Framolf - Kommentare

Alle Kommentare von Framolf

  • 6
    Framolf 11.11.2018, 02:05 Geändert 12.11.2018, 01:04

    Sehr launiges Dschungelabenteuer mit hochtalentierten Darstellerinnen, die ganz sicher nicht nur wegen ihres Aussehens gecastet wurden (*hust*), einer durchweg plausiblen Geschichte mit ausgefeilten Dialogen und großartigen Effekten. ;-D

    Weshalb man dem untalentiertesten der Darsteller die Hauptrolle gegeben hat, bleibt etwas unklar, aber er passt trotzdem wie die Faust auf's Auge in diese Produktion. Die Musik pendelt zwischen typischem 80er Synthie Soundtrack und Liedern, die auch in einem Bud Spencer Film vorkommen könnten.

    Regisseur Tarantini hat hier keine Kosten und Mühen gescheut und offenbar eine Schrumpfmaschine entwickelt, mit der er neun Darsteller so klein bekommen hat, dass sie alle in dasselbe Spielzeugflugzeug passen. Legendäre Szene, wie es eine Bruchlandung in einer Wasserpfütze hinlegt. Ähnlich spektakulär ist der Stunt mit dem Schwein, das die Fesseln durchbeißt. ^^

    Vielen Dank an WhiteWidow für diesen herrlich bescheuerten Exploitation Tipp. Macht auf jeden Fall Laune, sich bald wieder etwas mehr Filme aus dem Schundregal reinzuziehen. ^^

    19
    • 5 .5

      Dramedy mit Rosamund Pike und David Tennant. Bittersüße Melange oder doch eher wild vermengte Zutaten?

      Positiv ist zu vermerken, dass der Cast durchweg gute oder zumindest solide Leistungen abliefert. Selbst die Kinder spielen im Rahmen ihrer Möglichkeiten durchaus überzeugend. Das Drehbuch versucht, Herz, Hirn und Lachmuskeln anzusprechen, was grundsätzlich auch gelingt, aber im Gesamten wirkt 'What We Did on Our Holiday' dann doch ein wenig unrund. Für mich ein gutes Beispiel, dass erlesene Zutaten nicht zwangsläufig eine gute Komposition ergeben. Aber da dieser Film auch einige hohe Wertungen eingefahren hat (die mitunter auch plausibel begründet wurden), ist das wahrscheinlich reine Geschmackssache.

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      • 8
        Framolf 10.11.2018, 02:43 Geändert 10.11.2018, 07:59

        Durchgeknalltes (überfinanziertes) Exploitationkino im modernen Gewand. 'Operation: Overlord' ist wie eine Fahrt durch eine gut dekorierte Geisterbahn: Düster, sinnentleert, mit sehenswerten Masken und mitunter auch zum Schmunzeln. Was zunächst wie ein spannender Kriegsfilm beginnt, biegt danach langsam aber sicher in die Edeltrash-Ecke ab. Mit martialischer Musik wird eine Geschichte untermalt, deren Setting und Plot enorm an die 'Wolfenstein'-Spiele erinnern. Die Maske ist richtig sehenswert, die düsteren Kulissen sind es ebenso und die Darsteller runden das Ganze mit ihrem - in einigen Szenen - schier grenzenlosen Overacting ab (Pilou Asbæk, Wyatt Russell, Mathilde Ollivier). 'Operation: Overlord' macht keine Gefangenen und schert sich nicht viel um guten Geschmack. In mancher Hinsicht fühlt man sich auch an Filme wie 'Judge Dredd' oder 'John Wick' erinnert, auch wenn hier mit völlig anderen Mitteln vorgegangen wird. Der Kern jedoch ist ähnlich: Man sollte die Story nicht weiter hinterfragen und sich einfach auf einen völlig gestörten, aber doch sehr unterhaltsamen Trip mitnehmen lassen. Berührungsängste mit trashigen Inhalten sollte man aber definitiv nicht haben.

        Hirn an der Kinokasse abgeben oder gegen Popcorn eintauschen und los geht die kaputte Fahrt. :-)

        20
        • 5 .5

          Ganz schwer zu bepunkten. Haneke gibt ein Statement gegen die Gewaltdarstellung zu Unterhaltungszwecken ab, indem er selbst einen recht freudlosen Trip in gewalttätige Abgründe inszeniert. Ganz im Geiste von 'Clockwork Orange' (nur auf andere Weise bizarr) dringen zwei durchgeknallte Sadisten in die Privatsphäre von Angehörigen der upper middle class ein und hinerlassen eine Schneise seelischer, körperlicher und materieller Verwüstung. Ob er dabei die bestmöglichen Mittel wählt, um sein Ziel umzusetzen, sei mal dahingestellt. Wenn es tatsächlich sein Ziel war, den Zuschauer angewidert zu zurückzulassen und ihn zu verschrecken, hätte er vielleicht noch etwas nüchterner und trockener vorgehen können.

