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Alle Kommentare von stuforcedyou
Regisseur Tarik Saleh ist mit „Die Nile Hilton Affäre“ ein altmodischer Polit-Thriller gelungen, der vor allem durch seine Verortung und Hauptdarsteller Fares Fares überzeugt. Insgesamt gewiss kein überragender, aber ein sehenswerter Genre-Vertreter, der es verdient hätte, die selbe Aufmerksamkeit zu erhalten wie Werke aus anderen Ländern.
Für Fans gibt es keinen wirklichen Grund, den Film auszulassen. Alle anderen sollten wissen, dass sie hier einen arg generischen, süß-verkleisterten, Bonbon-bunten und immens kitschigen Animationsfilm bekommen, der wohl wirklich nur für jüngere Zuschauer eine nette Zeit im Kino bedeutet. Aber selbst für Kinder, sollte es bessere Alternativen geben.
So enttäuschend wie die letzten Filme mit Adkins in der Hauptrolle ist „Boyka is back“ definitiv nicht. An seine Vorgängerfilme kommt Teil 4 aber auch nicht heran. Den Machern gelingen zwar harte Kampfszenen, aber der Wow-Faktor stellt sich einfach nicht ein. Vielleicht dann wieder beim nächsten Mal.
[...] Schneeflöckchen hat einfach ein sichtbares Vertrauen gegenüber der eigenen Qualität. Hier wird sich nicht angebiedert und hier wird sich auch nicht versteckt. Ein Projekt mit dem Herz am rechten Fleck und der Hand in der angeschwellten Hose. Aber auch eine Produktion die sichtbar mit Eifer, Herzblut, Engagement und Hintergedanken entwickelt und durchgeführt wurde [...]
„Victoria & Abdul“ ist ein Film ohne Längen und wirkliche Forderungen an sein Publikum. Gefälliges Berieselungskino und durchaus annehmbares Schmunzelfutter, mit einer gut agierenden Judi Dench, aber ohne echte Kraft unter der Krone.
[...] Immer wieder präsentiert das Drama Szenen, die auf den ersten Blick das gütige Gefühl der Freiheit transportieren. Ein Feel-Good-Movie würde es dabei belassen, doch Regisseur Cretton offenbart mit zunehmender Laufzeit immer öfters die Tragik hinter den scheinbar so schönen Momenten aus der Vergangenheit. Dies sind die stärksten und einprägsamsten Momente, die Schlos aus Glas des Öfteren dabei helfen, aus einer Art dramaturgischer Starre zu entkommen, denn immer wieder wirkt der Film so, als ob er ohne echte Orientierung auf der Stelle trampelt [...]
[...] mother! ist wüst, löst zunehmend Unbehagen aus, konfrontiert sein Publikum mit der eigenen Machtlosigkeit und versilbert dies alles dazu mit einer großen Portion Orientierungsverlust. Ein Werk welches stetig und wankend umherspringt: Sanft und aggressiv, leise und laut, Lachen und Weinen, Singen und Schreien, energetisch und katatonisch, lebendig und tot [...]
Zu mother! kann und sollte wohl nur ein Rat erteilt werden: Hingehen und ansehen. Am besten im Kino, wo sich das superbe Sound Design und die fokussierten Bilder richtig in die Synapsen brennen und hineinfressen können. Ob einem das gefällt steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber alleine die Erfahrung sollte es wert sein.
[...] Freunde von Gaunerkomödien und den teilnehmenden Schauspielern machen mit einem Kinobesuch aber sicherlich nichts verkehrt. Der große Wurf ist Logan Lucky sicher nicht. Mehr ist es wohl eine Aufwärmübung von Soderbergh, eine Art Wiedererweckungsritual. Neue Stärken hat Soderbergh in seiner Kinopause scheinbar nicht hervorgerufen und seine bekannte Schwäche der Geschwätzigkeit (narrativ wie szenisch) hat sich auch nicht verringert. Aber wie sangen einst Tocotronic in „Let there be Rock“ so schön: „Und alles was wir hassen / Seit dem ersten Tag / Wird uns niemals verlassen / Weil man es eigentlich ja mag“.
[...] The Circle ist ein Film, der belehren, der aufklären will, der sich aber dabei niemals traut wirklich durchzugreifen. Er verklärt die Gefahr vom Verlust der Privatsphäre zum letztlich simpel lösenden Problem. Es ist diese Ambivalenz zwischen Aufklärung und Angst vor Überforderung, die den Film letztlich scheitern lassen [...]
