RoboMaus - Kommentare
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Alle Kommentare von RoboMaus
Sandra Bullock, kurz bevor sie mit 'Demolition Man' (1993) ihren Durchbruch feierte - 'Love Potion No.9' (1992) klingt wie eine alberne RomCom, hat aber mehr zu bieten, als es oberflächlich den Anschein hat. Zumindest in der ersten Hälfte.
Sie und Tate Donovan sind graue Mäuse an einem Wissenschaftsinstitut, bekommen nie einen Partner und sind darüber unglücklich. Da bekommt Donovan bei einer Zigeunerin (überzeugend: Anne Bancroft) ein Mittel, wodurch Frauen ihm sofort verfallen, wenn er sie anspricht. Er hält es für Humbug und wirft es in den Mülleimer, doch die Katze findet Gefallen daran.....
Die Wirkung des Mittels wird in etlichen Szenen mit guten Ideen und gelungener Situationskomik umgesetzt - starke Unterhaltung, die mir bis zur Mitte 7 Punkte wert ist. Doch anstatt die Handlung weiterzuentwickeln, bemüht sie das Konzept zu sehr und verliert ihren Reiz. Der zweiten Hälfte fehlen die guten Ideen, und es wirkt manchmal albern, wird aber zum Ende wieder besser (5,0).
Insgesamt noch gute, harmlose Unterhaltung, die vor allem in der ersten Hälfte Laune macht.
Roland Emmerichs letzter Film, den er in Deutschland machte und womit er versuchte, seine Vision von SF-Blockbusterkino in die Tat umzusetzen. Allerdings ist er mit 'Moon 44' (1990) noch in der Übungsphase. Optisch und im Aufbau hat er von seinen Genre-Vorbildern durchaus etwas gelernt, was vor allem in der ansprechenden Einführung zum Tragen kommt.
Doch schon bald versucht der Plot nur noch, von Auseinandersetzungen unter den Charakteren und einer Intriege zu leben. Die Aktionen sind dabei komplett vorhersehbar gestaltet, so dass schon nach zwanzig Minuten jegliche Spannung entweicht. Dramaturgisch und inhaltlich ist das so schwach, dass bereits zur Mitte kaum noch Interesse bestand, sich das weiter anzuschauen. Das Label "SF-Film" wird nur noch dadurch aufrechterhalten, dass ab und zu ein paar futuristisch gestylte Hubschrauber im Nebel herumfliegen und bei düsteren Außenaufnahmen der Wind bläst ('Alien' lässt grüßen).
Immerhin, handwerklich zeigt Emmerich, dass er auch mit begrenzten Mitteln wenigstens optisch etwas herausholen kann, aber die hanebüchene, einfallslose Handlung langweilt und verhindert das Aufkommen von Spannung.
'Slow West' (2015) - der Name ist Programm. In diesem neuseeländischen Western ist das Tempo durchweg langsam gehalten, dominieren lange Einstellungen anstelle von schnellen Schnittfolgen. Das hat hier etwas Angenehmes, gerade im modernen Kino, und passt in jedem Fall zur Handlung, die ihre Kraft aus einer allmählichen Entfaltung schöpft, um sich in einem intensiven Showdown zu entladen.
Man darf aber kein bisschen müde sein - mich hat 'Slow West' tatsächlich für fünf Minuten in den Schlaf geritten, obwohl ich ihn interessant genug fand und dem Finale bereits entgegen sah, und obwohl der Plot nur 75 min läuft. Ein kluger Zug der Macher, nicht den Fehler zu begehen, einen derart entschleunigten Film auch noch auf zwei Stunden oder mehr zu ziehen.
Die große Story wird hier nicht erzählt - im Grunde ist sie unwichtig, bis auf das Motiv des Trips von Greenhorn Kodi Smit-McPhee, was erst zum Ende seine volle Wirkung entfaltet. Hier ist eher der Weg das Ziel, worin ein starker Auftritt von Michael Fassbender als rauher Haudegen gebettet ist. Dazu hat man sich einiges einfallen lassen, was den Plot interessant hält, aber nicht genug, um ihn dramaturgisch wirkungsvoll, i.S.v. packend, zu gestalten. Man sieht zu wenig von dem Spiel, das zwischen den Kopfgeldjägern abläuft, und es wird nur selten, dafür in gelungenen Szenen, Spannung aufgebaut.
Ein kleiner, aber feiner Genrebeitrag der Neuseeländer, der gewiss seine zweite Chance bekommen wird.
