Mr_Phil - Kommentare

Alle Kommentare von Mr_Phil

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    Mr_Phil 29.09.2015, 17:05 Geändert 15.10.2015, 02:13

    Ist einem zum Lachen oder zum Weinen zu Mute?
    Genau diese Frage stellt man sich während solcher Tragik-Komödien andauernd. Wenn diese beiden Ansätze dann, so gegensätzlich sie auch erst erscheinen mögen, clever kombiniert werden, ist das Endprodukt meistens ein gelungener Film. "Adams Äpfel" ist genau so ein Beispiel, denn hier geht dieser Drahtseilakt nicht schief.
    Die Tragik ist dem Film definitiv nicht von der Hand zuweisen und ist für mich ganz klar der Teil, der überwiegt. Aber auch der schwarze Humor weiß meistens zu überzeugen und wird passend eingestreut, weshalb die Kombination hier für meine Begriffe äußerst gelungen ist. Der Film benötigt zwar anfänglich ein wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen, kann dann aber aufgrund der somit ausreichend dargestellten Charakterzeichnung punkten.
    Der Film setzt fortan seinen Fokus natürlich auf das Innenleben der Charaktere und füllt diese immer mehr und mehr mit zunehmender Spielzeit aus, weshalb der Film auch abseits des komödiantischen Teils zu überzeugen weiß, weil dadurch ein gewisser Tiefgang in die Geschichte gebracht wird.
    Insgesamt muss man festhalten, dass es aber kein Film ist, bei dem man einfach so lauthals loslacht. Der Film versucht stattdessen mit Ernsthaftigkeit und dem dann teils auflockernden schwarzem Humor absurde Gegebenheiten zu kreieren, was in einen gewissen Anspruch an den Zuschauer mündet. Genau das mochte ich aber, da ich plattem und albernem Humor wenig bis gar nichts abgewinnen kann.
    Leider bleibt der Film streckenweise dann doch hinter meinen Erwartungen zurück, da er manchmal einfach so vor sich hinplätschert, ohne interessante neue Impulse zu setzen. Sehr sehenswert bleibt er jedoch trotzdem und hat mein Interesse am dänischen Kino geweckt.

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    • Wenn es augenscheinlich keine Kritikpunkte zu einem Film gibt, muss man offenbar etwas an den Haaren herbeiziehen, um daraufhin die gewünschte Aufmerksamkeit doch noch zu erhalten - leider ohne dabei eine andere Absicht zu verfolgen, als bewusst anzuecken.
      Sorry, aber "Alles steht Kopf" u.a. als gefährlichen Film zu bezeichnen, ist mit das fragwürdigste, was ich je gelesen/gehört habe.

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      • 8 .5

        Ich bin heute morgen aufgestanden und habe mir erstmal einen "White Russian" gemacht. Das hab' ich gebraucht, wirklich. Als ich gemütlich an meinem Lieblingsgetränk schlürfte, kam mir plötzlich die Frage auf, was ich da eigentlich für ein Leben führe. Stimmt genau - ein ziemlich geiles Leben war die Antwort. Also erstmal ab in den Supermarkt und eine Packung Milch kaufen gehen, nicht dass ich morgen oder so auf dem Trockenen sitze.
        Auf dem Weg dorthin traf ich noch den ein oder anderen Typen, mit dem ich mich unterhielt. Alles wie gewohnt demnach. Später zuhause angekommen jedoch, überraschten mich äußerst uncoole Leute, die von mir Geld wollten. Von mir? Wirklich? Dass eine Verwechslung vorliegen muss, liegt ja auf der Hand. Aber erklär das mal solchen Knalltüten. Hoffnungsloses Unterfangen. Geld hab ich nämlich nicht - bloß Milch, Kaffelikör und Wodka. Darin waren sie aber mit Sicherheit nicht interessiert, oder etwa doch?
        Als einer dann tatsächlich auf meinen Teppich urinierte - ja ihr habt richtig gehört, auf MEINEN Teppich - der das einzige Möbelstück, welches meine sonst so heruntergekommen Wohnung erst "richtig gemütlich" macht, darstellt, war bei mir Schluss. Ich nahm mir vor, dieser Verwechslung, nachdem ich eine Runde bowlen mit meinen Freunden gegangen bin, auf den Grund zu gehen. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, ich hätte das nicht gemacht. Aber das ist wieder eine andere Geschichte....

        Der "Dude" ist und bleibt einfach ein Phänomen. Wenn mich einer nach meinem Lieblingsfilmcharakter fragt, steht dieser Kerl ganz hoch im Kurs.
        Aber auch ansonsten sind die vorkommenden Charaktere in "The Big Lebowski" gewohnt skurril und einzigartig gezeichnet - typisch für die Coen-Brüder eben.
        Es ist jedes Mal aufs Neue eine Freude zu sehen, wie viele schräge Einfalle in einem einzigen Film untergebracht werden können. Ich will hier aber auch gar nicht weiter ins Schwärmen geraten, denn ihr solltet, falls nicht schon geschehen, alle Bekanntschaft mit dem "Dude" machen. Am besten jetzt gleich. Er wartet bestimmt schon im nächsten Bowling-Center auf euch und hat euch eine äußerst witzige Geschichte zu erzählen.

