Kleinman
Eine Gruppe erfolgloser Schauspieler findet sich zwei Wochen vor Weihnachten zusammen, um in einem kleinen Ort, in einer ausgemusterten Kirche ein Theaterstück aufzuführen. Die Wahl des Initiators, Hauptdarstellers und Regisseurs fällt dabei auf -Hamlet. K.Branaghs kleiner schwarz- weiß!- Film erzählt anrührend vom Theater, vom Leben, von Menschen.
In Form eines filmischen Tagebuchs entwickelt Nanni Moretti in drei Kapiteln sehr persönliche Gedanken über die Wechselbeziehungen von Gesellschaft und Individuum, über Kino und Fernsehen, über die kleinen und größeren “Wunder” des Lebens und Überlebens.
In Looking for Eric macht sich ein Franzose auf die Suche nach seinem Namensvetter, dem Fußballspieler Eric Cantona, um mit dessen Hilfe seine große Liebe zurückzuerobern.
Ein rätselhaftes Chamäleon verwirrt die amerikanische Öffentlichkeit in den 20er und 30er Jahren: Leonhard Zelig, ein Mann ohne eigenes Ich, der beim Zusammentreffen mit anderen Menschen stets deren jeweilige Identität annimmt. Zelig ist ein Monster der Anpassungsfähigkeit, ein Individuum, welches in Gesellschaft von Dicken dick, von Schwarzen schwarz und von Psychiatern selbst zum Analytiker wird. Der Super-Konformist wird schließlich zum Superstar der 30er Jahre, der nach allen Regeln der Kunst vermarktet wird. Wie in einer Dokumentation porträtiert er seinen Charakter aus Erinnerungen und phantastisch imitiertem "Wochenschau"-Material.
In dem Stummfilm Der General von 1926 mimt Buster Keaton einen mutigen Lokomotivführer der Südstaaten, der trotz Ausmusterung zum Kriegshelden wird.
Peter Riegert soll ein schottisches Dorf für seine Firma kaufen. Doch das ist schwieriger als erwartet und er avanciert zum Local Hero.
Was würdet ihr denken, wenn einer eurer Arbeitskollegen jeden Abend einem seiner Vorgesetzten seine Wohnung überlässt, damit dieser sich zum privaten Stelldichein mit einer Geliebten treffen kann?
Zwei Männer, zwei Biographien: Der Arzt Judah Rosenthal hat eigentlich alles, um glücklich zu sein. Eine gutgehende Praxis, eine bildhübsche Frau, ein Heim und eine süße Tochter. Doch die Affäre mit Dolores beginnt ihm über den Kopf zu wachsen. Sein obskurer Bruder, schon immer für die Drecksarbeit zuständig, soll die Dame beseitigen. Weniger erfolgsverwöhnt begegnet uns der Dokumentarfilmer Cliff Stern. Mit seinen Reportagen über einen jüdischen Philosophen kommt er nicht so recht voran, zudem liegt ihm seine Frau ständig in den Ohren. Als Cliff seinen Bruder aufsucht, läuft ihm auch die Frau über den Weg, die sein Schicksal werden soll...
Frankreich 1944. Neugierig beobachtet Julien die drei neuen Mitschüler. Vor allem ist er von Bonnets geheimnisvoller Art fasziniert. Die Neugier ist berechtigt - Bonnet ist Jude. Ein Geheimnis, das zu einer behutsamen Freundschaft führt. Doch eines Tages dringt die Realität von Krieg und Besatzung auch in die kleine, beschützte Welt der Schule ein. Unschuldig und hilflos sind die Kinder der Gestapo ausgeliefert.
England, Silvester 1992: Zehn Jahre nach Abschluss der Universität lädt Peter die einstigen Studienfreunde auf seinen vornehmen Landsitz, um gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern. Doch bald wird die Wiedersehensfreude der einst eingeschworenen Gemeinschaft von emotionalem Chaos überschattet. Lebenslügen brechen zusammen, Neurosen kommen zu Tage, verletzende Wahrheiten werden offenbart und der mitgebrachte Anhang zieht schnell von dannen. Erst als der Gastgeber sein trauriges Geheimnis preisgibt, finden die Freunde wieder zueinander.
Durch einen Eklat und sein eingefordertes Erbrecht sieht sich Heinrich V. von England berufen, den Thron Frankreichs einzunehmen. Angestachelt durch ihren mächtigen und tapferen König ziehen die Truppen durch Frankreich. Bei der Stadt Agincourt soll es zur entscheidenden Schlacht kommen. Doch als die englischen Truppen vorwärts ziehen, lässt der französische Dauphin die im Lager Heinrichs zurückgebliebenen Soldaten hinterrücks ermorden. Diese schmähliche Tat kann Heinrich nicht auf sich beruhen lassen, er stellt sich persönlich dem französischen Truppenkommandeur zum Kampf.
Arsen und Spitzenhäubchen ist eine schwarzen, geradezu pechschwarzen Komödie rund um das geheime Treiben der Tanten Martha und Abby.
