fujay - Kommentare

Alle Kommentare von fujay

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    Liebenswertes japanisches Low-Budget Sci-Fi-Kammerspiel. Wenn man sich auf die fetten Logiklücken einlassen kann, ist es schon faszinierend, wie die dieses Teil gedreht haben. Originell.

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    • 7

      Gestern, endlich, habe ich zum ersten Mal Videodrome ungekürzt sehen können. Das hat schon wirklich Spaß gemacht, vor allem seine Aussagen, die Cronenberg hier frech dem Publikum entgegen rotzt. Die Effekte, insbesondere was den Bodyhorror angeht, sind gar nicht gut gealtert, man sieht aber die Liebe, die darin steckt. Leider ist dieses Werk mit heutigen Maßstäben nicht mehr das, was es mal war. Ich glaube, dass der früher - besonders, als er noch indiziert war, durch den Kultstatus und dem Thema "unter der Ladentheke" wesentlich besser angekommen ist. Trotzdem sind die hier behandelten Themen, die Medienkritik und die Kritik am Wesen des Menschen zeitlos.

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      • 7
        • 9
          fujay 05.01.2023, 09:55 Geändert 05.01.2023, 10:45

          Rewatch nach 9(!) Jahren. Der ist heute noch besser als damals. Was mir dieses Mal in diesem sehr speziellen Vampirfilm aufgefallen ist: die absolut bemerkenswerten kindlichen Dialoge zwischen Eli und Oskar. Die Atmosphäre hat mich hypnotisiert. Eigentlich wollte ich gestern früher ins Bett, musste aber zu Ende schauen. Ich mag die Extreme, die hier aufeinander treffen: die rohe Gewalt des Mordens, um zu überleben und die wunderbaren Dialoge zwischen Oskar und Eli. In der letzten Szene wird dann schlagartig klar, welche Funktion diese Dialoge haben. Absolut herausragend.

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          • 10
            • 8

              Wow, ein Film, der es schafft, dass ich erst geschockt, dann gespannt und dann amüsiert bin (wobei die Spannung dann trotzdem noch vorhielt). Das ist schon eine irre Leistung. Anya Taylor-Joy und Ralph Fiennes exzellent, Nicolas Hoult gut und ein Regisseur, den ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte. Gelungene Kapitalismuskritik, gelungene Persiflage auf die haute cuisine. Ausgezeichnet!

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              • Ja, das waren alles wirklich gute Filme. Bei den Serien in diesem Artikel kann ich nicht mitreden. Aber die Filme: allesamt mindestens sehenswert.

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                • 8

                  Schöne Familienkomödie mit dem einzigartigen Robin Williams, die sich quasi im John Hughes Style dem Thema der Scheidung widmet. Meine Frau und ich haben immer wieder an der selben Stelle Tränen in den Augen.

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                  • 9
                    fujay 31.12.2022, 10:42 Geändert 31.12.2022, 10:52

                    Silvesterwichtelkommentar für dazlious:

                    Dies ist ein Film, der schon lange auf meiner Liste stand und den ich nun endlich gesehen habe, dank dem Anstupser von dazlious.
                    Michael Shannon spielt den an sich zweifelnden und von Angst gezeichneten Familienvater, der immer mehr schizophrene Tendenzen entwickelt, so dermaßen intensiv. Allein seine Gesichtsmimik ist verdammt gut. Ich konnte nicht anders, als mit zu fühlen und die Verzweiflung von ihm und seiner Frau, phantastisch gespielt von Jessica Chastain, mit zu erleben. Sind seine Visionen eine dunkle Vorhersage? Oder wird er nur langsam verrückt? Dieses hin- und herpendeln mit den Antworten ist auch zweifelsohne einer hervorragenden Regie geschuldet. Jeff Nichols‘ wenige weitere Werke werde mich mir auf jeden Fall geben.
                    Was ich besonders klasse finde, ist das Ende. Es ist so dermaßen gelungen, dass ich nicht anders kann, als ein herausragend als Wertung abzugeben. Wenn man genau überlegt, bietet das Ende sogar noch neben dem Offensichtlichen ein wenig Interpretationsspielraum. Phantastisch!
                    Vielen Dank für diesen Wichtelvorschlag!

