Martyman - Kommentare
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Alle Kommentare von Martyman
Großartig, wenn der 600. Kommentar auf Moviepilot ausgerechnet bei einem Nolan-Meisterwerk zelebriert werden kann.
"Dunkirk" ist Nolan durch und durch - so perfekt, wie man es aus all seinen Filmen gewohnt ist. Der Mann scheint wirklich nicht die Fähigkeit zu besitzen, einen schlechten Film drehen zu können. Das Wunderkind, mittlerweile wohl der beste Regisseur unserer Zeit, entfacht ein 106 Minuten langes Feuer, das ununterbrochen brennt. Selten sitzt man durchgehend so gebannt und wie gefesselt vor einem Film.
Die nüchterne Erzählung wirkt sehr erfrischend - die wahren Stars dieses Films, bei dem es um das nackte Überleben geht, sind deshalb trotz Topbesetzung keine Schauspieler, denn es geht um jeden Einzelnen, nicht einmal um gut und böse.
Die wahren Stars sind neben Nolans Talent im Handwerk auf der audiovisuellen Ebene zu finden: sein Kameramann Hoyte van Hoytema, der wunderbare Bilder kreiert und das Grauen des Krieges drastisch gut und realistisch einfängt, sodass man selbst in Deckung geht, wenn die Bomber über der See kreisen, und Musik-Mastermind Hans Zimmer, der seinen zweiten Oscar entgegennehmen muss. Wie ein Rausch, wie ein einziges Moment voller Spannung und drückender Atmosphäre, so wirkt "Dunkirk" aufgrund des treibenden Scores, der die Story nach vorne peitscht und die Bildkomposition zur Ekstase führt. Denn es eilt. Die Rettung ist nah, aber verdammt, die Zeit ist so knapp.
Fazit: Nolan schafft erneut das Unglaubliche: Dunkirk ist ein sensationelles, mitreißendes Meisterwerk. Eine immerwährende Bedrohung. Ein Feuer, das nicht erlischt. Und grandios.
"Get out" ist zurecht die Horror-Überraschung des Jahres 2017. Beim dieser Tage vorherrschenden Einheitsbrei aus Franchises, Sequels und Reboots und so auch beim inflationären Schock-Horror legt sich Jordan Peeles unscheinbare Horrorperle wie ein angenehmer Mantel um den vor Langeweile fast erfrorenen Zuschauerkörper.
Peele ist in Dreifachfunktion der Mann der Stunde, Jason Blums Produktionsstudio zudem der lukrativste Geldgeber des Jahres. Originell, subtil, unvorhersehbar - und das mit einfachsten Mitteln: "Get out" sorgt mit der intelligent gewählten und brandaktuellen US-amerikanischen Rassenproblematik für einen Psychoterror der Extraklasse.
Sinnbildend für das zeitgenössische Kino: Es braucht nicht immer Topstars oder ein sprengendes Budget für einen guten Film. Somit ist der starke Psychothriller "Get out" ein Paradebeispiel für filmische Machwerke, die sich erfrischend anders von der Hollywood-Suppe abheben, die auch im kommenden Jahr noch verdünnter werden dürfte.
Mehr davon!
Dass die Hollywoodsche Geldmaschinerie nach dem augenscheinlichen Abschluss der perfekten "Pirates"-Trilogie nicht stillstehen würde, war fast offensichtlich, materialisierte sich dann im leicht verkorksten vierten Teil und wird mit "Pirates 5" einmal mehr lebendig. Wobei das definitiv in Bezug auf den direkten Vorgänger eine Verbesserung darstellt.
"Pirates 5" ist eine Materialschlacht sondergleichen und fährt mit bombastischen Effekten die wohl aufwendigste Ausgabe des Piraten-Quintetts auf. Zudem ist Javier Bardem als Bösewicht sehr clever gewählt. Zwar macht Johnny Depp in seiner Paraderolle wieder großen Spaß, knüpft jedoch nicht durchgehend an das von ihm gewohnte hohe Jack Sparrow-Niveau an. Auch die Neuzugänge sind ganz cool, obwohl sie fast an eine bereits vorhandene Storyline zwischen Will Turner und Elizabeth Swann erinnern. Hier besteht für sicherlich weitere Teile auf jeden Fall Potenzial.
