Civil War - Kommentare

Alle Kommentare von Civil War

  • 5

    Avengers 2 ist eine riesige CGI-Materialschlacht ohne jegliche inhaltliche Substanz. Das macht zwar durchaus Spaß, aber verschwindet auch sehr schnell wieder aus dem Gedächtnis. Eine wirklich ikonische Szene geht dem Film leider komplett ab.
    *Spoiler*
    Vor allem aber auf der Figurenebene versagt Avengers 2 für mich ziemlich.
    Die Liebesgeschichte ist ziemlich 0815, geht nicht in die Tiefe. Zudem wird erst eingeführt, dass sie den Hulk beruhigen kann um dann kurze Zeit später einen riesigen Kampf zu inszenieren, in dem Iron Man in einem vergrößerten Anzug versucht Hulk zu stoppen. Die Szene bringt inhaltlich gar nichts und riecht stark nach Selbstzweck. Da war wohl noch Geld über. Hawkeyes Background empfand ich auch als relativ belanglos. Er hat nun eine Familie, aber was macht das wirklich mit ihm? Einen wirklichen Konflikt konnte ich da nicht erkennen. Thors kurzer Ausflug in einen heiligen Tümpel ist zudem absolut unnötig. Am interessantesten waren noch die kurzen Flashbacks, nachdem die Helden gedanklich manipuliert wurden. Hier wird der Film zum ersten und leider auch einzigen Mal ernst und düster. Vor allem über Scarlet Witch hätte ich hier gerne mehr erfahren.
    Zu guter Letzt Ultron. Er verhält sich keineswegs so, wie es von einer rationalen, eiskalten Killermaschine erwarten würde. Wie sich eine künstliche Intelligenz verhalten könnte, wurde in Ex Machina wohl deutlich besser verhandelt.
    The Vision ist zudem komplett verschenkt. Erst wird er kurz als übermächtig eingeführt, um dann im Finalen Showdown irgendwie kaum vorzukommen.
    Das vielbeschworene Zerwürfnis der Avengers bleibt zudem aus. Es wird öfters gesagt, dass sich die Avegers ja nun zerstreiten würden, gezeigt wird es jedoch nicht.
    Avengers 2 hätte für mich das sein müssen, was der Trailer auch andeutete. Ein düsterer Film, der die Avengers spaltete und an den Rand ihrer Existenz bringt. Stattdessen ist es ein oberflächliches Actionspektakel, von dessem Effektgewitter am Ende kaum etwas im Gedächtnis des Zuschauers hängenbleiben dürfte.

    4
    • Hat immerhin 40 Minuten gedauert, bis sich der erste in den Kommentaren als kompletter Schwachmat geoutet hat. Hätte schon befürchtet, dass es schneller geht.

      6
      • Ich bin da grundlegend anderer Meinung als der Autor.
        Ob ich als Kunde die alte Version besser finde oder nicht (und ich finde die alte Version besser), spielt absolut keine Rolle. Jmd. hat hier geschrieben, dass für viele Krieg der Sterne der wichtigste Film überhaupt ist und deshalb ein Anrecht bestehe, die alte Version zu bekommen. Ich denke, auch für George Lucas ist Star Wars der wichtigste Film überhaupt. Es ist sein Baby, sein Kunstwerk und er kann/konnte damit machen, was er will. Wenn er die neue Version lieber mag, ist das sein gutes Recht. Ein Künstler braucht keinen Fanservice zu betreiben, er macht einfach was er will, lebt seine Visionen aus und wenn er Glück hat, dann gefällt das den Leuten. Auf der anderen Seite wird doch auch immer über seelenlosen Mist wie Transformers geschimpft. Michael Bay bedient seine Fans und gibt ihnen genau das, was sie möchten. Aber das ist eben keine "Kunst".
        Wollte George Lucas wirklich nochmal richtig Kohle verdienen, dann würde er die alten Versionen auf Bluray veröffentlichen, denn darauf sind ja offensichtlich viele alte Fans scharf. Deshalb ist es lächerlich ihm Geldgier zu unterstellen. Er hat nunmal die alten Filme oft überarbeitet. Würde er jetzt wieder die alten Versionen rausbringen, dann würde er das ja alles nichtig machen und das möchte er verständlicherweise nicht.

