plattfuss69 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von plattfuss69
"Dune" von D. Lynch reisst mich immer hin und her. Einerseits großartig und beeindruckend, weil so anders als andere SF-Filme, andererseits neigt der Film zu einer absonderlichen Verworren- und Unklarheit, die man nur durch Kenntnis der Vorlage wieder klar kriegt. Vielleicht war Lynch in diesem Fall überfordert, und er hätte mehere Teile draus machen - oder sich drastischer beschränken müssen. Von "Dune" existieren zig verschiedene Fassungen, teilweise mit nicht synchronisierten Szenen usw., was schon zeigt, dass da ein heilloses Durcheinander herrscht. Trotzdem sollte man den Film mal gesehen haben, um sich ein eigenes Bild zu machen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Ein ganz sympatischer Film, ruhig und mit klasse Schauspielern. Allerdings ist die Geschichte so unspektakulär, dass sie gut ins ZDF-Zwanziguhrfünfzehn-Programm passt.
Eigentlich ganz nett, aber wehe, man hat vorher einen Spoiler gelesen oder gesehen, dann kann man den Film in die Tonne kloppen. Der Film ist so ein One-See-Wonder oder wie sagt man?
Austin Powers hat schon was. War damals echt Kult. Allerdings reicht der erste Teil, die Nachfolger sind nur noch Aufgüsse derselben Soße.
He-He, politisch unkorrekt und schräg. Hier kriegen so einige ihr Fett weg...
Einfach ein ziemlich dreister Spaß, politisch unkorrekt und immer voll auf die zwölf. Höhö. Mir graut's davor ein Haus zu bauen (bzw. bauen zu lassen).
Ganz lustige Idee, aber die Handlung und die Gags reisst einen nicht gerade vom Stuhl. Für Kinder ist dieser Klamauk bestimmt viel lustiger.
Ein Klassiker meiner Jugend. Im Rückblick vielleicht nicht unbedingt der wichtigste Film der Welt, aber er weckt Erinnerungen, so wie "Colt für alle Fälle".
Einer der guten Filme von "Sly", neben Rambo I und der Rocky-Reihe. Snipes spielt den irren Brachialkriminellen so gut und überzeichnet wie kein anderer. Die beiden nehmen sich ganz lustig auf die Schippe und lassen es krachen.
Der ultimative, warmherzigste "Feel-Good"-Film des 21. Jahrhunderts. Konsequentes Retro-Märchen, und trotzdem modern. Zu oft kann ich den Film nicht sehen - dann würde mir diese süsse Versponnenheit und leicht-schräge Knuddeligkeit von Amelie vielleicht auf den Wecker gehen, aber ansonsten handelt es sich um eine Kinoperle, die noch in hundert Jahren geguckt werden wird.
Für mich eine Art Heimat-Klassiker mit Kult-Status. Ich habe in dem Ort, wo die Polizeischule ist, Abitur gemacht. Der Humor und die Situationskomik sind vielleicht nicht jedermanns Sache oder unverständlich - insbesondere Rheinländer werden ihre Schwierigkeiten haben - , aber Leute aus der Gegend nördlich von Hamburg liegen bei einigen Szenen vor Lachen auf dem Boden, so echt und authentisch ist die dargestellte Drögheit. Ja, so sind manche im Norden wirklich, ich muss es wissen. Einer der besten Buck-Filme überhaupt, und Bernd Michael Lade spielt umwerfend naiv-dröge-witzig.
"Shaun of the Dead" hat genau das, was "28 Days" fehlt. Ziemlich schräg und britisch-trocken.
Superblonde weisse Frau (Nicole Kidman) aus vom Bürgerkrieg und Willkürherrschaft gebeutelten schwarzafrikanischem Land (sic!) kämpft um Gerechtigkeit und gerät in die Mühlen von blutigen Machtspielen: Politthriller, der ziemlich konstruiert wirkt, und leider sogar mit obligatorischer Romanze aufwartet. Ich möchte den Produzenten keine unbewußt rassistischen Motive unterstellen, aber eine Art weisses, intelligentes Supermodel, die als Vertreterin eines schwarzafrikanischen Staates für Gerechtigkeit kämpft, ist wenig plausibel, und wurde vermutlich nur deshalb so konstruiert, weil eine schwarze Darstellerin nicht für den nötigen Erfolg an der Kinokasse gesorgt hätte. Und warum sind Secret Service Leute eigentlich immer emotionale Wracks, denen gerade die Familie weggestorben ist, und die daraus ein Alkoholproblem entwickeln??? Leider alles nicht überzeugend, zumindest routiniert und solide gespielt.
