stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 7

    "Napoleon Dynamite" besitzt keine besondere Story, es scheint so als ob der Film nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben von Napoleon (kein Franzose) zeigt, doch darin liegt die Stärke des Films, da er sich so komplett auf Napoleons Welt und seine Mitmenschen konzentriert und gar nicht erst versucht seinen Titelfigur zum Helden hochzusterilisieren, dazu gelingt es dem Film das Nerdtum zu stilisieren ohne es zu verklären oder schöner zu machen als es ist.
    "Napoleon Dynamite" ist eine kurzweilige Komödie mit viel ruhiger Tragik, wobei sich die Frage stellen sollte was tragischer ist? Napoleons Leben und die Tatsache dass er sich daran gewöhnt hat.

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    • 8 .5

      „Tron: Legacy“, „Pirates of the Carribean – Fremde Gezeiten“, „World Invasion: Battle Los Angeles“. Dieses Blockbusterjahr war bisher wenig überzeugend, mal von dem spaßigen „Thor“ abgesehen. „X-Men: First Class“ ist da eine willkommende Abwechslung, denn das filmische Prequel zu Marvels Mutantensaga erweist sich als smartes und aufregendes Entertainment.

      Die X-Men galten als Film, zumindest anfänglich, als gutes, cleveres Popcornkino mit Aussage, dann kam der seelenlose und überfrachtete dritte Teil, sowie das ziemlich steife Wolverine-Spin-Off und es schien fast so, als ob die Mutanten im immer größer werdenden Pool der Superhelden untergehen. Doch „Kick Ass“-Regisseur Matthew Vaughn schafft es die Marvel-Helden der ersten Stunde wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Mehr als nur hilfreich sind dabei die Darsteller. James McAvoy und Michael Fassbender harmonieren grandios. Ihnen gelingt es, dass man mit ihren Figuren sympathisiert, dass man beide Seiten mit ihren Intention und Gefühlen nachvollziehbar versteht, was einem mehr als einmal in eine empathische Zwickmühle bringt.

      „X-Men: Erste Entscheidung“ kümmert sich im Gegensatz zu den beiden letzten Filmen im Mutanten-Universum wieder verstärkt und ernsthaft um das Mantra des friedvollen Zusammenlebens, hübscht dies aber natürlich mit Schauwerten auf. Seinen Idealismus verstärkt der Film dadurch, dass er versucht seinen Fokus auf das Mutantsein an sich zu verlegen, auch wenn Eric Lehnsherr und Charles X. Xavier klar die meiste Screentime haben. Aber im Gegensatz zu den alten Filmen hat man hier nie das Gefühl, dass alles irgendwie rund um die Top-Stars zu Recht geschustert wurde. So gern ich Wolverine mag, aber dass er hier fehlt (von einem tollen Cameo mal abgesehen) tut „First Class“ außerordentlich gut.

      Natürlich ist Matthew Vaughn auch daran interessiert Action abzuliefern. Die Kampfszenen sind ordentlich inszeniert, mal – für Blockbusterverhältnisse- reduziert, mal imposant, nehmen aber niemals eine wirklich ausschweifende Form an und passen sich perfekt in die restliche Inszenierung an. Zwar sind die Effekte gewiss nicht immer on-top, aber auch niemals so schlecht, dass sie der Atmosphäre des Films schaden. Der beste Effekt sind aber die Figuren. Zwar werden die Schurken nie wirklich ernsthaft beleuchtet, aber „X-Men“ bleibt nun mal dem Comicstil treu. Will sagen: Die Schurken sind eher karikiert böse, aber auch das macht Laune.

      Dies ist aber nicht der einzige Verweis auf den Comicursprung der Mutanten. „X-Men: First Class“ scheut sich nicht davor auch Charaktere, bzw. Mutantenkräfte einzubauen, die weder über einen wirklichen Wow-Faktor noch über wirkliche charakterliche Dynamik verfügen. Klar wirken Figuren wie Angel, die sexy Libelle, oder Schreihals Banshee im Gegensatz zum coolen „go, fuck yourself“-Wolverine blass und irgendwie billig, aber Vaughn gibt auch diesen Mutanten eine Chance. Dies unterstreicht, das „X-Men: First Class“ sich endlich wieder um seine inhaltlichen wie auch um seine äußerlichen Stärke bemüht und weiß, dass es im Grunde nicht mehr ist, als ein verfilmtes Comic. Aber ein verdammt gutes.

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      • 0

        Jedes Mal, wenn ich beim Zapping bei dieser Serie lande, dauert es höchstens zwei Minuten und ich schalte genervt um und während ich den Knopf drücke möchte ich Damon Wayans am liebsten an die Gurgel gehen und schreien "Boah, halt doch einfach die Fresse". Die einzige Serie, die mich aggresiv macht.

