Trouble - Kommentare
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Alle Kommentare von Trouble
Falls noch jemand eins über hat...immer her damit. :)
Geld.
Es fließt in Strömen.
Tag und Nacht.
Wir alle werden am Tag dauerhaft mit Geld konfrontiert.
Ob wir in Bar etwas bezahlen, zur Kreditkarte greifen, den nächsten Urlaub planen oder über unsere Existenz philosophieren, immer wieder werden wir-zumindest in der westlichen Welt-unserem Kapital gegenübergestellt.
Wir brauchen Geld zum Leben, wir brauchen mehr Geld um unsere Familien zu ernähren und wir brauchen noch mehr Geld, um in Luxus zu leben.
Ein durchschnittlicher Bürger in den westlichen Nationen verfügt über ein Kapital, dass er im kapitalistischen Sinne vervielfältigen möchte.
Stellt euch nun mal vor, ihr bekommt übers Fernsehen einen Tipp, wie ihr euer Kapital durch cleveres Anlegen maximieren könntet. Ihr seid von dem Typen und seinem Tipp überzeugt und legt euer gesamtes Kapital an und dann...ist alles weg.
Was empfindet ein Mann, dem Derartiges wieder fährt?
Trauer und Verzweiflung und dann...dann beginnt ein solcher Mann über den Schuldbegriff nachzudenken.
Der Mensch gibt meistens als letztes sich selbst die Schuld demzufolge muss er die Schuld auf jemand anderen verteilen.
Die nächste logische Option wäre der Mann, der ihm im Fernsehen diesen Tipp gegeben hat...und schon sind wir mitten in der Grundprämisse von Money Monster.
Ein sehr wichtiges Motiv des Filmes ist die "Schuld".
Wer hat Schuld?
Bedeutet Egoismus schon Schuld?
Gibt es in einem Kapital-orientiertem System überhaupt etwas wie Moral oder herrscht das Überleben des Stärkeren?
Geld versetzt den Menschen in eine Art unzivilisierten Naturzustand, es geht wieder um die geringsten Instinkte. Wir wollen "besser" sein, wollen mehr haben, wollen Wohlstand erreichen.
Die logische Konsequenz daraus ist Egoismus und wenn Egoismus eine Gesellschaftform prägt, gibt es dann überhaupt noch aus Egoismus resultierende Schuld? Ist ein Mann, der sein ganzes Geld investiert nicht auch egoistisch?
Dann wäre da noch die "Gleichheit" als wegbereitendes Motiv zu nennen.
Karl Marx predigt die sukzessive Gleichheitsentwicklung, in dessen Endstadium die Gesellschaft eine Gleichheit erlangt hat.
Interessant ist dabei, dass der Kapitalismus, den Marx sicher nie in einer solchen Form unterstützen würde, in Money Monster genau dieses Stadium der Gleichheit erreicht hat: Alle sind egoistisch, da ist keine Gesellschaft, da ist kein Miteinander...nur Menschen, die keine Menschen mehr, sondern Tiere sind.
Money Monster stellt also die Antithese eines funktionierenden Kapitalismus auf und stellt diesen damit in seinen Grundstrukturen in Frage, in dem er Spätfolgen aufweist.
Money Monster ist in meinen Augen ein toll gespieltes und ebenso inszeniertes kammerspielartiges Finanzdrama, dass wichtige Problematiken am Schopf greift und bis an ein Absurdum treibt, in dem die Eskalation des Kapitalismus wunderbar dargestellt wird.
Batman hält die Welt in Atem- es ist eigentlich unmöglich, dass dieser Film existiert und nach der Sichtung habe ich mir auch erstmal die Augen gerieben.
Trash pur!
Und ich liebe Trash, ich liebe es, mir Trash-Filme anzusehen und die ganze Zeit über dämlich grinsend auf den Bildschirm zu starren und mich meines Lebens zu erfreuen.
Demzufolge müsste Adam Wests Interpretation des maskierten Rächers eigentlich wie geschaffen für mich sein.
Und tatsächlich hatte ich auch jede Menge Spaß mit diesem Film, daran wollte ich aber schon von Anfang an nicht Zweifeln.
Immerhin haben mir schon vor meiner Sichtung einige Szenen, die ich auf YouTube gesehen habe, sehr viel Freude bereitet.
Wer einen kleinen Vorgeschmack haben möchte, sollte sich online einfach mal ein paar Szenen ansehen oder einfach The Lego Movie anschauen.
Batmans Angewohnheit in diesem Film, vor nahezu jedes Subjekt ein "Bat" zu setzen ist im Animationsfilm eine wunderbare Anlehnung, an diesen Streifen.
#Bat-Wasserspender
Aber auch davon abgesehen ist der Film urkomisch und extrem überzeichnet. So wird Batman unheimlich pathetisch und als Gutmensch schlechthin dargestellt.
Robin sagt:"Du hast dein Leben riskiert um dieses Pack aus der Kneipe zu retten?"
Batman daraufhin: " Es mögen vielleicht Trinker sein Robin, aber es sind auch menschliche Wesen."
Alleine an diesem Zitat lässt sich neben den zeitgemäßen Effekten, der große Trash-Faktor des Filmes manifestieren.
Batman hält die Welt in Atem ist ungemein witzig und das auch über weite Strecken hinweg, dennoch schleichen sich neben den ganzen zitierwürdigen Momenten meiner Meinung nach einige Längen ein, die dafür sorgen, dass sich die 105 Minuten ein wenig ziehen.
Das liegt vermutlich daran, dass der roten Faden für mich relativ unfokussiert betrachtet wird, wodurch die eigentliche Handlung in den Hintergrund tritt. Der Film fühlt sich für mich also wie eine Aneinanderreihung von einzelnen Videos an, die für sich genommen alle urkomisch sind, im Gesamtkonzept aber nicht zwingend funktionieren.
