Vertigo60 - Kommentare

Alle Kommentare von Vertigo60

  • Früher hatte ich tatsächlich den Anspruch an mich selbst, für die anstehende Verleihung gut vorbereitet zu sein, was bedeutete:
    Gucken, bis der Arzt kommt ( oder die Sanitäter mit der Zwangsjacke ).

    Derzeit habe ich aber so vieles auf meiner Watchlist, und dann habe ich ja noch ein Leben zu leben, da müssen Filme auch schon mal warten.

    Freuen tue ich mich u.a. auf "Little Women".

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    • 7 .5
      Vertigo60 28.01.2020, 21:37 Geändert 28.01.2020, 21:58

      Ist Jonathan Rhys Myers jemals für die Rolle des James Bond im Gespräch gewesen?
      Wenn nicht, dann sollte er das aber.
      Bewaffnet mit einem Pokerface meistert er hier die Rolle eines Agenten namens Ari Ben-Surion, der zum Mossad gehört und unter dem deutschen Pseudonym Hans Hoffmann agiert.
      Enttarnung droht jederzeit.
      Mir wäre solch ein Doppelleben zu anstrengend, dafür muss man eine besondere Art Mensch sein, auf jeden Fall aber ein guter Schauspieler.
      Lügen, ohne dabei eine Miene zu verziehen. Und verschwiegen wie ein Grab sollte man besser auch sein.
      Ich hingegen bin ja schon froh, wenn ich heil auf der anderen Straßenseite ankomme, ohne unter die Räder zu geraten...

      Mein Fazit:
      Spannender Agenten-Thriller aus dem Jahre 2017
      ( deutscher Titel: "Die Damaskus-Verschwörung-Spion zwischen den Fronten" )
      mit einem gewohnt guten Myers, den ich hier ausdrücklich in einem Atemzug mit Joaquin Phoenix nennen möchte. Beide sind sehr intensiv.

      Und ich möchte ebenso ausdrücklich Myers für die Nachfolge von Daniel Craig als Bond nominieren.

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      • Ich will jetzt sofort einen Hot Dog, aber essen, nicht gucken!

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        • Ungewöhnliche Polizeiserien fallen mir spontan jetzt keine ein.
          Aber ich möchte, auch wegen der Seltenheit solcher Artikel auf Moviepilot, ausdrücklich die Idee loben, über das Thema etwas zu schreiben.
          Von den meisten der hier erwähnten Serien habe ich noch nie gehört, einige sind vor meiner Zeit entstanden.

          Übrigens habe ich hier zum ersten Mal gelesen, dass ausgerechnet in meiner Heimatstadt Berlin eine neue Serie angestammt ist:
          die WaPo Berlin.
          Ich bin ja mal gespannt, ob das Thema "Wasserschutzpolizei" ebenso viele Serien hervorbringt wie "SOKO", wo ich schon gar nicht mehr durchblicke, wie viele das inzwischen sind.

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          • 8 .5

            Was habe ich da auf Amazon geschaut?
            Einen Krimi schon mal nicht, auch wenn hier die Rolle eines Polizeiinspektors vorkommt ( gespielt von David Thewlis ).
            Denn gleich zu Beginn werden die Mitwirkenden und somit auch die Zuschauer darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich eine junge Frau namens Eva das Leben genommen hat.
            Jetzt fragt sich der geneigte und erfahrene Krimifan selbstredend:
            Was hat denn dann ein Polizeiinspektor bei der Familie Birling zu suchen, wenn es sich um Suizid handelt?
            Und dann stört der ausgerechnet die Verlobungsfeier der Tochter des Hauses.
            Der Verlobte ist der Sohn eines beruflichen Konkurrenten von Papa Birling.
            Wir schreiben das Jahr 1912.
            Es ist eine Geschichte über Moral, Schuld und Sühne.
            Im Verlauf der Befragung kommt immer mehr ans Licht, was die einzelnen Mitspieler mit Eva zu tun gehabt hatten.
            Am Ende erwartet den Zuschauer eine faustdicke Überraschung, ich habe es jedenfalls nicht kommen sehen, war dann aber erfreut.
            Neben David Thewlis, den Harry Potter-Fans als "Remus Lupin" gut kennen dürften, brilliert Miranda Richardson als eiskalt wirkendes Muttertier.
            Dabei ist sie nur ein Kind ihrer Zeit. Eine Dame der Oberschicht mit einem gesunden Snobismus, die sich gerne wohltätig zeigt, aber zu ihren Bedingungen.

