RoboMaus - Kommentare
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Alle Kommentare von RoboMaus
Ziemliche billige, einfallslose, vorhersehbare und bis auf den Schluss langatmige Werwolf-Story. Nicht eine gute Idee, die das Genre bereichern würde, sondern weitgehend aufgekochte 08/15-Suppe. Vielleicht für Teens zum Einsteigen in das Horror-Genre geeignet.
Wie gewohnt bei Tarantino - ein bildgewaltiges Epos, stark inszeniert. Wie kein anderer schafft er es, selbst über relativ lange Dialoge Spannung zu erzeugen (SPOILER:), z.B. die Anfangsszene, in der sich der 'Judenjäger' lange mit dem Bauern unterhält, während die Versteckten unter den Dielen kauern (SPOILER ENDE). Allerdings übertreibt er es stellenweise für meinen Geschmack etwas und drifted in Langatmigkeit ab, v.a. im mittleren Drittel. Köstlich fand ich die Szene (SPOILER:), in der der 'Judenjäger' die drei Basterds als nicht-Italiener entlarvt, wo sie doch glaubten, mit ihren Italiener-Gesten eine gute Figur abzugeben. In der Folge ist der Plot irritierend, da es doch jedem klar gewesen sein musste, dass sie entlarvt waren. Keiner machte jedoch Anstalten, irgendetwas zu unternehmen. Trotzdem ein wirklich starker Tarantino.
Grossartiges Sport-Drama, das auch die politsche Weitsicht und Weisheit des grosse Nelson Mandela adäquat darstellt. Wird bei 2 Stunden Laufzeit nie langweilig und fesselt mit Spannung wie auch mit der berührenden Ausstrahlung Mandelas alias Morgan Freeman. Von allen Clint Eastwood-Filmen (als Regisseur/Produzent) ist 'Invictus' einer der besten, wenn nicht der beste.
'Wild Twists' wäre vielleicht der bessere Titel für diesen Film. Etwa ab der Mitte beginnt eine Serie von Twists, die immer undurchschaubarer werden und die man zum Ende hin nur noch schwer nachvollziehen kann. Aber keine Bange: Im Abspann wird dann die Aufklärung geliefert; also NICHT abschalten, wenn die ersten Schriftzüge erscheinen. So (gewollt) vorhersehbar die erste Hälfte ist, so undurchsichtig ist die zweite. Zur Mitte hin kommt etwas Langeweile auf, aber hinterher wird klar, dass die anscheinende Vorhersehbarkeit und Banalität nur dazu dient, einen auf's Glatteis zu führen. Habe aber trotzdem nicht kapiert wie (SPOILER:) es zur Zusammenarbeit von Suzie und dem von Bill Murray köstlich gespielten Anwalt kam, und wie sie an das Geld auf den Konten des beseitigten Sam Lombardo kamen. Schliesslich lief alles nur auf seinen Namen - oder vielleicht doch nicht? (SPOILER ENDE) Man muss ja nicht alles verstehen.
Langatmiges Stalker-Drama, worin in der ersten Hälfte nur Banalitäten präsentiert werden. Weder spannend, noch witzig, plätschert der Plot vor sich hin. In der zweiten Hälfte wird es lebendiger, aber zu vorhersehrbar, und mal im Ernst (SPOILER): welcher Kerl hätte denn nicht irgendeinen Gegenstand des Hotelzimmers genommen und wäre damit auf den Opi mit dem Messer losgegangen. Das war doch keine Bedrohung (SPOILER ENDE). Im Wesen war diese Szene genauso seicht wie der ganze Film. Nichts gegen ruhige Filme, aber 'One Hour Photo' ist einfach zu seicht, zu banal und zu vorhersehbar.
Oh Mann, war der kompliziert - da darf man ich ja nicht mal ein Bier aufmachen, ohne dass man eventuell einen kritischen Satz verpasst. Noch schlimmer wird's, wenn jemand fragt, was denn nun eigentlich los ist, wer hinter wem her ist, oder ob das jetzt noch/wieder die rückgeblendete Vorgeschichte ist. Wer die verschachtelten Rätselraten-Thriller mag, kommt hier auf seine Kosten - eher nicht so mein Fall. Vielleicht wird's beim zweiten Mal besser, wenn's das gibt.
