Klaathu - Kommentare
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Alle Kommentare von Klaathu
Wenn ich mich nicht irre sind alle Oscar-Gewinner der letzten 10 Jahre Midbudget Filme, da gehört Joker mit seinen etwas über 60 Millionen US-Dollar noch zu den teuren, ich meine alle anderen waren günstiger. Alle Filme haben ein vielfaches ihres Produktionsbudgets eingespielt, bei den meisten mindestens das zehnfache. Insofern würde Joker sehr gut in diese Statistik passen, auch wenn es bei ihm höher ist als bei allen anderen, aber das wäre keine Abweichung. Eine Abweichung wäre es dann wenn er gerade mal sein Budget eingespielt hätte oder sogar Verlust eingefahren hätte. Die Gemeinsamkeit ist das jeder dieser Filme, gemessen am Budget eine enorm hohe Gewinnmage hatte. Somit eigentlich die optimalen Voraussetzungen das Joker den Oscar für den Besten Film bekommt.
Ob die Ablehnung unbegründet ist wird sich zeigen. Die zwei Gründe für die Ablehnung die im Artikel genannt werden, lassen sich auf eine Ursache herunter brechen, Erfahrung. Die Erfahrung die die meisten in den letzten 10 bis 15 Jahren mit Remakes, Prequels, Reboots etc. gemacht haben. Sicher gibt es immer wieder welche denen die gefallen, aber insgesamt kam vieles davon nicht gut an. The Thing von 2011 wurde schon erwähnt, zu nennen wären da noch Invasion, Robocop, Total Recall und noch andere. Sie alle zeichnet zum Teil eine Verharmlosung und Banalisierung für reine Unterhaltungswerte gegenüber der filmischen Vorlagen aus. Ein Trend von Neuverfilmungen der insgesamt seit einigen Jahren zu beobachten ist. Nun ist auch The Thing von John Carpenter ein Remake und diese stand ganz im Zeichen ihrer Zeit.
1977 entstand der Film Die Körperfresser kommen von Phillip Kaufman, ein Remake von Don Siegel´s Die Dämonischen. Das Remake war aber nicht nur eine modernisierte Fassung des Science-Fiction Klassikers, sondern gewann dem Stoff neue Aspekte ab in dem er ganz im Stile des aufkommenden Body Horrors inszeniert war, mit sehr krassen und furchterregenden Effekten, welche im Mainstreamkino dieser Zeit eher rar vertreten waren. 1979 bewies Ridley Scott mit Alien das Science-Fiction und Horror wunderbar zusammen passen. Diese Symbiose aus den zwei Genres setzte John Carpenter mit seinem Film fort und mit heftigen handgemachten Effekten noch eines drauf. Der Trend aus aus alten zum Teil in schwar/weiß gedrehten Science-Fiction Filmen, verstörende Horrofilme zu machen wurde zementiert und prägte sehr das Genrekino der 80er Jahre. Höhepunkt war Die Fliege von David Cronenberg, ebenfalls ein Remake. Möchte an dieser Stelle auf die sehr gute Filmbesprechung der Userin Summertime verweisen zu Die Fliege. Diese Remakes haben den Klassikern aus den 50er und 60er neue Aspekte abgerungen und etwas sehr eigenständiges geschaffen, so das diese Filme mittlerweile selber Klassiker sind.
Die Zuversicht, dass das nochmal passiert bei einer erneuten Verfilmung von The Thing, ist eben aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre nicht vorhanden. Allerdings sehe ich ähnlich wie im Artikel ebenfalls eine Chance in einer Neuverfilmung. Wenn es sich nicht um ein Remake handelt, sondern um eine Neuadaption des literarischen Stoffes, könnte ein guter Regisseur, mit Format eines Carpenters oder Cronenbergs, der sich nicht um irgendwelche Befindlichkeiten von Studio oder Fanseiten kümmert, etwas sehr eigenständiges schaffen. Wie das gelingt, einer bekannten Vorlage, trotz mehrerer Verfilmungen neue Facetten abzuringen, könnte bereits dieses Jahr Dune von Denis Vielleneuve zeigen. In Frozen Hell könnte dann die Chance liegen die Anfänge eines Trends endgültig zu etablieren der uns endlich wieder gelungene Neuverfilmungen beschert. Mal schauen ob die Geschichte sich wiederholt.
