Martyman - Kommentare

Alle Kommentare von Martyman

  • 6 .5

    Bedient sich bei großen Vorbildern mit allerlei Klischees, die durch die starken Darsteller aber dennoch witzig daherkommen. Erstaunlich unterhaltsam und kurzweilig inszeniert.

    • 6 .5

      Grundsolide inszeniertes True-Crime-Drama, stark gespielt - ein ruhig erzählter Krimi mit coolem Soundtrack. Hätte am Ende aber doch spannender sein können.

      2
      • 10

        Regie-Mastermind Ridley Scott wandelt auf den erfolgreichen Pfaden seines Meisterwerks "Gladiator" und bietet Schauwerte wie in "Kingdom of Heaven" oder "Robin Hood". Immer wieder fühlt man sich an "Game of Thrones" erinnert - das Mittelalter war einfach dreckig, hinterhältig und fies.
        Adam Driver und Ben Affleck gefallen ebenso in ihren Rollen wie Matt Damon und der aufkommende Stern Jodie Comer - das Ganze ist extrem gut gespielt und so tragen die Darsteller den erzählerischen Teil gekonnt. Das ist in einem Film wie "The Last Duel" auch vonnöten, denn das Drehbuch-Dreamteam hat mit verschachtelten Dialogen und den verschiedenen Blickwinkeln in der intelligenten Erzählung eines bleischweren Themas erstklassige Arbeit geleistet. Hier gilt es, auf Details zu achten, denn der Film lebt von seiner Geschichte und den Charakteren und nicht von Effektegewitter oder x-tem Aufguss, wie es zunehmend die Kinolandschaft prägt. Vollstes Verständnis gebührt daher auch dem Großmeister Scott, wenn er sich zurecht über den bedenklichen Wandel der Filmlandschaft empört.
        Doch nicht nur die Darsteller leisten unter der Regielegende Großartiges, auch das Handwerk bewirbt sich bei "The Last Duel" geradezu auf Goldjungen. Von Produktionsdesign über Kostüme und Kameraführung bis hin zum mittelalterlichen Score wird authentische Filmkunst allerhöchster Güte geboten.
        Meisterhaft in Szene gesetzt sind insbesondere Schlachtszenen, der Rest ist ein starkes, intensives Historiendrama mit einem Wechselbad der Gefühle und eine packende und leider aktuelle Erzählung über Ehre, Ruhm und Rechte der Frau - dieses anspruchsvolle Meisterwerk wirkt nach!
        Ein bisschen "Game of Thrones", ein bisschen Feminismus und ganz viel dreckiges Mittelalter - damit ist "The Last Duel" einer der Filme des Jahres.

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        • 8 .5
          über Venom

          Yes! Nach "Deadpool" der nächste erfrischende Antiheld! Tom Hardy ist ohnehin im Schauspiel-Olymp zu Hause und "Venom" fetzt durchgehend mit großem Spaß. Rasanter Ritt!

          1
          • 5

            Ständig over the top, trotz der guten Darsteller. Erfüllt nie die Erwartungen an einen gelungenen Weihnachtsfilm - eine Sichtung reicht.

            1
            • 7

              Das neue Trio macht da weiter, wo es aufgehört hat und kann unter der Regie des großen Oliver Hirschbiegel einen recht zerfahrenen Fall aufklären. Einige Tore werden geöffnet, nicht alle werden geschlossen. Insgesamt aber unterhaltsam.

              • 7 .5
                über Yao

                Äußerst unterhaltsames Roadmovie - vor allem wegen der schönen Bilder und insbesondere durch die Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Darüber hinaus ein interessanter Einblick in den Senegal, den man hierzulande eher selten erhält.

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                • 5 .5

                  John Cleese kann auch im hohen Alter punkten und es gibt einige nette Überraschungen. Insgesamt verspricht der Trailer dann aber doch deutlich mehr und so plätschert dieser Netflix-Film die meiste Zeit vor sich hin.

