Filmtoast - Kommentare

Alle Kommentare von Filmtoast

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    Entgegen seiner banalen Handlung kann Nur 48 Stunden auch dank seiner beiden Hauptdarsteller als kurzweiliger Buddy-Movie nach vierzig Jahre immer noch punktuell überzeugen. Nick Nolte spielt den raubeinigen Cop solide runter und Eddie Murphy zeigt bei seinem Leinwanddebüt eine klasse Leistung, bei der er seinen Co-Star beinahe an die Wand spielt. Gerade für Fans dieses Genres ist es ein Film, den man mal gesehen haben sollte.

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    • 4
      über Fluidø

      Mit seiner Darstellung einer weiblichen Protagonistin inmitten homosexueller Handlung dürfte Fluidø für die breite Masse an Pornofans, ob nun homo- oder heterosexuell, nicht wirklich geeignet sein. Vor allem homophobe Naturen werden sich vermutlich arg provoziert fühlen, was ich mal kackfrech als Pluspunkt des queeren Cyberpunk-Sexfilms werte. Darüber hinaus gibt es nicht viel, was Shu Lea Cheang dem geneigten Publikum anbietet, zu klinisch wirkt die Atmosphäre, zu billig und nahezu leb- und lieblos wirken viele der Sets. Doch die Schaffung von Unterhaltungswert war sicherlich nie das Anliegen der Filmemacherin, dementsprechend schwer und abwegig scheint es, Fluidø nach herkömmlichen Maßstäben zu bewerten. Es ist jedoch ein Film, über den man im Anschluss an das Seherlebnis umfassend diskutieren kann. Und als solcher ist er eine zumindest interessante Dreingabe im Paket mit I.K.U. – This ist not LOVE, this is SEX, mit dem er sich eine DVD teilt.

      • 6

        Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee ist lockere Familienunterhaltung rund um ein aktuelles und wichtiges Thema. Trotz einiger Schwächen, ist der Film überwiegend spannend und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Manchen Stellen erscheinen nicht ganz so realistisch, aber das Quintett nimmt das Publikum dennoch mit auf ein unterhaltsames Abenteuer am Meer und im Kampf gegen die Müll-Mafia.

        • 7

          Trotz ihrem Aufstieg zur Marvel-Regisseurin bleibt Chloé Zhao in Nomadland noch einmal ihrem etablierten Stil treu: Mit größtenteils Laiendarsteller:innen und dokumentarisch-beobachtender Kamera führt sie uns das entbehrliche, aber dennoch erfüllte Leben von amerikanischen Wanderarbeiter:innen vor Augen. Dabei trumpft Frances McDormand als Fixpunkt im bunten Treiben zwischen Pickups, Vans und Wohnwagen wieder ganz groß auf.

          Leider verliert sich Nomadland in der zweiten Hälfte ein Stück weit in seinen poetisch anmutenden Naturaufnahmen, ohne wirklich noch etwas Neues zu erzählen. Dabei schmerzt es zudem, dass Zhao sich lieber für eine romantisierende Betrachtung dieser gesellschaftlich Benachteiligten entscheidet und die so brisante politische und wirtschaftliche Dimension der Buchvorlage nahezu unbespielt lässt.

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          • 6

            Am Ende scheitert Keine Zeit zu sterben an seinem Anspruch, ein würdiges Finale für 15 Jahre Daniel Craig als 007 zu kreieren. Wenn man diesen Umstand ausblenden kann, dann bleibt ein überzeugend inszenierter, toll bebilderter und gut gespielter James Bond-Ableger, der in der ersten Hälfte gut funktioniert, in der zweiten Hälfte aber viel zu deutlich abbaut. Farewell Mr. Bond!

