RaZer - Kommentare
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Alle Kommentare von RaZer
Die Story ist ein alter Hut: Ein Killer, der aus Gewissensgründen einen Job nicht erledigt, ein Boss der Sauer deswegen ist, eine wilde Jagd und irgendwie wird noch eine attraktive Frau mit eingebunden. Kennt man alles, brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Doch wenn die Umsetzung des Stoffes passt und überzeugend rüberkommt, dann bin ich trotz aller Vorhersehbarkeit angetan. Hier ist es der Fall, denn handwerklich, optisch und atmosphärisch hat Fuqua hier alles richtig gemacht. Er ist kein John Woo, weswegen die Shootouts auch nicht ganz so graziös aussehen, doch unterm Strich kommen sie doch gut an. Und dann ist da ja auch noch Chow Yun-Fat, der sowieso immer großartig agiert. Am witzigsten ist Til Schweiger, der eine schlechte Parodie auf sich selbst zu geben scheint. Selbst für seine Verhältnisse war sein Spiel steif und unbeholfen, ja geradezu lächerlich.
Solider Film mit sehr schöner Atmosphäre.
Wie so oft hat Spielberg auch hier neue Akzente gesetzt und ein ganzes Sub-Genre salonfähig gemacht. Ob das nun im Hinblick auf nachfolgende Genre-Vertreter eher gut oder schlecht war, liegt im Auge des Betrachters. Aber er hat hier eine gute Balance zwischen Grusel, Satire und Effektkino gefunden. Optisch ist das für diese Zeit herausragend. Jetzt bleibt nur noch das Problem, dass ich solchen Spukhausfilmen nahezu nichts abgewinnen kann. Mir ist das alles zu lächerlich. Doch zu fesseln vermag dieser Film trotzdem, zumindest über weite Strecken. Besonders gegen Ende entwickelt sich da schon ein fieses Nervenspielchen.
Genießt für mich zwar keinen Kultstatus, ist aber doch der sehenswerteste Vertreter des Genres.
Stand schon lange auf meiner Liste, jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen. Einen klassischen Actionblockbuster stellt "Gefährliche Brandung" sicher nicht dar. Die Action ist eher wohl dosiert und fügt sich in die solide Story ein. Für einen Film dieser Art sind die Charaktere relativ gut ausgearbeitet. So ein wenig Tiefe hat man jeder Figur verpasst. Besonders Swayze schien sich in der Rolle des surfenden Adrenalin-Junkies mit rebellischer Gesinnung ziemlich wohl zu fühlen. Doch auch Reeves und Busy haben ihre Arbeit gut verrichtet.
Gut ausbalanciertes Filmchen mit guter Optik, ineteressanter Thematik und einem glaubhaften Gewissenskonflikt der Hauptperson. Frau Bigelow wusste schon damals, was sie tut.
Was habe ich mich bei dieser einfälltigen Filme-Reihe schon amüsiert. Verzweifelt wird versucht gegen die Belanglosigkeit zu kämpfen, aber erfolglos. Das ist so steif und hölzern gespielt, ohne Herz, ohne Seele und dazu noch so berechnend auf eine Zielgruppe zugeschnitten, das ist eigentlich schon wieder beachtlich.
Die strahlenden Figuren Edward und Jakob sind ungefähr so cool wie eine Kaffeefahrt nach Bad Salzuflen und ganz nebenbei haben diese beiden Milschnitten-Vertreter den Sex-Appeal von Linoleum-Fußbodenbelag. Und warum zum Geier rennen diese Wolf-Spinner immer ohne T-Shirt durch die Kante. Die erinnern mich immer an Todd aus "Scrubs", der wollte auch bei jeder Gelegenheit seine Hose ausziehen, also ehrlich. Am meisten tut mir wieder Kristen Stewart Leid, die auch im dritten Film nicht lachen darf. Aber in diesem Kaff scheint ja auch nie die Sonnen, egal zu welcher Jahreszeit, kein Wunder, dass man da Depressionen kriegt.