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        • 8
          Mr_Phil 25.09.2015, 15:58 Geändert 25.09.2015, 16:27

          Was mich diese Art von Filmtechnik wieder komplett in ihren Bann gezogen hat - einfach unglaublich.
          Noch etliche Tage später schießen mir vereinzelte Szenen in den Kopf, die mir einfach äußerst imponiert haben. Diese Ästhetik ist aber auch einzigartig und brachte mich oft zum Staunen.
          Wenn einen dann darüber hinaus noch die Geschichte rund um Caroline - Verzeihung, Coraline - in ihrer Gesamtheit überzeugen kann, ist das schon hohe Filmkunst und muss honoriert werden. Insgesamt deckt der Film einige Bereiche ab, die viele solcher "Kinderfilme" (selten war dieses Wort in dem Kontext unpassender gewählt) auslassen und ist dadurch extrem facettenreich - Spannung, Atmosphäre und Charakterzeichnung sind hier nicht bloß eine Wunschvorstellung, ganz im Gegenteil. Wunderbar düsteres Setting, skurrile Charaktere und eine sich gegen Ende hin immer mehr zuspitzende Handlung, verleihen dem Film seine ganz besondere Note und bleiben noch lange in Erinnerung.
          Einzelne Momente sind dann auch einfach so grandios inszeniert, dass ich lange überlegen musste, ob ich das überhaupt schon mal irgendwo besser gesehen habe.
          Wer Fan von Stop-Motion ist, muss diesen Film definitiv gesehen haben.
          Wer es nicht ist, wird es spätestens nach diesem Film sein.

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          • Mir tut es schrecklich Leid, dass ich den ersten Kommentar zu diesem Film derartig missbrauche.
            Aber für alle meine Freunde da draußen - nicht erschrecken, ich bin es, euer philipp.endres.18.
            Aufgrund des Klarnamen war es dann doch früher oder später an der Zeit, diesen zu ändern. Und ja, da ich in der Hinsicht nicht sonderlich kreativ bin, wurde eben "Mr_Phil" daraus.
            Also nicht verwundern, nur der Name hat sich geändert, nicht allerdings die 'Qualität' der Texte bzw. die Ansicht über das Medium Film :)
            Werde diesen Kommentar wohl auch nach paar Tagen wieder löschen, denn dieser Film hat wahrscheinlich einen würdigeren ersten Kommentar verdient.

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            • 3

              Ich wollte den Film jetzt eigentlich nicht als beschämend bezeichnen - aber er war einfach beschämend.
              Wer auch nur eine im Ansatz nachvollziehbare, glaubhafte oder spannend inszenierte Handlung erwartet, sollte um diesen Film einen so großen Bogen machen, wie Leute mit einer Bienenallergie um Bienen.
              Dass sie Megan Fox hier nicht in manchen Teilen des Filmes als computeranimiertes Wesen dargestellt haben, wundert mich schon sehr und stellt damit schon das Maximum der Gefühle dar. Durch den omnipräsenten Einsatz von CGI sah ansonsten nämlich alles so extrem künstlich, unecht und damit total lachhaft aus, dass ich bei den meisten (Action)szenen eher lachen musste, als das es mir den Puls in die Höhe treiben ließ. Aber dank des Filmes weiß ich nun auch endlich, was 'Style over Substance' wirklich zu bedeuten hat bzw. zu bedeuten hätte, wenn sie wenigstens Ersteres auf die Reihe bekommen hätten. Da hier aber weder das eine, noch das andere gelungen ist, erlaube ich mir hier herauszunehmen, dass die 'Teenage Mutant Ninja Turtles' - die Erläuterung innerhalb des Filmes, wieso sie so heißen, ist fast so bescheuert wie die Animation der Figuren an sich - sowas von unwürdig auf die große Leinwand gebracht wurden, wie es kaum schlimmer hätte werden können.
              Es schmerzt schon beinahe, wenn man sich an seine Kindheit zurückerinnert und sich dabei die Turtles aus dem Jahre 1990 ins Gedächtnis ruft - besser wäre es gewesen, sie hätten sich diese Neuauflage geschenkt. Sowas haben die grünen Wesen nämlich definitiv nicht verdient.

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              • 8 .5
                Mr_Phil 17.09.2015, 19:37 Geändert 17.09.2015, 23:59