Unterm Strich betrachtet handelt es bei Batman hält die Welt in Atem um einen Trash-Film, der mir relativ gut gefallen hat, der seinem Kultstatus allemal gerecht wird, aber trotzdem kein Film sein wird, den ich mir öfter ansehen werde, einfach, weil der eigentliche filmische Wiederschauwert in meinen Augen fehlt, weshalb die Szenen im einzelnen für mich tatsächlich sehenswerter sind.
Klamauk kann intelligent sein.
Alleine für diese Aussage würden mich wahrscheinlich schon sehr viele steinigen, doch ich bleibe dabei.
Für mich kann auch ein Film mit sehr viel Fäkal-Humor ein sehr guter Film sein.
Ein Paradebeispiel stellt für mich "Bad Neighbors 2" dar.
Nachdem ich den ersten Teil als sehr unterhaltsam empfunden habe und sich eine leichte Tiefe in Bezug auf das "Erwachsenwerde" schon sichten ließ, ich es aber noch nicht so richtig wahr haben wollte, ist Teil Zwei eindeutig mehr als "nur" Unterhaltung und das trotz derbstem Fäkalhumors.
In Bezug auf den Humor ähnelt dieses Sequel sehr seinem Vorgänger, wirkt nur sogar etwas gezähmter.
Die Party-Eskapaden sind nicht so intensiv und auch der perverse Humor hat einen Gang zurückgeschaltet, dafür versucht der Film mehr über Ekel zu erreichen, greift aber ebenso auf altbekannte Gags zurück und würdigt somit den Vorgänger.
Vom Humor her kann der Streifen also meiner Meinung nach alle Mal mit dem Vorgänger mithalten und hat in Sachen Unterhaltungswert dem ersten Teil für mich sogar etwas voraus.
So wirkt das Sequel auf mich deutlich komprimierter, fokussierter und somit auch kurzweiliger.
Inhaltlich ist dieser Film für mich jedoch noch interessanter, gerade, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine für den Mainstream geeignete Komödie handelt.
Im Kern ist Bad Neighbors 2 nämlich ein höchst feministischer Film, der den ersten Teil reflexiv in Frage stellt.
Warum hat ein Mann das Recht, eine Frau zu auf eine "Hoe" zu reduzieren?
Warum dürfen Frauen nicht selber Partys veranstalten, auf denen sie sich nicht heiß geben müssen, sondern auf denen sie sich so in Szene setzen können wie sie es selbst für nötig halten?
Diese Party-Analogie wird dabei auf die Gesellschaft ausgebreitet und auch zeitweise in Frage gestellt, aber vor allem dauerhaft kritisch beleuchtet.
Dabei gibt es auch immer wieder amüsante und bissige Seitenhiebe auf Diskriminierungsdebatten.
Letztlich bleibt die Aussage, dass niemand nach seinem Geschlecht beurteilt werden sollte (weder in die eine noch in die andere Richtung) und an dieser Stelle bin ich auch sehr dankbar dafür, dass der Streifen nicht übertreibt und die Ungerechtigkeit umdreht und somit in neue Ungerechtigkeit münden lässt, sondern ein gerechtes geschlechtsneutrales Gesellschaftsbild bildet.
Insgesamt betrachtet halte ich Bad Neighbors 2 für eine sehr gelungene Komödie, die über einen "gewöhnlichen" Unterhaltungswert hinausgeht und auch inhaltlich durchaus denkwürdig ist.
Mr. Miguwa ist eh einer der besten hier. Herzlichen Glückwunsch , hast du dir verdient. :)
Pädophilie ist in unserer Gesellschaft ein sehr heikles Thema, was eigentlich auch nicht sonderlich wunderlich ist, wenn man bedenkt, was für ein enges Band die meisten Eltern mit ihren Kindern verbindet, da ist die Angst, diesen geliebten Menschen könnte etwas zustoßen, natürlich enorm.
Und auch wenn es nach dem einleitenden Satz so wirken könnte: Nein, ich werde hier nichts vorwegnehmen, man kann diesen Kommi ohne jegliche Angst vor Spoilern lesen.
Hard Candy konfrontiert uns schon am Anfang des Filmes mit sehr vielen Fragen: Bis wann gilt man als Kind? Sind Pädophile tatsächlich Verbrecher oder nicht eher Opfer ihrer psychischen Krankheit? Wie bestraft man jemanden "gerecht", wenn er mit einem Kind geschlafen hat? Was ist Gerechtigkeit? Ist Gerechtigkeit durch Selbstjustiz herbeizurufen?
Der Streifen liefert in Bezug auf diese Aspekte kein Statement, sondern bleibt stetig neutral, nutzt Genanntes jedoch zur Spannungssteigerung in diesem wahrlich elektrisierenden wie auch symbolischen Meisterwerk in Form eines Kammerspiels.
Einmal spielt natürlich die Symbolik der "Rotkäppchen", die man schon auf dem Cover sieht eine ganz zentrale Rolle.
Rotkäppchen ist eine Rächerin, was mit der Intention von Hayley (Ellen Page) einhergeht.
Des Weiteren steht Rotkäppchen für Unschuld, was man in Bezug auf die Selbstjustiz Thematik entweder als Statement oder (wie ich es eben sehe) als zynischen Blick auf die vermeintliche Unschuld werten.
Generell verliert Hard Candy trotz der sehr drastischen Thematik und seiner Ernsthaftigkeit nie einen gewissen Sinn für sehr düsteren und sehr psychopathischen Humor.
Hayley steht also für Rotkäppchen und Geoff demzufolge für den bösen Wolf. Fraglich ist an dieser Stelle nur, ob man die Analogie überträgt oder als wortwörtliche Hinterfragung der Märchen-Ästhetik wertet.
