforderungen - Feinde - Kontrolle.
                            Vor Millionen von Jahren hatten die Dinosaurier ihre Chance. Die Natur selektierte sie zum aussterben. Drehen wir den Spieß ein wenig um und lassen die Menschheit im Film am Rande einer absoluten Katastrophe interagieren.
                            Gott/Universum hat den Menschen eine Prüfung auferlegt. Sie lernen zu überleben. Das mobilisiert Kräfte. - eine Art von Neuerschaffung.
                            Stellt euch dieses Konzept mit dem Wahnsinns-Cast vor...

                            Zurück zum Film: Natürlich ist der Nostalgiefaktor enorm hoch und es macht Spaß, wenn der alte Cast auf den neuen Cast trifft. Auf den Moment hab ich mich am meisten gefreut.
                            Die Locations waren dieses Mal anders - wirkte ein bisschen wie ein James Bond Film.
                            Owen Grady und Claire Dearing harmonieren gut miteinander.
                            Es wurden aber viel zu viele Dinos eingefügt. Der frisst den, der bekämpft diesen, der lebt wieder. Der eine tötet nur, aus Spaß, ernährt sich aber von Pflanzen.
                            Ich hätte mich mehr auf Verfolgungen gefreut. Auf unorthodoxe Verfolgungsjagden - muss ja nicht immer laufen sein oder eine gefühlt zehnte Verfolgungsjagd mit dem Motorrad.

                            Der Antagonist:- typischer 0815-Schurken-Milliardär, der nur auf seine eigenen Bedürfnisse scharf ist.
                            Insgesamt war der Film auch viel zu lang.

                            Naja, nicht für jeden konzipiert, aber wenn man sich voll und ganz auf "Jurassic World" einlässt, kann der Film schon Spaß machen - für Fans des ersten Films ein kleiner Nostalgie-Trip und für viele andere einfach nur ein Film, den man sich einmal und nie wieder anschaut.

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                              SoboTheBigLebowski 28.02.2023, 00:30 Geändert 28.02.2023, 00:34

                              Das war aber mal nötig, hier ein neues Konzept zu entwickeln; wenn aus Jurassic Park Jurassic World wird. Warum das so ist: weil der dritte Jurassic Park nicht gut war. Die ersten beiden, aber vor allem der erste, war neu, innovativ, anders - ein Meilenstein in der Filmwelt! Um den dritten vergessen zu lassen, bedarf es einer neuen Idee. Der Idee des Eigentümers alles größer, schneller, gewaltiger zu machen und stets neue Attraktionen zu entwickeln, um die Preise in die Höhe zu treiben - Hauptsache in der Kasse stimmt es. Doch wie es in den Jurassic Park-Filmen schon prophezeit wurde und es ein immer wiederkehrendes Element ist: Mutter Natur weiß schon was sie tut.
                              Durch ein Genmaterial verschiedenster Dinos konzipierter Hybrid-Dino läuft Amok - Der Beginn des Indominus Rex. Er kennt nur sein Gehege, nur ein und die selbe Gegend, er darf nicht mal jagen, sondern bekommt seine Mahlzeit auf dem Präsentierteller verabreicht. Da es langsam langweilig wird und der Hybridsaurier nicht träge werden möchte, dreht der Indominus durch....

                              Fazit: gelungener Start einer neuen Jurassic "World" Reihe. Die beste Szene des Film spielt sich ganz am Ende ab, als der Mosasaurus den Hybridsaurier ins Becken zieht. Ich erinnere mich noch, wie ein raunen durchs Kino ging! - Spektakulär!

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                                SoboTheBigLebowski 27.02.2023, 21:27 Geändert 27.02.2023, 21:37

                                Für mich eine Neuinterpretation, und kein Remake oder Reboot.

