Gabe666 - Kommentare

Alle Kommentare von Gabe666

  • 7 .5

    Auf jeden Fall besser als der erste "Wolverine"-Film. Ansonsten sticht er nicht wirklich aus dem Comicverfilmungs-Allerlei heraus, aber er sorgt für kurzweilige Unterhaltung. Und er orientiert sich stärker an den Comics als die Vorgängerfilme, auch wenn hier ebenfalls manche Charaktere völlig anders interpretiert werden [SPOILER: Im Comic ist dieser Bogenschütze Harada nämlich der Silver Samurai.]. Aber so ist das nun einmal bei Comicverfilmungen: Man muss Kompromisse eingehen, um sowohl das Mainstreampublikum, als auch die Comicfans zu befriedigen. Abgesehen von "300" und "Sin City" hält sich keine Comicverfilmung exakt an die Vorlage, weshalb man sie auch immer unabhängig voneinander betrachten sollte.
    Dem Film an sich kann man inszenatorisch nicht viel vorwerfen; die Schauspieler erledigen ihren Job alle verhältnismäßig gut, er hat einen funktionierenden Spannungsbogen und die Actionszenen sind größtenteils gut gemacht (sieht man mal von der kurzen verwackelten Sequenz ab, wenn Harada auf den Hausdächern Wolverine und Mariko in die Stadt folgt, um ihnen gegen die Yakuza beizustehen; 3D und Wackelkamera vertragen sich nunmal nicht, auch wenn von echter Dreidimensionalität nicht viel zu spüren war). Ausstattung, Computertricks, Kostüme und Filmmusik bewegen sich auch im oberen Bereich. Allerdings gibt es auch mehrere Kritikpunkte, die ich hier ansprechen möchte.
    Die Kampfszenen, in denen Wolverine seine Klauen rausholt, wurden leider auf jugendfreundlich getrimmt und werden damit dem Charakter nicht gerecht. Wie auch, wenn von Anfang an auf eine niedrige Freigabe (in den USA: PG-13) hingearbeitet wurde. Ein paar etwas deftigere Szenen gibt es im späteren Verlauf zwar schon, aber größtenteils kommt der Film doch sehr blutarm daher, und bei einem Charakter, der, vor allem in den Comics, dafür bekannt ist, nicht sehr zimperlich vorzugehen, ist das enttäuschend. Wolverine ist ein Berserker und genau das sollte auch auf der Leinwand spürbar werden. Es soll zwar angeblich noch eine Unrated-Fassung zum Heimkino-Release auf den Markt kommen, aber ob die den Film in den Kampfszenen wirklich so sehr verbessern wird, wage ich zu bezweifeln. Aber das Problem mit den Altersfreigaben ist ein Thema für sich. Dazu später mehr.
    Dann hat der Film leider mittendrin auch zu viel Leerlauf. Wie viele Actionspektakel der jüngeren Zeit dauert auch dieser hier über zwei Stunden (125 Minuten, um genau zu sein). Damit ist er zwar nicht der längste Film der "X-Men"-Reihe (X2 und "First Class" sind noch länger), aber dafür, dass es sich hier "nur" um einen Spin-Off handelt, wurde mir zu viel reingequetscht. Mehr als eine Szene hätte man kürzen können. Für einen Wolverine-Film war mir da zu viel Liebesgequatsche. Dass Logan sich in Mariko Yashida verliebt, ist eine notwendige Reminiszenz an die Comics und wurde an sich auch ganz glaubwürdig rübergebracht, aber hätte man das wirklich so sehr auswalzen müssen? War meiner Meinung nach nicht nötig. [SPOILER: Außerdem fand ich es irgendwie zynisch, wenn Logan am Ende in seiner letzten Vision von Jean zu ihr sagt, dass er sie immer lieben wird, am Flughafen dann aber Mariko küsst.]
    Noch dazu gibt es auch hier viel Unlogik und irrationales Verhalten seitens der Charaktere. Und teilweise war bei manchen Szenen nicht ersichtlich, was da jetzt genau eigentlich passiert. Um das genauer auszuführen, packe ich es nochmal in einen Extra-Spoiler, da ich dabei viel vom letzten Drittel verraten werde. Also an alle, die den Film noch nicht gesehen haben: nicht weiterlesen!