                  • 6 .5

                    Die gruseligen Animationen zu Beginn außer acht lassend, funktioniert "Buddy" auch fast 20 Jahre später noch als herzerwärmender und wahnsinnig komischer Weihnachtsfilm mit einem grandiosen Will Ferrell, dem man geradezu mit einer abzuhakenden Liste beiwohnen kann, wie er von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und die menschliche Welt der Metropole kennenlernt.

                    • 6 .5

                      Handwerklich grundsolide und hat einige sehenswerte Momente. Mike Flanagan hat aber deutlich bessere Ambitionen.

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                      • 7 .5

                        Über die zahlreichen Verrisse ließe sich wohl streiten - insgesamt ist "Sweet Girl" ein grundsolider Action-Reißer. Jason Momoa zieht sowieso immer, Steven Prices Soundtrack ballert, die Auflösung sieht niemand kommen und alles in allem ergibt das einen kurzweiligen, an "Taken" angelehnten, Thriller. Kann man wirklich gut gucken!

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                        • 10

                          Bei Musical-Mastermind Lin-Manuel Miranda, der nicht zuletzt mit "Hamilton" vom Olymp grüßt, verschmelzen von Beginn an Film und Musik, die in einer perfekten Symbiose die bewegende Story des Musicaldichters erzählen und dabei ein ums andere Mal zu Tränen rühren. Das Werk Larsons erfährt eine würdevolle Ehrung. Vor allem ist es jedoch Andrew Garfield mit einem stets glaubwürdigen Spiel, der hochemotionale Momente schafft und dabei nicht nur sein Gesangstalent unter Beweis stellt. Die Bewerbung für den Oscar könnte kaum besser gelingen als mit dieser phänomenalen Performance. Alexandra Shipp und Vanessa Hudgens überzeugen ebenfalls in ihren Rollen und mit ihren Stimmen. Miranda ist ein mitreißendes Musical gelungen, das die Suche nach dem Sinn des Lebens anheizt und zutiefst berührt. Ein großartiges Musical und definitiv einer der besten Filme des Jahres!

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                          • 8 .5

                            Der wohl cleverste Marketingstratege Hollywoods, The Rock, liefert mit "Red Notice" furioses Actionkino ab, das sich trotz erkennbarer Genreklischees vom sonstigen Einheitsbrei abhebt und immer eine Schippe drauflegen kann. So ernst wie mancher Kritiker nimmt sich doch nichtmal der Film selbst - und das ist gut so! Allein die zahlreichen popkulturellen Referenzen machen Laune und es macht auf eine perfide Art sogar Spaß, etlichen Szenen ihre Entstehung unter erschwerten (Corona-)Bedingungen anzusehen.
                            "Red Notice" bietet eine tolle Hatz, scharfen Dialogwitz und ein Dreamteam der drei Hauptdarsteller, das für beste Unterhaltung sorgt. Kaum hauen sich Johnson und Reynolds die One-Liner um die Ohren, tritt Gal Gadot auf und stiehlt den beiden Draufgängern geradezu die Show. Dazu eine flotte Erzählung, satter Sound und ein überraschender (gelungener) Cameo-Auftritt des weltbekannten Rotschopfs - "Red Notice" hält, was er versprach: Der kurzweilige Netflix-Fun läuft rund und macht alles klar für Runde zwei des unterhaltsamen Trios.

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                            • 7

                              Nie ist so ganz klar, ob The Rock gerade Indiana Jones oder Jack Sparrow ist, aber eigentlich tut das auch nichts zur Sache. Zusammen mit Emily Blunt sorgt der Muskelmann für spaßig-kurzweilige Abenteueraction, die zwar immer hinter den großen Disney-Vorbildern bleibt, aber mit Wortwitz, einem coolen Soundtrack und dem charmanten Darstellerpärchen sehenswertes Entertainment bietet.

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                              • 7 .5

                                Schrill, abgedreht, brüllend komisch - der Mix aus Puppe und Mensch funktioniert und zündet ein wahrhaftiges Gagfeuerwerk! Macht richtig Spaß!