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            • 8

              Das war mein erster Tarantino, ich schwöre!
              Und er hat mir überraschenderweise sehr gut gefallen.

              Das Lebensgefühl jener Dekade wurde sehr gut eingefangen, wozu die Kostüme, Frisuren und Musik entscheidend beitragen.
              Die Chemie zwischen Leonardo und Brad stimmt, nur finde ich DiCaprio preiswürdiger als Pitt, der seltsamerweise aber ziemlich viel an Preisen bisher eingesackt hat.
              Sympathisch sind sie hier beide, vor allem Leo als abgehalfterter Schauspieler hat mir gefallen.
              Leider war Margot Robbie absolut schwach, zum Glück kann man Ausschnitte mit der echten Sharon Tate im Film sehen, so wie ich sie aus "Tanz der Vampire" kenne.

              Und es gibt es nicht wenig zu lachen, so dass der Film trotz der Laufzeit von 155 Minuten überraschend kurzweilig war.
              Gesehen habe ich den Film bei Maxdome, obwohl er noch in einigen Kinos läuft.

              Mein Fazit:
              Ob es nun unbedingt zehn Oscar-Nominierungen sein müssen, weiß ich nicht.
              Unterhaltsam war der Film aber auf jeden Fall.

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              • Vertigo60 22.01.2020, 14:18 Geändert 22.01.2020, 14:27

                Allein, wie er in "Das Leben des Brian" agierte ( besonders in Frauenrollen ) war so köstlich, dass ich ihm dafür immer dankbar sein werde.
                Hier war er sogar Regisseur.
                Es ist mein liebster Film der verrückten Truppe namens "Monty Python".

                Ruhe in Frieden, lieber Terry!

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                • 7
                  Vertigo60 22.01.2020, 03:04 Geändert 22.01.2020, 03:06

                  Einer der Gründe, warum ich den Film sehen wollte, war Dylan Walsh aus der Serie "Nip/Tuck".
                  Als Titelfigur ist er auf der Suche nach einer für ihn maßgeschneiderten Familie ( Frau und zwei Kinder ). Mit seinem Babyface wirkt er Vertrauen erweckend und findet so tatsächlich auch immer Anschluss.
                  Wenn sich die Familie als Fehlgriff herausstellt, weiß er eine Lösung.
                  Und zwar jedes Mal...

                  Bereits der Anfang des Films ist haarsträubend.
                  Bis zum furiosen Finale müssen einige Längen überstanden werden, besonders das Rumgeknutsche von Sohn Michael mit seiner Freundin fand ich verzichtbar.
                  Die Morde hingegen sind nicht schlecht inszeniert.
                  Sela Ward als geschiedene Frau und Mutter zweier Jungen hat mir ebenfalls gut gefallen.

                  Gestreamt bei Netflix.

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                  • Vertigo60 21.01.2020, 18:19 Geändert 21.01.2020, 18:31

                    Ich bin sehr, sehr glücklich über mein Netflix-Abo, für das ich derzeit 9,99 € monatlich zahle.
                    Der riesige Vorteil hierbei:
                    Ich kann einen Film anfangen und muss ihn dann nicht binnen 48 Stunden zu Ende geguckt haben, wie z.B. bei Amazon.
                    Das kommt mir, der sich gerne ablenken lässt, sehr zugute.
                    Wenn ich natürlich erfahre, dass Netflix einen Film demnächst entfernt, muss ich mich beeilen.
                    Aber das ist noch nicht vorgekommen.

                    Nun kann ich ab dem Februar meine Kenntnisse in Sachen Anime auffrischen / vertiefen, worauf ich mich schon sehr freue.