        3
        • 2 .5

          Extrem uninspirierter Horrorfilm. Der Film bedient sich all jener Klischees, die Scream schon vor knapp 20 Jahren persifliert hat. Die Charaktere, allen voran die Protagonistin, bleiben extrem blass. Keiner entwickelt auch nur einen Hauch von Tiefe. Wir haben im Kino ein Ratespiel daraus gemacht, was als nächstes passieren wird und lagen mit "als nächstes stirbt ein Schwarzer, danach ein Ranger" auch noch zu 90% richtig. Lediglich beim Täter haben wir uns vertan, dessen Motiv alles andere als Sinn macht.
          Ein Horrorfilm der wirklich absolut überflüssig ist und den man in ähnlicher Ausführung schon 1000 Mal und davon 600 Mal besser gesehen hat.

          • Zoolander ist absolut großartig. Hoffe nur, dass der zweite Teil das halbwegs halten kann.

            1
            • Die bislang veröffentliche Version ist wirklich unter aller Sau. Insofern ne gute Sache

              • 3 .5

                Was ist nur los mit Ridley Scott. Klar seine absoluten Meilensteine liegen schon 30 Jahre zurück, aber auch danach gab es immer wieder gute bis sehr gute Filme, die unter seiner Regie entstanden sind. Der letzte wirklich großartige Film von ihm "American Gangster" ist sogar erst 7 Jahre her. Aber was Scott die letzten Jahre abgeliefert hat, ist seiner wahrlich nicht würdig. Angefangen mit dem an Logiklöchern kaum zu überbietenden Prometheus über das klischeebeladene Counselor legt Scott nun das schreckliche Meisterwerk seiner Schreckenstrilogie vor. Ein Film der sich zieht wie Kaugummi.
                Über die Rassismusdebatte verliere ich an dieser Stelle mal kein weiteres Wort, der Film ist auch ungeachtet dessen eine herbe Enttäuschung. Auch über histroische oder biblische Ungenauigkeiten sehe ich mal gnädig hinweg. Dass die Hauptdarsteller allesamt Zähne haben, als wären sie frisch beim Zahnarzt gewesen, geschenkt. Das Meer das nicht wirklich geteilt wird, sondern einfach weg ist, was solls. Vielmehr fehlt es an echter Dramaturgie und Empathie.
                Beginnt die erste halbe Stunde noch ziemlich ordentlich und kann zumindest das Interesse halten, wird der Film nach Moses Verbannung vor allem eins, langweilig. Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr über die Verbindung der beiden Protagonisten erzählt wird. Zwei Typen, die aufwachsen, als wären sie Brüder und dann durch eine komische Wahrsagerin und die verschmähte Liebe des Vaters so leicht getrennt werden können, erstaunlich. Das Motiv an sich hätte sogar reichen können, aber es hätte ausführlicher gezeigt werden müssen. Es gibt in der Folge einige Logiklöcher und Handlungsfehler, die ich nicht alle aufzählen möchte. Aber als Beispiel: Ramses lässt Moses, den er die ganze Zeit versucht umzubringen einfach wieder gehen, nachdem dieser kryptische Drohungen vorgebracht hat, ernsthaft?
                Man hofft dann eine weitere halbe Stunde auf einen Showdown und wird leider auch darum betrogen. Man muss es leider sagen, die letzte Stunde ist einfach nur öde. Es gibt ein paar schöne Bilder, die 7 Plagen werden ganz nett dargestellt, aber das wars leider auch schon. Am meisten hat mir Aaron Paul leidgetan, der meistens nur mit einem halbdebilen Blick hinter Moses herblicken muss und dessen Sprechrolle sich auf anderthalb Sätze beschrenkt.
                Ich hoffe jedenfalls, dass Scott seinen nächsten Film wieder auf Zelluloid und nicht auf Kautschuk dreht.