Die Verbindung aus dem literarischen Talent des 16-jährigen Jamal und dem Genie des zurückgezogenen Pullitzer-Preisträgers Forrester ergibt eine starke, erstaunlich facettenreiche Story. Vor allem im ersten und letzten Viertel ist der Film sehr bewegend und nie langatmig, obwohl das Thema alles andere als reisserisch ist. Am Schluss können einem die Tränen kommen, auch wenn Sean Connery sich geschickt vom Kitsch fernhält. Etwas störend ist das Logikloch (SPOILER:) mit der zweiten Publikation von Forrester, die dem allwissenden Jamal entgangen ist, obwohl er über Forrester recherchiert hat. Was von berühmten Autoren publiziert ist, ist üblicherweise in Listen oder Besprechungen zusammengefasst, an die man schon bei einer leichten Recherche kommt. Das trifft noch viel mehr auf einen Pullitzerpreisträger zu, der nur ein Buch veröffentlicht hat (SPOILER ENDE). Zur Mitte hin flacht der Plot etwas ab, so dass man sich wünscht, dass aus den knapp über 2 Stunden vielleicht doch nur 100 Minuten gemacht worden wären. Dennoch insgesamt eine starke Leistung von Sean Connery - absolut sehenswert.
Tom Hanks in Hochform - nur die besten Schauspieler können so einen Film alleine tragen, selbst in über 2 Stunden Länge. Der Plot hat natürlicherweise seine Begrenzungen in einer One-Man-Insel-Show, und das ist für manche sicherlich zu wenig. Entweder man lässt sich von Tom Hanks' genialem Spiel mitreissen, oder man langweilt sich zu Tode. Entsprechend fallen auch die meisten Bewertungen hier im Forum aus - hopp oder topp, aber mittendrin nur wenig.
Urlaubs-Feeling kam bei mir nur in der Szene auf, in der (SPOILER:) zum ersten Mal der Traumstrand gezeigt wird - wirklich ein genialer Platz (SPOILER ENDE). Ansonsten ist der Streifen über weite Strecken zu langatmig und zu seicht, spannend nur in wenigen Szenen. Der Plot wirkt uninspiriert und hat keinen Handlungsfaden. Was passiert, ist mehr oder weniger zusammenhangslos und aneinandergestückelt, à la "Was machen sie jetzt wohl als nächstes? Vielleicht wieder ein Feuerchen am Strand oder vielleicht doch wieder eine Runde Schwimmen in der Bucht? Oh nein, jetzt kommt ein Hai (gähn)". Am spannendsten ist noch die Frage: Wer schläft mit wem?
Nachdem ich 'Rockshow' für das moviepilot-Inventar vorgeschlagen habe, darf ich nun den ersten Kommentar schreiben - welche Ehre. Ich kenne den Film nur in der restaurierten Fassung der DVD von 2013. 1980 war er schon in den Kinos. Die Highlights der Welt-Tour von 1976 wurden im Triple-Album 'Wings over America' veröffentlich (Nr. 1 in den US-Album Charts), und die Live-Version von 'Maybe I'm Amazed' kam damals als Single auf Platz 10. Paul McCartney hat viele starke Songs geschrieben, aber dieser in der Live-Version ist für mich einer der besten. Das allein macht 'Rockshow' schon sehenswert. Aber auch die Hits mit den 'Wings', und vor allem die Performance ausgesuchter Songs aus der Beatles-Zeit machen das Gesamtwerk zu einem kurzweiligen und inzwischen sogar geschichtsträchtigen Konzerterlebnis am Bildschirm. Sound- und Bildqualität sind für die Zeit des Mitschnitts sehr gut - das liegt wohl auch an der Restauration. Einziger Wermutstropfen sind die paar Songs von Bandmitgliedern der 'Wings'. Die sind dermassen mittelmässig bis schlecht, dass man nach einer Minute vorlaufen lässt. Es spricht für McCartney, dass er es auch seinen Mitstreitern gönnt, sich (auf Kosten des Gesamteindrucks) ins Rampenlicht zu stellen. Fazit: wer leichte, eingängige Rock/Pop-Musik mag und den Beatles/Paul McCartney irgendetwas abgewinnen kann, sollte sich 'Rockshow' anschauen. Am besten im Heimkino mit gutem Sound und nicht den Fernseher-Boxen.