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                    • 8
                      Vertigo60 21.01.2020, 13:37 Geändert 21.01.2020, 13:42

                      Norwegen wird hier von seiner schönsten Seite gezeigt.
                      War selbst leider noch nie dort, der Film ist auch schon von 2011, aber ich würde sofort dorthin fahren, wenn es da noch so aussieht.
                      Die Geschichte um einen autistischen Jungen, gut vom Dänen Thure Lindhardt verkörpert, ist dramatisch und berührend.
                      Senta Berger ist sonst nicht so mein Fall, hier gefällt sie mir aber als Mutter, die ihre Tochter ( toll: Sandra Borgmann ) ewig nicht gesehen hat und nun auf Hilfe angewiesen ist.
                      Bisher hat sie den Jungen nämlich alleine großgezogen, der auch permanent Aufmerksamkeit benötigt.

                      Viel Spaß wünsche ich all jenen, die sich das Teil gönnen wollen.

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                      • 8 .5
                        Vertigo60 21.01.2020, 07:33 Geändert 21.01.2020, 07:38

                        135 Frauenrollen.
                        Und kein einziger Mann dabei.

                        Das hatte es auch noch nicht gegeben.
                        Im vielleicht produktivsten Jahr Hollywoods, nämlich 1939, kam dieser legendäre und ungewöhnliche Film in die Kinos.
                        Seine Strahlkraft verdankt das Werk, basierend auf einem Bühnenstück, seiner Besetzung.
                        Norma Shearer ( damals mit dem Studiochef der MGM verheiratet ) und Joan Crawford spielen die Rivalinnen um einen Mann.
                        Auch hinter den Kulissen waren Norma und Joan Gegner, authentischer konnte es hier also unmöglich zugehen.
                        Regie führte der von Clark Gable als "Frauenregisseur" bezeichnete George Cukor, der aber tatsächlich besonders Frauen gut in Szene setzen konnte, man denke nur an "Camille" mit der Garbo ( 1936 ).
                        Cukor war bei "Vom Winde verweht" kurz mit von der Partie, aber wie so oft in der Filmgeschichte trennte man sich auch hier wegen künstlerischer Differenzen.
                        Bei "Die Frauen" konnte Cukor dafür aus dem Vollen schöpfen.
                        Paulette Goddard, eine der besagten Frauen, hatte die Rolle der
                        Scarlett O´Hara sogar schon so gut wie sicher, aber dann tauchte Vivien Leigh auf...
                        Hier aber ist Goddard ganz vorne mit dabei, wenn Mary Haines
                        ( Shearer ) total ahnungslos ist, was die außerehelichen Aktivitäten des Ehemannes angeht.
                        Zum Glück hat sie gute Freundinnen, die sie aufklären.
                        Dann guckt sie sich die Konkurrenz an und nimmt den Kampf auf.
                        Bei der ehrgeizigen Verkäuferin Crystal Allen ( Crawford ) muss Frau einfach die Krallen ausfahren, in Dschungelrot versteht sich.
                        Zickenkrieg ist angezeigt, die Dialoge sind gepfeffert. Ich kenne nur wenige Filme, die glamouröser sind, die Klamotten spielen bei "Die Frauen" eine wichtige Rolle.

                        Mein Fazit:
                        Die Besetzung, das Drehbuch, die Ausstattung, der Glamour: alles Gründe, sich diesen Film mal anzuschauen, obwohl das Thema heute keins mehr wäre.
                        Aber das Werk ist ein Teil der Filmgeschichte, das unbedingt sehenswert ist.
                        Zum Glück wird das auf Moviepilot bei einem Schnitt von 7,2 Punkten auch so gesehen.

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                        • Vielen Dank für die Mühe, hier mal etwas Anderes unterzubringen als News über Marvel & Co.
                          Bitte mehr davon.

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                          • Vertigo60 19.01.2020, 23:24 Geändert 20.01.2020, 05:23

                            Gerade wieder auf WDR gesehen:

                            Jürgen von der Lippe, nach Loriot ( leider verstorben ) für mich einer der genialsten Komiker.
                            Und damit meine ich seinen Unterhaltungswert, denn beide sind natürlich sehr unterschiedlich gewesen.
                            Beiden ist gemeinsam, dass sie die deutsche Sprache geschickt benutzen, um unsere Lachmuskeln zu kitzeln.
                            Jürgen kann zudem sehr gut Stimmen imitieren, unvergesslich sein Peter Maffay ( Und es war Sommer ), und singen.