Jimmy lebt ohne Job im verwahrlosten Norden von Dublin. Aber er hat eine Vision: Gemeinsam mit ein paar Kumpels wird er "die härteste Arbeiterband der Welt" gründen. Die ersten Proben sind eine Katastrophe. Doch die "Commitments" machen weiter. Und langsam werden sie richtig gut.
Nach dem tragischen Tod ihres Sohnes wollen Johnny und Sarah aus Irland nach Amerika auswandern, um dort zusammen mit ihren Töchtern Ariel und Christy ein neues Leben zu beginnen. Johnny, der eigentlich Schauspieler ist, muß als Taxifahrer arbeiten, und seine Frau arbeitet in einer Kneipe. Mit dem Nachbarn Mateo kommen sie zuerst überhaupt nicht klar, aber mit der Zeit entwickelt isch zwischen dem Maler aus der Wohnung nebenan und der Familie eine richtige Freundschaft.
"Hamlet enthält genau die mitreißende Energie und Spannung die sich für Filme besonders gut eignet", sagt der preisgekrönte Schauspieler/Regisseur Kenneth Branagh. In dieser ersten ungekürzten Verfilmung von William Shakespeares berühmtestem Werk spürt man die Dynamik in jeder Szene. Die zeitlose Geschichte von Mord, Korruption und Rache wird in die prachtvolle Welt des 19. Jahrhunderts verlegt - als Elsinore-Kulisse dient der gigantische Blenheim-Palast in der Nähe von Oxford, ein Großteil der Handlung spielt in den vergoldeten Spiegelsälen. Dank der Traumbesetzung überträgt sich die temperamentvolle Spannkraft auf den Zuschauer - so erhebt sich die Story aus ihren oft trügerischen Schatten zu einem ebenso prunkvoll strahlenden wie zornigen Historiengemälde.
Chu, ein Meisterkoch aus Taipeh, will seine drei Töchter bei sich zu Hause behalten, doch die haben ihre eigenen Pläne. Jia-Chien arbeitet als Geschäftsfrau und hat sich eine eigene Wohnung gekauft, Jia-Ning, die Jüngste und noch Schülerin, hat sich an den Freund ihrer besten Freundin rangemacht und ist jetzt schwanger. Nur Jia-Jen, Lehrerin, ist von ihrem Liebesleben enttäuscht und könnte weiterhin mit ihrem Vater zusammen leben. Das sonntägliche Mahl ist der letzte Versuch des Rentners, seine Familie zusammenzuhalten. Als er seinen Mädchen allerdings eröffnet, daß er nicht die Witwe Liang sondern deren Tochter Jin-Rong zu seiner neuen Ehefrau nehmen will, kommt plötzlich Stimmung in die sonst so schweigsame, sonntägliche Essensrunde.
England, in den 1930er Jahren: Seit Jahrzehnten dient der Butler Stevens (Anthony Hopkins) auf dem herrschaftlichen Landsitz Darlington Hall. Präzise wie ein Uhrwerk verrichtet Stevens seine Pflichten und merkt dabei nicht, welche Zeitbomben in seiner Umgebung ticken: Die unheilvolle Kumpanei seines Dienstherren Lord Darlington (James Fox) mit den Nazis. Und die neue, attraktive Wirtschafterin. Miss Kenton (Emma Thompson) verliebt sich schon bald in Stevens. Doch der Butler gestattet sich keine Gefühle.
Die 20jährige Sharon lebt zusammen mit ihren Eltern und zahlreichen Geschwistern in einem Dubliner Vorort. Als sie ein Kind erwartet und sich weigert, die Identität des Vaters preiszugeben, hängt der Familiensegen mehr als schief und in der Nachbarschaft ist Stunk angesagt.
Eigentlich könnte man das Leben Hannahs als perfekt bezeichen: Im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern hat sie es geschafft, eine funktionierende Familie aufzubauen. Diese beginnt jedoch zu zerbröckeln, als ihr Gatte Elliot sich auf einer Familienfeier in Lee, eine ihrer Schwestern, verliebt.
Der arbeitslose Clown Louison wird Hausmeister in einem maroden Mietshaus. Den Fleischer Clapet freut das ganz besonders, denn er hat die Mägen der Hausbewohner zu stopfen und er schreckt nicht vor dem Äußersten zurück. Doch eine Gruppe vegetarischer Untergrundkämpfer steht Louison zur Seite.
Mit der Komödie Das Hochzeitsbankett feierte Ang Lee seinen internationalen Durchbruch. Der Film gewann den Goldenen Bären auf der Berlinale 1993.