Der Endfight ist auch ne witzige Angelegenheit. Neben der mäßigen Inszenierung und den offensichtlichen Green-Box-Aufnahmen finde ich diese Vampire überaus amüsant. Die funkeln jetzt nicht nur im Licht, sondern die können auch wie Glas zerbröseln und erstaunlich gut Feuer fangen. Das ist schon toll.
Ihr seht schon: rein objektiv sind nicht mehr als zwei Punkte drinn, aber weil sich der Film selbst parodiert ohne es zu merken und man sich großartig drüber lustig machen kann, gibt's Extrapunkte (wie schon in den Vorgängern). Unter diesen Gesichtspunkten ist diese "Twilight"-Saga die vielleicht lustigste Film-Reihe seit "Die nackte Kanone". ;)
War damals von der Promoaktion von Pro7 echt angetan und auch der Pilotfilm hatte seinen Reiz. Mittlerweile schaue ich die Serie aber eher aus Gewohnheit, als aus übermäßiger Begeisterung. Irgendwo findet die Story keine klare Linie. Es gibt Passagen, da wird jede Woche ne andere Sau durch's Dorf getrieben, ohne jeden Zusammenhang. Dann wird plötzlich wieder auf eine Folge Bezug genommen, die vor Ewigkeiten lief und auf einmal entwickelt sich wieder etwas Großes. Manchmal wirkt das sehr grob und unbeholfen zusammengeschustert. Alles wird irgendwo angefangen und dann ewig nicht fortgesetzt, das ist ziemlich unbefriedigend. Optisch und technisch ist das Ganze für eine Fernsehserie sehr ordentlich. Die Charaktere könnten aber mehr Feinschliff gebrauchen. Es braucht so seine Zeit, bis man mal etwas mitfiebern kann. Mit manchen Personen wird man auch nie warm.
Ich hab halt einmal angefangen und schaue deshalb weiter. Ein Stück weit interessiert mich ja schon, was noch so passiert. Leider bleibt der fade Beigeschmack, dass man das besser verkaufen könnte.
Hätte mich wesentlich mehr interessiert als "Cars 2". Sehr schade, aber auch der größte Wettprofi setzt mal auf's falsche Pferd. Bedauerlich.
Asiatisches Actionkino macht eigentlich immer Spaß. Das liegt einerseits an den durchgestylten Shootouts und andererseits an den ansprechenden Geschichten, die drumrum gezimmert werden. Auch hier hat die Story ihren Reiz und kann mit soliden Ideen und sympathischen Charakteren aufwarten. Zwar ist der Plot nicht neu, aber er wird gut inszeniert und in nicht ganz so abgedroschenen Handlungsabläufe geleitet. Eine vorhersehbare Handlung kann man dem Film also nicht unbedingt unterstellen.
Sehr nett.
Klang von der Story her erstmal ganz unterhaltsam und Jon Turteltaub ist ja auch durchaus einer, der schöne Blockbuster inszenieren kann. Leider krankt der Film an vielen Ecken und Enden, und das trotz so illustrer Leute wie Cage und Molina, an denen es aber eigentlich nicht liegt. Das größte Problem ist die Hauptfigur, die einfach nur extrem nervt. Muss den so ein Film immer von einem leicht tollpatschigen und nerdigen Weichkeks getragen werden, der am Ende natürlich über sich hinauswächst und alle rettet? Diese 0815 / Schema F Helden kann ich nichtmehr sehen. Nur jammern und nix auf die Reihe kriegen und dabei dem Zuschauer extrem auf den Sack gehen, aber am Ende trotzdem als Sieger vom Platz gehen. Auch die Story bewegt sich leider in einem sehr vorhersehbaren und standardisierten Rahmen. Überall ein wenig geklaut und dann zusammengefügt. Aber genug genörgelt, es gibt auch Positives zu vermelden. Effekte und Action sind gut und es gibt einige gute Gags und Anspielungen (z.B. die Szene im "Labor", die von Goethes "Der Zauberlehrling" mehr als nur inspiriert wurde).
Das geht für einen Fantasy-Film insgesamt schon (noch) in Ordnung, aber besonders die Charakterzeichnungen sind nicht überzeugend. Vielleicht sollte sich Jerry Bruckheimer mal langsam wieder von Disney loseisen und mal wieder etwas in Richtung "The Rock" und "Gone in 60 Seconds" produzieren. Einfach mal wieder die etwas härtere Gangart fahren. Wäre sicher nicht verkehrt, zumal der Film hier ja ein ziemlicher Flop (zumindest in den USA) zu sein scheint.
