stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Mit gut aufgelegten Darstellern, der Reduzierung von all zu tranigem Kitsch sowie pointierten Dialogen und Situationskomik gelang Romantikexpertin Nancy Meyers ein humorvoller Zeitvertreib. Große Überraschungen sollte zwar nicht erwarten und das Tempo ist um einiges zu gemächlich, aber in der Masse von romantischen Komödien sticht „Wenn Liebe so einfach wäre“ klar hervor. Dies liegt u.a. daran, dass hier nicht 28-jährige Möchtegernschauspieler so tun als ob sie High School Schüler im Liebestaumel wären, sondern gestandene Persönlichkeiten, die ehrlich und gewitzt mit ihrem Alter umgehen ohne so zu tun als ob man mit 50 schon Scheintod wäre. Im Grunde ist die Aussage des Films simpel: Liebe ist der beste Jungbrunnen den es gibt. Autorin und Regisseurin Nancy Meyers hat diese Aussage zwar etwas zu renitent und mit den typischen Klischees angereichert, charmant ist es dennoch.
Geniale Serie, allerdings die DVD-Filme fanden ich eher mittelprächtig.
Mein Lieblingsfilm mit Äkschn-Arnie. Hoffe "Predators" besitzt annähernd die Intensität und Spannungskurve des ersten Teils. Noch mehr Mist wie "Aliens vs. Predator" braucht kein Mensch.
Ich freue mich schon auf "Barbie rettet die Wildpferde" (Regie: Michael Bay) und "Jenga" (Regie: Roland Emmerich, er hat dafür sogar seine Job bei der Produktion von "Tetris" abgesagt)
Happy Birthday. Ein Prosit darauf, dass der gute Claude seit Ewigkeiten ein und den selben Film dreht.
„Boston Streets“ ist ein gelungenes Gangster-Drama. Die Geschichte ist zwar nicht sonderlich neu oder originell, dafür aber sehr glaubwürdig, was wohl daran liegt, dass der Regisseur Brian Goodman, der im Film dem Gangsterboss Pat Reilly spielt, selbst eine kriminelle Vergangenheit hatte und das Drehbuch mit einem anderen Häftling in Gefängnis konzipierte. „Boston Streets“ oder „What doesn’t kill you“, wie der Film im Original heißt, ist zwar ein Gangster-Drama von vielen, kann aber dank seiner Authentizität, seinen engagierten Darstellern und seiner simplen aber mitreißenden Dramaturgie überzeugen.
Ja, "Der Solist" ist ein emotionaler Film, aber dadurch, dass Nathaniel Ayers mystifiziert wird und durch teils wirr anmutende Rückblenden versucht wird Ayers Vergangenheit zu erklären und zu erzählen, gelingt es dem Film nicht einen wirklichen Bezug zu Ayers und dem Zuschauer aufzubauen. Der Film vom viel gelobten, britischen "Abbitte" - Regisseur Joe Wright, der hier erstmals für Hollywood arbeitete, verpasst dadurch seine wahre, herzergreifende Geschichte zu einen genau so zuherzen gehenden Film zu verwandeln. So ist "Der Solist" immer noch recht anrührend und dazu noch glänzend besetzt, aber er kratzt nur kurz am Herzen, obwohl er es hätte einnehmen können uns wohl auch sollen.
Die Figuren, die Geschichte und der schwarze Humor standen noch nie so im Hintergrund eines Teils der "Final Destination" - Reihe wie im vierten. Der Film, der im Kino auch als 3D-Version lief, konzentriert sich zu 100% auf die perfiden Todesarten die Serientypisch wieder äußerst kreativ und rabiat ausgefallen sind. Doch bei den ganzen Toden fehlt dass was bisher jeder Teil hatte, die böse Ironie, auch wenn diese vielleicht eher flach war, aber sie machte das ganze Todeskabinett erst rund. Teil vier verzichtet darauf und erleidet Schiffbruch. Es wirkt wie eine Abarbeitung einer unspannenden Reihenfolge. Die Erhöhung von Bluteffekten ist dabei auch nicht neu, sondern wurde bereits von Teil drei genutzt und so wirkt Teil vier im Gegensatz zu den auch nicht immer perfekten Vorgängern, wie ein fünftes Rad am Wagen. Dieser Wage wird aber gewiss weiter fahren, spätestens beim nächsten Teil.