            • 6

              Es wäre zu leicht, I.K.U. – This is not LOVE, this is SEX als schmuddeliges Sexfilmchen oder als Masturbationsvorlage abzutun. Denn dafür fokussiert Shu Lea Cheang einfach zu sehr das Ambiente, setzt mehr auf die dynamische Präsentation als die relativ kurzen Sexszenen. Darüber hinaus sind diese Szenen in ihrer Gesamtheit eben nicht auf ein bestimmtes Publikum zugeschnitten, zu wild gebärdet sich die Darstellung des Ganzen, zu künstlich und schnelllebig. Etwas schade ist, dass die parallel zum Filmstart eingerichtete Website, die die Welt von I.K.U. nochmals vertiefen sollte, schon lange offline ist. Dort residiert jetzt ein vulgärer Porno-Anbieter, der sich zudem technisch fragwürdiger Methoden bedient. Wer aber ein Interesse an wilden Filmen abseits der Norm entwickelt hat, nicht prüde und dem Cyberpunk-Setting nicht abgeneigt ist, sollte mal einen Blick riskieren. Denn eines ist dieser Film gewiss nicht, nämlich langweilig.

              • 7

                Der Mauretanier ist weniger intensiv und schockierend als er vermutlich gerne wäre. Obwohl die Handlung Vieles nur oberflächlich angekratzt, wirkt diese jedoch nie langweilig oder zeitraubend. Alleine für die Darstellung von Tahar Rahim als titelgebende Figur sowie für Jodie Foster und Benedict Cumberbatch lohnt sich schon der Blick. Darüber hinaus bekommt der Film speziell zum Ende hin nochmal dank einiger Aufnahmen der realen Personen eine besondere Note, die das Drama abzurunden weiß.

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                • 9

                  Vor den unter Filmfans beliebten Kultfilmen des koreanischen Kinos braucht A Taxi Driver keine Kurve zu kratzen. Vorrangig ein tragisches Zeitdokument, wird im Rahmen der wahren Ereignisse der fiktive Charakter des Taxifahrers für den Zu- und Übergang von einem komödiantisch angehauchten Drama über einen actionlastigen Thriller zum niederschmetternden Zeitdokument genutzt. Äußerst glaubhaft gespielt, erstklassig gefilmt, lassen sich nur leichte Abstriche aufgrund unnötiger inszenatorischer Instrumente zur Gefühlsintensivierung ausmachen. Diese hätte A Taxi Driver keinesfalls gebraucht, denn die realen Ereignisse werden in teils dokumentarisch anmutender Aufarbeitung nahbar im Rahmen der Möglichkeiten des Mediums Film an die Zuschauenden herangetragen.

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                  • 9
                    über Hass

                    Mit seinem erst zweiten Spielfim bewies Regisseur Mathieu Kassovitz technische Rafinesse, gesellschaftliche Relevanz und erzählerisches Feingefühl. Hass gehört sicherlich zu den bedeutendsten französischen Kinofilmen der 90er und hat (leider) bis heute kaum an Aktualität eingebüßt. Schon 2005 kam es zu erneuten Unruhen, als zwei Jugendliche auf der Flucht vor der Polizei in einem Transformatorenhaus starben. Die Politik stempelte sie vorschnell (und zu Unrecht) als Kriminelle ab, was zuerst in Paris zu Krawallen führte, die sich dann wie eine Flächenbrand in verschiedenen Großstädten ausbreiteten.

                    Es ist definitiv ein Film, den jeder Cineast und Filmfan mal gesehen haben sollte. Das Sozial-Drama funktioniert nämlich auch als Unterhaltungskino von hohem Wiedererkennungswert und gilt schon lange als Kultfilm. Er brachte seinem Macher den silberne Palme als bester Regisseur in Cannes ein und machte Vincent Cassel zum Star.

                    • 6

                      Fans von Italowestern dürfen jubeln. Django – den Colt an der Kehle ist ein solider Rachewestern der härteren Schule, wenn auch nur ein Genrevertreter der oberen Mittelklasse. Doch hat er visuell einiges zu bieten. Vor allem aber die Aufarbeitung durch Explosive Media im Mediabook lässt nicht viele Wünsche offen. Da hätte der Fan gern mehr von – schließlich gibt es noch immer einige Genreperlen zu entdecken. Und auch vom Italowestern Unbeleckte dürfen einen Blick riskieren. Diese Veröffentlichung hätte eigentlich fünf Toasts verdient. Da wir hier aber nur den Film bewerten, bleibt es bei immerhin soliden.