          Wie auch immer: Der Ansatz ist an sich nicht verkehrt, die Umsetzung aber womöglich noch verbesserungswürdig.

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          • 5 .5

            In meiner FL gehen die Meinungen zu 'Gänsehaut' ziemlich weit auseinader. Für mich war der Film weder gut noch schlecht.

            Vieles, was hier gezeigt wird, kennt man so ähnlich aus unzähligen anderen Filmen. 'Jumanji' und 'Freaks of Nature' lassen grüßen, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Rein technisch bzw. handwerklich ist die Umsetzung in Ordnung, aber in kreativer Hinsicht, gibt es dann doch noch reichlich Luft nach oben. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.

            18
            • 5

              ++ Enthält SPOILER ++

              Ich würde diesen Film gerne so richtig hoch bewerten, weil mir die bedächtige Inszenierung ebenso gut gefällt wie die Botschaft, die er vermittelt. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht zu mehr als einer mittelmäßigen Bewertung durchringen, da die Geschichte leider nur so vor Naivität strotzt und auch nicht unbedingt der eleganteste Weg des Storytellings gewählt wurde. Gefühlte 80% der Spieldauer beglückt der Protagonist Brad, ein an und für sich netter Kerl, das Publikum mit seinen weinerlichen Kommentaren aus dem Off. Er hat eine Frau, ein Haus und einen (für sein Alter) sehr vernünftigen Sohn, der erwachsener und reifer wirkt als er selbst. Zumindest ruht der Sohn deutlich mehr in sich selbst und ist nicht annähernd so sehr von Selbstzweifeln geplagt wie die Hauptfigur, die gerade eine Art Midlife Crisis zu bewältigen hat.

              Zweifellos hat dieses Drama sein Herz am richtigen Fleck, wenn es aufzeigt, dass Geld und äußerer Schein nicht alles sind im Leben - zumal da oftmals auch viel Blendwerk mit im Spiel ist. Zu Beginn ist Brad unglücklich, da er nicht so reich oder berühmt ist wie eine Handvoll anderer Leute, die er noch von früher kennt. Er ist regelrecht von Neid zu zerfressen und selbst seine Träume (wie etwas das Durchbrennen mit zwei jungen Frauen in den sonnigen Süden) ist letztlich nur der eines Anderen. Nach seiner Logik müssten quasi alle Menschen auf diesem Planeten unglücklich sein, denn selbst der zweitreichste Mensch der Erde hat schließlich noch jemandem, zu dem er in dieser Hinsicht aufblicken muss.

              Der Wandel, den er letztlich hinlegt, wird motiviert durch ein paar kleinere Erlebnisse, Erkenntnisse und Einsichten, die sich in kurzer Zeit bei ihm verfestigen. Grundsätzlich nachvollziehbar, aber habt ihr mal versucht, jemanden mit so einer Attitüde (der womöglich sogar noch von Depressionen geplagt ist) argumentativ zu überzeugen? Das ist in meinen Augen fast nicht möglich - und schon gar nicht in so kurzer Zeit.

              Wie auch immer, aufgrund der positiven Botschaft immerhin noch eine mittelmäßig Punktzahl. Für eine höhere Bewertung wirkt die Geschichte jedoch deutlich zu naiv auf mich.

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              • 6

                ++ Enthält Mini Spoiler ++

                Sehenswerter Thriller mit einigen ordentlichen Twists. Der größte von ihnen deutet sich zwar schon früh an, ist aber in seinem gehörigen Ausmaß dann doch eine große Überraschung. Nur die allerletzte Wendung hätte es in meinen Augen gar nicht mehr gebraucht.

                Wie auch immer, 'Black Butterfly' spielt gekonnt mit den Erwartungen der Zuschauer (auch in Hinblick auf die Rollenimages der involvierten Darsteller), bedient sie und hinterläuft sie an geeigneten Stellen aber auch wieder. Als Ergebnis steht am Ende ein kleiner, aber spannender Thriller, der sich durchaus sehen lassen kann.

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                • 5

                  Testosterongeladener und humorloser (nicht negativ gemeint, im Gegenteil!) U-Boot-Actioner mit Gerard Butler, Gary Oldman und Michael Nyqvist. Zwar jagt eine haarsträubende Szene die nächste und vieles ist auch vorhersehbar, aber die Spannung wird fast durchgehend hoch gehalten. Manche Entwicklungen dienen ganz offensichtlich einzig und allein dem Spannungsaufbau (wenn etwa zuerst der Kapitän und später erst der Präsident zum Telefon greift) und einige Szene sind deutlich over the top, aber in Zeiten von 'Skyscraper', 'Meg' und 'Geostorm' muss sich 'Hunter Killer' ganz gewiss nicht verstecken.