Ein hochbewertetes, mancherorts ausgelobtes Drama mit dem sonst so gemütlichen James Gandolfini......... vielleicht hätte ich meine Zeit besser mit Trompeteüben nutzen sollen, um eindreiviertel Stunden Trübsal zu blasen. Vielleicht war es nur nicht der Tag, sich solch einen Streifen zu geben. Vielleicht ist es auch der Eindruck, dass derartige Dramen immer nach demselben Strickmuster gemacht sind und storytechnisch schon mit ihrer Prämisse aus dem tiefen Kessel der Einfallslosigkeit schöpfen: wieder einmal hat ein Paar vor Jahren ein Kind verloren, worüber sie nie hinweggekommen sind und was ihre Ehe ruiniert hat. Weil zu Hause nichts mehr läuft, sucht sich Gandolfini auswärts weiblichen Beistand....
Gewiss: Gandolfini spielt gewohnt ausdrucksstark, Kristen Stewart weiß als abgefuckte, zickige Stripperin zu gefallen, und Melissa Leo überzeugt mit permanent-depressivem Gesichtsausdruck. Doch die sehr langatmige Erzählweise, die einfallslos gestrickte Story und die zur Schau getragenen, überwiegend negativen Emotionen verhindern ein Eintauchen in diesen Plot oder irgendwelches Mitgefühl.
Glückwunsch, wem das gelingt, doch mehr als konstruierte Langeweile war hier nicht drin.
'Storm und der verbotene Brief' (2017) ist einer der Filme, die anlässlich des 500jährigen Luther-Jubiläums produziert wurden. Auch in Holland/Belgien fielen seine Lehren auf fruchtbaren Boden, den die verhasste katholische Kirche mit ihren verkrusteten Strukturen und der Drangsalierung der Bevölkerung bereitete.
"Storm" ist der Name eines dreizehnjährigen Jungen im Antwerpen des 16.Jh., als die Reformation dort Fuß fasste und die katholische Kirche zurückschlug: Bücherverbrennungen, Verhaftungen, Überwachung, Inquisition. Silber gegen wertloses Papier mit etwas Tinte darauf - wer lässt sich schon gerne den lukrativen Ablasshandel zerstören? Sein Vater druckt einen Lutherbrief, wird erwischt und eingekerkert, doch Storm kann mit der Druckplatte entkommen......
Der Plot ist eine Mischung aus Jugendabenteuer, worin Storm mit einer cleveren Freundin die Druckplatte bewahrt und sich vor den Häschern des Inquisitors versteckt, sowie ansprechender Darstellung der damaligen Aufbruchsstimmung und von Methoden der kirchlichen Inquisition.
Auch wenn Brutalität nicht explizit gezeigt wird, ist die Handlung stellenweise suggestiv heftig und erzeugt Angst durch die gnadenlose Verfolgung der düsteren Inquisition. FSK6 ist schwer nachvollziehbar - ab 9 J. wäre geeigneter.
'Marguerite' (2015) klingt im deutschen Titel wie ein schräges Drama im wahrsten Sinne des Wortes: eine Baroness, die sich selbst für eine großartige Opernsängerin hält, aber nicht erkennt, dass sie grottenfalsch singt. Die Story baut eine geheuchelte Situation auf, worin sie um 1920 als Mäzenin der Opernszene erscheint, und sich deswegen alle in Lobhudelei begeben, einschließlich der Feuilleton-Schreiber.
Inhaltlich ist das beinahe schon alles - die Handlung tritt sehr lange auf der Stelle, bevor sich zum Ende hin das Unvermeidliche einstellt und ihre Unterstützung allmählich wegbröselt. Dadurch leidet das eigentlich interessante Thema zunehmend an Abnutzungserscheinungen, auch wegen der Wiederholung des immer gleichschrägen Gesangs. Leider wirkt das nicht witzig. Dabei erscheint es verwunderlich und etwas zu konstruiert, dass sie trotz professionellem Lehrer nicht den geringsten Fortschritt macht.
Wie so oft, wird eine karge Story auch noch auf volle zwei Stunden gezogen, was die Handlung unnötig verwässert, und womit 'Marguerite' eine halbe Stunde zu lang läuft.
Interessant, aber storytechnisch zu flach und eintönig.
Arnie versuchte sich seit 'Twins' (1988) in Komödien, was weniger gelungen war, doch mit 'True Lies' (1994) und 'Versprochen ist versprochen' (1996) hat er wenigstens meinen Humor-Nerv voll getroffen. Die Jagd nach Turbo Man ist sowohl auf der witzigen, als auch der gesellschaftssatirischen Schiene großartiges Kino.
Neben Arnie als verzweifeltem, genervtem Vater, der mit allen Mitteln in letzter Minute vor Weihnachten für seinen Sohn das mega-angesagte Turbo Man-Spielzeug beschaffen muss, überzeugt auch Phil Hartman als amerikanischer Musterbürger (ähnlich Ned Flanders bei 'The Simpsons'), der alles im Griff hat und die Frauen mit seinem überzeichneten Familiensinn um den Finger wickelt. Wer diesen Charakter entworfen hat, hätte allein schon dafür einen Oscar verdient.