Potenzial, das auch das wunderbare Ende des fünften Streiches bietet - in fantastisch nostalgischen Szenen gibt es ein romantisches Wiedersehen mit alten Bekannten, was letztlich eine Rückkehr zum Bekannten und Bewährten der Reihe bedeutet und damit eine sehr kluge Entscheidung der Drehbuchautoren war. Die finale Einstellung nach dem Abspann deutet einen weiteren Teil an und nach dem äußerst unterhaltsamen "Salazar's Revenge" gibt es definitiv Lust auf mehr Piratenaction!
Schmerzlich vermisst werden Orlando Bloom und Keira Knightley in diesem fast überflüssigen vierten Teil der ansonsten perfekten Piraten-Saga. Natürlich hat Ian McShane als Blackbeard eine coole Rolle erhalten und auch Johnny Depp überzeugt erneut in seiner Paradedarbietung. Doch Penelope Cruz nervt, immerhin die Meerjungfrauen sind ganz nett, so auch die Handlung.
Hans Zimmer ist gut wie immer, insgesamt bleibt der Film alleinstehend ein sehenswertes Abenteuer-Spektakel, doch in der sagenhaften "Pirates"-Reihe markieren die "Stranger Tides" definitiv den Tiefpunkt.
Hat wieder viel Spaß gemacht - da freut man sich schon aufs nächste Jahr! Danke ans Team und allen frohe Weihnachten!
"The greatest teacher, failure is."
Und obgleich ein weiser Jedi-Meister damit grundsätzlich Recht hat, passt dieses starke Zitat zwar zum Thema des achten Kapitels der bekanntesten Space Opera überhaupt, jedoch nicht zur Rezeption derselbigen. Denn Rian Johnson hat nicht nur die großen Fußstapfen von George Lucas ausgefüllt, sondern auch J.J. Abrams' bombastischen Auftakt zur neuen Trilogie bestmöglich weitergesponnen.
Noch mehr Charaktere, noch mehr Witz, noch mehr Action und noch mehr Twists - so reichhaltig wie "The last Jedi" war noch kein "Star Wars"-Film. Dass dabei die lange Laufzeit nicht stört, ist klar.
Bekannte neue Charaktere werden weiterentwickelt - insbesondere Adam Drivers Kylo Ren ist scheinbar zwiegespalten und auch Daisy Ridleys Rey wird von Gewissensbissen verfolgt. Alte Figuren sorgen für wärmende Nostalgie und schlüssige Handlungsmomente - das Fanherz erfreut sich zutiefst.
Dies gilt natürlich auch für handwerkliche Meisterleistungen - so hat der Jedi-Meister der Filmmusik, John Williams, wieder oscarreife, ja geradezu perfekte Arbeit geleistet. Die tollen Weltraumschlachtszenen, zwei Sonnen und auch die Optik in Snokes Palast sind wahre Augenweiden.
Wenn man es ganz genau nimmt, kann man wie in jedem Film natürlich Logikschwächen finden und bei pingeliger Betrachtungsweise auch die ein oder andere fragwürdige Entscheidung bemängeln. Auch Han Solo wird einfach schmerzlich vermisst.
Doch der Unterhaltungswert überlagert jegliche Anzeichen von Schwäche, denn zweieinhalb Stunden wird man wieder in die weit entfernte Galaxis entführt, in der man sich seit nunmehr acht Episoden (und dem Spin-off) so wohl fühlt, wie Chewbacca im Millennium Falken.
Damit ist die vorhandene Vorfreude auf Episode IX ein Axiom.
Zäh wie Kaugummi und dadurch unfassbar langweilig. Gegen Ende etwas temporeicher, aber auch schauspielerisch trotz großer Namen viel zu blass. Insgesamt uninteressant.