Ich tendiere zum zweiten Gedanken, da die kontrastreiche Farbgebung und die sehr moralische Erzählung durchaus an ein böses und stilsicheres Märchen erinnert.
Hard Candy-schon der Titel lässt es vermuten-ist meiner Meinung nach also eher als spannendes Anti-Märchen zu bezeichnen, das gleichzeitig unheimlich provokante Themen sehr steril angeht und sie somit weder verharmlost, selbstzweckhaft einsetzt noch versucht zu dramatisieren. Hard Candy ist auf Neutralität bedacht und möchte gar kein philosophisches/psychologisches Statement abliefern, sondern möchte aufzeigen, dass jede Münze zwei Seiten hat (was auch der Verlauf des Filmes zeigt und vor allem in Bezug auf die Märchen-Ästhetik deutlich wird).
Hard Candy lässt sich meiner Meinung nach als meisterhafte demoralisierende Antithese zu Rotkäppchen interpretieren.
Der Film ist unsagbar spannend, trotz wenig Gewalt psychisch ungemein belastend, toll gespielt und ebenso grandios inszeniert.
Biopics sind immer eine schwierige Gradwanderung zwischen artgerechter Dokumentation und spielfilmartigen Momenten.
Sicherlich passt man als Regisseur gewisse Aspekte eines Filmes an, um eine bestimmte Wirkung zu erlangen, die Frage ist nur immer, wie zweckhaft bzw selbstzweckhaft das Ganze ist.
Bei Goethe! ist Derartiges in nahezu jeder Szene zu beobachten, was meiner Meinung nach auch das Hauptproblem des Streifens darstellt.
So wird relativ früh deutlich, dass sie hier versucht haben, Goethe "hip" zu gestalten. Sie waren bemüht, den einen oder anderen Slapstick-artigen Moment zu integrieren, um das Ganze etwas aufzulockern.
Das funktioniert bei mir nur leider gar nicht, so finde ich genannte Momente weniger witzig, sondern eher störend, da ich im Gegensatz zu vielen moviepiloten hier der Auffassung bin, das Goethe! gerade in den Liebesszenen eine wahnsinnig tolle Atmosphäre aufbaut.
Sicher triefen diese Momente regelrecht vor Kitsch, doch ist das verboten?
Findet sich Kitsch nicht auf oft in unserem eigenen Leben wieder?
An dieser Stelle kann man natürlich diskutieren, ob kitschige Momente etwas in einem Filme über Goethe zu suchen habe, aber ich persönlich störe mich nicht daran.
Das größte Problem habe ich eigentlich mit dem Plot, der-gerade wenn man sich ein wenig mit Goethe auseinandergesetzt hat- teilweise an den Haaren herbeigezogen ist bzw. so sehr angepasst wird, dass Goethes Geschichte auch gar in die typische Underdog-Story-Schablone hineinpasst.
Darüber hinaus verliert sich die Erzählung auch über die Lauflänge, so dass mir das ganze im letzten Akt ein wenig zu unfokussiert ist.
Insgesamt betrachtet kann ich dem Film nicht böse sein. Er ist sehr ambitioniert, hat auch einige herrlich intensive und kitschige Szenen, die bei mir auch wirklich gewirkt haben, schafft dann jedoch nicht das, was er sich vornimmt. Herausgekommen ist ein meiner Meinung nach mäßiger Film, aus dem so viel mehr hätte werden können.
Was ist die Essenz des Kapitalismus?
Kapital! Jeder Kapitalist ist darum bemüht, sein Kapital schnellst möglich zu vergrößern.
Reichtum ist etwas, das von vielen in unserer Gesellschaft angestrebt wird. Vom großen Lottogewinn bis hin zum Filmstar sind dabei alle Vorstellungen zum Erlangen des gigantischen Kapitals dabei.
Michelle Darnell stellt in diesem Film eine zu Beginn erfolgreiche Kapitalistin dar, die relativ früh eine These aufstellt, mit der man einen ebenso großen Werdegang erreichen könne.
Mit viel Arbeit und Rücksichtslosigkeit könne man angeblich relativ schnell so sein wie sie.
Interessant ist dabei, wie der Streifen das Optimum gegen den Kritikpunkt stellt. Der eigentliche Sinn des Kapitalismus ist es, dass Arbeit belohnt wird. Das diese Komponente ebenso durch Rücksichtslosigkeit erreicht werden kann, wird eher in der Kunst als in der Politik reflektiert.
Michelle wird als rücksichtslos, egoistisch, selbstverliebt, süffisant und vor allem gierig charakterisiert.
Trotzdem erhält der Zuschauer schon von Beginn an kurze Einblicke in die Seele Michelles. Eine gewisse Grundsympathie besteht also trotzdem, so dass wir den Charakter nicht sofort verurteilen.
Michelle stürzt dann durch ominöse Umstände komplett ab und ist wieder ganz unten, von wo sie sich mit ihrer ehemaligen Angestellten wieder hocharbeiten muss.
Dabei beachtet sie genau genannte Vorschläge und hat tatsächlich wieder Erfolg.
Doch bei der Umsetzung der These fällt dem Zuschauer wie auch Michelle eines auf: Kapital ist nur eines der Bedürfnisse eines Menschen, ein sehr viel tiefer sitzendes Bedürfnis ist die Liebe zur Familie.
The Boss stellt also wunderbar Risiken und Vorteile des Kapitalismus dar, zeigt die Skrupellosigkeit wie auch die Erfolgsquote dar und bleibt dabei vor allem differenziert.
Nach diesem Film betrachtet man Kapital wie Alkohol, von dem man nicht zu viele trinken sollte, den man aber ruhig in Maßen genießen darf.
Darüber hinaus fährt der Streifen mit dem typischen Slapstick Humor von Komödien des 21. Jahrhunderts auf, unterhält damit sehr kurzweilig und wird nie langweilig. Die Charaktere sind grundsympathisch und die Darsteller ebenso (#KristenBellFan).