                                So schlecht, wie einige den Film finden, ist er nicht.
                                Er hält sich nicht an das Original von 1968, und doch orientiert er sich an der Romanvorlage.
                                Durch einen elektromagnetischen Sturm gelangt Captain Leo Davidson (Mark Wahlberg) in eine weit entfernte Zukunft, wo die Welt von Affen regiert wird. Es ist nicht die geliebte Erde, sondern ein fremder Planet. Hier regiert quasi eine Affendiktatur, unter der Regie von boshaften General Thade (Tim Roth). Leo lernt ihn auf unangenehmster Weise kennen. Aber auch lernt er Menschenrechtlerin Ari (Helena Bonham Carter) lernen und schätzen. Sie befreit Leo und andere Sklaven aus der barbarischen Gefolgschaft. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um Leos Therorie zu verifizieren, dabei stoßen sie immer wieder auf Widerstände in Form von Thades Schergen. Thade ist weder kompromissbereit, noch möchte er Menschen tolerieren. Auch alle Affen, die Leo an seine Seite gezogen hat, sollen dem Henker vorgeführt werden.
                                Als Pericles (der süße Schimpanse vom Anfang des Films) aka. Semus für die Bewohner; eine Art von Affengott für die Primaten, auf dem Planeten landet, ändert sich das Schicksal der gesamten Affenbevölkerung...Der Schimpanse sieht Leo als sein Herrchen an und folgt ihm in die Höhle....
                                Die Masken würde mit Liebe zum Detail gefertigt und der Planet wirkt eher surreal, als dystopisch, kühl, öd und leer (wie im Original es der Fall war)
                                Auch können die Menschen alle sprechen (manche mehr, manche weniger) - Im Originalfilm war es ja quasi eine Sünde, ein Unregelmäßigkeit, oder es wurden wunderliche Theorien aufgestellt, wenn das Thema "Menschen die Sprechen" thematisiert wurde.
                                Charton Heston hat eine kleine Nebenrolle (Vater von Thade), ebenso Linda Harrison (als Frau im Gefängniswagen)
                                Tim Roth hätte die Rolle nie angenommen, wenn er gewusst hätte, dass er mit Waffenliebhaber Charlon Heston eine Szene drehen müsste - Im Zusammenhang mit der Szene, wo Thade die Waffe von seinem Vater erhält, ist eine deutliche Botschaft an all die Waffenliebhaber gerichtet (impliziert eine Pro-Waffen-Botschaft)
                                Es gibt aber auch humorige Szenen, vor allem über Limbo (Paul Giamatti) habe ich mich köstlich amüsiert!

                                Fazit: kommt an das Original nicht heran, muss es aber auch nicht. Das ist für mich eine Neuinterpretation, mit einem ganz eigenen Stil, einer etwas bizarren Tim Burton-Methode.

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                                  SoboTheBigLebowski 27.02.2023, 20:41 Geändert 27.02.2023, 22:48

