Klaathu - Kommentare

Alle Kommentare von Klaathu

  • Jeremy Renner hatte ernsthafte Charakterrollen gespielt und war zweimal für den Oscar nominiert. Jetzt wird er als MCU-Star bezeichnet und biedert sich der Marvel-Gemeinde an. Am besten finde ich die Reaktion von Durex. Fehlt nur noch das die im Kino vor dem nächsten MCU-Film Gratiskondome verteilen.

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    • Die Trailer sehen optisch sehr ansprechend aus. Es scheint auch wieder eine Mischung aus großem Gefühlskino und Weltraum-Odyssee zu sein und diese Kombination konnte mich in der Vergangenheit oftmals nicht so begeistern, von daher bin ich etwas skeptisch. Aber die Verfolgungsjagd in den Mondfahrzeugen sieht sehr gut aus.

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        Ein Film der unbedingt abseits vom Mainstream sein möchte und dadurch in seiner Inszenierung, Storytelling, Charakterisierung und Kameraführung geradezu typisch für seine Andersartigkeit im Vergleich zu anderen Filmen dieser Art ist. Auch wenn sich die erste Stunde etwas zieht bis der Plot mehr an Fahrt aufnimmt, funktioniert es. Das hängt bei mir zum Einen auch mit dem Hauptcharakter zusammen, der hervorragend von Andrew Garfield verkörpert wurde und mit dem ich mich, gerade auch bei den eher uncharmanten Szenen, sehr gut identifizieren konnte. Das liegt daran das heruntergekommene Typen in Filmen eine Faszination ausüben die sie im richtigen Leben nicht haben, aber in diesem Fall auch daran das ich mehr oder weniger den gleichen Kleidungsstil habe, bis hin zum kaputten Hemd an der gleichen Stelle.
        Eine andere Stärke des Films ist diese unglaubliche Unbekümmertheit die in jeder Szene zu spüren ist. Allein schon den sarkastischen unverholenen Spott der den ganzen Film durchzieht und sich problemlos auf unsere Gesellschaft übertragen lässt, fand ich sehr erfrischend und unterhaltsam.
        Das andere waren die Brüste. Endlich mal wieder Brüste. Waren in den 80er Jahren selbst in Filmen wie Beverly Hills Cop mal nackte Brüste zu sehen, gibt es in den heutigen Filmen und Serien oftmals eine Prüderie zu spüren in denen krasse Gewaltdarstellungen wohl weniger obszön sind als Nippel. Dadurch wirkte Under the Silver lake trotz absurder Wendungen so wirklich. Einfach eine natürlche ungezwungene Darstellung von Nacktheit und schön anzusehen war es auch.
        Manche Entwicklungen sind sehr verrückt eigentlich sogar unglaubwürdig, aber auf erschreckende Weise plausibel, Aber innerhalb der Gesamtkonzeptionen des Films harmonieren diese Wendungen perfekt.
        Zusammengefasst kann ich sagen das ich mich trotz einiger Längen gut unterhalten fühlte.

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        • Klaathu 22.08.2019, 10:00 Geändert 22.08.2019, 11:15

          Es geht hier um Unternehmensentscheidungen. Sony hat eine erfolgreiche Marke, fand die Forderung von Disney zu hoch und möchte diese jetzt selber verwerten. Während Disney durch viel Geduld und geniales Segmentmarketing ein Produkt auf dem Markt platziert haben das zum Selbstläufer wurde und dafür das Sony daran partizipierte auch mehr Gewinnanteile wollten. Ein Konflikt der in der Wirtschaft beinahe täglich vorkommt.
          Rein filmisch betrachtet reden wir hier von einfachen Blockbustern Guilty Pleasures von mir aus. Die kann man gut finden oder auch nicht. Als Fan von solchen Filmen kann man sich jetzt natürlich auch aufregen und seinen Unmut kund tun, ist auch in Ordnung. Aber was im Netz und auch teilweise hier auf MP an Reaktionen erfolgt, lässt mich eher an Scientology oder irgendeine andere Sekte denken. Da wird Sony jetzt zum Antichristen und erst einmal das Spiderman Unser gebetet.
          Da kann ich nur für ein wenig mehr Gelassenheit plädieren.

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          • Tele5 zeigt mal wieder das sie sich nicht darum kümmern was andere meinen oder machen. Macht die Aktion Sinn? Keine Ahnung. Aber Tele5 macht es einfach. Andere Sender zeigen auch alle paar Monate den selben Scheiß, aber Bang Boom Bang kann man sich immer mal geben. In dem Jahr werde ich den dann auch mehr als einmal wieder anschauen.
            Um mal kurz fair zu sein. Kabel1 ist der Sender auf dem regelmäßig Terence Hill und Bud Spencer laufen. Finde ich aber auch gut.