Regisseur Wirkola stutzt sich die Handlung, Figuren und vor allem die Logik so zurecht, wie er es gerade braucht. Warum auch nicht? Das Ergebnis ist Genre-Ware die hier und da holpert sowie hustet und die gewiss ein größeres Budget gut vertragen hätte, die gleichsam aber auch bestens bespaßt und bei der Stange hält. Außerdem: mit welcher Selbstverständlichkeit Wirkola die dystopische Welt vorstellt, so vollkommen ohne den Zwang alles sechsmal erklären oder verteidigen zu müssen, ist durchaus imponierend.
Es sieht toll aus, die Jungdarsteller machen ihre Sache ausgezeichnet und Pennywise ist eben Pennywise. Es macht Spaß, Es ist creepy, Es hat Charme und Herz, aber Regisseur Muschietti ist der Inhalt, die Bedeutung hinter der Angst und der Stellenwert dieser innerhalb der Kindheit ziemlich Schnurz. Er macht daraus eine Geisterbahnfahrt mit Stand By Me-Anleihen, die in der ersten Hälfte im vollen Tempo durchs Schreckenskabinett hastet. Irgendwann ist aber einfach die Luft raus, etwa wenn der Horrorclown zum dritten Mal mit Monsterfratze gen Kameraobjektiv zu rast. Alles in allem ein wirklich schöner Schreckensfilm, mit einem Faible für wunderbare Garstigkeit.
Konventionell lässt Jim Jarmusch seiner Fanliebe freien Lauf. Das Ergebnis ist eine Doku, die unterhält, Stooges-Neulinge grob über die Historie der Band informiert und Anhänger wohl dass ein oder andere "Ach ja"-Schmunzeln ins Gesicht zaubern wird. Insgesamt ein durch und durch zufriedenstellendes Werk, dass aber nicht dein Eindruck erweckt, das Optimum herausgeholt zu haben.
[...] Hasselhoff. Der wird hier als überheblicher, egoistischer und nicht sonderlich intelligenter Protzprinz porträtiert. Wenn es ihm Freude bereitet, bitte sehr. Ärgerlich ist hingegen wie seine Fans dargestellt werden. Die verkommen hier zu einer Ansammlung von Freaks. Wenn Tod Browning einen Film über die Verehrer von Hasselhoff gedreht hätte, das Ergebnis käme der Komödie wohl sehr nahe. Lustig ist das nicht, durchdacht schon gar nicht [...]
In kleinen Dosen macht Hasselhoff durchaus Freude. Wenn er aber sein selbstironisches Vergesst-mich-nicht-Getue auf einen ganzen Spielfilm ausweitet, ist das weder komisch, noch originell, sondern in erster Linie einfach nur einfältig und fade. Wer "Killing Hasselhoff" wirklich etwas abgewinnen kann, der glaubt wahrscheinlich auch, dass sein Star wirklich die Berliner Mauer einriss, ein Superauto fährt und in Malibu in die Wellen springt, wenn jemand zu ertrinken droht.
Eine einnehmende Geschichte, verpackt in eine flotte, ironisch fixierte, aber niemals alberne, Inszenierung und Tom Cruise in Bestform machen aus „Barry Seal - Only in America“ ein durchaus stimmiges Gesamtpaket. Dass der Film immer wieder mit seinem vorhanden Potenzial protzt, dieses aber leider nie wirklich konsequent zu nutzen vermag ist der wohl der größte Makel dieses dennoch empfehlenswerten Biopics.
[...] Auch für Fans des Tanzfilms bietet Dance to Death nichts von Belang. Die für die Geschichte essentiellen Tanzwettbewerbe werde zwar mit ordentlich Getöse und visuellen Buhei vorbereitet und durchgeführt, das ändert aber nichts daran, dass der Kern der Sache, also die Tänze selbst, von der Choreographie mehr an schlottriges Gezappel während der Happy Hour in der nächstbesten Dorfdisko erinnern [...]
Außergewöhnlich erzählt und faszinierend bebildert ist diese kitschbefreite Romanze durchaus. Aber die Figuren bleiben zu fern sowie zu fremd und die Momente, die einen dazu evozieren mehr in „Porto“ zu sehen als ein typisches Arthouse-Vehikel sind zwar vorhanden, insgesamt treten sie aber zu selten auf. Wenn sie es aber tun, ist es durchaus einnehmend.