                  ++ SPOILER ++

                  Im Zentrum der Handlung steht ein Commander, der in dieser Form vermutlich nie im Leben hätte etwas werden können beim Militär. Er trifft unkonventionelle Entscheidungen, ignoriert militärische Gepflogenheiten und Hierarchien und missachtet Befehlsketten, wenn es die Situation erfordert. Seine Entscheidungen trifft er nicht aus blindem Kadavergehorsam heraus, sondern mit Augenmaß. Schlicht: Er verhält sich wie ein Mensch - statt wie ein Soldat. Da es auch auf russischer Seite solche Leute gibt, besteht noch Hoffnung, den drohenden Weltkrieg abzuwenden.

                  Damit ist die Geschichte zwar etwas hanebüchen, bei weitem aber nicht so aufwieglerisch wie die in manch anderen Kriegs- und Actionfilmen.

                  ++ SPOILER ENDE ++

                  -> Trotz einiger Mängel durchaus sehenswert.

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                  • 5 .5
                    Framolf 06.11.2018, 00:58 Geändert 06.11.2018, 00:59

                    Nichts Neues im Komödiensektor. Kevin Hart blödelt sich durch die Abendschule, es wird fleißig gefurzt und gekotzt und auch sonst das eher tiefe Niveau zelebriert. Der Protagonist ist ausgestattet mit einer ganzen Reihe verschiedener kognitiver Schwächen - oder wie er selbst sagt, mit "Lernherpes". Zusammen mit ein paar anderen schrägen Vögeln besucht er die Abendschule und muss nebenbei ein paar weitere Schwierigkeiten im Privat- und Berufsleben meistern. Die Rückblickszenen aus seiner Highschoolzeit sind fast schon gruselig. Irgendwie sieht Hart in diesen Szenen älter aus, als in denen der Gegenwart...

                    Kurzweilig ist 'Night School' durchaus, anspruchsvoll oder gar innovativ ganz und gar nicht. Als kurzweiliger No-Brainer nach einem stressigen Tag durchaus zu gebrauchen, recht viel mehr ist hier aber nicht drin.

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                    • 5 .5

                      Dialoglastiges Jugend- bzw. Studentendrama mit Jesse Eisenberg in der titelgebenden Hauptrolle, das unter der Regie von Fred Durst (!) entstanden ist. Die Inszenierung ist darauf ausgelegt, halbwegs realistisch zu wirken, was aber durch den übertrieben reichen Freund wieder etwas durchkreuzt wird. Es plätschert (von einigen Ausnahmen abgesehen) überwiegend ruhig vor sich hin, lässt sich aber relativ gut ansehen. Allerdings fehlt hier ein springender Punkt, auf den diese Geschichte zusteuern würde. Man hätte die Story auch als Thriller inszenieren können, aber die Entscheidung für das Dramengenre ist ebenfalls plausibel.

                      Für einen ruhigen Abend durchaus geeignet, um entspannt den Tag ausklingen zu lassen; mehr aber irgendwie nicht.

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                      • 5
                        Framolf 04.11.2018, 03:48 Geändert 04.11.2018, 04:25

                        Lars Eidinger ist derzeit allgegenwärtig und mit nicht weniger als vier Filmen im Kino vertreten ('Abgeschnitten', '25 km/h', 'Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm' und 'Werk ohne Autor'). Seine Rolle in in der Fitzek Verfilmung ist dabei ohne Zweifel die kaputteste... ^^

                        Er und seine Darstellerkollegen liefern etwas schwankende Leistungen ab (starke und gewöhnliche Momente wechseln sich stetig ab), aber im Großen und Ganzen ist das Schauspiel des Ensembles grundsolide. Überhaupt lassen sich dem Filmteam nur wenig Vorwürfe machen: Die Atmosphäre ist mehr als nur gelungen. Düster und bedrohlich wirkt die Szenerie. Wäre da nur nicht das absolut verheerende Drehbuch, das eine Geschichte präsentiert, die von Anfang bis Ende völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Angefangen bei der telefonisch angeleiteten Obduktion, über das komplett sinnfrei Tatmotiv bis hin zu der albernen Geschichte um den Helikopterflug. Selten ein derart albernes Sammelsurium kruder Szenen gesehen. Aber dank der wirklich gelungenen Inszenierung, die aus dem Drehbuch herausholt, was geht, wirkt 'Abgeschnitten' trotz seiner eher langen Laufzeit enorm kurzweilig. Daumen hoch für die handwerkliche Arbeit der Filmcrew, Daumen runter für die Autoren!

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                        • 6
                          Framolf 04.11.2018, 03:34 Geändert 04.11.2018, 03:35

                          'Zum Glück bleibt es in der Familie' bietet eigentlich genau das, was man von einer französischen Komödie mit Christian Clavier und Jean Reno erwartet. Zwar kein neues 'Besucher'-Kapitel, aber gemäß den Rollenimages ein hektischer Clavier in Aushilfs-Louis-de-Funes-Manier und ein sehr aufgeräumter und knorriger Jean Reno, die in eine Farce verstrickt werden, die für allerlei Verwicklungen sorgt. Zwar kein Kracher, aber mit einer einmaligen Sichtung macht man hier auch nicht viel falsch.