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        • 3 .5

          Wird mal Zeit sich etwas unbeleibt zu machen.
          "King of Queens", der Hype rund um die Heffernans ist mittlerweile ja etwas abgeklungen, aber egal ob heute oder damals in der Hochphase ihrer Popularität, mir hat sich nie erschlossen, was so toll an der Serie sein soll. Klar, es ist ein Sitcom, aber eine Sitcom deren Figuren mich entweder total kalt lassen oder nerven bis es weh tut. Besonders Carrie (Satans jüngste Tochter!) finde ich einfach nur schrecklich, aber wenigstens passiert so etwas wie eine Reaktion wenn ich sie länger auf den Bildschirm sehe, bei Kevin James und Arthur Stiller passiert hingegen gar nichts. Wobei es durchaus eine Nebenfigur gibt, bei der ich das eine oder andere Mal lachen, bzw. lächeln musste: Spence. Anyway, für mich ist und bleibt "King of Queens" überbewertet und dazu noch in seinen Geschichten und Figuren absolut belanglos und austauschbar.

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          • 7 .5

            Filmemachen ist ein Traum? Von wegen. In dieser vielleicht etwas zu dröge präsentierten Dokumentation über Terry Gilliams Nemesis-Projekt 'The Man Who Killed Don Quixote' wird gezeigt welche Hindernisse und Mechanismen man überbrücken muss, um einen Film auf die Beine zu stellen, wobei es bei Gilliam wohl besser heißen sollte "seinen" Film auf die Beine stellen.
            "Lost in La Mancha" nimmt Querdenker Gilliam nicht in Schutz und sucht die Gründe wegen den Scheiterns nicht nur beim schlechten Wettern oder feigen Produzenten, sondern überall. So ensteht eine interessante Collage des Scheiterns.

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            • 5

              Skurill, toll besetzt aber in allen dramatischen und komödiantischen Ambitionen zu gewollt strukturlos.

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              • Ich würde dieses Ding - welches von einigen als Film bezeichnet wird - eher als Infektion oder Krankheit bezeichnen.

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                • Und Gott schuf Uwe Boll nach seinem Anglitz und Uwe Boll zog los und erschuf den Menschen. Da er ihn kostengünstig in Kanada und Rumänien produzierte konnte er vom restlichen Budget noch Essstäbchen, Zündkerzen und Ralf Möller erschaffen. .:.

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                  • 7 .5

                    „Food Inc.“ ist klar in seiner Aussage und rüttelt oft genug auf. Hier und da versucht die Doku etwas zu gewollt Emotionen beim Zuschauer zu wecken, aber letztlich besinnt sich der Film auf die Fakten und die lassen einem oftmals zusammenzucken:
                    Unsere Nahrung wird nicht mehr gewonnen, sondern entwickelt und "Food Inc." findet dafür beeindruckende wie auch bestürzende Bilder. Dass sich der Film auf die USA konzentriert ist dabei fast irrelevant, denn Europa nähert sich den Staaten immer mehr an. Dabei zeigt der Film auch auf, wie es besser geht und dass auch Großkonzerne belehrt werden können, wenn auch nur durch die Kraft des Dollars. In einer der besten Szenen führt ein Hersteller von Bio-Lebensmitteln die Filmemacher auf einer Food-Messe umher und zeigt, dass auch hinter der scheinbar aufrichtigsten Bio-Firma gern auch mal Pepsi, Kraft oder Colgate steckt.

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                    • Liebe Moviepiloten, -stewardessen, Herr Präsident:
                      Ich bedanke mich für dieses Amt und hoffe, dass ich euch nicht enttäuschen werde.
                      Was die Bestechlichkeit angeht, so lasst euch gesagt sein, dass ich absolut neutral und unbestechlich bin, obwohl es ja doch den einen oder anderen Lieblingsfilms gibt, den ich noch nicht auf Blu-ray habe ;)

                      Ich möchte mich noch bei meinen Wählern bedanken und natürlich auch bei der Person, ohne die ich jetzt nicht hier stünde: Uwe, ich danke dir. Keep on bolling.
                      .:.

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                      • Ich mag dich ja eigentlich Colin, aber das hier hast du echt versaut - zusammen mit dem/der restlichen Cast & Crew.

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                        • Nicht nur in "Station Agents" überzeugend. Peter Dinklage ist einfach ein ganz großer, auch wenn der Satz in Anbetracht seiner Kleinwüchsigkeit ziemlich dämlich klingt.

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                          • 3 .5

                            Bevor sich das schwäbische Spielbergle in Hollywood mit "Stargate" etabliert hat, dreht er diesen Zombie-Übersoldaten-Quatsch, der vielleicht 1991 noch den einen oder anderen Schauwert besaß, aber bereits wenige Jahre später seine makellose Dummheit nicht mehr verbergen konnte. Low-Hollywood-Trash, der aus der VanDamme vs. Lundgren Attitüde wesentlich mehr heraus holen könnte und wohl auch sollte. Wenigsten wirkt die Inszenierung und ein paar gewollte Witzelein aus heutiger Sicht noch einiger Maßen amüsant.

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                            • Ich komme aus Köln (zumindest aus der direkten nähe) und hasse Karneval. Ich weiß also welche dämonische Macht hinter der 11 steckt. Vor allem in diesem Jahr.

