Cpt.Tremors - Kommentare
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Alle Kommentare von Cpt.Tremors
Da hatte der gute Harry Geburtstag und ich hab ihm garnicht gratuliert.
Daher jetzt - Happy Birthday, Harry!
Die Harry Potter Reihe ist für mich einfach noch Mainstream so wie ich ihn sehen oder auch lesen will, ungebändigte Magie und ganz viel Liebe an allen Ecken und Enden.
Bei allen Fehlern, Logiklücken und teils unglaublich flachen Nebencharakteren ist es einfach Harry wie wir ihn lieben!
"Philosophers Stone" habe ich von den Filmen wohl am öftesten gesehen und ist zusammen mit "Chamber of Secrets" und "Deathly Hallows Pt 1" eine absolut grandiose Buchverfilmung, die Joannes Vorlage weit überstrahlen.
Bei allen anderen Filmen ist es zwar andersrum (Bei "Azkaban" ist der Film aber beinahe ebenbürtig) aber es ja auch egal.
Kommen wir zum wichtigen Teil: Harry, mein Lieber - Geburtstag, Wahnsinn!
Ich hab heut die Spendierhosen an, also hau raus, was hättest denn gerne?
...
"WiR hÄtTen GeRn AlLes!!!"
...
Abschließend gesagt ist die ganze Reihe wieder ein Beispiel dafür, dass Deutschland vielleicht nicht mehr die Nation großer Filmemacher ist, dafür die Synchronisation teilweise schon ein verdammt hohes Niveau hat, wofür ich sehr dankbar bin.
Wingardium Leviosa!
So ungefähr 2 Minuten verschwendet Green Room mit der Einführung seiner unsympathischen Charaktere und schon wird losgegrölt. eine gute Viertelstunde später beginnt der Terror und unsere durchgedrehten Nazis werden von der Leine gelassen - Verschnaufspausen scheinen sich nicht im Vokabular von Jeremy Saulnier zu finden. Angenehm dreckig in minderwertiger Kulisse geht es ab sofort zu Sache und gerade Imogen Poots als Amber hat sichtlich Spaß an der Sache.
Allgemein macht das Team seine Sache echt gut, da wirkt es fast schon ein wenig paradox, dass ausgerechnet der mit Abstand Bekannteste im Cast merkwürdig zurückhaltend agiert und ich dem "besten" Schauspieler seine Rolle am wenigsten abgenommen habe.
Green Room ist die meiste Zeit laut, böse und angenehm brutal.
Wirklich toll gefilmt, pointiert und erfrischend kurzweilig.
Der allerletzte Wortwechsel ist fast schon meta, so gut fasst das das gerade gesehene zusammen - ein kleines Kinokünststück in den letzten Sekunden, das fand ich echt toll.
Wirklich gut gemachter, feiner Terror für Zwischendurch.
Alone in the Dark und Angry Birds vermisse ich etwas
Ich hätte es ja auch gern anders, aber irgendwie ist mir Nicholson in all seinen bisher gesehenen Filmen ziemlich unsympathisch.
"One flew over the cockoo's nest" hat mich entgegen aller Erwartungen dann doch erstaunlich kalt gelassen und die popkulturell einigermaßen bekannte Schwester Ratched fand ich echt toll, aber nicht gerade außergewöhnlich.
Mit ein wenig Unbehagen stelle ich langsam fest, dass mich außer absolutem Trash oder den bizarrsten Arthouse-Filmen sehr viele Werke, auch "Klassiker" überhaupt nicht mehr erreichen. Oh und eindimensionale, Schema F - Disney-Kinderfilme. Die mag ich auch immer noch, weiß Gott wieso. Kamera und Regie sind durchaus interessant, alles aber auch schon mal besser gesehen. Den Oscar-Regen kann ich absolut nachvollziehen, ob das etwas durchweg Positives ist, will ich nicht weiter beurteilen.
In meiner Welt ist Milos Formanns Werk ein Film, der sicher seine Fangemeinde verdient hat, ich mich aber stolz nicht dazu zählen werde und mit einer Mischung aus Langweile und gleichgültigem Schulterzucken auf 2 Stunden vertane Zeit zurückblicke. War bei Formanns "Amadeus" übrigens genau das gleiche.