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                          • 0 .5
                            Framolf 03.11.2018, 02:35 Geändert 03.11.2018, 02:43

                            Auch auf die Gefahr hin, als Hater abqualifiziert zu werden: Trotz einer gewissen Abneigung gegen den extrem einfallslosen Trailer habe ich versucht, mehr oder weniger unvoreingenommen an diesen Film heranzugehen. Oft klappt das auch recht gut, zumal man mit eher niedrigen Erwartungen auch nicht mehr so leicht enttäuscht werden kann. Hier jedoch war der Trailer dann leider doch richtungsweisend (und so gesehen wenigstens ehrlich). Wer darüber lachen kann, wird sicher auch mit dem Film an sich viel Spaß haben. Leider gehöre ich aber ganz offensichtlich nicht zur Zielgruppe...

                            Schweiger schreibt sich selbst die Rolle des DJs Thomas auf den Leib, der mit dem Auflegen von belanglosen Coversionen komplette Arenen füllt, die Leute zum Ausrasten bringt und von allen begehrt wird. Frauen wollen Sex mit ihm, Männer Selfies. Kein Wunder, schließlich hat er auch den coolsten Hut weit und breit. Deswegen legt er ihn auch niemals ab. Niemals! Seine beiden Freunde sind leider nicht so cool. Die haben nämlich behaarte Eier, was Thomas beim gemeinsamen Saunabesuch selbstverständlich erstmal abtastet und dann umgehend Abhilfe schafft. Wohl dem, der neben einem Hut auch stets einen Rasierer dabei hat.

                            Vorsichtshalber werden viele dieser Uralt-Gags auch innerhalb des Filmes erneut mehrmals aufgewärmt. So witzig, wenn sich Nils und Andreas kratzen oder rasieren und die Leute denken, sie würden sich einen runterholen! Ganz toll! Mehr Tradition haben eigentlich nur die Gags mit dem Auto ohne Tür und der mit der angezündeten Fäkalientüte. Zum Glück hat man die nicht auch noch gebracht. Oh, wait...

                            Okay, genug geätzt. Ein paar wenige Späße sind tatsächlich zum Schmunzeln und immerhin spielt Simon "Rudi Birkenberger" Schwarz mit. Ansonsten halten sich meine positiven Befunde leider schwer in Grenzen. Ich kann diesem Festival der recycelten Gags leider so gar nichts abgewinnen. Aber mir ist natürlich durchaus bewusst, dass es eine Zielgruppe dafür gibt. Daher würde ich auch nicht grundsätzlich von einer Sichtung abraten. Wer aber in den letzten Jahren die gängigsten Komödien gesehen hat, wird hier vermutlich keinen einzig Witz finden, der ihm neu oder gar originell vorkommt. Und für ein Buddymovie, das zum Mitfühlen einlädt, sind die Charaktere schlichtweg zu flach und überzeichnet und das Drehbuch viel zu schlecht geschrieben. Zahlreiche Szenen arbeiten einzig und allein auf einen müden Gag hin und geben für sich genommen keinerlei Sinn. Vom schlecht umgesetzten Product Placement (siehe Goof bei der Sparkassenwerbung) und der höchst überschaubaren schauspielerischen Leistung von Schweigers Tochter Lilli ganz zu schweigen. Auch die Montage ist oft nur schwer nachzuvollziehen: Immer wieder werden völlig sinnfreie Schnitte gesetzt, die scheinbar einzig und alleine das Ziel haben, Til und Lilli mehr Screentime zu verschaffen. Vielleicht steckt auch tatsächlich ein übergeordnetes Konzept dahinter; aber wenn, dann hat es sich mir nicht erschlossen.

                            Werte Fans dieser Komödie, ich gönne euch euren Spaß damit (keine Ironie!), aber nicht jeder negative Kommentar bedeutet, dass man zwangsweise ein Schweiger-Hater ist. Einige seiner Filme fand ich bei weitem nicht so abstoßend wie dieses Machwerk hier. Und ich bin sogar überzeugt davon, dass die Fortsetzungen besser werden. Denn nach unten ist sowieso nicht mehr viel Luft...

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                            • Funny Games habe ich übrigensnicht mehr geschafft. An diejenigen, die beide kennen: Welcher ist empfehlenswerter für eine Sichtung?

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                              • Zum Abschluss des diesjährigen Horrorctobers hier nun endlich meine entsprechende Liste dazu. ^^ Natürlich sind nicht alle der Kreaturen in den entsprechenden Filmen auch tatsächlich böse, aber den Titel habe ich mir schon vorher überlegt und jetzt lasse ich ihn halt so. ;-)

                                Die fehlenden Bewertungen trage ich demnächst nach.

                                Bei den Tieren habe ich mich auf den Hai beschränkt, sonst wäre es völlig aus dem Ruder gelaufen, wenn ich auch noch mit Spinnen, Alligatoren, Katzen usw. angefangen hätte. Dasselbe gilt für die Monster, bei denen es ja auch noch Kaiju, allerlei mutierte Riesentiere und sonstwas gibt.