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    [SPOILER:
    Also erstens: Warum wechselt Harada im Showdown so schnell die Seiten? Darauf wird einem keine zufriedenstellende Antwort geliefert.
    Wieso müssen die Wolverine erst vortäuschen, dass Yashida gestorben ist und ihn durch halb Japan hetzen, obwohl sie ihn schon bei seinem Eintreffen betäuben und festsetzen hätten können? Gut, der alte Yashida wollte ihn anscheinend vorher erst fragen, um herauszufinden, ob er freiwillig seine Selbstheilung aufgibt, aber nachdem Wolverine das Angebot ablehnte, hätten die ihn doch sofort schnappen können.
    Als der alte Yashida ihm dann letztendlich die Klauen abschlägt und sein Knochenmark aus seinem Körper extrahiert, war nicht genau ersichtlich, was da eigentlich passiert. Und wieso es ausgerechnet Wolverines Knochenmark ist, dass seine Regeneration übertragen kann. Und wieso wird Yashida dabei jünger??? Eigentlich dürfte dabei lediglich seine Krankheit geheilt werden, seine optische Erscheinung müsste so bleiben.
    Andererseits waren Comicverfilmungen noch nie dafür bekannt, wirklich logisch und realistisch zu sein. Im Prinzip ist in fast jedem Film zumindest ein bisschen Unlogik und Unrealismus zu finden, weil er sonst nicht funktionieren würde. Und über ein paar kleinere Schnitzer kann ich auch hinwegsehen (beispielsweise dürften Wolverines Schnitte zwischen seinen Handknöcheln, die entstehen, wenn er seine Klauen ausfährt, ebenfalls nicht so schnell verheilen, solange seine Selbstheilung gehemmt ist. Soweit ich weiß, wäre das Metall auf seinen Knochen für ihn auch giftig. Und nicht zuletzt ist seine Anatomie an sich in den Filmen auch nicht sehr glaubhaft. Wegen der Klauen müssten seine Arme breiter sein. Und eigentlich wären seine Handgelenke deswegen auch nicht sehr flexibel. Aber darüber kann ich noch hinwegsehen. Bei einem Film von der Sorte sollte man ohnehin nicht zu viel nachdenken.) Hier war mir dann aber doch zu viel Unlogik enthalten.
    SPOILER ENDE]

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    Aber was mich wirklich gestört hat, war, dass tatsächlich eines der ältesten und dümmsten Kinoklischees in diesem Film bedient wurde: Ich verrate hier nicht, um wen es sich handelt, aber während des Showdowns treibt ein/e Schurke/in eine/ Held/in in die Enge, aber anstatt ihn/sie sofort zu töten, zögert die Person es noch hinaus, sagt zum Gegner "Jetzt wirst du sterben!", der erwidert "Glaube ich kaum!" (oder sowas in der Art) und den Bösewicht doch noch platt macht. Ich dachte, dass man uns heutzutage nicht mehr für so dumm verkauft. Pikanterweise war es ausgerechnet der von vielen gescholtene "Van Helsing" (ebenfalls mit Hugh Jackman in der Hauptrolle) in dem gerade dieses Klischee in einer kurzen Szene ironisch thematisiert wurde. Ganz zu schweigen von ähnlichen Szenen in Animations-Parodien auf Superheldenfilme wie "The Incredibles" und "Ich - Einfach Unverbesserlich". Und das sind Kinderfilme! Anstatt dass der Böse den Guten tötet, muss er ihm erst noch einen (hier zugegebenermaßen sehr kurzen) Vortrag halten. Das sollte es im Jahre 2013 eigentlich nicht mehr geben. Die Drehbuchautoren müssen doch klüger sein! Oder?
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    Anscheinend nicht. Das Drehbuch ist bei diesem Film nämlich auch das größte Problem. Dem Regisseur und den Schauspielern kann man nicht so viel vorwerfen, das Drehbuch hätte aber dringendst noch ein paarmal überarbeitet werden müssen (so wie auch das zum dritten Teil und zum ersten Wolverine-Film).
    Und nochmal zurück zu den Schurken: Hier gab es irgendwie keinen wirklich eindrucksvollen Bösewicht. Viper? Die war langweilig. Shingen Yashida war hingegen interessant, der kam aber viel zu kurz. Und außerdem waren mir hier für einen X-Men-Film zu wenig Mutanten dabei. Selbst in Wolverines erstem Soloausflug waren noch mehrere andere vorhanden. Das Thema Mutanten war hier jedoch kaum präsent. Schade.
    Ansonsten war auch das 3D nicht gerade berauschend. Nahm man die Brille ab, war das Bild verschwommen, aber mit der Brille war keine räumliche Tiefe zu erahnen. Wie üblich also nur reine Abzocke.
    In der deutschen Synchro wirkte es außerdem befremdlich, dass, abgesehen vom alten Yashida, keiner der japanischen Charaktere mit einem Akzent redete. Besonders bei Yukio, die im Trailer noch mit Akzent redete, war das verwirrend. In der englischen Originalfassung ist das sicher besser. Auf jeden Fall ist das wieder einmal ein Beweis dafür, dass deutsche Synronfassungen nicht viel taugen, obwohl die Sprecher ihre Sache ansonsten ganz gut machen. [SPOILER: Auch Kaspar Eichel, der den verstorbenen Rolf Schult als Sprecher für Patrick Stewart beerbt]
    Sieht man von diesen ganzen Kritikpunkten ab, macht der Film aber ordentlich Laune. Es gibt coole Actionszenen (besonders der Kampf auf dem Zug ist hier hervorzuheben), tolle Tricks und lustige Sprüche, alles was das Actionfilm-Fan-Herz begehrt. Es ist natürlich ratsam, vorher sein Gehirn auszuschalten und etwas Geduld sollte man auch mitbringen, aber an sich fand ich Wolverines zweiten Soloausflug sehr unterhaltsam. Und man sollte nicht gleich aufstehen, wenn der (auch ziemlich originell designte) Abspann beginnt: Es kommt noch ein kleiner Vorgeschmack auf den kommenden "Days Of Future Past", der die Vorfreude auf diesen noch weiter steigert.