Technisch ist es natürlich ohne jeden Makel, was uns Altmeister Ridley Scott hier anbietet. Inhaltlich läuft alles nicht ganz so rund. Obwohl es durchaus mal interessant ist, die Geschichte etwas anders erzählt zu bekommen und sozusagen die Vorgeschichte zu erfahren, so wirkt das Ganze manchmal nicht wirklich überzeugend. Viele der Charaktere sind zu farblos und oft zieht sich die Story wie Kaugummi. Die Action passt dann aber wieder. Da lässt Scott nichts auf sich kommen.
Zwar insgesamt kein übler Film, aber mit einiger Luft nach oben.
Hab die Pilotfolge damals nach kurzer Zeit abgeschalten, weil mir das einfach zu dämlich und schräg war. Bin dann einige Zeit später nochmal bei einer Folge hängen geblieben und musste meinen vorschnellen Entschluss für nichtig erklären. Denn "EUReKA" ist irre sympathisch und präsentiert seine abgehobenen Ideen mit extrem viel Ironie und Augenzwinkern. Dazu passen auch die wirklich tollen Charaktere, die den Charme der Serie gut in sich aufgenommen haben. Sheriff Carter ist mit seiner ruhigen, manchmal etwas liebenswert trotteligen/naiven Art eine gelungene Hauptfigur. Es macht immer Spaß ihm zuzuschauen. Ein grundsympathischer Typ. Selbst die Effekte sind für eine Fernsehserie recht ordentlich.
Es hat seine Zeit gedauert, aber jetzt habe ich richtig Spaß an dieser Serie.
Naja, auch ich muss nicht alle Kultfilme mögen. Trash der übelsten Sorte, der locker zwanzig Jahre älter wirkt, als er eigentlich ist. Techisch absolut furchtbar. Aber es gibt kleine Lichtblicke: z.B. Bruce Campbell, der ganz sympathisch agiert. Ein paar gute Szenen gibt's auch, aber ich kann nicht behaupten, mich hier übermäßig gut amüsiert zu haben. Das ist mir einfach zu schlecht und billig gemacht und auch irgendwie nicht mein Humor.
Mit dem Raimi von damals kann ich nicht wirklich etwas anfangen.
Es sollte ein Action-Highlight werden, das an gute alte Zeiten erinnert und genau das ist "The Expendables" auch geworden. Extrem coole und dabei sympathische Typen, die immer einen lässigen Spruch auf den Lippen haben, ballern sich in Old-School-Manier durch eine dünne Story. Es wird gesprengt, zerstört, zerschossen, abgeschlitzt und auf die Fresse gehauen, knallhart und ohne jeden Kompromiss. Geil! Das mag nicht anspruchsvoll sein und schon gar nicht originell, aber irre unterhaltsam. Die Besetzung ist einfach unvergleichlich für einen Film dieser Art. Und die Szene mit Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone in einem Raum versprüht, auch wenn sie eher unspektakulär sein mag, eine gewissen Magie.
So stelle ich mir unterhaltsame Action vor und deshalb kann ich nichts anderes als die Höchstwertung geben.
Und wenn Bruce Willis nur für eine Sekunde zu sehen wäre, hätte er trotzdem meine Stimme. Er ist DER Action-Gott schlechthin. Wenn der ne Sekte gründen würde, würde ich glatt eintreten, obwohl ich Religionen eigentlich verachte. ;)
Ich hatte ja eher etwas in Richtung "Hooligans" erwartet, aber tatsächlich trägt der Film mehr die Züge einer kleinen Charakterstudie und eines Dramas. Auf die Fresse gibt's eher selten und dann auch eher unspektakulär. Daran gäbe es nichts auszusetzen, wenn etwas mehr Dynamik im Spiel wäre. Es ist doch teilweise reichlich zäh. Die schauspielerischen Leistungen sind allesamt gut, aber der letzte Funke fehlt manchmal. Auch wenn man dazusagen muss, dass dieser Cass endlich mal nicht jedes billige Klischee der Schwarzen bedient.