                'Inside Out' hält, trotz der gigantischen Vorfreude meinerseits, genau das, was er verspricht - wobei nein, das wäre eigentlich gelogen. Er übertrifft diese Erwartungen sogar meilenweit und stellt für mich nahezu den perfekten Film dar.
                Dieser Pixar-Animationsfilm wartet mit einem Ideenreichtum auf, welcher für mindestens zehn Filme gedacht sein musste. Es ist schon beinahe irrsinnig, wie genial dieses ganze Szenario umgesetzt wurde und wie genial diese Grundidee an sich eigentlich ist - für mich ganz klar, ohne übertreiben zu wollen, der beste Einfall, den diese Studio je hatte und auch je haben wird. Aber so ein Einfall an sich reicht ja noch nicht aus, um von einem perfekten Film zu reden.
                Ein Glück, dass hier ansonsten aber auch wirklich alles komplett in sich stimmig ist. Wer während des Filmes nämlich nicht gefühlt hundert mal an seine eigene Kindheit erinnert wird, kann definitiv keine gehabt haben.
                Jedes einzelne Rädchen, was dieser Film während seiner Spielzeit ins Laufen bringt, greift letztendlich ineinander und entfaltet so seine ganze Wirkung - spätestens nach der Sichtung hat jeder bildlich vor Augen, wie welche Emotionen für die eigene Gefühlslage verantwortlich sind und wie sie dein Leben auf den Kopf stellen, bis tatsächlich alles Kopf steht.
                95 Minuten, die die Sichtweise auf das Leben grundsätzlich verändern können und einen noch lange nach der Sichtung beschäftigen.
                Natürlich stellen sich vielleicht manche danach die Frage, was passiert wäre, wenn der Film seinen Kerngedanken weiter gesponnen hätte und das ganzes Leben einer einzelnen Person umfasst bzw. mitverfolgt hätte - sprich bis ins hohe Alter oder gar bis zum Tod.
                Aber 'Inside Out' wählt vielleicht bewusst diesen Weg, damit der Zuschauer sich im Nachhinein selbst ausmalen kann, wie was geworden wäre, wenn dies oder jenes im späteren Alter auf die Protagonistin zugekommen wäre. Der Film ist quasi als Denkanstoß zu verstehen, der somit vielleicht bewusst nicht alle Fragen beantworten möchte, um den Zuschauer eben zur Selbstreflexion zu zwingen. Und wenn ein Film das dann so schafft wie dieser hier, hat er absolut alles richtig gemacht.
                Ich verneige mich hiermit vor jedem Einzelnen, der bei diesem Film mitgewirkt hat. Für mich der beste Film 2015 und auch gleichzeitig einer der besten überhaupt - ja manchmal muss man seinen Emotionen einfach freien Lauf lassen und sich von ihnen überwältigen lassen. In diesem Fall hab ich das aber gerne gemacht.

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                • 9

                  Das ist wahre Kinomagie, wie man sie so nur äußerst selten zu sehen bekommt.
                  Dieser Film vereint so viele unterschiedliche Elemente auf so geniale Art und Weise, sodass man stets nur applaudieren möchte.
                  Komödie, Drama, Romanze oder was einem auch sonst noch so einfallen mag - noch nie zuvor habe ich ein derart in sich stimmiges Gesamtpaket von Film sehen dürfen, welches sich doch aus sonst so kaum vorstellbaren, kaum miteinander zu vereinbaren, kleinen Teilpaketen zusammensetzt.
                  Billy Wilder legte hiermit alles in die Waagschale - und gewann dadurch das damalige Publikum, gewann mich und wird auch in Zukunft einfach einen Jeden gewinnen, da bin ich mir absolut sicher. Wer diesem Film nämlich nichts abgewinnen kann, muss sein Herz einfach am falschen Flecke tragen.
                  Es ist aber auch wirklich eine Seltenheit, wenn Filme selbst nach über 50 Jahren kein bisschen von ihrem Charme eingebüßt haben - ganz im Gegenteil. Es mag fast den Anschein erwecken, als ob 'Some Like It Hot' von Jahr zu Jahr immer größer und größer wird.
                  Schaut man sich manche heutige Komödien an, kommt es mir so vor, als würde jegliche Lust am produzieren solcher Formate abhanden gekommen sein - lieblos inszeniert, ohne jegliche Inspiration und einfach beliebig austauschbar. Ich will hier bestimmt nicht die Schiene 'Früher war alles besser' fahren, aber so manches Niveau scheint einfach für heutige Verhältnisse schlicht kaum mehr erreichbar zu sein, da der Fokus vermehrt auf Kassenschlager bzw. Fortsetzungen gesetzt wird. So wirklich etwas trauen, etwas neues ausprobieren, wollen die Wenigstens. Da wird dann lieber auf Altbekanntes zurückgegriffen, was ich äußerst schade finde. Aber solange sich das eben verkauft und vermarkten lässt, wird sich hier nichts ändern.
                  Ein Glück gibt es sie aber ja noch, diese Filme wie 'Some Like It Hot', die den Zuschauer mit Herz und Hirn unterhalten - und das nahezu perfekt, auch wenn sie schon über 50 Jahre alt sein müssen.

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                  • 1 .5
                    Mr_Phil 14.09.2015, 00:36 Geändert 14.09.2015, 00:37

                    Was habe ich eigentlich verbrochen, dass meine Vorhersage 7,2 beträgt?
                    Ach stimmt, liegt wahrscheinlich einfach daran, dass ich dem ersten Teil schon besonders viel abgewinnen konnte und Fortsetzungen ja in der Regel sowieso immer besser abschneiden.

                    Und ich dachte, ihr kennt mich, liebes moviepilot-Team....