Dazu kommt eine starke Situationskomik, die viele Lacher produziert ....und das Ende könnte nicht besser sein. Ja, Kitsch, aber von der Sorte, der man alles vergibt.
Kommt schon, Leute - 5,1 von der Community für diesen Arnie? Nehmt mal den Stock aus dem Hintern ;-)
"DAS ist mein Dad"
Im nördlichsten Zipfel Frankreichs, dort, wo die Grenze zu Belgien an die Nordsee stößt und der englische Dauerregen auf das Festland schwappt, muss der bedauernswerte Kad Merad seine Strafversetzung im Postamt antreten.....
Anscheinend hat die Region Pas-de-Calais einen ähnlich klischeehaften Hinterwelter-Ruf wie Ostfriesland in Deutschland, wovon sich der Humor in 'Willkommen bei den Sch'tis' (2008) überwiegend ernährt. Um das zu betonen, reden die Einheimischen (vermutlich) im dortigen Akzent. Das mag im O-Ton witzig klingen, aber wenn in der Syncro jedes "s" kategorisch zum "sch" wird, wirkt das sehr gekünstelt. Wer über so etwas nicht lachen kann, könnte nach einiger Zeit eher genervt sein. Dazu schleicht sich der Gedanke, weshalb man andere auf diese Art als Deppen hinstellen und lächerlich machen muss, auch wenn hinterher natürlich herauskommt, dass die im Grunde ganz in Ordnung sind und Dany Boons Mutter selbst von dort stammt ("der darf das...").
Immerhin, die Vorgeschichte mit ein paar Lachern, und einige gelungene Szenen in der kulturellen Annäherung, versöhnen, doch insgesamt reicht es nur zu einem etwas faden "geht so"-Eindruck.
Queen Latifah ist mit ihrer so gewichtigen wie sympathischen Erscheinung ideal besetzt in 'Last Holiday' (2006), wo sie als Todeskandidatin mit Gehirntumordiagnose ihr gespartes Geld verprasst. Zu ihr passt der nicht weniger gewichtige und (hier) sympathische Gérard Depardieu als Chefkoch in einem Nobelhotel, der Latifahs kulinarische Wünsche erfüllt.....
Die Story hört sich zwar an wie schon ein Dutzend Mal gesehen, entwickelt aber mit zunehmender Dauer genug Eigenleben für gelungene, kurzweilige Unterhaltung. Allerdings sieht es anfangs überhaupt nicht danach aus - voll mit Belanglosigkeiten, geht die flache Handlung schon nach zwanzig Minuten dem Abschaltknopf entgegen. Die erste halbe Stunde muss man durchhalten (oder vorspulen), dann kommen Leben und gute Ideen in diesen Plot, gekrönt mit einem starken Zusammenspiel von Latifah und Depardieu. Wenn man irgendwo den Ausdruck anbringen kann, dass "die Chemie stimmt", dann zu diesen beiden in 'Last Holiday'.
Natürlich entsteht hier nichts Tiefsinniges, doch lieber ein herziges, spritziges Feelgood Movie, als zwei Stunden Trübsal blasen.....
Zum Glück noch die Kurve gekriegt :)
Die interessante Besetzung von 'Die Libelle' (1984) bringt Klaus Kinski als Chef einer israelischen Terror-Bekämpfungseinheit und Diane Keaton als unbedarfte Amerikanerin, die von Kinski angeworben wird, um palästinensische Terroristen zu unterwandern....
"Spannender und solider gemachter Agenten-Thriller" schreibt jemand.... so unterschiedlich können Wahrnehmungen ausfallen. Man könnte auch argumentieren, dass die Story so rudimentär ist, dass sie in der MP-Beschreibung in drei Sätzen dargestellt ist, und man nicht einmal den Eindruck hat, dass etwas fehlt.
Der Plot zieht sich wie Kaugummi und wird mit langen Einstellungen auf seine zwei Stunden Laufzeit gebracht, worin phasenweise nichts außer Unterhaltungen zu sehen ist. Vor allem die Phase, worin Keaton umgedreht wird, wirkt sehr langatmig und dazu inhaltlich kaum nachvollziehbar - sie will einfach nur weg, bei so etwas natürlich nicht mitmachen, aber der Zauberkünstler Kinski schafft es irgendwie, dass sie ihr Leben für eine Sache aufgibt, zu der sie nicht die geringste Beziehung hat. Überzeugend ist anders.
Unspannender, wachsweich gemachter Agententhriller mit schwacher Story, zu langatmig und dialoglastig inszeniert.
'Fanboys' (2008) benutzt die Idee aus dem sehr starken 'Detroit Rock City' (1999), worin sich eine Handvoll Teens gegen alle möglichen Widerstände auf den Weg zu einem Kiss-Konzert macht. In 'Fanboys' geht es um eine Handvoll 'Star Wars'-Fans, die den Kinostart der Neuauflage 1999 nicht erwarten können und sich auf den Weg zur Produktionsfirma machen, um eine Kopie zu stehlen....