Unterm Strich betrachtet halte ich The Boss für einen sehr interessanten Film, der einen sehr modernen, lockeren und dennoch kritischen Blick auf die Wirtschaft und das Gefüge aus Geld und Macht wirft.
Ich würde jedem empfehlen, da mal einen Blick drauf zuwerfen, man wird es meiner Auffassung nach nicht bereuen.
Was haltet ihr von Sido und seinem Album?
(Bin wie immer für Wünsche für neue Reviews offen^^ )
#TroublemakermachtsichmalwiederunbeliebtweilerFilmemagbzwokayfindetdiesonstkeinermag
Blubberella. Ein Film wie kein anderer.
Da sind sich sicherlich alle Geister einig, aber was soll das?
Das ist eine Frage, die sich hier auf dieser Seite viele stellen. Und auch ich habe mir diese Frage gestellt, denn nach meiner Sichtung war ich erstmal recht verdutzt.
Aber lasst uns von vorne beginnen:
Blubberella ist eine waschechte Heldin.
Jedoch keine Hochglanz-Lady, keine Hochglanz-Heldin, keine Person, die zwingend dem allgemeinen Schönheitsideal entspricht. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen, wurde nie gut behandelt, hat ein Problem mit ihrem Gewicht und hat Pech in der Liebe und trotzdem: Sie ist stark. Ob man es wahr haben möchte oder nicht, aber ich denke niemand kann mir da widersprechen, wenn ich behaupte, dass Blubberella eine feministische Figur ist und vor allem auch eine wichtige, besonders in dem Superhelden-Kontext, in einem Subgenre, das sich vor allem durch eine idealisierte Hochglanzoptik sowohl in Bezug auf die Darsteller als auch auf den Film handelt.
Bolls Film steht dazu in einem krassen Kontrast. Hier ist nichts konventionell und hier ist auch nichts "perfekt". Jeder einzelne Charakter und auch jede Szene des Filmes hat seine Ecken und Kanten.
Die Grundprämisse des Streifen erachte ich also als sehr gelungen.
Anders sieht das schon bei der Handlung aus, die ich als relativ uninteressant empfinde, da hätte man auf dem tollen Grundpotential etwas Ausgefalleneres aufbauen können, wie ich finde.
Der Aufbau der Story sorgt dann leider auch dafür, dass ich mich über weite Strecken ein wenig gelangweilt habe, das finde ich ärgerlich und das hätte sich so leicht verhindern lassen.
Wirklich problematisch wird es für mich teilweise bei der Komik, die mir oftmals zu gezwungen erscheint und selbst mir oftmals zu plump ist. Einige Gags sind für mich sehr schön pointiert und teilen auch den einen oder anderen Seitenhieb aus, aber der Großteil ist eben leider relativ flach, wie ich finde.
Insgesamt betrachtet halte ich Blubberella für deutlich unterschätzt, muss man ihm doch tolle Regie-Ideen und einen schönen Grundgedanken eingestehen, auch wenn die Umsetzung mich zu großen Teilen leider auch nie so wirklich überzeugen konnte.
Ali Bumaye sorgt für Aufregung...und jede Menge "Fette Unterhaltung".
Mehr dazu in meiner Review!
Und falls noch jemand Review-Wünsche hat: Immer her damit!
Weiblichkeit ist in vielen Filmen ein ganz zentrales Thema und auch in 10 Cloverfield Lane spielt sie eine recht wichtige Rolle.
Hier wird Weiblichkeit sturem Konservatismus entgegengesetzt und ein Widerspruch erkannt.
Eine starke unabhängige und vor allem emanzipierte Frau hat genau die gleichen Rechte wie ein Mann, hat genau dasselbe Recht, sich frei zu entfalten, einen eigenen Weg zu finden
Michelle ist eine solche unabhängige Frau, die sich ihrer Unabhängigkeit bewusst ist. Das zeigt der Film schon in einer der ersten Szenen, wenn man sieht, wie sie von ihrem Freund wegfährt. Michelle wählt ihren eigenen Weg und verfolgt ihn strikt.
Auf recht dubiose Art und Weise gerät sie aber genau auf jener Fahrt in einen Autounfall und wacht wenig später in einer Art Bunker auf, in dem sie sich mit konservativen Howard und dem jungen Emmett wiederfindet.
10 Cloverfield Lane zeichnet genannte drei Protagonisten jedoch nicht ausführlich, zentriert sich nicht auf deren Hintergrundgeschichten, sondern benutzt sie als Mittel zum Zweck.
Michelle stellt wie bereits eingehendst erwähnt die emanzipierte Frau dar.
Emmett stellt einen jungen und modernen, ja sogar liberalen Mann dar.
Howard stellt einen sehr konservativen Mann dar.
Die Stärke des Filmes liegt dabei für mich nicht in irgendwelche Genre-spezifischen Elementen. Genau genommen würde ich 10 Cloverfield Lane nicht mal als Science-Fiction Film o.ä. bezeichnen, sondern viel mehr als Gesellschaftsanalyse, die mit genannten drei Charakteren gesellschaftliche Differenzen aufweist.
Das Ganze wird immer wieder an kleinen Begebenheiten deutlich:
Wie benimmt man sich am Tisch?
Was für eine Musik hört man?
Wie geht man mit eventuellen sexuellen Spannungen um?
Das Ganze wird dann inszenatorisch recht hochwertig verpackt.
Der Score ist großartig eingesetzt, wie ich finde.
Das Setting ist simpel, aber sehr effektiv und wirkt teilweise nahezu klaustrophobisch.
Und auch an den darstellerischen Leistungen habe ich persönlich nichts zu beanstanden. Allen voran John Goodman wusste mich zu überzeugen und legt mal eben eine der für mich besten Performances seiner Karriere ab.