                      • 8

                        Unterm Strich ist The Many Saints of Newark ein Fest für Fans von Die Sopranos. Denn für Serienkenner vergehen die zwei Stunden wie im Flug und man wünscht sich noch weitere Erzählungen dieser Art aus der bewegten Geschichte der DiMeo-Familie.

                        Als Einstieg in die Welt der Sopranos ist der Film, wegen des massiven Spoilers zu Beginn und seiner sehr gedrungenen Erzählung, allerdings nur bedingt geeignet. Abschließend bleibt dabei aber immer noch ein sehr kompetent inszenierter Mafia-Thriller mit einigen Härten und einem wunderschönen Look.

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                        • 8

                          Romain Quirots Langfilmerstling The Last Journey macht einen tadellosen Eindruck. Natürlich ist die Handlung hanebüchen und entbehrt jeglicher Logik. Doch angesichts rasanter Action, spektakulärer Schauwerte und toller Darsteller ist der Film unbedingt sehenswert. Neben der genretypischen Heldenstory bietet er aber auch einen quasi philosophischen Subtext als Mehrwert. Als surrealistisches Märchen betrachtet, ist The Last Journey eine geistreiche Reflektion über Fantasie. Ein schönes Stück Schwermetall fürs Heimkino. Die Familientragödie als dafür dienendes Vehikel ist dagegen etwas aufgesetzt.

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                          • 5

                            Es bleibt – wie die Aktionen der Trickbetrüger – eine einfache Kosten-/Nutzen-Rechnung. Wie viel Wärme muss ich aufbringen, um erfolgreich zu sein? Wie lange muss ich mich bei den einsamen Senior*innen beliebt machen, um maximalen Gewinn aus diesen „abzuschöpfen“, wie es die Figur Robert Dyne formuliert.
                            Nach diesem Minimalprinzip agiert auch Kajillionaire, der sich hinter seiner sperrigen Machart versteckt und auch beim Zuschauer dadurch möglicherweise weniger Empathie hervorruft. Wir sehen die Familie, so wie sie wirklich ist. Wir sind als allwissendes Publikum vor dem Trickbetrug gefeit, verlieren dadurch aber auch den Zugang zu den Figuren.

                            Ähnlich wie auch Old Dolio blicken wir irgendwann hinter die interessante Fassade und werden dadurch von steifen Figuren und träger Erzählung vor den Kopf gestoßen. Denn von der Faszination, wie sie auch Melanie als Fan von Heist-Filmen anfangs verspürt, bleibt stetig weniger zurück. Zu gewollt, zu aufdringlich skurril platzt der Film irgendwann wie die rosa Schaumblasen an der Wand. Und scheitert an seinem eigenen Anspruch. Daran kann auch das gewitzte Ende mit Twist, sozusagen endlich der erste kleine Betrug am Publikum, leider nicht mehr allzu viel ändern. Nichtsdestotrotz bleibt für Liebhaber skurriler und ausgefallener Filme eine vorsichtige Empfehlung. Konventionelle Filmfans sollten dahingegen – durch welche verrenkte Körperhaltung auch immer – Abstand nehmen.

                            • 4

                              Mit frischen Ideen und Chris Rock im Gepäck soll es mit Saw: Spiral für die Reihe in eine etwas andere Richtung gehen. Im Kern sind die neuen Elemente auch sehr interessant und haben Potential. Ein Buddy-Cop-Crime-Thriller im Saw-Mantel klingt ja erstmal nicht so verkehrt. Und dass die Wendungen nachvollziehbar aufgebaut und die Fallen geerdeter gestaltet werden, ist auch löblich zu erwähnen. Doch einfach frisch und anders ist nicht gleich gut. Mit einem halbgaren Thriller-Part, unspektakulären Fallen und einen teilweise unterirdisch aufspielenden Chris Rock zerhagelt man sich regelrecht die Frischzellenkur. Und wenn man spätestens ab der Hälfte alles durchschaut hat, ist die Luft einfach raus – genauso wie aus dem Franchise. Hoffentlich gelingt der nächste Widerbelebungsversuch. Wünschen würde ich es mir.