                                  Drei Jahre ist es nun her, nachdem Jurassic World von wütenden Dinos zerstört wurde. Nun sind sie Urzeitechsen die alleinigen Herrscher von Isla Nublar. Sie leben abgeschottet auf der Insel, ungestört von der menschlichen Rasse - doch eine neue Bedrohung macht sie ins Dino-Paradies auf. Ein aktiver und unberechenbarer Vulkan spuckt wieder Feuer und droht auszubrechen - das wäre das Ende für die Urzeitechsen. Doch noch eine weitere Gefahr droht: ein Geldgeiler Sack samt Söldnerpack möchten die Dinos vor dem Vulkan und von der Insel retten bzw. als Ressource benutzen und sie auf dem Schwarzmarkt für teures Geld verkaufen. Sie investieren eine Menge Geld, um dieses Unternehmen zu starten.
                                  Dinosaurierflüsterer Owen Grady (Chris Pratt) und die ehemalige Parkmanagerin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) können dieses Unterfangen nicht zulassen.
                                  Zuerst lassen sie sich die beiden auf das Unternehmen ein, werden dann aber schneller als gedacht, in ein Hinterhalt gelockt. Mit Hilfe von Dr. Zia Rodriguez (Danielle Pineda) und Franklin Webb (Justice Smith) können sie jedoch von der Insel fliehen. Sie tun alles, um die Gefahr eines Verkaufs zu verhindern, geraten dabei aber wieder erneut selbst in Gefahr. Mit von der Partie ist auch Owens Lieblingraptor: Blue!
                                  Was den Film ausmacht, ist die Prämisse, dass, egal, was für Wunder den Mensch auch vollbringt, es immer ein "Wort des Einwandes" geben wird. Dino-DNA, Innovationen, Macht und natürlich Geld. Geld regiert die Welt, so auch hier: Dinosaurier-Auktionen, mit enormen, ja quasi unvorstellbaren Summen. Für welche Zwecke werden die Dinos benutzt? Wird diese Art von Instrument in jedem so kleinen Konflikt eingesetzt...schürt das nicht noch einen größeren Konflikt, bis hin zum Krieg...Vernichtet sich die Welt dann nicht selber, und kehren wir wieder in den Modus "Trias, Jura und Kreide-Zeit zurück. Manövrieren wir uns nicht damit selber ins Aus. Dr. Ian Melcolm (Jef Goldblum) hat mit seinem pessimistischen Weltbild recht!
                                  Aber auch Gott spielen und die Thematik "Klonen" in die Handlung einzufügen, hat einen gewissen Reiz.
                                  Chris Pratt sehe ich immer gerne und landschaftlich ist Isla Nublar ein Bombe.

                                  Fazit: Gigantisch gute und gruselige Action!

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                                    SoboTheBigLebowski 27.02.2023, 19:50 Geändert 27.02.2023, 19:54

                                    Es macht sichtlich Freude Jason Statham zuzuschauen, wie er in MacGyver-Manier (der alte Macgyver) sich alles zurecht bastelt. Alles funktioniert immer genau und präzise, nie geht etwas schief - genau das zeichnet doch Jason Statham aus. Klar, wenn man über Logik spricht, dann sollte man es sein lassen, diese Art von Filme zuschauen.
                                    Bei Mechanic Resurrection gefällt mir die Prämisse, dass er alle 36 Stunden Zeit hat, einen Auftragsmord zu begehen: Schafft man das überhaupt über Malaysia, nach Australien und dann nach Bulgarien....also der zeitliche Rahmen könnte nicht knapper ausfallen...aber was solls.
                                    Wenn man sich die Gefängnisse in Malaysia anguckt, dann ist, denke ich, so ein deutsches Gefängnis ja quasi noch ein Paradies.
                                    Das Arschloch in Australien mit seinem Angeber-Swimming-Pool über den Dächern von Sydney hat den Tod genauso verdient, wie alle anderen unsympathischen Bösewichte in diesem Film - hier wird hart gekillt, so schnell kann man gar nicht gucken!
                                    Einzig Max Adams (Tommy Lee Jones) verdient es zu überleben.
                                    Der Cast ist gut besetzt: Jason Statham, Jessica Alba, Tommy Lee Jones und Michelle Yeoh.
                                    Die Aufnahmen vom Meer und Strand schreien nach Fernweh.

                                    Auftragskiller Bishop wollte seinen hochbezahlten aber gefährlichen Job endgültig an den Nagel hängen. Doch die Vergangenheit taucht auf und beißt ihm in den Arsch. Denn: sein Ex-Auftragsgeber entführt seine Geliebte und erpresst ihm. Bishop soll die Dreckarbeit erledigen und Auftragsmorde begehen, die aber aussehen lassen, als wären sie Unfälle...

                                    Fazit: Statham Filme tun der Seele gut.

