Thomas479 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+17 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning184 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines119 Vormerkungen
Alle Kommentare von Thomas479
Nicht beirren lassen: "The Hand of God" ist vor allem zu Beginn alles andere als ein Drama. Da wird man auf eine italienische Großfamilie losgelassen, dass es nur so kracht. Fast nebenbei taucht nach ein paar Minuten erstmals die eigentliche Hauptfigur auf. Der Film lässt sich Zeit, vielleicht hier und da etwas zu viel. Doch Paolo Sorrentino erzählt in fantastischen, niemals kitschigen Bildern von seiner Jugend, manchmal in der Tat grotesk und manchmal einfach nur berührend. Wie er dabei gegen Ende die Kurve bekommt, das ist in der Tat einfach nur schön und phantasievoll.
Franz Rogowski spielt wieder einmal überragend. Darüber hinaus ist "Grosse Freiheit" ein schwieriger Film, der es dem Zuschauer nicht leicht macht. Sicher nichts für einen Wohlfühlabend. Es lohnt sich aber darauf einzulassen, denn Regisseur Sebastian erzählt diese Story sehr subtil und zu keiner Sekunde effekthascherisch. Man mag es kaum glauben, aber obwohl die Handlung größtenteils in einem Gefängnis spielt, bringt er große Emotionen auf die Leinwand und das oft durch wenige Worte oder Bilder. Die nicht lineare Erzählweise passt übrigens ganz hervorragend.
Muss man sich drauf einlassen. "The Power of the Dog" ist sicher nicht fürs breite Publikum. Western haben es hierzulande sowieso schwer. Dabei dient das Western-Genre eigentlich nur für eine Geschichte, die durchaus vor anderer Kulisse hätte angesiedelt sein können. Doch durch dieses Genre können halt gewisse Dinge einfach bestmöglich herausgearbeitet werden. Nach einem starken und emotionalen Auftakt braucht es ein wenig Geduld, bis sich die Geschichte entwickelt. Eher beiläufig werden vermeintliche Kleinigkeiten erwähnt oder erscheinen gewisse Dinge im Bild. Der Cast kann sich sehen lassen, allerdings spielen Benedict Cumberbatch und Kodo Smit-McPhee alle an die Wand. Was die beiden vor allem in der zweiten Hälfte in ihren gemeinsamen Auftritten performen ist grandioses Schauspielkino. Und wer denkt, er wüsste wie es ausgeht, sollte sich nicht zu sicher sein. Es gibt nicht den ganz großen Twist, aber wie das ganze aufgelöst wird, ist schon raffiniert und lässt genügend Raum für Spekulationen.
"Last Night in Soho" ist ein tolles Erlebnis für Augen und Ohren. Dabei ist vor allem die erste Hälfte umwerfend anzusehen. Es ist von Vorteil möglichst wenig über die Handlung zu wissen und alles auf sich wirken zu lassen. Anya Taylor‑Joy geht in ihrer Rolle einfach auf. Im zweiten Teil wiederholt sich der Film ein wenig, er bewegt sich ein wenig auf der Stelle. Doch durch einige Twists wird die Spannung und das Interesse hochgehalten. Die vereinzelt hervorgebrachte Kritik, der Film lebt bzw. definiert sich von bzw. durch Visualität ist nach dem Finale nicht ganz von der Hand zu weisen. Trotz der Wendungen ist die Auflösung nicht die ganze große Überraschung. Irgendwie hat Regisseur Edgar Wright den Betrachter ein wenig an der Nase herumgeführt. Doch das ist so toll mit anzusehen und mit einem so tollen Soundtrack unterlegt, dass man ihm nicht böse sein kann. Kino muss das Rad nicht immer neu erfinden, bei solch einer Kreativität.
Excellent besetzter Schauspielfilm, der sich aber mal so gar nicht um die heutigen Sehgewohnheiten kümmert. In den ersten 30 Minuten wird wenig geredet und es gibt fast keine Musik. Man muss sich einen Zugang suchen. Doch so wie sich die beiden Protagonistinnen entwickeln, so öffnet sich auch der Film für den Zuschauer. Ähnlich gelagerte Geschichten gab es in den vergangenen Jahren häufiger, doch der ungewohnte Hintergrund und die damit verbunden, wunderbaren, teils poetischen Bilder sind etwas besonderes. Da passt dann auch das etwas abrupte, aber wunderbar bebildertere Ende ganz hervorragend.