                                Kann sein, dass einige Kreaturen fehlen, aber der Oktober hatte leider nur 31 Tage... ;-)

                                Hier nochmal meine Horrorctober-Listen aus den beiden letzten Jahren:

                                2017: 13 Filme aus 13 Ländern
                                https://www.moviepilot.de/liste/horrorctober-2017-13-filme-aus-13-landern-framolf

                                2016: Fortsetzung folgt (Mehrteiler)
                                https://www.moviepilot.de/liste/horrorctober-2016-framolf

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                                • 2 .5

                                  Horrorctober 2018

                                  Es mag ja nicht der schlechteste Ansatz sein, einen leicht satirisch angehauchten Streifen über religiöse Fanatiker zu drehen und diesen mit ein paar garstigen Scherzen anzureichern, aber die Umsetzung lässt hier schon schwer zu wünschen übrig. Darsteller, Synchronsprecher, Autoren und Regisseur liefern sich hier einen erbitterten Wettbewerb, wer die miesesten Leistungen zu diesem Film beisteuert. Vor allem die Darsteller und Synchronsprecher haben dabei die Nase vorn...

                                  Ein wenig wirkt 'End of the Line' wie eine überlange Episode von 'Twilight Zone' - und nicht unbedingt die beste... Wer sich darauf einlassen mag, kann eventuell mit mittelmäßiger Unterhaltung belohnt werden. Aber alle die sich eher an den zahlreichen Mängeln stören, sollten ihrem DVD-Player oder Streaming Portal eher einen Exorzismus per Stop-Taste verordnen...

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                                    über Vinyan

                                    Horrorctober 2018

                                    ++ SPOILER ++

                                    Düsterer Trip in seelische Abgründe. Das Publikum folgt einem Ehepaar auf der Suche nach ihrem vor Jahren verschwundenen (und höchstwahrscheinlich verunglückten) Sohn. Diese Suche führt die beiden Protagonisten immer tiefer in den Dschungel und die lässt Zuschauer analog dazu immer weiter in die psychischen Untiefen der beiden vordringen. Je düsterer und undurchdringlicher die Szenerie wird, desto auswegloser und verfahrener erscheint die Situation. Jeanne (Emmanuelle Béart) droht in den Wahnsinn abzugleiten, ihr Ehemann (Rufus Sewell) droht an ihren Anschuldigungen zu zerbrechen. Im wahrsten Sinne des Wortes verrennen sich beide (aus unterschiedlichen Gründen) in eine schier ausweglose Situation. Wird es eine Möglichkeit geben, Seelenfrieden - oder gar den verschwundenen Sohn - zu finden, geben? Findet es heraus! ;-)

                                    Ob man nun wirklich den Tsunami von 2004 als Hintergrund für diese Geschichte bemühen muss, sei mal dahingestellt. Abgesehen davon ist 'Vinyan' jedoch ein düsterer Trip in seelische Untiefen, der wie eine etwas ausgefeiltere Version von 'The Forest' wirkt.

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                                    • 8
                                      Framolf 01.11.2018, 04:26 Geändert 01.11.2018, 08:13

                                      Horrorctober 2018

                                      Luca Guadagninos 'Suspiria' verneigt sich tief vor dem Original, geht aber letztlich doch komplett eigene Wege. Zwar werden in der Neuverfilmung viele Elemente aus dem Original - und sogar einige aus dessen Nachfolgern - übernommen, aber letztlich haben wir es hier mit einem mehr oder weniger eigenständigen Werk zu tun. Die Handlung wurde von München und Freiburg ins geteilte Berlin im Jahre 1977 verlegt. Die Schule steht dieses mal direkt an der Berliner Mauer und in diesem Sinne auf andere Weise am Ende Welt als im Film von Dario Argento. Überdies wird die Geschichte mit etwas Zeitkolorit angereichert und in einer Nebenhandlung mit der RAF, aber auch mit den Nachkriegswehen, die immer noch ihre Spuren hinterlassen, in Verbindung gebracht.

                                      In visueller Hinsicht könnte man meinen, man hätte hier tatsächlich einen Film aus den Siebziger Jahren vorliegen. Penibel genau stellt Kameramann Sayombhu Mukdeeprom ('Call Me By Your Name') allerlei gängige Einstellungen, Kamerapositionen und Bildkompositionen dieses Jahrzehnts nach. Der Score von Thom Yorke (Radiohead) steht dem Ganzen in nichts nach und sorgt für die passende akustische Untermalung bzw. Begleitung. Die Choreographien der Tänze sind von enormer Schroffheit und Rohheit und voller ungezügelter Energie. Sie weisen Ecken und Kanten auf, wirken teilweise fast schon brutal und aggressiv und stellen genau das dar, was man als Zuschauer von einer derartig okkulten Schule erwarten würde.