Doch im Gegensatz zu 'Detroit Rock City' ist 'Fanboys' nur selten witzig, versucht eher von uninspirierten Aktionen und Flachwitzen zu leben. Zu allem Überfluss springt auch noch Seth Rogen durch diesen Plot, was recht genau anzeigt, in welchen Gefilden des Humors wir uns hier befinden (auch wenn er nur eine kleine Rolle hat).
Wem Seth Rogen-Komödien gefallen, wird das vielleicht mögen - ansonsten ist eher witzlose Langeweile angesagt.
Pegg & Frost schlagen wieder zu - wie immer respektlos und abgedreht, aber in 'The World's End' (2013) nicht so witzig und einfallsreich, wie man sie aus anderen Filmen kennt.
Dabei ist der Start vielversprechend: im starken ersten Drittel will Pegg seine ex-Kumpels nach zwanzig Jahren von einer Sauftour überzeugen, wie in alten Zeiten. Zunächst geht es nicht um das Einfüllen unzähliger Gläser Bier, sondern um das Versammeln von gesetzten Anfang-Vierzigern, die zuallerletzt noch einmal dem Chaoten Pegg folgen würden. Doch mit guten Ideen, Witz, List & Tücke bringt er die lahmen Krücken auf die Beine....
Leider weichen die Lacher in dem Maße aus dem Plot, wie Pegg ihn zu einer Horror/SF-Komödie umgestaltet, nach dem Strickmuster von 'Shaun of the Dead' (2004), aber nicht in dieser Qualität und Derbheit. Er benutzt dazu Elemente des Genre-Klassikers 'Invasion of the Body Snatchers' (1956) und von Carpenters 'Village of the Damned' (1995), und lässt seine Sauftour in diesem Rahmen ablaufen.
Das ist zwar noch unterhaltsam, aber nur selten witzig, auch nicht derb oder gruselig (Letzteres liegt vor allem am schwachen Creature Design). Mit der gelungenen Anfangsphase entsteht insgesamt gerade noch ein "ganz guter" Eindruck, aber bei Pegg & Frost ist das nur zweite Wahl.
Zwischen 'Wayne's World' (1992) und 'Wayne's World' 2 (1993), die ich beide sehr gut und witzig finde, machte Mike Myers die Krimi-Komödie 'So I Married an Axe Murderer' (1993). Doch leider ist das qualitativ ein großer Unterschied: die Gags und komisch gemeinten Dialoge sind meistens Rohrkrepierer und nerven teilweise schon nach zehn Minuten, später auch die Gesangseinlagen. Immerhin kann Myers mit seiner Mimik und seinem Talent als Komiker noch eine gelungene, sympathische Komponente beisteuern. Auch Nancy Travis überzeugt.
Der Qualitätsunterschied zu 'Wayne's World' ist so deutlich, dass es interessant genug erscheint, den Grund dafür herauszufinden: zu beiden 'Wayne's World' hat Myers das Drehbuch beigesteuert (übrigens auch zum starken 'Austin Powers', 1997), zu 'So I Married an Axe Murderer' nicht. Leider waren hier nicht gerade talentierte Gagschreiber am Start, womit eine Komödie schon zum Scheiterern verurteilt ist.
Wenigstens funktionert der Film in der zweiten Hälfte als sympathische Love Story der besonderen Art zwischen Myers und Travis, was den Eindruck gerade noch ins "geht so" hebt.
Auch der gute Cast mit Harrison Ford als Zugpferd, daneben Ray Liotta und Ashley Judd, konnte den Flop von 'Crossing Over' nicht verhindern. Der Film wurde zwar schon 2007 produziert, aber erst 2009 veröffentlich, dazu noch in einer heruntergestutzten Version (von ursprünglich 140 min auf 113 min). Man ahnte, dass es an den Kassen ein Debakel geben wird und ersparte dem weniger geneigten Publikum immerhin die Überlänge.
Doch auch so hat es der Film schwer, mit seinen durcheinandergeschnittenen Episoden, die nur grob thematisch miteinander verbunden und durchweg in langsamem Tempo gehalten sind, die Aufmerksamkeit des Zuschauers aufrechtzuerhalten..... wenn er sie überhaupt bekommen kann.
Eindeutig steht der Anspruch im Vordergrund: es geht um Einwanderung in die USA aus den verschiedensten Ecken des Planeten, ironischerweise sogar Australien, das selbst Ziel von Einwanderung aus vielen Ländern ist. Eingewanderte, oder wer einwandern will, sehen sich eventuell Repressalien ausgesetzt, die in 'Crossing Over' thematisiert werden. Inhaltlich erscheint das zwar möglich, wirkt an manchen Stellen aber reichlich tendenziös und konstruiert, z.B.: eine arabische Schülerin, die vor versammelter Klasse einen Aufsatz vorträgt, der die Anschläge des 11. September als das Werk von Menschen hinstellt, deren Motive auch ihre Berechtigung haben. Kaum überraschend fällt man über sie verbal her; auch die Behörden werden auf ihr "Terrorpotential" aufmerksam.....