                2
                • 2

                  Man kann nur hoffen, dass dieser Film der endgültige Sargnagel für Johnny Depps Clownskarriere ist.
                  Bei diesem Film stimmt einfach überhaupt nichts und die übelsten Befürchtungen aus dem Trailer wurden leider Realität. Der Humor in diesem Film ist wie der Zuckerguss auf einem türkischen Honigkuchen, er tut einfach nur weh. Die 2-3 running Gags, die den Film durchziehen, sind allesamt schon beim ersten Mal nicht lustig. Und gerade wenn man denkt, Johnny Depp könnte nicht noch exzentrischer werden, ist er plötzlich wie aus dem Nichts betrunken und überzieht sein Schauspiel noch mehr. Nein, das Wort Klamauk wird dem Film nicht gerecht. Mein Vorredner "Killaseppel" hat mit seinem von Adam Sandler geschriebenen Rosarothe Panther Drehbuch den Nagel so ziemlich auf den Kopf getroffen. Nur dass ich beim besten Willen nicht noch 2,5 Punkte für die Optik und Musik drauflegen möchte.

                  3
                  • 8 .5

                    Was ist Kunst? Was ist relevant und was nicht? *leichte Spoiler* Hängt die Antwort mit der Popularität und Bekanntheit zusammen, wie es Riggans Tochter sieht? Oder im Gegenteil mit Selbstaufgabe und dem Verzicht auf Prominenz, wie es die renommierte Kritikerin auffasst? Riggan selbst hadert während des Ganzen Filmes mit seinem Schicksal. Die Stimme in seinem Kopf, sein alter Ego Birdman, die Kinorolle, die ihn berühmt gemacht hat, versucht ihn die Ganze Zeit zu überreden, einen vierten Teil von Birdman zu drehen. Eine sichere Bank, da Superheldenfilme sich momentan verkaufen wie geschnitten Brot. Im Zuge dessen kriegen auch ein paar Prominente Kollegen ihr Fett weg. Doch Riggan hadert, er findet sich zu alt, zu fett und sehnt sich nach etwas, was über den rein kommerziellen Erfolg hinausgeht, nachhaltiger Relevanz. Er will nicht nur diese eine Rolle sein, er will als Schauspieler von der Nachwelt geachtet werden. Im Bemühen etwas Großes zu erschaffen, kriegt er jedoch bald von seinem jüngeren Schauspielkollegen Mike seine Grenzen aufgezeigt. Dieser ist Method Actor und steigert sich scheinbar mühelos in seine Rolle hinein und korrigiert nebenbei noch das mühsam erstellte Drehbuch von Riggan. Riggan wird eifersüchtig, als Mike ihm pressemedial die Show zu stehlen beginnt. Woraufhin sich ihm die Frage stellt, ob es ihm wirklich um die Kunst geht, oder darum, endlich Anerkennung zu finden. Ist sein Bemühen uneigennützig, oder geht es um Eitelkeit?
                    Generell ist Birdman als Film stets mindestens doppelbödig. Dass beispielsweise ausgerechnet Michael Keaton, der den meisten Menschen wohl vor allem als ehemaliger Batmanschauspieler ein Begriff sein dürfte, Birdman spielt, wird wohl kaum kein Zufall sein. Das Theaterstück reflektiert Riggans Filmcharakter, der wiederum Keatons Werdegang abbilden könnte.
                    Inszenatorisch ist der Film auf Topniveau. Die Kamera schwenkt durch die engen Gänge und es gibt so gut wie keine Schnitte zu sehen. Der jazzige Soundtrack passt zum Stück, wird aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen. Schauspielerisch sind Keaton und Norton absolut großartig. Für mich bleibt allerdings die Frage nach der Notwendigkeit von Stone's Charakter. Das Klischee des Vaters, der sich nie um seine Tochter gekümmert hat, die daraufhin Drogen nimmt und durchdreht, ist mir doch etwas zu abgeschmackt gewesen.
                    Auch die anderen beiden Frauencharaktere sind leider nicht ganz so gut ausgearbeitet. Was außerdem der Kuss sollte, habe ich auch nicht verstanden.