Charaktere mit besonderen Eigenheiten sind seit Jahren ein Garant für erfolgreiche Serie. Egal ob "Dr. House" oder "Monk", anscheinend sind spezielle Figuren momentan gern gesehene Gäste auf den heimischen Bildschirmen. "Dexter", der Forensiker mit der Vorliebe für den roten Lebenssaft, der als 'Hobby' andere Killer umbringt, zerstückelt und die Reste auf dem Grund des Meeres hinterlegt, ist gewiss der König im Panoptikum dieser besonderen Charaktere. Die dramatische Thrillerserie, die mit schwarzhumorigen Spitzen versehen ist, ist wirklich anspruchsvollste und spannendste TV-Unterhaltung. Hier wirkt alles wie aus einem Guss und dennoch ist die Serie mutig genug immer wieder andere Weg zu gehen. Alleine ihr Spiel mit der Moral und den diversen Klischees über Serienkiller macht "Dexter" zu einer grandiosen Serie, die ab der ersten Episode an süchtig macht. Zu schade, dass in Deutschland bisher nur die erste Staffel im Free-TV und auf DVD erschienen ist. Im Dickicht der viel angepriesenen US-Serien sticht "Dexter" klar und prägnant hervor. Selten wurde die Finsternis eines Thriller, die Vielschichtigkeit eines Dramas und die Freude einer Komödie so perfekt vereint und dazu noch als Serie.
Oliver Stone zelebriert Jim Morrison als missverstandenes wie selbstzerstörerisches Genie, das sich für seine Fans verschleißt. Dass dabei die anderen Mitglieder zur reinen Staffage verkommen und Stone außerdem mehr Zeit dazu aufwendet den Drogenrausch auf Film zu bannen, statt tiefer in die Zeit und ihre gesellschaftlichen wie politischen Mechanismen einzutauchen, die mit der musikalischen Bedeutung der Band verwurzelt sind, macht aus seiner Morrison- Biographie zwar immer noch einen interessanten Film, ein richtig aufschlussreiche sowie gehaltvolle Biographie ist "The Doors" aber nicht. Vielmehr ein weiteres Produkt, die das Mysterium Morrison weiter mit hoher Flamme anheizt.
So schockierend und verstörend war schon lange kein Film mehr. Das brillant gespielte Drama rund um eine furchtbare, wahre Begebenheit schildert mit einigen erzählerischen Spielereien das unglaubliche schreckliche Schicksal der Sylvia Likens, was den Zuschauer am Ende des Films am Boden liegend zurück lässt. Ein dichter, brutaler Film, der seine Härte nicht aus billiger, expliziter Gewaltdarstellung bezieht, sondern aus der schieren Macht- und Verständnislosigkeit.
"An American Crime" ist ein hartes Stücks Kino, ein guter Film, aber keiner der Spaß macht, sondern einer der besorgt und traurig stimmt und vor allem einer, den man durchstehen muss.
Ein absoluter Gigant verabschiedet sich. Mit 38 deutlich zu früh.