Der Trailer ist ein wenig irreführend. "Contra" hat zwar viele launige Momente und einige Gags auf Lager. Aber der Film hat einen über weite Teile doch eher nachdenklichen Grundton. Es geht um das Aufeinandertreffen verschiedener Gesellschaftsschichten und Kulturen. Schauspielerisch ist der Film bis in die kleinste Nebenrolle hervorragend besetzt. Es macht einfach Spaß zuzusehen und zuzuhören, wie sich Nilam Farooq und Christoph Maria Herbst die Bälle zuspielen. Ein bisschen mehr Tiefe hätten dem Film sicher gutgetan und der Debattierwettbewerb, um den sich hier vieles dreht, wird ein wenig zu sehr abgehakt. Dennoch ist "Contra" trotz kleiner Schwächen allein aufgrund des Themas und der Umsetzung eine Bereicherung für das deutsche Kino.
Nach einer erneuten Sichtung muss ich jetzt auch mal einen Kommentar schreiben. Für mich ist dieser erste Teil von "Halloween" einfach ein Klassiker. Die Atmosphäre, die Musik, dieses "Stalking", dieses atmen hinter der Maske, das macht diesen Film einfach zu einem Highlight. Dazu diese Location, diese kleine US-Stadt mit ihren typischen Straßenzügen und Häusern. Der Film ist von seinen Effekten völlig simpel, aber unglaublich effektiv. Dabei passiert nach einem dem schockierenden Auftakt erstmal relativ wenig. John Carpenter lässt den Zuschauer zappeln, bis er dann im letzten Drittel Michael Myers von der Leine lässt. Natürlich hat der Film ein wenig Staub angesetzt, manche Dialoge wirken aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch. Donald Pleasence taumelt mehr schlecht als recht durch die Handlung. Jamie Lee Curtis macht das, was sie machen muss. Die Rollen sind klar verteilt und ein wenig sehr plakativ. Aber "Halloween" lebt einfach von der Ausgangsbasis der Geschichte, von der ständigen Bedrohung. Einen großen Twist kann man nicht erwarten. Gerade die Einfachheit, sowohl bei der Story, als auch bei den Stilmitteln, macht diesen Film aus und hat ihn wohl auch so zeitlos gemacht.
Eine wunderbare, kleine, zu Herzen gehende Filmperle. Die Geschichte ist zu erschütternd um wahr zu sein und doch ist sie es. Das Tolle an "Nowhere Special": hier wird nie auf die Tränendrüse gedrückt, die Emotionen ergeben sich ganz automatisch aus den wunderbar eingefangenen Szenen und den beiden sensationell aufspielenden Hauptdarstellern. Vater und Filmsohn spielen so wunderbar, dass man es kaum glauben kann. Unbedingt anschauen.
Exquisite Bilder und großartige Darsteller dominieren den Film. Es gibt viele lange Einstellungen, viele längere Dialoge, das verlangt ein wenig Geduld. "Supernova" wird automatisch mit dem vor einigen Monaten gestarteten "The Father" verglichen. Verständlich, aufgrund des Themas, doch beide Filme sind trotz des verwandten Themas sehr verschieden. "The Father" hat mich tief beeindruckt, der Film thematisiert das Thema der Krankheit und die Folgen an sich. Bei "Supernova" bleibt die Krankheit bei aller Präsenz im Hintergrund, hier stehen der Erkrankte und sein Partner im Vordergrund, die aufgrund der Diagnose gewisse Handlungen vornehmen. Das macht "Supernova" trotz der sehr langsamen Erzählweise leichter zugänglich, während der Film mit Anthony Hopkins den Verfall einer Person gnadenlos ins Lampenlicht zerrt.
Spezieller Film, aber gar nicht so skandalös, wie oft geschrieben. Nach einem in der Tat ziemlich heftigen ersten Drittel mit einigen expliziten Szenen wird das Tempo doch ziemlich gedrosselt. Das Problem von "Titane" ist ein wenig, dass eine durchgehende Erzählstruktur fehlt. Man wird doch ziemlich alleine gelassen, die Einstellungen werden aneinandergereiht und man muss es für sich selbst strukturieren. Das macht es ein wenig anstrengend. Wenn man sich darauf einlässt, dann ist "Titane" eine faszinierende Filmerfahrung, für die man nicht zimperlich sein sollte. Viele Motive spielen hier rein und es ist eigentlich unmöglich, alles zu enträtseln. Aber das muss man auch nicht. Einfach mal auf sich wirken lassen.