                    Insgesamt ist Birdman jedoch absolutes Pflichtprogramm für jeden, der das Kino und seine verschiedenen Facetten liebt.

                    • 1 .5
                      Civil War 03.02.2015, 00:47 Geändert 03.02.2015, 00:49

                      Wild Card ist das Ergebnis einer Kreuzung von "The Gambler" und "John Wick", also Spielerdrama und purer Actionfilm. Klingt auf den ersten Blick vielleicht ganz vielversprechend, ist es aber ganz und gar nicht. Der Film krankt wirklich an allen Ecken und Kanten, dass es schwer fällt alles aufzuzählen.
                      Zunächst mal die Ausrichtung. Jason Statham und dann dieser Trailer; ich erwartete einen puren Actionfilm im Stile anderer Stathamfilme und wurde erstmal enttäuscht. Eine halbe Ewigkeit passiert in dieser Hinsicht rein gar nichts. Leider wird diese Zwischenzeit auch nicht mit sinnvoller Charakterzeichnung genutzt. Man bekommt ein paar Klischeezeichnungen vor den Latz geknallt und das wars. Als dann endlich die Action kommt, ist sie wirklich schlecht. Slowmotion die so langsam und lange ausgedehnt wird und dazu CGI Splattereffekte aus der Hölle machen vor allem die erste Kampfszene unansehnlich.
                      Viel schlimmer ist jedoch das Skript. Die einzelnen Versatzstücke passen absolut nicht zusammen. Der Film beginnt als typischer Revengefilm, wechselt dann über ins Spielerdrama, dann wird er wieder revengig, dann gibt es plötzlich nen komisches, unpassendes Tribunal und zwischendurch ist da auch noch so ein Sidekick, für den Statham den Mentor spielen soll. Das alles wirkt so bruchstückhaft zusammengeflickt, das man nur den Kopf schütteln kann. Der Film kann sich nicht ansatzweise entscheiden, was er sein will. Für nen Actionfilm, gibt es zu wenige Actionszene, für ein Drama, sind die Charaktere zu flach und Statham schlicht ein zu schlechter Schauspieler. Der Drehbuchschreiber hat es komplett verkackt eine vernünftige Balance zu entwerfen, von einer Dramaturgie ganz zu schweigen. Das Ganze endet dann auch abrupt und man geht mit dem Gefühl aus dem Film, dass das eigentlich nur eine Art Testvorführung gewesen sein kann und der fertige, richtige Film erst noch zusammengeschnitten werden muss.
                      Unterstützt wird diese Sichtweise auch noch von den verschiedenen Gastschauspielern wie Stanley Tucci und Sofia Vargera, die jeweils eine Szene bekommen, die im nachhinein völlig willkürlich erscheinen und keinen Sinn ergeben.
                      John Wick und auch The Gambler, beides solide Filme, konzentrieren sich auf ihr Genre und wirken im Vergleich geradezu oscarwürdig. Was für eine Zeitverschwendung.

                      • Wenn die Betroffenen sich dadurch diskrimiert oder beleidigt fühlen, ist es ihr gutes Recht, dass anzusprechen. Ist ja nicht so, als würde für Cumberbatch jetzt die Todesstrafe gefordert werden. Die, die hier rumheulen, sind halt auch die, die nicht betroffen sind und nicht wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt werden.