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                    • 3
                      fujay 30.12.2022, 23:29 Geändert 30.12.2022, 23:32

                      Ich habe ein abgeschmacktes Werk erwartet - und genau das bekommen. Schade. Dass es Noah Baumbach gereizt hat, den Stoff zu verfilmen, wundert mich gar nicht. Man könnte es auch "Ein bunter Strauß voller Neurosen und Komplexe - der Film" nennen. Selten witzig, insgesamt sehr langweilig und langatmig. Ich war froh, als es vorbei war. Aber wenigstens hat Greta Gerwig jetzt endlich die Rolle gefunden, die sie echt kann: die Dumpfbacke. Sie sollte sich lieber auf Regie führen konzentrieren.

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                      • 7

                        Luca Guadagnino ist immer auf der Suche nach dem Grenzwertigen, dem Neuen, dem noch nicht verfilmten. Und so widmet er sich dieses Mal einer Coming of Age Story im Milieu von Menschenfressern. Kann so etwas gelingen? Kann da Drama entstehen? Ja, unglaublich, aber ja. Sehr gut gefällt mir, dass er es nicht bei einer Romanze belässt, sondern noch einen Schritt weiter denkt. Und die Stimmung ist die ganze Zeit eher drückend. Auch moralisch ist das Ganze einwandfrei verpackt. Und trotzdem bin ich am Ende etwas desillusioniert gewesen. Es war einfach aus meiner Sicht ein etwas unwürdiges Ende. Es kam zu abrupt und passte irgendwie nicht. Trotzdem für alle, die mit sehr ekligen Szenen klar kommen, empfehlenswert.

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                        • 8 .5

                          Maria Schrader erzählt die Geschichte der beiden Journalistinnen bei der New York Times genau so quälend und schwierig, wie es sich wohl abgespielt hat. Was ich absolut faszinierend fand: ich habe den Film die ganze Zeit interessiert mitverfolgt, zuweilen auch mit Spannung. Aber in der Szene, als die erste Zeugin endlich endlich zustimmt, ihren Teil der Story zu veröffentlichen und Zoe Kazan anfängt zu weinen, hatte ich die Tränen in den Augen. Das hat mir gezeigt, dass mich Maria Schrader durch ihre Art des Storytellings echt mitgenommen hat.
                          Klasse finde ich, dass nebenbei auch noch ein weiteres Monster erwähnt wird, bei dem die Recherchen anscheinend nicht so ergiebig waren, leider: Donald Trump.
                          Ich finde diesen Film sehr wichtig, weil er wirklich auch die Seite der betroffenen Frauen beleuchtet, ihre Ängste und den Mechanismus, dem sich Weinstein bedient hat, um sie alle mundtot zu machen. Die perfide Maschinerie dahinter. Das wird in dem Film schon wirklich gut seziert. Ich gehe davon aus, dass Trump einfach die abgewichsteren Anwälte hat, die bis heute zu verhindern wissen, dass er für seine sexuellen Ausbeutungen der Frauen nicht verklagt werden kann. Spannendes Thema, sehr gut inszeniert.

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                          • 7 .5

                            Ein weiterer John Hughes Film, den wir jetzt regelmäßig zur Weihnachtszeit mit unseren Mädels schauen werden. Ich mag die Botschaften, die John Hughes immer in seine Filme packt. Der chaotische Onkel, der an seiner Aufgabe wächst und am Ende der Held ist: einfach toll geschrieben. John Candy in einer seiner besten Rollen. Nur das Casting der Eltern finde ich etwas gruselig. Aber so waren sie, die 80er.

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                            • 8

                              Dieser Klassiker ist nun einer unserer drei Weihnachtsfamilienfilme, die jedes Jahr um die Weihnachtszeit geschaut werden. Er enthält alles, was Kinder mögen (Spannung - nicht zu viel, jede Menge Spaß und Unterhaltung) und bietet zusätzlich sehr schöne Botschaften (insbesondere die Nebenstory mit der Taubenlady). Hier - wie auch bei Teil 2 - kamen die richtigen zusammen: eine Story vom Meister John Hughes und ein wirklich zauberhafter Soundtrack von John Williams, ohne dem der Film nur halb so gelungen wäre.

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                              • 8

                                Dieser Klassiker ist nun einer unserer drei Weihnachtsfamilienfilme, die jedes Jahr um die Weihnachtszeit geschaut werden. Er enthält alles, was Kinder mögen (Spannung - nicht zu viel, jede Menge Spaß und Unterhaltung) und bietet zusätzlich sehr schöne Botschaften (insbesondere die Nebenstory mit dem alten Nachbarn). Hier - wie auch bei Teil 2 - kamen die richtigen zusammen: eine Story vom Meister John Hughes und ein wirklich zauberhafter Soundtrack von John Williams, ohne dem der Film nur halb so gelungen wäre.