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                    • 6
                      Mr_Phil 12.09.2015, 13:06 Geändert 12.09.2015, 13:12

                      'Straight Outta Compton' - das heiß ersehnte Biopic des Jahres 2015. Die damit verbundenen, hohen Erwartungshaltungen führen bekanntlich zu der Problematik, dass man im Nachhinein enttäuscht werden könnte. Von Enttäuschung in diesem Zusammenhang zu sprechen, würde dem Film zwar eindeutig nicht gerecht werden - Potenzial wurde trotzdem leider eine Menge verschenkt.
                      Der Film hat durchaus seine starken Momente, das möchte ich ihm auch gar nicht absprechen - allerdings sind diese meist fernab des Hip-Hop-Business anzusiedeln, also immer dann, wenn Themen angerissen werden, die einen jeden von uns betreffen. Rassismus, Menschenrechte und Meinungsfreiheit - der Film kann immer dann punkten, wenn die Missstände der (damaligen) Zeit schonungslos aufgezeigt werden. Leider werden diese Themen dann meist aber nur kurz und wenig tiefgreifend angerissen, sodass man stets den Eindruck hat, der Film will zu viel in zu kurzer Zeit auf einmal zeigen - und schafft dadurch praktisch nur einen groben Überblick, ohne wirklich zu überraschen und dem Zuschauer ein ausreichend fundamentiertes Bild der damaligen Lage zu geben.
                      Auch die eigentliche Geschichte um die Gruppe 'N.W.A.' wirkt oftmals zu gehetzt - anstelle der sich andauernd wiederholenden Szenen im Studio, hätte der Fokus eher auf der Entwicklung der aufstrebenden Musiker gelegt werden müssen. Nach dem Film weiß man zwar, DASS die Gruppe enorm erfolgreich war, aber im Prinzip nicht WIE es dazu kam - und genau das ist es doch, was den Zuschauer im Grunde interessiert, da die Tatsache des Erfolgs von 'N.W.A.' doch allseits bekannt sein dürfte.
                      Der Soundtrack hingegen weiß natürlich zu überzeugen, sofern man mit den Jungs etwas anfangen kann. Das reicht aber leider nicht aus, um von einem rundum gelungenem Biopic sprechen zu können.
                      Am Ende bleibt einfach diese Ernüchterung, dass die 150 Minuten - was ja eigentlich eine enorme Spielzeit ist - besser genutzt werden hätten können, da vieles einfach unglaublich austauschbar wirkte. Schlussendlich kann man aber zumindest eines aus dem Film mitnehmen - Musik verbindet, auch in den dunkelsten Stunden deines Lebens.

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                      • 9 .5

                        Jeder kennt sie, jeder hat sie. Ängste. Sorgen. Befürchtungen.
                        Manchmal im Leben gelangt man einfach an einen Punkt, an dem es so nicht mehr weitergeht. Es kommt zum Stillstand. Ängste nehmen Überhand, Sorgen werden zur alltäglichen Plage, Befürchtungen bestätigen sich. Was also tun?
                        Was tun, wenn all diese Gefühle langsam Besitz von einem ergreifen - jeden Tag ein Stück mehr? Verliert man sich dadurch in einer Welt, die nicht länger zu ertragen ist? Was ist dabei real - was hingegen pure Erscheinungen? Welche Gefühle sind begründet, welche unbegründeter Natur?
                        Jeder findet dabei eine andere Lösung zur Konfliktbewältigung. Im Kontext dieses Filmes wird allerdings eines ersichtlich - stellt man sich seinen inneren Dämonen nicht, wird man früher oder später von ihnen aufgefressen - langsam und qualvoll.
                        David Lynch schafft es bereits mit seinem Spielfilmdebüt jegliche Konventionen zu sprengen und einen Film zu kreieren, der eine unnachahmliche Stimmung erzeugt und noch auf ewig nachhallt.
                        Vollgepackt mit Metaphern und Interpretationsmöglichkeiten, eröffnet sich dem Zuschauer nach jeder Sichtung eine neue kleine Welt, welche sich lohnt, entdeckt zu werden - einfach immer wieder aufs Neue eine filmische Offenbarung.
                        Horror, Drama oder einfach ein verstörender Versuch einer Charakteranalyse - 'Eraserhead' hat soviel zu geben, nimmt einem aber gleichzeitig im selben Atemzug noch viel mehr weg.
                        Müsste ich einen Film nennen, welcher meine Sehgewohnheiten nachhaltig am meisten geprägt hat - dieser wäre meine erste Wahl, ohne Frage. Ein Werk, welches in dieser Form so wohl nie mehr gedreht werden kann. Hoffentlich.

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                        • Finde es extrem schade, dass hier scheinbar stark manipuliert wird, um mehr Likes abzusahnen.
                          Ist doch nicht Sinn und Zweck dieser Aktion, oder?
                          Weil wenn man sich mal die Anzahl der User anschaut, die sich plötzlich hier in den letzten 24 Stunden neu angemeldet haben, keinen Film bewertet, keine Freunde haben und merkwürdige Namen (ohne Bild) besitzen, aber hier diesen Artikel komischerweise liken - da weiß man doch schon Bescheid....Schade und tut mir echt für alle Leid, die sonst komplett fair bei der Aktion Lieblingsfilm mitmachen!