                        • 7 .5

                          Michael Mann hat bei mir seit Insider, aber vor allem seit Heat ein Stein im Brett, auch wenn seine letzten Filme nicht daran anknüpfen konnten. Das kann auch Blackhat nicht. Das liegt an mehreren Faktoren. Die Story enthält einige Logiklöcher, die aber verzeihbar wären. Schade ist jedoch, dass das Motiv des Cyberkriminellen nicht etwas mehr Tiefgang erfährt. Der Trailer hat da mehr angedeutet, als tatsächlich vorhanden ist.
                          Zum anderen ist Chris Hemsworth weder ein Russel Crowe, noch ein Pacino oder DeNiro. Sein Gesicht kennt nur den einen coolen Gesichtsausdruck. Auch der Bösewicht enthält kaum Screentime und somit kein Profil. Die Begleiter von Hemsworth sind nicht wirklich auffällig und die obligatorische Liebesgeschichte mal wieder aufgesetzt und unnötig.
                          Es gibt allerdings auch ne Menge positiver Punkte und die überwiegen für mich. Zunächst mal die Actionszenen. Dort zeigt Michael Mann, dass es wohl kaum einen anderen Regisseur auf der Welt gibt, der derart großartige Schießereien/Schlägereien auf die Leinwand zaubern kann. Seine Actionszenen sind weit weg von den Slowmotionbildern anderer Regisseure, oder den übertriebenen One-Man-Shows a la 96Hours. Nein, Mann zaubert brutal-realistische Szenen die wirklich an die Nieren gehen. Wenn Hemsworth seinem Gegner eine Flasche an Kopf haut, dann zerspringt sie nicht, wie in jedem anderen Film, sondern der Gegner geht mit einem lauten "Klonk" zu Boden. Die Schmerzen übertragen sich regelrecht auf den Zuschauer. Die Bedrohung ist hart und echt.
                          Dazu gibt es einen hypnotischen Soundtrack, der einen von der ersten Minute an in den Sessel drückt und eine Wackelkamera, die weit weg ist von Auswüchsen a la "Quantum Trost", aber trotzdem sehr dynamisch wirkt.
                          Hinzu fand ich es sehr positiv, dass der Film keiensfalls vor Pathos und Patriotismus trieft. Die USA ist hier keinesfalls der überlegen Partner von China, mit den höherwertigen Technologien. Dazu kommt ein Cast, der wohl die Antithese zu den Aufregungen um "Exodus" darstellt.
                          Alles in allem ein (etwas zu) gradliniger Actionthriller, mit bildgewaltigen und brutal-realistischen Szenen.

                          1
                          • 4 .5

                            Im Endeffekt eine etwas gehobenere Tatortvariante

                            • "Peter Jackson verfilmt den 87-seitigen Gedichtband "Die Abenteuer von Tom Bombadil". Das Bahnbrechende: Inspiriert vom sechsfachen Oscargewinner Boyhood veranschlagt Jackson einen Drehplan von zwölf Jahren. Er wolle die natürliche Alterung der Computereffekte dokumentieren, aus denen der Live-Action-Film zu 99,9 Prozent bestehen werde."

                              Haha, der ist echt nicht schlecht.

                              3
                              • 4 .5

                                Dieser Film wurde ganz augenscheinlich gemacht um Redmayne den Oscar zu bringen. Ich musste diesbezüglich sofort an das weise Zitat aus Tropic Thunder denken. "Never go full retarded". Wird vermutlich auch klappen, denn er spielt Hawking wirklich hervorragend. Die schauspielerische Leistung ist jedoch leider das Einzige, weswegen man sich den Film anschauen sollte. Auf inhaltlicher Ebene versagt der Film vollends und ist größtenteils sogar langweilig.
                                Chronologisch und ohne Spannung gestrickt. Und das ging mir so, obwohl ich von Hawking und seiner Biographie wirklich keine Ahnung gehabt hab. Aber dem Film gelingt es weder, mir etwas von Hawkings Arbeit näherzubringen, noch mir den Menschen Hawking begreiflich zu machen. Seine Emotionen bleiben ihm vorbehalten.

                                1
                                • 9 .5

                                  Gebt Billy Bob Thornton endlich mehr gescheite Rollen!