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                                • 7

                                  Natürlich kein "Taken", aber Liam Neeson trägt jeden Film und liefert auch als Grenzgänger seine Paraderolle als abgehalfterter Ex-Soldat ab - gut gefilmt, schöne Landschaften, toller Hauptdarsteller und solide Thrillstory.

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                                  • 10

                                    Man kreuze die Sozialkritik aus "Parasite" und die teuflisch-brutale Perversion der Gewaltorgien aus "Saw" und heraus kommt eine der besten Serien überhaupt. Hervorragend in Szene gesetzte Allegorie, super gespielt, handwerklich astrein und philosophisch-psychologisch anspruchsvoll gestaltet. "Squid Game" unterhält auf ganzer Linie und lässt einen neun Folgen lang nicht mehr los. Packend, blutig, überraschend und erstklassig gefilmt: glasklare Empfehlung für diese neue koreanische Perle!

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                                    • 7

                                      Macht da weiter, wo der knallbunte Erstling aufgehört hat - zehn Jahre später unterhält das immer noch prächtig, reicht aber nicht an "Zombieland" heran. Dennoch sehenswert, allein wegen des massiven Staraufgebots.

                                      • 8

                                        Ein Film mit Woody Harrelson, der sich selbst kein Sterbenswörtchen lang ernst nimmt, mit Gags feuert, zahlreiche popkulturelle Referenzen liefert und letztlich einfach kurzweilig unterhält, passt zu einem entspannten TV-Abend. Großartig!

                                        • 10

                                          Das war es also. Goodbye, Mr. Craig, es war eine Ehre! Der letzte Einsatz ist dabei auf vielfältigste Weise einmal mehr geglückt - reicht nicht an den wohl perfekten "Skyfall" heran, aber nimmt wohl gerne den zweiten Rang dahinter ein.
                                          Der Zeitgeist macht auch vor der "klassischen" Filmfigur James Bond nicht Halt. Im Vergleich zu etlichen anderen heutigen Werken schwingt der Holzhammer glücklicherweise aber nicht allzu stark und trichtert ein, was gerecht und gleichgestellt ist oder gehört, sondern die Entwicklung der Charaktere und insbesondere des Protagonisten kommt angenehm subtil daher. So muss folglich auch der smarte Brite, der eigentlich nichts mehr liebt als Bösewichte jagen, schnelle Autos, Alkohol und schöne Frauen, im Jahr 2021 (bzw. 2019) ein riesiges Ausmaß an Emotionalität bieten, um als „moderner“ Mann zu gelten. Nicht selten erklingt an der Kinotür dabei Protest aus der Generation, die noch mit ganz anderen Bondfilmen aufgewachsen ist. Ein wenig stößt wohl auch hier auf, weshalb man eine in Teilen inkorrekte Figur nicht auch mal (politisch) inkorrekt sein lassen und einfach seinen Spaß haben darf.
                                          Allerdings ist es zugleich auch die Verschmelzung aus ebenjener Verletzlichkeit und der harten Brutalität des Geschäfts, die in "No Time to Die" durch eine Person ihren wahrhaftigen Höhepunkt erfährt: So vielschichtig war James Bond selten - und dass man ihm all das abnimmt, hat er dem nun aber wirklich oscarverdienten Daniel Craig in seiner wohl besten (Bond-)Performance zu verdanken. Weltklasse, was der Mann da abgeliefert hat! Erfrischend spielt seine neue 007-Partnerin auf sowie gewohnt erstklassig sind die bekannten Gesichter um M, Q, Madeleine, Blofeld - ja und dann kommt Bösewicht Rami Malek ins Spiel... und bleibt erstaunlich blass. Da wäre doch mehr drin gewesen und so manche Erklärung will nicht richtig einleuchten.
                                          Dennoch ist die Story pickepackevoll mit allem, was das Bond-Herz begehrt, sodass der Abschluss am Ende als richtig starker Film begeistert, der trotz längster Überlänge herrlich kurzweilig ist und prächtig unterhält.
                                          Großes Lob an das Team des wunderbaren Intros - mit einem Gänsehaut-Song, bei dem die so oft überhypte Billie Eilish endlich zeigen darf, dass sie doch richtig singen kann. Nicht zu vergessen der kurzfristig eingesprungene Hans Zimmer, der selbstverständlich keine Mühen gescheut und 2021 nach dem fulminanten "Dune" in "Bond 25" einen weiteren Bombast-Score hingelegt hat, der nicht zuletzt im emotionalen Finale wunderschöne Untermalung bereitet.
                                          Ja, manchmal mag der Craig-Abschluss etwas zu schnulzig sein. Ja, der Gangster ist etwas blass. Aber eben auch ja, insgesamt ist das ein krönender und würdiger Abschied des vermeintlich besten Bonds.
                                          Über alle Maßen hinweg auf jeden Fall ein Agententhriller der Extraklasse.
                                          Goodbye, Mr. Bond. Thank you for your service!