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                                      SoboTheBigLebowski 26.02.2023, 19:00 Geändert 26.02.2023, 19:28

                                      Ein absoluter Horrorklassiker von Regielegende Jack Arnold - eine aus dem Labor entkomme und mutierte Giftspinne bekommt Appetit auf Menschenfleisch.
                                      Gut gealtert, fantastisch inszeniert und tricktechnisch ein Meisterwerk . Tarantula strahlt einen unglaublich nostalgischen Charme aus.
                                      Einige Szenen sind unfreiwillig Komisch (die Verfolgungsjagd der Riesenspinne auf die beiden Männer, die sich auf der Wiese einen Picknick genehmigt haben) aber auch das antiquierte Frauenbild (Ihr Frauen meint nur, weil ihr jetzt wählen dürft, könnt ihr auch in der Wissenschaft erfolge feiern)
                                      Damals war man noch naiv, die Philosophie war anders, man hegte anderen Grundprinzipien und hatte eine andere Arbeitsauffassung!
                                      Generell war es üblich, dass man ständig und viel in diesem Film, aber auch überhaupt in den Filmen, die in den 50ern gedreht wurden, eine andere Auffassungsgabe von anderen Planeten, vom Weltraum, von Monstern hatte. Erste Planungen von Reisen auf den Mond, Marsmonster, Venusungeheuer, gegart mit der Paranoia vom zweiten Weltkrieg - die Leute waren panischer!
                                      Ich schließe diesen Film in mein Herz, weil er liebevoll gemacht ist, weil er uns zeigt, wozu der Mensch fähig ist und was es mit der Wissenschaft auf sich hat.
                                      Die Deformierung von Professor Deemer war erschreckend - tolles Make up/Maske.
                                      Auch die ersten Minuten, wo man sich fragte, was das für ein Wesen ist, das in der Wüste herumläuft. Ist es ein Monster aus einer fremden Welt, ein "Halb Mensch/Halb Affe" - es zeigt uns die schlechte Seite der Wissenschaft und die daraus folgenden Konsequenzen.
                                      Damals lief der öfter auf ARD/ZDF - öfter Nachts, aber auch schon mal im Vormittagsprogramm.
                                      Info: Einer der ersten Filme von Clint Eastwood.
                                      Fazit: Klassiker durch und durch!

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                                        SoboTheBigLebowski 26.02.2023, 00:04 Geändert 26.02.2023, 01:20