                                  1
                                  • 0 .5

                                    Der Film war einfach nur furchtbar. Abgesehen von der Anfangssequenz, die noch ganz okay war, war der Film einfach nur furchtbar überladen und extrem übertrieben. Die ganzen Ereignissen waren einfach dermaßen over the top, dass es nicht mehr zum lachen war. Mich hat das jedenfalls alles unfassbar erschlagen und gleichzeitig ermüdet. Dazu ein Haufen running gags, die auch beim ersten mal meist schon eher halb lustig waren. Not my cup of tea.

                                    1
                                    • 7

                                      Sicherlich kein Meisterwerk, aber ein guter Thriller, der nach dem klassischen "10 kleine Negerlein"-Prinzip funktioniert. Die Charaktere sind nicht so stereotypisch, dass es einen langweilt, die Szenen zum Glück längst nicht so hektisch geschnitten wie im Trailer und die Schauspieler spielen solide aus der B/C-Garde.

                                      • 8 .5

                                        Dies ist eine Wichtelkommentar im Rahmen der User-Wichtel-Aktion-2014 für JimiAntiloop #####

                                        "Bitter", das ist wohl die Bezeichnung, die mir bei der Betrachtung des Filmes am meisten durch den Kopf ging. Little Children ist definitiv kein feel-good movie und will es auch gar nicht sein. Vielmehr verlässt er die Wohlfühlzone des Zuschauers und durchleuchtet einen stinknormalen Vorort nach dessen moralischen Abgründen. Das erinnert zumindest mich thematisch doch sehr an american beauty, auch wenn little children seinen Fokus doch etwas anders setzt und sich auf mehr Akteure konzentriert. Die heile Welt des Vorortes wird jedenfalls sehr schnell demontiert.
                                        *leichte Spoiler* Da ist zum einen die zum Perfektionismus neigende Jennifer Connolly, die ihren Mann gerade durch diese Eigenschaft so sehr langweilt. Das tägliche Training, um fit zu bleiben, die hübschen Dessous, all dies schafft es nicht mehr, ihn zu erregen.
                                        Da ist zum anderen Kate Winslet, die von den anderen Müttern auf dem Spielplatz, zu denen sie sich widerwillig gesellen muss, fast angeekelt ist. Sie wahrt zunächst den Schein, kann es jedoch schon bald nicht mehr ertragen, das Ganze Getratsche mitanhören zu müssen.
                                        Ein weiterer spannender Storyzweig ist der Exhibitionist Jackie Earle Haley, der nach zweijähriger Haftstrafe wieder in die Gegend kommt und die Eltern in Aufruhr versetzt. Die große Stärke von little Children, ist bei allen Verzwickungen, der ausbleibende moralische Zeigefinger, den sich einige vor allem bei letzterem Thema sicherlich wünschen würden.
                                        Letztendlich ist little children ein großartiger Film, der die großen Themen (Doppel)Moral, Leidenschaft und Spießigkeit auf unangenehme, aber ehrliche Art und Weise behandelt.

                                        5
                                        • 4

                                          Das ist er also, der Abschluss der Hobbit-Trilogie. Im Endeffekt ist der Film bloß eine einzige sehr lange Schlachtszene. Diese ist zweifellos spannend und gut choreographiert, aber am Ende fehlt etwas, nämlich Emotionen. Man verlässt keinesfalls emotional angeschlagen, oder gerührt das Kino. Das war beim HDR noch anders.
                                          *Spoiler* Dazu gibt es auch leider noch die ein oder andere Sache, die etwas unlogisch ist. Das Thorin sich so plötzlich besinnt, wurde schon von vielen erwähnt. Aber es erscheint auch ein wenig lächerlich, dass diese 13 Zwergenkrieger den Kampf nun derart beeinflussen können, dass er plötzlich gewonnen wird.
                                          Generell werden die Orks anfangs als zahlenmäßig überlegen und übermächtig gezeigt. Sie nehmen die Stadt ein und auch die Zwerge scheinen ihnen nicht standhalten zu können. Und plötzlich schwenkt das gesamte Geschehen nur noch auf die Einzelkämpfe auf dem Berg um. Was währenddessen in der Stadt und im Tal passiert, interessiert nicht mehr. Man sollte doch meinen, dort werden in der Zwischenzeit alle abgeschlachtet, aber das ist keineswegs der Fall. Es wird einfach ignoriert und einzig die drei Einzelkämpfe sind fortan von Interesse. Am Ende kommt dann der einfachste aller Kniffe und eine Zusatzarmee, in Form von Adlern zerstört mal eben in wenigen Minuten die restliche Orkarmee. Die Fledermäuse, die vorher als stark angekündigt wurden, werden hingegen völlig ignoriert. Sie dienen bloß Legolas als Mittel, um zum Kampf zu fliegen.