                                      ++ Ab hier SPOILER ++

                                      "Wahnvorstellungen sind Lügen, die die Wahrheit sagen."

                                      Im Prinzip ist dieses Zitat aus dem Film programmatisch für die ganze Geschichte. Erzählt wird die Geschichte einer jungen Tänzerin, die aus den USA nach Berlin übersiedelt, um sich dort an einer renommierten Schule in der Perfektionierung ihrer Tanzkünste unterweisen zu lassen. Mit großem Talent und noch größerem Tatendrang hinterlässt sie binnen kürzester Zeit nachhaltigen Eindruck - und weckt das Interesse der Schulleitung. Suzys Rolle wirkt fast so, als wäre sie Dakota Johnson gezielt auf den Leib geschrieben worden. Ihren scheuen Blick, der perfekt zu ihrem bisherigen Rollenimage und zu ihren Fähigkeiten passt, kann sie hier nach Herzenslust ausspielen. Nebenbei bemerkt ist auch Jessica Harper erneut mit an Bord, was die Herzen vieler Fans der original Verfilmung höher schlagen lassen dürfte.

                                      "Man kann Wahnvorstellungen auch weitergeben. Das ist Religion."

                                      In den ersten Akten der Erzählung könnte man meinen, man hätte es hier mit einem Künstlerdrama mit ein paar blutigen Einlagen zu tun. Ganz im Sinne von 'Black Swan' folgen wir einem Kollektiv von Tänzerinnen, die zunächst in seelische Abgründe hinabsteigen müssen, um künstlerische Höhen erreichen zu können. Der konkrete Preis, der dabei zu bezahlen ist, bleibt zunächst ungewiss und scheint weit höher als nur schiere Selbstaufgabe zu sein. Um die Ausrichtung und Leitung der Schule streiten sich zwei konkurrierende Lehrerinnen, die Damen Blanc und Marcos - beide verkörpert durch Tilda Swinton, was zusätzlich unterstreicht, dass sie letztlich zwei verschiedene Seiten derselben Medaille sind. Die eine inszeniert sich als das Gesicht der Schule und fordert ihren Tribut im mentalen Bereich, die andere lebt im Verborgenen und verlangt einen Preis in Bezug auf die Körperlichkeit. Die eine hager und elegant, die andere das genaue Gegenteil. Fluchtversuche werden drakonisch bestraft, denn im Keller des Gemäuers spielen sich ungeheure Dinge ab, die besser im Verborgenen bleiben sollten.

                                      ++ Ab hier ganz extreme SPOILER zur Auflösung des Filmes ++

                                      "Ich könnte es dir erklären, aber das wäre nicht gut."

                                      Der Epilog bringt nach einem exzessiven finale furioso etwas mehr Licht ins Dunkel: Dr. Klemperer (ebenfalls Tilda Swinton), dessen Frau im Umfeld eines Konzentrationslagers ums Leben kam, hat aus Kriegstagen den Rucksack mit sich zu schleppen, selbst an unfassbaren Gräueltaten beteiligt gewesen zu sein - unter anderem auch am Mord dreier (vermeintlicher) Hexen. Eine von ihnen war die Protagonistin, die Mutter der Seufzer, die damit um ihre sterbliche Hülle, und letztlich wohl auch um die Kontrolle über ihre Schule zur Rekrutierung von Hexennachwuchs gebracht wurde. Diese wurde von einer verfeindeten Mutter an sich gerissen. Dementsprechend müssen die Leiterin Marcos sowie all ihre Anhängerinnen sterben. Alle anderen haben die Wahl. Die Schule holt sich Suzy von der falschen Mother Suspiriorum nun mit kühler Berechnung und äußerster Brutalität zurück (was natürlich auch ihre anfänglich Tanzszene in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt). Dadurch wird die Handlung der Geschichte völlig auf den Kopf gestellt. Statt eines naiven Neuankömmlings betritt hier also die frühere Leiterin, die mächtiger kaum sein könnte, die Szenerie und erhebt ihren Anspruch (was in gewissem Sinne auch eine große Ähnlichkeit zum Finale von 'Die üblichen Verdächtigen' aufweist), den sie durch ein beispielloses Gemetzel untermauert.

                                      ++ SPOILER ENDE ++

                                      (Für den Fall, dass ich hier grandios fehlinterpretiere, freue ich mich sehr über konstruktive Diskussionsbeiträge. Da meine Sichtung zwei Wochen vor dem deutschen Kinostart stattfand, habe ich derzeit keine Möglichkeit, den Film erneut zu sichten und meine Thesen zu überprüfen. Andere Quellen dazu habe ich noch nicht gelesen; daher nehmt es mir nicht übel, falls ich irgendwo derb daneben liege. ;-) )

                                      --> Aufgrund der kryptisch dargestellten Künstlerthematik und des blutrünstigen Endes drängen sich Vergleiche zu 'mother!' ebenso auf wie zu 'Black Swan' und der original Verfilmung von 'Suspiria'. Wer mit Darren Aronofskys filmischem Albtraum nichts anfangen konnte, wird auch mit der 2018er Version von 'Suspiria' nicht glücklich werden. Hohe Bewertungen sind bereits vorprogrammiert, gnadenlose Verrisse aber ebenso.