    Abschließend würde ich noch etwas zur Problematik der Altersfreigaben sagen. Ich finde, die ideale Methode, sowohl ein Mainstreampublikum als auch die Fans einer Vorlage (oder ganz allgemein die Actionfilmfans) anzusprechen, ohne dabei eine von beiden Parteien vor den Kopf zu stoßen, wäre, einen Film einfach in zwei (oder mehr) Versionen ins Kino zu bringen. Versteht ihr, was ich meine? Anstatt sich vorher auf eine Altersfreigabe festzulegen und den Film mit Hinblick darauf zu drehen, könnte man doch einfach versuchen, zwei Versionen eines Films zu machen und diese dann parallel in die Kinos bringen: eine PG-13- und eine R-Rated-Variante, um beim Freigabesystem der USA zu bleiben (für die, die damit nichts anfangen können: PG-13 entspricht etwa FSK 12 und R etwa 16-18, wobei hierzulande allerdings auch schon Filme mit PG-13 ab 16 oder 18 freigegeben wurden; die deutschen Jugendschutz-Behörden sind auch noch ein Thema für sich). Dazu müsste man beim Dreh einige Szenen vielleicht doppelt drehen oder andere Kameraeinstellungen verwenden. In der R-Rated würde dann mehr (bestenfalls Kunst- und kein computeranimiertes) Blut spritzen, mehr geflucht werden, mehr nackte Haut zu sehen sein und vielleicht auch die Charaktere ein wenig vertieft oder ambivalenter gemacht werden, da man hier auch heiklere Themen ansprechen könnte. Für die jugendfreie Version würde man das dann (möglichst geschickt) rausschneiden oder andere Szenen bzw. Einstellungen verwenden. Somit wären beide Parteien zufrieden gestellt. Die Fans der Vorlage bekommen einen harten Actionfilm, die breite Masse ein unterhaltsames Spektakel. Ich wüsste da auch ein paar Beispiele für ein paar Franchises außer diesem, die durch ein angepeiltes PG-13-Rating die Fans der Vorlage vor den Kopf stießen, dadurch jedoch mit Sicherheit zumindest etwas besser geworden wären: "Ghost Rider", "Max Payne" und auch der vierte "Stirb Langsam" und "World War Z" (seien wir ehrlich: ein jugendfreier Zombiefilm ist eine bescheuerte Idee). Für einen "Deadpool"-Film wäre das auch die richtige Herangehensweise. Außerdem wären so auch die produzierenden Studios zufrieden, lässt sich doch mit Filmen, die ein größeres Publikum (wegen der niedrigeren Freigabe) ansprechen, mehr Gewinn machen. Unter Umständen kann man auch noch eine dritte Version mit NC-17 bzw. X-Rating machen, die zwar überhaupt nicht beworben und in nur wenigen Kinos ausgestrahlt werden würde, aber dafür auch die vollständigste Version des Filmes wäre, am meisten Gewalt, Schimpfworte und nackte Haut zeigen würde (nicht, dass das den Film zwangsläufig besser machen würde), und somit noch ein paar mehr Leute ins Kino lockt. Natürlich sollten die einzelnen Fassungen genauestens gekennzeichnet werden, besonders auch für die Heimkino-Auswertung. Nicht, dass sich Actionfans aus Versehen die jugendfreie Version holen und enttäuscht werden oder Eltern ihre Kinder versehentlich mit der brutaleren Fassung verstören. :)
    Was sagt ihr dazu? Ich glaube, man hat sowas nur deswegen noch nicht gemacht, weil es wohl zu viel kosten würde. Dabei würde man so doch den größtmöglichen Gewinn einfahren, selbst wenn der Film mies ist. Kann mir nicht vorstellen, dass ich der erste bin, der darauf gekommen ist.