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                          • 10

                            Magnolia. Allein schon bei Erwähnung dieses Filmtitels schießen mir unzählige unvergleichbare und einzigartige Szenen, Dialoge, Kamerafahrten und Inszenierungsideen durch den Kopf, sodass ich gar nicht die passenden Worte für dieses Meisterwerk zu finden vermag.
                            Ein Film mit Herz und Kopf - Kino für die Ewigkeit.
                            Es sind dabei aber nicht einzelne Faktoren, die 'Magnolia' auf ein neues Level der Filmkunst heben. Es ist die geballte Kraft des Gesamtkonstrukts, welches uns Paul Thomas Anderson hier in seiner ganzen Hülle und Fülle langsam präsentiert und mich staunend zurücklässt. Es ist nicht verwunderlich, dass 'Magnolia' für viele bis dato als unerreicht gilt. Mehr Drama geht nicht. Mehr Authentizität geht nicht. Mehr Kino geht nicht. Mehr Leben in einen Film zu packen - das geht einfach nicht.
                            Hier ist aber auch wirklich alles auf absolut höchstmöglichem Niveau - Kamera, Schauspiel, Soundtrack. Bei letzterem muss ich jetzt auch einfach die unglaubliche Inszenierung des Songs 'Wise Up [It's not going to stop]' erwähnen - wer dies so passend und vor allem auf so eine Art und Weise in seine Geschichte mit einweben kann - ja, derjenige hat den Sinn vollends verstanden, wofür Filme gemacht werden. Auf ewig einer meiner Lieblingsszenen. Auf ewig einer meiner Lieblingsfilme.

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                            • 4
                              Mr_Phil 25.08.2015, 20:53 Geändert 25.08.2015, 20:55

                              Zu meiner Jubiläums-Bewertung musste es diesmal ein Film sein, welcher bei Erscheinung einem extremen Hype unterlag und die Filmwelt somit in zwei Lager teilte. Welcher Film hätte sich hierbei denn besser anbieten können als 'Kingsman: The Secret Service'? Selten ist die Diskrepanz zwischen Community-Bewertungen derart hoch gewesen. Diskussionsstoff scheint er damit also bieten zu können - doch was noch?
                              Allem voran vor allem eines - fragwürdiges Kopfschütteln meinerseits. Und das nicht zu knapp.
                              Bereits im Vorfeld ließ mich der Trailer eigentlich skeptisch werden. Doch nach diesen ganzen anfänglichen Lobeshymnen wurde ich tatsächlich nachdenklich. Hatte ich mich vielleicht getäuscht?
                              Nein, dieses Mal nicht.
                              Es ist genau der Film geworden, den ich befürchtet hatte: Ein 'Möchtegern-Cooler' Agentenfilm, der aber eigentlich gar nicht so cool sein sondern eher parodieren will? Ein Film, der als eine Art Hommage an die alten Spionage-Filme dienen soll? Ein Film, der dabei bewusst die damalige verbitterte Ernsthaftigkeit solcher Streifen belächelt? Was der Film sein will und sein kann, sind aber leider zwei grundverschiedene und nicht miteinander kombinierbare Angelegenheiten geworden. Die Gags wollen nicht zünden, die Action ist so dermaßen übertrieben und die Handlung leider extrem konstruiert - aber war doch bestimmt alles ganz genau so gewollt, oder nicht? Selbst wenn dies so sein sollte - irgendwann war einfach ein Punkt erreicht, bei dem es mir zu bunt und meine Toleranzgrenze überschritten wurde. Das Dargebotene mag in manchen Augen vielleicht unterhaltsam sein - für mich war es aber oftmals einfach nur Unsinn zum Quadrat.
                              Von diesem fragwürdigen Weltbild, das einem hier dann zeitweise vorgesetzt wird, fange ich auch besser erst gar nicht an. Da darf sich einfach jeder selbst mal Gedanken machen, wie 'sinnvoll' das war.
                              Aber ehrlich: es scheint ja genug Leute zu geben, die hierbei ihren Spaß haben konnten, weshalb ich den Film nicht grundsätzlich verteufeln will. Wenn ich persönlich über eine Actionkomödie in Zukunft jedoch lachen will, mache ich lieber doch einen Bogen um die Kingsman - denn der Unterhaltungsfaktor war im Grunde zeitweise genauso hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass sich morgen bei mir um die Ecke eine solche Geschichte abspielen wird.

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                                Mr_Phil 20.08.2015, 19:57 Geändert 20.08.2015, 20:02

                                Egal welchen Ton 'We Are Your Friends' anschlägt, welche andersartige Richtung eingeschlagen oder welche gekünstelt wirkende Coolness dem Zuschauer vorgesetzt wird - der Film schafft es leider zu keiner Zeit, einen zu packen und den passenden Rhythmus zu finden, um völlig mitzureißen zu können.
                                Zum einen mag das an der Inszenierung an sich liegen, zum anderen aber bestimmt auch an dem eher sehr dürftigen Drehbuch. Was der Film einem vermitteln will bzw. worauf er hinaus will, ist äußerst undurchsichtig und führt einfach aufgrund fehlender Konsequenz zu keinem brauchbaren Ergebnis. Hier und da werden zwar interessante Handlungsstränge eingeführt - ausreichend ausgearbeitet und zu Ende gedacht, werden diese dabei aber nur in den seltensten Fällen. Potential hätte das Ganze nämlich durchaus gehabt, was in vereinzelten Szenen dann auch kurz durchblitzt - solche reinen Andeutungen alleine reichen aber einfach bei Weitem nicht aus, um den Zuschauer durchgehend bei Laune zu halten. Dem einzigen, dem man hier erstaunlicherweise keinen Vorwurf machen kann, ist tatsächlich Zac Efron. Er passt einfach in die für ihn vorgesehen Rolle perfekt hinein und ist, neben dem doch erwähnenswerten und auch recht gut gewählten Soundtrack, der einzige, der den richtigen Ton trifft.
                                Insgesamt aber schade, denn es wäre mit Sicherheit noch viel Platz nach oben gewesen. So bleibt es dann halt doch bei einem ziemlich belanglosen Streifen, dessen Sound einem somit nicht noch tagelang im Ohr liegt, sondern eher in das eine hinein und und in das andere direkt wieder hinausgeht.

