Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
Ich muss sagen, den Begriff kannte ich auch noch nicht. Schön finde ich übrigens auch, dass die Erklärung sehr frei gesprochen klingt, im Gegensatz zu dem, was die Stars oft im Junket erzählen. ;-)
Ich hab das Gefühl, dass „filmische“ TV-Serien erst seit „LOST“ ihren enormen Schub bekommen haben. Davor hat man doch eher nur Filme geguckt, und höchstens mal etwas rumgezappt. Wegweisend!
Und was hat das mit moviepilot zu tun?
[...] Wo heutzutage Romanverfilmungen unnötig ausgedehnt werden, um die Geld-Kuh zu melken, hätte „Akira“ eine Zwei- oder sogar Dreiteilung durchaus gut getan. Innerhalb von zwei Stunden, vor allem aber im letzten Drittel, jagt eine optische Sensation die nächste, sodass die ohnehin komplizierten Hintergründe dieser Zukunftsvision nach und nach einer Spektakel-Reizüberflutung weichen. Schade um die fehlende Zeit für die Ergründung so vieler Charaktere aus so vielen Manga-Seiten. Es bleibt stimmungsvolle und überaus ideenreiche Zerstörungswut, in der gebeutelte Seelen gerne den Namen ihres Gegenübers rufen.
Ich frage mich jetzt eher, welche Nahrungsmittel und Alkoholprodukte Lucasfilm vertreibt, und warum.
Diverse Regie-Vorbilder sind dem Untergrund-Virtuosen Zack Parker recht eindeutig nachzuweisen, und doch ist sein „Proxy“ erfrischend eigenständig. Ein knüppelharter Anfang drückt das Publikum gleich in die Sitzmöbel, damit sich die perverse Geschichte in aller Ruhe ausbreiten kann. Mit bewusst reduziertem Schnitttempo und langen, statischen Einstellungen wirkt der Film fast zu ausladend, bleibt jedoch auf subtile Weise fesselnd. Die Frage, was wohl als nächstes passiert, schwebt sehr präsent im Raum, weil Parker immer wieder verwirrt und unerwartete Haken schlägt, ohne dass man das Interesse an seinen Charakteren verliert. [...]
Scheint besser zu werden als Teil 2, weil frischer.
[...] Obwohl nur ein Teil der Einstellungen aus Kameras stammt, die in die Erzählung eingebunden sind, lehnt sich der komplette Film optisch stark an das Found-Footage-Genre à la „Paranormal Activity“ an. Die schwammig kadrierten, verwackelten Bilder fordern Geduld und eine gewisse Eingewöhnungszeit. Doch dieser eigenartige Stil wird immerhin konsequent durchgezogen und dient der Intention, etwas wissenschaftlicher, lebensnäher an die Thematik heranzugehen, ohne sich allzu weit aus dem Fenster zu lehnen. Natürlich siegt letztlich die Fantasy-Komponente und die sachliche Argumentation bleibt oberflächlich, doch „Wer“ kreiert durchaus einen Suspense-Faktor mit der Frage, ob es den Werwolf überhaupt gibt. Vor allem ohne Vorkenntnisse durch den Trailer. [...]
[...] Schade um die tatsächlich hochwertige Kameraarbeit, die viele ästhetische, gekonnt farbenfroh ausgeleuchtete Bilder einfängt. Denn „Nurse 3D“ leidet unter einem schlampigen Drehbuch und mäßigem Schauspiel. Gerade Hauptdarstellerin Paz de la Huerta („Enter the Void“) erweist sich trotz wohlgeformter Figur und Freizügigkeit als Fehlgriff. Ihr verquollenes Gesicht in Kombination mit permanentem Overacting ist leider keine Minute lang ernst zu nehmen. So verkommt der Film schon von Anfang an zur Farce. Zur Rettung eilt die niedliche Katrina Bowden („Tucker & Dale vs Evil“), um sich von der Kamera ablecken zu lassen. Dabei ist es so grässlich offensichtlich, dass ihre Hemmschwelle deutlich oberhalb der Hemmschwelle von Paz de la Huerta liegt. An sich ja legitim, aber dann bitte keine Duschszenen, statt Duschszenen im Slip. [...]