Schande über mich.
"After the Burial" ist für mich eines der stärksten Buchkapitel, die Joanne in ihrer doch sehr umfassenden Fantasyreihe zu Papier gebracht hat und sprüht nur so vor Charme und dem wundervollen Zusammenspiel der Charaktere Harry, Horace und Hagrid. Im Film kommt mir das ganze wie klamaukiger Blödsinn vor. Also so wieder der ganze Rest dieser dürftigen Verfilmung.
Hab mir den grad nochmal angesehen um meine Luis Bunuel - Sichtungen ein wenig aufzulockern und verdammt, sieht der noch gut aus.
Hab eh begonnen, mich endlich al ein wenig mehr mit den 20ern und 30ern zu beschäftigen und was Walt Disney hier abgeliefert hat finde ich wirklich unglaublich beeindruckend.
Das letzte Mal irgendwann als Kind auf Videokassette gesehen (hab die hier noch stehen, aber leider nichts mehr um die abzuspielen :/), musste jetzt das Streaming herhalten aber im Ernst: dass der schon fast 90 Jahre alt ist sieht man ihm mal so garnicht an und "Snow White" funktioniert auch heute noch von Vorn bis Hinten hervorragend.
Knuddelig, charmant, Wohlfühl-Stimmung knapp 1,5 Stunden.
Dazu der unglaibliche Aufwand der betrieben wurde, um das überhaupt zu realisieren.
Absolutes Pflichtprogramm des Kinderfilms und zeitgeschichtlich besonders wertvoll.
Aus einer Zeit als man Disney noch mit Liebe und Herz verbunden hat, ein Film, der bis heute noch strahlt und das Gott sei Dank weiter tun wird.
So und jetzt zurück zum lieben Luis.
Vor nem halben Jahr wurde in sehr ähnlichem Wortlaut "The Visit" als "Lachen dann Schockstarre" betitelt und jetzt dieser Mist.
Und wieder bringe ich als besseres Beispiel den großartig galligen "Excision".
Das "entpuppt" Wortspiel war aber ganz okay :)
Zeitdokumentarisches, filmgeschichtlich wunderbar wertvolles Meisterstück.
Vor langer Zeit einmal gesichtet, eben nach Jahren wieder getan.
Georges Melies, vielleicht DER Pinonier der Filmgeschichte (auch wenn er es an seinem Lebensende dann leider, Gott habe ihn ewig selig, nicht mehr ganz so war) liefert hier ein kurzes, wunderschön vertontes Filmchen, dass mir persönlich ein breites, dankbares Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Nicht nur im zeitlichen Kontext gesehen ein fantastisch einfallsreicher Film, auch heute noch absolut sehenswert und für jeden Filmfreund allein aus historischer Sicht schon ein muss. Die 15 Lebensminuten sollte jeder kurz mal übrighaben.
Oder am besten immer wieder.
War definitiv ein wenig geschädigt von all den unfassbaren Lobliedern, die Call me by your Name ehren und auch wenn ich das nicht wollte waren die Erwartungen demenstprechend ein bisschen zu hoch.
Guadagnino macht seine Sache selbstverständlich wunderbar, Hammer ebenso, mit Chalamet werd ich mich in diesem Leben wohl leider ncht mehr anfreunden (fand den auch in "Dune" absolut nichtssagend).
Wunderschöne Bildkompositionen und ein tolles filmisches Gespür, zwischendrin hat mich Guadagnino trotzdem immer wieder verloren und leider gingen mir die Charaktere mal so überhaupt nicht Nahe. Klingt schlimmer, als Call me by your Name letztenlich ist, denn was bleibt ist ein definitiv außergewöhnlich kraftvoll gefilmtes Stück Kino, das nur nicht immer ganz voll mitzureissen versteht.
So bleibe ich zufrieden und doch ein kleines bisschen enttäuscht als der seltsame Mensch zurück, der Guadagninos Nachfolger, das überwältigende "Suspiria"-Remake, für den weitaus gelungeneren Film sieht, der alle Stärken von Call me..., diese unglaubliche cineastische Gewalt, nimmt und zur Perfektion führt.