10 Cloverfield Lane ist nicht nur sehr spannend und unterhaltsam, sondern spiegelt ebenso gut gesellschaftliche Differenzen wunderbar.
Darüber hinaus gibt der Streifen meiner Auffassung nach auch ein sehr deutliches Statement ab.
Der Film feiert die Freiheit, die Unabhängigkeit und den Liberalismus
#TroublemakerHatEsVerkackt
Ich habe mich dieses Mal ein wenig mehr übernommen, es kam bei mir leider sehr viel privat dazwischen, dass ich die Story um Ostern herum nicht fertigstellen konnte. Ich werde das jetzt folgendermaßen handhaben: Ich schreibe zum nächsten Wochenende ein ganz ausführliches Finale und bei der nächsten Story klemme ich mich dann eher dahinter.
Sorry :(
Hier ist er wieder euer einzig wahrer Trouble,
frisch wieder mit Kommentaren am Start,
und keine Sorge-bald kommt auch wieder ein Double.
Die letzte Zeit, die war hart,
härter als der Schwanz aus Scary Movie 2,
doch jetzt baller ich euch wieder die Kommis um die Ohren,
druckt euch mein Profil als Arschgeweih,
mein Kommi-Flow kriecht hier allen Autoren in die Poren.
Und nun gibt es wieder viel zu hohe Wertungen,
viel zu viele Verschonungen
wie unter Julius Caesar,
hier kommt wieder der einzig wahre mp-Streber,
pauschalisierend polarisierend
bin ich back im Game.
(Nicht allzu ernst nehmen, wollte nur kurz sagen, dass ich wieder da bin;) )
Batman v Superman: Dawn of Justice...das ist dieser Film, auf den ich mich irgendwie massiv gefreut habe und vor dem ich dennoch irgendwie Angst hatte. Immerhin kursierten von Anfang Gerüchte, Verurteilungen und viele weitere Hypothesen durchs Netz und das, wo mir als Batman-Fan ist dieser Film durchaus recht wichtig.
Nun gehen wir den Film aber einfach mal ganz pragmatisch an:
Gedreht wurde der Film von Zack Snyder, der nicht gerade als Kritikerliebling gilt und Filme wie "Sucker Punch" oder "300", aber auch "Man of Steel" inszeniert hat. Bei dem, was ich von ihm bislang gesehen habe, war ich meist überzeugt, demzufolge war die Wahl des Regisseurs schon mal eine gute Voraussetzung, wie ich finde.
David S. Goyer, der unter anderem auch an der The Dark Knight-Trilogie mitwirkte, schrieb hier mit am Drehbuch und seine Spuren merkt man eindeutig, wie ich finde.
Hans Zimmer war wie so oft bei DC-Filmen am Soundtrack beteiligt und dieser, so viel kann ich schon mal vorweg nehmen, ist meiner Auffassung nach grandios und ebenso brillant eingesetzt.
Snyder wirkt auf mich wie jemand, der sowohl gerne tiefgründig ist, aber auch genauso gerne Spaß hat und Filme abfeiert.
Das wird vor allem daran deutlich, dass er extrem vielschichtigen Inhalt oftmals mit videospielartiger und vollkommen übertriebener Action paart, wie er es zum Beispiel bei "Sucker Punch" getan hat.
Das wird auch bei Batman v. Superman deutlich.
Es gibt sehr viel sehr CGI-lastige Action und ein simpler, aber dennoch vielschichtiger Inhalt.
Die Action ist brachial und für die Superhelden-Filme überraschend drastisch inszeniert. Dabei schreckt Snyder auch nicht davor zurück, die vermeintlichen Helden in ein "hartes" oder "schlechtes" Licht zu rücken.
Das Ganze artet gerade im letzten Drittel in ein dermaßen episches Action-Gemetzel aus, dass ich leuchtende Augen bekommen habe.
Das Ganze ist jedoch nur der Gipfel, der Gipfel einer sich über zweieinhalb Stunden aufbauenden Epik, die sich am Ende in einem wahnsinnigen Tempo entlädt.
Die Action-Szenen möchte Snyder auch nicht ruinieren, er möchte ihnen keine Tiefe verleihen, er möchte, dass man sie ganz einfach konsumieren kann, dass man sich einfach der Bildgewalt hingeben kann.
Das 3D ist dabei unglaublich gelungen, wie ich finde.
Die Optik hat mich generell regelrecht aus den Latschen gepustet. Der düstere Look wird in den Kontrast zu leuchtenden Farben gesetzt. Raum und Zeit werden durch das 3D und Slow-Mo Szenen unheimlich episch in Szene gesetzt und wirken dadurch ungemein bedeutsam.
Darüber dröhnt dauerhaft der faszinierende Score, der letztlich das Ganze in eine dauerhafte Gänsehaut gipfeln lässt.
Snyder arbeitet immer wieder mit der Schärfe, lässt einige Details im Verschwommenen und steigert dadurch die Spannung ins Unermessliche. Darüber hinaus zitiert er fein aus vielen Comics und rezitiert dabei gewisse Aufnahmen 1:1. Die Zitate haben jedoch immer einen Zweck, steigern dauerhaft die Epik und runden das tolle Blockbuster-Erlebnis noch einmal ab.
Supermans Darstellung hat sich im Vergleich zu der in Man of Steel nicht sonderlich geändert. Henry Cavill macht meiner Meinung nach noch immer einen ganz passablen Eindruck und auch das Outfit kann mich noch immer überzeugen. Superman wird hier als eine Art "Messias" dargestellt, was durch einige sehr biblisch wirkende Sequenzen deutlich gemacht wird. Er wird dadurch in einen religiösen Kontext gesetzt, jedoch keinesfalls verherrlicht, ganz Im Gegenteil, aber dazu später mehr.