Etwas weniger unterhaltsam als 'Braindead', der wohl als Vorbild diente. Kann man sich vor allem dann geben, wenn man vorher so viel getrunken hat, dass die niederen Triebe ungefiltertes Futter bekommen. V.a. das 'Obermonster' am Schluss ist wirklich witzig, wenn auch eher unfreiwillig.
Stehe normalerweise nicht so auf Splatter/Trash, aber 'Braindead' ist über weite Strecken eine unterhaltsame und manchmal recht witzige Horrokomödie. Das Splatter-Finale mag Geschmackssache sein, ist aber inhaltlich nicht das Wesentliche an diesem Film, auch wenn er dafür bekannt ist. Nüchtern sollte man sich das nicht anschauen - die zu vergebenden Punkte steigen mit der Bierzahl.
"Die Insel" kommt im ersten Drittel etwas lahm daher und bietet wenig Neues. Im Grunde ist doch seit "Soylent Green" klar was mit den Bewohnern eines solchen Utopia passieren wird - okay, (SPOILER) die Menschen werden nicht zu Futter verarbeitet, sondern als Organlager gehalten, aber das macht vom Plot her keinen grossen Unterschied (SPOLIER ENDE). Zum Glück hält man damit nicht allzulange hinterm Berg, und es wird noch rechtzeitig erklärt was hier passiert, bevor grössere Langeweile aufkommt. Danach nimmt der Film fahrt auf und entwickelt sich zu einem wirklich spannenden SF-Action-Thriller mit überzeugenden Darstellern und guter CGI.
Robert de Niro als unbeherrschtes Ekelpaket, das seine Umgebung drangsaliert. Der Character ist gut gespielt, aber leider weiss man daher auch meistens was kommt. Spannung jedenfalls kaum - die Dramatik am Schluss ist wohl auch eher an ein amerikanisches Baseball-Publikum gerichtet. Wer da nicht drinsteckt oder die Regeln nicht kennt, bei dem wird auch über den Sport kaum Spannung aufkommen. Der Plot wirkt an manchen Stellen überkonstruiert - (SPOILER:) ausgerechnet, wenn der Junge zu ertrinken droht ist der 'Fan' zur Stelle und rettet ihn, und nachdem er den 11er umgebracht hat, gibt es keinerlei Ermittlungen (SPOILER ENDE). Eher was für de Niro-Fans, für die er auch eine unterdurchschnittliche Story kompensiert.
Nicht ganz so intensiv und fesselnd wie "Ray", aber dennoch eine starke Darstellung der Vita von Johnny Cash. Was gut herauskommt, ist Cash's untrügliches Gefühl für die Präsentation seiner Musik, immer mit dem richtigen Riecher und seinem Management einen Schritt voraus. Mit demselben Gespür und grandiosem Auftritt (SPOILER:) hat er es am Ende doch noch geschafft, June Carter zu heiraten (SPOILER ENDE) - absolut sehenswert, auch wenn man die Musik nicht sonderlich mag. Mir persönlich ist der ständig wiederkehrende dam-da-da-dam-da-da-dam-Rhytmus zu eintönig, und Cash's musikalische Hinterlassenschaft beschränkt sich für mich auf die wirklich guten Songs/Interpretationen 'Walk the Line', 'Ring of Fire' und 'One' - zum Glück ist sein Leben um einiges interessanter.
Ziemlich abgedrehte, langatmige Story - konnte mich nicht überzeugen, da ich eher auf realitätsnahes und geradliniges Action-Kino stehe (à la Transporter, Bourne Identity, etc). Ich frage mich nur (SPOILER), wie der Protagonist es geschafft hat, die Leute anfangs zum 'Fight Club' zu animieren, wenn er die ganze Zeit nur auf sich selbst, alias Tylor, eingeprügelt hat. Das muss für die umstehenden Zuschauer wohl eher wie eine lächerliche Zirkusnummer wirken. Insgesamt eine eher unausgegorene Schizo-Story, in der es die frisch angeheuerten 'Fight Club'-Mitglieder auf wundersame Weise schaffen, sämtliche Sicherheitsvorkehrungen der USA in Profimanier zu unterlaufen, ohne geschnappt zu werden, und am Ende die wichtigsten Geschäftstürme der Innenstadt einstürzen zu lassen (SPOILER ENDE). Der ganze Plot wirkt zu sehr an den Haaren herbeigezogen - Hauptsache abgedreht, sinnfrei und brutal.