                            https://youtu.be/njyB9ueroL0?list=RDnjyB9ueroL0

                            Seine Bühnenperformance durfte ich in einigen seiner Live-Programme genießen, es hat sich jedes Mal gelohnt.

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                            • Filmfan82 bringt hier Chris Pratt ins Gespräch.
                              Tatsächlich würde es mir gefallen, ihn als Nachfolger zu sehen.
                              Ford ist jetzt 77 Jahre alt.

                              Ehrlich mal, was soll das? Man hat einfach zu lange gewartet, das Projekt umzusetzen, jetzt ist es zu spät.
                              Ich will Ford weder digital verjüngt noch mit angezogener Handbremse sehen.
                              Lasst es gut sein...

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                                Vertigo60 19.01.2020, 10:31 Geändert 19.01.2020, 10:37

                                Das perfekte Verbrechen gibt es nicht...

                                Kann man derzeit auf VOX im Nachtprogramm nachvollziehen.
                                Es ist schon faszinierend, wie Morde nach Jahren oder sogar Jahrzehnten noch aufgeklärt werden können, der Forensik sei Dank.
                                Wie viele Täter wären davongekommen, würde die Technik keine Fortschritte machen?
                                Es sind oft Kleinigkeiten, die ein Täter übersieht. Aber genau auf die kommt es bei der Auflösung an...

                                Was mir aufgefallen ist:
                                Wenn deutsche Spezialisten in der Doku ihren Kommentar abgeben oder was erklären, schlafe ich fast ein, so langweilig ist das oft. Die Amerikaner verkaufen sich und ihre Fachkompetenz viel besser.
                                Aber das ist erstmal nur meine Meinung...

                                Und immer wieder erschreckt es mich, wozu Menschen fähig sind und weshalb sie töten.

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                                • Ann Sheridan wird wohl heute kaum noch jemand kennen, sie war Rita Hayworth äußerlich ähnlich und damals ein Star.
                                  Deshalb nenne ich sie mal und hoffe, dass Du ihr eine beste Rolle zuordnen kannst. Wahrscheinlich wird es "Ich war eine männliche Kriegsbraut".

                                  https://www.moviepilot.de/people/ann-sheridan
                                  https://www.imdb.com/name/nm0792130/?ref_=tt_cl_t1

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                                  • 9 .5

                                    Für mich ist "Annabelle" wie auch "Annabelle 2" ein sehr guter Vertreter des Subgenres "Puppenhorror". Hier kommt das Teil für mich gleich nach "Chucky-Die Mörderpuppe".

                                    Wahrscheinlich kann "Annabelle" deshalb bei mir so hoch punkten, weil ich noch nicht abgestumpft bin oder Ermüdungserscheinungen habe.
                                    Wer so etwas dauernd sieht, könnte vielleicht abwinken und es als Kinderkram abtun.
                                    Das sagt für mich allerdings nichts über die Qualität des Streifens aus, dessen Community-Schnitt hier nur leicht über 5 Punkte liegt.

                                    Ich gebe zu, dass Jumpscares wie bei "Annabelle" ihre Wirkung auf mich nicht verfehlen.
                                    Da werde ich fast wieder zum Kind, dass sich heimlich einen Gruselfilm reinzieht und dann nachts nicht schlafen kann.
                                    Von Zeit zu Zeit gucke ich so etwas ganz gerne mal ( schlafen konnte ich allerdings, bin ja schon größer ).

                                    Mein Fazit:
                                    Mehr noch als "Annabelle 2", dem ich neun Punkte gegeben hatte, verfügt dieser Film über tolle Jumpscares und einen richtig guten Score.
                                    Auch die Hauptdarstellerin fand ich richtig gut.
                                    Die Puppe finde ich mal echt hässlich, aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch.
                                    Ich wurde sehr gut unterhalten.

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                                    • Mein erster Dracula war Christopher Lee, und er ist für mich immer noch der Beste in der Rolle.
                                      Mit Abstand folgen Frank Langella und Gary Oldman, die der Figur etwas Tragisches und Bemitleidenswertes geben.