Erinnert mich doch zu sehr an Suicide Squad und den fand ich furchtbar. Im Trailer wird penetrant die Werbebotschaft verbreitet wie crazy und abgedreht das alles ist. Damit auch der Letzte versteht wie crazy, sieht das noch so aus als hätte sich ein Einhorn übergeben. Bei Suicide Squad wurde auch alle drei Minuten erwähnt wie böse die nicht sind, geglaubt habe ich es trotzdem nicht. Aber vielleicht ist auch jetzt nur der Trailer schlecht.
Ein Film der in jeder Sekunde so wirkt als hätte ihn die US-Waffenlobby finanziert. Über allem steht das NRA-Motto: ´´Waffen retten Leben.´´ Das geht soweit das im Waffenladen alles von einem heißen blonden Mäuschen präsentiert wird, die mir locker eine Panzerfaust andrehen könnte. Darüber könnte ich alles hinwegsehen wenn es nicht so aufdringlich wie Autowerbung präsentiert wird, mit cooler Rockmusik und wenigstens ein guter Film dabei raus gekommen wäre. Aber die Geschichte und Inszenierung ist so nach Schablone das jede einzelne Dialogzeile vorhersehbar ist. Die Action ist zumindest solide, wie bei den guten alten Fernsehserien und mit ein bisschen Brutalität garniert. Aber für eine Handlung die sich konsequent jeder Spannung und Emotionalität verweigert viel zu sparsam. Dafür hätte alle 2 Minuten irgend etwas explodieren oder zersplattert werden müssen um nicht völlig in Langeweile zu verkommen. Bruce Willis betreibt hier totale Arbeitsverweigerung, dem habe ich nicht eine Träne abgekauft. Besonders deutlich wirkt das in Szenen neben Vincent D´Ondfrio. Da wirkt Bruce Willis wie ein Darsteller aus der Laientheatergruppe von Castrop-Rauxel. Das stellt gleich die ganze Grundprämisse des Films in Frage. Wozu einen Rachefeldzug starten wenn ihm das Schicksal seiner Familie offensichtlich so scheißegal ist.
Am Ende nehme ich als Erkenntnisse mit das die Welt viel besser wäre wenn jeder bis an die Zähne bewaffnet ist und das Reaktionisten zwar nicht an Klimawandel und Evolution glauben, aber wenigstens an die Schwerkraft.
Michael Bay, mit seinem schlechten Handwerk und der klinisch reinen Werbespot-Ästhetik als Alternative zu den schablonenhaften Filmen ala Disney. Aber so ist das im Kapitalismus, geht die Nachfrage zurück verschwindet das Produkt vom Markt. Wenn nur noch die Wahl zwischen verschiedenen Marketingkonzepten bleibt, wäre der Verlust des Kinos kein großer Verlust.
Außerdem ist mir nicht ganz klar woher die Vorstellung kommt das Bay frei ist in seiner Inszenierung. Jerry Bruckheimer spricht ordentlich mit und vor allem werden viele seiner Filme, unter anderem Transformers, vom US-Militär unterstützt und mitfinanziert. Die haben mindestens so einen strengen Production Code wie Disney, wenn nicht sogar strenger.
1. Wenn du 24 Stunden lang mit jemanden tauschen könntest: Wer möchtest du sein, was würdest du tun?
Mit einer attraktiven Frau und dann alles ausprobieren das eben so dazugehört. Insofern war fujay´s Antwort schon ganz gut.
2. Welcher Aspekt des Alterns macht dir am meisten Angst.
Das die Mitte 20 Jährigen nicht mehr auf einen stehen. Aber wie sagte mal Heiner Geißler: Alt werden ist besser als die Alternative.
3. Mit welchen Menschen vergleichst du dich am ehesten?
Friedrich Nietzsche
4. Hast du schon mal versucht dir vorzustellen, was dir mit 75 noch Spaß machen könnte?
Wieder in die Windel machen zu können und das Pflegepersonal zu ärgern. Wobei ich hoffe dass das noch etwas später kommt. Aber erst einmal so alt werden.