Italien mag ich übrigens auch nicht und die Sprache hab ich im Gegensatz zu Spanisch (toll) und Französisch (wundervoll) dann letztenlich doch nicht mehr gelernt.
Die Szenerie hier war trotzdem hübsch.
Jup, wie movie-sampler1983 schon sagt, fehlt definitiv "The Hills have eyes".
Ansonsten tolle Liste, für mich sind vor allem The Thing, Die Fliege und Suspiria (sorry, aber ich kann mit Argento absolut nichts anfangen) wahre Meisterstücke, die ihr Original bei Weitem überstrahlen.
"Sci-Fi-Sequel muss 4 brennende Fragen beantworten"
Muss es nicht, das ist keine Quiz-Show, Leute
Hui, da hat mich Noé doch zum ersten Mal einigermaßen überzeugt.
Als einer, den seine Filme bisher leider überhaupt nicht erreicht haben, zieht "Climax" über weite Strecken, vor allem in der grandios inszenierten, rauschhaften zweiten Hälfte, voll in seinen Bann.
Nach einem Film, der außer seinen beiden denkwürdigen Gewaltszenen nichts zu bieten hat, einem lächerlichen, todeslangweiligen Porno und einer nie endenden Litanei an bunt blinkenden Lichtern, fokussiert sich Noé also endlich einmal auf das Wesentliche - einen den Zuschauer in den Sessel pressenden Fiebertraum voller Albtraumhafter und zugleich wunderschöner Szenen - zumindest in der zweiten Hälfte.
Da gibt es einige grandiose Bilder zu bestaunen, eine zermürbende Geräuschkulisse, puslierender Wahnsinn.
Nach dem Film geplättet. Rückblickend war aber die erste Hälfte im Gegensatz dazu eine ziemliche Quälerei. Der Anfang langgezogen, völlig belanglose Charaktereinführung und ist ja schön, dass Noé Nietzsche, Argento und Zulawski im Regal stehen hat, aber hey - das hab ich auch.
Die Tanzszene, die hier jeder feiert hat mich ziemlich genervt und die idiotischen Pimmel-Gespräche waren anstrengender und verstörender als der Fiebertraum, der später folgt.
Letzten Endes macht Climax verdammt wenig Spaß, aber das wär auch irgendwie seltsam. Sofia Boutella wäre schön weiter in solchen Filmen zu sehen - für mich ein klassischer Fall von tolle Schauspielerin, grauenhafte Rollenwahl.
Würde mich mal interessieren, wieviel dieser Rausch hier mit LSD im Reallife zu tun hat. Hab das ehrlich gesagt noch nie ausprobiert, aber wenn Noé (der sich damit sicher so gut wie kein zweiter auskennt) hier ein realistisches Bild eines LSD-Tripps liefert, zisch ich mir lieber weiter Capri-Sonne durch das linke Nasenloch.
Schade, in meinen Augen extrem schwache Liste :/
Wirklich verstörende Filme kaum dabei. Bin da zwar kein großer Fan davon, aber da hab ja selbst ich mehr kranke Sachen gesehen...
Und die Pfosten-Szene bei Hereditary ist nichts im Vergleich zu der Szene, in der Annie von Charlies "Geist" bessessen ist. Heute noch Gänsehaut davon.
"Mulholland Drive" hat seinen Platz redlich verdient, das hätten sich aber Szenen aus "Eraserhead", "Human Centipede II", "Men behind the Sun", "Irreversibel" oder "Inside" alle auch noch vor den hier genannten.
Der größte "Fehler" ist, das geschnitten um 20:15 auszustrahlen bzw. anzusehen
Naja, das meiste wird wahrscheinlich kompletter Mist (unnötige Remakes, Stephen King Verfilmungen die erfahrungsgemäß zu 95 % miserabel werden), aber ein paar ganz wenige interessante Sachen kommen schon noch.
Nächsten Monat definitiv "Last Night in Soho" - Edgar Wright wird das schon regeln.
Auf "Antlers" wartet man auch schon gefühlt ein halbes Leben.
Jordan Peele wird hoffentlich abliefern. Get out war toll, "We" noch nicht gesehen, interessiert mich aber auch nicht wirklich.