Prinzipiell solide.
Weitestgehend konventionelles Filmchen, aber durchaus nicht unspannend. Die Atmosphäre kann überzeugen und einige der Schockmomente hauen rein. Leider hat die Handlung weder Hand noch Fuß und ergibt niemals irgend einen Sinn. Das ist das, was ich an solchen Filmen nicht mag. Es ist absolut kein Motiv für das Handeln der Angreifer erkennbar.
Nichts, was man öfter schauen müsste, aber okay.
Ich mag Angelina Jolie nicht wirklich. Sie hat privat ziemlich einen an der Waffel und nebenbei hat sie aus Brad Pitt noch einen halben Brückenpenner gemacht. Doch in filmischer Hinsicht tritt sie immerwieder in Filmen auf, die durchaus einen nicht unerheblichen Unterhaltungswert besitzen. Meist zwar nicht wegen, sondern trotz ihr, aber das mag man sehen wie man will. "Salt" ist so ein Film, der ziemlich viel Spaß macht, weil er hohes Tempo geht, nicht mit Action geizt und eigentlich die ganze Zeit fesselt. Schade ist nur, dass der Film in der letzten halben Stunde seine Linie verliert und sich in ein plumpes und wirres Verschwörungsszenario verstrickt. Unterm Strich ist die Story also trotz gutem Beginn eher dürftig und arm an innovativen Handlungsverläufen.
Das letzte Filmdrittel trübt das Bild, aber ich hatte dennoch Spaß. Solides Actionkino.
"[•REC]" auf Platz 1 findet klar meine Unterstützung. Nur schade, dass die saumäßige Fortsetzung den ersten Teil mit runterzieht. "Cloverfield" hätte ich noch etwas nach vorne gesetzt, der war auf jeden Fall besser als Romeros Schlafmittel "Diary of the Dead".
Das Noir-Genre finde ich immer interessant, die stilistische Umsetzung hier hat auch durchaus ihren Reiz. Nur wirkt die Story nicht ganz so ausgefeilt, wie man sich das wünscht. Es ist ziemlich schnell klar, wie das alles so zusammenhängt. Trotzdem würde ich nicht zu viel meckern, denn unterhaltsam ist Ganze dennoch. Die Zeichnungen könnten detailierter sein, dann wäre der Gesamteindruck wohl noch etwas besser.
Ganz solide Vorstellung. Das ist in diesem Genre ja schon mit einem Adelspredikat gleich zu setzen. Die Story hat ihre Momente und sie bleibt auch meist im glaubwürdigen Bereich. Mit Klischees wird zwar auch nicht gespart, aber hey, wer das Genre kennt, weiß, was man da sonst so geboten bekommt. John Stockwell scheint sich bei der Arbeit hier noch nicht ganz von seinem Vorgängerwerk "Into the Blue" gelöst zu haben. Denn besonders in der ersten Hälfte gibt's auch hier wieder viele halbnackte, schöne Menschen in paradisischer Umgebung. Mehr zwar nicht, aber es gibt schlechteren Zeitvertreib als Olivia Wilde auf den Hintern zu glotzen. Insofern würde ich das nicht als Minuspunkt werten. ;) In Hälfte zwei geht's dann mehr zur Sache und das auch spannend und solide inszeniert.
Muss man nicht öfters sehen, aber ein Mal getrost ertragbar.
Ordentlich besetz und phasenweise auch lustig, aber richtig zünden will auch diese Ami-Komödie nie so wirklich. Dazu sind zuviele Standardbausatzteile verwendet worden. Innovation gibt's nahezu nie, dafür haufenweise nerviges Familiegeplänkel. Hätte man die ganzen Kinder weggelassen, wäre es ein besserer Film geworden. Doch zumindest die Besetzung kommt ganz sympathisch und auch hin und wieder witzig rüber. Gags gibt's auch ein paar nette.
Kein Brüller, aber man kann dem Film nicht wirklich böse sein.
