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In Noah verfilmt Darren Aronofsky sein eigenes Comic und die Bibel. Er lässt Russell Crowe als einzig Gerechten in einer Welt voller Mörder Visionen einer großen Flut sehen. Noah beschließt, eine Arche in der Wüste zu bauen.
In Sofia Coppolas Drama Somewhere versucht Stephen Dorff als berühmter Hollywood-Star die Beziehung zu seiner Tochter Elle Fanning zu kitten.
Früher begnügte man sich mit der Jagd auf Rotwild, Schwarzwild, Wölfe oder dem Erlegen von Bären in den ewigen Weiten des Nordens. Doch der Nordmann, genauer Norweger, von heute geht weiter. Da müssen es schon Trolle sein. In The Troll Hunter will eine Gruppe von Studenten – bewaffnet mit Kamera und Mikro – einen vermeintlichen Bärenjäger (Otto Jespersen) bei seiner Arbeit begleiten, was sich wenig später als reines Himmelfahrtskommando herausstellt. Nicht nur ist Hans, der Jäger, wenig erbaut von seiner Begleitung, auch ist das Objekt seiner Begierde bei weitem größer und gefährlicher als angenommen: Trolle. So erweist es sich von Vorteil, wenn man kein Christ ist – ein Muss auf der Trolljagd, denn Christen besitzen in den Nüstern von Trollen einen ausgeprägten Eigengeruch. In The Troll Hunter erfährt man allerdings noch andere hilfreiche Tipps zum Überleben in Troll-verseuchten Gebieten und eine Unterweisung in der Nomenklatur der mythischen Wesen. Am Ende kommen die Studenten sogar einer staatstragenden Affäre auf die Spur – man hätte es eigentlich riechen müssen, auch wenn man kein Troll ist.
Trolle sind Zauberwesen von meist riesenhafter Gestalt, entstammen der nordischen Mythologie und sind so etwas wie das inoffizielle Aushängeschild Norwegens. Als solches im Tourismus eher niedlich-vierschrötig attribuiert erfährt der Troll in The Troll Hunter eine Wandlung zu seiner ursprünglich Schrecken erregenden Gestalt.
Nach Hexen (Blair Witch Project), Zombies (Rec), Teufelsaustreibungen (The Last Exorcism) und Hundeshows (Best in Show) war es nur konsequent, dass nun in The Troll Hunter (OT: Trolljegeren) auch Trolle Ziel einer Pseudodokumentation geworden sind. Die vermarktung von The Troll Hunter erfolgte wie auch bei dem ähnlich gelagerten The Blair Witch Project auf dem viralen Weg durch ominöse Spurenlegung im Internet. Durchaus mit Erfolg. In Norwegen allein hat The Troll Hunter knapp 300.000 Kinozuschauer gefunden (bei ca. 5 Millionen Einwohnern) und auch im Ausland hat sich der Film sehr gut verkauft. (EM)
Piranha Alarm! Und diesmal attackieren sie ein 3D! 32 Jahre nachdem die kleinen Monster aus der Tiefe in Piranha zum ersten Mal auf unachtsam Badende losgelassen wurden, erhalten die hungrigen Fischchen in Piranha 3D einen ganz besonderen Leckerbissen serviert: Hunderte junger Amerikaner haben sich pünktlich zum Spring Break am Strand einer verschlafenen Kleinstadt am (fiktionalen) Lake Victoria versammelt, um ordentlich die Sau rauszulassen. Was die feierwütigen Massen nicht wissen: Eine besonders mörderische Spezies prähistorischer Piranhas wurde durch ein Erdbeben vom Grund des Sees befreit, wo sie seit Millionen von Jahren gefangen waren. Die kleinen Biester haben in dieser Zeit einen ganz furchtbaren Appetit entwickelt…
Für die künstlerische Leitung von Piranha 3D zeichnet Genrespezialist Alexandre Aja verantwortlich. Der französische Regisseur drehte unter anderem The Hills Have Eyes – Hügel der blutigen Augen. Mit Piranha 3D reiht er sich in eine durchaus illustre Riege großer Regisseure ein, die schon einmal in ihrer Karriere den Killer-Fischen Raum zur blutigen Entfaltung boten. So legte Joe Dante mit Piranha den Grundstein, auf den kein anderer als James Cameron mit seinem Regiedebut Piranha II – Fliegende Killer aufbaute. Aussagen des Titanic – Regisseurs zufolge, handelt es sich bei seinem Spielfilmdebut um den besten “fliegende-Piranha Film aller Zeiten”.