Ach kommt, manchmal muss es eben primitiv sein. Medaillon vom Rinderfilet im Spargelsud mit Kürbisgnocchi und warmen Spargelsalat? Joar, lecker. Aber es gibt Zeiten, da will man eben einen Hamburger verspeisen und ein Hamburger ist „Freitag, der 13.“ - ein blutiger noch dazu. Sean Cunninghams damaliger Ultra-Shocker, der die Welle der amerikanischen "Body Count Movies" lostrat und neben expliziten Gewaltszenen auch nicht an schön-doofen Charakteren und Dialogen geizt, gilt noch immer als eines der ultimativen Synonyme für dumpfes Horror-Entertainment. Dabei besitzt der Film bei allen stupiden Einzelheiten doch grandiose Qualitäten: der billige aber dennoch effektive Flair des Films: so schön unbeholfen roh und ungeschliffen – vor allem im Kontext mit dem leichten Weichzeichner-Look. Und dann der geniale Score von Harry Manfredini, der mit seinem industriellen Stil und den makaberen Soundeffekten Gänsehaut verursacht . Ach ja, und wenn der Killer umgeht, kaut man auch mal ganz gerne an den Fingernägeln. Von daher gilt: „Freitag, der 13.“ ist doof aber verdammt gut.
„ Abgedreht“ ist einer dieser Film, die man so gerne so richtig super finden würde, aber es geht leider nicht. Der Film, dessen ganz eigener Stil definitiv zu einen seiner besten Eigenschaften gehört, entzündet viele Funken, aber nicht alle springen über. So ist „Abgedreht“ ' eine Sammlung aus schrägen Figuren, ein Aufruf gegen seelenlose Modernisierung und eine Liebeserklärung an Jazz und Filme. Dass ist alles überaus ehrenwert, will aber nicht immer miteinander harmonieren und erdrückt den eigentlich recht leichten Film Zunehmens. Die gut aufgelegten Darsteller und die spontan wirkende Inszenierung holen das Eisen zum Glück des Öfteren aus dem Feuer, so dass „Abgedreht“ auf keinen Fall eine absolute Enttäuschung ist, aber wie gesagt es hätte etwas ganz phantastisches werden können.
Die konsequente und nicht alltägliche Trickfilmoptik, die poetische Bilder des Schreckens auf den Bildschirm zeichnet, lässt "Waltz with Bashir" vielleicht etwas zu starr und affektiert wirken, aber seine tatkräftige Aussage gegen den Krieg und das Vergessen machen aus dem ambitionierten Werk von Ari Folman einen sehenswerten Film, der seine besondere Visualität für seine klare pazifistische Botschaft nutzt. Dass ist großes, humanistisches Kino dass eindringlich und mit dokumentarischer Präzision den Krieg am Libanon von 1982 in den Erinnerungen der damals jungen Soldaten widerspiegelt und mit diesen harten wie realistischen Aufzeichnungen den Zuschauer weit aus intensiver in Mark und Bein trifft als all die seelenlosen Kriegsbildern aus den Nachrichten und Magazinen.
Bei einem Film wie "Eagle Eye" wäre es sinnlos sich über stumpfe Charaktere und nicht vorhandene Logik zu beschweren, denn solche Filme dienen einzig und allein dazu um in knapp zwei Stunden so viele Kicks, Highlights und Aha-Erlebnisse aneinanderzureihen dass er Zuschauer seinen Spaß hat und den Alltag vergisst. "Eagle Eye" gelingt dies zu keiner Sekunde. Der Film, der mit seiner Überwachungsgeschichte an den "Staatsfeind Nr. 1" erinnert, konzentriert sich viel zu engstirnig auf sein Tempo, so wirkt der Film zwar atemlos, aber etwas Atem täte auch der Dynamik gut, denn die schleift der High Tech bzw. High Speed Thriller hinter sich her und so fährt der Film zu oft Schlangenlinien statt gerade zum Ziel. Selbst die Actionszenen schaffen es nicht, trotz beeindruckender Verfolgungsjagden, den Unterhaltungswert des Films zu steigern.
Was früher der Disney-Weihnachtsfilm war, ist nun der jährliche Spaß aus dem Hause Pixar. 2009 war es "Oben" von den Machern der "Monster AG".