                                        Im Vorhinein: Der Film ist besser als Thor 4.
                                        Und Kang soll noch stärker und gewaltiger als Thanos sein (Kang, der absolute Antagonist im Marvel-Universum) - Nee, mag sein, dass er durch seine psychischen Kräfte stärker als Thanos ist, aber allein schon durch seine Präsens, sieht er im Gegensatz zu Thanos, wie ein kleiner Schuljunge aus. Thanos ist ehrfürchtig, bedrohlich, hat eine Wahnsinns-Ausstrahlung und ist in der Rhetorik ein Gott. Bei Kang klingt das alles derart, als wenn es für Kinder und Jugendliche konzepiert wurde. Ich hatte ihn bei der Serie "Loki" in besserer Erinnerung. Da fehlt noch was....
                                        Ant Man & the Wasp: Quantumania ist anders als die vorigen Teile, spielt sich der Film doch nahezu komplett in der Quantenebene ab - ein absolutes CGI-Gewitter. Die Heist-Elemente (irgendwo einsteigen und irgendeinen Scheiß klauen) existieren nicht mehr und dementsprechend sind seine drei Kumpels nicht mehr am Bord! Schade!
                                        Mir fällt es schwer, trotz meiner Affinität zu Ant Man, und der subjektiven Meinung, die ich hier kundtue, auch etwas objektives zu verfassen; sprich den Film all seine negativen Seiten aufzuzählen.
                                        Wie schon oben erwähnt, ist das CGI-Gewitter entschieden zu viel. Es ist zu bunt, es werden zu viele Welten, zu viele Dimensionen und zu viele Wesen präsentiert.
                                        Was mir auffällt: Vieles erinnert mich an die alten Star Wars-Filme (Landschaften und Bars) und die unzähligen Wesen (Brokkoli-Mensch, Fischgesichter, etc. gibt es auch in mehrfacher Ausführung! Einige von den Wesen sind nervig. Sie versuchen lustig zu sein, aber meines Erachtens funktioniert diese Art von Humor nicht. Ein paar Elemente habe ich schon in Thor 3 gesehen (eine ähnlich-aufgebaute-und-wie-der-Bifröst-aussehende-Brücke)
                                        Hank Pym (Michael Douglas) spielt nicht mehr den griesgrämigen, alten und besorgten Vater.
                                        Hope van Dyke (Evangeline Lilly) setzt sich jetzt für die Menschheit ein. Sie ist sozial engagiert, unterstützt die Armen und Bedürftigen und kümmert sich um Ressourcenknappheit. Sie hat auch eine neue Frisur, und die steht ihr. Also ein Blickfang ist sie definitiv!
                                        Janet van Dyke (Michelle Pfeiffer) hat ein Geheimnis, ein Geheimnis, das sie lieber hätte erzählen sollen....
                                        Scott Lang hat ein Buch verfasst, ("seine Erlebnisse als Avenger und wie er die Welt rettete" quasi) Er hört sich sein eigenes Buch als Hörspiel im Auto an. Außerdem wird er immer noch verwechselt (Danke Spider-Man, oder Insekten-Mann). Zudem kann es immer noch nicht glauben, dass er mit einem Waschbär die Welt gerettet hat und manchmal wird er auch mit Thor verwechselt (nach Statur) - ja, einen kleinen Lacher konnte ich mir nicht verkneifen.
                                        Die schafften es auch Yellow Jacket zurückzubringen, aber der schießt wirklich den Vogel ab. Er weiß selber nicht was er ist (irgendeine billige Variante von R2D2, oder eine hyperaktive Blechdose) Er nennt sich jetzt M.O.D.O.K. und dient Kang. Das wirkt alles dermaßen lächerlich. Er strahlt überhaupt keine Bedrohung aus, er wirkt eher lachhaft und man kann ihn bei aller Liebe nicht ernst nehmen.
                                        Die Tochter von Scott, ist jetzt auch quasi ein Teenie-Avenger und ist mitten im Geschehen involviert.
                                        Es gibt diesmal intelligente Riesen-Ameisen, bunte Dimensionen, Leben in der Quantenebene (Bill Murray), Rebellionen, Aufstände und Konfrontationen.

                                        Manchmal hatte ich das Gefühl, als wenn die "Ant Man" viel zu wenig Spielraum gegeben hätten. Einige Sequenzen zeigten die Etablierung von Kang, und die Gestalteten sich manchmal als ein wenig zu lang. Es ging dann um den Konflikt zwischen Kang und Janet.

                                        Fazit: Um ein endgültiges Fazit abzugeben, muss ich den Film noch mal gucken. Bei erneuter Sichtung sieht man manche Dinge in einem anderen Kontext und aus einem anderen Blickwinkel heraus. Ihr solltet dem Film aber auf jeden Fall eine Chance geben!

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                                          Der Engel Damiel (Bruno Ganz) ist im geteilten Berlin unterwegs. Unsichtbar für die Erwachsenen, können nur Kinder das Lichtwesen sehen, das seit Jahrhunderten über die Menschheit wacht und deren Werdegang begleitet. Im Gegensatz zur farbigen menschlichen Welt ist der Engel von einem schwarz-weißen Universum umgeben, in dem er die Erlebnisse der Menschen zwar beobachten, aber nicht mitfühlen, nicht spüren kann. Nur indirekt, in dem er die Gedanken der Erdenbürger liest und dem Strom ihres Bewusstseins folgt, kann Damiel das menschliche Leben nachempfinden. Umso stärker verspürt er den Wunsch, am Erdenleben partizipieren zu können: Wie schön wäre es, eine Tasse Kaffee zu schmecken, die winterliche Kälte zu spüren oder einen Stift in die Hand zu nehmen! Als Damiel bei einem seiner Streifzüge durch Stadt der Trapezkünstlerin Marion ( Solveig Dommartin) begegnet, ist er so tief von ihrer Grazie berührt, dass er sich in die Artistin verliebt. Von nun an hat Damiel nur noch ein Ziel: ein Mensch zu werden.