5. Du sitzt allein im Wartezimmer: Greifst du eher zur Süddeutschen oder zur Bild?
Kurz die Schlagzeilen in der Bild lesen um mich über den Hass und die Ressentiments aufzuregen und dann die Süddeutsche in Ruhe lesen.
6. Du hast die Chance einen Blick in die Zukunft zu werfen: Ergreifst du sie?
Nicht unbedingt meine eigene, aber generell, wie sich die Welt und die Menschheit weiter entwickelt oder auch nicht. Klar, sofort.
7. Was würdest du für Geld bestimmt nicht tun?
Ich würde viele Dinge für Geld nicht tun und habe ich auch schon nicht gemacht, aber ich denke am Ende ist es eine Frage des Preises. Manche sind billiger zu haben als andere.
8. Für wen würdest du dein Leben geben?
Für mir nahestehende Menschen und ich hoffe für meine Überzeugungen und Menschen die in Lebensgefahr sind, wenn es denn mal notwendig sein sollte. Aber ob ich dann so handel, wird sich dann zeigen.
9. Wer kann dich zum Lachen bringen?
Meine beste Freundin und meine Nichten und Neffen.
10. Worüber kannst du am leichtesten lachen?
Über schwarzen und sarkastischen Humor. Oft lache ich dann wenn keiner lacht und ich lache nicht wenn alle anderen lachen.
11. Was hast du zuletzt gemacht, worauf du richtig stolz bist?
Mich für meine Stadt und für unsere Demokratie engagiert. Auch wenn es nur im kleinen Rahmen ist, habe ich das Gefühl mal etwas sinnvolles zu tun.
12. Ist Eitelkeit eine schlechte oder eine gute Eigenschaft?
Wenn Eitelkeit zu einer selbstbewussten Ausstrahlung führt ist es etwas Gutes. Wenn es eher in Richtung Narzissmus geht, steht man am Ende nur sich selbst im Weg.
13. Gibt es einen Menschen, ohne den du nicht leben könntest?
Ich musste schon öfters lernen ohne geliebte Menschen zu leben. Aber klar gibt es Leute in meinem Umfeld bei denen mich das bestimmt in eine große Krise führen würde, wäre sie nicht mehr da.
14. Hast du schon einmal jemand den Tod gewünscht?
Sicher, wie die Meisten. Aber nie so ernsthaft das daraus eine klare Handlungsmotivation resultierte.
15. Hast du schon einmal daran gedacht, dich umzubringen?
/
Das Problem mit Apu ist, dass es ganz andere Probleme mit den Simpsons hervorhebt. Natürlich waren die Simpsons immer voll mit Stereotypen, Jedoch eingebettet in einem ironisch, sarkastischem Kontext um die Absurditäten der realen Welt zu verdeutlichen. Gerade Apu veranschaulichte dabei immer die versteckten Vorurteile der weißen amerikanischen Mittelschicht.
Im Laufe der Zeit ging der ironische und sarkastische Subtext immer mehr verloren. Ein Weg in die Bedeutungslos der sich bereits ab der 11. Staffel ankündigte. Mit immer derberen vor Banalität sprießenden Gags und einer Direktheit die selbst den letzten Autisten abholt. Was blieb waren die Stereotypen. Haben diese mal den lachenden Zuschauer den Spiegel vorgehalten, sind sie nur noch Denkmahl einer verengten Wahrnehmung in der man nur noch auf Homer´s nächsten Spaß wartet. Ein Abziehbild von dem was mal ein Kommentar war. Relevanz und Empörung erlangen die Simpsons nur noch wenn sich darüber mal jemand aufregt. Kein Wunder das auch die Letzten ihre garantierte Dauerbeschäftigung verlassen.