Erschreckende, bitter-witzige Realsatire, die viel darüber verrät, warum die USA, die außenpolitisch und militärisch Gutes bewirken wollen - in diesem Fall der Kampf gegen den Kommunismus bzw. die Befreiung eines Landes von seiner Knute - , am Ende scheitern und auf halben Wege stecken bleiben. Der Film markiert die ganze religiöse, machtpolitische, persönliche, wirtschaftliche und was weiss ich noch für eine Verstrickung der Interessen, welche militärisch fokussierte Außenpolitik zu einem zynischen, korrupten und fadenscheinigen Geschäft macht. Julia Roberts ist weniger überzeugend in ihrer Rolle, dafür Tom Hanks absolut grandios und überragend. Absolut sehenswert.
Ich bin hin- und hergerissen. Der Film ist keine Katastrophe wie die nachträglichen Star Wars-Filme I-III, aber dennoch ist die Umsetzung und die Handlung zum Teil herzlos. Die Handlung hat einfach nicht diese naive Skurrilität und Spleenigkeit, die die alten Star Trek-Filme und Serienfolgen innehatten, statt dessen wird auf Action und Geballere gesetzt. Kirk als pflichtvergessener und tricksender Draufgänger wirkt nicht allzu glaubhaft. Die Besetzung des Kirk ist meiner Meinung nach sowieso ein totaler Fehlgriff, Zulu und Spok sind hingegen gut gewählt, Pille, Scotty und Uhura ... naja, kann man mit leben. Aber das Techtelmechtel zwischen Spock und Uhura? Meine Güte, Frage an die Trekkies: wurde jemals so etwas angedeutet? Hmmm. Also letztendlich hat mich der Film enttäuscht. Als solides Science-Fiction Movie geht der Streifen durch, aber eines Star Trek-Films leider nur bedingt würdig.
Surrealer und intelligent konstruierter Film, in der Realität und Fiktion auf geniale Weise verschmolzen werden - ohne dass ein kopflastiger Film dabei herausgekommen wäre. Sehenswert!
Der Streifen ist gar nicht so plemplem, wie ich befürchtet hatte, aber diese beiden Knalltüten verschenken eine Pointe nach der anderen. Der Film wirkt wie zusammengeschnitten aus Szenen, die bei American Pie keine Verwendung fanden, weil der Witz nicht rüberkommt. Die Einfälle sind ja alle ganz originell, bizarr bis abstrus, aber leider wurde so wenig draus gemacht. Die Jokes bleiben auf halben Wege stecken oder erreichen nur pubertäres Niveau. Ständig kriegt irgendjemand menschliche Ausscheidungsprodukte auf den Kopf oder sonstwohin, aber so richtig witzig ist das auf Dauer nicht. Am besten gelungen ist dieser paranoide und psychopathische Terroristenjäger, der mit völlig absurden Begründungen und debilen Unterstellungen um sich wirft. Schöne Satire.
"Krieg ist die Hölle - aber Frieden ist höllisch langweilig". Ziemlicher unpatriotischer LOL-Film, der die Zustände auf einem deutschen Army-Stützpunkt parodiert ... US-Army, wie sie wohl wirklich ist, wenn die Jungs zuviel Zeit haben: langweilig, bekloppt und durchgeknallt. Angeblich hat der Film in den USA zu Wutausbrüchen geführt, da die Army dort krass durch den Kakao gezogen wird. Wenn ich aber an meine Bundizeit vor 20 Jahren, kurz vor dem Mauerfall zurückdenke, muss ich sagen: so sehr weit hergeholt ist der Plot gar nicht, man muss nur mal die bescheuerten Sachen, die in so einer Kaserne abgehen zusammentragen, dann kommt da so ein Film bei raus. Sehenswert! :-)
Ja, bald haben nur noch die Blöden die Macht, und die Smarten sterben aus.... Witzige Science-Ficton-Komödie, die aber nach der Hälfte ein bisschen langweilig wird, da sich die Art der Späße wiederholen und irgendwie nix mehr richtig neues kommt.