.....und der fiese Ray Liotta (Kevin Bacon war wohl nicht verfügbar) beutet natürlich die australische Einwanderin sexuell aus, weil sie an eine Green Card kommen will - letztendlich gehören aber immer zwei dazu.....
Man kann Anspruch auch erzwingen.
Kein Wunder, dass dieser Film vor allem in den USA floppte - selbst aus Sicht eines US-kritischen Europäers wirkt das wenig hilfreich und schießt eher über das Ziel hinaus, obwohl gerade die vergebende und menschliche Rolle von Harrison Ford auch für glaubwürdige und ansprechende Inhalte sorgt.
Insgesamt ist das dramaturgisch sehr flach, langatmig, sowie inhaltlich stellenweise fragwürdig, mit auf Tragik getrimmter, überzeichneter Darstellung von Einzelschicksalen. Lieber eine Doku mit Fakten zum Thema.
Auch bei Pixar ist Endzeit angesagt - doch in 'Wall-E' (2008) laufen keine entstellten Mutanten oder üblen Roboter durch das Bild, sondern ein putziger, putzender kleiner Blechmann, der die Reste unserer Zivilisation verwaltet.
Allein die Idee mit ihrer Einführung ist sympathisch anders als alles, was vorher zu diesem Thema erschien. Ebenso gut ist die Animation, die nichts zu wünschen übrig lässt - wo Pixar draufsteht, ist auch Pixar drin. Dabei sind ein paar optisch und inhaltlich sehr stark gemachte Szenen, die allein für sich den Film schon deutlich aufwerten.
Obwohl Wall-E der namengebende Star des Films ist, schwenkt die Handlung bald auf andere Themen und vernachlässigt ihn etwas. In der zweiten Hälfte ist es eher die übliche, comichafte Story von Menschen, die etwas erreichen müssen, aber von einer bösen Macht daran gehindert werden. Das ist zwar auch nicht schlecht gemacht, erreicht aber nur noch selten den Charme und die guten Ideen der ersten Hälfte - eher wirken die Menschen mit ihrer übertriebenen Fettleibigkeit antipathisch.
(SPOILER: Es ist zwar für den Film irrelevant, aber würde es jemand diesem Schwabbelhaufen wirklich zutrauen, die Erde neu zu besiedeln? :D SPOILER ENDE)
'Wall-E' war eine angenehme Bereicherung des Genres und ist immer noch gerne gesehen, mit oder ohne Familie.
Kaum zu glauben, dass das Nicole Kidman in der Hauptrolle des Psychothrillers 'Before I go to Sleep' (2014) ist. Ihr Aussehen hat wohl gelitten, und sie ist gegenüber älteren Filmen nur schwer wiederzuerkennen, vor allem in Nahaufnahmen - vielleicht hatte die damals 47Jährige ein zu scharfes Lifting, oder zu viel Botox über die Jahre?
Im Plot hat sie eine retrograde Amnesie, die 15 Jahre ihres Gedächtnisses gelöscht hat und von einem gewaltsamen Ereignis hervorgerufen wurde; vermutlich wollte jemand sie umbringen. Ihr Kurzzeitgedächtnis hält nur einen Tag - am nächsten Morgen wacht sie wieder auf wie vor 15 Jahren und wird von ihrem Mann (Colin Firth) aufgeklärt. Sie versucht herauszubekommen, was vorfiel und legt sich an vielen Stellen Gedächtniskrücken an - dabei wird sie vom mysteriösen Psychiater Mark Strong unterstützt.....
Es ist klar, dass entweder Firth oder Strong ein faules Spiel spielt, wobei sich der Erkenntnisgewinn zieht. Es kommt zwar häppchenweise etwas dazu, doch das reicht kaum, um den Film interessant zu halten - vor allem um die Mitte sackt die Spannung in den Keller, kommt aber im letzten Drittel für ein "geht so" zurück.
Am Schluss steht die Erkenntnis im Vordergrund, dass der deutsche Titel als Anweisung für den weniger geneigten Zuschauer gedacht ist, denn im Endeffekt er...wei....st si.......ch d.....i........e *g...........ä................h...........................*
Normalerweise würde ich mir freiwillig keinen Film über Wrestling ansehen, geschweige denn "echte" Wrestling-Kämpfe - das hat für mich keinen Unterhaltungswert. Doch Mickey Rourke, die coole Socke, und Marisa Tomei holen selbst mich hinter dem Ofen hervor. Dazu ist das ein Werk von Darren Aronofsky, der aus jedem Thema einen interessanten Film machen kann.