Ich denke für den Hauptdarstelleroscar und den für die beste Musik und Joker Favorit und wird ich tippe mal die werden auch ausgezeichnet. Vielleicht sogar für den Besten Film. Aber der Oscar für die Beste Regie wird wahrscheinlich an Sam Mendes gehen oder die Academy erbarmt sich und gibt Tarantino bei der dritten Nominierung für die Regie ihm den Oscar in dieser Kategorie.
1. Wie fühlst du dich heute?
Mache gerade Pause und fühle mich heute ganz gut.
2. Kaufst du Zeitschriften und wenn ja, welche?
Manchmal. Den Spiegel oder ein Politikmagazin und manchmal die Geek.
3. Was war das verrückteste, was du letztes Jahr getan hast?
In meinem Alter lassen die Verrücktheiten etwas nach. Aber ich bin letztes Jahr umgezogen und habe einen schweren Schrank alleine 3 Stockwerke hoch geschleppt. Ich wollte fertig werden, aber das war schon etwas dämlich.
4. Welches Buch liest du gerade?
Das Kapital im 21. Jahrhundert von Thomas Piketty und die Odyssee im Weltraum Trilogie von Arthur C. Clark.
5. Welcher Film hat dich dieses Jahr am Meisten beeindruckt?
Das war Joker.
6. Welcher blieb dir aufgrund seines tragischen oder schockierenden Plots am besten in Erinnerung?
Sind schon ein paar aber um mal welche zu nennen die mir spontan einfallen. Die unbarmherzigen Schwestern, Let me in und die Stephen King Verfilmung Der Nebel, da finde ich das Ende hart.
7. Schenkst du lieber oder bekommst du lieber Geschenke?
Ich schenke lieber.
8. Beschreibe folgende Begriffe mit nur einem Wort, das für dich zutrifft:
Freunde: Spaß
Familie: Wichtig
Weihnachten: Tradition
Auto fahren: Nicht vorhanden
Reisen: Erlebnisse
Tanzen: Freude
Sport: Manchmal
Fernsehen: Nostalgie
Immobilien: Krise
9. Hast du deinen Traumjob?
Eigentlich schon, aber Traum und Wirklichkeit sind doch verschiedene Dinge. Momentan schlittere ich in einen Bereich rein bei dem ich mir nie vorstellen konnte das beruflich zu machen. Aber überraschenderweise macht es mir Spaß und ich mache da auch immer mehr Sachen von denen ich eigentlich gar keine Ahnung habe.
10. Genießt du den Moment?
Manchmal kann ich das.
11. Online-Shopping oder lieber in den Laden gehen?
Ich bin altmodisch und gehe lieber in den Laden und mir fehlen Videotheken. Bei dem leerstehenden Laden wo früher die Videothek drin war, könnten mir jedesmal die Tränen kommen wenn daran vorbei gehe.
12. Wonach strebst du?
Gute Frage. Darüber sollte ich mal gründlich und ernsthaft nachdenken.
13. Wohin würdest du auswandern?
Da wir noch keine Kolonien auf anderen Planeten haben, bin ich momentan da zufrieden wo ich bin.
14. Schwitzen oder frieren?
Ich schwitze auch wenn ich friere, von daher egal. Aber dann doch lieber frieren, weil dann kann man sich wenigstens noch wärmer anziehen. Wenn man schwitzt weil es zu warm ist, kann man irgendwann nichts mehr machen, mehr als nackt sein geht nicht. Oder man zieht in den Kühlschrank, da wären wir dann wieder beim frieren.
15. In welchem Moment warst du dem Tod am nächsten?
In meinen dümmsten.
Bei Tenet wurden wahrscheinlich mehr als 50 Dollar fürs Drehbuch ausgegeben als bei Avatar. Deshalb sieht es in den Trailern noch nicht so teuer aus.