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                              • 10

                                Es gibt Filme da könnte man meterlange Buchseiten füllen mit der Beschreibung toller Szenen und meist sind diese Filme auch voll gestopft mit wilden Aktionen, feurigen Figuren und diversen Schauwerten die einem den Kiefer runterklappen lassen. Es gibt aber auch Filme die sind so klein und unscheinbar und verfügen dennoch über mächtige Szene. Szenen die ohne großes Feuerwerk auskommen und dennoch um einiges nachhaltiger sind als die großen Konkurrenten. Die neuseeländische Komödie "Eagle vs Shark" ist so ein merkwürdig- großartiges Kleinod. Die einfache Geschichte von der Liebe zwischen den Verlieren Lily und Jarrod wird so erstklassig erzählt und mit so viel liebenswerten, skurrilen Humorakzenten versehen dass es nicht all zu sehr nervt, dass der Film hin und wieder etwas zu gewollt auf künstlerisch hochwertig getrimmte wird. Wer mit "Eagle vs Shark" seine Freude hat, der könnte wenn er wollte tausend Bücher voller Einzigartigkeiten und Besonderheiten niederschreiben, aber wie heißt es so schön, der Genießer schweigt.

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                                • 2 .5

                                  Oliver Stone durchleuchtet das Leben von Alexander dem Großen und wird dabei selbst größenwahnsinnig. Erweist sich Colin Farrell als Alexander noch als akzeptabel so verkommt Angelina Jolies Rolle der Olympia zur reinen Lachnummer, einfach zu metapherhaft ist alles inszeniert. Außer der Ausstattung kann hier fast nichts richtig überzeugen, selbst das so angepriesene homosexuelle Liebesleben des Makedoniers wirkt zu konstruiert, lieblos und hölzern. Stone hat mit diesem Mammutprojekt einen gordischen Knoten erschaffen, nur leider hat er ihn nicht mehr geöffnet.
                                  Viel Pomp und Gloria für ein dreistündiges Nichts.

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                                  • 5
                                    • Teil eins hatte noch keine Rostflecken auf dem Iron-Suit.

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                                      • 8

                                        Egal ob Hollywood-Sekten, Gagen-Poker oder Filmmarketing, in Frank Oz frecher Komödie wird alles verschaukelt was für Hollywood steht und dies mit viel Liebe zum Detail. Dass sich der von Steve Martin geschriebene Klamauk dabei selbst nicht so ganz ernst nimmt, seine Figuren verschaukelt, nicht aber ihre Träume und dazu offen ist für jegliche Art von unterhaltsamer Naivität macht „Bowfingers große Nummer“ nicht nur zu einem der letzten wirklich guten Filme mit Eddie Murphy, sondern auch zu einer neckischen Liebeserklärung ans Filmemachen und der dazugehörige Leidenschaft.

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                                        • 7 .5

                                          „My Sassy Girl“ ist hemmungslos, in den allen Dingen die der Film präsentiert. Alleine die erste Begegnung der beiden Turteltauben ist über alle Maßen überzeichnet, aber der Film besitzt etwas, was viele andere Filme, bei denen das erste Kennenlernen durch Ekel-Witzchen wie etwa ein bekotztes Toupét beginnen fehlt: Herz. Die südkoreanische RomCom tut alles mit sichtlich viel Hingabe und so wirkt selbst der übertriebenste Kitsch, die diffuseste Komik und vor allem die unchronologische, anstrengende Erzählweise einfach liebenswert. Gegen Ende, wenn der Film sich scheinbar etwas zu sicher in seiner Vorgehensweise ist, verliert „My Sassy Girl“ aber dann doch ein wenig an Fahrt, Herzlichkeit und Kreativität. Dennoch, im Pool der ganzen seelenlosen, romantischen Stangenware, die meist vom amerikanischen Kinomarkt kommt, hebt sich das freche Mädchen aus Korea wohltuend ab, denn es ist nicht nur hemmungslos sassy sondern auch hemmungslos cute und lovly.

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                                          • 2
                                            • Oh, da spielt ja Pauly Shore mit. Den gibbet noch? Der Rest ist weniger überraschend, Sandler eben.

                                              • Mir gehen gerade komische Bilder durch den Kopf: Ein Kino voller Menschen, die wegen der 3D-Brille aussehen wie nicht regelrecht gekleidete Blues Brothers, die alle fünf Minuten von der Leinwand weg, runter zu ihrer Smell-Card schauen und wie wild rubbeln. Gerade schwirrt mir das wort Pornokino im Kopf herum. Egal. War Kino nicht mal ein Ort, wo man abschalten konnte? Was kommt als nächstes? Ich verweise einfach mal aus "Kentucky Fried Movie" und das gefühlsechte Kino.
                                                http://www.youtube.com/watch?v=TCq_nzlou0Q

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                                                • Nichts gegen Pixar, aber bereits Teils eins war mehr ein alter Golf als ein Porsche.

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                                                  • Für die nächsten Teenie-Comedys in 4D gilt dann wohl "Smells like teen spirit". Wohahaha... ja okay, der war schlecht.

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