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                                            SoboTheBigLebowski 24.02.2023, 23:03 Geändert 24.02.2023, 23:06

                                            "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"
                                            Alien vs. Predator ist nicht so schlecht, wie er gemacht wird. Es gibt wunderschöne Naturaufnahmen, ein sympathischer Cast und zwei der wohl mächtigsten Wesen des Universums.
                                            Die Antarktis ist ein unbekanntes Terrain, derart viele Geheimnisse verbergen sich unterhalb des Eises, so auch ein Wärmefeld, welches auf eine alte Pyramide 600 Meter unter dem Eis hinweist.
                                            In der Pyramide wird mit Hilfe genialer Wissenschaftler ein Art von alter Sprache dechiffriert. Diese Sprache belegt: Vor vielen Tausenden Jahren, fanden die Predators einen unterentwickelten Planeten. Sie haben den Menschen beigebracht wie man baut, wie man eine Zivilisation aufbaut, und sie wurden als Götter verehrt. Alle hundert Jahre kehrten die Götter zurück, und wenn sie kamen, erwarteten sie ein Opfer. Die Menschen wurden benutzt, um ihre ultimative Beute auszutragen. Die Predators kämpften mit den Aliens, um sich ihres Zeichens würdig zu erweisen. Doch wenn die Jäger verloren, sorgten sie dafür, dass nichts überlebte. Eine gesamte Zivilisation wurde über Nacht ausgelöscht. Die Predators brachten die Aliens auf die Erde, um sie dort zu jagen. Die Menschen benutzten sie als Vieh und sie dienen als Wirt, um sich auszubreiten.
                                            Das Wärmefeld war dazu da, um die Menschen anzulocken. Das ganze war eine Falle. Ohne die Menschen gäbe es keine Jagd!
                                            Egal wer gewinnt, die Menschen verlieren - so auch das Forschungsteam, das zwischen die Fronten der Horror-Ikonen gerät.

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                                              SoboTheBigLebowski 23.02.2023, 16:11 Geändert 23.02.2023, 16:13

                                              Es ist 7 Uhr und eine Minute, wir haben heute Freitag, den 13 Juni - passt auf, dass euch keine schwarze Katze über den Weg läuft!
                                              Ja, Freitag, der 13 ist ein Meilenstein im "Horror-Teenie-Slasher-Kontext", der aber nicht an "Halloween" herankommt. Warum: Michael Myers ist der beste, der psychopathischste, der legendärste Killer der Filmgeschichte!
                                              Wenn es ein Michael vs. Jason bzw. Jasons Mutter geben würde, dann würde es ziemlich schlecht für Voorhees stehen. Sorry, aber es ist nun mal so.
                                              Aber egal: Freitag, der 13 ist ein ausgezeichneter 80er-Jahre Slasher, der das Klischee: heiße Campaufseherin bzw. Campaufseher, die nur Sex, Drogen und Alkohol im Kopf haben, wunderbar auf die Zelluloid-Flimmerkiste kloppt.
                                              Das Gute: es gibt keine Silikon-Brüste, kein "Blondes-Tussi-Gehabe", sondern einfach simple Rache; Rache im Zusammenhang mit unfähigen, stupiden Teenies, die, anstatt ihrer Arbeit nachgehen sollten, sich lieber mit sich selbst beschäftigen - ein folgenschwerer Fehler!