Als erstes fand ich den Begriff Originaltrilogie befremdlich. Habe das noch nie jemanden so nennen hören, sondern wenn von Originalen die Rede ist, dann immer von Teil 1 und 2. Aber vielleicht bin ich auch in den 90er hängen geblieben, war eine verrückte Zeit. Wegen Teil 3 kam damals schon Teil 4 bei vielen gar nicht so schlecht weg. Er hatte zwar nicht Arnold Schwarzenegger, aber dafür Christian Bale. Auch die Actionsequenzen und das ganze World Building war nicht schlecht. Ärgerlich an Teil 4 war das viel Potenzial verschenkt wurde, vieles das in Teil 1 und 2 erwähnt wird nicht konsequent auserzählt wurde. Außerdem etablierte man mit der Figur von Sam Worthington ein Storyelement das ziemlich überflüssig war und den Fokus von John Connor weg nahm, das viele unter anderem auch mich ärgerte. Dann kam Teil 5 und im Vergleich dazu ist Teil 3 wirklich nicht schlecht, vielleicht redet man seitdem von Originaltrilogie.
Zu Teil 6 kann ich nichts sagen, weil dazu fehlt mir die nötige Neugierde um ihn mir anzuschauen. Ich werde es so machen wie damals bei Teil 5, warten bis er auf Pro7 läuft.
Mr. Robot verdient immer mehr Aufmerksamkeit, auch wenn ich zugeben muss das sie diese schon bekommt.
Eine andere Serie die von 2014 ist, ich aber erst letztes Jahr zufällig entdeckt habe.
Halt and Catch Fire
Es geht um die Anfänge der Computertechnologie, beginnt in den 80er und deckt in 4 Staffeln einen Zeitraum von 10 Jahren ab, bis zum Beginn des Internetzeitalters.
Ich fand sie großartig und habe die 4 Staffeln mit Begeisterung schnell durchgeschaut, was bei mir sehr selten vorkommt.
Leider ist die Serie völlig untergegangen und diese verdient wirklich mehr Aufmerksamkeit.
Da ich nur drei dieses Jahr habe, nenne ich den Film den ich am meisten erwarte 3 mal.
Dune
Dune
Dune
Tenet
1917
Willow fand ich immer schon super. Kurzweilige und spaßige Unterhaltung mit Val Kilmer als er noch cool war. Ob daraus jetzt unbedingt eine Serie gemacht werden muss ist fraglich, aber ich sehe es eh mit Skepsis das mittlerweile aus allem eine Serie gemacht wird. Da ich Netflix schon nicht habe für mich erst recht kein Grund Disney+ zu abonnieren.
Bei den Fragen kommt ein sehr ehrlicher Frustrations- und Provokationswillen zum Ausdruck, weshalb ich diese auch mit der gleichen Ehrlichkeit beantworten möchte. Manchmal müssen gewisse Dinge einfach raus, insofern danke ich für die Gelegenheit.
1. Bist du bei Vorsätzen fürs neue Jahr bzw. ganz allgemein Veränderungen im Leben hartnäckig oder wirfst du bereits sehr schnell wieder die Flinte ins Korn?
Ich habe eher Vorhaben als Vorsätze. Etwa 50 Prozent klappen nicht. 40 Prozent die nicht klappen lasse ich mir irgendwelche Relativierungen einfallen warum es nicht geklappt hat. Und die 10 Prozent die klappen, habe ich von Anfang an so gewollt.
2. Was geht dir während diverser Sexszenen in Filmen und Serien so alles durch den Kopf?
Was in manchen Filmen und vor allem Serien heute an Nacktheit mit ästhetischem Anspruch zelebriert wird, war in den 80er in jedem Krimi fast normal. Sex als etwas rohes und natürliches bekommt man höchstens im Arthouse-Kino zusehen. Ansonsten ist mir oft noch zu viel Bettdecke dazwischen.
3. Schaust du Filme immer komplett am Stück oder auch mal mit Unterbrechungen?
Meistens komplett am Stück.
4. Ehrlichkeit bis es weh tut oder Arsch kriechen?
Bei zwei Möglichkeiten bevorzuge ich immer die dritte. Wenn es notwendig und angebracht ist, bin ich diplomatisch. Ich bin oft gnadenlos ehrlich, aber dann so das man es nicht ernst nimmt. Aber in die Interpretationen anderer Leute mische ich mich nicht ein.
5. Warum sind wir alle so fasziniert (abhängig) vom Internet?
Fasziniert weil es viele Möglichkeiten mit sich bringt, wie das Auto, Fernsehen oder das Rad und sich der Weltuntergang daran so herrlich prophezeien lässt, wie bei jeder neuen technischen Entwicklung. Abhängig weil heute alles digital läuft. Davon sind wir abhängig wie vom Strom.