[...] „Finding Vivian Maier“ ist eine konventionell gestaltete Dokumentation auf dem Niveau einer ordentlichen TV-Reportage, die eine durchaus interessante Kunst-Entdeckung beleuchtet und dezent mystifiziert. Letzteres unterstreicht die beachtlich aufwändig komponierte Musik, die, fast schon zu hochtrabend, durchgehend eine motivierte Stimmung erzeugt. Zwar verstreicht der Film weitgehend ohne Pfiff, beinhaltet aber spannende Denkanstöße zu dem Verhältnis zwischen KünstlerIn, Kunstwerk und Publikum.
[...] Eine üppige Scarlett Johansson kurvt als wandelnde Altkleidersammlung durch das ungemütliche Schottland und gabelt Junggesellen auf, die sich nicht an fehlender Inneneinrichtung stören. Die teilweise dokumentarischen Bilder – häufig mit versteckter Kamera gefilmt – strotzen vor Symbolik und werden quälend in die Länge gezogen, um eine verstörende Atmosphäre zu forcieren, die sich nur mit viel Geduld hält. Wer das nicht gut findet, hat den Film nicht verstanden, so wird es heißen. Dabei gibt es ja genauso metaphorische, assoziativ erzählte Filme, die Vergnügen bereiten, sogar ohne Interpretation, wie „Enemy“ oder „Only God Forgives“. „Under the Skin“ hingegen ist so nüchtern, dass es fast wehtut. [...]
[...] Der abwechslungsreiche Schnitt und ein gutes Gespür für Witz schaffen es gerade so, die permanenten Neustarts des Handlungstags nicht zu eintönig zu gestalten. Als angenehmer Nebeneffekt haben nicht nur Fans, sondern auch jene, die von Tom Cruise wenig halten ihren Spaß, schließlich wird der Protagonist viele Male in vielen Variationen über den Jordan geschickt. Die intensivsten Momente entstehen dabei schon im ersten Drittel, wenn der verleumdete Major wortwörtlich ins kalte Wasser geworfen wird. Nicht nur durch die stark inszenierte erste Landung auf dem Schlachtfeld ist das Publikum ganz nah bei Cruise / Cage, sondern auch durch dessen sympathische Unbeholfenheit. Später entwickelt sich ein altbekanntes Heldentum, dem es zwar nicht an Action, aber an spannenden Gegenübern mangelt. [...]
[...] „Secret Diary of a Call Girl“ – basierend auf den Büchern und Blogartikeln der echten Ex-Escort-Lady Brooke Magnanti alias Belle de Jour – bietet durch schlanke 22-Minuten-Folgen kurzweilige Unterhaltung. Billie Piper ist eine hingebungsvolle Hauptdarstellerin, die alles ausstrahlt, was die Serie sein soll: sexy, witzig und ein bisschen nachdenklich. Nachdem sich „Sex and the City“ bald als reine Frauensache entpuppte, haben von „Secret Diary of a Call Girl“, wo die Protagonistin ebenfalls direkt in die Kamera erzählt, immerhin beide Geschlechter etwas. Durch den meist stiefmütterlichen Umgang mit den Nebenfiguren, die teilweise einfach verschwinden, verschenkt die Serie viel Potential, doch immerhin hat sie sich über vier Jahre hinweg positiv entwickelt.
Ich muss ja nicht immer mit der Filmanalyse einer Meinung sein, aber auch was die Argumentation betrifft (die es im Prinzip gar nicht gibt), fällt diese Folge so dermaßen aus dem Raster, dass ich mehrmals dachte, der erlaubt sich einen Scherz. Warum genau der Film so missraten sein soll, erschloss sich mir nicht. Seltsame Entgleisung eines eigentlich schönen Formats.
[...] Praktisch das einzige, was im glänzend durchkomponierten „Gone Girl“ irritiert, ist die scheinbar nicht enden wollende Geschichte. Doch dieser Eindruck führt nur auf trügerische Erwartungen zurück, denn der Film funktioniert eben nicht bloß nach dem Rätsel-Lösung-Prinzip, wie es zunächst den Anschein macht, sondern hat noch viel mehr zu erzählen. Am Ende bleibt ein wohliges Gänsehautgefühl. So funktioniert intelligentes Albtraumkino in seiner subtilsten Form, voller unbequemer zwischenmenschlicher Wahrheiten. „Gone Girl“ ist komplex erzählt, aber nicht anstrengend anzuschauen, lang, aber nahezu ohne Längen, reduziert, aber fesselnd, düster, aber auch herrlich schwarzhumorig. Ein wendungsreicher Thriller auf ganz hohem Niveau.
