RoboMaus - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+43 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+10 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+9 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another122 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger110 Vormerkungen
-
Bring Her Back99 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch87 Vormerkungen
-
Caught Stealing64 Vormerkungen
Alle Kommentare von RoboMaus
Sehr spannend, v.a. in der zweiten Hälfte, wo Clint zu Hochform aufläuft. In der ersten Hälfte etwas schleppend. Trotzdem zurecht ein, oder sogar der Klassiker unter den Knast-/Ausbruchsfilmen.
Ein Film, der keine Story hat, muss dafür auf anderer Linie umso mehr überzeugen. Sicher wird das hin und wieder spannend. Aber ein doku-artiger Wackelkamera-Plot, der die Einsätze einer Bombenentschärfer-Einheit im Irak aneinanderreiht, ist einfach zu wenig um gut zu unterhalten und über zwei Stunden nicht langatmig zu werden. Was will ich denn im Kino? Mich über den heroischen Einsatz amerikanischer Bombenentschärfer informieren und an der Glorifizierung dieser Einheiten teilhaben? Mitnichten, das überlassen wir doch besser den Amerikanern, die den Streifen dann zum Zeichen ihrer tiefen Verbundenheit mit Oscars überhäufen dürfen.
John Carpenter und Kurt Russell hatten wohl den Drang eine Trashversion ihres Meisterwerkes von 1981 abzuliefern. Leider nicht spannend, und gute Unterhaltung eben nur wenn man Trash mag. Dann wird man auch über die miese CGI hinwegsehen und annehmen, dass das dazugehört. Immerhin: Langatmigkeit kommt nicht auf, und der Schluss ist gut gelungen.
Wow - fast nur schlechte bis mittelmässige Bewertungen in den Kommis der letzten 10 Monate, und der gefühlte Durchschnitt aller Kommis liegt nur etwa bei 4,5-5. Einer der nicht so häufigen Filme, der bei über 200 Kommis klar schlechter wegkommt als bei allen Bewertungen zusammen.
Fühlte ich mich gut unterhalten? Ja.
Habe ich mich gelangweilt, auch nur streckenweise? Nein.
Mit diesen beiden Häkchen gebe ich jedem Film schon mal 6,5.
Mir gefällt Johnny Depp hier wesentlich besser als in den Rollen, in denen er als überschminkter Schokoladen-Clown, Pirat, Vampir, oder sonstwas auftritt. Auch Angelina Jolie wirkt sehr stark (nicht umsonst bei meinen Lieblingsschauspielern geführt), und das Ambiente von Venedig mit den vielen Kanälen hat mir sehr gut gefallen. Also legen wir noch ein Pünktchen drauf. Den Rest zur 10 würde ich für Spannung (fesselnd) und eine starke Story mit intelligenten Twists vergeben, aber da bewegen wir uns eher im Mittelfeld, gerade so, dass es keinen Abzug gibt. Habe den Film nun schon zweimal gesehen und würde das auch ein drittes Mal tun. Geschmäcker sind eben verschieden.
Mel Gibson, zur Zeit von "Der Mann ohne Gesicht" (1993) vor allem bekannt als Action-Held aus Mad Max 1-3 und Leathal Waepon 1-3, hatte wohl die Ambition, endlich seine Qualitäten im Bereich 'Anspruch' unter Beweis zu Stellen, indem er auch gleich Regie führte. Dabei ist die vorhersehbare Stroy sehr schlepppend umgesetzt, naturgemäss dialoglastig und behandelt das alte Thema von Vorurteilen. Sicherlich anspruchsvoll, aber sehr langatmig, und vor allem das Gezanke der Kids nervt stellenweise. Fast die gleiche Idee/Story wurde 7 Jahre später mit Sean Connery in "Forrester Found" in Puncto Dramaturgie, interessante Darstellung und Spannung ungleich besser umgesetzt, wobei mir dort auch die Dialoge besser gefielen. Keine Meisterleistung von Mel Gibson, bestenfalls ein netter Versuch.