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                              • 8

                                Dieser deutsche Film ist ein hervorragendes Historiendrama, das auch nach fast 20 Jahren immer noch mitreißt und betroffen macht. Wer ihn also nach all den Jahren am Markt noch nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Dennoch sollte bedacht werden, dass in Napola – Elite für den Führer eher das Einzelschicksal des Friedrich Weimer im Mittelpunkt steht. Wer einen Streifen über die Geschehnisse der NS-Zeit sehen möchte, der ist eventuell mit Produktionen wie Der Untergang besser bedient. Zwar mag die Dramaturgie recht vorhersehbar sein, aber die bedrückende Atmosphäre, gepaart mit der schauspielerischen Spitzenklasse aller Protagonisten, gehört definitiv zu den Dingen, die man einmal gesehen haben sollte.

                                • 8

                                  In keiner anderen Komödie geht es so rasant zu wie in Eins, zwei, drei. Billy Wilder nimmt in Höchstgeschwindigkeit alles aufs Korn: Geschlechterrollen, nationale Eigenheiten und die konkurrierenden Wirtschaftssysteme im Kalten Krieg. Der Humor reicht dabei von billigen Klischeespielereien zu intelligenten Analysen der Strukturen. Die Elemente des Culture Clash werden amüsant ausgespielt, das liegt auch an den tollen Darstellern. Zwar zählt Eins, zwei, drei nicht zu den absoluten Meisterwerken des österreichischen Hollywood-Regisseurs (Boulevard der Dämmerung, Das Appartement), eine äußerst spaßige Komödie ist es jedoch allemal.

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                                  • 7
                                    über Kate

                                    Im Vergleich mit den doch recht formelhaften Netflix-Originals der letzten Zeit ist Kate eindeutig der mutigste Beitrag. Mit gut anderthalb Stunden ist der Actionthriller kurz genug, damit man nicht in Versuchung gerät, zweimal über Logik oder Physik nachzudenken. Stattdessen kann man sich fast pausenlos an den guten Kämpfen, stark gespielten Figuren und vielen japanischen Einflüssen erfreuen.

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                                    • 8

                                      Im Mittelpunkt des Films steht die Schlaf- und Traumforschung, welche sehr stimmig und zeitgleich unheimlich in Szene gesetzt sind. Dadurch fühlt sich Strange Dreams mehr wie ein Science-Fiction Film mit Horror-Aspekt an denn umgekehrt. Der Soundtrack mit dem Synthie-Score fügt sich ebenso stilsicher in das Gesamtbild ein und abgesehen von ein paar Entscheidungen, die das Drehbuch im letzten Akt trifft, ist die Geschichte sehr rund. Der Horror kommt schleichend, und dadurch, dass es sich um Alpträume handelt, scheint er unheimlich nahbar. Wer auf der Suche nach einer hypnotisierenden Sci-Fi Erfahrung und dazu bereit ist, sich darauf voll und ganz einzulassen, wird hier auf jeden Fall fündig.

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                                      • 7

                                        Im Endeffekt muss man konstatieren, dass nicht wirklich viel passiert. Light Sleeper baut in seiner Unaufgeregtheit auch kaum Spannung auf, gerade weil sein Protagonist eben mehr durch Leere denn Tiefe besticht. Dennoch entwickelt der Film eine beachtliche Sogwirkung, die einem bis zum nicht unbedingt glücklichen, aber versöhnlichen Ende erfasst. Paul Schraders Film ist nichts für Leute, die Kino erleben wollen. Man muss sich darauf einlassen, durch die Augen Johns zu blicken und zwischen den Zeilen zu lesen, denn jegliche Erkenntnis will hier abstrahiert werden.