.......und natürlich die vielen Top-Bewertungen, aber das muss nichts heißen......
Es geht wohl um die Darstellung, dass ein Wrestler im Grunde eine arme Sau ist, vor allem, wenn er älter wird und die Knochen jedes Jahr mehr wehtun. Die Hormone, das Aufgeputsche, die angeklebten, langen Haare, die künstliche Gewalterzeugung in diesem "Sport", das unvermeidliche Ende, die privaten Probleme, die Aushilfsjobs nach dem Abstieg - hier gibt es nichts, das überrascht, aber es werden alle Gründe zusammengetragen, weswegen ich Wrestling ignoriere. Als Doku über die Abgründe des Wrestling könnte das durchgehen, aber im Unterhaltungskino brauche ich so etwas nicht, schon gar nicht zu einer Thematik, die mich nicht interessiert. Es liegt insgesamt aber weniger am Thema, sondern eher an der Aufbereitung als langatmige, quasi handlungsfreie Milieu-/Charakterstudie, dass ich diesem Film nichts abgewinnen kann.
Immerhin, Marisa Tomei geht auch mit 43 Lenzen noch als Strip-/Lap-Tänzerin vom Feinsten durch, doch nicht einmal sie kann 'The Wrestler' (2008) interessant machen.
Herzschmerz-Overdose.
Anfangs macht 'The Lucky One' (2012) noch den Eindruck eines interessanten Anti-Kriegsdramas, worin Zac Efron dem Grauen des Irak-Krieges entkommt und sich traumatisiert durch eine Gesellschaft bewegt, die ihn nicht gerade mit offenen Armen empfängt.
Doch bald weicht das einer Romanze, die aus den zarten, zerbrechlichen Knospen der vom Schicksal Gepeinigten immer stärkere Bande entwickelt. Bis hierhin ist alles im grünen Bereich, aber Inhaltlich passiert kaum noch etwas, außer der allmählichen Annäherung der beiden, was eindimensional und storytechnisch einfallslos wirkt. Da darf natürlich nicht der Störfaktor fehlen, in Form des ex-Mannes von Efrons Geliebter, der keine Gelegenheit auslässt, das sich anbahnende Glück zu torpedieren.
Mit der Zeit wird zunehmend dick aufgetragen und die Handlung immer hanebüchener, was in der Schlussphase gipfelt: (SPOILER) dem Widersacher wird doch noch eine heroische Aktion zugedacht, wonach er seine Erlösung im Tod finden darf, was sehr geschickt ist, da nun der Weg für die Liebenden endgültig frei wird..... (SPOILER ENDE).
Das ist so simpel und zielgerichtet gestrickt, dass wirklich jede Aktion im Detail vorhersehbar wird, Dramatik von vorneherein nicht aufkommen kann.
Romanze: gerne, aber nicht auf die Art.
Körniges Schwarzweiß begrüßt den Zuschauer und verläßt ihn bis zum Ende nicht mehr - schon nach zehn Sekunden wird klar, dass 'Pi' (1998) ein nicht leicht zugänglicher, vielleicht auch unangenehmer Film ist. Darren Aronofsky hatte am Anfang seiner Karriere deutlich mehr Biss und Bereitschaft zum Ungewöhnlichen als mit seinen zuletzt eher massentauglichen Filmen.
An 'Pi' überzeugt zuvorderst die Form, das Fühlbarmachen von Gefühlen, wozu das körnige Schwarzweiß in diesem Fall ein ausgezeichnetes Stilmittel ist. Während in den allermeisten Filmen mit "Gefühlen" Romanzen oder mentale Heilungsprozesse gemeint sind, wird der Zuschauer hier in das Gegenteil getaucht: die Welt eines agoraphoben Mathematikgenies, das unter heftigen, Migräne-artigen Attacken mit Halluzinationen leidet, die ihn ausknocken und die er mit nicht weniger heftigen Medikament-Dosen zu begrenzen sucht. Doch sein Zustand verschlimmert sich in dem Maße, wie er auf der Suche nach dem heiligen Gral vorankommt: eine Zahlenfolge universeller Gültigkeit, die allen Abläufen zugrunde liegt.
Die Umsetzung ist sehr stark - Aronofsky schafft es tatsächlich, den Betrachter mit visuell-akustischen Mitteln in die Welt des gebeutelten Mathematikers zu versetzen, aus seinem Wahn Spannung zu beziehen. Doch während 'Pi' mit der Form punktet, verliert er auf der inhaltlichen Ebene an Boden.