                                              1958 ertrank der kleine deformierte Jason Voorhees im Camp Crystal Lake: Die Aufseher hatten einfach nicht die Kompetenz, um den Job auszuführen! Nach und nach wurden die Aufseher auf bestialische Art und Weise dahingemetzelt! Das Camp musste schließen. Als das Camp eine Neueröffnung zelebriert, geht das Morden weiter.
                                              Info: einer der ersten Rollen von Kevin Bacon.

                                              Fazit: 80er-Jahre Horror mit netten Splatter-Einlagen! (nicht so explizit dargestellt) Manchen Teenies wünscht man den Tod, daher kann ich die Motivation von Mrs. Voorhees nachvollziehen!

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                                                SoboTheBigLebowski 23.02.2023, 14:30 Geändert 23.02.2023, 14:35

                                                Die Herrschaft über das Spice, bedeutet die Herrschaft über das Universum!
                                                Verstörender und epochaler Science-Fiction-Film von David Lynch.
                                                Daran scheiden sich die Geister: Wie soll ich meine subjektive Meinung vertreten, wenn derart vieles in diesem Film verstörend und inkohärent ist.
                                                Verstörend, anders oder unorthodox, bedeutet ja nicht, dass es schlecht ist, oder von minderer Qualität - Der Film schwimmt gegen den Strom, auf diese Weise kann man es interpretieren.
                                                Dass der Film unterschiedliche Kriterien aufweist, die entweder total innovativ und bahnbrechend, oder einfach geisteskrank und mies sind, lässt den Individuen eine mannigfaltige Auswahl an unterschiedlichen Interpretations-Spielräumen zu.
                                                Nun: Wie merkt man sich die Namen der Planeten, die zur Schau gestellt wurden? Warum gerade das Jahr 10.000... Was ist vorher passiert? Hat sich die Menschheit ausgelöscht, was ist mit der Erde passiert, geht es ums Spice oder um Gruppierungen und Machtdemonstration - wer herrscht, der gewinnt...oder, nur die Starken überleben.
                                                Intrigen, Missgunst, Verrat - all diese Komponenten kommen in diesem Film vor.
                                                Warum sind es blaue Augen...
                                                Warum dieser fliegende Fettsack...
                                                Ich habe das Buch nicht gelesen, kann daher nicht explizit sagen, was die Intention vom Verfasser bzw. von Lynch war....Kann man deutlich vorhersagen bzw. schlüssig argumentieren, was die Intention von Lynch war??! Nein, ich denke nicht! Hier gilt nur die Prämisse: viel Spielraum für Interpretationen!
                                                Welche Intention verbirgt sich hinter dieser Stille (Stimme im Off spricht, aber die Lippen bewegen sich nicht) -soll uns das zeigen, dass wir manchmal die Klappe halten müssen, oder das Schweigen kontraproduktiv ist...
                                                Tricktechnisch und Special-Effects-Mäßig, finde ich den Film gelungen (kann sein, dass es dem einen oder anderen sauer aufstößt´), aber es gibt definitiv schlechtere Effekte, weit über 1984!
                                                Was mich stört, und ich denke, dass mir einige damit recht geben, ist, dass der Film ZU VIELE Plots hat - Worum geht es eigentlich genau...
                                                Es gibt viele Szenen, wo ich mir denke "da fehlt doch was" - bin ich gerade eingeschlafen, habe ich was verpasst oder ist das tatsächlich auf diese Weise abgelaufen.
                                                Nicht selten erwischte ich mich dabei, dass ich mir einige Szenen mehrmals anschauen musste, da die nächste Sequenz keinen Sinn ergeben hat - nur um zu verstehen, worum es überhaupt geht.