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                                      • 9
                                        Vertigo60 16.01.2020, 03:08 Geändert 16.01.2020, 03:10

                                        Sehr guter Puppenhorror mit tollen Effekten, einem geilen Score und einem bedrohlich wirkenden Anthony LaPaglia.

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                                        • 8

                                          So mancher Sportfilm ist interessant, weil dort zwei Kontrahenten gezeigt werden, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
                                          Der letzte Film dieser Art, an den ich mich erinnere, war "Borg/McEnroe" aus dem Jahre 2017, den ich als wahnsinnig langweilig in Erinnerung habe.

                                          Bereits 2013 kam ein ungleich aufregenderer Film aus der Welt der Formel 1 heraus, der die Rivalität der Rennfahrer Niki Lauda und James Hunt thematisiert.
                                          Wenn die Motoren aufheulen und die Fahrer ihre Runden drehen, ist das alles Andere als langweilig..
                                          Immer fährt die Angst mit, dass etwas passieren könnte, denn dieser Sport ist lebensgefährlich.
                                          Ayrton Senna bezahlte 1994 seine Waghalsigkeit mit dem Leben.
                                          Und er war nicht der Einzige...

                                          Der Film wird von einem stimmungsvollen Soundtrack begleitet, Nostalgie liegt in der Luft, wenn man die Autos sieht, wir befinden uns in den 1970er Jahren.
                                          Dem Zuschauer werden die beiden Protagonisten vorgestellt.
                                          In der Tat sind sie sehr verschieden. Hunt ist ein Charmebolzen und Sonnyboy, mit dem man Spaß haben kann.
                                          Der verkniffen wirkende Lauda ist das genaue Gegenteil. Das Wort "Spaß" muss man ihm erst wohl noch buchstabieren...

                                          Der Zuschauer bekommt ganz tolle Bilder geliefert.
                                          Und zwischen den Akteuren brennt die Luft, die Dialoge sind gepfeffert.
                                          Zum Beispiel beim Ehepaar Hunt.
                                          Das führt u.a. dazu, dass Susan Hunt ihren Mann 1976 für Richard Burton verließ.
                                          Wenigstens beruflich geht es aber aufwärts, James wechselt zu McLaren.

                                          Mein Fazit:
                                          Gestört hat mich an diesem mitreißenden Film u.a. der Ösi-Dialekt für Lauda, es klang mir zu aufgesetzt.
                                          Als er auf den Tod eines Rennfahrerkollegen kaltschnäuzig reagiert, habe ich die Sichtung erstmal abgebrochen, so habe ich den Typen gehasst.
                                          Zu den genauen historischen Fakten bitte Wikipedia befragen, "Rush" ist nämlich keine Doku und leistet sich somit einige dramaturgische Freiheiten.

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                                          • Au weia!
                                            Erst gestern habe ich mir auf YT noch die komplette Golden Globe-Verleihung angeschaut und konnte mich mehrmals für das Team von "Rocketman" freuen.
                                            Und nun die Ernüchterung.
                                            Bis auf den einen Song wird der Film bei den Oscars gänzlich übergangen.
                                            Keine Nominierung für Hauptdarsteller Taron Egerton, nicht mal für die Kostüme.
                                            Hat es daran gelegen, dass im Vorjahr bereits ein Rockstar-Biopic vertreten war?
                                            Oder ist "Rocketman" wirklich um so vieles schlechter?

                                            Sehr schade...

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                                            • 7 .5

                                              Klar wirkt die Inszenierung und auch die Geschichte heute irgendwie altmodisch und hausbacken.
                                              Und wenn es bei den gemeinsamen Szenen von Ingrid und Cary nicht ebenso knistert wie in "Berüchtigt" ( 1946, Regie: Alfred Hitchcock ), dann macht sich auch Enttäuschung breit.
                                              Immerhin sind beide Stars seither zwölf Jahre älter, das muss man schon bedenken, will man gerecht sein.
                                              Cary ist hier immer noch sehr attraktiv, Ingrid hingegen ist etwas rundlicher geworden.
                                              Höhepunkt der Spießigkeit macht sich breit, wenn Anna für Philip in der Küche steht.
                                              Eine für mich echt langweilige Szene.
                                              Wenn die Bergman jedoch die Schauspielerin Anna raushängen lässt, ist Spaß angesagt, denn die beherrscht die Szene, kann mit Requisiten umgehen und die Regie übernehmen.
                                              Kurz, sie hat anscheinend alles im Griff.
                                              Tja, nur ihr Herz, das pocht immer noch aufgeregt, wenn sie an den Liebsten denkt.
                                              Da weiß auch die sonst so versierte und weltgewandte Anna kein MIttel.