Anfangs geht es tatsächlich um die Zahl Pi, die so überdeutlich auf dem Cover prangt. Doch im Verlauf übernehmen abstruse mathematische Ansätze, worin von Pi nicht mehr die Rede ist. Das inkonsistente Gedankengebäude ist ziemlich absurd und wird noch absurder, indem Verschwörungen mit religiös-fanatischen Juden und (unabhängig) Finanzleuten konstruiert werden, die ihm seine Zahlenfolge abluchsen wollen.
.......nebenbei: (SPOILER) der Mann redet mit niemandem über seine Arbeit, außer seinem Mentor und dem Juden, und hat trotzdem die Wallstreet-Geier an den Hacken, die genau über seine Ergebnisse Bescheid wissen - wie das denn? Ebenso wenig ist nachvollziehbar, weshalb die Zahlenfolge zum Selbstmord bzw. selbstverschuldeten Tod führen soll, den sogar ein Computer begeht - das erscheint eher wie ein absurdes Konstrukt (SPOILER ENDE).
Beeindruckend und einnehmend, aber inhaltlich unausgegoren.
Dass Nicole Kidman in 'To Die For' (1995) Suzanne Stone heißt und dabei Sharon Stone zu ihrer Glanzzeit ähnelt, ist wohl kein Zufall (s. Cover). Ohne Zweifel hätte diese Rolle auch für Sharon gepasst - vielleicht ist der Plot sogar auf sie gemünzt. Mit von der Partie sind Matt Dillon und Joaquin Phoenix, als sie noch kaum jemand kannte - gute Voraussetzungen für einen Thriller mit satirischen Untertönen. Auch Gus van Sant, der erst unmittelbar danach mit 'Good Will Hunting' (1997) einen größeren Regie-Erfolg hatte, war noch ein kleines Licht.
Es ist die Story der eiskalten Karrierefrau, die andere Menschen manipuliert, um sie für ihre Ziele einzusetzen. Allerdings bietet der daraus resultierende Plot keine besonders einfallsreiche oder gar packende Handlung. Witzig oder amüsant ist das auch nicht, obwohl der Film als Komödie ausgewiesen ist. Er ist zwar interessant, entwickelt sich aber genauso wie man es erahnt, ohne besondere Höhepunkte - das zeigt sich auch in der MP-Beschreibung, die den kargen Inhalt bis in die Schlussphase wiedergibt, wobei das Ende keinerlei Inspiration hat.
Durchschnittliche Unterhaltung, die von einer sehr starken Nicole Kidman getragen wird, was 'To Die For' klar aufwertet. Sie sah in keinem Film besser aus, den ich gesehen habe - allein das ist schon einen Blick wert, auch wenn der Film an sich weniger überzeugt.
Die unvergessene Ornella Muti - mit dem Schauspielern hat sie es nicht so, aber sie sieht wirklich unverschämt gut aus. Das reichte, um neben Adriano Celentano in der RomCom 'Gib dem Affen Zucker' (1981) zu bestehen.
Typisch italienisch übertrieben, was außer den Italienern wohl den meisten so vorkommt, und dadurch sympathisch wirkt. Dazu gibt es ein paar Lacher, aber auch Vieles, das nicht zündet und etwas staksig wirkt (v.a. von Muti). Doch zwischen den beiden stimmt die Chemie, und wenn Adriano unter ihrem Fenster das Busfahrerorchester versammelt und eine italienische Oper zum Besten gibt, ist er auch beim Publikum auf der Gewinnerseite.
Zwar angestaubt, aber herzig, mitunter witzig, und beinahe schon kultig.
John Travolta kann viele Rollen ausgezeichnet spielen, ist aber kein Komiker, wenigstens kein guter. Damit erledigt sich die Komödie 'Michael' (1996) eigentlich von selbst, denn sie lebt von einem Travolta, der als kettenrauchender, leicht ausgeflippter Engel auf Erden unterwegs ist.
Der neben ihm mit Bob Hoskins und Andie MacDowell gut besetzte Film hat de facto keine Story, sondern ist eine Art Road Movie, worin drei Zeitungsreporter Travolta zum sensationsgeilen Boss ihrer Firma bringen sollen. Entsprechend lebt er hauptsächlich von Travoltas Aktionen und seinen Vorträgen/Sprüchen. Das ist manchmal gelungen (wie in der Bar, wo er Frauen beim Tanz anlockt :D), doch meistens bestenfalls albern, mitunter sogar leicht nervend. Daran ändert auch die Moral um "wahre Werte/was wirklich wichtig ist" nichts, die dem Ganzen aufgesetzt ist.
Dieser Eindruck spiegelt sich wohl in der 5,5 der Community, wobei Bewertungen von 8-10 wieder einmal zeigen, dass der Humor immer seine eigenen Wege geht.
Harmlos, kitschig, macht aber stellenweise Laune und ist damit gerade noch unterhaltsam.
Der Vollständigkeit halber: 'Ring 2' im Original (1999), weil mir das Remake (2005) gut gefallen hat und ich alle anderen 'Ring'-Filme auch gesehen habe.