                                          Generell hat sich mir auch nicht erschlossen, warum die Orks überhaupt mitkämpfen. Es wird erklärt, dass dieser Berg ein strategischer Punkt für sie ist, damit sie diese alte Orkstätte, deren Namen ich vergessen habe, wiederbeleben können. Aber genau von dort kam doch sowieso schon die zweite Ladung Orks.
                                          Die Trolle sind übrigens eher hinderlich und wenig hilfreich. Sie sterben fast schneller, als die popeligen Orks. Ein Pfeil reicht meist und sie stürzen und reißen dabei noch einen Haufen Orks mit.
                                          Am Ende sterben dann noch ein paar, aber die emotionale Bindung ist nicht besonders stark, weshalb es mir mehr oder weniger egal war.
                                          Der Film ist eine unterhaltsame Schlacht ohne große Längen, aber ein Epos habe ich nicht vorgefunden. Und das wäre eigentlich Pflicht gewesen.

                                          2
                                          • 8

                                            Da ist also der nächste Film mit Jugendlichen, die kämpfen müssen. Hat man ja in letzter Zeit häufiger gesehen. Meiner Meinung nach sind die Parallelen zu Hunger Games und dem Herrn der Fliegen aber doch begrenzt. Vielmehr hab ich mich stark an Cube erinnert. Natürlich ist Maze Runner nicht so dreckig und blutig. Aber er ist auch nicht zu glattpoliert. Hätte er er USK18 Rating, hätte das Ganze ein richtig gruseliger Horrorfilm werden können. Ich bin aber irgendwie froh, dass er es nicht ist. Denn so bietet Maze Runner andere Stärken. Das mysterische, in diese fremde Welt geworfen zu werden und nur langsam mehr über sie und deren Regeln zu erfahren, hat mir gut gefallen. Die Gefahr aus dem Labyrinth war für mich allgegenwertig, das Labyrinth an sich gigantisch und die Enge darin hatte für mich klaustrophobische Züge. Zudem fand ich die Viecher wirklich ekelhaft und bedrohlich. Ansonsten war der Film unvorhersehbar genug um mich zu unterhalten. In Gänze bewerten lässt es sich allerdings erst, wenn die drei Filme abgedreht wurden und ich weiß, ob die Story insgesamt wirklich Sinn macht. Für sich genommen war der Film für mich jedoch ein echter Treffer.

                                            1
                                            • Ein guter Artiekl. Du nennst einige gute Punkte zu How I met your mother, die mir bislang nicht so klar verdeutlicht wurden. Ich war bislang eigentlich ganz zufrieden mit dem Ende. Aber du hast mit deinen Kritikpunkten schon einige Wahrheiten ausgesprochen.
                                              In 1-2 Punkten muss ich allerdings widersprechen.
                                              1. Das Ende war so von Anfang an geplant/gedreht. Schließlich sind die Kinder im Abschlussgespräch genauso alt wie am Anfang der Serie. Das heißt die Szene wurde innerhalb der Staffeln 1/2 gedreht. Natürlich sollte die Serie sicherlich gar nicht so lange gehen und die Charaktere haben sich in den folgenden Staffeln arg verändert, sodass es gar nicht mehr so gut gepasst hat. Aber geplant war das Ende so auf jeden Fall.
                                              2. Sitcoms wie HIMYM mit Dramaserien wie True Detective und Game of Thrones zu vergleichen hinkt gewaltig. Sitcoms müssen ja nicht zwangsläufig eine narrative Entwicklung nehmen, Insofern werden da ganz andere Ansprüche gestellt und es wird auch eine andere Zielgruppe angesprochen. Ich glaube nicht, dass sich der Erfolg guter Dramaserien sich auf Sitcoms in der Form auswirkt, wie du es im vorletzten Absatz ansprichst.