Daniel Craigs letzter Auftritt als 007 ist gelungen. "Keine Zeit zu sterben" ist typisch für die Craig-Ära und beendet diese damit auch konsequent. Daniel Craig hat die Figur einfach anders angelegt und definiert. Es gab diesen grandiosen Auftakt mit "Casino Royale", der das überhaupt erst über die Dekade hinweg möglich gemacht hat. Es gab außerdem diesen Überflieger "Skyfall" und dann halten eben zwei Filme, die etwas hinter den Erwartungen blieben. Jetzt musste Craig No. 5 alles zu einem stimmigen Ende führen und das gelingt hier auch. Aber die Erwartungen waren halt auch hoch und mit im Prinzip zwei Bösewichten werden Hoffnungen geweckt, die nicht ganz erfüllt werden. Da bleibt etwas Potenzial auf der Strecke. Wie bereits zuvor bei "Spectre" Christoph Waltz so wird auch hier Rami Malek etwas verschenkt. Das ist gerade nach einem furiosen Start in diesen neuen Bond schade. Dieser Start ist sensationell, viele weitere Action-Szenen, die sich ins Gehirn brennen, gibt es nicht. "Keine Zeit zu sterben" kommt sehr ruhig daher, das Finale erinnert an alte Bonds aus den frühen Jahren. Das ist nicht wirklich innovativ oder kreativ. Trotzdem wird die Spannung hochgehalten und das Ende kann eigentlich niemanden kalt lassen. Es sei denn, man hat vorher schon abgeschaltet, denn Sitzfleisch ist schon vonnöten und wer auf ein Action-Spektaktel gehofft hat, wird Probleme gehabt haben, dabei zu bleiben. Man darf gespannt sein, wie es jetzt weitergeht.
Krasse, skurrile Mischung aus Rachedrama, Krimikomödie und Familiendrama. Die Genres werden dabei ständig und oft ohne Vorwarnung gewechselt. Die teils brutalen Einlagen könnten empfindsame Gemüter durchaus schockieren. Die Figuren sind herrlich überzeichnet. Es gibt herrlich überdrehte Situationen, wobei man am Ende so ein wenig das Gefühl hat, dass aus den Konstellation hier und da noch etwas mehr rauszuholen gewesen wäre. Doch "Rdiers of Justice" ist halt mehr als nur schwarze Komödie und damit schüttelt er den Zuschauer auch gehörig durch. Lachen und Weinen liegen so nah wie selten beieinander. Toll, dass es solche Filmemacher und solche Filme noch gibt.
Es hat ein wenig gedauert, bis "Dune" sich bei mir so richtig entfaltet hat. Doch irgendwann kann man sich den Bildern nicht mehr entziehen. Hier passt einfach alles, vom Palast zu Beginn, über die Wüste, die Sandwürmer, bis hin zur Wüstenmaus. Die Story selbst gibt nicht soviel her, man merkt von Beginn an, das hier eigentlich eine Filmreihe starten soll. Timothy Chalamet in der Hauptrolle trägt die Hauptfigur perfekt durch den Film, er betreibt keine Overacting, versteckt sich aber auch nicht und findet immer die Balance. Das ist gar nicht einfach, denn auf ihm ruhen nicht nur die Hoffnungen seines Volkes, sondern auf ihn schaut auch ständig der Kinozuschauer. Er ist fast in jeder Szene zu sehen. Klar ist auch: wenn es keine Fortsetzung geben sollte, dann ist dieser erste Teil überflüssig. Denn er ist nicht in sich abgeschlossen und macht nur Sinne, wenn sich diese Welt weiterdreht.
Für einen deutschen Film gibt es hier eindrucksvolle Bilder. Oliver Masucci spielt sich die Seele aus dem Leib, das ist schon grandios. Nicht alle Klischees werden umschifft, gerade die Hintergründe werden einige Male sehr plakativ dargestellt. Aber: es ist Regisseur Philipp Stölzl hoch anzurechnen, die Story derart umzubauen und den Film auf den beiden gewählten Ebenen zu erzählen. Das macht es dem Zuschauer nicht ganz einfach, wie an der Reaktion des Publikums in meiner Vorstellung auch zu sehen war. Nicht nur beim Protagonisten im Film spielt sich vieles im Kopf ab, auch dem Betrachter geht es nicht anders. Der mehrfach angesprochene Twist am Ende ist überflüssig und sorgt evtl. sogar für Verwirrung. Doch die mutige Umsetzung und das grandiose Spiel des Oliver Masucci machen den Film sehenswert.