                                      Punktabzug gibt es für die leider doch recht dünne Botschaft, die kruder kaum sein könnte - zumindest in Bezug auf die politischen Implikationen (hinsichtlich der RAF).

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                                      • 7
                                        Framolf 31.10.2018, 19:00 Geändert 31.10.2018, 20:50

                                        Horrorctober 2018
                                        (Zweitsichtung nach so vielen Jahren, dass ich das allermeiste schon wieder vergessen habe...)

                                        Obwohl 'Fear - Wenn Liebe Angst macht' mittlerweile schon über zwanzig Jahre auf dem Buckel hat, sieht er rein visuell noch immer erstaunlich frisch aus - was nicht zuletzt auch an der verhältnismäßig guten Kameraarbeit liegt. Die Story an sich ist natürlich so ziemlich alles, nur nicht originell, fällt aber in Sachen Spannung trotzdem nicht von den allermeisten vorherigen oder späteren Stalkerfilmen ab. Aus heutiger Sicht ist es natürlich auch mal wieder ganz interessant, Darsteller wie Mark Wahlberg, Reese Witherspoon oder Amy Brenneman ('The Leftovers') in ihren frühen Rollen zu sehen. Eventuell kann man in zwanzig Jahren ja dann eine erneute Sichtung angehen... ^^

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                                          Framolf 31.10.2018, 02:10 Geändert 31.10.2018, 02:12

                                          Horrorctober 2018

                                          Eine Komödie, die nur von ihrer Idee lebt und kaum Witze aufbieten kann, hat per se schon ein Problem. Viele der witzigen und der ernsten Ideen in diesem Film tragen einen guten Keim in sich, und manche von ihnen funktionieren auch prächtig, aber oftmals fehlt trotzdem irgendetwas. Ein paar vereinzelte Szenen (wie etwa das Finale im Schlachthaus) wurden richtig ansprechend inszeniert, aber es mischt sich zu viel Leerlauf mit in die Erzählung.

                                          Das finale Geständnis des Metzgers ist schockierend ( :-D ) und im Abspann trollt Regisseur Kevin Connor das Publikum nochmal mit der flackernden Motel-Beleuchtung.

                                          Zum Abschluss noch ein Zitat des Metzgers:

                                          "Es gibt viel zu viele Menschen auf der Erde, und es gibt viel zu wenig Essen. Ich helfe, beide Probleme gleichzeitig zu lösen."

                                          Na dann... Guten Appetit.

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                                          • 8

                                            Horrorctober 2018

                                            'Heartless' ist ein garstiger Kommentar von Regisseur und Co-Autor Philip Ridley zu den Themen Egoismus, Ellbogengesellschaft sowie zu Gewalt und Hassverbrechen. In grimmig inszenierten Bildern setzt er hier London als einen unwirtlichen Ort in Szene, in dem man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Gotham City scheint Realität geworden zu sein. Eine Begründung dafür liefert er gleich mit: Zwar scheinen auch gruppendynamische Effekte eine Rolle zu spielen, vielmehr erweist sich jedoch der schier grenzenlose Egoismus (sowie die Gier) der Leute als größte Triebfeder dieser Entwicklungen. Skrupel sind durchaus vorhanden, aber sie werden eben auch gerne mal über Bord geworfen. Ob der Teufel als Person tatsächlich real ist, spielt in dieser Gesellschaft keine entscheidende Rolle mehr. Als Konzept des Bösen ist er es auf jeden Fall.

                                            Vielleicht wäre es sogar ganz sinnvoll gewesen, auch noch weitere soziale Schichten bei dieser Erzählung mit ins Boot zu nehmen. Aber gut, die Geschichte entfaltet auch so eine enorme Wucht. Inhaltlich besteht hier eine enge Verwandtschaft zum sechs Jahre später veröffentlichten 'Devil's Candy'. Wer diesen Trip in seelische Untiefen mochte, sollte auch hier beherzt zugreifen.

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                                            • 5
                                              über Wuff

                                              'Wuff' erzählt - vergleichbar mit einem Episodenfilm - von mehreren Singles und Paaren, die auf den Hund gekommen sind und mit Hilfe der Vierbeiner Kontakte knüpfen. Dass sich mehr oder weniger alle von ihnen auf der Suche nach dem ganz großen Glück befinden, versteht sich natürlich von selbst... Der Star des Filmes sind natürlich ohne Frage die vielen Hunde, die dieser eher lauen Datingkomödien erst die richtige Würze verleihen.