Drei Typen, Ray und Toby - zwei Science Fiction-Nerds - und Pete, ein Normalo hocken m Pub und philosophieren über Filme, Zeitreisen und anderes wirres Zeug (mit dem sie nie eine Frau ins Bett kriegen würden...). Da trifft Ray an der Bar Cassie, die aus der Zukunft kommt und Zeitlöcher stopft. Aja ... Pete macht sich noch über die beiden lustig, als er selbst kurze Zeit später, nach einem Toilettenbesuch, in ein solches Zeitloch fällt, und sich plötzlich mit einer Bar voller Toter konfrontiert sieht. Nach einer weiteren WC-Benutzung sieht die Welt plötzlich schon wieder normaler aus, nur geraten die drei anschliessend in eine Zeitverschiebungsschleife, aus der sie so schnell nicht entfliehen können..... Hört sich bizar und skuril an? Ist es auch, dazu noch sehr absurd-britisch. Herrlicher Nerd-Humor, eine Perle des Low-Budget-Indie-Kinos. Gibts leider noch nicht auf deutsch - aber hoffentlich bald irgendwann.
Die Handlung schwülstig, abgelutscht und konstruiert, die Personen Abziehbilder, die Entwicklung des Films voraussehbar. Die Tricks spektakulär, aber nach ner halben Stunde gähnt man auch dabei. Bei Emmerich fallen sich am Schluss immer alle in die Arme und alles ist gut. Außerdem retten immer nur Outsider die Welt (mal Juden, dann wieder Schwarze (oder beide zusammen, wie in Independence Day), oder verkrachte Schund-Literaten und gescheiterte Väter), dieser naive Anti-Rassismus ist ein bisschen aufgesetzt und zwanghaft - vor allem weil Emmerichs Film eigentlich immer durch und durch konservativ sind. Als Stunt-Director und Action-Spezialist ist Emmerich echt ok, aber das Drehbuch-schreiben sollte er einfach jemanden anderes überlassen.
Prinzipiell guter Politthriller, allerdings eine eher inkonsequente, verworrene Inszenierung. Die Handlungsstränge sind am Anfang einfach zu sehr getrennt und verwirrend, so dass man sich lange Zeit fragt, was soll das ganze überhaupt jetzt werden. Vielleicht hatte der Regisseur auch drei Drehbücher lose auf dem Schreibtisch und dann kam ein Windstoß und die Blätter sind durcheinander gewirbelt.
Absolut skuriler Film, herrlich schräg und sehr witzig. Wer denkt sich eigentlich sowas aus? Großes Lob an John Malkovich, der für so eine bizarre Story quasi seinen Kopf zur Verfügung stellt.
Ein unglaublich faszinierender Film über die Gefahren und Beschränkungen, die Methoden wie die Genanalyse mit sich bringen. Neben des spannenden Themas ist insbesondere die ruhige, aber dennoch atemberaubende (und atemberaubend gute) Inszenierung hervorzuheben, die stilistisch absolut einzigartig und fantastisch ist. Und dann noch die Schauspieler, welcher in einer perfekten Brillianz und Intensität spielen. In diesem Film passt einfach alles. Seine Botschaft entfaltet der Film aber mit einer dermaßen scharfen Logik, dass man so verblüfft ist, als wenn plötzlich eine komplizierte mathematische Gleichung eine einfache Lösung hat. Wer jedoch alberne Action erwartet, wird mit dem Film nix anfangen können.
Der Film ist ein bisschen verworren und will zuviel des Guten. Die Bedeutung und der tiefere Sinn des Codes 46 wird nicht richtig herausgearbeitet. Irgendwann weiss man dann gar nicht mehr, welche Botschaft der Film eigentlich transportieren will. Wenn man einen wirklich hervorragenden Film über die Auswirkungen der Möglichkeiten der Genanalyse und Gentechnik sehen will, sollte man eh lieber zu Gattaca greifen.