In Woody Allens Liebeskomödie Ich sehe den Mann deiner Träume werden zwei Paare begleitet, deren Leben sich schlagartig verändert, als sie sich neu verlieben.
In Dustin Hoffmans Regiedebüt Quartett bringt Maggie Smith als einstiger Opernstar reichlich Unruhe in ein Altersheim für Opernsänger.
Serge Gainsbourg gehört zweifelsohne zu den schillerndsten Figuren der französischen Kultur des 20. Jahrhunderts. Der Film Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte porträtiert die zentralen Stationen seines bewegten Lebens. Von Gainsbourgs (Eric Elmosnino) Kindheit im Nazi-besetzten Frankreich der 40er Jahre über seinen glorreichen Aufstieg in den Sechzigern bis hin zu seinem Tod im Jahre 1991.
Drehbuch und Regie von Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte (OT: Serge Gainsbourg, vie héroïque) stammen von dem mehrfach ausgezeichneten französischen Comiczeichner Joann Sfar. Vorlage zu dem Film ist ein umfangreicher Comicband Sfars, der zugleich Stoffsammlung und Storyboard zu dem Film war (erschienen unter dem Titel “Gainsbourg (Hors champ)“). Laetitia Casta mimt in dem Film eine weitere französische Ikone: Brigitte Bardot, mit der der Sänger eine kurze Affäre hatte. Die britische Schauspielerin Lucy Gordon, die in Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte die Rolle der Jane Birkin spielte, nahm sich kurz vor Veröffentlichung des Films in ihrer Pariser Wohnung das Leben.™
Ausgerechnet beim Weihnachtsfest 1960 erblickt der junge Zachary in Québec das Licht der Welt. Als zweitjüngstes Kind unter vier ungleichen Brüdern scheint er so gar nicht in die bürgerliche Vorstadtfamilie Beaulieu zu passen. Für die fromme Mutter ist Zac mit einer besonderen Begabung gesegnet und auch der engstirnige Vater ist maßlos stolz auf seinen schmucken Zögling. Für Zac beginnt eine idyllische Kindheit: Sein Vater lässt ihn das Auto waschen, nimmt ihn mit auf heimliche Spritztouren zur Pommes-Bude und schmettert zu festlichen Anlässen unermüdlich Chansons von Aznavour. Noch genießt Zac die familiäre Geborgenheit, die Rituale und seine Stellung als Vaters Liebling. Aber das Glück ist von kurzer Dauer. Denn als Zacs Hormone beginnen, verrückt zu spielen, geht der Vater auf Distanz. Seine ständigen Konflikte mit den Eltern, die ersten Erfahrungen mit Liebe, Sex und Drogen machen sein Leben als Teenager zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Eine Zeitreise durch Mode, Musik und Lebensgefühl der 70er Jahre beginnt. Zac träumt von Rebellion und Freiheit. Aber auch wenn er heimlich Joints raucht und mit Motorradtouren den Mädchen imponieren will, kämpft er vor allem darum, die Anerkennung seines Vaters zurückzuerobern. Immer wenn ihn die spießige Umgebung zu erdrücken droht, flüchtet Zac in die Songs, die die Aufbruchsstimmung seiner Epoche einfangen: Pink Floyd, die Rolling Stones und vor allem der schillernde David Bowie werden Zacs ständige Begleiter. Die Suche nach seinen echten Wünschen und Begierden führt sein Leben voller Musik, Humor und Revolte auf eine mystische Reise. Zac kehrt verändert zurück und findet - nach vielen Umwegen - schließlich seinen eigenen Weg.
In einer abgelegenen Landgemeinde wird das kleine Mädchen Mary Lee grausam verletzt aufgefunden. Der vermeintliche Schuldige ist schnell ausgemacht, es ist Mary Lees bester Freund, der geistig zurückgebliebene Bubba. Bubba flieht in Panik, angeführt vom Postboten Otis macht sich eine Gruppe von Männern auf die Jagd . Bubba versteckt sich in einem Feld als Vogelscheuche aber der Mob entdeckt Bubba und richtet ihn hin. Gleich darauf stellt sich heraus das Mary Lee von einem Hund angefallen wurde und Bubba unschuldig war. Die Männer entgehen zwar der Strafe durch das Gesetz, aber bald darauf werden sie von einer geheimnisvollen Gestalt gejagt. Die Vogelscheuche will Rache!