                                              In Bezug auf die Darsteller könnte man hier einfach nur die Bewertung von Detlevs Bucks letztem Film 'Asphaltgorillas', der ebenfalls in Berlin spielt, einkopieren. Nicht nur weil Kida Khodr Ramadan sowie Stefanie Giesinger in beiden Filmen mitspielen, sondern auch weil das Gefälle bei den schauspielerischen Leistungen enorm hoch ist. Die gestandenen Darsteller erledigen ihren Job solide, aber bei den Komparsen tut sich mitunter der reinste Schrecken auf. Man möchte ja niemandem zu nahe treten, aber bei einigen Stichwortgebern ist es wirklich befremdlich anzusehen, wie sie angestrengt ihren einzigen Satz aufsagen - und selbst diesen noch krachen vermasseln. Wie viele andere Filme beweisen, gibt es reihenweise Laiendarsteller, die Kurzauftritte problemlos meistern können. Detlev Bucks Casting-Chefin Suse Marquardt scheint keinen einzigen von diesen zu kennen, wie sie auch schon in 'Steig. Nicht. Aus' angedeutet hat...

                                              'Wuff' ist eine solide Datingkomödie, die durch das Mitwirken der Hunde dann zumindest doch noch einigermaßen sehenswert wird. Das Drehbuch wirkt recht bieder und könnte etwas mehr Biss oder Witz vertragen, ist aber zumindest noch gut genug, um den Film noch im Mittelmaß landen zu lassen.

                                              Gerade noch 5 von 10 Pfoten.

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                                              • 7 .5

                                                Horrorctober 2018

                                                ++ Enthält SPOILER ++

                                                Kryptischer Hybrid aus Mystery- und Horrorthriller, der frei an Edgar Allan Poes 'Wiliam Wilson' angelehnt ist. Um die Frage, ob das Geschehen für bare Münze zu nehmen ist, allegorisch zu verstehen ist oder ob man als Zuschauer gemeinsam mit der Protagonistin in den Wahnsinn hinabtaucht, scheiden sich die Geister - auch wenn zahlreiche Indizien dafür sprechen, dass es hier deutlich über reine Wahnvorstellungen hinausgeht.

                                                Eines haben jedoch all diese Lesarten gemeinsam: Auf einer metaphorischen Ebene laufen sie darauf hinaus, dass der Schein (s. Spiegelmotiv) sich gegenüber dem Sein verselbständigt und immer mehr Raum für sich beansprucht. Projektion und Original befinden sich in einem Widerstreit - oder gar in einem Verdrängungswettbewerb. Dieser wird mit ungleichen Mitteln ausgetragen, zumal die zweiten Versionen der betroffenen Personen deutlich skrupelloser erscheinen als die Originale. Woher diese Entwicklung kommt und wohin sie geht, bleibt der Vorstellungskraft der Zuschauer überlassen.

                                                -> Sehenswerter Psychohorror, der visuell und atmosphärisch gut in Szene gesetzt ist, letztlich jedoch einige Antworten schuldig bleibt (oder sie so gut versteckt, dass sie kaum wahrnehmbar sind).

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                                                • 6 .5

                                                  Regisseur Paul Feig inszeniert seine Romanverfilmung von 'A Simple Favor' als Groteske, die mit etwas mehr Boshaftigkeit und Biss ein richtig guter Wurf hätte werden können. Charaktere, die es einem schwer machen, sie als Identifikationsfiguren anzunehmen, liefern sich eine Art Katz- und Mausspiel bzw. eine Psychoduell. Dabei bewegt sich diese Verfilmung irgendwo im Bereich zwischen Krimi und Thriller, während allerdings der Erzählton immer und immer wieder von komödiantischen Einlagen unterbrochen wird.

                                                  Etwas garstigere Wortgefechte, weniger Brüche in den Charakterentwicklungen und vielleicht noch der eine oder andere bissige Kommentar zum gesellschaftlichen Umfeld, und 'Nur ein kleiner Gefallen' hätte eine Genreperle werden können. So steht am Ende aber "nur" ein mehr oder weniger guter Film.

                                                  Über die Handlung sollte man vorher so wenig wie möglich wissen, um sich die Sichtung nicht unnötig selbst zu verleiden.

                                                  6,5 von 10 geschmackvollen Gemälden an der Wand. ^^

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                                                  • 6
                                                    Framolf 29.10.2018, 00:40 Geändert 29.01.2021, 08:07

                                                    Horrorctober 2018

                                                    Britische Horrorkomödie mit Danny Dyer ('Football Factory'), bei der 'Shaun of the Dead' quasi zu jeder Sekunde um die Ecke lugt. Mario Barth hätte sicherlich seine Freude an diesem Geschlechterkampf (im wahrsten Sinne des Wortes). 'Doghouse' erhebt die political incorrectness zum leitenden Prinzip und zelebriert sie nach Herzenslust. Das ist alles recht unterhaltsam und einigermaßen kurzweilig, richtigen Biss hat es jedoch nicht. Dazu ist diese Komödie weder frech genug, noch legt sie den Finger in irgendwelche Wunden. Aber immerhin wird in einigen Szenen recht ordentlich gesplattert.

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