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            • Die Zuschauerzahl hat auch keine Relevanz und veröffentlicht Netflix höchstens mal zu Werbezwecke. Die Quartalszahlen sind relevant und die muss Netflix veröffentlichen.
              Im zweiten Quartal 2019 konnte Netflix 2,7 Millionen Neukunden gewinnen, nicht einmal die Hälfte vom Vorjahr.
              etwa 130.000 Nutzer kündigten den Dienst.
              Der Gewinn sank von 384 auf 270 Millionen US-Dollar. Wobei das Wort Gewinn bei Netflix mit ein wenig Vorsicht zu genießen ist.
              Netflix hat es so erklärt das die angebotenen Inhalte zu wenig Neukunden angezogen haben.

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              • Man sollte das ganze mal ein wenig entspannter sehen. Ist ja nicht so als würde es hier um Filme gehen. Da stehen sich auch nicht Gut gegen Böse oder Caritas gegen Diakonie gegenüber. Sondern zwei gewinnorientierte Unternehmen die sich darüber streiten wer aus einem Produkt mit einer großen Konsumentengruppe den größten Gewinn für sich herausholen kann. Mehr nicht. Ein wachsender Börsenwert ist für beide Unternehmen auch wesentlich relevanter als irgendwelche Zuschauerzahlen. Ich finde es spannend zu sehen wer sich da durchsetzt.

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                • Matrix hatte mich damals begeistert. Gut eingesetzte Effekte, coole Action und auch noch eine intelligente Story. Bei den Fortsetzungen nahmen die Wachowskis die ganzen philosophischen Gedanken die hinein interpretiert wurden selber viel zu ernst. Das ganze war dann so philosophisch wie Dieter Bohlen´s Gedanken zum Universum oder die Hohlerde-Theorie und es verkam zur eigenen Parodie. Saß ich im zweiten Teil noch so bekifft im Kino das ich zumindest darüber lachen konnte, wollte ich beim dritten Teil das Geld für meine Kinokarte zurück. Ein Matrix 4 kann also nichts mehr verschlimmern, nur das ich dieses Mal nicht den Fehler mache mir das anzutun.

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                  • Es gibt einiges an Filmmusik von verschiedenen Komponisten die ich gut finde. Aber mein Lieblingskomponist ist ganz klar, Ennio Morricone.

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                    • Aus Mission Impossible einfach eine neue Serie machen. Geniale Idee. Bei MacGyver und Magnum ist das ja auch super toll geworden. Und da man Star Trek noch nicht genug versaut hat, kommt das beste Crossover aller Zeiten: Star Trek Impossible. Mit Tom Cruise als Ethan Picard.

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                      • In Black Mass konnte Johnny Depp zeigen welche schauspielerische Qualitäten er besitzt und auch Waiting for the Barbarians und Minamata klingen danach das er wieder beweisen kann das er mehr ist als die Parodie seiner Selbst. Ich hoffe nur das es dann von der Qualität richtige Kinofilme sind und nicht als Premiere auf Netflix landen.

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                        • Herzlichen Glückwunsch. In dem Artikel wurde seine großartige Performance in Birdman vergessen die möchte ich mal erwähnen.
                          Edward Norton gehört auch zu meinen Lieblingsschauspielern und ich freue mich auf sein Comeback. Die Rolle die er dann spielt klingt auch wie für ihn gemacht. Ja, schwierige Typen können auch mal nerven. Aber wenn Hollywood momentan etwas gebrauchen kann dann sind es echte Individualisten wie Norton mit klarem Weg und klarer Haltung.

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                          • Die Äußerung von Liu Yifei wird von der chinesischen Führung bestimmt wohlwollend zur Kenntnis genommen und das kann nur gut für Disney sein, weshalb ich glaube das die außer ein kurzes Lippenbekenntnis für die westlichen Zuschauer nicht groß dazu Stellung nehmen werden. Auch wenn nur etwa ein Viertel der Kinoeinnahmen aus China in die Produktionsfirma zurückfließen, war der chinesische Markt noch nie so wichtig wie heutzutage und er wird immer wichtiger. Vor allem in großen Blockbusterproduktionen wird das im Vorfeld bereits mitgedacht. Zum einen um das chinesische Publikum auch anzusprechen und zum anderem durch die chinesische Zensur zu kommen. Deswegen gibt es immer mehr chinesische Darsteller in Blockbuster, keinen Hinweis auf Homosexualität, Tibet ist ganz tabu.
                            Wenn im Westen einige meinen den Film jetzt boykottieren zu müssen, die eh nie rein gegangen wären, wird Disney das nicht weiter weh tun. Es würde die aber schmerzen nicht mehr das Einverständnis der chinesischen Zensurbehörde zu bekommen. Wenn also Liu Yifei meint die Hongkonger Polizei zu unterstützen und selbst wenn sie noch das Tiananmen-Massaker feiert, würde sich Disney ziemlich bedeckt halten. Es geht um wichtigeres als Diversität in Filmen, Whitwashing, Menschenrechte oder sonstige Befindlichkeiten. Es geht um einen Markt mit fast 1,4 Milliarden Einwohnern und gigantischen Wachstumsraten. Dem ordnet sich Hollywood gerade unter. Im Westen werden die Disney-Filme doch eh geschaut, trotz aller Kritik, der Markt ist sicher.