"Dumplings" ist Teil der asiatischen Trilogie "Three... Extremes", zu der auch der japanische Regisseur Takashi Miike und der Koreaner Park Chan-Wook Beiträge geliefert haben. Wohl keine Frau wird der Verheißung ewiger Jugend gänzlich widerstehen können. Das Ex-Starlet Qing (Miriam Yeung) ist entschlossen, diesen Traum Realität werden zu lassen. Sie scheut weder Kosten noch Mühe, um mit der mysteriösen Köchin Mei (Bai Ling) in Kontakt zu kommen. Deren sagenumwobene "Dumplings" (Klöße) sollen den Alterungsprozess stoppen. Sofern man sich traut, von den Spezial-Klößen zu essen denn die Füllung hat es in sich!
In I am Love von Call Me by Your Name-Regisseur Luca Guadagnino beginnt Tilda Swinton eine heimliche Affäre mit einem Koch
Der Film handelt von der 15 Jahre alten Tracey, die mit schweren Problemen in ihrem Leben zu kämpfen hat. Daher befindet sie sich auch in einer Therapie, und mehr Zeit als in der Realität verbringt sie in einer Traumwelt, in er ein Mitschüler, in den sie verliebt ist, eine große Rolle spielt. In der wahren Welt hat dieser allerdings weit weniger Kontakt zu Tracey, als der das lieb ist. Eines Tages verschwindet ihr Angebeteter spurlos, und Tracey macht sich auf die Suche nach ihm ...
In Ricky Gervais' Komödie Special Correspondents gibt Eric Bana als Radioreporter vor, in Südamerika gekidnappt worden zu sein, um seine Karriere voranzutreiben.
Tommy Wiseaus Regie- und Schauspieldebüt The Room gilt als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten und genießt genau deshalb Kultstatus.
Unter Kontrolle führt uns vor Augen, wie groß die Anstrengungen sind, die “friedliche” Nutzung der Kernenergie, mit der Wirklichkeit zu versöhnen. Was passiert eigentlich hinter den Mauern der Kernkraftwerke? Unter Kontrolle macht das Unsichtbare sichtbar. Regisseur Volker Sattel hat sich der Aufgabe angenommen und besuchte deutsche Atomkraftwerke. Die Kamera ist dabei, wenn die Menschen scheinbar selbstverständlich mit der gefährlichsten Materien der Welt umgehen.
Daniel Craig macht als Revolverheld mit Gedächtnislücken in der Comicverfilmung Cowboys & Aliens Jagd auf Außerirdische.
Das historische Drama Die Königin und der Leibarzt beleuchtet die Affäre der dänischen Königin Caroline und dem deutschen Arzt Johann Friedrich Struensee.
360 ist ein Ensemble-Drama von Fernando Meirelles über das große Thema Seitensprung und Fremdgehen. Inspiriert wurde der Episodenfilm von Arthur Schnitzlers Roman Reigen.
Das französische Drama Poliezei folgt einer Polizeieinheit zum Schutz Minderjähriger in ihren Alltag zwischen Tragödien und kleinen Glücksmomenten.
Lange ist es in Hochzeitspolka her, dass Frieder Schulz (Christian Ulmen) zusammen mit seinen Jugendfreunden kräftig auf die Pauke gehauen hat. Mit der Band “Heide Hurricane“ brachten sie noch jede Party zum Kochen. Doch als ihm die aussichtsreiche Stelle als Geschäftsführer der polnischen Niederlassung eines deutschen Werkzeugherstellers unterbreitet wurde, nahm Frieder an. Kaum zu glauben, aber die polnische Provinz wurde dem einst so coolen Typen schnell zur zweiten Heimat. Frieder hat sich in Hochzeitspolka an sein doch recht spießiges Karriereleben angepasst und steht nun kurz vor seiner Hochzeit mit der Polin Gosia (Katarzyna Maciag). Höchste Eisenbahn, dass er Besuch von seinen Schulfreunden Jonas (Fabian Hinrichs), Paul (Lucas Gregorowicz), Knack (Jens Münchow) und Manni (Waldemar Kobus) bekommt. Doch so unkompliziert wie es früher war, so turbulent und schwierig wird es jetzt, denn Frieders Kumpels wollen nicht so recht in das polnische Dorfleben passen, so dass es schnell zu zahlreichen Missverständnissen kommt und der weitere Verlauf in Hochzeitspolka zunehmend im Chaos versinkt.