Batman wird meiner Auffassung nach fantastisch von Ben Affleck dargestellt, er könnte sogar einer meiner liebsten, wenn nicht sogar mein liebster Batman werden. Generell bewegt sich Batman hier sehr episch, wirkt unheimlich rabiat, teils sogar nahezu sadistisch, aber alles andere als fein. Bruce Wayne rückt hier etwas in den Hintergrund.
Affleck schafft es für mich, dem dunklen Rächer seinen ganz eigenen Stempel aufzudrücken, schafft es ihn aggressiv wie auch impulsiv und vor allem innerlich zerberstet darzustellen.
Von Wonder Woman bekommen wir noch nicht viel zu sehen, aber das was ich gesehen habe, hat mich sehr überzeugt. Sie wird nicht sonderlich patriotisch dargestellt, sondern wie eine starke und unabhängige Frau, die ernst ist und trotzdem Sinn für Humor beweist. Nach diesem Streifen war das noch nicht ganz abzusehen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sie zu meinen Lieblingsheldinnen (Kino/Film) avancieren könnte.
Gal Gadot hat dabei eine sehr charmante, stilvolle und vor allem intelligente Art und Weise an sich und überzeugt mich ähnlich wie es Anne Hathaway als Catwoman getan hat.
Lex Luthors Darstellung war für mich brillant.
Jesse Eisenberg legt eine wunderbare Performance ab. Es gelingt ihm eine psychisch labile, geniale wie auch verrückte Person zu zeichnen, die einem in dem einen Moment unheimlich unsympathisch ist, während sie in der nächsten schon wieder Sympathie-Punkte sammeln kann. Aber auch davon abgesehen, weiß mich der ganze Charakter zu überzogen. Ein Großteil des inhaltlichen Inputs kommt von ihm.
Die anderen Rollen rücken ein wenig in den Hintergrund, konnten mich aber dennoch überzeugen.
Amy Adams wirkt wie immer überzeugend auf mich, tritt vor allem in kitschigen Szenen auf und hat mein Herz beim Sehen ein wenig erwärmt.
Alfred´s Darstellung war anfangs gewöhnungsbedürftig für mich, konnte mich dann aber auch relativ schnell überzeugen.
Rein optisch, atmosphärisch und vom Cast her betrachtet konnte mich Batman v Superman also komplett überzeugen. Nun habe ich aber bereits am Anfang meines Kommis erwähnt, dass es etwas ganz anderes ist, was mich letztlich zu dieser hohen Wertung verführt: Der Inhalt.
Superman ist ein Gott.
Batman ein Mensch.
Das bringt uns Snyder relativ früh bei und diese beiden Parteien nutzt er wunderbar, um zu die Distanz zwischen Gott und Mensch zu zeigen.
Der Mensch ist verdorben, er ist nicht zum Zusammenhalt fähig, er ist konsumverseucht.
Hier wird für mich ganz klar der Kapitalismus kritisiert und das in einem Blockbuster, was nicht nur sehr ironisch, sondern auch sehr (positiv) überraschend ist.
Gott kann entweder allmächtig sein oder gut.
Gott kann also nach diesem Film nicht gut und göttlich sein: Wenn es einen gut gibt, dann muss er böse sein.
An dieser Stelle klingt schon das nächste relevante Thema des Filmes an: Macht.
Macht kann nicht unschuldig sein. Macht ist zwar notwendig, um etwas Gutes zu tun, zerstört jedoch ebenso jede Hoffnung auf Güte. Durch dieses Paradoxon der Macht wird der Pessimismus gefeiert. Es gibt nichts Gutes, da ist keine Gesellschaft, da ist kein Gott...das ist der thematische Eindruck, der über weite Strecken gehalten wird.
Zack Snyder hat meiner Meinung nach aus Batman v Superman: Dawn of Justice alles herausgeholt, was nur möglich war.
Der Streifen ist nicht nur technisch bombastisch und unheimlich unterhaltsam, sondern auch inhaltlich durchaus denkwürdig.
Insgesamt betrachtet eine für mich sehr gelungene Adaption, die wohl eine der intelligentesten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre darstellt.
Halloooooo moviepilot!
Auch wenn sich meine Review zu CCN3 nicht sonderlicher Beliebtheit erfreute, mache ich einfach weiter im Programm, heute mit dem Album 1989 von Taylor Swift und wie immer bin ich für Anregungen und Wünsche offen. ;)
Super Duper Double Trouble Bingo Dingo Power Hour
Halllooooooooooo moviepilot,
hier sind wir wieder, frisch und fit wie immer, nur ein wenig faul.
Ich bin Troublemaker69 und an meiner Seite darf ich DEN Furry moviepilots, den großartigen und genialen MARTIIIIIN CAAAAANIINEEEE begrüßen.
Und welcher Film, der aktuell im Kino läuft, würde besser zu einem Furry passen als Zoomania?
Richtig, keiner!
Und da ich eh alles gucke, haben wir beide beschlossen uns Zoomania zu widmen.
Worum geht es?
Judy Hopps lebt in Zoomania (aka Zootopia) und hat einen Traum. Sie möchte unbedingt Polizistin werden, doch der Weg zu ihrem scheint sich als schwierig zu gestalten. Viele glauben nicht an sie und auch so werden ihr eine Menge Steine in den beschwerlichen Weg nach oben gelegt.
An dieser Stelle ist Zoomania übrigens für einen Disney-Film relativ ernst und pessimistisch, was mir sehr gefallen hat.
Es sieht anfangs tatsächlich so aus, als könnte Judy ihre Träume über Bord werfen.
Im Verlaufe des Filmes lernt Judy dann ihren Partner Nick kennen, mit dem sie sich einem spannenden Krimi-Abenteuer stellen muss.
An dieser Stelle muss ich den Film schon mal loben.