6. 2020 und die moderne digitale Welt: Fluch oder Segen?
Kommt darauf an wie es gestaltet wird. Gilt für dieses wie für jedes andere Jahr.
7. Wenn du in deinem Leben einen Fehler rückgängig machen könntest, welcher wäre es?
Einer würde mir einfallen, den ich nicht nenne weil ich hier keine Therapiestunde mache. Wenn ich die Möglichkeit hätte diesen zu ändern, dann nicht aus der irrigen Annahme das dann alles besser wird, sondern einfach aus Neugier um zu sehen was passiert.
8. Welcher Film hat dich emotional am meisten berührt und warum?
Das überrascht mich oft selbst welche Filme mich berühren und welche nicht. Der Film Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen, hat mich mal auf dem falschen Fuß erwischt. Tragische Liebesgeschichten lassen mich dagegen oft völlig kalt.
9. Fällt es dir im realen Leben leicht dich so zu geben wie du bist oder hast du oft das Gefühl eine Maske zu tragen (tragen zu müssen)?
Sei wie du bist. Ist eher eine Vorstellung für schlechte amerikanische Romcoms oder Disney-Filme. In der realen Welt kann man auch eine Wassermelone auf dem Kopf tragen, solange der zur Schau getragene Individualismus in einem zweckrationalem Sinn ökonomisch verwertbar ist. Ist es das nicht, warst das mit sei du selbst. Soviel zum Märchen der individualistischen Gesellschaft. Für mich persönlich geht mein wahres Ich nur sehr wenige Menschen etwas an. Beim Rest der Welt bin ich mit einem stillschweigendem Abkommen gegenseitiger Ignoranz zufrieden.
10. Worauf legst du bei der Beurteilung von Darstellern mehr Wert: Die schauspielerischen Fähigkeiten oder die sexuelle Anziehungskraft?
Das ist auch eine Frage der Inszenierung. Scarlett Johannsson wird im MCU ja nicht in ein enges Lederkostüm gesteckt weil sie so wahnsinnig talentiert ist. Wenn man sie schauspielern sehen will muss man sich andere Filme von ihr anschauen. Manche können schauspielern und geil aussehen. Andere die nur geil aussehen, werden später ein Problem mit der Zeit und der Schwerkraft kriegen. Aber mit solchen sehe ich mir auch kein Charakterdrama an. Alles eine Frage des Kontext.
11. Wir schotten uns von den Nachbarn ab, kommen generell immer weniger in Kontakt mit echten Menschen. Haben oft Vorurteile und sind nicht immer ehrlich oder nett zueinander. Fiktive Charaktere und unerreichbare Stars dagegen lieben wir über alles und vergöttern sie. Mit echen Gefühlen und Problemen aber können wir kaum noch umgehen, weil wir sie meist ohnehin nach außen verstecken. Findest du daher ebenfalls, dass wir in einer "Fake-Welt" leben? (Längere Antwort als nur Ja oder Nein erwünscht)
Naja, die Grundannahme dass das ein relativ neues Phänomen ist, teile ich so nicht. In vielerlei Hinsicht sind die Leute im Netz oft ehrlicher als im realen Leben. Ich für meinen Teil denke wer Wahrheit will, soll sich den Religionen zuwenden, da wird sie verkündet. Ich glaube eher an die räumliche und temporäre Gültigkeit von Konstrukten.
12. Was ist dir lieber: Menschen mit Ecken und Kanten oder übertriebene Charaktere bzw. heiße Stars? (ruhig mal ganz ehrlich darüber nachdenken).
In meinem nahen Umfeld bevorzuge ich Leute mit Ecken und Kanten. Bei berühmten Persönlichkeiten ist mir deren Privatleben egal. Mir geht oft dieses reinliche Rhetorikschule Geschwafel oft auf die nerven. Aber wenn bei dem kleinsten verbalen Ausrutscher schon ein Shitstorm startet der die Karriere beenden kann, dann ist es auch kein Wunder. Ecken und Kanten klingt immer so schön, es sei denn es trifft die eigenen Befindlichkeiten.