Wie schon beim ersten Teil, ist das Remake interessanter und gruseliger, von seiner gesamten Anlage her flüssiger und besser schaubar. Das überrascht nicht - Cast & Regie von Teil 1+2 des Originals sind im Wesentlichen gleich.
In der Anfangsphase sind es vor allem die vielen japanischen Namen, die Verwirrung stiften. Es ist kaum möglich, sich die zu merken, so dass man schnell aus dem Tritt kommt - wer macht was, warum ist nun der gestorben und was hat die damit zu tun? Typische Fragen zu einem unnötig komplexen Plot, der ansonsten nicht viel zu bieten hat, und hierin liegt das größte Problem: das soll ein Horrorfilm sein, aber er wirkt kaum gruselig, auch nicht subtil. Dazu kommt, dass die seltenen Effekte zu billig und eher statisch angebracht sind - ähnlich schwach wirkt auch der Score.
Die Story ist nicht schlecht und kann unterhalten, wenn man gewillt ist, dranzubleiben und mit nebenher aufgeschlagener Info Ordnung in die Namen und Charaktere bringt, so dass noch ein mittelmäßiger Eindruck entsteht.
Australien in den 50ern: eine geheimnisvolle, durchgestylte Frau (sehr stark: Kate Winslet) kommt zurück in das Kaff, wo sie als Kind aufwuchs und wo die Zeit stehengeblieben scheint. Irgendetwas Schlimmes ist ihr vor langer Zeit dort widerfahren, wofür sie anscheinend die Bewohner zur Rechenschaft ziehen will.
Wem die Story bekannt vorkommt: sie ist tatsächlich von Dürrenmatts 'Besuch der alten Dame' (1956) entlehnt. Doch im Gegensatz zu Dürrenmatts Meisterstück, versucht 'The Dressmaker' (2015) auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen und verzettelt sich dabei. Nach starkem Beginn, worin Winslet unvermittelt in dem Kaff auftaucht und die Einwohner irritiert, stagniert die Handlung in einer langen Phase, worin sie gestylte Kleider für die Frauen im Ort näht - man denkt, das sei irgendwie Teil ihres Planes, entpuppt sich aber lediglich als ausgedehnte Sackgasse einer Nebenhandlung, die inhaltlich im Sinne von Winslets Zielsetzung bedeutungslos ist.
Zudem kann sich der Plot nicht entscheiden, wie er auf den Zuschauer wirken will. Zunächst sieht es aus wie ein Rachedrama, dazwischen kommen Komödien-Elemente, dann wird es ein todernstes Liebesdrama, dann wird wieder das Rachedrama aufgenommen.....
Immerhin überzeugen die Optik und die Kleider mit den Verwandlungen der Frauen von Landpomeranzen zu Paris Fashion-Ladies, wie auch manche Aktionen von Winslet. Insgesamt ist das jedoch zu sprunghaft, oftmals unnötig defokussiert und storytechnisch unausgegoren, um zu überzeugen, wobei vor allem das Ende enttäuscht.
Dürrenmatt ist immer noch besser.
"Darf ich vorstellen? Ludwig van Beethoven!"
Gary Oldman war eine gute Wahl für die Besetzung des Musikgenies in 'Immortal Beloved' (1994) - er sieht wirklich beinahe so aus wie auf den Büsten, die man vom Maestro kennt. Auch sein Ausdruck des Temperaments und des ungestümen, schwierigen Charakters hat mir gut gefallen.
Wer ihn nur von seiner Musik her kennt, wird hier einen ganz anderen Beethoven kennenlernen: den Menschen hinter den Noten, die Beweggründe seines Handeln, seine Frauen, seine Tragik, die vor allem aus seiner Taubheit entsprang. Die ist gut nachvollziehbar in ein paar Szenen dargestellt, worin nur noch ein akustischer Brei zu ihm durchdringt, bzw. gezeigt wird, wie es zu seiner Taubheit kam.
Auch die Musikauswahl ist gelungen - die vielen angespielten Stücke enthalten seine bekanntesten Werke, was einen ausgezeichneten Rahmen für die Handlung um seine Lebensgeschichte bildet (die 20-25 Jahre vor seinem Tod 1827). Diese Geschichte ist ansprechend und flüssig aus der Retrospektive nach seinem Tod erzählt. Es ist zwar keine packende Umsetzung dieser Vita, aber auf die vollen zwei Stunden interessante, gelungene Unterhaltung, stellenweise sogar witzig - man sieht u.a., wie er ganz im Stile von durchgeknallten Rockstars ein Hotelzimmer zerlegt :D
Wie so oft, sind die größten Genies mit ihrer Exzentrik für ihre unmittelbare Umgebung auch der größte Albtraum, was mit dem sperrigen Gary Oldman besonders gut herauskommt.