Diese Buddy-Cop Story hätte genauso gut in einem Film a la Lethal Weapon funktioniert, das ist schlicht und ergreifend klasse!
Generell wurde hier kein Film nur für Kinder gedreht, sondern für alle.
Das merkt man allein schon an zahlreichen Referenzen wie z.B. an "Der Pate" oder "Breaking Bad", bei denen bei mir kein Auge trocken blieb.
Witzig ist Zoomania meiner Meinung nach generell.
Die heitere rasant erzählte Geschichte hat mir ganz persönlich richtig viel Spaß und Freude bereitet.
Nun kommen wir aber ans Eingemachte...der Inhalt!
Zoomania handelt mit zwei Themen, die ich persönlich sehr wichtig finde:
a.) Das Verfolgen von Träumen:
Zoomania zeigt durch den Charakter Judy Hopps, dass man seine Träume nie aus den Augen verlieren soll, dann wird man am Ende dafür auch belohnt werden.
Diese Botschaft halte ich gerade für die Kleinen unter den Zuschauern für sehr wichtig, besonders in einer Zeit, in der man sich schnell verlieren kann und schnell den Mut verliert.
b.) Die Rassismus-Thematik:
Top! Einfach nur top, was anderes kann ich an dieser Stelle dazu gar nicht sagen.
Zoomania sagt aus, dass die "Raubtiere" genauso sind wie alle anderen, dass nicht jeder das ist, was er zu sein scheint und, dass alle friedlich miteinander leben können.
Dieses Thema ist gerade im jetzigen Kontext (fortschreitender Terrorismus + Flüchtlingskrise) sehr wichtig.
Die "Raubtiere" werden durch stereotypische Handlungen, die als Klischees für einige Immigranten gelten, versehen und werden dadurch konkret in einen Kontext mit Immigranten gesetzt .
Rassismus-welcher von Zoomania vehement abgewiesen wird- wird hier thematisch der Jugend näher gebracht. Kinder lernen, warum man keine Angst vor Immigranten haben soll...schließlich sind sie genauso Menschen wie jeder andere auch.
Darüber hinaus erweist Zoomania aber auch ängstlichen Menschen Respekt. Viele haben aktuell Angst, Angst vor Flüchtlingen und vor Terroristen und handeln dadurch teilweise rassistisch. Der Film verurteilt diese Menschen nicht, sondern nimmt sie an die Hand und nimmt ihnen die Angst und das ist prima!
Zoomania ist in meinen Augen ein rasant erzähltes Krimi-Abenteuer, das sehr phantasievoll daherkommt, unheimlich witzig ist und für Kinder und (!) Erwachsene eine tolle Botschaft bereithält. Daumen hoch dafür!
Und ihr schaut jetzt noch schön brav bei Martins Kommi vorbei! ;-)
Hallloooooo moviepilooooooot!
Heute geht es wieder weiter mit der diesjährigen Oster-Story und das Ganze bricht heute in einen Streit aus...in einen scheinbar schlecht endenden Streit.
Tretet ein und findet heraus was es damit auf sich hat. Vorausgesetzt, dass ihr euch traut. ;)
Ich wäre auch sehr gerne dabei. :)
Sie richten im nahen Osten Chaos an.
Töten unschuldige.
Folter.
Guantanamo Bay wurde noch immer nicht geschlossen.
Todesstrafe.
Horchen ab.
Mischen sich überall ein.
Das und noch viel mehr wurde den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren vorgeworfen.
Ich möchte mich dazu auch gar nicht weiter äußern, schließlich soll das Ganze hier nicht in eine politische Diskussion ausarten. Man kann von dem Verhalten der USA halten, was man mag.
Viel interessanter ist für mich, dass London Has Fallen das nicht macht, ganz im Gegenteil, er äußert sich zu nahezu jedem dieser geäußerten Punkte und relativiert sie in meinen Augen ohne jeglichen Anspruch auf Authentizität.
Das Problem für mich ist dabei eine gewisse Penetranz. Ich habe kein Problem mit Amerikanismus, solange er sich in Maßen hält und nicht in den absoluten Fokus rückt.
Hier ist es jedoch nicht die Handlung, die mich so sehr stört, ganz im Gegenteil, es sind viel mehr einzelne Sequenzen, die mir wirklich weh getan haben.
Es gibt im ersten Drittel zum Beispiel eine Szene, in der Mike Banning einen Terroristen foltert. Der Präsident fragt daraufhin, ob das hätte sein müssen und Mike Banning verneint dies breit grinsend.
An dieser exemplarisch herausgepickten Szene gibt es gleich zwei Dinge zu bewundern, die mich enorm stören:
Zum einen hat der Präsident hier natürlich eine weiße Weste, ganz egal, was seine Leute machen, er ist ein "Gutmensch". Und zum anderen wird hier ganz klar und offensichtlich Gewalt verherrlicht, womit ich prinzipiell gar nicht das allergrößte Problem habe, hier geht dieser Akt jedoch von einem Beamten aus und der Präsident lässt es ihm durchgehen. London Has Fallen zelebriert also die staatliche Gewalt der USA. Solche Szenen gibt es immer wieder zwischendrin hineingestreut.
Und so zieht der Film vorbei und relativiert nach und nach auf für mich höchst undifferenzierte und nicht nachvollziehbare Art und Weise alle Vorwürfe, die man den USA machen könnte.
Das Ganze wird noch bespickt mit einige Sequenzen, die ich persönlich einfach nur als respektlos und beleidigend empfunden habe.
Ich denke da zum Beispiel an die Darstellung der deutschen Bundeskanzlerin, die hier nebenbei aufs Lächerlichste stirbt.
Es hat nicht lange gedauert bis ich den Film als rechts enttarnt habe, er zelebriert klare "Feindbilder".
London Has Fallen meckert über Immigranten, über "verweichlichte" Männer und verspottet starke Frauen.