13. Was glaubst du eigentlich welcher Typ Mensch sich hier so hinter den diversen Userprofilen verbirgt?
Internet ist Internet und reales Leben ist reales Leben. Mir kommt es hier darauf an ob ich mit manchen gut kommunizieren kann und ob ich mich mit denen auf dieser Ebene verstehe. Was die sonst so machen ist mir nicht wichtig.
14. Ist das schauen von Filmen und Serien samt surfen im Netz deine Hauptfreizeitaktivität?
Klar nimmt das einen Hauptteil meiner Freizeit ein. Sonst wäre ich auch nicht auf einer Filmseite. Wobei einfach nur schauen oder sich mit etwas beschäftigen auch zwei verschiedene Sachen sind. Am Ende ist es auch kein schlechteres Hobby als Briefmarken sammeln und Fussball spielen.
15. Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, dass hier auf MP viele User im Alter von 30-50 Jahren immer noch wahnsinnig konsumfixiert rüberkommen (glotzen, zocken, surfen usw.)?
Die Annahme das es vor allem diese Altersgruppe ist, teile ich nicht. Ich verstehe aber schon wie man darauf kommt. Statistisch hat diese Gruppe auch die meisten finanziellen Möglichkeiten. Konsumfixierung, wenn man es denn so nennen möchte, ist auch keine Frage der Einstellung, sondern eine Frage der ökonomischen Möglichkeiten. Hätte ich die entsprechenden Möglichkeiten, wie Jordan Belfort zum Beispiel, wäre ich dekadent bis zum Koma. Da ich diese aber leider nicht habe, fällt es mir natürlich auch leichter das zu verurteilen.
Bevor ich anfing die Serie zu schauen, stellte ich für mich drei Regeln auf.
1. Die Serie nicht mit dem Werk von 1981 vergleichen.
2. Die Serie auf keinen Fall mit dem Werk von 1981 vergleichen.
3. Die Serie auf gar keinen Fall und niemals mit dem Werk von 1981 vergleichen.
Nachdem ich diese drei Regeln wie ein buddhistisches Mantra wiederholte, begann ich die Serie zu schauen. Die Anfangsszene der ersten Folge lud natürlich von der Inszenierung her zu vergleichen ein. Also wiederholte ich mein Mantra, denn ich wollte der Serie auch eine faire Chance geben. Techniken haben sich verändert, Sehgewohnheiten haben sich verändert, also war die Frage nur ob ich gut und spannend unterhalten werde.
Zunächst wurde der Plot langsam aufgebaut und die einzelnen Konflikte schon mehr als deutlich angedeutet. Die Serie bewegt sich auf zwei Handlungsstränge, an Land und auf dem Boot. Dabei wird schnell klar das der zweite Weltkrieg und die Kriegsgeschehen nur den Rahmen für das persönliche Drama bilden. Mit Storyklischees und Stereotypen die seit der Steinzeit existieren. Ich wartete ab wie sich die Handlung entwickelt und ich bekam einiges Geboten. Männliche Zickereien, Drogensucht, lesbische Liebe, Verrat, ungewollte Schwangerschaften. Das reinste GZSZ-Spektakel. Ach ja, ein bisschen Krieg gab es auch noch. Das alles mit einer Theatralik inszeniert wie man es nur von chinesischen Filmen kennt. Ich dachte darüber nach ob die Lindenstraße tatsächlich der Anfang vom Ende deutscher Erzählkunst war.
Irgendwann hatte ich genug von der Serie, aber auf den Film hätte ich mal wieder Lust.
Die Rückkehr der Jedi Ritter war damals schon wegen den Ewoks umstritten. Die Prequel-Trilogie hat gespalten, Episode 8 und jetzt Episode 9. Solange man einen respektvollen Umgangston miteinander pflegt bei allen Meinungsverschiedenheiten, sehe ich darin auch kein Problem. Nur bei persönlichen Beleidigungen und abstrusen Verschwörungstheorien sollten sich alle dagegen stellen, egal wie man zudem Teil steht. Aber ich will einfach mal glauben das die meisten sich schon zu benehmen wissen und nur die lauten und unangenehmen wieder auffallen.