Wenn die erste Stunde nicht so harmlos-langamtig und das Ende nicht so überkonstruiert wäre, dann wäre das ein ausgezeichneter Rache-Thriller. Von den ersten 60 min könnte man getrost 30-45 min kürzen und hätte nichts verpasst. Dass Denzel (SPOILER:) sich am Schluss selbst opfert, ist schon unglaubwürdig, denn er hätte alle Möglichkeiten, die 'Stimme' so unter Druck zu setzen, dass dieser das Mädchen einfach im Tausch gegen die Verwandten herausrückt. Dass er dann nicht einmal eine C4-Packung zu den Schurken mit ins Auto nimmt, läuft der Konsequenz bis dato völlig zuwider (SPOILER ENDE). Nicht gut genug, um die Epos-Länge zu rechtfertigen, aber solide und (leider erst nach einer Stunde) spannend.
Bei seinen frühen selbst-Regie-geführten Filmen war Clint Eastwood noch meilenweit von seinen späteren Meisterwerken wie z.B. 'Million Dollar Baby' oder 'Invictus' entfernt. Die Story von 'The Gauntlet' ist recht simpel und vorhersehbar, und mit einem behäbigen, streckenweise langatmigen Plot umgesetzt. In typischer 70er-Manier sehr dialoglastig, und spannend nur am Ende. Der Anfang ist jedoch derart klischeehaft, dass er schon wieder klassisch-genial ist: (SPOILER) Clint, der unorthodoxe Cop, steigt unrasiert aus dem Auto, und mit ihm fällt die Schnapspulle auf die Strasse (SPOILER ENDE). Da braucht man nicht mehr überlegen, wie es weitergeht.
...und irgendwann werden die Lichter in der davonschwebenden Kuppel auch ausgehen. In den siebziger Jahren glaubte man, die Ressourcen der Erde würden zur Jahrtausendwende schon zur Neige gehen ('Club of Rome'), die Anti-Atomkraft-Bewegung erstarkte und nie zuvor waren die Flüsse so verschmutzt. Zum Glück auch nicht danach. Man hat aus den Fehlern gelernt. Heute bemüht man sich um Umweltschutz, Autos fahren mit Kat und Partikelfilter, grüne Energie ist auf dem Vormarsch, und selbst die fossilen Energieträger werden uns so schnell nicht ausgehen. In der Untergangsstimmung der 70er gediehen Filme wie 'Soylent Green' oder eben 'Silent Running'. Da macht es auch nichts, wenn jemand nach ein paar Sekunden Würgen schon tot am Boden liegt. Nach Logik, Spannung, schauspielerischen Leistungen oder gar Action darf man hier nicht fragen, denn es geht nur um den Sinn oder besser: die Message. Das war damals wohl angebracht, aber heute haben wir dafür die Grünen, und die Kinder belommen sie in der Schule gelehrt. Sorry für die nüchterne Betrachtungsweise, aber wenn einen die 70er-Message nicht high macht, oder man nicht selbst dafür sorgt, bleiben 90 Minuten Langeweile.
Irgendetwas habe ich vermisst - was war denn das noch? Ach ja, die Story! 75 Minuten hartes Rekrutentraining bei der US-Coast Guard, gefolgt von zwei heroischen Rettungseinsätzen. Das war's auch schon. Natürlich kommt das Pathos nicht zu kurz. Und der Schmerz. Immerhin ist das einigermassen unterhaltsam gestaltet, so dass sich die Langatmigkeit in Grenzen hält. Kevin Costner ist als knallharten Ausbilder recht überzeugend, aber die ergreifendste Szene war für mich die, (SPOILER:) in der Sela Ward Kevin Costner die Hand zur Versöhnung reicht. Kaum zu glauben, dass die zu der Zeit (2006) schon 50 war. Unterm Strich zu wenig - ist es denn so schwer ein packendes Drehbuch zu schreiben, gerade zu Einsätzen, die immer am Limit sind?