[...] Bis auf ein paar holprige ‚unsichtbare‘ Schnitte überzeugt „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ auch auf technischer Ebene. Gerade Kammerspiele stellen für die Kamera eine Herausforderung dar, da sie eine eintönige Prämisse lebendig halten müssen. „Wer hat Angst vor Virginia Wollf“ bleibt lebendig und kreativ. Doch obwohl der Theaterstoff eine handwerklich gekonnte Filmsprache spricht und auf Schauplatzwechsel setzt, die im Stück nicht vorkommen, schleichen sich Längen ein. Bis zur kleinen, feinen Wendung am Schluss dreht sich die zermürbende Geschichte ein paar Mal im Kreis. Es bleibt eine überlange, aber brillant gespielte Dialog-Tour de Force auf völlig absurdem Alkoholpegel.
2 von 10.
Schöne Grafiken, auch wenn da nochmal jemand hätte drüberlesen sollen. War eine coole Zeit, das kollektive Mitfiebern bei den „LOST“-Abenden mit Freunden. Sogar mit dem Ende kann ich mich anfreunden. Nur sehr schade, dass die Autoren nicht vorausplanten, sodass teilweise ganze Handlungsstränge wie etwa der zu Mr. Eko letztlich für die Katz waren.
Und weiter?
[...] Inhaltlich logisch und besser als nichts, aber trotzdem schade ist, dass Bruce Willis nur noch als Gelegenheitsgast auftaucht. Ein Kerl, den man vermisst. Doch abgesehen von kleinen Dämpfern wie diesem hat der Fan herzlich wenig zu beklagen, denn „Sin City 2: A Dame to Kill For“ ist seinem Vorgänger in Sachen Aufbau, Ästhetik und Härtegrad bemerkenswert ähnlich. Ein stimmiger Nachfolger, der sogar die 3D-Technik auf spannende, bereichernde Weise zu nutzen versteht. Der zweite Neo-Noir-Thriller vom Regie-Duo Robert Rodriguez („Machete“) und Frank Miller („The Spirit“) bietet wenig Neues, erzählt dafür aber einfach weiter, als seien seit Teil 1 keine neun Jahre vergangen. Und so darf eine Fortsetzung gerne sein.
Macht einfach eine Liste aller Filme, die noch nicht zur Serie adaptiert wurden und streicht immer mal wieder welche, das erscheint mir langsam einfacher.
[...] Rodriguez‘ Recut, der alle Handlungsstränge sortiert und mit erweiterten Szenen aneinanderreiht, sodass vier separate Kurzfilme herauskommen, schafft etwas mehr Nähe zu den einzelnen Charakteren und erweist sich trotz geringer Unterschiede als durchaus interessante Alternative zur Kinoversion. Beide Varianten ziehen das Publikum in einen beinahe deprimierenden, aber eben auch faszinierenden Sumpf des Verbrechens. So trivial der Inhalt ist, so kreativ haben Miller und Rodriguez ihn inszeniert. Bemerkenswert, dass nahezu alle Kulissen aus dem Computer stammen. „Sin City“ ist ein stilistisch wegweisender Greenscreen-Overkill mit tollem Staraufgebot; ein zynisch-grimmig-bissiger Spaß für Gangster-Fans und eine genial originalgetreue Comic-Umsetzung.
Unterschätzter Film, Ende okay.
Mein Kinoerlebnis des Jahres. Dass man Godzilla nicht oft sieht, macht ihn doch gerade so erhaben. Dass viele Leute über gebrochene Erwartungen jammern, macht den Film für mich nur noch besonderer. Und der Honest Trailer ist trotzdem gut. :-)
Na gut, die Betroffenen trifft keine Schuld. Trotzdem frage ich mich bei der Gelegenheit wieder: Was bewegt eigentlich so viele Menschen dazu, in hohem Umfang Nacktaufnahmen von sich selbst anzufertigen? Und sie mit sich rumzutragen. Naja. Jedenfalls stelle ich fest, dass der Aufruhr doch überraschend gering bleibt. Vor ein paar Jahrzehnten wäre da wohl die Welt untergegangen. Wir sind dermaßen desensibilisiert, dass wir die Bilder anglotzen, uns dabei toll fühlen, fappen und dann mit unserem Leben fortfahren. Ich glaube, dass diese Bilder dem Image der Betroffenen auf lange Sicht nicht sonderlich schaden werden. Und wer aus purem Respekt nicht recherchiert hat: Was, wenn es einen Promi erwischt, auf den man wirklich scharf ist? Was passiert dann mit der Moral?