Ob DC oder Marvel. Für mich ist nichts dabei das mein Interesse weckt.
Selbst die Andeutung einer homosexuellen Beziehung wäre niemals durch die chinesische Zensur gekommen. Insofern möchte ich bezweifeln dass das jemals Thema bei Disney war.
Ich warte erst einmal ab wie kurz die Auftritte der alten Charaktere werden und wie überladen die Serie mit den ganzen Actionsequenzen ist. Man wird sehen ob es nach 10 Jahren mal wieder Star Trek wird, oder nur ein weiteres Star Wars 2.0
Syd Mead war ein sehr einflussreicher Visonär der Science Fiction im 20. Jahrhundert. Bei Blade Runner nahm er sich die Arbeit eines weiteren unbekannten Visionärs zum Vorbild. Den Comic The long Tomorrow von Möbius und Dan O´Bannon, dessen 10. Todestag jetzt im Dezember war. Die Disigns von Mead waren nicht einfach nur funktional, sondern stets funktional im Kontext der erzählten Geschichte. Gleichzeitig strahlten sie dabei eine Coolness und künstlerischen Anspruch aus, deren Wirkung sich selbst ein Kunstbanause wie ich sich nicht entziehen kann.
Denken wir an futuristische Welten, schleichen sich auch immer ein Teil von Syd Mead´s Ideen ein. So wird er niemals vergessen und lebt in den Vorstellungen seiner Welten weiter.
Ruhe in Frieden.
Ein guter Cast. Ich konnte aber bis jetzt mit der Serie nicht viel anfangen. Die Schauspieler sind gut, auch das Setting, sehr authentisch. Aber die Inszenierung ist doch zu holprig und es kommt auch kein richtiger Erzählfluss zustande. So wirkt der Plot zäh und langatmig. Hinzu kommt das die Charaktere sehr oberflächlich geschrieben sind und ich Probleme hatte eine emotionale Bindung zu den Figuren aufzubauen. Ich brach die Serie in der ersten Staffel ab, aber vielleicht sollte ich ihr noch einmal eine Chance geben.
Ok, ich nehme meinen vorigen Kommentar das Vincent Vega nicht mehr kontrovers sei zurück. Ich verstehe mich aber auch selbst nicht das mich das immer noch wundert das Guilty Pleasures, die man entweder gut finden kann oder auch nicht, solche Diskussionen auslösen.
Ich selbst bin kein Fan des MCU, aber ich kann die Marketingstrategie von Disney nur in Demut bewundern.
Um allein den ganzen Vorwürfen der Unprofessionalität zu entgehen, hätten die Kritiker die Staffel zu ende schauen sollen. Allerdings sind Kritiker auch nicht dafür da um mit Wattebällen zu werfen und das sie es nicht durchhielten alle Folgen zu schauen ist an und für sich schon eine Aussage. Außerdem ist es mittlerweile Mode im Internet jeden anzugehen der ins vermeintliche Weihwasserbecken pinkelt.
Die Macherin hat Recht das professionelle Kritiker nicht wichtig für die Serie sind. Die Fans aber auch nur bedingt. Natürlich hat The Witcher mit etwa 13 Millionen verkauften Exemplaren der Bücher und etwa 33 Millionen verkauften Spielen eine große Fangemeinde. Weshalb Netflix und die Geldgeber das Risiko für akzeptabel halten aus verschiedenen Gründen schon eine zweite Staffel zu bestellen. Aber wie langfristig die Serie sein wird, entscheidet sich danach ob sie das Potenzial hat Neu-Kunden zu gewinnen und Bestandskunden zu halten. Das wird man dann sehen wenn dazu die ersten Zahlen vorhanden und ausgewertet sind und wenn der Netzhype um die Serie vorüber ist.
Also die Liste von Vincent Vega der schlechtesten Filme war schon mal kontroverser. Hätte ja fast erwartet das er Joker mit drauf packt.