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                                • 8 .5

                                  Diese Ambivalenz zwischen Ernsthaftigkeit und Humor ist bemerkenswert.
                                  'Einer flog über das Kuckucksnest' begegnet einem - für damalige Zeit wohl als nicht hoch genug einzustufendem - Tabuthema mit einer derartigen Leichtigkeit, dass man davor nur den Hut ziehen kann.
                                  Lachen wir in der einen Minute noch über vermeintliche Umstände, die uns eigentlich eher zu bedenken geben sollten, schlägt die Stimmung auch prompt in der nächsten Minute direkt um und lässt uns das Lachen im Halse stecken bleiben. Gekonnt wird der Zuschauer somit an ein Thema herangeführt, welches mit höchster Vorsicht zu genießen ist. Wer ist verrückt? Ab wann gilt man als verrückt? Und wer entscheidet überhaupt, wo hier die Grenze liegt, ab der man als verrückt eingestuft wird? Was ist erlaubt? Was sind noch menschenwürdige Methoden?
                                  Irrenhäuser sind für die meisten Menschen nämlich Orte, die nur auf der Karte existieren. Die Wenigstens haben sich wohl bereits mit diesem Thema im Allgemeinen in ihrem Leben befasst, weshalb ich diesem Film eine enorme Relevanz zuspreche.
                                  Interessant wird der Film nämlich dadurch vor allem dann, wenn man selbst in die Lage des Entscheiders gedrängt wird und sich somit selbst eine Meinung dazu bilden muss, was noch als normal oder was bereits als abnormal bzw. verrückt zu bezeichnen ist. Jack Nicholson, wieder einmal in einer seiner Paraderolle als Alleskönner, bildet hier den Gegenpol zu der restlichen 'verrückten' Gemeinschaft und ist sozusagen der Gradmesser, also der Mann, an dem wir uns orientieren. Mit ihm steht und fällt die Fassade des durchschnittlichen, normalen Bürgers.
                                  Im letzten Drittel des Filmes wird uns Zuschauern dann aber doch hoffentlich eines immer mehr bewusst - ob verrückt oder nicht verrückt, Menschen sind wir alle und wir haben alle eine eigenständige, einzigartige Persönlichkeit. Wird uns diese jedoch genommen, ist unser Leben nicht mehr lebenswert - ob verrückt oder nicht verrückt, das spielt keine Rolle.

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                                  • 9 .5
                                    Mr_Phil 14.08.2015, 12:14 Geändert 14.08.2015, 12:16
                                    über Psycho

                                    Alles macht plötzlich Sinn. Jedes noch so kleine Rädchen greift ineinander. Jeder einzelne Satz rückt in ein völlig neues Licht und lässt es mir eiskalt den Rücken herunterlaufen. Es ist ja eigentlich so offensichtlich - und doch so unfassbar unvorhersehbar und unbegreiflich.
                                    'Psycho' ist vollkommen zurecht in nahezu jeder Bestenliste vertreten. Hitchcock schafft es mit jeder Kameraeinstellung, genau das zu erreichen, was jeder Filmemacher wohl anstrebt - eine Atmosphäre zu kreieren, die einem die letzten, aber auch wirklich die allerletzten, Nerven raubt.
                                    Sehenswerte Filme zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie auch nach Mehrfachsichtung unterhalten können. Vielleicht nicht mehr ganz in dem Maß, wie noch zuvor, da man bereits alle Handlungsstränge durchschaut hat und kennt - es reicht aber, um mit einem doch recht zufriedenen Gesichtsausdruck zurückgelassen zu werden.
                                    'Psycho' hingegen ist von sehenswert soweit entfernt, wie das Bates Motel von einer Hauptstraße. 'Psycho' ist nämlich herausragendes Kino, welches nach jeder Sichtung ein Stück über sich hinauswächst und am Ende wie ein gewaltiges Monstrum vor einem steht.
                                    'Psycho' ist nun 55 (!) Jahre alt. Es kommt aber zu keiner Zeit im Film das Gefühl auf, er hätte Staub angesetzt. Das nennt man dann wohl einen zeitlosen Klassiker, der diese leider so oft fälschlicherweise verwendete Floskel nun auch wirklich verdient hat - denn auch in den kommenden 55 Jahren, wird 'Psycho' die Menschen zum Staunen bringen können.

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                                    • Bei Platz 3 und 4 geh ich mit.
                                      Der Rest sind - so kommt es mir zumindest vor - alles entweder Fortsetzungen/Neuauflagen oder.....natürlich, irgendwelche Comicverfilmungen/Superheldenfilme. Und von letzterem hab ich inzwischen leider mehr als genug.