Was Anthony Hopkins hier schauspielerisch abliefert ist schlichtweg phänomenal. Die Lobeshymnen sind absolut gerechtfertigt. Man bekommt eine Gänsehaut, spätestens im Finale. Aber auch dramaturgisch ist "The Father" ganz großes Kino, obwohl der Film oft mehr wie ein Kammerspiel daherkommt. Regisseur Florian Zeller gelingt das Kunststück nicht einen weiteren Film über Demenz abzuliefern, er schafft es wirklich Emotionen zu wecken, weil er die Situation durch die Augen des Erkrankten zeigt. Man weiß als Zuschauer oft nicht, was gerade real oder Einbildung ist, weil man selbst mitten hinein geworfen wird. Dadurch entsteht keine richtige Handlung, weil es eine Aneinanderreihung von Alltagssituationen ist, in einem gewissen Grad der Erkrankung. Florian Zoller schafft es dennoch dieses Szenen wie ein Puzzle zusammenzusetzen, so das man am Ende doch alles mehr oder weniger zusammenpasst. Das einzige was etwas abfällt sind die Nebenfiguren die hier auftreten. Diese kommen über ihre Funktion als Stichwortgeber nicht hinaus. Das fällt aber kaum ins Gewicht.
Starkes Kino aus Deutschland, das bei den zahlreichen prominenten Neustarts in diesen Tagen und Wochen hoffentlich nicht untergeht. Regisseur Christian Schwochow erzeugt ein ungutes, beklemmendes Gefühl beim Zuschauer, dass sich bis zum Ende hält. Er nimmt zwischendurch auch mal komplett das Tempo heraus, erzählt die Story nicht immer linear, was zu der doch recht langen Laufzeit von 126 Minuten führt. Dennoch ist der Film zu keiner Zeit langweilig. Vielleicht geht die Wandlung der Maxi im Film etwas zu schnell und dass der Vater und eine weitere Person gegen Ende eine nicht unwesentliche Rolle spielen ist auch etwas einfach gestrickt. Doch dies ist der Story an sich geschuldet, die in einem Finale mündet, das man so radikal in einem deutschen Film lange nicht mehr zu sehen bekam. Dabei sind die Bilder gar nicht so weit hergeholt. Ach ja und Jannis Niewöhner spielt beängstigend gut. Beängstigend gut beschreibt den Film übrigens ganz hervorragend.
Leider ist der Film nicht wirklich stimmig. Es gibt tolle Einzelszenen und immer wieder tolle Gastauftritte. Aber die Story selbst wird weder sonderlich lustig, noch besonders spannend erzählt. Was will uns Buck hier erzählen? Was soll der Film denn sein? Komödie, Satire, Kriminalfilm? Er ist nichts wirklich richtig. In vielen Momenten wartet vergeblich auf eine Pointe, die dann nicht kommt oder verpufft. Sehenswert sind der sensationell aufspielende Jannis Niewöhner und die tollen Kulissen. Der Gegenpart in Person von David Kroos bekommt keine Chance sich zu beweisen. Maria Furtwängler hat sichtlich Spaß an ihrer Rolle, ihr Overacting ist aber sicher Geschmacksache. Die Person von Stanko ist herrlich fies angelegt, umso enttäuschender ist dann dessen farbloses "Ende". Im letzten Drittel hat Jochim Krol dann seinen Auftritt und man fragt sich fast, warum nicht eher. Ja und dann ist der Film auch ziemlich plötzlich vorbei, es gibt eine kurze Erklärung aus dem "Off" und dann folgt der Abspann. Man könnte fast meinen, Vorgabe war es unter zwei Stunden Spielzeit zu bleiben. "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" hat durchaus sehenswerte Momente und entfaltet gerade auf der großen Leinwand eine gewisse Magie. Leider kommt der Film weder besonders lustig, noch besonders spannend daher und wirkt wie eine Aneinanderreihung von teils gelungen, teils misslungen Einzelszenen.