Dark Harvest klingt aber echt sehr interessant. Wird hoffentlich richtig miserabel, dann hätte er das Zeug zu einem kleinen, feinen Trash-Spaß.
Auf der einen Seite alltäglich, langsam, gewöhnlich, auf der anderen Seite (oder gerade deswegen) lässt "Paterson" einen mit Lächeln im Gesicht und dem Gefühl, wieder aus einem wunderbaren fast zweistündigen poetischen Märchen zu erwachen den Abspann betrachten. Auch dieser Jarmusch begeistert auf eigentlich allen Ebenen kpnstlerischen Filmschaffens und es freut mich sehr, dass Jim Jarmusch als einer der ganz wenigen in meinen Augen verstanden hat, was gutes Kino ausmacht und auch heute noch wie damals so wunderschöne Werke auf die Leinwand zaubert.
Adam Driver fügt sich fantastisch ins Gesamtbild und bringt die Poesie eines Paterson durch sein feinfüliges Spiel zur Perfektion.
Kino, dass in jeder so unscheinbaren, irgendwie direkt aus dem Alltag gegriffenen, völlig normalen Szene etwas zu sagen hat und eine Busfahrt mehr Ereignis ist, als ein ganzes Dutzend von Action-Bombasten.
Wunderbar gelingt für mich auch das "episodenhafte" (Aufteilung des Films in die sieben Wochentage) in Verbindung mit einer stetig voranschreitenden Handlung, einerseits sich wiederholender Alltag, andererseits jeder Tag ein kleines, wertvolles Ereignis für sich. Kleiner, großartiger Film, der mein Bild von New Jersey, welches bisher ausschließlich durch South Park geprägt wurde (war selbst nie dort) ein bisschen aufgebessert hat.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich meine Hoffnung erfüllt und wir Teil 3 niemals zu sehen bekommen werden. Bitte nochmal einfach was ganz eigenes zum Abschluss seiner doch sehr ansehnlichen Filmographie.
Vielen Dank für den Tipp, schon ewig auf meiner Watchlist!
Wow, manchmal kann man die News-Seite auf Moviepilot ja echt noch gebrauchen.
Muss schließlich noch alle P.T.A. Filme nachholen, bevor Licorie Pizza ins Kino kommt.
Sieht ziemlich mies aus der Trailer, sowas wie Stephen Kings "IT" (also die neuen Filme mein ich) in noch schlechter.
Die Kurzgeschichte von Kings Sohn ist aber (wie alle von Hills Kurzgeschichten) ziemlich stark. Zwar eine von Hills "mittelmäßigeren" aber bei seinem Niveau heißt das was.
In Sachen Kurzgeschichten ist Hill seinem Vater aber auch bei Weitem überlegen :)
Aus einer Laune heraus und so gut wie es eben geht ohne Vorurteile als großer Stephen King Fan angesehen und (wie hätte es auch anders sein sollen) enttäuscht worden.
Dabei ist gerade die erste Hälfte, wenn man wirklich ohne mit dem Buch zu vergleichen schaut, gar nicht so schlecht.
Leider leider habe ich aber schon lange keinen Film mehr gesehen, der sich dermaßen wenig traut und so wenig auf eine Karte setzt, dass es schon fast ekelerregend wird.
Jede einzelne Ecke und Kante wurde glattgebügelt, alles ist wunderbar anbiedernd und die ganze Laufzeit, vor allem auch die zweite Hälfte über fühlt man sich wunderbar geborgen in diesem vorhersehbaren Grusel-Spaß. Naja, wer sich also an der Hand genommen gefühlt werden will und in seine Kuscheldecke zufriden einen netten Film schauen möchte, der keinem wehtut (was durchaus nicht verkehrt sein muss) ist hier richtig. Ob das bei einem Horrorfilm aber so wünschenswert ist, sei mal dahingestellt.
Die Geschichte wird abgeändert, damit die Darsteller nicht so viel zu tun haben und das Ganze um einiges einfacher wird (kleiner SPOILER in der Klammer: Ellie statt Gale ist das Opfer, weil das etwas ältere Mädchen natürlich besser schauspielern kann), jeder einzelne emotionale Moment wird holprig umschifft ("Gott kann seinen eigenen Kater haben!"; die trauernden Eltern - alles einfach weggelassen) um die Schauspieler bloß nicht zu fordern. Das ganze Ende glattgebügelt, im Abspann noch schön rockige Musik, damit man gleich grinsend das letzte Popcorn schaufeln kann und zufrieden und geborgen in Bett huscht.