Solide gemachter Killer-mit-Gedächtnisverlust-Thriller mit Logiklöchern. Nicht so spannend und ideenreich wie die Bourne-Reihe, aber auch nicht so schlecht, dass man sagen müsste: 'was soll dieser Abklatsch?'. Manchmal etwas verwirrend und unlogisch: (SPOILER) wenn der ex-Stasi-Agent schon beim Anruf ahnt, das der 'Forscher' Cole ein Bösewicht ist, warum trifft er dann keine Vorkehrungen, um ihn zu beseitigen und bringt sich stattdessen selbst um? Die klassische vergiftete Schuhspitze oder Injektion, oder einfach nur eine Kanone mit Schalldämpfer aus der Jacke abgefeuert - die Möglichkeiten sind endlos. Und das noch, wo er der 'Sektion 15' schon so lange auf den Fersen ist. Wer gibt denn auf so eine schmachvolle Art und Weise kurz vor dem Ziel auf? (SPOILER ENDE). Völlig unglaubwürdig ist auch der Ansatz, mit schnell angelerntem Wissen in das Gespräch mit einem Top-Wissenschaflter einsteigen zu können. In der wirklichen Welt würde es nur eine einzige Frage dauern, bis der merkt, dass dahinter nichts steckt. Ganz zu schweigen davon, (SPOILER) dass die Figur Martin Harris von der Terrororgansitation nur erfunden ist - wie kann es dann sein, dass der Top-Wisssenschaftler und Organisator der Konferenz (Bressser) ihn überhaupt als Fachkollegen kennen und einladen konnte? Zu solch einer Konferenz kommt man nur mit einer entsprechenden Reputation und Publikationen. Und dann noch das: eine Terroristin, die am Schluss Gewissensbisse bekommt und ihr Leben riskiert, um die Bombe zu entschärfen, obwohl das von der Zeit her fast unmöglich ist, und obwohl sowieso niemand mehr dort war. (SPOILER ENDE). Ziemlich dämlicher Plot für einen Film, der Anspruch auf Ernsthaftigkeit erhebt.
Nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber nichts, was ich mir zweimal ansehen würde.
Platte Story, nur selten witzig, nie spannend - da reissen auch die Superstars Clooney & Pitt nur wenig. Immerhin zeigt Brad Pitt eine beachtliche Leistung als Dumpfbacke und unterstreicht sein Können. Das reicht aber nicht, um dieser Story Leben einzuhauchen.
Spannend umgesetzte Rettungsaktion mit der permanenten Gefahr des Enttarntwerdens im Nacken. Eigentlich ist die Story schon spannend genug. Leider meinte man wohl, dramaturgisch in Hollywood-Manier nachhelfen zu müssen, wodurch manches unrealistisch wirkt. Die Abhebegeschwindigkeit eines Verkehrsjets liegt bei 280-290 km/h - dass die iranischen Polizeikutschen aus den 70ern auf dem Rollfeld da noch mithalten können, ist Blödsinn. Wahrscheinlich weiss man überhaupt nicht, wie dicht die iranischen Ermittler den versteckten Amerikanern wirklich auf den Fersen waren - das werden die Iraner wohl niemandem auf die Nase binden. (SPOILER:) Dass sie die Amerikaner ausgerechnet dann identifizieren, als sie auf dem Flughafen sind, sieht frei erfunden aus. Und wenn doch: Anstatt mit aller Macht das Flugzeug direkt abzufangen, wäre es da nicht besser gewesen, einfach den Tower anzurufen und ein Startverbot auszusprechen? Dazu wäre genug Zeit gewesen, da das Flugzeug noch nicht einmal angerollt war, als die Ermittler in den Flughafen eindrangen (SPOILER ENDE).
Normalerweise finde ich Logiklöcher nicht störend - bei SF/Action/Horrorfilmen ist das manchmal kaum vermeidbar oder hat wenig Einfluss auf den Plot (hauptsache es fasziniert, ballert, oder gruselt). Bei einem Film, der vorgibt, dokumentarischen Charakter zu haben ("beruhend auf einer wahren Begebenheit") wird es dann schon ärgerlich.
Spannung pur - wer gut inszeniertes, geradliniges, aber nie vorhersehbares Kino mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Einige Szenen sind wirklich genial - (SPOILER:) v.a. wie er an der Strassensperre vorbeikommt (SPOILER ENDE). Der Film ist jede Minute seiner etwa zwei Stunden wert.