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                                          • 8 .5

                                            Wenn es jemand schafft, für wahrhaftige Katharsis zu sorgen, ist es hier das Schauspiel von Jake Gyllenhaal, der eine geradezu oscarreife Performance abliefert und schlichtweg den Film komplett trägt. Die 90 Minuten sind durchgehend packend und insgesamt ist Antoine Fuquas Thriller feine Kost für zwischendurch.

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                                            • 10
                                              über Dune

                                              Dass Denis Villeneuve zu den besten Regisseuren der Gegenwart gehört, steht schon länger außer Frage. Mit dem als unverfilmbar geltenden "Dune" schafft sich der Kanadier ein weiteres Filmdenkmal. Die clevere Einführung in neue Welten ist perfekte Realitätsflucht und hat tolle Parallelen zu den großen Filmgeschwistern "Star Wars", "Herr der Ringe" oder auch "Game of Thrones". Zweieinhalb Stunden vergehen wie im (interstellaren) Flug und sind geprägt von Bildgewalt und philosophischer Schönheit. Dazu eine Bank an Schauspielgiganten, meisterhafte Kameraführung, exzellentem Produktionsdesign und einem Hans Zimmer, der oscarreifen Bombast-Soundtrack abliefert. Ein Film, für den das Kino geschaffen wurde - hier sitzt jedes Detail an eindrucksvoller Bildsprache, "Dune" ist ein wunderbares Meisterstück. Neben Christopher Nolan ist Denis Villeneuve einer der wenigen Filmemacher, die schlichtweg keine schlechten Filme abliefern und daher verdiente Freiheiten genießen, die fernab der irrsinnigen Totalität einer quotierten Cancel Culture oder dem effekteheischenden Popcorn-Einheitsbrei Hollywoods in stets kreativ anmutenden Meisterwerken münden. Lust auf "Dune - Part II" ist sowas von da!

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                                              • 7 .5

                                                Unterhaltsames Kostümkino mit tollen Darstellern und einer interessanten Herangehensweise. Die Vermischung der Werke Shakespeares und der damaligen Lebensumstände ist gekonnt inszeniert. Handwerklich top!

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                                                • 8 .5
                                                  über 7500

                                                  Spannend von Anfang bis Ende, dazu mit einem exzellenten Hauptdarsteller. Starkes Kammerspiel!

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                                                  • 5
                                                    Martyman 10.09.2021, 16:42 Geändert 10.09.2021, 16:42

                                                    Puh, die erste halbe Stunde hinterlässt keine Spuren im Schnee, eisige Langeweile friert den Zuschauer ein. Nach der Tat keimt immer wieder das Feuerzeug von Tom Berenger auf und mit ihm ein Funken Hoffnung auf mehr Spannung, doch leider lodert der Film stets auf Sparflamme. Der gebrechliche Alte ist dauerhaft am Fluchen und das Ende irgendwie auch nicht rund. Und wenn er nicht gestorben ist, stapft er noch heute durch den verschneiten Wald...

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