                                              1
                                              • 5 .5

                                                Nach Dogville, Melancholia und Nymphomaniac mein vierter Lars von Trier Film. Die ersten drei fand ich allesamt ziemlich großartig. Element of crime war leider nicht so meins. Generell schreit der Film überall lauthals "Kunst". Von der ersten Sekunde an ist klar, dass man hier etwas surreales, doppelbödiges zu sehen bekommt. Der Film kopiert nichts was ich bislang gesehen habe und hat eine ganz eigene Note.
                                                Dies äußert sich vor allem in der Optik, die ihresgleichen sucht. Es ist sehr dunkel und kommt scheinbar ganz ohne künstliche Beleuchtung aus. Das verleiht dem Film einen ziemlichen gelbstich. Dazu tropft und modert es in allen Räumen. Das zivilisierte Europa kommt gar nicht so angenehm und modern rüber, wie man eigentlich meinen sollte. Atmosphärisch ist der Film über jeden Zweifel erhaben. Dazu kommt eine Kriminalgeschichte die ziemlich ans Krimi-Noir Genre angelehnt ist.
                                                Die Handlung steht jedoch meiner Ansicht nach nicht im Vordergrund. Obwohl atmosphärisch sehr stark, hat er mich aufgrund seiner Erzählweise aber einfach nicht sonderlich gepackt. Auch mit den philosophischen Gedankenspielen konnte ich nicht sonderlich viel anfangen. Vielleicht hab ich sie nicht verstanden, vielleicht war ich auch einfach zu müde, denn mir sind währenddessen mehrfach kurz die Augen zugefallen. Jedenfalls war es mir am Ende trotz der genialen Optik ein wenig zu experimentell. Eine etwas strukturiertere Handlung hätte mir mehr zugesagt.

                                                • 3

                                                  Ich hab dem Film gestern spontan wie mein Vorredner nach Truffauts Meisterwerk eine Chance gegeben. Leider komme ich zu einem gänzlich umgekehrten Ergebnis. Ich fand den Film einfach unfassbar ermüdend und auch irgendwie ziellos. Die beiden Engel ziehen durch die Straßen, lauschen den Gedanken verschiedener Personen und das geht so 90min, bis sich einer der Engel schlussendlich entscheidet sein Engeldasein für ein Menschendasein aufzugeben. Das er dann noch mit der Trapeztänzerin zusammenkommt, trifft auch einfach nicht meine Art von Romantik. Dieses "füreinander bestimmt sein" finde ich einfach nur kitschig und albern.
                                                  Seine Stärken hat der Film für mich in den Bildern von Berlin, seiner durchaus vorhandenen Atmosphäre und dem Nick Cave Konzert am Ende. Mit dem Rest konnte ich leider nicht viel anfangen.

                                                  1
                                                  • 6 .5
                                                    Civil War 31.10.2014, 15:27 Geändert 31.10.2014, 15:30

                                                    Der Film ist ein wenig wie der Name; unrund.
                                                    Der Film hat Herz, keine Frage. Das ist kein 0815 Teenie-Film mit moralinsaurem Ende. Aber für mich war er irgendwie etwas zu überdreht und auch nicht ganz eindeutig in seiner Ausrichtung. Anfangs dachte ich sogar kurz, ich könnte ihn nicht ertragen, weil er zu knallig war. Aber dann gab es auch wieder bodenständigere Passagen, die gezeigt haben, dass die Charaktere doch real und nicht zu überspitzt sind.
                                                    Alles in allem aber kein verkehrter Film, den man sich angucken kann, wenn man mal einen etwas überdrehten High-School Film sehen will, der nicht dem Einheitsbrei entspricht.