Der sensible Krankenpfleger Benigno (Javier Cámara) liebt die schöne Balletttänzerin Alicia (Leonor Watling). Er widmet ihr nicht nur seine ganze Arbeitszeit, sondern auch seine gesamte Freizeit und Aufmerksamkeit. Denn Alicia tanzt nicht mehr. Sie liegt nach einem Autounfall im Koma. Auch der Journalist Marco (Darío Grandinetti) ist verliebt, in die stolze Stierkämpferin Lydia (Rosario Flores), die aber bei einem Kampf in der Arena so schwer verletzt wird, dass auch sie bewusstlos in die Klinik eingeliefert wird. Dort lernen sich die beiden Männer kennen, und über das gemeinsame Schicksal entwickelt sich zwischen ihnen langsam eine verständnisvolle, tiefe Freundschaft. Als Marco von einer längeren Auslandsreise zurückkehrt, findet er Benigno in Untersuchungshaft vor. Er erfährt, dass sein Freund in Verdacht steht, Alicia geschwängert zu haben …
Für diese Produktion mit überraschend wenig schrillen Figuren erhielt der Regisseur 2003 den Oskar für das beste Drehbuch.
Handlung
Der Journalist Marco (Darío Grandinetti) trifft die exzentrische Matadora Lydia (Rosario Flores) und verliebt sich in sie. Noch bevor die Liebe jedoch erste Krisen überstehen kann, wird Lydia bei einem Stierkampf schwer verletzt und fällt ins Koma.
Im Krankenhaus trifft Marco auf den jungen Krankenpfleger Benigno (Javier Cámara), der sein Leben ganz der Pflege der jungen Tänzerin Alicia (Leonor Watling) widmet, die ebenfalls nach einem schweren Unfall vor vier Jahren im Wachkoma liegt.
Benigno gibt ihm den Ratschlag, trotz ihrer Unfähigkeit zu reagieren, mit der Geliebten zu sprechen und sie zu pflegen.
Er selbst macht es ihm am Beispiel von Alicia vor, und obwohl Marco bald begreift, dass die Bemühungen Benignos keineswegs ausschliesslich medizinisch motiviert sind, fasziniert ihn dennoch die Hingabe, mit der Benigno seine Patientin pflegt. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine Freundschaft und Marco wird schnell zum Vertrauten von Benigno, der sich immer mehr in seine Zweisamkeit mit Alicia vertieft und an der Aussenwelt beinahe nur noch teilnimmt, um ihr danach davon zu erzählen.
Er gesteht Marco, dass er bereits vor Alicias Unfall in sie verliebt war. Um ihr nah zu sein, war er ihr nicht nur regelmässig von der Tanzschule nach Hause gefolgt, sondern hatte sogar Termine bei ihrem Vater (Helio Pedregal), einem Psychiater, vereinbart.
Obwohl dieser nun der überschwenglichen Pflege seiner Tochter durch Benigno misstrauisch gegenüber steht, lässt er sich durch Benignos Behauptung, er habe niemals Interesse am anderen Geschlecht gehabt, beruhigen.
Auch Marco steht dem Verhältnis von Benigno zu seiner Patientin ambivalent gegenüber. Hat er auf der einen Seite moralische Bedenken wegen der wehrlosen Alicia, so sieht er aber auch das Glück des jungen Krankenpflegers, der ganz in seiner Rolle aufgeht.
Während Benigno seiner Liebsten alles erzählt, verstummt Marco im Verhältnis zu seiner Lydia und erfährt, dass sie kurz vor ihrem Unfall vorgehabt hatte, ihn zu verlassen, weil sie sich mit ihrem früheren Geliebten Niño (Adolfo Fernández) versöhnt hatte. Dieser übernimmt nun auch die Pflege am Krankenbett von Lydia.
Marco, den nun nichts mehr im Krankenhaus hält, reist daraufhin ins Ausland.
Weiterhin fühlt er sich mit Benigno verbunden, und als er nach längerer Zeit von Lydias Tod erfährt, kehrt er zurück. Im Krankenhaus muss er nicht nur mit Entsetzen erfahren, dass Alicia schwanger ist, sondern auch, dass Benigno wegen des Verdachts der Vergewaltigung im Gefängnis sitzt.
Noch bevor Marco ihn dort besuchen und ihm mitteilen kann, dass Alicia bei der Geburt ihres toten Kindes aus dem Koma erwacht ist, nimmt sich Benigno das Leben.
Der Film als GesamtkunstwerkAuch in diesem Film setzt Almodóvar die Handlung aus verschiedenen Erzähleinheiten zusammen.
Er variiert zwischen Zeitsprüngen, Traumsequenzen, Tanztheater-Ausschnitten, Stierkampf-Szenen und letztlich sogar einem kurzen Stummfilm im Film. Und dennoch ergibt sich daraus nicht der Eindruck eines unübersichtlichen Handlungs-Puzzles, sondern es gelingt dem Regisseur vielmehr, einen Film als Gesamtkunstwerk zu präsentieren.
Milos Forman erzählt in Amadeus die wahre Geschichte des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart und dessen Rivalität mit Antonio Salieri.
In dem Klassiker Sein oder Nichtsein von Ernst Lubitsch versucht sich eine Gruppe von Widerstandskämpfern als Schauspieler in einem Stück von Shakespeare vor den Nazis zu tarnen.