Aufgrund der überwiegend schlechten Kritiken wägt man vor dem Kinobesuch ab, ob sich der 2017er "Flatliners" lohnt. Und obgleich es einige Kritikpunkte gibt, so sind viele Verrisse maßlos übertrieben, denn "Flatliners" ist durchgehend spannend, gut gespielt und die tolle Optik wird von einem starken Score untermalt. Handlungstechnische Löcher sind indes vorhanden und auch das Ende ist eher enttäuschend schwach, ebenso wie die Charakterzeichnung, die sehr dünn bleibt. Insgesamt unterhält "Flatliners" aber sehr gut - und das war nach sehr negativer Voreinstellung eine willkommene positive Überraschung.
Stark gespielter und gut gefilmter Mini-Horror mit überraschendem Ende - schicke Kost für zwischendurch.
Ein brillantes Meisterwerk, unfassbar gut gespielt von Brie Larson und Jacob Tremblay, mit eindringlicher kammerspielartiger Atmosphäre. Besonders bedrückend wirkt "Raum", weil viele Details nur angedeutet und so der (grausamen) Vorstellungskraft der Zuschauer überlassen werden, was den Film noch mitreißender macht. Die Filmmusik tut ihr Übriges und so wirkt "Raum" fast schon erstaunlich kurzweilig - unglaublich packendes Drama!
Düsteres, wunderschön gefilmtes Horror-Drama, das mit einem schaurigen Soundtrack und einer ruhigen Erzählweise eine bedrohliche Atmosphäre erzeugt. Thomas Jane brilliert als Hauptdarsteller mit genialem Nuschel-Dialekt - sehr sehenswert!
Allein für die Musik muss man diesen Film einfach lieben - „La La Land“ ist eine großartige Liebeserklärung an das Kino und den Jazz und reißt den Zuschauer mit wunderschön gefilmten Szenen und einem opulenten Bilderrausch aus der Realität. Fabelhaft trumpfen Ryan Gosling und besonders bezaubernd Emma Stone auf und sorgen für tolle Ohrwürmer. Die Abstimmung von Bildschnitt und Ton ist überragend!
Handlungstechnisch bietet Damien Chazelles neues Machwerk zwar eine Achterbahnfahrt der Emotionen, die sich teilweise etwas zieht, aber die Prämisse ist entscheidend und leider die brutale Realität und damit ein Gegensatz, den das bunte Musical konterkariert: Erfolg in Beruf und Liebe lässt sich schwer kombinieren und letztlich geht’s nur ums Geld!
„La La Land“ ist ein fantastisches Musical mit grandioser Optik, reizenden Stars und wunderbarer Musik.
Nach gutem Beginn flacht die seichte Story ab und zieht sich wie Kaugummi - bis Harrison Ford auftaucht! Der Hollywood-Veteran schafft es im Alleingang (und mühelos), den plätschernden Film zu retten und ihn letztlich sehenswert zu machen. Ein Extralob geht an die musikalische Abteilung!
Lächerlich, absurd, unsinnig und stumpf - ein Film mit dem Namen "Fist Fight" lässt nicht sonderlich große Erwartungen vermuten. Klar, Ice Cube hat stets was Cooles in seinem Auftreten und dass der großartige Dean Norris sich in die Schule verirrt hat, ist ein witziger Gag, aber letztlich bleibt die Schulhof-Comedy zu blass. Immerhin steht die kleine Message hinter dem Ganzen und fungiert als wackelige Stütze. Aber Charlie Days hohe hysterische Stimme nervt gewaltig. Vielleicht in der deutschen Synchro lustiger. Insgesamt ganz nett.
Keanu Reeves passt noch immer in die Rolle des wortkargen, ultrabrutalen Rächers und auch die Nebendarsteller sind erneut ganz cool. Deutlich ist die Actionschraube angezogen worden, so dass "Chapter 2" erneut sehr unterhaltsam ist. Der Rest ist aus Teil eins bekannt und macht in der Steigerungsform diese Gewaltorgie zu bester Actionfeinkost: Ein schicker Soundtrack untermalt die beinharte Action und wieder gibt es keine sonst so typischen Cuts. Sehenswert!
Klar, Heiner Lauterbach spielt toll, aber irgendwie hätte man von diesem hoch gepriesenen Film mehr erwartet. Das können die Deutschen eigentlich lustiger, wenngleich das Comedy-Genre hierzulande dann doch mit eher rar gesäten Perlen bestückt ist.