                                        • 7

                                          Das Rätselraten in The Secrets We Keep bleibt den ganzen Film über spannend. Es ist kein typischer Rache-Film, sondern dreht sich viel um das Thema Schuld und beleuchtet die Situation von mehreren Seiten. Die Rückblenden zu Majas Trauma hätten vielleicht ein wenig spärlicher eingesetzt werden können, da sie an der ein oder anderen Stelle doch etwas redundant erscheinen, ansonsten lassen vor allem die Kontraste den Film abwechslungsreich erscheinen. Sowohl bei den Charakteren prallen Widersprüche aufeinander, genauso wie die idyllische 50er-Jahre Ästhetik mit weiß getünchten Häusern in den unbarmherzigen Geschehnissen im Keller eines dieser Häuser einen herben Kontrast erfährt. Wer gerne ruhig erzählte Thriller mit moralischen Twists schaut, ist hier genau richtig!

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                                          • 8

                                            Die Serie ist unwahrscheinlich erfrischend und kurzweilig. Das Trio um Steve Martin, Martin Short und Selena Gomez präsentiert sich in ihren Rollen harmonisch und unterhaltsam – obwohl ihre Charaktere eigentlich komplett verschieden sind. Es wird nicht an Wortwitzen und Sarkasmus gespart, aber verliert dennoch nicht den nötigen Fokus auf das kriminelle Geschehen. Währenddessen schafft es Only Murders In The Building dem Zuschauer immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ist damit ein herausragender Mix aus True-Crime und Comedy.

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                                            • 5

                                              Clickbait ist eine kleine Mogelpackung, denn die meisten Zuschauer erhoffen sich womöglich, dass der Cyber-Thriller-Aspekt wesentlich prägnanter ausfällt. Letztlich ist die Serie kurzweilig genug, um die Zuschauer, die sich ohnehin jeden Krimi anschauen, solide zu unterhalten. Das familiäre Drama, das sich hier ebenfalls Bahn bricht, geht zwar nicht spurlos an einem vorbei, das ist aber am Ende zu wenig, um sich im umkämpften Krimiserienmarkt gegen die Konkurrenz zu behaupten.

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                                              • 7

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                                                Am Ende kann ich die Serie bedenkenlos empfehlen, wenn man nicht mit den falschen Erwartungen aufgrund der Macher hinter der Produktion herangeht. Wenn man noch einen Tick fokussierter geskriptet hätte, wäre man noch näher an Benchmark-Titel wie Fleabag herangekommen. Doch das Potential für eine Fortsetzung ist genauso vorhanden wie mein Interesse daran, mehr Zeit mit den interessanten Figuren verbringen zu können.

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                                                • 7

                                                  Natürlich kann sich Dark Matter nicht mit Hochglanzprodukten wie etwa The Expanse vergleichen. Als eher kostengünstiges Produkt zeigt die Serie aber einmal mehr, dass die Kanadier in Sachen Science Fiction durchaus ihr Handwerk verstehen. Die Serie bietet spannende Unterhaltung mit interessanten Fragestellungen, die sogar etwas philosophische Tiefe besitzen. Alles solide, mit ein paar kleineren Mängeln. Wobei einen insbesondere das offene Ende etwas unzufrieden zurücklässt.

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                                                    Brand New Cherry Flavor ist über acht Folgen hinweg ein Seherlebnis der besonderen Sorte. Garantiert nicht für jedermann, aber definitiv für Genrefans ein Hochgenuss. Es fließt reichlich Blut, selbst Hartgesottene werden bei manchen Szenen nur schwerlich die Augen offenhalten. Die starken Schauspielleistungen, die zahlreichen Referenzen und Symbole und vor allem auch die spannende Geschichte lassen es aber trotzdem nicht zu, dass man hier wieder aussteigt, wenn man einmal vom Sog erfasst wurde.