Welch grossartige Message: wir sind doch alle durch Raum und Zeit irgendwie verbunden. Dafür muss man 2 3/4 Stunden durchhalten, und das in einem der verschachteltsten Filme, der je herauskam. Die sechs Handlungsstränge sind im wenige-Minutentakt verschnitten, manchmal auch nur wenige Sekunden, und es wird eher selten, spät, oder nie klar, worum es bei den einzelnen Strängen eigentlich geht.
'Inception' wirkt dagegen wie ein lockerer Spaziergang auf der Wolke der Erkenntnis. Was einen bei der Stange hält, ist die Hoffnung, dass alles am Ende in einem genialen Twist zusammenkommt oder einem gemeinsamen inhaltlichen Nenner zugeführt wird - weit gefehlt. Mal im Ernst: Muss man sich 2 3/4 Stunden einem nur mässig spannenden Rätselraten hingeben, nur um am Ende eine banale 'Erkenntnis' zu erlangen, die an den Haaren herbeigezogen ist? Wohl kaum. Für manche mag das intellektueller Balsam sein, für mich eher Zeitverschwendung. Ach, was waren das für Zeiten, in denen die Wachowskis mit 'Matrix' herauskamen. Der Versuch sich selbt zu übertreffen ist den Wachowskis mit 'Cloud Atlas' gründlich in die Hosen gegangen.
Immerhin: die Inszenierung ist wirklich gut, und die einzelnen Handlungsstränge wären für sich allein zum Teil auch ganz gut. Was sie CGI-mässig draufhaben, liessen die Wachowskis in dem Strang aus der Zukunft durchblitzen (man beachte auch die runden 'Schwebe-Generatoren' mit Ringbeleuchtung am Atmosphärengleiter - hübsches Zitat aus 'Matrix'). Warum mussten sie nur das alles in den Mixer werfen?
Kurzweiliger Animationsfilm, der über weite Strecken Spass macht und ein paar wirklich gute Ideen hat. (SPOILER:) Sehr witzig fand ich die Szene, in der er den superharten Schnaps trinkt und damit beim Husten dem Bösewicht das Gesicht ansengt (SPOLIER ENDE).
Dem Film kommt aus Erwachsenensicht zugute, dass er nicht ganz so überdreht oder kitschig daherkommt wie die meisten Animationsfilme.
08/15-Vampirhorde-räumt-Kleinstadt-auf-Plot. Nicht eine gute Idee oder Twist, Spannung kommt nur selten auf, und dann noch der kitschige Schluss. B-Movie-Stangenware eben. Lieber 28 Days/Weeks later...
Ganz nett, bleibt aber über weite Strecken ähnlich flach wie die verblödete Bevölkerung der Zukunft. Obwohl das als Komödie konzipiert ist und keinen ernsten Anspruch erhebt, kommt doch ständig die Frage auf, wie die Dumpfbackengesellschaft der Zukunft es schafft, hightech-Geräte und -Fahrzeuge zu bauen und am Laufen zu halten. Bei zuviel innerem Widerspruch wirkt auch für diese Art von Film irgendwann uninteressant, v.a., wenn die Gags nicht zünden.
Eingefleischte David Bowie-Fans könnten dem Film etwas abgewinnen, und er spielt diese Alien-Rolle auch perfekt. Das reicht aber nicht, um die gähnende Langeweile wettzumachen, die über mehr als zwei Stunden verbreitet wird. Dazu diese ekligen Anspielungen und Szenen von Alte-Männer-Sex mit Teenagern - Zeitgeist der mittleren Siebziger, wo es den Regisseuren auf dem Gipfel der 'sexuellen Befreiung' noch erlaubt war, ihre Phantasien auszuleben. Man denke für dasselbe Jahr (1976) an das Cover der Scorpions-Scheibe 'Virgin Killer', das immer noch Kontroversen auslöst (http://en.wikipedia.org/wiki/Virgin_Killer_Controversy). Heute wäre so etwas undenkbar.
Die Story ist lange nicht so schlecht, wie der Film sie darstellt - viel Potential für einen guten SF-Action-Thriller. Ein Remake mit guter CGI wäre interessant (Aliens haben doch immer ein paar 'Tricks' drauf und sehen eklig aus unter dem human-Outfit). 2 Punkte für einen hervorragenden David Bowie und einen für die Story; den Rest kann man in die Tonne treten.