Was für ein krasser Scheiss. Regisseur James Wan durfte und konnte sich so richtig austoben. Kulissen und Soundtrack sind bombastisch. Die Story ist gar nicht so neu, man kann sich einiges zusammen reimen, irgendwie wurde experimentiert, es wird aber einfach anders erzählt. Und dann kommt es zu dem Ende, das man einfach auf sich wirken lassen sollte. Obwohl absurd, passt es einfach.
Der Film macht eigentlich da weiter, wo der erste Teil aufgehört hat. Was im ersten Teil noch spannend war, lässt einen hier trotz toller Kulissen eher kalt. Man hat es halt so oder so ähnlich schon gesehen. Im letzten Drittel gibt es dann eine Entwicklung, die einen wach werden lässt. Das Ende ist aufgrund seiner Offenheit oft kritisiert worden, doch gerade das passt ganz hervorragend. Auch wenn hier klar wird, dass die Kuh weiter gemolken werden soll, also mit der Filmreihe weiter Geld verdient werden soll. Man kann jetzt nur hoffen, das es wirklich einen dritten Teil geben wird und das man die Story wirklich ordentlich und bissig zu Ende spinnt.
Ziemlich schräge Story, die hier gekonnt umgesetzt wurde. Es gibt keine erhobenen Zeigefinger, der Film unterschreitet aber auch nie eine bestimmte Grenze. Insgesamt ist die Handlung vorhersehbar, dennoch schafft es der Regisseur eine gewisse Spannung zu erhalten, weil man irgendwie mit den Charakteren "mitfiebert". Das Ende war mir etwas zu unentschlossen. Man muss nicht zwingend Position beziehen, aber das war mit dann doch etwas zu wenig.
Berührendes, sehr authentisches Drama, mit einer sensationellen Hauptdarstellerin. Eine richtige Handlung gibt es im Prinzip gar nicht, es werden Stationen gezeigt, im Leben der Protagonistin Fern. Man muss sich auf ihre Welt einlassen, für uns ist das gezeigte teils schwer vorstellbar. Überhaupt kommt "Nomadland" sehr ruhig daher und ein wenig Geduld kann nicht schaden.
Toll aufgelegte Hauptdarsteller in einem witzig-bösen Kammerspiel. Toll zu sehen, wie sich Daniel Brühl hier selbst auf die Schippe aufnimmt. Die Kneipe, in der die Geschehnisse abspielen, wird hervorragend in Szene gesetzt. Die "Gastauftritte" fügend sich sehr gut ein. Es wird sehr viel angesprochen und angedeutet, so dass das Ende dann fast schon ein wenig zu unspektakulär daher kommt. Doch es sind sehr kurzweilige 90 Minuten, die uns Daniel Brühl da auf dem Tablett serviert, in denen lachen und erschrocken sein, oft sehr nahe beieinander liegen. Toll, dass es solches Kino aus deutschen Landen gibt.
Ein Film, der einfach mal komplett aus dem Rahmen fällt. Ungewöhnliche, aber nicht komplett neue Story, visuell und erzählerisch beeindruckend umgesetzt. Alles zu deuten und zu verstehen dürfte schier unmöglich sein, es ist von daher mehr ein Film für Leute, die nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt brauchen. Gerade auf der großen Leinwand entfaltet "The Green Knight" seine ganze Wirkung.
Lars Eidinger spielt einfach überragend. Er sorgt dafür, dass dieser Film unter die Haut geht. Es geschieht halt ziemlich viel in den knapp 120 Minuten, es wird ziemlich viel angeschnitten und zwangsläufig einige Vorkommnisse etwas schnell und unterkühlt abgehakt. Lars Eidinger ist Dreh und Angelpunkt, durch ihn wirkt der Film lange nach.
Düsterer Rache-Streifen, bei der typisch für Guy Ritchie die Story nicht linear erzählt wird. Dafür kommt das Ganze düsterer und härter daher, als vielleicht erwartet. "Cash Truck" ist schon ein Brett, man sollte nicht zimperlich sein und nicht viel Realismus erwarten. Aber die Story des recht einsamen und wortkargen Rächer wird geschickt erzählt und zieht einen in seinen Bann. Verschiedene Genres treffen aufeinander, daher ist es schier unmöglich den Film in einer bestimmte Schublade zu schieben. Jason Statham macht das was er halt kann, mit fast durchgehend einem Gesichtsausdruck stapft er durch die Kulissen und "räumt" auf. Das ist hier aber passend und funktioniert.