                                              Love hurts...

                                              Fans der beiden Stars werden den Film bereits kennen.
                                              Allen Anderen sage ich: Guckt den Film unter Berücksichtigung seiner Zeit, denn damals war das so in Ordnung, wie es gemacht wurde.

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                                              • 8 .5

                                                Im Unterschied zu Hitchcock, wo der Zuschauer meist schon eingeweiht ist
                                                ( also den Täter kennt ), sind die Fälle von Miss Marple echte Whodunit-Krimis.
                                                Der Zuschauer ist zunächst so schlau wie die schnüffelnde Frau im Tweed.

                                                Nachdem sie während einer Zugfahrt einen Mord beobachtet haben will, stürzt sie sich mit vollem Einsatz in ihre Ermittlungen.
                                                Dafür schleicht sie sich als Hauswirtschafterin auf dem Landsitz von Luther Ackenthorpe ein.
                                                Das ist so ein Typ, dem man die Zigarre aus der Hand schlagen muss, weil der Arzt sie eigentlich längst verboten hatte. Es gibt schon schwierige Patienten.
                                                James Robertson Justice spielt diesen polternden Despoten, den die Marple aber gut im Griff hat. Die Duelle der beiden sind echt zum Piepen.
                                                Parallel dazu löst sie natürlich den Fall.

                                                Hier gibt es Spannung und Humor, dazu noch tolle Darsteller.
                                                Herz, was willst Du mehr?

                                                8,5 Punkte und Lieblingsfilm

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                                                • 8 .5

                                                  Wie ich schon bei "Vier Frauen und ein Mord" erwähnte:
                                                  Ich liebe diese altmodischen Sachen in Schwarzweiß, sie haben ihren ganz eigenen Charme. Das Ganze ist gewürzt mit viel Humor und macht richtig Spaß.

                                                  Auch hier hat Margaret Rutherford einen starken männlichen Gegenpart, nämlich den unvergleichlichen Robert Morley ( Theater des Grauens ).

                                                  Dieses Mal sucht Miss Marple den Mörder innerhalb einer Erbengemeinschaft und kommt dabei natürlich wieder dem Inspektor in die Quere, dem ihre Einmischung so gar nicht schmeckt.

                                                  Mit von der Partie ist eine starke Flora Robson, die man als Königin Elisabeth I. aus "Feuer über England" und "Der Herr der sieben Meere" kennt.

                                                  8,5 Punkte und Lieblingsfilm

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                                                  • 9
                                                    Vertigo60 11.01.2020, 05:09 Geändert 11.01.2020, 05:10

                                                    Wenn es Filme gibt, bei denen ich mich jedes Mal wohlfühle, dann auf jeden Fall die vier, in denen Margaret Rutherford die Miss Marple spielt.
                                                    Herrlich altmodische Unterhaltung in Schwarzweiß.
                                                    Diese Geschichte spielt im Theatermilieu.
                                                    Ein Unschuldiger sitzt im Gefängnis. Miss Marple, die zuvor seine Verurteilung ( wegen Mordes an einer gewissen Mrs. McGinty ) als Geschworene verhindern konnte, schleust sich in die Truppe ein und versucht nun auf eigene Faust, den Mörder zu entlarven.

                                                    Das Ganze wird mit sehr viel Humor präsentiert. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Das Finale ist ein Brüller.
                                                    Ron Moody, der den Regisseur Driffold Cosgood spielt, hat hier übrigens dieselbe deutsche Synchronstimme wie Robert Morley in "Der Wachsblumenstrauß".

                                                    9 Punkte und Lieblingsfilm

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