Mel Gibsons Meisterwerk "Hacksaw Ridge" spielt in einer Liga mit Kriegsfilmen wie Spielbergs "Saving Private Ryan" - was nicht zuletzt am begabten Regisseur liegt, der mit einer erstklassigen Darstellerriege um Andrew Garfield, Vince Vaughn, Hugo Weaving und Sam Worthington eine Armader versammelt, die dem Film mächtig einhaucht. Die wahre Geschichte ist eine Wucht und haut den Zuschauer geradezu um. Weil die exzellent fotografierten Schlachtszenen so realistisch aussehen, hat man das Gefühl, selbst auf dem Schlachtfeld zu stehen, umgeben vom blanken Horror des Krieges. Diese Momente zeigt Gibson so eindringlich, dass man das ein oder andere Mal gar erwägt, die Sichtung an dieser Stelle zu beenden. Vortrefflich sensationeller Meilenstein!
Im Jahre 2017 ist der gemeinhin bekannte Horrorfilm innerhalb seines Genres meist zu einem einseitigen Spektakel geworden. Splatter, Spuk und Schock dienen als Fassade - aber oft bleibt die Handlung völlig auf der Strecke.
Zuletzt sorgten immerhin Gruselreihen à la "Conjuring" und "Insidious", dämonische Ausgeburten der Hölle wie in "Sinister" oder aber Torture-Thriller wie "Saw" für Höhepunkte des Horrorkinos. Bis jetzt. Denn Andrés Muschietti sorgt mit der Neuverfilmung von Altmeister Stephen Kings "ES" für den besten Horrorfilm der letzten Jahre.
"ES" von 2017 ist das pure Grauen - und zugleich wunderschön. Da Clowns ohnehin zu den gruseligsten Gestalten des Kinos gehören, ist Pennywise, der Dämon, der die US-Stadt Derry heimsucht, ein ausgemachter Albtraum. Diese Träume verursacht Muschiettis "ES" vom aller feinsten. Die bedrohlich-düstere Atmosphäre überlagert den ganzen Film, der mit einer ungewohnt langen Spielzeit niemals langweilig wird. Die Übergriffe des Dämons sind so hervorragend in Szene gesetzt und mit bombastischer Filmmusik unterlegt, dass selbst eingefleischten Fans immer wieder das Herz stehen bleibt.
Doch sind es bei "ES" nicht nur die ausgereiften Schocksequenzen, die den Streifen angenehm von der breiten Horrormasse abheben, weil sie sich kaum ankündigen, sondern insbesondere die meisterhaften Darstellungen der Jungschauspieler, die einerseits für ordentliche Lacher sorgen, sich andererseits aber mutig dem Grauen entgegenstellen.
Besonders die menschlichen Abgründe der verkorksten Familiensituationen sind zudem handlungstechnische Pluspunkte von "ES".
Fazit: "ES" ist ein facettenreiches Horrormeisterwerk mit packender, intelligenter Handlung, wunderschönen Bildern, unterlegt mit einem Gänsehaut-Soundtrack, in dem die Darsteller allesamt brillieren - unbedingt ansehen, denn Albträume sind vorprogrammiert!
Seichte, vorhersehbare Unterhaltung im typischen US-Modus - einzig die Darsteller holen einiges raus!
Nach dem Action-Feuerwerk „John Wick“ inszeniert Stunt-Koordinator David Leitch mit „Atomic Blonde“ definitiv die Schwester von Keanu Reeves, Charlize Theron. Zwar steht sich die verwirrende Handlung manchmal selbst im Weg, doch wenn Theron zu einem genial gemixten 80er-Jahre Soundtrack abgeht, avanciert „Atomic Blonde“ zum Besten, was das kontemporäre Action-Kino zu bieten hat. Kein Fight wird unnötig zerschnitten, sondern teilweise ungeschnitten mit einer Kameraführung à la „The Revenant“ eingefangen, so dass sich der Zuschauer mittendrin währt. Starke Darsteller, tolle Kämpfe, schicke Optik und schöner Soundtrack – „Atomic Blonde“ ist zu empfehlen!