Nichts riskiert, nichts gewonnen und fertig ist.
Zeitverschwendung für Fortgeschrittene.
Wie hieß es von den Ramones noch mal? Hey Ho, lets go?
Eher nicht. I dont wanna be buried in a pet sematary.
Lange einen Bogen darum gemacht, da ich ignoranterweise mit Inarrtitu bisher (Babel, Revenant) nicht allzu viel anfangen konnte. Musste ich Babel ziemlich bald abbrechen, weil er mir rein nichts gegeben hat, ist Revenant zwar ein guter Film, aber sicher keiner der mir irgendwie im Gedächtnis bleiben wird und den Oscar hätte Di Caprio eher zuvor für Django Unchained einholen müssen anstatt für sein schreckliches Herumgerobbe in Revenant. Aber andere Geschichte.
"Birdman" hab ich um die Ecke ausgeliehen und in fester Absicht angesehen, ihn ebenso nicht zu mögen und mir Inarritu abzuschließen. Hat nicht ganz funktioniert.
"Birdman" scheint selbstreferenziell und selbstverliebt, dreht sich einzig und allein um Künstler, Kunst und deren Auseinandersetzung damit, ist selbstzufrieden und ergözt sich sowohl an seiner wundervollen Kameraarbeit, Einstellungen und dem ach so tollen Schlagzeug im Hintergrund, bei dem ich mich mehrmals den Fernseher angebrüllt habe, wann jetzt endlich J.K. Simmons und Miles Teller um die Ecke gejazzt kommen.
Die Schauspieler, allen Voran Keaton, Norton und (fang echt an sie zu lieben) Emma Stone, sind durchweg grandios.
Zudem liefert Birdman einige Szenen, die bis ins Detail perfekt und unglaublich einprägsam sind. Angefangen bei einem surrealen Birdman-Tagtraum, über den herrlich absurden Vorfall am Times Square bis zu einer sich in Rage redenden Emma Stone (die nebenbei bemerkt sowas von hübsch ist, wenn sie wütend ist :)).
Die letzten ca 10 Sekunden haben mir außerdem das breiteste Lächeln seit Villeneuves "Enemy" ins Gesicht gezaubert.
Fast schon eklig selbstverliebt dreht sich in Innaritus Kunststück alles um sich selbst.
Immer wieder im Kreis, ohne einen Ausweg und macht es bestimmt nicht leicht, Birdman zu mögen.
Die letzte Einstellung in "Birdman" verkörpert aber ziemlich genau das, was ich bei diesem ganzen Film empfinde.
Da hat sich Inarritu wohl doch noch ne Chance verdient.
Doch, überraschenderweise echt ganz ordentlich.
Don´t breathe ist vor allem kurz und knackig, verschwendet nicht viel Zeit mit irgendwelchem Vorgeplänkel und so dauert es nur eine handvoll Minuten bis wir auch schon vor dem Haus des blinden Kriegsveteranen stehen.
Zunächst skeptisch, wie mich Alvarez jetzt noch weitere 70 Minuten bei der Stange halten will, wartet Dont breathe mit tollen Kamerafahrten, spielfreudigem Cast (auch wenn ich Daniel Zevatto irgendwie kacke fand) und der ein oder anderen erfrischenden Wendung auf.
Das Blindending gibt dem Ganzen eine eigenwillige, für die Spannung sehr positive Atmosphäre, auch wenn es mir an manchen Stellen ein wenig holprig ausgearbeitet schien und oft auch sehr dem Handlungsverlauf dient.
Von wegen in der einen Sekunde schleift Jane Levy gut hörbar über den Boden, versteckt sich leise aber hörbar, Stephen Lang hält nur inne, hört sie nicht. 5 Minuten später reicht das winzigste allerleiseste Geräusch, dass er wie eine Schlange (oder diese Dinger aus Quiet Place) blitzschnell auf seine Opfer losgeht.