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                                • Meine Top 20 dieses Jahr:
                                  1. Aftersun
                                  2. Everything Everywhere All At Once
                                  3. Licorice Pizza
                                  4. Der schlimmste Mensch der Welt
                                  5. Helden der Wahrscheinlichkeit - Riders of Justice
                                  6. Top Gun Maverick
                                  7. The Hand of God
                                  8. The Batman
                                  9. Pleasure
                                  10. Come on come on
                                  11. The Innocents
                                  12. Pearl
                                  13. Blonde
                                  14. Elvis
                                  15. Das Seeungeheuer
                                  16. Plan B
                                  17. Lyle, mein Freund das Krokodil
                                  18. Wunderschön
                                  19. Three Thousand Years of Longing
                                  20. Massive Talent

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                                  • Trotz des katastrophalen Covenant fand ich Prometheus interessant und auch ich hätte gerne gewusst, wie er die Triolgie beenden wollte. Aber wahrscheinlich war die Idee für den Abschluss so grottig, dass er es irgendwann selbst gemerkt hat ;o)

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                                      fujay 21.12.2022, 20:25 Geändert 21.12.2022, 20:38

                                      Ja, ich mag dieses wunderbare, kleine Indie-Kino. Diese Melancholie, diese wenigen, aber doch gewaltigen Parallelen zu meinem eigenen Vater - faszinierend. Und die kleine Hauptdarstellerin: irre gut. Es ist ein Film der ganz leisen Töne. Man muss genau hinhören - und hinschauen.

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                                        Wirklich schönes, modernes Märchen aus 1000 und einer Nacht. Ein weiterer, feiner Film aus dem Hause Studio A24, bei dem George Miller eindrucksvoll zeigt, dass er nicht nur Mad Max kann. Passt für mich irgendwie in die Weihnachtszeit. Sehenswert.

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                                        • 8

                                          Nachdem ich durch dazlious auf diesen Regisseur aufmerksam geworden bin, habe ich mir endlich dieses Werk gegeben und muss echt sagen: ausgezeichnet! Angesiedelt irgendwo in den Südstaaten Amerikas erleben wir hier, wie ein 14jähriger Junge ein großes Abenteuer erlebt und dabei eine Menge lernt. Was mir immer wieder imponierte, war der draufgängerische Mut des Jungen in diversen Situationen. Dabei schafft es der Regisseur, sich Zeit genug für die Involvierten zu nehmen, ohne dabei den Bogen zu überspannen. Was ich klasse finde, ist das Ende, mit dem ich so nie gerechnet hätte.

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                                          • Während ich den ersten Teil noch tapfer durchgehalten habe, gab es hier den Abbruch. Die Verarbeitung der Verarbeitung, von einem Kerl intellektuell verarscht worden zu sein, ist leider ein Thema, dass man nur schwerlich interessant inszenieren kann. Und hier gelingt diese schwierige Aufgabe nicht.

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                                              über Pearl

                                              "X" ist im Endeffekt nur eine bessere Variante von Texas Chainsaw Massacre. Dieses Prequel atmet durch und durch den Geist der 40er und erschafft dadurch in diesem Genre etwas wirklich Neues. Durch die Konzentration auf die Entwicklung von Pearl (zu dem, was sie in X geworden ist) darf Mia Goth sich die Seele aus dem Leib spielen - und das macht sie wirklich gut.

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                                              • 6
                                                • fujay 13.12.2022, 08:56 Geändert 13.12.2022, 10:59

                                                  Resta in pace, Angelo. Grazie per la tua musica fantastica. Maestro dei sogni suonali. Non ti dimenticheró mai.

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                                                  • 6

                                                    Ja, hervorragende Besetzung, teilweise echt witzig, eine Optik zum dahin schmelzen. Hier soll der whodunit karikiert werden - das Ganze durch ein bisschen Meta in der zweiten Hälfte. Das Problem ist die erste Hälfte. Sie ist schlicht zu langatmig vom Pacing her. Wenigstens nimmt das Ganze ab der zweiten Hälfte ein wenig Fahrt auf, aber am Ende habe ich nur gedacht: ja, war hübsch anzuschauen, aber sehr viel mehr leider nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich durch einen Englisch Lehrer zu meiner Schulzeit eine traumatische Erfahrung mit Agatha Christie's "The murder of Roger Ackroyd" gesammelt habe. Der einzige whodunit, der mir richtig Spaß gemacht hat, war Knives Out. Rian Johnson kann es einfach besser.

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