Patrick Swayze wird in dieser Fantasy-Romanze/Komödie von Whoopi Goldberg deutlich an die Wand gespielt. Interessant und lustig wird es nur, wenn sie auftaucht und dem Plot Leben einhaucht. Swayze wirkt über weite Strecken wie ein Statist, was z.T. wohl auch seiner Rolle als Geist geschuldet ist, der häufig herumsteht und zuhört. Gerade das hätte aber mimisch mehr erfordert als nur ein mehr oder weniger ausdruckloses Gesicht. Insgesamt fand ich das eher langweilig als herzergreifend (bis auf das Ende). Zwei Extrapunkte für Whoopi, ansonsten schwach.
Starker Zeitreise-Thiller, der hauptsächlich von der clever ausgedachten und gut umgesetzten Idee der wiederholten Vergangenheitsmanipulation und deren sich ständig ändernden Folgen lebt. Das macht 'Frequency' immer interessant, obwohl als Thriller nur streckenweise spannend und actionmässig mässig, was sich aber zum Finale hin steigert. Den Machern von 'Frequency' gebührt der Ruhm, die Idee ins Kino gebracht zu haben, die 4 Jahre später mit 'Butterfly Effect' weiter ausgebaut wurde und grössere Erfolge feiern konnte.
Wer auf abgedrehte, sinnfreie und dadurch fast schon definiert 'coole' Sprüche steht, wird hier nicht zu kurz kommen ('Regenschirm in den A.... stecken und aufspannen'). Wer nicht, kann dem 'Coole-Sprüche-Wettrüsten' zwischen Bruce Willis und Damon Wayans nur gelangweilt zuhören und muss sich mit einem 08/15-Plot & Act zufrieden geben, der nicht an die Glanzleistungen des 80er/frühe 90er-Bruce Willis herankommt. Immerhin solide gemacht, streckenweise spannend, und Willis spielt den ignoranten Kotzbrocken auch sehr gut. Wer dem Gelaber nicht viel abgewinnen kann, findet hier Unterhaltung für Zwischendurch, aber nicht mehr.
Der gute Denzel - hätte er den Siphon aufgeschraubt, wäre das Implantat zu holen gewesen. Den Amerikanern ist ja einiges zuzutrauen, aber dieses (SPOILER:) Hightech-Gehirnwäsche-Szenario wirkt genauso überkonstruiert, wie das trockene weisse (Knochen-)Mehl, das sich nach dem Hirnanbohren auf dem Bohrer befand. Oder ist Liev Schreiber blutleer? (SPOILER ENDE). Die Realität ist weitaus simpler, aber kaum weniger effizient, wie man nun schon aus den Nachrichten weiss. Wenn die Story nicht diesen Realitätsanspruch hätte, sondern als reiner SF-Thriller aufgebaut wäre, würde sie interessanter und spannender wirken. Was bleibt, ist ein mit starken Schauspielern besetzter, aber etwas schleppender Plot, der konsequent die Verstrickungen und Abgründe der Machthaber- und Manipulierer-Lobby darstellt. Logikfehler inbegriffen.
Wer hier einen geradlinigen Rache-Thriller erwartet, wie man es dem Titel entnehmen könnte, wird schwer enttäuscht sein. Die 'Story' ist eine wirre Aneinanderreihung von Episoden aus dem Leben einer Psychopatin, die hin und wieder Menschen umbringt. Sie trägt roten Lidschatten, damit 'sie nicht so harmlos aussieht' - wie gruselig. Sollte das ein Witz sein? Das Ganze ist zeitlupenartig inszeniert ('Stalker' lässt grüssen), und man weiss eigentlich nie so recht worum es geht. Das ist auch nicht wichtig. Hauptsache langatmig, wirr und zäh wie Kaugummi - irgendeinen Sinn kann dann jeder für sich selbst interpretieren. Vorausgesetzt, man hält lange genug durch. Dann kann es schmerzhaft langweilig werden.
S c h m e r z h a f t .