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                                        Mr_Phil 10.08.2015, 01:11 Geändert 10.08.2015, 01:13

                                        Mission: Impossible 5 - Rogue Nation - der Beginn einer neuen Ära?

                                        Bis jetzt wurde in der Reihe größtenteils der Fokus auf die Actionsequenzen gelegt, was der Handlung nicht unbedingt immer zu Gute kam. Hier allerdings wird endlich der Anteil neu gewichtet und siehe da - frischer Wind kommt in das Franchise. Und dieser tut ihm verdammt gut.
                                        Der Film wirkt auf Drehbuchseite gut durchdacht, beinhaltet aber trotzdem einige sehr tolle Szenen, die einem den Puls in die Höhe treiben lassen - so sieht Abwechslung aus und lässt den neuen Mission: Impossible dadurch auf den ersten Blick erstmal recht untypisch erscheinen, was aber ganz und gar nicht zu seinem Nachteil verkommt - im Gegenteil. Fehlte mir bei den Vorgänger meist der Anspruch, auch auf der Handlungsebene einen überzeugenden Film abliefern zu wollen, kann der neue Teil endlich auch hier punkten. Unerwartete Wendungen werden eingeschlagen, einige Nebenplots werden schön ausgearbeitet und schlagen interessante Richtungen ein - insgesamt hat man das Gefühl, dass hier alles Hand und Fuß hat.
                                        Als dann noch einige Lacher zwischendurch dazukamen, war ich doch sehr angetan, was McQuarrie und sein Team hier auf die Beine gestellt haben. Simon Pegg ist hier für mich vielleicht das kleine Highlight dieses Filmes.
                                        Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten - Mission: Impossible ist somit bestimmt kein einwandfreier Blockbuster. Er versucht aber zumindest, die typischen Fehler zu vermeiden, auch wenn zum Beispiel die Kamera größtenteils recht unspektakulär ist, mir das Ganze ab und an schnitttechnisch gesehen einfach zu hektisch war oder hier und da ein paar Ungereimtheiten auftraten - insgesamt erfüllte er aber meine Erwartungen voll und ganz und sammelte, unter anderem dank sparsamen Einsatzes von CGI, noch weitere Sympathie-Punkte und avanciert somit bis jetzt zu mit einer meiner favorisierten Actionfilme diesen Jahres.

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                                          Snowpiercer. Ein wirklich schwierig zu bewertender Film.

                                          Bei so einer Grundidee kann eigentlich nicht viel schief gehen. Das war meine Meinung, BEVOR ich diesen Film gesehen habe. Danach sah ich leider einiges anders. Aber alles der Reihe nach.
                                          Bereits die ersten Minuten und der Einstieg insgesamt konnten mich nicht so wirklich mitreißen. Der Zug fuhr also erstmal ohne mich los.
                                          Auch auf der weiteren Reise, von Abteil zu Abteil, wurde es kaum besser und ich konnte zu keiner Zeit, auf den Zug aufspringen. Langatmige, zu nichts führende Dialoge. Actionszenen, die nicht zu packen wussten. Nervige Charaktere, deren Schicksal mich nicht im Geringsten interessierte. Insgesamt wirkte der Film, vor allem durch seine - meiner Meinung nach - viel zu aufgesetzten Gesellschaftskritik, zu konstruiert, zu gewollt. 'Seht her, ich bin besonders gesellschaftskritisch.' Ja, auf dem Blatt Papier mag das sein, funktionieren will das in meinen Augen SO aber nicht. Ich mag es eher, wenn Filme ihre Botschaft unterschwellig dem Zuschauer mitteilen. Das hier war eindeutig zu viel.
                                          Dazu kommt dann die in meinen Augen völlig misslungene animierte Umgebung rund um den Zug und fertig ist die größte Enttäuschung seit langem. Was hatte ich mich auf den Film gefreut - und dann sowas. Die ganze Zeit dachte ich, da muss noch was kommen, ganz bestimmt. Alle finden den toll, der Zug muss doch einfach bald Fahrt aufnehmen. Jetzt. Gleich. Doch dann war auch schon Endstation und der Zug rollte langsam ohne mich aus. Was hätte ich dafür gegeben, mit ihm mitfahren zu können. Schade. Vielleicht bei der nächsten Fahrt, wer weiß das schon.

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                                          • 8 .5

                                            Grandios. Einfach nur grandios.

                                            'Scream' ist und bleibt einfach ein Meilenstein im selbstreferentiellen Horrorfilmbereich. Es ist einfach ein Fest, zu sehen, wie gekonnt Wes Craven den Slasher-Film revolutioniert und ihn auf eine neue Ebene hievt - eine Metaebene, die bis heute ihresgleichen sucht.
                                            Vor allem ist es aber beeindruckend, dass genau diesem Mann dieses Kunststück gelingt - wobei, wenn nicht Wes Craven, wem dann? Er ist nämlich in vielerlei Hinsicht ein Wegbereiter gewesen - von nun an also auch hier. Wer hätte das gedacht?
                                            Wo andere Filme bei ähnlichem Versuch vielleicht rein zum Selbstzweck verkommen wären, lacht 'Scream' uns hingegen direkt ins Gesicht und hält uns allen selbst den Spiegel vor - wir sind alle Teil des perfiden Spiels um Leben und Tod.
                                            Für mich bis heute unerreicht, bildet 'Scream' somit sogar fast den Höhepunkt des kreativen Schaffens von Wes Craven - es ist nämlich jedes Mal aufs Neue ein Genuss, mit welcher Leichtigkeit mit dem Zuschauer gespielt wird. Einmalig. Wirklich einmalig.