Insgesamt betrachtet muss ich leider sagen, dass ich nicht viel Gutes über diesen Streifen zu sagen habe. Höchstens das rasante Erzähltempo und die eine oder andere sehr interessante Aufnahme können ein wenig für Spannung sorgen, was meine inhaltliche Abneigung leider nicht wieder wett macht.
Lond Has Fallen ist meiner Meinung nach schlicht und ergreifend ideologisch verwerflich und ich hatte nach der Sichtung ein sehr unbehagliches Gefühl.
Halllooooooo moviepiloooooot!
Heute geht es endlich, endlich weiter mit der Story. Muss mich entschuldigen, dass es solange gedauert hat...aber es war mir anders einfach nicht möglich, aber jetzt heißt es endlich wieder:
Tretet ein, wenn ihr euch traut. ;)
So...da der gute Martin die Musik-Reviews auf moviepilot so schön eingeführt hat, werde ich mich in Zukunft auch daran versuchen, die Alben, die ich höre, hier zu reviewen.
Feedback, Review-Wünsche und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht! :)
BoJack Horseman war so ziemlich das erste, was ich auf Netflix ganz aufgeregt angesehen habe.
Schon davor habe ich so gut wie nur Positives über die Serie gehört und die Grundprämisse interessierte mich beim groben Überfliegen einer Zusammenfassung auch sehr.
BoJack ist für mich tatsächlich so toll, wie ich erwartet habe.
Woran liegt das nur?
Zum einen an dem bissigen schwarzen Humor, den die Serie in jeder Folge an den Tag legt.
Von den Gags her erinnert das Ganze dabei ein wenig an eine Mischung aus Family Guy und Two and a half Man, abgerundet mit charismatischen Charakteren wie wir sie wohl eher aus Serien wie Scrubs lieben gelernt haben.
Die Story ist recht einfach, aber effektiv und hat doch auch ihre Höhen und Tiefen, womit sie sich inhaltlich von der durchschnittlichen Sitcom-Ware abhebt.
Generell lässt sich BoJack für mich jedoch nicht einem Genre zuordnen, dazu variiert das Format zu sehr zwischen Humor und Drama.
Vom Feeling her erinnert das Ganze manchmal sogar ein wenig an How I met your Mother, nur damit man sich mal ein Bild davon machen kann, wie das Ganze auf den Zuschauer wirkt.
So gibt es auch Folgen zu bewundern, die nahezu komplett ernst sind und die sich teils mit tiefgründigen Themen auseinandersetzen, womit sich BoJack für mich erneut deutlich von anderen Formaten abhebt.
Inhaltlich kritisiert die Serie oftmals auf recht zynische Art und Weise die Mediengesellschaft und den Kontrast zwischen wahrer Kunst und Famegeilheit. Das Ganze wir in einem derartig hohem Tempo erzählt, dass man es einfach nur auf sich wirken lassen kann und man trotzdem das Gefühl hat, dass man etwas Seichtes schaut, womit man sich am Nachmittag gut entspannen kann.
BoJack ist also eine Serie, die mit recht tiefgründigen Aspekten daherkommt, sich aber ähnlich wie Family Guy oder South Park als komplett stumpf tarnt.
Insgesamt betrachtet bin ich sehr froh, die Serie endlich sichten zu können, allein dafür hat sich Netflix gelohnt und ich bin jetzt einfach mal auf die nächste Staffel gespannt.
Aufgrund vieler privater Umstände war es mir nicht möglich die Story weiterzuführen, aber ab Morgen (in der Osterwoche) geht es dann endlich so richtig weiter!
Tut mir leid. :(
Cartoon Serien erfreuen sich größter Beliebtheit.
Bekannte Formate wie Die Simpsons, Family Guy oder auch South Park konnten sich auf dem Markt manifestieren.
F is for Family heißt nun das Format aus dem Hause Netflix.
Schaut man sich das Cover an, so könnte man meinen, es handle sich um einen Family Guy-Aufguss, dem ist jedoch nicht so.
Auch wenn es teilweise ähnlich gegattete Gags zu bestaunen gibt, hebt sich F is for Family doch maßgeblich von Peter und Co ab.
Das liegt vor allem am zeitlichen Kontext, der hier wunderbar eingearbeitet wird. Die 70er-Jahre werden hier nicht nur als Location benutzt, sie werden sogar humoristisch parodiert.
Zentral herrschende gesellschaftliche Konflikte wie "Fremdenhass" werden wie das Natürlichste der Welt dargestellt und bekommen genau durch diese Ernsthaftigkeit eine zynische Note.
Die einzelnen Folgen erzählen meist kleine süße und auch runde Storys, die seicht aufzufassen und relativ vorhersehbar sind, weshalb man sich wunderbar auf die Pointen einlassen kann.
Der Zeichenstil ist simpel gehalten und erinnert an den von Family Guy.
Thematisch spielt die Serie vor allem mit Konflikten zwischen Mann und Frau und hat mich da teilweise schon eher an Formate wie "Immer wieder Jim" oder "King of Queens" erinnert.
Des Weiteren werden typische Probleme des Erwachsen-werdens knapp und das Alt-werden aufgegriffen.
Die Folgen sind relativ kurz gehalten, schauen sich auch sehr schnell weg (gerade bei einer so kurzen Staffel) und werden auch nicht langatmig.
Die erste Folge hat meiner Meinung nach noch ein wenig gebraucht um in Fahrt gelangen, dann war ich aber auch schon relativ schnell gefangen.
Insgesamt betrachtet kann ich jedem, der über Netflix verfügt, nur empfehlen, da mal einen Blick drauf zuwerfen.
F is for Family bringt kurzweilige und sympathische Unterhaltung, gesellige Charaktere und jede Menge schwarzen Humor.
Bitte bringt eine zweite Staffel!