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                            • War der ultimative Fan-Taum nicht immer ein Kinofilm mit Obi Wan und keine Serie für die man extra ein Abo abschließen muss?

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                                • Ein Star Trek Flm von Tarantino befürworte ich schon lange. Von mir aus auch mit Brad Pitt und Margot Robbie, kann ja nur besser werden.

                                  • Klaathu 13.08.2019, 10:51 Geändert 13.08.2019, 10:51

                                    Meistens werden Sex-Szenen in USA gestrichen, weil es eben Sex ist. So eine Szene zu streichen weil sie zu viel kostet, ist mal ein ungewöhnlicher Grund. Zeigt auch was The Boys für eine besondere Serie ist und bei vielen auch echte Begeisterung dahinter steckt. Auch mal eine willkommene Abwechslung zu dem künstlichen Netflix gehype.

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                                    • Ich kenne den Animie aus den 90er, den fand ich gut, aber Alita: Battle Angel habe ich noch nicht gesehen. Jedoch lassen die Filmempfehlungen auf der Liste meine Skepsis eher anwachsen. Bei Rollerball möchte ich das Original grundsätzlich empfehlen, von 1975 mit James Caan. Das Remake war langweilig und im Vergleich zum Original auch viel zu harmlos.

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                                      • Mein Kommentar kommt wahrscheinlich einen Monat zu spät, aber ich bin erst jetzt, durch die neueste Arielle News auf Deinen Artikel gestoßen.
                                        Eines vorweg: Ich stimme Dir zu und finde Deine Stellungnahme zum einen sehr wichtig, dass sich jemand klar positioniert und zum anderen auch gut geschrieben.
                                        Für mich persönlich gehört Arielle auch zu meinen lieblings Disneyzeichentrickfilmen. Ich habe ihn als Kind im Kino gesehen und war von der Geschichte, den Liedern, den Figuren und natürlich auch von Arielle, nicht nur begeistert, sondern auch verzaubert. Gut das war der Blick eines Kindes. Aber jetzt wo ich erwachsen bin geht es mir immer noch so.
                                        Ich bin auch skeptisch was die Neuverfilmung betrifft und ja ich habe Vorurteile. Vorurteile gegenüber Disney im Speziellen und Vorurteile gegenüber Remakes im Allgemeinen. Einfach weil mich in den Meisten Fällen beides nicht begeistert.
                                        Aber als ich las das Arielle von einer Afroamerikanerin gespielt wird, die ich übrigens auch vorher nicht kannte, dachte ich das Disney dieses Mal keine eins zu eins Kopie versucht, oder mit leichten Abänderungen, sondern mal neue Wege probiert. Das finde ich interessant. Allerdings bleibe ich wie Du weiterhin skeptisch.
                                        Ich finde es erstaunlich das sich anscheinend kaum einer fragt ob sich die Verantwortlichen nicht deswegen für Halle Bailey entschieden haben, weil sie, trotz fehlender Schauspielerfahrung, am meisten überzeugt hat. Ich finde es auch ziemlich naiv anzunehmen, dass ein strategisch agierender Multimilliarden Dollar Konzern wie Disney, sich alleine auf die Hautfarbe verlässt um gewisse Gruppen ins Kino zu locken. Klar sind neue Zielgruppen für ihre Filme auch Teil der Strategie. Aber wenn das Endprodukt nicht gut ist weil die Hauptdarstellerin es nicht bringt, nützt das auch nichts. Das weiß man auch bei Disney.
                                        Wie schon in den Kommentaren gesagt wurde. Jeder hat seine Vorurteile, das ist menschlich. Nur sollte man diese immer wieder Hinterfragen und reflektieren. Artikel wie Deiner, helfen dabei sich mit der Thematik und mit sich selbst und der persönlichen Haltung mal auseinanderzusetzen.