Fede Alvarez hat übrigens ein tolles Gespür für Farben und Beleuchtung. Die Kontraste, die Variationen - toll, was der Mann aus einem einfachen Veteranenhäuschen so aus dem Hut zauert.
Das Ende hat mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen, da hätte etwas fieseres deutlich besser zur Atmosphäre gepasst.
Dialoge sind unteres Mittelfeld, aber von Don´ t breathe habe ich jetzt auch nicht erwartet, dass das Einbrecher-Trio zusammen mit ihrem blinden Kumpanen Gedichte rezitieren.
Auf jeden Fall unterhaltsame 1,5 Stunden, die man sicherlich schlechter verschwenden kann.
ganz ordentlich und unterhaltsam allerdings an vielen Stellen deutlich zu gewollt auf Trash gemacht. Dann zwar absurd-lustig, der komplette Charme geht bei so erzwungenem Trash im Gegensatz zum geistigen Vorbild "Killertomaten" leider verloren.
Die Hauptdarsteller haben glücklicherweise abet sichtlich Spass und machen das ganze für Trashliebhaber allemale sehenswert wenn auch der etwas zu kalkulierte Versuch, hier auf Kult zu machen, definitiv misslungen ist.
Also die ersten drei Folgen sind ja schon ziemlich eklig mittelmäßig.
Naja, genau genommen nicht einmal das.
Bei "The Descent" handelt es sich mit Blick auf Neil Marshalls sonstige Filmographie wohl ebenso wie bei Tobe Hoopers "Texas Chainsaw Massacre" viele Jahre zuvor um einen unerklärlichen Ausreißer im positiven Sinn.
Ja, der Film ist atemberaubend inszeniert. Wundervoll und eindringlich geschauspielert. Toll gefilmt. Es fühlt sich aber zu keiner Sekunde für mich so an, als würde das an Marshalls filmischem Gespür liegen. Eher so ein...na ja, ein Ausrutscher. Eher ein Glücksgriff. Was aber, mal ganz genau genommen, der Genialität des Werkes keinen Abbruch tut.
"The Descent" lebt einzig und allein von 2 Dingen, die aber so sehr ins Gewicht fallen, dass sie dieses kleine Kunststück zu einem der deutlich stärkeren Vertreter seines Genres macht. Zum einen die absolut glaubwürdigen, eindriglich gespielten Charaktere. Von absolut durchschnittlichen Schauspielerinnen verkörpert aber vielleicht auch gerade deshalb fühlt man sich den Frauen so nahe. In wenigen Sätzen, Einstellungen, Augenblicken, gibt uns The Descent alles mit auf den Weg, was wir wissen müssen und baut in wenigen Minuten mehr emotionale Bindung auf, als die meisten Blockbuster während ihrer vollen zweieinhalb Stunden.
Damit begnügt sich the Descent aber nicht. Immer wieder gibt uns der Film tiefere EInblicke in die Charaktere, fein nuanciert, sehr zurückhaltend aber immer äußerst kraftvoll. Fast als würde man durch ein finsteres Höhlenlabyrinth geistern und immer neues entdecken. Die meiste Zeit für mich die Binsenweisheit "show don´`´t tell" in Perfektion.
Mein zweiter Punkt hängt eng damit zusammen: Die extreme Glaubwürdigkeit des Szenarios. Ja, wir kriechen durch unterirdische Höhlen und ja, es kommen irgendwelche seltsamen Monster drin vor. Aber "The Descent" kauft man diese Monster jede Sekunde ab. Denkt sich jedes Mal: Ja, da in diesen Höhlen könnten wirklich solche Kreaturen lauern. Ohne Zweifel einer der bodenständigsten, glaubwürdigsten und dadurch in seiner Komprimiertheit eindringlichsten Horrorfilme, die je geschaffen wurde.
Letzten Endes, wie eingangs erwähnt, ist "The Descent" wohl der größte Glücksgriff seit "Texas Chainsaw Massacre". Da war sicher kein großer Regisseur am Werk, auch kein äußerst talentiertes Team. Aber eines mit klarer Linie, einer unverbrauchten, bodenständigen Idee und Herzblut.
Und das ist verdammt nochmal viel mehr wert als großes Talent oder Budget.