Als Kurzfilm wäre "Kill Switch – Two Worlds Collide“ ein interessantes und durchaus spannendes Erlebnis. Aufgedunsen als Spielfilm erweist sich die Geschichte sowie ihre Inszenierung aber als fahle Unterhaltung ohne echte Kraft im Motor.
"Radiance" ist die Kunst genau so wichtig wie die Menschlichkeit, doch es gelingt Regisseurin Naomi Kawase nie beides homogen zu verbinden. Stattdessen prallen die beiden parallel verlaufenden Kräfte immer wieder von einander ab. Als humanistische Geschichte zu blass, als Kunstwerk zu eingeengt.
Einst war die „Bullyparade“ ein Synonym für frischen, frechen und teils freigeistigen Witz. Davon übrig geblieben ist über die Jahre der Ausschlachtung und Gewöhnung scheinbar nicht mehr als „Bullyparade – Der Film“ und dieser erweist sich sich wiederum als Synonym für ausgemergelten Humor, der verwesend am Galgen baumelt.
Der Dunkle Turm erlaubt sich Geheimnisse. Er sucht sich eine von vermutlich sehr vielen Handlungen aus und konzentriert sich dann genau auf diese. Dank toller Darsteller und einer künstlerisch durchaus stimmigen Umsetzung kommt so ein Werk heraus, dass seinem Publikum etwas sehr befriedigendes bietet: Eine Geschichte zu erzählen. Die erweist sich als solide bis geglückt in vielen ihrer Facetten.
Wer keine all zu hohen Erwartungen hat und nicht erwartet, dass jede Horrorkomödie von der britischen Insel ein Shaun of the Dead ist, wird hier durchaus angenehm aber alles andere als fehlerfrei unterhalten. Eat Local ist kurzweilig und hat durchaus gute Idee, aber eben genau so viel Leerlauf und vertane Chancen im Angebot.
Trotz toller Hauptdarsteller und einzelnen Prunkstücken innerhalb der Inszenierung ist „Das Gesetz der Familie“ leider eine Produktion, der es nicht gelingt in voller Gänze zu überzeugen. Was dem Generationskonflikt vor allem fehlt ist Tiefe und Kraft. So dürfte der Film wirklich nur für nimmersatte Fassbender-Fans interessant sein.
Die Geschichte ist recht formelhaft und frei von wirklichen Eigenheiten, doch vor allem dank der stetig spürbaren Poesie aus Rohheit und zarter Romantik verfügt der Film über einen nicht zu unterschätzenden Sog. Dem kann und sollte man sich hingeben.
Gut aufgelegte Darsteller, ein toller Beginn und grandiose (wenn auch seltene und meist recht kurze) Actionszenen helfen nicht gegen eine Stilistik die sich in Stagnation und Stillstand suhlt sowie eine Geschichte, die nicht einmal halb so clever und überraschend ist, wie sie es vorgibt. Atomic Blonde ist ein Blender, der seine Evozierungen leider viel zu selten einhalten kann. Insgesamt kein wirklich schlechter, aber ein enttäuschender Film.
[...] Klare Sache: Valerian ist Trash! Trash mit moderner Optik und Techniken, aber die Geschichte und dargestellte Welt ist in alten Sci-Fi-Zeiten beheimatet, als Perry Rhodan noch neu war und Flash Gordon ein bekannter Held. So erlaubt sich Valerian zum Teil Ideen, die so herrlich bizarr wirken, dass Freude aufkommt. Da fischen Aliens nach Menschen, werden Riesenquallen als Hüte getragen und bläulicher Schleim dient dazu Feinde dingfest zu machen. Kurios, albern, schräg. Ein buntes, poppiges und durch und durch naives Filmerlebnis, dass sich nicht darum schert cool oder trendy zu wirken [...] Wer sich für Bessons Valerian öffnen kann, der erlebt einen Film mit Seele, Detailliebe und vor allem mit Charme. Etwas was diese Produktionen von anderen, ähnlichen Werken wie etwa John Carter oder Jupiter Ascending klar und deutlich unterscheidet. Valerian ist ein verfilmter Genre-Groschenroman: trivial, direkt und voller Begeisterung für die Möglichkeiten der Phantasie.