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                                        • Ich habe einige von den aufgelisteten Serien gesehen und fand die auch gut. Amazon bringt schon sehr qualitativ hochwertige Serien raus. War mir auch nicht mehr so bewusst das ich was zu Alpha House geschrieben habe. Bedanke mich auch.

                                          • Wieder tolle Liste. Wenn ich ein paar Ergänzungen und Tipps vorschlagen dürfte. The Wild Bunch, Leichen pflastern seinen Weg, Django (Original), Todesmelodie, Für eine Handvoll Dollar, Für ein paar Dollar mehr, Die rechte und die linke Hand des Teufels, Heavens Gate.
                                            Du siehst, ich bin großer Fan des Italowesterns.

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                                            • Für mich ist Event Horizon der einzig gute Film vom Paul W. S. Anderson. Den schaue ich auch regelmäßig, erst letzte Woche wieder. Aber bitte keine Serie. Man muss nicht aus allem eine Serie machen. Der Film hat damals mit seinen etwa 90 Minuten spannende Unterhaltung geliefert. Es war stringent, ohne unnötige Längen erzählt. Das muss man nicht in endlosen 3 Staffeln a 10 Folgen auswälzen. Natürlich gibt es viele gute Serien. Aber ich behaupte mal das wenn 10 Leute, ihre 10 Lieblingsserien aufschreiben, werden sich die Listen bei dem Überangebot trotzdem ziemlich ähneln. Das Märchen das Serien oft besser sind als Filme, glaube ich schon lange nicht mehr. Die wenigsten Serien habe ich länger als 2 oder 3 Staffeln durchgehalten. Ja, vielleicht wird die dann zu den Ausnahmen gehören und richtig gut werden. Aber meine Erfahrung sagt doch was anderes.

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                                                Den Film wollte ich schon lange mal sehen und Gestern kam er auf Servus TV, die Gelegenheit das endlich mal nachzuholen.
                                                Ich war leider dann doch etwas enttäuscht. Die Schauspieler waren sehr gut, gerade auch Will Farrell und die Grundidee, das jemand eine fremde Erzählstimme hört die sein Leben kommentiert, finde ich großartig, bietet unglaublich viel Potenzial. Leider diente diese tolle Idee nur als Aufhänger für eine romantische Komödie, die in ihrem Verlauf genauso vorhersehbar war wie jeder Jennifer Aniston Film, der Humor beschränkte sich ebenfalls auf diesem harmlosen Niveau. So kommen auch die ganzen philosophischen Implikationen die man hinein interpretieren kann auch nur aus der Grundidee, nicht aus dem Film selbst. Denn da bleibt es nur ein Grundgerüst für die Beziehungsgeschichte.

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                                                  • Die Äußerung das die hohen Bewertungen die Superhelden-Müdigkeit wiederspiegeln, teile ich so auch nicht. Im vorigen Kommentar wurde bereits ein Zahlenbeispiel dagegen gesetzt. Aber ich glaube es deswegen nicht weil The Boys und das MCU/DCEU, nicht die selben Zielgruppen ansprechen. Natürlich werden die meisten die The Boys schauen auch die ganzen Comicverfilmungen kennen. Auch ich schaue mir die MCU/DCEU Filme an wenn sie als Premiere auf RTL oder Pro7 laufen um sie zumindest mal gesehen zu haben. Man kann sich auch den aktuellen Popkulturellen Trend nicht ganz verwehren, dann kann man auch nicht sachlich mitreden und so ein Gegenentwurf wie The Boys ist dann auch schwer verständlich. Es wird sicherlich auch viele geben die beides gut finden, aber die nehmen die ganzen Superhelden-Filme auch nicht allzu ernst.
                                                    The Boys ist nicht nur die Antithese zu Marvel sondern auch zu DC, weil eben die Superhelden Abziehbilder der DC-Helden sind. Wobei ich mir nicht sicher bin ob Antithese das richtige Wort ist. Ich hatte bei The Boys eher das Gefühl das jemand das aktuelle Superheldenkino richtig verstanden hat. Die Privatisierung von militärischen Mitteln, bewaffnete Intervention im Sinne eines vordefinierten Allgemeinwohls ohne demokratische Legitimation. All das was die MCU/DCEU Filme propagieren, wird in The Boys klar hervorgehoben, mit all den Konsequenzen die es bedeuten würde. Dabei handeln die Helden genauso wie sie handeln würden, wenn Disney das nur zeigen würde.
                                                    Mich freut es jedenfalls das die Serie so gut ankommt und empfehle sie jedem der mit Watchmen mehr anfangen kann als mit den Avengers.

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