Das Superstaraufgebot der 90er Jahre wird dem Anspruch gerecht, einen der besten Polizeithriller aller Zeiten gemacht zu haben. Spannung und Action sind garantiert, aber man muss höllisch aufpassen, um nicht den Faden zu verlieren. Sonst entgeht einem leicht, wer mit wem unter einer Decke steckt und wer irgendwo tot unter einem Bretterverschlag liegt. Kam bei mir erst beim zweiten Mal richtig an.
Ein philosophisches Psycho-Drama im SF-Mäntelchen. Streckenweise recht unterhaltsam und interessant, aber für meinen Geschmack zu sehr mit Banalitäten über das Universum und 'Gott und die Welt' befrachtet. Immerhin regt es zum (mit)denken an, und das ist es wohl auch, was hier im Forum die durchweg guten bis sehr guten Bewertungen hervorruft. Darüberhinaus bietet der Streifen nur wenig Spannung und null Action. Die Psychiaternummer in Bezug auf 'reale' Aliens/Zeitreisende hat mir in Terminator 2 wesentlich besser gefallen.
Geradliniger 08/15-Thriller mir der altbekannten Grund-Story: Mann wird geleimt und zu unrecht verdächtigt, alle Welt ist hinter ihm her, aber er kämpft sich durch und beweist seine Unschuld. Störend wirkt die Bugs Bunny-artige Action à la Stehaufmännchen (noch weit übertriebener als z.B. 'James Bond'). Auch in anderen Situationen ist die Dramaturgie unglaubwürdig, als er (SPOILER) heimlich am Hausbalkon hochklettert und munter an die Stangen klopft, oder die Frau des Schurken nach einem Klopfer an das Bein einfach zu Boden geht und dann bewusstlos liegenbleibt (SPOILER ENDE). Ist da am Ende das Budget zu knapp geworden, um verhunzte Szenen noch einmal zu drehen? Fazit: Durchaus interessante, actionreiche Story, die sich durch völlig übertriebene und unglaubwürdige Dramaturgie die Spannung raubt (es ist sowieso klar, dass er es immer schafft). Hier wäre weniger mehr gewesen.
Kritiker: 6.0, Community: 6.0, Vorhersage: 6.0, und so sehe ich das auch. Streckenweise spannend und interessant gemacht, hat aber auch ein paar Längen, v.a. bei der Kamera, die sich hin und her dreht. Geschickterweise kommt das 'typische' Verhalten des Geistes in der 'Paranormal Activity'-Reihe der gewünschten Dramaturgie entgegen. Er fängt harmlos an und steigert sich dann, um erst ganz am Schluss wirklich Übles zu veranstalten (habe den zweiten und vierten Teil nicht gesehen, vermute aber aufgrund der Beschreibungen, dass es da ähnlich ist). Die Schockmomente sind aber wirklich gut. Bei weiteren Fortsetzungen sollte man auf das Konzept verzichten und besser von Anfang an 'die Sau 'rauslassen', um der Langatmigkeit entgegenzuwirken, die manche hier zu Recht munieren. Die Kamera muss auch nicht immer im Zimmer/Haus stehen, sondern könnte u.a. die eines Parkhauses sein. Da könnte dann auch ein bisschen 'Christine' einfliessen. Oder die Kameras sind die eines verfluchten Gefängnisses, wo sich die Geister der Ermordeten an ihren Mördern rächen. Liebe Filmemacher: Phantasie!!
Wie phantasievoll: mittels Quanteneffekten durch die Zeit zurück in den Körper eines Anderen schlüpfen, in einer virtuellen Parallelwelt. (SPOILER:) Am Schluss wird diese doch noch 'real' und zeigt auf, dass der moral- und gewissenlose Wissenschaftler sein Handwerk nicht beherrscht (SPOILER ENDE). Das ist wiederum durchaus real: Wenn wir zum Arzt gehen, können wir u.U. dasselbe erleben. 'Source Code' ist über weite Strecken spannend und immer interessant, wenn auch nicht fesselnd. Dafür wiederholt sich nach meinem Geschmack zu oft die Zeitschleife zu immer derselben Situtation, wobei die gewünschten Informationen und die Sachlage nur häppchenweise ans Licht kommen. Verbesserungspotential für 'Source Code 2'.