                                                Fazit: Es ist wie es ist: ein surreales, verstörendes, dystopisches, "negativ-kalt und-kühl-philosophisch-anmutendes-Film-Fragment"

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                                                  SoboTheBigLebowski 21.02.2023, 21:12 Geändert 21.02.2023, 21:12

                                                  She wore blue velvet
                                                  Bluer than velvet was the night
                                                  Softer than satin was the light
                                                  From the stars
                                                  She wore blue velvet
                                                  Bluer than velvet were her eyes
                                                  Warmer than May her tender sighs
                                                  Love was ours
                                                  Ours a love I held tightly
                                                  Feeling the rapture grow
                                                  Like a flame burning brightly
                                                  But when she left, gone was the glow of
                                                  Blue velvet
                                                  But in my heart there'll always be
                                                  Precious and warm, a memory
                                                  Through the years
                                                  And I still can see blue velvet
                                                  Through my tears
                                                  She wore blue velvet
                                                  But in my heart there'll always be
                                                  Precious and warm, a memory
                                                  Through the years
                                                  And I still can see blue velvet
                                                  Through my tears (Blue velvet)
                                                  Mit dieser wunderschönen Ballade, fängt der Film an.
                                                  Da ich "Blue Velvet" erst nach Twin Peaks geschaut habe, muss ich sagen; Ja, da hat man schon gesehen worauf sich David Lynch fokussiert.
                                                  Derart viele Elemente erscheinen hier, die ich bei Twin Peaks schon mal gesehen habe.
                                                  Der quasi in der" Zeit-Festsitzende-50-Jahre-Charme"
                                                  Das Restaurant
                                                  Die Gegend (Straßen, Bäume, Abbiegungen)
                                                  Die Musikauftritte
                                                  Der Vogel
                                                  Die Autos
                                                  Das Wirtshaus
                                                  Die Kleidung
                                                  Die Atmosphäre
                                                  und selbstverständlich die Schauspielerriege

                                                  In typischer Lynch-Manier, fängt dieser Film schon verstörend an: In allen Situationen, hat man das Gefühl, als wenn jeden Moment was passieren würde. Ein unangenehmes Gefühl macht sich breit; irgendwas steckt hinter dieser amerikanischen Gutmensch Fassade. Lynch kann das wie kein anderer und mit der musikalischen Untermalung schafft er eine surreale Atmosphäre.
                                                  kurzer Plot: Jeffrey Beaumont (Kyle MacLachlan) kehrt in sein Heimatort zurück, beim Spaziergang entdeckt er in einem Feld ein menschliches Ohr - Seine Nachforschungen bringen ihn in eine verstörende Welt voller menschlicher Abgründe und surrealen Ereignissen!
                                                  Fazit: grandioser Streifen, der für einige Gänsehaut-Momente sorgt. Untermalt wird das ganze mit einem atemberaubenden Score!

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                                                    Wenn die Erde sich durch positive Blitze neutralisiert, dann muss die Erdkruste ihre negative Ladung verstärkt haben. Entweder weil der Druck im Erdkern zugenommen hat oder weil der Protonenfluss von der Sonne gestört ist - Pseudowissenschaftlicher Bullshit!
                                                    Also ich wollte den Film nach Minute 1 ausschalten! Wirklich! Unfassbar was man hier präsentiert bekommt! Es gibt wirklich schlechte Filme, aber dieser hier ist der König unter den SCHLECHTEN! Naja, was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
                                                    Da gab es wohl ein Preisausschreiben für Statisten. Nur: Die Filmmacher haben die Statisten als Schauspieler:innen angeheuert.
                                                    Die Szenen ziehen sich wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung. Es gibt endlose Autofahrten (gefühlt 30 Minuten lang), beschissene Gespräche, unfassbar miese Special Effects, Schauspieleinlagen wie bei einer Weihnachtsfeier eines katholischen Kindergartens.
                                                    Alles ist derart hölzern, stupide und laienhaft dargestellt und inszeniert worden, dafür sollte man Schmerzensgeld erhalten.
                                                    Fazit: da wäre mir ein Blitzschlag beim Joggen lieber, als diese Filmkrücke erneut zu schauen!

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