Als Fan der Serie muss ich schon zugeben, dass nicht viel von den 80ern geblieben ist. Dennoch finde ich diese aufpolierte Adaption überaus gelungen. Ein Actionfilm wie er sein sollte: rasant, lässig, witzig/ironisch, sympathisch und spektakulär. Ich stehe auf solche bildgewaltigen Effektfeuerwerke, das ist nunmal so, und deshalb habe ich mich prächtig amüsiert. Mit B.A. hatte ich meine Anpassungsschwierigkeiten, aber alle anderen haben mir überaus gut gefallen in den Rollen der Kultfiguren und haben sie sehr sympathisch verkörpert. Liam Neeson als Hannibal war ohnehin ein Schachzug sondergleichen. Die Story ist für einen Actionfilm ausreichend. Wenn man das mit der Serie vergleicht, befindet man sich auf dem selben soliden Niveau.
Humor, Action und coole Typen, genau mein Ding.
Es ist überflüssig Worte über die Qualität eines Films zu verlieren, der mit Sean Penn, Tim Robbins und Kevin Bacon besetzt ist und von Clint Eastwood inszeniert wurde. Kamera, Atmosphäre, Schauspieler und Story, alles passt. Ein kleiner Kritikpunkt ist vielleicht die etwas langsame und teils zähe Erzählweise. An einigen Stellen hätte doch ein Funke mehr Dynamik drin sein können. Andererseits wäre dadurch vielleicht die Stimmung des Film nicht so gut rübergekommen. Ich halte mal fest, dass Eastwood das schon ganz richtig so gemacht. Immerhin entschädigt das untypische und leicht fiese Ende für die etwas trägen Abschnitte.
Gekonnte Mixtur aus Thriller und Drama, ohne aufgesetzt oder konstruiert zu wirken. Gibt's viel zu selten.
Es gibt doch noch kleine originelle und witzige Einfälle im Komödien-Genre. Hätte sicher auch gut als simpler Slapstick-Film funktioniert, aber man hat sich anders entschieden und dem Humor einen Schuss Gefühl und Melancholie zugesetzt. Dabei wurde gut auf die Balance geachtet, so dass der Film immer mehr Komödie als Drama ist. Ohne die grandiose Besetzung wäre aber sicher einiges von der Stimmung flöten gegangen. Ob nun Ferrell, Gyllenhaal, Thompson oder Hoffman sowieso, jeder spielt großartig.
Vielleicht nicht durchgehend ganz fesselnd, aber auf jeden Fall sehenswert, wenn man gute Komödien zu schätzen weiß.
Eigentlich ist die Geschichte hochinteressant: Ein kleines Ereignis verknüpft Schicksale über den ganzen Globus miteinander. Ein eindrucksvolles Szenario, aber leider so unfassbar zäh und arm an Dynamik erzählt, dass man einschlafen könnte. Fast jede Szene wird bis zum äußersten in die Länge gezogen und will mit Overacting und gefühlsduseligem Soundtrack Emotionen im Zuschauer wecken. Das würde vielleicht sogar funktionieren, wenn die Personen sympathisch wären. Doch das sind sie nicht; keine Einzige. Da fällt es schwer mit den einzelnen Schicksalen mitzufiebern.
Story, Kamera und Bildsprache sind hochklassig, aber die Präsentation an sich hinkt doch stellenweise zu sehr.
Streckenweise unterhaltsam aber meist viel zu aufgesetzt und zu künstlich auf lässig getrimmt. Man merkt sofort, dass die Darsteller wenig Erfahrung im Actiongenre haben und von der Regie auch nicht wirklich geführt wurden. Da kann der Film noch von Glück reden, dass ich nichts gegen Kutcher und Heigl habe, sonst wäre meine Bewertung durchaus weniger großzügig. Wobei Kutcher phasenweise ganz gut unterhält. Leider fehlt oft die Dynamik und manchmal sind die Versuche witzig zu sein eher peinlich. Die Actionszenen sind ganz okay, die meiste Zeit aber auch nur von der Stange und wenig originell. Extrapunkt für Tom Selleck, der fetzt einfach immer.
Nicht ganz schlecht, aber man hätte mehr erwarten können. Einen direkten Vergleich mit James Mangolds "Knight and Day" verliert der Film ziemlich deutlich.