Die Geschichte des rüstigen Rentners Carl Fredericksen beginnt famos. Eine Rückblende zeigt wie Carl seine große Liebe Ellie kennen lernt sowie ihr gemeinsames Leben. Dies geschieht außerordentlich liebe- und würdevoll und ist ohne Zweifel das Highlight von "Oben" sowie ein Höhepunkt der animierten Erzählkunst. Doch schon bald streift "Oben" diese innige Wärme ab und konzentriert sich auf das abenteuerliche und hier kann der Film nicht immer voll überzeugen. Zum einen liegt dass an Russell, dem pummeligen Pfadfinderjungen, der weder sonderlich witzig noch unterhaltend geraten ist. Auch das Szenario mit Carls früherem Idol Charles Muntz und dessen obsessive Jagd nach einem legendären Vogel kränkelt an zunehmender Beliebigkeit. Doch Pixar wäre nicht Pixar, wenn sie es nicht immer wieder schaffen würden Schwächen mit Witz, wenn auch meist nur kleinere Schmunzler, und Enthusiasmus auszugleichen.
"Oben" ist gewiss nicht der Film aus der Traumschmiede Pixar der das Zeug zum Klassiker hat (auch wenn jeder Pixarfilm als solcher beworben wird). Klassiker des Genres von Pixar sind andere Werke: "Die Unglaublichen" waren rasanter, "Ratatouille" war Detailverliebter und "Wall-E" tiefgründiger. "Oben" schwebt irgendwo dazwischen und dies ist immer noch mehr als genug für einen unterhaltsamen, drolligen Zeitvertreib für Jung und Alt.
Nach "Cleaner" mit Samuel L. Jackson, Ed Harris und Eva Mendes, kommt nun ein weitere Thriller mit Superstarbesetzung ohne Kinoauswertung direkt auf DVD heraus. "Deception" mit Hugh Jackman, Ewan McGregor, Charlotte Rampling und Michelle Williams ist wie "Cleaner" auch ein klassischer Hochstapler. Denn trotz Stars bietet der Film nicht viel. Die Geschichte ist bekannt und wurde u.a. in "Entgleist" mit Clive Owen schon einmal spannender erzählt. Die erotischen Szenen, mit denen der Film wirbt, sind dazu ungefähr so spritzig und sinnlich wie ein Kamelhintern und so bleiben nur die nackten Tatsachen übrig und die zeigen dass "Deception" zum einen ein quälend lustlos gespielter und quälend einfach gestrickter Thriller ist, der eine Kinoauswertung nun wirklich nicht verdient hatte. Stars hin oder her.
Es gibt nichts Vergleichbares in der Filmhistorie wie Zombies. Keine andere Spezies musste schon für so viele Metaphern herhalten wie die herumschlürfenden Untoten die am liebsten Menschen anknabbern. Die Low Budget Komödie „Wasting Away“ nutzt diese Metaphern und macht sich über sie lustig. Dabei hat der Film eine wirklich tolle Idee in petto, denn während normale Menschen alles nur in schwarzweiß sehen, sehen die Zombies alles in Farbe und für die Untoten sind die Lebende die Infizierten oder warum bewegen die sich immer so schnell? Dieser wirklich gelungene Jux bringt dem sichtlich billig produzierten Film zu Beginn einen ordentlichen Bonus, den er jedoch bis ins unmotivierende streckt, sodass er nach und nach ausdrucks- und spaßloser wird.
„Wasting Away“ ist trotz einiger netter Ideen eher eine Zeitverschwendung. Zum einen gibt es mir „Fido“ oder dem grandiosen Klassiker „Shaun of the Dead“ wesentlich bessere und ausgereiftere Zombiekomödien, zum anderen torkelt er Film irgendwann bleiern durch seine indolente Handlung und die Protagonisten besitzen, bis auf ihr Zombiefikation, auch keinerlei heraushebenden, komödiantischen Eigenschaften. Kurz: Die Charaktere in „Wasting Away“ sind Knallchargen und damit kriegt man einfach keine vernünftige Komödie hin. Egal ob es jetzt Menschen sind oder Zombies.