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    • O ja! Ich liebe Dystopien! Regen immer sehr zum Nachdenken an. Freue mich schon auf die kommenden Teile der Reihe.

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      • Erstaunlich, dass zwei wichtige Regisseure, die ebenfalls bei Musikclips angefangen haben, im Artikel keine Verwendung finden: nämlich David Fincher und Russell Mulcahy("Highlander")!

        • Tolle Antworten... aber ich sehe hier nur sechs. Wo ist die Antwort auf die 7. Frage?

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          • Tja, da sieht man, was dabei rauskommt, wenn man einen kritischen Film falsch versteht. Die Hungerspiele werden im Film ja eben nicht als unterhaltsames Spiel für die Protagonisten dargestellt, sondern als Kampf um Leben und Tod. Und sie dienten auch nur zur Kritik an modernen Tendenzen in den Medien. Diese Erzieher sollten sich mal überlegen, ob sie wirklich für diesen Beruf geeignet sind.

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              • An die Animationsserie kann ich mich noch gut erinnern. Hat mich als Kind gut unterhalten können. Aber ich glaube nicht, dass das auch auf der großen Leinwand funktionieren würde. Davon brauche ich keine Verfilmung.

                • Habe erst vor ein paar Monaten herausgefunden, dass dieser Film tatsächlich existiert. Wenn er wirklich so schlecht ist, MUSS ich ihn einfach sehen. xD
                  Aber eine Realverfilmung von Mario ist ohnehin eine bescheuerte Idee. Funktioniert höchstens als Animationsfilm. Wie sind die denn nur auf so einen Quatsch gekommen?

                  • Sehr schöne Antworten. Besonders diese Analyse von Lynchs Werken. Kenne von ihm bis jetzt nur "Eraserhead" (der allerdings keine angenehme Erfahrung war; das beziehe ich jetzt nicht auf die Qualität, sondern meinen Gemütszustand dabei, denn der kann einen ganz schön runterziehen), "Lost Highway" und "Mulholland" Drive", wobei vor allem LH einer der genialsten Filme ist, die ich je gesehen habe.
                    Der Hass-Kommentar zu "New Moon" war auch sehr unterhaltsam zu lesen. Köstlich, wie du den niedergemacht hast. Da MUSS ich den einfach sehen! xD

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                    • Ach so: ist zwar keine Roman- sondern eine Comicreihe, aber "Preacher" von Garth Ennis würde ich auch gerne verfilmt sehen. Am besten mit Tarantino als Regisseur!

                      • Justin Cronins "Der Übergang", Dan Simmons' "Terror" (mehr kenne ich von ihm bis jetzt nicht, sorry) und die Bartimäus-Bücher von Jonathan Stroud. Wobei ich mir letztere auch gut auf der großen Leinwand vorstellen könnte. Auf den 4. Band können sie aber gerne verzichten. :)

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                        • Mann, dass die mit Schimpfwörtern immer so penibel sein müssen... *kopfschüttel*
                          Fluchen ist befreiend. Wir sollten alle mal lockerer werden.

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                          • Sich über echte Ironie bei Trashfilmen aufregen, aber das Dschungelcamp und "Wild Girls" gut finden, weil die ja so richtig schön "selbstironisch" sind. Vega, du bist und bleibst mir ein Rätsel.