Natürlich schlägt bei jedem Franchise irgendwann die Stunde, an dem es sich die Frage gefallen lassen muss: Reicht es nicht langsam? Bei der Auto-Family von nebenan, die sich durch die Weltgeschichte ballert, fährt und dabei die coolsten Typen und Sprüche an Bord hat, kann es gerne noch ein wenig weitergehen. Seit Teil 5 erfolgte stets eine Steigerung - und tatsächlich: Im achten Streich fehlt nicht einmal Paul Walkers Charakter, weil der Film so sehr aufs Gaspedal drückt - in puncto Action aber besonders mit ordentlich Humor. Dass man die Charaktere allesamt lieb gewonnen hat, lässt über die mäßige Story hinwegsehen. Und so ganz realistisch war das Ganze ja noch nie. Aber fuck it, der Geruch nach Blei tut einfach wieder gut und auch Teil 8 ist ein sattes Action-Spektakel mit allem, was dazu gehört. Also ja: gerne noch mehr davon!
So wuchtig wie das Öl im Film den Protagonisten um die Ohren geschleudert wird, erlebt auch der Zuschauer eine gewaltige Ohrfeige durch Peter Bergs gekonnt inszenierten "Deepwater Horizon".
Der (leider) auf der wahren Katastrophe beruhende Thriller spitzt sich wie schon Bergs Meisterwerk "Lone Survivor" - ebenfalls mit einem fantastischen Mark Wahlberg - immer weiter zu und die Spannungsschraube wird ständig fester gezogen, bis - um im Bild zu bleiben - die Rohre dem Druck nicht mehr Stand halten und die Bohrplattform zur Feuerhölle wird. Besonders in diesen eindrucksvoll bewegenden Momenten ist die Synthese aus dem Spiel der exzellenten Darsteller um Wahlberg, Kurt Russell und John Malkovich, den sensationellen Effekten und dem treibenden Score von Zimmer-Zögling Steve Jablonsky ein absolut stimmiger Öl-Cocktail. Man fühlt sich mittendrin - und wie bereits bei "Lone Survivor" reißt diese Inszenierung ordentlich an den Nerven.
Die schreckliche Tragödie wurde mit diesem Film unsterblich - und den (gefallenen) Helden ein würdiges Film-Denkmal gesetzt!
Wenn das Trio Herbig/Tramitz/Kavanian anpackt, sind Lacher vorprogrammiert - als Meilensteine des deutschen Comedy-Kinos sind die erfolgreichen "Manitu" und "(T)Raumschiff Surprise" bis heute Kult. Die grundlegende "Bullyparade" mit ihren aberwitzigen und charmanten Figuren bietet viel Potenzial für einen Kinofilm und um den Charakteren in puncto Screentime bestmöglich gerecht zu werden, erweist sich das Aufteilen in Episoden als interessanter und annehmbarer Schachzug. Eventuell wären Solofilme handlungstechnisch sinnvoller gewesen, doch Bullys neuer Streich vereint das Beste aus seinem Schaffen. Das Comedy-Trio brilliert in sämtlichen Rollen - und einmal mehr glänzt besonders Rick Kavanian mit einer unfassbar vielseitigen Schauspielkunst. Klar, das Ganze ist derber Quatsch und absurde Blödelei, aber man weiß vor dem Kinobesuch, was einen erwartet und diese Erwartungen werden erfüllt. Highlights sind nach dem Hauptfilm natürlich (wieder) die Outtakes - somit schafft Bully es zwar nicht ganz an seine beiden Comedyjuwelen heran, sorgt aber für einen unbeschwerten und entspannten Abend mit einer gehörigen Portion an Lachern. Macht einfach Spaß!
Legt im Vergleich massiv an Tempo zu, hat wieder den brillanten Zimmer-Score und gute Darsteller - hinkt handlungstechnisch aber hinterher. Trotzdem eine unterhaltsame Action-Hatz!
Spannend inszenierter Mystery-Thriller mit toller Besetzung und erstklassigem Zimmer-Soundtrack. Hervorragender Auftakt zur "Robert Langdon"-Reihe.