Hoffentlich wird's besser als "Die Hure der Ringe" ;)
Teil drei bietet eine gute Mixtur aus den ersten beiden Filmen. Die Actionszenen sind spannend wie im ersten, aber so furios wie in Teil zwei ohne aber zu schnell zu ermüden. Die Story über das Privatleben von Ethan Hunt ist zwar platt und wirkt austauschbar funktioniert aber solange man nicht näher darüber nachdenkt. Was "M:I3" dann aber doch etwas enttäuschend macht ist dass ziemlich öde Finale. Bis dahin bietet „M:I 3“ aber kurzweilige, anspruchslose Unterhaltung.
John Woo arbeitet bei der Fortsetzung des Agentenhits mit seinen typischen Stilmitteln: Tänzerisch anmutende Schießereien, weiße Tauben und beidhändiges Pistolenfeuer, doch was bei seinen heimischen Filmen wie "The Killer" oder seinem ersten Hollywood Versuch "Face/Off" noch originell und elektrisierend war verkommt beim dem auf Hochglanz getrimmten Agentenabenteuer zur peinlichen Überdosis. Bis Actionfans diese Überdosierung von Symboliken und Coolness dargeboten bekommen dauert es dazu noch viel zu lange, da Woo sich größtenteils der platten Romanze zwischen dem Superagenten und der Superdiebin widmet und diese mit lächerlichen Dialogen und unpassenden Ethno-Gedudel anreichert, was den Film rund um den gefährlichen Flirt und ein tödliches Virus noch etwas unharmonischer, stumpfer und gleichgültiger macht. So ist "M:I2" leider kein würdiger Nachfolger des überaus sehenswerten Agenten- Thrillers von 1996 geworden.
Der erste Teil der Reihe, bietet spannende Action, internationale Top Stars von Tom Cruise über Jean Reno bis hin zu Emmanuel Béart und eine nette Inszenierung, die zum einen der Serienvorlage (dt. Titel: "Kobra übernehmen Sie") immer so treu bleibt, das man die Wurzeln erkennt, aber auch genug Mut hat sinnvolle und überraschende Neuerungen einzubringen. Eine dieser gelungenen Ideen ist gewiss die fast geräuschlose Einbruchsequenz, die in den Zeiten des grölenden Blockbusterkinos zeigt wie spannend Stille sein kann. Ein wahrer Verdienst der Filmemacher rund um Regisseur Brian DePalma, der mit "Mission: Impossible" gut gemachtes Agentenkino abliefert.
Der große Samariter der amerikanischen Mittelschicht ist zurück: Michael Moore, Dokumentarfilmer, Meinungsmacher, Entfant Terrible und Feind Nr. 1 der Konservativen Amerikas. Sein neuster Streich, eine zweistündige Predigt gegen den Kapitalismus bzw. gegen die Form die er angenommen hat. Moore bleibt sich dabei treu: Wie immer nutzt er Interviews, gestellte Bilder und große Gesten um die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen, dabei hätte er es diesmal gar nicht nötig gehabt. Die Beispiele der für seine These präsentiert sowie die Schlagzeilen und Untergänge teils gigantischer Firmen wie z.B. Quelle in Deutschland, dürften ausreichen um Moore zuzustimmen dass etwas gehörig schief läuft. Vielleicht hätte es "Kapitalismus: eine Liebesgeschichte" ganz gut getan, wenn Moore seine satirischen Spitzen und populistischen Netze diesmal etwas zaghafter eingesetzt hätte, aber dennoch ist auch diese polemische Doku wieder sehenswert und höchst unterhaltsam, was leider auch daran liegt dass Fassungslosigkeit und aufgezeigtes Elend genau so kurzweilig sein können wie Explosionen und Verfolgungsjagden.
Man kann gegen Uwe Boll sagen was man will, aber seine Audiokommentare sind pures Comedygold.