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                            • Schöne Liste, auch wenn ich bis auf den "Exorzisten", "Nosferatu" (den ich jetzt nicht wirklich gruselig, aber atmosphärisch fand) und einige Szenen aus "Die Vögel" noch keinen der genannten gesehen habe. Bei mir wäre auf jeden Fall Kubricks "Shining" dabei. Einer der unheimlichsten Filme überhaupt. Besonders bei der Szene mit der verwesten Frau sträuben sich mir die Nackenhaare.
                              Wenn es um neuere Horrorfilme geht, die auf Grusel anstatt auf Schocks setzen, ist bei mir definitiv "Ju-On: The Grudge" dabei. Die Japaner haben's einfach drauf, einem Angst einzujagen!

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                              • Also ich brauche kein Godzilla-Crossover, so wie die meisten hier. Über eine Fortsetzung würde ich mich aber freuen.

                                • Ich finde zwar, das "Avatar" nicht unbedingt ein Sequel braucht, aber wenn er noch drei weitere drehen will... Von mir aus. Ich tauche immer wieder gerne in die Welt von Pandora ein. Mal sehen, was draus wird.

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                                  • Jawoll! Mystique ist einfach die coolste! :)
                                    Nur schade, dass Rebecca Romijn nicht mehr dabei ist, aber die Lawrence ist ein mehr als würdiger Ersatz. Freue mich schon so auf den Film.

                                    • Willkommen! Wirst hier gewiss eine schöne Zeit haben! :)

                                      • Also die hier genannten fand ich allesamt noch relativ erträglich. Da gibt's Schlimmeres.
                                        Zum Beispiel diesen fetten, selbstsüchtigen russischen Millionär (oder Milliardär?) und seine verwöhnten Zöglinge aus "2012". Gott, ich hab mir von Anfang an nur gewünscht, dass die endlich von der Bildfläche verschwinden.
                                        Und nahezu der komplette Cast aus allen drei "Transformers"-Filmen. Davon ganz besonders diese schrecklichen nervtötenden Autobot-Zwillinge und dieser komische Zwerg aus dem zweiten Teil und Sams Eltern; ganz zu schweigen von Sam selbst. Gott, ich werd' richtig aggressiv, wenn ich die nur sehen muss!

                                        • Den Trailer fand ich sehr lustig, auch wenn die "Bad Grandpa"-Szenen nicht zu meinen Favoriten bei "Jackass" gehörten. Aber ob ich dafür extra ins Kino gehe...? Mal sehen.

                                            • Wer bitte hat seinen Text übersetzt? Kann jedenfalls keiner gewesen sein, der mit der englischen Sprache vertraut ist. Wort-für-Wort-Übersetzungen hauen selten wirklich hin. Da übersetzt der tatsächlich "misconception" mit "Misskonzept". Das heißt Missverständnis!! Und der Satzbau haut auch nicht hin. Auweia...

                                              • Joko & Klaas interessieren mich schlichtweg nicht; die Doku "Unter fremden Decken" hingegen habe ich gesehen und fand ich pädagogisch sogar sehr wertvoll; wurden doch wichtige Themen wie Bi- und Homosexualität u.ä. angesprochen. Einer der seltenen Fälle, in denen Pro7 was taugt. War durchaus geeignet für unter 16-jährige; eigentlich sogar empfehlenswert.
                                                Aber nein, man stört sich an Oberflächlichkeiten. Herrgott, man wird doch schon von Geburt an mit Nacktheit konfrontiert! Und sexuelle Handlungen an sich sind auch nicht verstörend für Kinder, Alkohol fand ich da jetzt auch nicht so präsent.
                                                Außerdem: Wenn man bedenkt, was ansonsten vor- und nachmittags so für volksverdummender, obszöner Mist im Fernsehen läuft, ist das noch unverständlicher. Diese Doppelmoral regt mich echt auf!

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                                                • Sehr schön geschriebener Artikel zu einem tollen Film! Gefällt mir rückblickend auch besser als "Apocalypse Now". "Full Metal Jacket" steht für mich allerdings auf gleicher Höhe.

                                                  • Sehr schöner Text. Intelligent geschrieben und zum Nachdenken anregend. Und spricht mir teilweise auch wirklich aus der Seele. Freue mich immer über deine Texte. :)