Hochzeitspolka, der neue Film mit Christian Ulmen (Herr Lehmann, Maria, ihm schmeckt’s nicht!) versucht mit seinen sympathischen Darstellern und pointierten Dialogen nicht nur die komischen Untiefen von Männerfreundschaften auszuloten, sondern auch die zahlreichen Klischees und Missverständnisse zwischen den beiden Völkern Deutschland und Polen. Der Regisseur Lars Jessen hat bereits in seinem Film Dorfpunks (2009) Themen porträtiert, die in Hochzeitspolka erneut aufgegriffen werden (Provinz, Punkband, Spießertum). Jessen schrieb auch mit am Drehbuch, zusammen mit Ingo Haeb und Przemyslaw Nowakowski, dem Autor von Das Massaker von Katyn (2007). Katarzyna Maciag, die in Hochzeitspolka Christian Ulmens Verlobte spielt, ist in ihrem Heimatland Polen bereits ein Star.™
Hugh Dancy und Jonathan Pryce suchen in In guten Händen nach einem zweckmäßigen Ersatz für ihre strapazierten Hände: Der Vibrator ist erfunden!
In Terrence Malicks Drama To the Wonder trifft sich Ben Affleck, nachdem seine Ehe mit einer Europäerin gescheitert ist, wieder mit einer alten Bekannten aus seiner Heimatstadt.
Was bleibt ist ein subtiles Drama über eine Familie, deren Mitglieder wieder neu zueinander finden müssen.
Du bist ein Versicherungsagent und führst ein sorgloses Leben in einer Kleinstadt in den USA. Was passiert wenn dein Arbeitskollege plötzlich unter dubiosen Umständen stirbt? In diese Situation kommt der naive und idealistische Tim Lippe (Ed Helms). Das Landei muss in Willkommen in Cedar Rapids zu einem Versicherungskongress in der gleichnamigen Stadt fahren – als Ersatz für seinen verstorbenen Kollegen. Tim Lippe, der mit seiner ehemaligen Lehrerin Macy (Sigourney Weaver) zusammen ist, hat nie ein Großstadt gesehen. Willkommen in Cedar Rapids! Im Hotel angekommen (Tim Lippe war noch nie in einem Hotel) trifft er auf seine Konkurrenten in Form von John C. Reilly, Anne Heche und Isiah Whitlock Jr. . Mit ihnen stürzt der schüchterne Versicherungsvertreter von einer chaotischen Situation in die nächste. In Willkommen in Cedar Rapids fängt das Muttersöhnchen an, zum ersten Mal sein Leben in vollen Zügen zu genießen.
Ed Helms, der in der Komödie Hangover (mit Bradley Cooper und Zach Galifianakis) den absoluten Durchbruch feiern konnte, übernimmt in Willkommen in Cedar Rapids erstmals eine Hauptrolle. Der amerikanische Schauspieler und Comedian erreichte durch seine Auftritte bei der Abendshow The Daily Show with Jon Stewars und in der amerikanischen Serie Das Büro erste Bekanntheit.
Regie bei Willkommen in Cedar Rapids führte Miguel Arteta. Der Puertoricaner, der an der renommierten Universität Harvard im Bereich Dokumentarfilm graduierte, kann bisher lediglich vier Regiearbeiten bei Langfilmen vorweisen. Mit Star Maps von 1997, Chuck Et Buck von 2000, The Good Girl mit Jennifer Aniston und Jake Gyllenhaal von 2002 und mit Youth in Revolt mit Michael Cera (Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt) von 2010 konnte Miguel Arteta jedoch Erfolge feiern und gewann mehrere Auszeichnungen.
Das Drehbuch von Willkommen in Cedar Rapids kommt aus der Feder von Phil Johnston, der in Hollywood ein Newcomer ist. Phil Johnston kann bisher Erfahrungen als Regiseur, Produzent und Drehbuchautor vorweisen, jedoch lediglich bei Kurzfilmen und kleineren Fernsehproduktionen. Mit dem Drehbuch zu Willkommen in Cedar Rapids ist Phil Johnston ein großer Wurf gelungen. 2009 wurde er von dem Magazin Variety auf die Liste der 10 vielversprechendsten Drehbuchautoren Hollywoods gesetzt. (RS)