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                                            • 10
                                              über Shining

                                              Eigentlich mag ich es überhaupt nicht, zu einem Film zwei Kommentare zu schreiben - und noch dazu, so 'kurz' hintereinander. Aber dieser Mann zwingt mich einfach dazu.

                                              Kennt ihr das, wenn ihr einen Film immer und immer wieder anschaut und euch dabei immer und immer wieder auf eine ganz bestimmte Szene freut?
                                              Kennt ihr das, wenn diese Szene dann vorbei ist und ihr euch aber bereits auf die nächste tolle Szene freut?
                                              Kennt ihr das, wenn euch das so den ganzen Film über ergeht?
                                              Es sind nämlich nicht einzelne Szenen, die 'Shining' ausmachen. Es ist das Gesamtkunstwerk.
                                              Wenn sich zwei Stunden anfühlen wie 10 Minuten - spätestens dann weiß man, dass das ganz großes Kino sein muss.
                                              Gestern erst gesehen und heute schon wieder Sehnsucht nach diesem Film - spätestens dann weiß man, dass das einer seiner Lieblingsfilme sein muss.
                                              Wenn es hier etwas zu bemängeln gibt, dann höchstens meine vergebene Punktzahl - ich kann einfach nicht schon wieder einen Film von Kubrick auf eine 10 erhöhen, das geht einfach nicht. Aber ich denke, dies ist nur noch eine Frage der Zeit.
                                              Ich mag es mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ich anfange, alle seine Filme nochmal anzuschauen. Und ich war bis jetzt doch immer stolz darauf, so selten die Höchstpunktzahl zu vergeben - schwere Zeiten stehen bevor, ganz schwere Zeiten. Danke dafür, Stanley Kubrick.

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                                              • Sieht ja echt ganz cool aus.
                                                Für das nächste Update würde ich mir noch zwei Sachen wünschen:
                                                Zum einen, dass man in der mobilen Version sein Gästebuch bzw deren Einträge sieht und auch Benachrichtigungen bekommt, falls sich da etwas tut (genau wie ihr das jetzt mit Posteingang und Freundschaftsanfrage gemacht habt).
                                                Und zum anderen wäre es endlich mal schön, wenn man die Kommentare seiner Buddys zu einem gesuchten Film direkt auf der mobilen Seite lesen kann und nicht immer noch lesen muss 'Leider haben wir diese Seite noch nicht für dein mobiles Gerät optimiert'.
                                                Ansonsten wissen die Änderungen zu gefallen.

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                                                  Nach der Zweitsichtung ist die 10 dann doch fällig. Überfällig. Längst überfällig.
                                                  Der wahrscheinlich größte Film aller Zeiten. Punkt. Aus. Fertig.
                                                  Und der Community-Schnitt MUSS einfach auf einen Fehler im System zurückzuführen sein....bitte, bitte liebes moviepilot-Team , kümmert euch darum und behebt ihn schnellstmöglich! Danke.

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                                                    Mr_Phil 28.07.2015, 11:30 Geändert 28.07.2015, 11:41

                                                    Ein wirklich gelungener Horrorfilm - endlich mal wieder.

                                                    Sie hatten Recht. Alle. 'It Follows' ist tatsächlich der erhoffte Lichtblick im Horrorgenre geworden. Es ist Gold wert, dass ausgerechnet in diesem Genre eine solch bemerkenswerte Leistung zustande gebracht wurde. In einem Genre, das sich sonst - von Jahr zu Jahr - von Tiefpunkt zu neuem Tiefpunkt hangelt, war dies kaum für möglich gehalten worden. Auch von mir nicht.
                                                    Es ist aber nicht nur die herausragende Kameraarbeit oder die endlich mal überzeugenden schauspielerischen Leistungen, welche sonst so sehnlichst aber vergeblich herbeigewünscht werden, die 'It Follows' von üblichen Horrorfilmen abheben lässt - nein, es steckt noch viel mehr dahinter.
                                                    Statt auf die üblichen Zutaten zu setzen, die einen Horrorfilm sonst ausmachen, wird hier gesondert versucht, frischen Wind in das Genre zu bringen. Und es bleibt nicht nur beim Versuch.
                                                    Die Idee ist unverbraucht, es wurde hiermit etwas gewagt und letztendlich damit auch etwas gewonnen. Der Film ist zu keiner Sekunde konventionell, wirkt niemals wie ein typischer Genrebeitrag und weiß dadurch zu gefallen. Wer hätte dies für möglich gehalten, dass sich dieses Genre nochmal derart erhebt und uns zeigt, dass es auch anders gehen kann?
                                                    Wer offen für etwas Neues ist, sollte sich 'It Follows' unbedingt, egal wo, anschauen.
                                                    Wer stattdessen lieber auf Altbekanntes, die 08/15 Slasher-Horror-Filme - oder wie auch immer - zurückgreift, ist selbst Schuld und verpasst den wohl besten Horrorstreifen der letzten Jahre.

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