Wenn man akzeptiert, dass das Mystery-Element bei Zeitschleifen-Filmen den Status Quo setzt, braucht man diesen auch nicht zu hinterfragen. Dies zu tun ist ebenso sinnlos wie der Status Quo selbst ('Zeitloch-Gewitterwand' usw.). Was bleibt ist ein solide gemachter SF-Thriller/Slasher, der das gute, alte Thema 'zehn (sechs) kleine Jägermeister' aufarbeitet. Streckenweise spannend und durchgehend interessant, aber eben nichts Besonderes.
Der Plot ist einfach zu konfus und hat zu viele Längen, um durchgängig interessant oder gar fessselnd zu wirken, auch wenn Morgan Freeman dabei ist und an CGI nicht gespart wurde. Doch was nützt das Geschleime und Gebeisse, wenn es nur selten spannend wird? Nach 90 min bin ich dann eingeschlafen....und 10 min vor dem Ende wieder aufgewacht.
Zum Ende hin war ich unentschieden ob es 5,5 oder 6 Punkte geben soll, doch mit der allerletzten Szene ging es dann auf 6. Zeitweilig ist das recht witzig, es gibt aber auch einige Längen. Insgesamt durchaus beachtenswert für eine deutsche Fernsehproduktion, aber auch nichts Besonderes.
Sie werden selten, die Filme, die wirklich auch das sind, was sie vorgeben zu sein. 'Zombieland' ist zum Glück keine Mogelpackung. Komödie? Es gibt wirklich etwas zu lachen. Horrorfilm? Oh, ja. Von Anfang an. Sience Fiction? Na ja, da hätte Moviepilot doch besser zu 'Road Movie' gegriffen, dann wäre der Plot komplett. Als Road Movie lebt 'Zombieland' auch vom herrlichen Kontrast zwischen dem 'Weichei' Jesse Eisenberg und Protz-Macho Woody Harrelson. Die Mädels bleiben etwas blass - da wären charismatischere, reifere Schauspielerinnen besser gewesen. Denen würde man eher abnehmen, dass sie es (SPOILER) gleich zweimal schaffen, die Jungs auszutricksen (SPOILER ENDE).
Ein Film, bei dem die Story durch eine Serie von parallelen Handlungssträngen ersetzt ist und man erst spät versteht, worum es überhaupt geht. Geschickterweise werden die Stränge durch eine Kette unglaubwürdiger Zufälle verknüpft, wobei die Unglaubwürdigkeit nur noch von dem Schwarzen getoppt wird, der zuerst supervernünftig die Cops bei der Kontrolle beschwichtigt, um sie dann nach einer 180°-Charakterwende bei der nächsten Kontrolle zu provozieren. Das nur, weil seine bescheuerte Frau ihm vorwarf, er sei ein Weichei.....
So sind die Menschen eben, weil wir doch alle gern mal unsere Prinzipien über Bord werfen, wenn jemandem an uns etwas nicht passt. Oder nicht? Wenn das bei null Spannung und unendlicher Langatmigkeit wenigstens einen Sinn ergäbe. Oh, sorry, der steckt ja in der Message: Rassismus ist bescheuert, Sturheit führt zu nichts, und am besten leben wir alle, wenn wir uns vertragen. Grossartig - für jede Aussage einen Punkt.
Stark gemachte Musiker-Biografie, die anderen sehr gute Werken des Sub-Genres in nichts nachsteht ("Ray", "Walk the Line", "The Doors", "Tina"). Genau die richtige Mischung aus der Dramatik des facettenreichen Lebens von Edith Piaf und den Chansons, die sie berühmt machten. Allen voran natürlich 'Je ne regrette rien', das mit der kompletten Entstehungsgeschichte dargestellt wird und ihr untrügliches Gespür dafür zeigt, dem Gehör zu schenken, der sie letztlich mit diesem Lied unsterblich gemacht hat. Mehr kann man kaum erwarten.